"Gute Rassen" und "böse Rassen"?

Darth Pevra

Molekülverband
Mir fällt auf dass es in Büchern meistens so eine Art Aufteilung gibt. So sieht man viele
böse Neumoidianer
böse Hutten
böse Trandoshaner
und viele
gute Sullustaner
gute Mon Calamari
...
Persönlich halte ich nicht viel davon Rassen in gut und böse zu unterteilen. Sicherlich hat jede Rasse einen Grundcharakter, aber in diesem Grundcharakter können doch gute und böse Eigenschaften enthalten sein, oder?

Decken sich da meine Beobachtungen mit euren? Und welche Autoren verzichten weitgehen auf die Klischees?
 
Ich denke mal aus Sicht der Autoren (inkl. GL) wurde durchaus bewusst auch eine Art Einteilung gemacht, um es den Zuschauern zu erleichtern, sich mit Helden zu identifizieren und Antihelden, bzw. böse Buben gleich zu erkennen. Es kommt ja nicht von Ungefähr, dass man für die Figur des Jabba eine schleimige und im Verhalten abstoßende Figur gewählt hat. Auch die Schergen an Jabbas Hof sehen rein äußerlich alle nicht besonders freundlich aus und betrachtet man deren Verhalten, passt das dann gut zum Charakter, den man hier zum Ausdruck bringen wollte.

In Buchform kann man da sicher Ausnahmen machen und es gibt da auch den einen oder anderen guten Hutt, oder man merkt eben schnell ganz so verdorben und böse sind Hutts nicht, nicht einmal Jabba (bei Crispin hatte ich manchmal den Eindruck er ist eher ein durchaus annehmbarer, wenngleich skrupelloser Mafiapate im Stile der Corleones).
Problematisch ist es eben dann, wenn eine Rasse einer bestimmten Grundideologie folgt, nach welcher sie sich als vollkommen überlegene und zur Herrschaft oder gar allein (Über-)Lebenswerter Spezies ansehen. Da ist es dann schon von Erziehungswegen und der Indoktrination wegen schwer mal wirklich "gute" Vertreter zu finden, zumal sie sich selbst ja als Gut ansehen, denn sie tun nur was richtig ist, ihre überlegene Art voranzutreiben (Nazis lassen grüßen). Die Yeveethaner (wie schreibt man die gleich?) sind so etwas und die Vong natürlich, aber auch die Ssi-ruuk. Manche Spezies sind zwar nicht vollkommen faschistoid und rassentechnisch auf extremen Rassistenniveau, aber haben dennoch gewisse Tendenzen dazu. Das Problem ist eben, dass man durchaus Bösewichter für die Fiktion braucht und homogene Gruppen an Bösen machen es leichter, sie zu identifizieren als eine komplette graue Masse. Ich hab also schon den Eindruck, dass Autoren bewusst Klischees erschaffen und dann weiterverfolgen. Die Ausnahmen gibt es dennoch immer mal wieder, aber die bestätigen dann auch hier die Regel. ;)
Es stimmt schon, verhältnismäßig sind die Mon Cal nette Wesen, Ausnahmen sind nur wenige, auch Wookiees seit Chewie meistens gut. Einzig Menschen, tja die sind von allem was, wie eben wir auch in der Realität. Ich glaube es liegt auch daran, dass oftmals die nichtmenschlichen Kulturen in SW eine homogene Entwicklung durchmachten, bzw. darstellen. Soll heißen, meist sind es ja komplette Planetenregierungen, einheitliche Staatsformen, Kulturkreise, selbe Religion. So viel Vielfalt wie es das bei uns Menschen hier auf der Erde gibt, mit Hunderten Nationen, Tausenden an Völkerschaften, Sprachen, zahlreichen Religionen, nur auf einer Welt, wird in SW selten dargestellt. Meist sind die Planeten der jeweiligen Rasse sehr einheitlich und damit dann auch deren Verhaltenskodizees.

In Universe gedacht, wäre das sicher eine interessante Frage für Ethnologen und ein tolles Forschungsfeld. Weis nicht, ob die da irgendwo in einem Werk eine quasi wissenschaftliche Erklärung liefern (vielleicht in einem RPG Begleitbuch aus Sicht von NR Wissenschaftlern, wie bei den Guides to...). Scheint eben wirklich so, als seien allein Menschen so diffizil und neugierig gewesen sich in alle Richtungen (ortlicher Ausbreitung, aber auch sozialer Art) zu entwickeln, während die meisten anderen Spezies in ihrer Entwicklung recht einheitlich auf ihren Welten voran kamen. Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass in der Geschichte der GFFA vielleicht auch etwas verbindendes noch verborgen liegt, dass sie alle verbindet und vielleicht die Menschen doch irgendwie veränderte, oder außen vor ließ. Wenn ich raten müsste, würde ich darauf tippen, dass eine der Superrassen die meisten anderen Spezies in deren Frühzeit traumatisierte und damit zwang irgendwie eine Art Gruppendynamik zu entwickeln. Die Rakata sind da sicher ein guter Kandidat, der Kampf gegen diese "Gottwesen" verband vielleicht so manches Volk, noch ehe es zu den Sternen reisen konnte und machte sie zu einem einheitlichen Kulturkreis, als sie die Götter bezwangen (ich denke da immer so ein bissel an Babylon 5 mit den frühen Kriegen gegen die Schatten und deren Spuren in der Kultur der Minbari und der Narn). Vielleicht haben die ominösen Wahren Sith auch etwas damit zu tun und dann ist da noch diese alte Nemesis der Sharu (von der ich nicht überzeugt bin, dass es die Rakata waren, da deren technische Möglichkeiten mir zu gering scheinen). Warum Menschen jetzt nicht betroffen waren, könnte vielleicht daran liegen, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht da waren, oder aber sich schon weiter ausgebreitet hatten und an Orten vorkamen, wo diese Superrasse nicht hinkam. Gerade letzteres scheint mir irgendwie auch eine Möglichkeit, wenn man bedenkt, dass ein Menschenimperium von Xim bereits am Rande der GFFA aufblühte, als zur selben Zeit die Rakata noch rumgurkten. Ich bin mir auch nicht sicher, bzw. mich würde es nicht wundern, wenn die Wahren Sith vielleicht auch ein Menschenstamm wären (würde für mich zumindest erklären, warum deren degenerierte Nachkommen auf Korriban, Ziost und Co. sich mit den später auftauchenden Dunklen Jedi wie Ajunta Pall genetisch gut mischen konnten, da beide gemeinsame Ahnen hätten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann zwar nicht immer sagen, dass eine Rasse nur aus Guten oder Bösen besteht, aber wie Dark Hunter sagte, kann es manchmal sehr schweirig werden, besonders wenn sich eine Rasse allen anderen überlegen fühlt und so handelt, als würde nur diese eine Rasse zählen (wie die Yevethaner oder die Yuuzhan Vong).

Aber bei anderen Rassen kann man schon ziemlich deutliche Unterschiede merken. Bei den Menschen gibt es Gute (Padmé, Obi-Wan, Qui-Gon usw.) und Böse (wie z.B. Palpatine), und bei manchen anderen Rassen ist es nicht anders. Beispiel: Es gibt zwar böse Zabraks (Darth Maul), aber auch gute (Agen Kolar). Dasselbe sieht man auch bei den Mon Calamari (Admiral Ackbar gehört der Allianz an, aber es gab auch einen Mon Calamari bei der Schwarzen Sonne, den Vigo Morn).
 
Also ich hatte in ANH den Eindruck, dass kein Alien freundlich und nett dargestellt wurde.
Selbst Chewbacca machte keinen positiven Heldeneindruck... ;)

Intelligente,sprechende und vorallem "gute" Aliens kenne ich eigentlich erst seit RotJ (Yoda mal aussen vor hihi).
 
Selbst Chewbacca machte keinen positiven Heldeneindruck...

Er ist ja auch nur ein wandelnder Bettvorleger :zuck: Die sind nicht sooo heldentauglich, aber da er mit dem Held zusammenreist, färbt das imo ein bissel auf den Vorleger ab ;)
Aber an sich kommen zumindest heldenhaft gute Nichtmenschen in der OT wirklich selten vor. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass diejenigen, welche wirklich böse sein sollten dann auch bewusst ein unysmpathisches Aussehen verpasst kamen. Ne Schmeißfliege als Spion der Faschistenpolizei, ne schleimige überfette Riesenschnecke mit ekligen Manieren als Verbrecherboss, seine Rechte Hand ebenso ein ziemlicher Hässlund, die versammelten Kopfgeldjäger, welche den Helden fangen sollen und dem bösen schwarzen Mann helfen, die Hofschranzen von Jabba, dekadent und meist hässlich, besonders die gegen welche die Helden dann kämpfen sind eher grausig anzusehen.
Dagegen wirkt ein Fischkopf noch lustig, ein wandelndes johlendes Kuscheltier, kleine niedliche Teddys und ein pausbäckiges Schweinchen, eher amüsant, oder sogar sympathisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huh, langer post.
Ich denke mal aus Sicht der Autoren (inkl. GL) wurde durchaus bewusst auch eine Art Einteilung gemacht, um es den Zuschauern zu erleichtern, sich mit Helden zu identifizieren und Antihelden, bzw. böse Buben gleich zu erkennen. Es kommt ja nicht von Ungefähr, dass man für die Figur des Jabba eine schleimige und im Verhalten abstoßende Figur gewählt hat. Auch die Schergen an Jabbas Hof sehen rein äußerlich alle nicht besonders freundlich aus und betrachtet man deren Verhalten, passt das dann gut zum Charakter, den man hier zum Ausdruck bringen wollte.
Mja, schon. Aber dann sind die Autoren faul und das kann ich so sagen weil ich selbst Hobbyschriftsteller bin.
Es ist schwieriger einen badguy/gal ohne diese Klischees zu erschaffen, zahlt sich meiner Meinung nach aber auch aus weil der Bösewicht dann gleich ein viel höheres Niveau hat. :verwirrt:
In Buchform kann man da sicher Ausnahmen machen und es gibt da auch den einen oder anderen guten Hutt, oder man merkt eben schnell ganz so verdorben und böse sind Hutts nicht, nicht einmal Jabba (bei Crispin hatte ich manchmal den Eindruck er ist eher ein durchaus annehmbarer, wenngleich skrupelloser Mafiapate im Stile der Corleones).
Interessant. Dann werde ich mir mal eines von Crispins Büchern besorgen.
Problematisch ist es eben dann, wenn eine Rasse einer bestimmten Grundideologie folgt, nach welcher sie sich als vollkommen überlegene und zur Herrschaft oder gar allein (Über-)Lebenswerter Spezies ansehen. Da ist es dann schon von Erziehungswegen und der Indoktrination wegen schwer mal wirklich "gute" Vertreter zu finden, zumal sie sich selbst ja als Gut ansehen, denn sie tun nur was richtig ist, ihre überlegene Art voranzutreiben (Nazis lassen grüßen). Die Yeveethaner (wie schreibt man die gleich?) sind so etwas und die Vong natürlich, aber auch die Ssi-ruuk. Manche Spezies sind zwar nicht vollkommen faschistoid und rassentechnisch auf extremen Rassistenniveau, aber haben dennoch gewisse Tendenzen dazu. Das Problem ist eben, dass man durchaus Bösewichter für die Fiktion braucht und homogene Gruppen an Bösen machen es leichter, sie zu identifizieren als eine komplette graue Masse. Ich hab also schon den Eindruck, dass Autoren bewusst Klischees erschaffen und dann weiterverfolgen. Die Ausnahmen gibt es dennoch immer mal wieder, aber die bestätigen dann auch hier die Regel. ;)
Macht natürlich Sinn. Ich schätze hier findet sich auch eine Erklärung warum die Neimoidianer so ekelhaft sind, da bei denen ja nur die stärksten und hinterlistigsten Larven überleben und sich dementsprechend auch für etwas besonders halten.
Es stimmt schon, verhältnismäßig sind die Mon Cal nette Wesen, Ausnahmen sind nur wenige, auch Wookiees seit Chewie meistens gut. Einzig Menschen, tja die sind von allem was, wie eben wir auch in der Realität. Ich glaube es liegt auch daran, dass oftmals die nichtmenschlichen Kulturen in SW eine homogene Entwicklung durchmachten, bzw. darstellen. Soll heißen, meist sind es ja komplette Planetenregierungen, einheitliche Staatsformen, Kulturkreise, selbe Religion. So viel Vielfalt wie es das bei uns Menschen hier auf der Erde gibt, mit Hunderten Nationen, Tausenden an Völkerschaften, Sprachen, zahlreichen Religionen, nur auf einer Welt, wird in SW selten dargestellt. Meist sind die Planeten der jeweiligen Rasse sehr einheitlich und damit dann auch deren Verhaltenskodizees.
Ja, schon. Aber es gibt in jedem Kulturkreis schwarze und weiße Schafe, auch wenn der Kulturkreis selbst sehr einheitlich ist. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel eine Privatschule die sich nur Wohlhabende leisten können. Da kommen viele Kinder derselben Einkommensschicht zusammen, aber auch da gibt's schlimme und brave.
In Universe gedacht, wäre das sicher eine interessante Frage für Ethnologen und ein tolles Forschungsfeld. Weis nicht, ob die da irgendwo in einem Werk eine quasi wissenschaftliche Erklärung liefern (vielleicht in einem RPG Begleitbuch aus Sicht von NR Wissenschaftlern, wie bei den Guides to...). Scheint eben wirklich so, als seien allein Menschen so diffizil und neugierig gewesen sich in alle Richtungen (ortlicher Ausbreitung, aber auch sozialer Art) zu entwickeln, während die meisten anderen Spezies in ihrer Entwicklung recht einheitlich auf ihren Welten voran kamen. Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass in der Geschichte der GFFA vielleicht auch etwas verbindendes noch verborgen liegt, dass sie alle verbindet und vielleicht die Menschen doch irgendwie veränderte, oder außen vor ließ. Wenn ich raten müsste, würde ich darauf tippen, dass eine der Superrassen die meisten anderen Spezies in deren Frühzeit traumatisierte und damit zwang irgendwie eine Art Gruppendynamik zu entwickeln. Die Rakata sind da sicher ein guter Kandidat, der Kampf gegen diese "Gottwesen" verband vielleicht so manches Volk, noch ehe es zu den Sternen reisen konnte und machte sie zu einem einheitlichen Kulturkreis, als sie die Götter bezwangen (ich denke da immer so ein bissel an Babylon 5 mit den frühen Kriegen gegen die Schatten und deren Spuren in der Kultur der Minbari und der Narn). Vielleicht haben die ominösen Wahren Sith auch etwas damit zu tun und dann ist da noch diese alte Nemesis der Sharu (von der ich nicht überzeugt bin, dass es die Rakata waren, da deren technische Möglichkeiten mir zu gering scheinen). Warum Menschen jetzt nicht betroffen waren, könnte vielleicht daran liegen, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht da waren, oder aber sich schon weiter ausgebreitet hatten und an Orten vorkamen, wo diese Superrasse nicht hinkam. Gerade letzteres scheint mir irgendwie auch eine Möglichkeit, wenn man bedenkt, dass ein Menschenimperium von Xim bereits am Rande der GFFA aufblühte, als zur selben Zeit die Rakata noch rumgurkten. Ich bin mir auch nicht sicher, bzw. mich würde es nicht wundern, wenn die Wahren Sith vielleicht auch ein Menschenstamm wären (würde für mich zumindest erklären, warum deren degenerierte Nachkommen auf Korriban, Ziost und Co. sich mit den später auftauchenden Dunklen Jedi wie Ajunta Pall genetisch gut mischen konnten, da beide gemeinsame Ahnen hätten).
Rakata sind aber schon sehr lang her und wahre Sith ebenso (wenn es sie überhaupt gibt). Auch wenn man berücksichtigt dass manche Spezies sehr lange leben ist das eine Menge Zeit. Und Kulturen verändern sich ja laufend.

Zweitens ist kulturelle Evolution zur Weiterentwicklung jeder Rasse wichtig, sonst wären die einzelnen Rassen ja kaum über die Steinzeit hinweggekommen. Also Mensch als einzige individualistische Spezies kann ich mir unter dem Gesichtspunkt nicht vorstellen.

Ich kann mir da schon eher vorstellen dass viele Aliens auf die meist menschlichen Protagonisten sauer sind weil das Imperium sie ja doch diskriminiert hat und fast ausschließlich aus Menschen bestand. Hmm, das baue ich glaube ich glatt einmal in meine Fanfiction ein. :D
 
Er ist ja auch nur ein wandelnder Bettvorleger :zuck: Die sind nicht sooo heldentauglich, aber da er mit dem Held zusammenreist, färbt das imo ein bissel auf den Vorleger ab ;)

Da muss ich doch entschieden widersprechen. :klugs
Chewbacca ist für mich immer schon weit mehr als "nur" ein wandelnder Bettvorleger gewesen, der auch in den Filmen ein paar großartige Soloszenen hat (meine Lieblingsszene ist die in TESB, in der Chewie C-3PO wieder zusammenflickt).
Man darf nicht vergessen dass Chewie in Sachen Intelligenz seinen menschlichen Kollegen in nichts nachsteht. ;)

 
Mja, schon. Aber dann sind die Autoren faul und das kann ich so sagen weil ich selbst Hobbyschriftsteller bin.
Es ist schwieriger einen badguy/gal ohne diese Klischees zu erschaffen, zahlt sich meiner Meinung nach aber auch aus weil der Bösewicht dann gleich ein viel höheres Niveau hat.

Es könnte aber auch damit zusammenliegen, dass SW an sich eher an ein etwas, sagen wir mal kindlicheres Publikum gerichtet ist und die meisten Romane dann doch nicht sonderlich kompliziert sein sollen, um diesem Gerecht zu werden. ;) Die wirklich komplexen Geschichten gibt es ja auch, und genau da tauchen dann die "Ausnahmen" der Regel eher einmal auf, man denke an Traitor und die nachfolgenden NJO Bücher, in denen man viel differenzierter auf die Vong eingeht.
Hinzu kommt, das ursprüngliche SW ist nun mal ein Bildmedium und kann sich keine Zeit für lange Charakterstudien nehmen. Ich denke gerade einige der "Hauptrassen" sind von daher durch eben die Filme vorbelastet worden (die an sich auch gerade bei der OT nicht wirklich komplexe Dinge darstellen sollten). Allein dann aber, um auch deutlich zu machen, dass das Buch aus dem selben Universum stammt, ist es für eine gewisse Weile nötig, diesen dann auch nahe zu stehen. Wenn die Bücher völlig anders sind und es nicht schaffen, die Stimmung des SW Films einzufangen, hätten sie keine Chance als SW zu überstehen und von den Fans aufgenommen zu werden. Ich habe auch manchmal vor dem Hintergrund den Eindruck, dass gerade die weniger an den Filmen orientierten und damit durchaus mal anspruchsvolleren SW Bücher bei der breiten Masse (besonders im Ursprungsland USA) nicht so gut ankommen, wie der Rest. Da wird dann schnell mal in folgenden Büchern zurückgerudert oder gar nicht mehr auf die Entwicklungen dieser Werke eingegangen.

Interessant. Dann werde ich mir mal eines von Crispins Büchern besorgen.

A.C. Crispins Han Solo Bücher sind imo ganz gut, geben interessante Einblicke in Hans Frühzeit und auch in Hans Schurkenpsyche (oder warum er so wurde).

Macht natürlich Sinn. Ich schätze hier findet sich auch eine Erklärung warum die Neimoidianer so ekelhaft sind, da bei denen ja nur die stärksten und hinterlistigsten Larven überleben und sich dementsprechend auch für etwas besonders halten.

Das mit den Larven wusste ich noch gar nicht, aber macht irgendwie Sinn. :verwirrt: Danke für die Info.

Rakata sind aber schon sehr lang her und wahre Sith ebenso (wenn es sie überhaupt gibt). Auch wenn man berücksichtigt dass manche Spezies sehr lange leben ist das eine Menge Zeit. Und Kulturen verändern sich ja laufend.

Jein. Relativ kurz nach den Rakata wurde praktisch im Felde ihres Verschwindes an die meisten Spezies der Hyperantrieb und die Fähigkeit zu Raumreisen gegeben. Das heißt dann auch, dass sich relativ bald auch die Kontakte zu anderen Völkern etablierten und dann kam schon die AR. Gerade die aber hat wohl dann eher verhindert, dass sich Völker noch allzu sehr voneinander entfernten (bzw. innerhalb einer Spezies noch große Unterschiede entstehen konnten). Ist dann eher wie bei uns heute die sog. Globalisierung mit ihrer Tendenz die menschliche Kultur zu vereinheitlichen. Ich denke gerade danach war es für viele Spezies eher schwer, wenn sie nicht wirklich noch Jahrtausende in Abgeschiedenheit lebten, ihre eigenen Wege zu gehen.
Das Problem mit den Superrassen ist, dass sie entweder gar nicht so recht zeitlich zu fassen sind, oder wirklich recht nah auf einem Haufen, kurz vor der Entstehung der AR kamen, bzw. dahin schwanden. Bezeichnend ist da ja auch, dass in diesem Zeitraum viele Ereignisse rein fallen. 25.000 v. ANH gibt es einen riesen Krieg zwischen dem Reich Xims und den Hutten (welche ihrerseits viele Spezies unter ihre Kandarre und damit vereinheitlicht haben), zu der Zeit kurvten dann anscheinend auch schon andere, wie die Neimodianer mit Hyperantrieb rum (sollten ja mit die Ersten gewesen sein, welche den Antrieb hatten), dann entsteht aber praktisch schon die AR und irgendwie war zu der Zeit der Jedi Orden auch schon da und wie gesagt die Rakata fielen in der Zeit auch gerade auseinander. Das alles muss in einem Rahmen von wenigen Jahren, allenfalls ein oder zwei Jahrhunderten rund um 25.000 v. ANH passiert sein.
Die Wahren Sith, tja, keine Ahnung, wo und wann die wirklich existierten, in Anbetracht, dass KotOR wohl keinen tollen Nachfolger kriegt und soweit ich weis die Comics da bislang auch nicht das Thema aufgriffen, dürfte es da so bald keine genaue Zeitangabe geben.

Wie gesagt, die Rakata sind ein gutes auslösendes Moment. Fast jede der später großen und wichtigen Spezies wurde durch sie unterdrückt und beeinflusst. Sie alle haben irgendwann sich auf ihrer jeweiligen Welt zusammengetan und gegen die Rakata opponiert und gemeinsam vertrieben (somit auch ihr Volk vereint, bzw. ihre Kultur war eigentlich die einer einheitlichen Sklavengemeinschaft im Schatten der Rakata). Dabei haben sie die Technik der Rakata übernommen, tlw. sogar die Macht bemerkt und den Umgang mit ihr erlernt. Danach konnten sie einen Sprung zu den Sternen machen und treffen dort auf andere Rassen, die genauso wie sie unter den selben Herren gelebt haben und mit gleichen Mitteln sich gewehrt haben. Und nun kommt die AR und führt sie alle zusammen. Die hatten kaum Zeit, sich noch einmal wirklich so sehr innerhalb ihrer eigenen Kultur zu dividieren. Im Grunde waren sie alle recht einheitlich mit dem selben Trauma, den selben technischen Möglichkeiten und vermutlich auch ähnlichen Ideologien und evtl. sogar einer einheitlichen Sprache (der ihrer einstigen Herren eben) und deren "Kultur" ausgestattet. Einige von ihnen hatten vielleicht den Wunsch andere zu finden, nie wieder Krieg zu führen und nie wieder unterdrückt zu werden. Die haben eher Bündnispolitik betrieben und daraus ging die AR hervor. Manche werden aber vielleicht aus dem Sieg gegen ihre Sklavenhalter heraus die Ideologie entwickelt haben, selbst Götter zu schlagen und damit alles bestimmend und besser zu sein. Für die sind dann andere Spezies eher Konkurrenten oder gar nun ihrerseits nur Unterwesen, die es zu unterwerfen gilt.

@Lord Sol wollte keine Gefühle verletzten, war auch mehr leicht ironisch gemeint. Persönlich mag ich Chewie ganz gern mal, wobei ich ih ihm nie wirklich mehr als eine Erweiterung von Hans Charakter gesehen habe (Manchmal dessen Gewissen, manchmal dessen Verstand).

Ps.: Also die Wahren Sith gab es wohl mit Sicherheit. Einerseits eben weil sie in KotOR auftauchen und dort direkt als eine eigene "Macht" genannt werden, bzw. man ihre Hinterlassenschaften dort ja deutlich "sieht". Andererseits versichert mir Minza das immer wieder, im Zweifelsfall hör auf mich: Glaube (an) Minza! :braue
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will hier mal einige Schriftsteller bezüglich der Thematik verteidigen, besonders die neuerer Bücher.
NJO zeigt, dass die Yuuzhan Vong eine ähnlich vielfältige Rasse sind wie die Menschen. Zwar ist wohl jeder YV etwas problematisch (aus Menschensicht), aber das ist im Betracht ihres geschichtlichen (mussten immerhin Jahrzehnte von einer Galaxie zu anderen reisen) und gesellschaftlichen (Führung aus religiösen Fanatikern) Hintergrundes zu erklären.
Auch in LotF sind Ansätze zu erkennen, Wesen einer Rasse anders als typisch einzusetzen, wobei mir da einiges gezwungen vorkommt.

Edit: da war Dark Hunter wohl etwas schneller als ich bezüglich der YV
 
Ich will hier mal einige Schriftsteller bezüglich der Thematik verteidigen, besonders die neuerer Bücher.
NJO zeigt, dass die Yuuzhan Vong eine ähnlich vielfältige Rasse sind wie die Menschen. Zwar ist wohl jeder YV etwas problematisch (aus Menschensicht), aber das ist im Betracht ihres geschichtlichen (mussten immerhin Jahrzehnte von einer Galaxie zu anderen reisen) und gesellschaftlichen (Führung aus religiösen Fanatikern) Hintergrundes zu erklären.
Auch in LotF sind Ansätze zu erkennen, Wesen einer Rasse anders als typisch einzusetzen, wobei mir da einiges gezwungen vorkommt.

Edit: da war Dark Hunter wohl etwas schneller als ich bezüglich der YV
Hmm, ich lese keine post ROTJ Bücher aus verschiedenen Gründen die mit roleplaying und so zu tun haben.
Würde mir in meinem personal Canon einfach nicht ins Bild passen wenn Luke statt mit seiner zynischen aber hilfsbereiten Ärztin stattdessen mit Jade verheiratet ist. ;)
Dark Hunter schrieb:
Es könnte aber auch damit zusammenliegen, dass SW an sich eher an ein etwas, sagen wir mal kindlicheres Publikum gerichtet ist und die meisten Romane dann doch nicht sonderlich kompliziert sein sollen, um diesem Gerecht zu werden. Die wirklich komplexen Geschichten gibt es ja auch, und genau da tauchen dann die "Ausnahmen" der Regel eher einmal auf, man denke an Traitor und die nachfolgenden NJO Bücher, in denen man viel differenzierter auf die Vong eingeht.
Hinzu kommt, das ursprüngliche SW ist nun mal ein Bildmedium und kann sich keine Zeit für lange Charakterstudien nehmen. Ich denke gerade einige der "Hauptrassen" sind von daher durch eben die Filme vorbelastet worden (die an sich auch gerade bei der OT nicht wirklich komplexe Dinge darstellen sollten). Allein dann aber, um auch deutlich zu machen, dass das Buch aus dem selben Universum stammt, ist es für eine gewisse Weile nötig, diesen dann auch nahe zu stehen. Wenn die Bücher völlig anders sind und es nicht schaffen, die Stimmung des SW Films einzufangen, hätten sie keine Chance als SW zu überstehen und von den Fans aufgenommen zu werden. Ich habe auch manchmal vor dem Hintergrund den Eindruck, dass gerade die weniger an den Filmen orientierten und damit durchaus mal anspruchsvolleren SW Bücher bei der breiten Masse (besonders im Ursprungsland USA) nicht so gut ankommen, wie der Rest. Da wird dann schnell mal in folgenden Büchern zurückgerudert oder gar nicht mehr auf die Entwicklungen dieser Werke eingegangen.
Ist wohl ein legitimer Grund, auch wenn man sich Fragen kann warum es dann die Jugend Star Wars Bücher wie "Last of the Jedi" und so gibt.
Das mit den Larven wusste ich noch gar nicht, aber macht irgendwie Sinn. Danke für die Info.
Ich glaube das kommt in "Darth Maul: der Schattenjäger" vor, aber ich bin mit nicht sicher. :)
Jein. Relativ kurz nach den Rakata wurde praktisch im Felde ihres Verschwindes an die meisten Spezies der Hyperantrieb und die Fähigkeit zu Raumreisen gegeben. Das heißt dann auch, dass sich relativ bald auch die Kontakte zu anderen Völkern etablierten und dann kam schon die AR. Gerade die aber hat wohl dann eher verhindert, dass sich Völker noch allzu sehr voneinander entfernten (bzw. innerhalb einer Spezies noch große Unterschiede entstehen konnten). Ist dann eher wie bei uns heute die sog. Globalisierung mit ihrer Tendenz die menschliche Kultur zu vereinheitlichen. Ich denke gerade danach war es für viele Spezies eher schwer, wenn sie nicht wirklich noch Jahrtausende in Abgeschiedenheit lebten, ihre eigenen Wege zu gehen.
Das Problem mit den Superrassen ist, dass sie entweder gar nicht so recht zeitlich zu fassen sind, oder wirklich recht nah auf einem Haufen, kurz vor der Entstehung der AR kamen, bzw. dahin schwanden. Bezeichnend ist da ja auch, dass in diesem Zeitraum viele Ereignisse rein fallen. 25.000 v. ANH gibt es einen riesen Krieg zwischen dem Reich Xims und den Hutten (welche ihrerseits viele Spezies unter ihre Kandarre und damit vereinheitlicht haben), zu der Zeit kurvten dann anscheinend auch schon andere, wie die Neimodianer mit Hyperantrieb rum (sollten ja mit die Ersten gewesen sein, welche den Antrieb hatten), dann entsteht aber praktisch schon die AR und irgendwie war zu der Zeit der Jedi Orden auch schon da und wie gesagt die Rakata fielen in der Zeit auch gerade auseinander. Das alles muss in einem Rahmen von wenigen Jahren, allenfalls ein oder zwei Jahrhunderten rund um 25.000 v. ANH passiert sein.
Die Wahren Sith, tja, keine Ahnung, wo und wann die wirklich existierten, in Anbetracht, dass KotOR wohl keinen tollen Nachfolger kriegt und soweit ich weis die Comics da bislang auch nicht das Thema aufgriffen, dürfte es da so bald keine genaue Zeitangabe geben.

Wie gesagt, die Rakata sind ein gutes auslösendes Moment. Fast jede der später großen und wichtigen Spezies wurde durch sie unterdrückt und beeinflusst. Sie alle haben irgendwann sich auf ihrer jeweiligen Welt zusammengetan und gegen die Rakata opponiert und gemeinsam vertrieben (somit auch ihr Volk vereint, bzw. ihre Kultur war eigentlich die einer einheitlichen Sklavengemeinschaft im Schatten der Rakata). Dabei haben sie die Technik der Rakata übernommen, tlw. sogar die Macht bemerkt und den Umgang mit ihr erlernt. Danach konnten sie einen Sprung zu den Sternen machen und treffen dort auf andere Rassen, die genauso wie sie unter den selben Herren gelebt haben und mit gleichen Mitteln sich gewehrt haben. Und nun kommt die AR und führt sie alle zusammen. Die hatten kaum Zeit, sich noch einmal wirklich so sehr innerhalb ihrer eigenen Kultur zu dividieren. Im Grunde waren sie alle recht einheitlich mit dem selben Trauma, den selben technischen Möglichkeiten und vermutlich auch ähnlichen Ideologien und evtl. sogar einer einheitlichen Sprache (der ihrer einstigen Herren eben) und deren "Kultur" ausgestattet. Einige von ihnen hatten vielleicht den Wunsch andere zu finden, nie wieder Krieg zu führen und nie wieder unterdrückt zu werden. Die haben eher Bündnispolitik betrieben und daraus ging die AR hervor. Manche werden aber vielleicht aus dem Sieg gegen ihre Sklavenhalter heraus die Ideologie entwickelt haben, selbst Götter zu schlagen und damit alles bestimmend und besser zu sein. Für die sind dann andere Spezies eher Konkurrenten oder gar nun ihrerseits nur Unterwesen, die es zu unterwerfen gilt.

Aber diese Globalisierung von der du sprichst muss genauso die Menschheit beinhaltet haben. Auch wenn die Menschen mit den Rakatas jetzt weniger zu tun hatten haben sie später doch eine wichtige Rolle übernommen und waren somit wie alle anderen von der Globalisierung betroffen, wir sehen ja dass sie in der AR eigentlich überall eine wichtige Rolle innehatten. Warum also sollten die Menschen so individuell sein?

Mag schon sein dass einige Spezies anfingen sich für die Überspezies zu halten, aber nochmals, 25ooo Jahre? Wie wahrscheinlich ist es da dass sie nicht doch zurechtgestützt werden, so wie es mit Deutschland am Ende der Nazi-Zeit geschah? Während einem Zeitraum von 25000 Jahren werden Kriege gewonnen und verloren, Ideologien fallen und steigen wieder auf. Man braucht sich ja nur auf der guten alten Erde anschauen was in einem Land während bloß hundert Jahren so alles passiert. :verwirrt:
s.: Also die Wahren Sith gab es wohl mit Sicherheit. Einerseits eben weil sie in KotOR auftauchen und dort direkt als eine eigene "Macht" genannt werden, bzw. man ihre Hinterlassenschaften dort ja deutlich "sieht". Andererseits versichert mir Minza das immer wieder, im Zweifelsfall hör auf mich: Glaube (an) Minza!
Bin ein bisschen ein Kotor 2 Experte weil es mein Lieblingsspiel ist.
Die einzige Person die von den wahren Sith spricht ist Kreia, dieselbe welche wahnsinnig ist und außerdem als ehemalige Historikerin ein verklärtes Bild auf die Vergangenheit hat (behauptet z.B. dass frühere Schwertkämpfer so viel besser sind u.ä.). Am Ende des Spiels behauptet sie dass Revan in die unbekannten Regionen flog um die wahren Sith zu bekämpfen.
Nihilus und Sion sind übrigens keine wahren Sith, sondern Überreste des Mandalorianerkriegs. Auf Korriban und Dxun findet man Überreste der früheren Sith Kultur, aber auch hier keine Hinweise dass sie sich später in "wahre Sith" unbenannt hätten und in die äußeren Regionen flohen.
 
Auf Korriban und Dxun findet man Überreste der früheren Sith Kultur, aber auch hier keine Hinweise dass sie sich später in "wahre Sith" unbenannt hätten und in die äußeren Regionen flohen.
Die True Sith sollen keine Abkömmlinge der Old Sith sein. Die True Sith sollen die ältere Macht darstellen. Warum sie in die unbekannten Regionen gingen (oder gegangen sein sollen) ist ungeklärt. Jene Sith auf welche die Dark Jedi rund um Ajunta Pall stießen, sollen die degenerierten Nachkommen der True Sith sein.
 
Bin ein bisschen ein Kotor 2 Experte weil es mein Lieblingsspiel ist.
Die einzige Person die von den wahren Sith spricht ist Kreia, dieselbe welche wahnsinnig ist und außerdem als ehemalige Historikerin ein verklärtes Bild auf die Vergangenheit hat (behauptet z.B. dass frühere Schwertkämpfer so viel besser sind u.ä.). Am Ende des Spiels behauptet sie dass Revan in die unbekannten Regionen flog um die wahren Sith zu bekämpfen.
Nihilus und Sion sind übrigens keine wahren Sith, sondern Überreste des Mandalorianerkriegs. Auf Korriban und Dxun findet man Überreste der früheren Sith Kultur, aber auch hier keine Hinweise dass sie sich später in "wahre Sith" unbenannt hätten und in die äußeren Regionen flohen.

Dann empfehle ich wirklich das nochmal genau nachzuvollziehen/nochmal zu spielen.
Einerseits, warum sollten frühere Schwertkämpfer in der GFFA nicht besser gewesen sein? Kann ich jetzt nicht entsinnen, wo sie das behauptet, aber andererseits gibt es auch kein Gegenbeispiel. Sprich, keinen Beweis, dass sie da nicht recht hätte. Eher erscheint es doch logisch, dass in einer früheren Zeit, zu der man vielleicht viel mehr oder gar ausschließlich auf Nahkampfwaffen setzte, der Umgang damit ein anderer, womöglich besserer war.
Auch die Wahren Sith hast du wohl falsch verstanden, es gab vor Jahrzehntausenden Wahre Sith, eine gottähnliche Superrasse im Stile der Sharu, der Rakata, der Robowesen und einiger anderer (so Leute die mit Schwarzen Löchern spielen, Planeten durch den Hyperraum zerren und Systeme kreieren, Teleporter haben, die Macht exzessiv nutzen, Raum und Zeit verzerren, sowas eben). Diese Sith verschwanden nach der Story von KotOR 2 irgendwo in den (damals) Unbekannten Regionen und hinterlassen gewisse Ruinen, aber auch einige womöglich Sklaven oder schwache Überreste ihrer Kultur. Das ist die spätere Spezies Sith. Jahrtausende später kommt es innerhalb der AR zu einem Bürgerkrieg der Jedi (dem sog. 100 Jährigen Krieg), der damit endet, dass einige Dunkle Jedi verbannt werden. Unter FÜhrung von Ajunta Pall ziehen sie davon und finden Ziost, wo sie die inzwischen arg degenerierte und kulturell am Boden befindliche Spezies Sith treffen. Sie schwingen sich zu deren Herrschern auf, manipulieren deren Gene, finden die Überreste der "Wahren Sith" und nutzen sie für ihre Zwecke und werden die Lords von Sith. Die werden dann etwa 1000 Jahre vor KotOR von den Daragons entdeckt, es kommt zum Großen Hyperraum Krieg, in dem Naga Sadow die AR angreift und unterliegt. Dann löschen die Jedi die Sith aus und einige Jahrzehnte vor KotOR findet ein Jedi namens Exar Kun die Überreste und einige Nachfahren von Sadows Sklaven auf Yavin, macht sich selbst zum Sith, löscht fast den Jedi Orden aus, überzieht die AR mit einem ersten Sith Krieg und verliert dann durch eine Anstrengung der Jedi. (bis hierhin weitestgehend in den Tales of the Jedi nachzulesen)
Jahrzehnte später kommt KotOR zum laufen, Revan folgt den Spuren Kuns, übernimmt die Ruinen der Sith, welche auch schon Kun fand, Korriban, Ziost und Co. entdeckt aber auch (wahrscheinlich schon im Mandalorianischen Krieg), dass diese Ruinen eben auf die ersten noch viel früheren Sith zurückgehen, eben die Wahren Sith (diese ominöse Götterrasse). Irgendwann findet er heraus, dass die noch da sind, nur eben sich in die Unbekannten Regionen davon machten und er selber zieht nun los, die zu finden und verschwindet in den UR. Ist doch eigentlich genau und exakt ersichtlich, bzw. wird in KotOR 2 genau so dargestellt. Der Held aus KotOR 2 (also der Spieler) folgt doch dann sogar Revan in die UR, am Ende die Filmszene ;)

Der Stand der Dinge ist also:
Umbenannt hat sich eigentlich keiner, es ist nur so eine Einteilung von außen, um ein wenig hinter die zugegebenermaßen vielen Sith zu blicken. Der Stand ist es gibt quasi Wahre Sith, welche ganz Anfang eine Superrasse mit extremstem Hang zur Dunklen Seite hatten. Die zogen davon und hinterließen auf ihren Welten (wie Ziost) quasi nur noch einen erbämlichen Rest und Ruinen. Aus denen wurde die Spezies Sith, welche technologisch sehr primitiv war und die Wahren Sith als mythische Götter verehrte. Dann kommt Pall mit den abtrünnigen Jedi und diese primitiven Sith halten sie für die zurückgekehrten Götter. Pall und Co. nehmen die Rolle an, erforschen die Hinterlassenschaften der Wahren Sith und im Lauf von Generationen vermischen sie sich mit ihren Untertanen. Das Sith Imperium entsteht nun praktisch neu, aber eben diese neuen Sith erreichen nie die Größe und Macht der Wahren Sith. Dann kommt der Große Hyperraum Krieg gegen die AR, etwa 5000 v. ANH und danach wird die Spezies Sith praktisch von den Jedi und der AR ausgelöscht, ihr Imperium zerfällt und erneut bleiben nur Ruinen. Freedon Nadd entdeckt diese und wird einer der ersten Sithlords, welche nun nicht mehr der Spezies angehören. Er stirbt irgendwann auf Onderon, begründet dort das Königshaus. Später hilft sein Geist Exar Kun und dessen Verbündete (und als Dank vernichtet Kun seinen Lehrer ;) ) Kun entdeckt auch nur die Reste eben der zweiten Sithgeneration, also der Jungs nach Pall und Co. Ob Kun auch was von den Wahren Sith erfährt, wissen wir nicht, wenn scheitert er zu früh, um damit was anfangen zu können. Erst Revan merkt eben, dass sich hinter den Ruinen noch mehr verbirgt und entdeckt weitere Orte, die vermutlich nicht mal Pall und Kun fanden (wie den Ort des Showdowns von KotOR2). Er merkt eben, moment, da ist diese eigentlich Götterrasse, die hat noch keiner gefunden und er macht sich auf die Suche.

Aber diese Globalisierung von der du sprichst muss genauso die Menschheit beinhaltet haben. Auch wenn die Menschen mit den Rakatas jetzt weniger zu tun hatten haben sie später doch eine wichtige Rolle übernommen und waren somit wie alle anderen von der Globalisierung betroffen, wir sehen ja dass sie in der AR eigentlich überall eine wichtige Rolle innehatten. Warum also sollten die Menschen so individuell sein?

Wie gesagt, die Menschen sind aus mir nicht bekanntem Grund nicht so berührt worden. Andererseits, womöglich eben deshalb, wei sie nur indirekt von den Rakata oder einer anderen Art beeinflusst worden sein könnten. Womöglich waren sie zum Zeitpunkt der Rakata nämlich schon nicht nur auf eine Welt beschränkt, sondern hatten sich und ihrer vielen Kulturen über viele Welten verbreitet. Somit gab es da keine einheitliche Menschheit mehr, sondern quasi Ableger überall mit unterschiedlichen Vorraussetzungen, Einstellungen und Kulturen. Ist aber nur meine Vermutung.

Mag schon sein dass einige Spezies anfingen sich für die Überspezies zu halten, aber nochmals, 25ooo Jahre? Wie wahrscheinlich ist es da dass sie nicht doch zurechtgestützt werden, so wie es mit Deutschland am Ende der Nazi-Zeit geschah?

Vielleicht wurden sie das ja auch, aber womöglich nährte dass dann umso mehr ihren Hass auf andere. Ich denke da an die Yevethaner, die hat man gründlich zurechtgestutzt, dennoch hinderte es sie nicht daran, sich auch weiterhin für Überlegen zu halten und sogar die Vong zu bekämpfen. Ich meine nicht jede Spezies muss nun wirklich biologisch so sein, dass sie, äh sagen wir mal, ihr Gemüt auch ändert. Kann ja sein, dass irgendwas in ihrer Art zu leben, oder gar Hormone sie instiktiv antreiben eher der Typ zu sein um immer "mit dem Kopf durch die Wand" zu wollen. Und mal angenommen eine Rasse sieht sich als Überlegen an, dann führt sie Krieg gegen die anderen, verliert und wird womöglich bestraft. Könnte ja sein, dass das umso mehr bei ihnen den Extremismus nähert (ich denke dir fällt da sicher auch ein Beispiel unserer Geschichte ein ;) ) und sollten sie dann nicht irgendwie von den anderen fair behandelt worden sein, ist eigentlich der nächste Konflikt vorprogrammiert.
Außerdem kann es ja auch sein, dass durchaus auch manche Spezies nicht so rasch den Hyperantrieb kriegte und zwar die Rakata vertrieb, aber dann noch mal lange isoliert blieb, ehe sie von anderen gefunden wurde. Da pflegten sie dann womöglich für Jahrtausende in Abgeschiedenheit einen Glauben, überlegene zu sein, oder gar einzigartig und dann kommen die neuen irgendwann an. Der folgende Kulturschock ist da sicher Stoff genug, für einen Konfliktszenario, zumindest lassen sich da Dutzende Gründe finden. Die AR Späher wollen sie an sich anpassen und ihnen Schnickschnack verkaufen, deren Führer wollen aber lieber ihr Volk in Ruhe gelassen sehen, etc. Gäbe da Dutzende Möglichkeiten, warum ein Volk sich da immer noch widerspenstig oder gar nicht in die AR eingliedern mag.

Während einem Zeitraum von 25000 Jahren werden Kriege gewonnen und verloren, Ideologien fallen und steigen wieder auf. Man braucht sich ja nur auf der guten alten Erde anschauen was in einem Land während bloß hundert Jahren so alles passiert.

Genau das ist doch der Punkt, wenn eine Spezies, wie sagen wir mal die Wookiee, oder die Neimodianer, oder andere, nur auf einer Welt vorkamen und diese eine Welt für Jahrtausende von einer fremden Macht beherrscht wird und sie alle dieser einen Macht Sklaven sind, dann assimilieren sie irgendwann auf ihrer einen Welt die Kultur ihrer Herrscher (übernehmen deren Sprache, kriegen deren Kleidung und Ordnung eingetrichtert). Schaffen sie es dann ihre Herren abzuwerfen, sind sie danach eine einheitliche Kultur, eine Nation. Womöglich sogar ohne wirkliche Geschichte, ohne wirkliche Vergangenheit, denn die Herren werden sie Jahrtausende unterdrückt und verhindert haben, dass sie sich erinnern, für die waren sie nur Arbeiter. Nun zieht diese einheitliche Nation los und findet heraus, dass es noch mehr Welten gibt, die von den selben Leuten unterdrückt worden waren. Da gibt es keine Entwicklung mehr, die haben im Grunde alle mehr oder minder die selbe Geschichte, die selbe Sprache, die selben Traumatas und die selbe Technologie. Nun kommen die Menschen (wie gesagt, womöglich waren manche Menschengruppen auf ferneren Welten wie irgendwo in der Tion Hegemonie und noch weiter draußen weniger von den Rakata beeinflusst) und treiben die meisten Spezies an ein Bündnis zu bilden, die AR wird geboren und alle bringen eigentlich mehr oder minder sogar schon gleiche Vorraussetzungen mit. Jetzt erst können sie ein wenig wieder freier werden, aber dennoch auch das nur eingeschränkt, weil sie ja miteinander eine Regierung bilden, gemeinsame Politik betreiben und miteinander Handel treiben, gleiche Ziele verfolgen. Was da nun entstand ist eine Art Supervolk, aus vielen Rassen, aber mit relativ einheitlicher Kultur und die hat immerhin 25.000 Jahre weite Teile der GFFA beherrscht.
Im Grunde war das Trauma der Rakata der Auslöser, nie wieder würde es einer neuen Bedrohung gelingen sie alle fertig zu machen. Sie sind ja nun ein Volk, nicht mehr viele kleine isolierte Völker. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade diese Art Ideologie der Antrieb war, die AR zu bilden. Würde imo auch ein wenig erklären, wieso die Jedi ihre Beschützer wurden. Die Rakata waren Dunkelseiter und die Jedi oder deren Begründer womöglich Widerstandskämpfer gegen die Rakata und damit gegen die Dunkle Seite der Macht. Als dann die Spezies aufeinander trafen, trafen sich auch deren Machtnutzer und gemeinsam machten sie sich, wie die politischen Führer auch, auf und bildeten eine Gruppe, um die neue Regierung für immer vor den Auswüchsen irgendwelcher Machtnutzer mit Hang zur Dunklen Seite zu schützen. Die Antriebskraft der AR war ja im Grunde alle Völker an einen Tisch zu bringen und dazu bedurfte es ohnehin durchaus eine gewisse Gleichartigkeit, sowohl im Denken, als auch im Handeln. Sie mussten ein Ziel haben und bedenkt man, dass sich die AR kurz nach dem Verschwinden der Rasse bildet, welche alle gemeinsam unterdrückt hat, aber ihnen auch Technologie hinterließ, um sich alle gegenseitig zu finden, liegt darin m.E. nach der Hauptgrund für die AR und eben auch des Jedi Orden (bzw. dessen starke Ablehnung zu exzessiver Machtnutzung für individuelle Zwecke, also das was sie Dunkle Seite nennen).
 
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Dann empfehle ich wirklich das nochmal genau nachzuvollziehen/nochmal zu spielen.
Einerseits, warum sollten frühere Schwertkämpfer in der GFFA nicht besser gewesen sein? Kann ich jetzt nicht entsinnen, wo sie das behauptet, aber andererseits gibt es auch kein Gegenbeispiel. Sprich, keinen Beweis, dass sie da nicht recht hätte. Eher erscheint es doch logisch, dass in einer früheren Zeit, zu der man vielleicht viel mehr oder gar ausschließlich auf Nahkampfwaffen setzte, der Umgang damit ein anderer, womöglich besserer war.
Weil Rückentwicklungen doch eher selten passieren und der Jedi Orden ja stets an der Verbesserung des Schwertkampfs arbeitet. Will nicht behaupten dass es unmöglich ist, aber ziemlich unwahrscheinlich schon.
Auch die Wahren Sith hast du wohl falsch verstanden, es gab vor Jahrzehntausenden Wahre Sith, eine gottähnliche Superrasse im Stile der Sharu, der Rakata, der Robowesen und einiger anderer (so Leute die mit Schwarzen Löchern spielen, Planeten durch den Hyperraum zerren und Systeme kreieren, Teleporter haben, die Macht exzessiv nutzen, Raum und Zeit verzerren, sowas eben). Diese Sith verschwanden nach der Story von KotOR 2 irgendwo in den (damals) Unbekannten Regionen und hinterlassen gewisse Ruinen, aber auch einige womöglich Sklaven oder schwache Überreste ihrer Kultur. Das ist die spätere Spezies Sith. Jahrtausende später kommt es innerhalb der AR zu einem Bürgerkrieg der Jedi (dem sog. 100 Jährigen Krieg), der damit endet, dass einige Dunkle Jedi verbannt werden. Unter FÜhrung von Ajunta Pall ziehen sie davon und finden Ziost, wo sie die inzwischen arg degenerierte und kulturell am Boden befindliche Spezies Sith treffen. Sie schwingen sich zu deren Herrschern auf, manipulieren deren Gene, finden die Überreste der "Wahren Sith" und nutzen sie für ihre Zwecke und werden die Lords von Sith. Die werden dann etwa 1000 Jahre vor KotOR von den Daragons entdeckt, es kommt zum Großen Hyperraum Krieg, in dem Naga Sadow die AR angreift und unterliegt. Dann löschen die Jedi die Sith aus und einige Jahrzehnte vor KotOR findet ein Jedi namens Exar Kun die Überreste und einige Nachfahren von Sadows Sklaven auf Yavin, macht sich selbst zum Sith, löscht fast den Jedi Orden aus, überzieht die AR mit einem ersten Sith Krieg und verliert dann durch eine Anstrengung der Jedi. (bis hierhin weitestgehend in den Tales of the Jedi nachzulesen)
Jahrzehnte später kommt KotOR zum laufen, Revan folgt den Spuren Kuns, übernimmt die Ruinen der Sith, welche auch schon Kun fand, Korriban, Ziost und Co. entdeckt aber auch (wahrscheinlich schon im Mandalorianischen Krieg), dass diese Ruinen eben auf die ersten noch viel früheren Sith zurückgehen, eben die Wahren Sith (diese ominöse Götterrasse). Irgendwann findet er heraus, dass die noch da sind, nur eben sich in die Unbekannten Regionen davon machten und er selber zieht nun los, die zu finden und verschwindet in den UR. Ist doch eigentlich genau und exakt ersichtlich, bzw. wird in KotOR 2 genau so dargestellt. Der Held aus KotOR 2 (also der Spieler) folgt doch dann sogar Revan in die UR, am Ende die Filmszene ;)
Also entweder bin ich dumm und habe diese Zusammenhänge nicht begriffen oder aber es wird im Spiel nie so genau gesagt.
Bist du sicher dass du das nicht aus Comics und Büchern zum Größtenteil hast? Aber danke jedenfalls für die Information! :)

Wie gesagt, die Menschen sind aus mir nicht bekanntem Grund nicht so berührt worden. Andererseits, womöglich eben deshalb, wei sie nur indirekt von den Rakata oder einer anderen Art beeinflusst worden sein könnten. Womöglich waren sie zum Zeitpunkt der Rakata nämlich schon nicht nur auf eine Welt beschränkt, sondern hatten sich und ihrer vielen Kulturen über viele Welten verbreitet. Somit gab es da keine einheitliche Menschheit mehr, sondern quasi Ableger überall mit unterschiedlichen Vorraussetzungen, Einstellungen und Kulturen. Ist aber nur meine Vermutung.
Ja, aber mein Punkt war eigentlich dass sie später genauso von Globalisierung betroffen waren wie alle andere, dass also auch bei ihnen eine Verschmelzung stattgefunden haben muss, also werden all diese kleinen Menschenkulturen doch wieder vereinigt. Als zentrale galaktische Spezies muss das ja so kommen. Genauso wird z.B. Marokko als abgelegenes Land mehr kulturelle Eigenheiten bewahren können als Deutschland mit seiner engen Anbindung an Weltwirtschaft und Weltkultur.

Vielleicht wurden sie das ja auch, aber womöglich nährte dass dann umso mehr ihren Hass auf andere. Ich denke da an die Yevethaner, die hat man gründlich zurechtgestutzt, dennoch hinderte es sie nicht daran, sich auch weiterhin für Überlegen zu halten und sogar die Vong zu bekämpfen. Ich meine nicht jede Spezies muss nun wirklich biologisch so sein, dass sie, äh sagen wir mal, ihr Gemüt auch ändert. Kann ja sein, dass irgendwas in ihrer Art zu leben, oder gar Hormone sie instiktiv antreiben eher der Typ zu sein um immer "mit dem Kopf durch die Wand" zu wollen. Und mal angenommen eine Rasse sieht sich als Überlegen an, dann führt sie Krieg gegen die anderen, verliert und wird womöglich bestraft. Könnte ja sein, dass das umso mehr bei ihnen den Extremismus nähert (ich denke dir fällt da sicher auch ein Beispiel unserer Geschichte ein ;) ) und sollten sie dann nicht irgendwie von den anderen fair behandelt worden sein, ist eigentlich der nächste Konflikt vorprogrammiert.
Außerdem kann es ja auch sein, dass durchaus auch manche Spezies nicht so rasch den Hyperantrieb kriegte und zwar die Rakata vertrieb, aber dann noch mal lange isoliert blieb, ehe sie von anderen gefunden wurde. Da pflegten sie dann womöglich für Jahrtausende in Abgeschiedenheit einen Glauben, überlegene zu sein, oder gar einzigartig und dann kommen die neuen irgendwann an. Der folgende Kulturschock ist da sicher Stoff genug, für einen Konfliktszenario, zumindest lassen sich da Dutzende Gründe finden. Die AR Späher wollen sie an sich anpassen und ihnen Schnickschnack verkaufen, deren Führer wollen aber lieber ihr Volk in Ruhe gelassen sehen, etc. Gäbe da Dutzende Möglichkeiten, warum ein Volk sich da immer noch widerspenstig oder gar nicht in die AR eingliedern mag.
Gut möglich, ja.

Genau das ist doch der Punkt, wenn eine Spezies, wie sagen wir mal die Wookiee, oder die Neimodianer, oder andere, nur auf einer Welt vorkamen und diese eine Welt für Jahrtausende von einer fremden Macht beherrscht wird und sie alle dieser einen Macht Sklaven sind, dann assimilieren sie irgendwann auf ihrer einen Welt die Kultur ihrer Herrscher (übernehmen deren Sprache, kriegen deren Kleidung und Ordnung eingetrichtert). Schaffen sie es dann ihre Herren abzuwerfen, sind sie danach eine einheitliche Kultur, eine Nation. Womöglich sogar ohne wirkliche Geschichte, ohne wirkliche Vergangenheit, denn die Herren werden sie Jahrtausende unterdrückt und verhindert haben, dass sie sich erinnern, für die waren sie nur Arbeiter. Nun zieht diese einheitliche Nation los und findet heraus, dass es noch mehr Welten gibt, die von den selben Leuten unterdrückt worden waren. Da gibt es keine Entwicklung mehr, die haben im Grunde alle mehr oder minder die selbe Geschichte, die selbe Sprache, die selben Traumatas und die selbe Technologie. Nun kommen die Menschen (wie gesagt, womöglich waren manche Menschengruppen auf ferneren Welten wie irgendwo in der Tion Hegemonie und noch weiter draußen weniger von den Rakata beeinflusst) und treiben die meisten Spezies an ein Bündnis zu bilden, die AR wird geboren und alle bringen eigentlich mehr oder minder sogar schon gleiche Vorraussetzungen mit. Jetzt erst können sie ein wenig wieder freier werden, aber dennoch auch das nur eingeschränkt, weil sie ja miteinander eine Regierung bilden, gemeinsame Politik betreiben und miteinander Handel treiben, gleiche Ziele verfolgen. Was da nun entstand ist eine Art Supervolk, aus vielen Rassen, aber mit relativ einheitlicher Kultur und die hat immerhin 25.000 Jahre weite Teile der GFFA beherrscht.
Im Grunde war das Trauma der Rakata der Auslöser, nie wieder würde es einer neuen Bedrohung gelingen sie alle fertig zu machen. Sie sind ja nun ein Volk, nicht mehr viele kleine isolierte Völker. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade diese Art Ideologie der Antrieb war, die AR zu bilden. Würde imo auch ein wenig erklären, wieso die Jedi ihre Beschützer wurden. Die Rakata waren Dunkelseiter und die Jedi oder deren Begründer womöglich Widerstandskämpfer gegen die Rakata und damit gegen die Dunkle Seite der Macht. Als dann die Spezies aufeinander trafen, trafen sich auch deren Machtnutzer und gemeinsam machten sie sich, wie die politischen Führer auch, auf und bildeten eine Gruppe, um die neue Regierung für immer vor den Auswüchsen irgendwelcher Machtnutzer mit Hang zur Dunklen Seite zu schützen. Die Antriebskraft der AR war ja im Grunde alle Völker an einen Tisch zu bringen und dazu bedurfte es ohnehin durchaus eine gewisse Gleichartigkeit, sowohl im Denken, als auch im Handeln. Sie mussten ein Ziel haben und bedenkt man, dass sich die AR kurz nach dem Verschwinden der Rasse bildet, welche alle gemeinsam unterdrückt hat, aber ihnen auch Technologie hinterließ, um sich alle gegenseitig zu finden, liegt darin m.E. nach der Hauptgrund für die AR und eben auch des Jedi Orden (bzw. dessen starke Ablehnung zu exzessiver Machtnutzung für individuelle Zwecke, also das was sie Dunkle Seite nennen).
In der Praxis wird die kulturelle Entfaltung und Entwicklung von solchen Umstürzen angetrieben, nicht gebremst. Vor allem da jetzt endlich wieder erlaubt ist frei zu denken und zu handeln. Und die Triebkraft dafür ist bingo, der Individualismus. Welcher im Genom jeder erfolgreichen Spezies irgendwo programmiert sein muss weil sie sonst wohl nie das Rad erfunden hätten.

Aber ich denke dass wir jetzt im Kreis diskutieren und das ist der Punkt an dem man aufhören sollte.

Nur noch eine Frage: Wie sehr wirst du im täglichen Leben davon beeinflusst das Deutschland/Österreich früher von den Nazis beherrscht wurde?
Ich kann darauf mit "kaum" antworten. Und so geht es in meiner Generation wohl den meisten. Ich hoffe du verstehst womit ich mit dieser Frage hinauswill.
 
Weil Rückentwicklungen doch eher selten passieren und der Jedi Orden ja stets an der Verbesserung des Schwertkampfs arbeitet. Will nicht behaupten dass es unmöglich ist, aber ziemlich unwahrscheinlich schon.

Der Jedi Orden passt sich an das jeweils aktuell Notwendige an. In einer Zeit, in der vermehrt die Gegner auf Fernkampfwaffen setzen, dürften sie ihr LS auch eher zur Abwehr dieser verwenden und sich darauf spezialisieren und ihre Stile dahingehend entwickeln. Auch wenn es Spielmechanik ist, so wird diese Problematik in den Stilen des Spiels durchaus angedeutet. Bei Luke ist es ähnlich, das erste was er lernt ist nicht etwa, wie man mit einem LS gegen einen Feind mit einem Schwert kämpft, sondern Blasterschüsse abwehrt. Darauf liegt auch vermehrt der Schwerpunkt und erst mit der Zeit kommt anscheinend mehr hinzu. Letztlich ist aber jedoch das, was man am Anfang lernt, jenes was man als Grundlage am prägendsten für den Umgang nutzt.
Ich selbst denke auch nicht unbedingt, dass die Jedi früher besser im LS Kampf waren, nur eben nutzten sie das LS auf andere Weise. Womöglich mag Kreia die moderne Blasterbetonte Kampfesweise nicht, kommt den auf den Standpunkt an.

Also entweder bin ich dumm und habe diese Zusammenhänge nicht begriffen oder aber es wird im Spiel nie so genau gesagt.
Bist du sicher dass du das nicht aus Comics und Büchern zum Größtenteil hast? Aber danke jedenfalls für die Information!

Ja und nein. Also der Teil mit den Daragons, Naga Sadow, Freddon Nadd, Exar Kun, dem Großen Hyperraumkrieg (nicht mit dem Stark Hyperspace War verwechseln), dem (ersten) Sith Krieg und in Form von Rückblicken auch der Verbannung der Dunklen Jedi nach dem hundertjährigen Bürgerkrieg aus der AR wird in den Comics beschrieben, die alle aus der Reihe Tales of the Jedi stammen. Da gibt es im Grunde nur zwei Sitharten. Die Spezies Sith, zu der Marka Ragnos, Ludo Kresh und Naga Sadow gehören und wo diese drei Lords von Sith sind (so heißt auch der erste Band dieser Comicreihe), und jene Sith, welche wie Freddon Nadd, Exar Kun und Uliq Quel-Droma einst Jedi waren, aber auf die Reste dieser früheren Sithkultur stießen und deren Geheimnisse entdeckten/für sich nutzbar machten.
Aus den KotOR Spielen, bzw. aus KotOR 2 stammt nun das mit den Wahren Sith, die eben noch früher da waren und ja das ist dort direkt in einigen der Dialoge mit Kreia und den anderen nachzuvollziehen. Besonders beim Showdown kommt das zum Ausdruck. Dieser Planet und diese Sithbasis ganz am Ende ist ein Überbleibsel der Wahren Sith, nicht der Sith wie sie Sadow und Co. waren. Es wird ja auch direkt bei einem der Dialoge angesprochen, dass sich Revan irgendwann davon machte, um diese Wahren Sith zu suchen, die müssen also noch irgendwo verborgen sein.

Nur noch eine Frage: Wie sehr wirst du im täglichen Leben davon beeinflusst das Deutschland/Österreich früher von den Nazis beherrscht wurde?
Ich kann darauf mit "kaum" antworten. Und so geht es in meiner Generation wohl den meisten. Ich hoffe du verstehst womit ich mit dieser Frage hinauswill.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und diese ging direkt aus der Besatzungszone hervor, blieb bis 1990 auch besetzt und befand sich im Kriegeszustand mit dem Westen, ohne einen Friedensvertrag. Doch, man kann also durchaus sagen, dass mich diese Dinge beeinflusst haben. Zumindest die Folgen sind bis heute spürbar. Als Kind bekamen wir die Ideologie sogar eingetrichtert, dass wir Feinde des Faschismus sind und unsere Vorfahren große Verbrechen begingen, gegen die wir praktisch ein Bollwerk bilden. Es gab da immer wieder mal Erinnerungen an all das, nicht zu letzt gewisse Feiertage und Großereignisse, Heldenvererhungskram. Selbst jetzt hat es direkten Einfluss, bestimmte Dinge sind in Deutschland tabu, man darf es nicht wagen öffentlich Kritik an Israel zu üben, über die Vergangenheit wird bis auf die übliche Guido Knoppsche Abendunterhaltung kaum gesprochen, ach ja und dann ist da die Sache mit den Vertreibungen, welche bis heute immer wieder hochkocht. Letztere hat auch Einfluss auf mich, da ein Gros meiner Familie aus Ost- und Westpreußen vertrieben wurde. Merke ich immer mal wieder daran, dass sie nun weit verstreut im Rest Europas lebt und wirkliche hiesige Wurzeln ich gar nicht habe. Wenn man dann noch geschichtliche Schulung und Prägung einbezieht, so wird mein Handeln und Denken durchaus immer wieder direkt von jenen Ereignissen und deren Folgen mitgeprägt. Manchmal ist man sich dessen vielleicht nur nicht so bewusst, aber leben müssen wir alle damit.
Nicht dass ich zu diesen verqueren Leuten gehöre, die sich schämen Deutsche zu sein, nur weil einige früher Mist gebaut haben. Dafür kann ich schließlich nichts. Ich muss aber eben mit gewissen Dingen leben, deren Ursprung in den Folgen des damiligen Handelns jener Leute liegt. Dessen bin ich mir zumindest bewusst und verdränge es nicht. Im Gegenteil finde ich es durchaus spannend und anspornend, bestimmte Dinge auf bestimmte Weise zu tun, bzw. zu leben. Dunkle Kapitel gibt es in jeder Geschichte und jedes Volk muss mit den Folgen leben. Wir leben nich in abgeschlossenen Blasen, sondern in einer jeweiligen Zeit, deren Grundfesten und Bedingungen durch das Vergangene und den daraus resultierenden Folgen bestimmt werden. Ob wir uns dessen immer bewusst sind, ist eine andere Frage, ich bin es mir jedenfalls (zumindest glaube ich das).
 
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