Homosexuelle in Star Wars?

Soll Homosexualität Bestandteil von Star Wars werden?

  • Ja

    Stimmen: 11 24,4%
  • Nein

    Stimmen: 13 28,9%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 21 46,7%

  • Umfrageteilnehmer
    45
Wer sich sobald jemand homosexuell ist nicht mehr mit der Person identifizieren kann, hat schon ein ernstes Problem, genauso wie wenn für jemanden eine schwarze Hautfarbe oder ein anderes Geschelcht plötzlich dafür sorgt, dass die Identifikation nicht mehr funktioniert. Dieselben Personen haben dann aber vermutlich nie ein Problem gehabt, sich mit Puppen, Tieren o.Ä. zu identifizieren, die gern Protagonisten in Kindergeschichten sind.

Ein interessantes Beispiel bezüglich der Kindergeschichten. Und genau der Grund, der meiner Meinung nach gegen eine aktive Einbindung von tiefergehender oder differenzierterer Sexualität jedweder Art spricht.
Sexualität und sexuelle Orientierung definieren einen Menschen sehr stark. Es geht hier ja nicht nur um den sexuellen Trieb, sondern auch um Beziehungen miteinander und untereinander.
Die Identifikationsmöglichkeiten für Figuren sind doch gerade in Kindergeschichten so ausgelegt, dass Kindern möglichst vielfältige Berührungspunkte gegeben werden können und sich Kinder in ihren eigenen Erlebnsiwelten wiederfinden können. Auch wenn Märchen oft fantastisch daherkommen, haben Kinder oft die Möglichkeit, sich mit Aspekten der Figuren zu identifizieren. Gehört Sexualität dazu? Ich denke eher nicht, zumindest nicht, bis zur Pubertät.
Beziehung gehört da schon eher dazu. Dass es KInder mit gleichgeschlechtlichen Eltern gibt, ist zwar mittlerweile nicht mehr neu, aber dennoch eher eine Seltenheit. Ich kenne in meinem durchaus grossen Bekanntenkreis niemanden. Daher sage ich, dass es bei den wenigsten Kindern Erfahrungen gibt oder auch "Bedarf", sich damit auseinanderzusetzen. Dass Mama und Papa sich küssen, das ist sicherlich allen klar.
Das Thema Homosexualität ist einfach zu

Grundsätzlich darf auch Star Wars Sexualität beinhalten, ist ja nicht so als wäre das nicht schon längst der Fall. Slave Leia und Bauchfrei Padme waren sexuell aufgeladen ohne Ende, genauso wie der ganze Tanz in Jabbas Palast und die Dreieckslovestory zwischen Han, Leia und Luke ist ja auch nicht neutral. Wenn da tatsächlich mal was homosexuelles kommt, bspw. mit Finn und Poe, soll mir das absolut Recht sein. Solange wie noch Angst vor Ablenkung, Zwang, Quote entsteht, darf es auch ruhig weiter Quoten-Frauen und Quoten-Schwule/Lesbe/Transen/Bi geben, bis man gelernt hat damit klarzukommen.

Dass Slave Leia sexuell aufgeladen ist, erschliesst sich einem Kind nicht. Ebensowenig die "Bauchfrei-Padme" oder die "Leder-Padme". Das ist Subtext, der auf Erwachsene ausgerichtet gewesen sein mag. Hat Sexualität in Jabbas Palast im Vordergrund gestanden? Vielleicht, wenn Jabba menschlich gewesen wäre, aber eine eher abstrakte, nichtmenschliche Lebensform, da ist es IMO doch schwierig, etwas sexuelles zu konstruieren. Hier war sicherlich die Überhöhung von Leias Situation wichtiger, als eine sexuelle Komponente.
Eine "Dreieckslovestory" habe ich selber in ESB eher nicht gesehen. Dafür war Luke IMO viel zu sehr mit seiner Ausbildung beschäftigt und der Suche nach der Wahrheit um seinen Vater. Luke war seit "zu klein für einen Sturmtruppler" in meiner Welt immer schon im Freundeslager in Bezug auf Leia, wobei Han derjenige war, auf den Leia scharf war. Also alles paletti, und nix kompliziert, auch nicht für ein Kind.

Ich für meinen Teil würde mich extremst aus einem Film gerissen fühlen, wenn ich über die Sexualität von Protagonisten nachdenken müsste, zumindest in einem Star Wars-Film.
 
Ist es nicht so, dass im Tarkin-Roman ein Homosexueller Charakter auftritt?
Meine zumindest sowas gelesen zu haben.
 
Wenn man bedenkt dass es bereits vor Tausenden Jahren mit Gilgamesch eine schwule Figur gab könnte man glatt meinen: Zeit wird's! Mir persönlich wäre das egal. Sexualität findet in Star Wars ja eh nur andeutungsweise statt, und solange es dabei bleibt hätte ich damit kein Problem.
 
@CaptainTypho
Ja es geht bei Sexualität um Beziehungen und im Falle von Homosexualität betrifft das einfach nur das Geschlecht der jeweiligen Sexualpartner. Im Falle einer Kindergeschichte, wäre also die einzige Auswirkung, dass die Verbindung nicht Mädel+Junge ist sondern Mädel+Mädel oder Junge+Junge. That's it. Das ist also kein Unterschied der irgendwie relevant wäre. Und was Jabbas Palast angeht, würde ich bei den Outfits und Jabbas Verhalten, durchaus sagen dass Sexualität da ziemlich prägnant war. Natürlich wars kein Porno aber es geht auch nur darum aufzuzeigen, dass Star Wars nicht asexuell ist und das kleine Hickhack zwischen Luke/Leia und Han ist da halt auch ein Beispiel, auch wenn es nicht kompliziert war.
 
@Jorax Kevora
Nein, das ist einfach ganz allgemein bezogen. Ich halte einfach nichts von den genannten Dingen, denn wann immer irgendwo was nicht weiß, heterosexuell und männlich ist, taucht das auf.

@Mindphlux
Wieso ist es nicht einfach, mit einem schwulen Finn mitzufiebern? Freddie Mercury wurde von vielen als schwule Socke gesehen, das mag absolut so sein aber deswegen weil er schwul ist und Menschen gar nicht anders können als jemanden auf seine Sexualität zu reduzieren oder aber weil, in dieser Zeit vor allem noch, die Gesellschaft homophober war und Homophobie akzeptierter war? Ich würde doch eher sagen, letzteres ist der Fall und Homophobie und dessen Akzeptanz wird man nicht damit los in dem man immer nur auf vermeintlich aussagekräftige Zahlen guckt und auf Tradition setzt, sondern in dem man es ignoriert und einfach macht. Nur so gibt es eine Entwicklung zum Besseren, nur so bleibt man aber auch aktuell und feiert Erfolge. Ein Deadpool bspw. würde auch niemanden interessieren, wenn er nicht aus der Reihe tanzen würde. Sicher ist Hautfarbe heute nicht mehr das Problem aber immer noch soweit, dass wir Themen wie ein "#Oscarssowhite" haben (unabhängig wie ich darüber denke) und Sexualität wird, genau wie Hautfarbe und Geschlecht, eben solange problematisch sein, wie man falsche Rücksicht auf Leute nimmt, die meinen ein Problem damit zu haben.

Wieso es nicht so einfach ist, mit einem schwulen Finn mitzufiebern? Weil unsere Gesellschaft noch nicht so weit ist, ganz einfach. Menschen suchen immer nach vermeintlichen Schwächen bei anderen und versuchen sie, in welcher Form auch immer, für sich zu verwerten. Versuche dir Kinder oder Teenies vorzustellen, von denen der eine "schwules" Spielzeuge im Sortiment hat.
Dass jeder jeden so nehmen soll wie er ist, sehe ich genauso. Aber man darf sich der Realität nicht verweigern, und Veränderungen müssen behutsam herbeigeführt werden, und nicht mit dem Holzhammer. Es stellt sich auch die Frage, wer für diese Veränderungen in erster Linie aufkommen muss. Star Wars?

Man kann auch anders argumentieren. Meine Zahlen sind jetzt frei aus der Luft gegriffen, also nicht darauf festnageln. Es gibt 2% Homosexuelle auf dem Planeten, und 10% der Erdbevölkerung haben da ein extremes Problem mit. Auf welche Gruppe muss man jetzt mehr Rücksicht nehmen? auf die 140.000.000 Mio. Homos oder die 700.000.000 Menschen, die sich dadurch belästigt fühlen? Macht es Sinn den 700Mio. etwas aufzuzwingen, was nur 140Mio. betrifft? Wer sagt und bestimmt, was gut und was schlecht ist, was falsch und was richtig?

Alles muss sich entwickeln, extreme Ansichten helfen da nicht weiter. Weder sich komplett zu verweigern, noch alles sofort durch zu winken. Asylpolitik ist ein ähnlichen Thema. Die einen würden Asylanten am liebsten an die Wand stellen. Die anderen würden jedes Jahr 5Mio. Flüchtlinge ins Land lassen. Beides wäre verdammt schlecht für die Zukunft, und zwar für alle Beteiligten.

Das Thema gleichgeschlechtliche Liebe ist nach gesellschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine sehr große und vielschichtige Angelegenheit. Dazu kann man ganze Bücherreihen verfassen. Und zu einem finalen, für alle Parteien befriedigendem Ergebnis, würde man heute trotzdem noch nicht kommen.

-Mp
 
Auf welche Gruppe muss man jetzt mehr Rücksicht nehmen?

Auf die Gruppe, die andere so leben lässt wie sie leben wollen. Warum sollte man auf eine Gruppe Rücksicht nehmen, die vollkommen rücksichtslos und intolerant zu einer anderen Gruppe ist, die ihr gar nichts tut. :verwirrt:
Homosexuelle wollen für gewöhnlich nämlich anderen nicht ihren Lebensstil aufzwängen, Leute die sich dadurch belästigt fühlen wollen hingegen die anderen zur Unterlassung bringen.

Das einzige was man dieser Mehrheit aufzwingt ist eine tolerante Lebensweise. Keiner wird schwul gemacht, nur weil ein schwuler im Film mitmacht. :crazy
Wenn es 300 Rothaarige gibt und 40000 Rothaarhasser, muss ich dann auch auf die eingehen die in der Mehrzahl sind, obwohl sie mit der Sache der anderen rein gar nichts zu tun haben?
 
@CaptainTypho
Ja es geht bei Sexualität um Beziehungen und im Falle von Homosexualität betrifft das einfach nur das Geschlecht der jeweiligen Sexualpartner. Im Falle einer Kindergeschichte, wäre also die einzige Auswirkung, dass die Verbindung nicht Mädel+Junge ist sondern Mädel+Mädel oder Junge+Junge. That's it. Das ist also kein Unterschied der irgendwie relevant wäre.

Ich hab´s mal gerade bei Amazon recherchiert. Es gibt natürlich Kinderbücher zum Thema Homosexualität. Aber in diesen geht es explizit um diese in Bezug auf Familie. Es richtet sich also an Kinder, die in irgendeiner Form mit dem Thema in Berührung kommen oder gekommen sind zwecks Auseinandersetzung mit dem Thema. Also ist sie eine zentrale Komponente, ohne die die Geschichte nicht funktionieren würde. Anders als SW. Ich muss mal in der Kita nachfragen, ob es dort zu dem Thema etwas gibt. Ich denke aber nicht.

Ich glaube nicht, dass ein einfacher Austausch von Charakteren in einer Geschichte automatisch eine schwule Version daraus wird. Hänsel und Gretel als Bruderpaar, okay. Nichts schwules. Nimmt nur den Mädchen die Möglichkeit der direkten Identifikation mit einer Figur. Die Brüder Löwenherz. Würde das als Mädchengeschichte funktionieren? Heutzutage vielleicht eher als vor fünfzig Jahren. Aber auch hier spielt Sexualität keine Rolle.
Das klassische Märchen hatte natürlich oftmals eine sexuelle Konnotation, siehe Froschkönig. Aber die geht über die Köpfe der Kinder hinweg.

Und was Jabbas Palast angeht, würde ich bei den Outfits und Jabbas Verhalten, durchaus sagen dass Sexualität da ziemlich prägnant war. Natürlich wars kein Porno aber es geht auch nur darum aufzuzeigen, dass Star Wars nicht asexuell ist und das kleine Hickhack zwischen Luke/Leia und Han ist da halt auch ein Beispiel, auch wenn es nicht kompliziert war.

Natürlich ist Star Wars nicht asexuell, aber wie die meisten Märchen, und das ist Star Wars ja nunmal, in erster Linie ausgerichtet auf romantische Liebe. Die leichtbekleideten Mädchen waren, wie in Märchenfilmen oder schlichten Historienfilmen, Beiwerk und Ausstattung, Komparsen, die eine Stimmung erzeugen sollten. Meiner Meinung nach aber keine ausdrücklich sexuell aufgeladene, sondern eher das unangenehme Gefühl, das man hat, wenn eine Figur unterdrückt wird. Kette um den Hals bei Leia? Eindeutig eher ein Zeichen für Sklaverei, und erst zweideutig vielleicht ein anderes ;)
 
@CaptainTypho
Wie kommst Du darauf das es bei Enemy Mine homosexuelle Aspekte gibt ?

@Minza hat natürlich vollkommen recht. Welche Nachfolgebücher meinst Du aber?

Es ging mir weniger um direkte Homosexualität als eher um die Aufweichung von Mann-Frau/Vater-Mutter-Rollenvorstellungen, die der Zuschauer automatisch auf das Gesehene projeziert. Die Erwartungshaltung des Zuschauers, die gerade ein Genrefilm wie Enemy Mine mit sich bringt, wurde doch durch den Aspekt der Schwangerschaft heftig durcheinandergebracht, oder nicht? Ich denke, dass jeder Zuschauer die Schwangerschaft als Twist in der Story wahrgenommen hat. Und diese Akzeptanz der Andersartigkeit ist doch, was es uns Menschen oft so schwierig macht, oder? Ich bin wirklich gespannt, wie die Menschheit in der Eventualität eines Kontaktes mit anderen Lebensformen klarkommt.
Enemy Mine hat aber diese Art der Sexualität auch zu einem zentralen Teil in der Geschichte gemacht.
 
@Minza hat natürlich vollkommen recht. Welche Nachfolgebücher meinst Du aber?

Es ging mir weniger um direkte Homosexualität als eher um die Aufweichung von Mann-Frau/Vater-Mutter-Rollenvorstellungen, die der Zuschauer automatisch auf das Gesehene projeziert. Die Erwartungshaltung des Zuschauers, die gerade ein Genrefilm wie Enemy Mine mit sich bringt, wurde doch durch den Aspekt der Schwangerschaft heftig durcheinandergebracht, oder nicht? Ich denke, dass jeder Zuschauer die Schwangerschaft als Twist in der Story wahrgenommen hat. Und diese Akzeptanz der Andersartigkeit ist doch, was es uns Menschen oft so schwierig macht, oder? Ich bin wirklich gespannt, wie die Menschheit in der Eventualität eines Kontaktes mit anderen Lebensformen klarkommt.
Enemy Mine hat aber diese Art der Sexualität auch zu einem zentralen Teil in der Geschichte gemacht.


Okay,jetzt habe ich Dich verstanden.
 
Auf die Gruppe, die andere so leben lässt wie sie leben wollen. Warum sollte man auf eine Gruppe Rücksicht nehmen, die vollkommen rücksichtslos und intolerant zu einer anderen Gruppe ist, die ihr gar nichts tut. :verwirrt:
Homosexuelle wollen für gewöhnlich nämlich anderen nicht ihren Lebensstil aufzwängen, Leute die sich dadurch belästigt fühlen wollen hingegen die anderen zur Unterlassung bringen.

Das einzige was man dieser Mehrheit aufzwingt ist eine tolerante Lebensweise. Keiner wird schwul gemacht, nur weil ein schwuler im Film mitmacht. :crazy
Wenn es 300 Rothaarige gibt und 40000 Rothaarhasser, muss ich dann auch auf die eingehen die in der Mehrzahl sind, obwohl sie mit der Sache der anderen rein gar nichts zu tun haben?

Es gibt Menschen, die sehen Homosexualität als Krankheit an. Thema: Natürliche Auslese. Packe 10000 Schwule auf eine Insel und schaue, ob die Natur einen Weg findet, dass sie sich fortpflanzen. Gäbe es nur schwule Löwen, so würden diese auch aussterben.
Ein Albino-Löwe hätte heute keine Beeinträchtigung zu erleiden. Deswegen haben auch rothaarige keinen Stress. ;-) Evolutionstechnisch ist der Mensch auf Mann und Frau ausgelegt. Grundsätzlich steckt das in uns drin. Daher komt wohl auch immer noch die Ablehnung vieler Menschen gegenüber anderen Ausrichtungen. Warum es gleichgeschlechtliche Neigungen gibt kann ich jetzt nicht wissenschaftlich begründen, ob Laune der Natur, Einbildung. genetischer Defekt.. keine Ahnung. Allerdings schreitet die Evolution voran. Der Mensch ist intelligent genug, um inzwischen menschliches Leben im Reagenzglas zu züchten. Bald werden Mann und Frau nicht mehr direkt miteinander zu tun haben müssen, um sich fortzupflanzen. Eventuell wird irgendwann Hetero ausgedient haben und Homo ist da neue "Normal".


-Mp
 
@Minza hat natürlich vollkommen recht. Welche Nachfolgebücher meinst Du aber?

Longyears "The Enemy Papers" besteht aus drei Büchern: "Enemy Mine", "The Tomorrow Testament" (die Erlebnisse einer blinden Pilotin) und "The Last Enemy" (Davidges Leben nach dem Krieg).
Sehr traurig, sehr geil geschrieben, sehr rund. In einigen Gesamtausgaben ist auch der Drac-Talman enthalten, der ebenfalls überaus lesenswert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht so, dass im Tarkin-Roman ein Homosexueller Charakter auftritt?
Meine zumindest sowas gelesen zu haben.

Sorry, falsch im Kopf:
In Aftermath gibt es einen eindeutig homosexuellen Charakter:
http://www.rollingstone.de/erster-homosexueller-stormtrooper-im-star-wars-universum-836985/

Dazu passend gab es wohl auch Theater: http://www.gulli.com/news/26507-star-wars-fans-sauer-ueber-homosexuellen-charakter-2015-09-09

Somit sind homosexuelle Charaktere nun Teil des Kanons. Allerdings habe ich über das Buch soviel schlechtes gehört, ich weiß nicht, ob es sich wegen diesem Aspekt zu lesen lohnt ...
 
Wieso es nicht so einfach ist, mit einem schwulen Finn mitzufiebern? Weil unsere Gesellschaft noch nicht so weit ist, ganz einfach.

Ganz einfach ist jetzt eine ziemlich.. schwache Begründung. Ich mein, wenn ich jetzt einfach das Gegenteil schreiben würde alà: Doch die Gesellschaft ist so weit, ganz einfach. Würdest du das sicher auch nicht gut finden. Manche Menschen, suchen in manchen Situationen natürlich nach vermeintlichen Schwächen, da ebe ich dir auch vollkommen Recht aber was ist schwules Spielzeug? Mad Blacklord hat da ein nettes Video geposted. Wer will könnte C-3PO natürlich schwul machen und dementsprechend das Spielzeug mit ihm zu schwulen Spielzeug, die Basis ist ja dafür da aber das hat Disney trotzdem nicht abgehalten C-3PO in seiner ganzen Art weiterhin in Star Wars auftauchen zu lassen. Die Veränderungen sind längst eingetroffen, Homosexualität ist fern davon irgendwie "huch, was das jetzt?" zusein. Wie lange soll man denn warten bis zu homosexuellen Protagonisten? Bis die Homophoben so nett sind alle gestorben zusein oder einen ganz bestimmten Wert erreicht zu haben? Ich denke nicht, dass man da irgendwie warten muss.

Nehmen wir jetzt deine fiktiven Zahlen. Benennen wir sie doch mal um, um uns klarer zu machen worum es geht. Wir haben 10% Arschlöcher und 2% Opfer. Für mich ist es da sehr klar, auf wen Rücksicht zu nehmen ist und was schlecht ist. Wer Probleme mit Homosexualität hat, hat grundsätzlich das Problem und niemand anderes. Es gibt eben Dinge die sehr einfach sind und das gehört dazu. Wer ein Problem hat mit Andersartigkeit mit Frauen, mit Behinderten, Menschen mit Brille, Rothaarigen, Schwulen, Lesben, Transexuellen, Schwarzen, Juden, Punks, Trekkies, Furrys oder einfach nur einer anderen Nase, der hat nichts zu melden. Asypolitik ist ein anderes Thema, denn damit sind so Dinge verbunden wie herauszufinden ob jemand Asylberechtigt ist und Ressourcen wie Unterkünften, Arbeitsstellen und natürlich Geld, was alles ziemlich komplex macht, so dass Extreme wie "alle an die Wand" oder "Absolut alles und jeder sofort und jetzt her", nicht zielführend oder direkt menschenfeindlich sind. Zwischen "Was genau wie ich ist, ist eine Belästigung die verschwinden muss" und "Andersartigkeit ist völlig in Ordnung", ist letzteres allerdings die einzige logische, vernünftige Wahl.[/QUOTE]
 
Ganz einfach ist jetzt eine ziemlich.. schwache Begründung. Ich mein, wenn ich jetzt einfach das Gegenteil schreiben würde alà: Doch die Gesellschaft ist so weit, ganz einfach. Würdest du das sicher auch nicht gut finden. Manche Menschen, suchen in manchen Situationen natürlich nach vermeintlichen Schwächen, da ebe ich dir auch vollkommen Recht aber was ist schwules Spielzeug? Mad Blacklord hat da ein nettes Video geposted. Wer will könnte C-3PO natürlich schwul machen und dementsprechend das Spielzeug mit ihm zu schwulen Spielzeug, die Basis ist ja dafür da aber das hat Disney trotzdem nicht abgehalten C-3PO in seiner ganzen Art weiterhin in Star Wars auftauchen zu lassen. Die Veränderungen sind längst eingetroffen, Homosexualität ist fern davon irgendwie "huch, was das jetzt?" zusein. Wie lange soll man denn warten bis zu homosexuellen Protagonisten? Bis die Homophoben so nett sind alle gestorben zusein oder einen ganz bestimmten Wert erreicht zu haben? Ich denke nicht, dass man da irgendwie warten muss.

Nehmen wir jetzt deine fiktiven Zahlen. Benennen wir sie doch mal um, um uns klarer zu machen worum es geht. Wir haben 10% Arschlöcher und 2% Opfer. Für mich ist es da sehr klar, auf wen Rücksicht zu nehmen ist und was schlecht ist. Wer Probleme mit Homosexualität hat, hat grundsätzlich das Problem und niemand anderes. Es gibt eben Dinge die sehr einfach sind und das gehört dazu. Wer ein Problem hat mit Andersartigkeit mit Frauen, mit Behinderten, Menschen mit Brille, Rothaarigen, Schwulen, Lesben, Transexuellen, Schwarzen, Juden, Punks, Trekkies, Furrys oder einfach nur einer anderen Nase, der hat nichts zu melden. Asypolitik ist ein anderes Thema, denn damit sind so Dinge verbunden wie herauszufinden ob jemand Asylberechtigt ist und Ressourcen wie Unterkünften, Arbeitsstellen und natürlich Geld, was alles ziemlich komplex macht, so dass Extreme wie "alle an die Wand" oder "Absolut alles und jeder sofort und jetzt her", nicht zielführend oder direkt menschenfeindlich sind. Zwischen "Was genau wie ich ist, ist eine Belästigung die verschwinden muss" und "Andersartigkeit ist völlig in Ordnung", ist letzteres allerdings die einzige logische, vernünftige Wahl.
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Ich habe in über die Jahre viele verschiedene Diskussionen geführt. Ab und an war auch ein solches Thema darunter. Es gab niemals welche, die Homosexualität toll fanden oder sagten "guck mal, was für ein hübsches Paar". Entweder gab es ein "ist mir egal" oder eben ein "das ist doch unnatürlich". Sagen wir einfach, meine Lebenserfahrung lehrt mich, dass die Gesellschaft noch nicht so weit ist, so etwas als ganz normal anzusehen. Anderes Beispiel. Eisdiele. Du siehst ein heterosexuelles Pärchen, das rum macht, sich gierig die Zunge in den Hals schiebt. Beobachte die Leute! Nun nehmen wir zwei Männer, die selbiges tun, sich ablecken etc. Beobachte die Leute ein weiteres Mal. Verstehst du was ich meine? Diese Situation wäre eine völlig aus dem normalen Alltag herausstehende. Ich habe z.B. noch nie ein schwules Paar gesehen, schon gar nicht küssend. Warum ist das so? Gibt es sie so selten? Dann muss man sie nicht besonders behandeln, in Film und Fernsehen hinein quetschen. Oder halten sie sich in der Öffentlichkeit ganz besonders zurück? Das würde zeigen, dass wir es hier immer noch mit etwas "nicht ganz normalem" zu tun haben, sie deshalb nicht auffallen wollen.
Die Natur sagt Mann+Frau=Kind. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Menschen in eine Art Abwehrhaltung wechseln oder irritiert sind, wenn sie etwas sehen, was dem nicht entspricht, ohne, dass ich sie als menschenfeindlich oder böse ansehen würde.

Das Beispiel Asylpolitik sollte nur verdeutlichen, dass es nichts bringt sich als ultraliberal oder wahnsinnig menschenfreundlich hinzustellen, ohne sich der Konsequenzen für bestehende Systeme bewusst zu sein. Geht man beides zu schnell an oder übertreibt es, würde es jeweils zu einer Art Kulturschock kommen. Allerdings bestünde bei den Homosexuellen nicht die Gefahr, dass es zu einem Bürgerkrieg kommen könnte.

Was für einen Mehrwert sollte ein homosexueller Protagonist eigentlich haben, dass man ihn so unbedingt in einen Film wie Star Wars einbringen muss? 99% oder mehr der Weltbevölkerung sind hetero, also warum etwas so seltenes in den Mainstream packen?
C3-PO habe ich nie als schwul empfunden. Er ist ein Roboter, britisch angehaucht, ein wirrköpfiger Philosoph.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass du keinen Konsens suchst und egal was ich schreibe, du immer dagegen argumentieren willst. Ich finde es gut, dass du so offen und tolerant bist was dieses Thema angeht. Trotzdem rate ich dir "Augen auf beim Eierkauf". Sieh die Welt so, wie sie derzeit ist und nicht, wie du sie haben möchtest. Solange es Menschen gibt die einfordern, dass Homosexualität als normal angesehen werden soll, ist sie nämlich noch nicht normal. Sonst würden wir nicht diskutieren.

-Mp
 
Du siehst ein heterosexuelles Pärchen, das rum macht, sich gierig die Zunge in den Hals schiebt. Beobachte die Leute! Nun nehmen wir zwei Männer, die selbiges tun, sich ablecken etc. Beobachte die Leute ein weiteres Mal. Verstehst du was ich meine?

Das in unserer Kultur öffentlich Zuneigung allgemein etwas aneckt und eher privat gehalten wird? Egal zwischen wem. ;-)

Ich habe z.B. noch nie ein schwules Paar gesehen,

Hast sicher schon, wirst es wohl nur nicht bemerkt haben, weil normale Leute und so :)

Die Natur sagt Mann+Frau=Kind.

Es gibt grad in der „Natur“ auch sehr viele andere Konstellationen.

Das Beispiel Asylpolitik sollte nur verdeutlichen, dass es nichts bringt sich als ultraliberal oder wahnsinnig menschenfreundlich hinzustellen, ohne sich der Konsequenzen für bestehende Systeme bewusst zu sein. Geht man beides zu schnell an oder übertreibt es, würde es jeweils zu einer Art Kulturschock kommen. Allerdings bestünde bei den Homosexuellen nicht die Gefahr, dass es zu einem Bürgerkrieg kommen könnte.

Wat? Besteht bei Zuwanderung genau so wenig.

Was für einen Mehrwert sollte ein homosexueller Protagonist eigentlich haben, dass man ihn so unbedingt in einen Film wie Star Wars einbringen muss?

Was würde es jemand anders wegnehmen? ;-)

99% oder mehr der Weltbevölkerung sind hetero

Oh nö. Gut 20% sind nicht hetero.
 
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