[Filmreihe] James Bond - 007

„Der Hauch des Todes“ ist einer der besten Bond-Filme überhaupt.
Das haut mich jetzt um. Nach deinen bisherigen Rezensionen nach zu urteilen, hätte ich erwartet, dass jetzt ein Verriss folgt.
Ich finde ihn eher schwach, aber das Titellied "The living Daylights" von A-ha ist einer meiner Guilty Pleasures, ein ganz starker Popsong.

Mach mal einen kleinen Teaser: Wird es noch einen Verriss geben?:braue

 
Das haut mich jetzt um.

Du überlebst es :p Aber es ist natürlich alles subjektiv und nur meine persönliche Sicht der Dinge.

Nach deinen bisherigen Rezensionen nach zu urteilen, hätte ich erwartet, dass jetzt ein Verriss folgt.

Wirklich? Warum? Also grade im Hinblick auf meine bisherigen Rezensionen meine ich jetzt.


Mach mal einen kleinen Teaser: Wird es noch einen Verriss geben?:braue

...Verriss will return ;)

Allerdings kann ich auch schon mal verraten, dass das Niveau von "Diamentenfieber", also meines bisher am schlechtesten bewerteten Bond-Films, jedoch nicht mehr erreicht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hauch des Todes (unter Fans auch als Mundgeruch bekannt), war seiner Zeit vorraus. Ein harter und realistischer Bond war eine interessante und logische Neuinterpretierung, die später wieder erfolgreich vom Daniel Craig aufgegriffen wurde. Ich mochte Hauch des Todes. Und auch Timothy Dalton mochte ich. Ein sehr unterschätzter Bond!

Wird es noch einen Verriss geben?

Geduld. Bis Ein Quantum Trost braucht er noch. :-D
 
Wirklich? Warum? Also grade im Hinblick auf meine bisherigen Rezensionen meine ich jetzt.
Ich bin dir ja noch eine Antwort schuldig: Deinen bisherigen Rezensionen nach, dachte ich, dass du die klassischen Bonds bevorzugst, oder zumindest diejenigen, die die klassischen Elemente hervorheben. "Der Hauch des Todes" fällt da m.E. aus der Reihe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin dir ja noch eine Antwort schuldig: Deinen bisherigen Rezensionen nach, dachte ich, dass du die klassichen Bonds bevorzugst, oder zumindest diejenigen, die die klassischen Elemente hervorheben. "Der Hauch des Todes" fällt da m.E. aus der Reihe.

Ah ok, verstehe. Nun, ich mag die klassischen Bonds wirklich sehr, das stimmt. Und gerade deswegen finde ich "Der Hauch des Todes" aber so gelungen, weil er mich eben wieder mehr an die klassischen Bonds (mit Sean Connery) erinnert und da aus meiner Sicht wieder deutlich näher dran ist als die mit Roger Moore. Diese haben sich durch die sehr lockere und oft auch alberne Gangart ja doch recht stark davon entfernt, "Der Hauch des Todes" ist da meiner Meinung nach eine deutliche Rückbesinnung.

Dass es jedoch auch anders als klassisch für mich sehr gut funktionieren kann, zeigt gleich meine nächste Review:

Lizenz zum Töten

Anders als mit dem ersten Timothy-Dalton-Bond war ich mit diesem Film sehr vertraut, da er immer einer meiner Lieblings-Bonds war. „Lizenz zum Töten“ ist einer der untypischeren Bond-Filme, er ist kein klassischer Agenten-Abenteuerfilm, sondern ein vergleichsweise harter Actionreißer mit dem Grundthema Rache. Die Story ist insgesamt nicht revolutionär, für die Bond-Reihe ist der Titelheld, der hier abseits des MI6 loszieht, um Selbstjustiz zu üben, aber unkonventionell. „Lizenz zum Töten“ ist düster im Grundton, hat nur wenig Humor, ist packend inszeniert und hat mit Franz Sanchez einen herrlich widerwärtigen Bösewicht. Sehr schön ist auch, dass Desmond Llewelyn als Q einmal eine größere Rolle spielt. Der Film ist durchgehend spannend und mitreißend, stellenweise aber auch emotional berührend. Zweifellos einer der besten Bonds. 10/10.
 
"Lizenz zum Töten" zählt auch zu meinen Lieblings-Bonds und halte den Film auf IMDB für unterbewertet. "Der Hauch des Todes" ist IMO auch gut. Mag beide Dalton-Bonds. Bin schon gespannt, wie du die Brosnan-Filme nun bewertest. Außer "Goldeneye" fand ich hier keinen so pralle (am ehesten noch "Die Welt ist nicht genug").
 
Okay, ganz kurz, weil wenig Zeit:

Lizenz zum Töten

Guter Film, mit Del Toro, hatte ich nicht mehr in Erinnerung. OO
Die Hai Nummer ist heftig.
Leider haben Rechtsstreitigkeiten einen dritten Dalton Bond verhindert und die Fans mussten sechs Jahre auf einen neuen Bond warten.
Michael Kamem hat einen guten Score abgeliefert. Er war u. a. auch für Highlander, die Lethal Weapon Reihe, Robin Hood, Event Horizon, Stirb Langsam und und und verantwortlich.

Puh, das ging fix.
 
Die Dalton-Bonds kamen zu einer Zeit, in der ich mich überhaupt nicht für Bond interessiert habe. Dementsprechend rangieren Sie auch eher unten in meiner persönlichen Beliebtheitsskala. Das gilt besonders für "Lizenz zum Töten", mit dem konnte ich persönlich so wenig anfangen, dass es mir sogar schwer fällt das vernünftig zu begründen.
Aber Robert Davi als Sanchez hat mit seinem Narbengesicht mal einen richtig fiesen Schurken abgegeben, vor dem konnte man sogar als Zuschauer Angst bekommen.
 
Ich mochte Dalton in der Bond Rolle sehr. Für mich der beste Bond. Schade dass er keine Lust hatte seinen dritten Film zu machen.
 
GoldenEye

Abermals beginnt eine neue Ära mit einem neuen Hauptdarsteller. Der ist auch durchaus ein Pluspunkt, zwar steht Pierce Brosnan nicht auf einer Stufe mit Sean Connery oder Timothy Dalton, er ist aber ein guter und passender Bond-Darsteller. Das alleine reicht aber nicht aus. Ein Film wird nicht automatisch dadurch interessant, dass so viele Explosionen und Schießereien wie nur möglich aneinandergereiht werden. Recht viel mehr als das hat „GoldenEye“ jedoch nicht zu bieten. Die Story um böse Russen und Weltraum-Superwaffen ist maximal austauschbar und ermüdend, die Bösewichte blass und uninteressant. Hinzu kommt teils sehr anstrengendes Over-Acting von Famke Janssen als sexbesessene Masochistin (ernsthaft: Warum? Wer lässt sich so was bitte einfallen?). Es gibt aber auch Positives: Judi Dench als M ist bereits in ihrem ersten Bond-Film klasse, die eine oder andere Materialschlacht macht durchaus Spaß und irgendwie ist das Ganze ja schon recht unterhaltsam, wenn man nicht zu viel darüber nachdenkt. „GoldenEye“ ist nun kein Totalausfall, aber sicher auch kein Vorzeige-Bond. 6/10.
 
GoldenEye ist für mich der Lichtblick der Brosnan-Ära. Das macht ihn noch nicht zu einem richtig guten Bondfilm, denn er hat genau die Schwächen, die @Admiral X angeführt hat. Martin Campbell hat hier, ebenso wie bei Casino Royal Regie geführt.
Sean Bean ist bei mir immer gern gesehen, also für mich ein weiterer guter Cast. Brosnan hätte ich nie als Bond gewählt, aber mich fragt ja keiner. Ich mag ihn als Schauspieler, aber nicht als Bond. Ist halt mein persönlicher Geschmack und mir ist Brosnan einfach zu glatt, zu wenige Kanten.
Die Rolle von Gottfried John ist eigentlich ein russisches Abziehbild, dass sich hinter den Indiana Jones Nazis nicht zu verstecken braucht. :rofl:
Tina Turner singt den Titelsong und der war damals ein Hit. Was viele nicht wissen ist, das der Text aus der Feder von Bono und the Edge von U2 stammt.
Ach ja, und dann wäre da ja auch noch die dezente BMW-Werbung. :konfus:

Okay und ab hier geht es für mich erstmal bergab.
 
"GoldenEye" war für mich persönlich die Renaissance der Bond-Serie. Ein neuer, richtig guter Bond-Darsteller, eine neue M, eine Auferstehung nach Maß. Pierce Brosnan wurde damals zu Recht als Jungbrunnen für diese in die Jahre gekommene Figur betrachtet.
Rückblickend betrachtet ist "GoldenEye" aber kein guter Bond-Film. Der Admiral hat es meiner Meinung nach gut beschrieben. Die Figuren sind schwach, allen voran Sean Bean als Bösewicht, der wie aus dem Hut gezaubert wirkt. Die verwegene Idee, einen Schurken erst gegen Ende zu präsentieren, hat hier nicht funktioniert. Die Absenz eines sichtbaren Gegenspielers ließ Bonds Aktionen irgendwie ins Leere laufen. Dieses "Whodunnit" wurde in einem späteren Film deutlich besser umgesetzt (mehr dazu wenn der Admiral soweit ist).
 
Interessant, dass du die vielen Schiessereien erwähnst. Brosnan wirkt teilweise wie in einem Ballerspiel! Aber vielleicht war es auch eine damalige Modeerscheinung im Actionfilm, so viel rumzuballern, wie es nur geht. Es passte nur für mich nicht zu der sonst eher galanten und höflichen Bond-Interpretation von Brosnan.
 
Zurück
Oben