Crosis
Tony Montana
Rauchen tötet jährlich fünf Millionen Menschen
Dass Rauchen der Gesundheit abträglich ist, wird mittlerweile nicht einmal mehr von den Tabakkonzernen bestritten. Amerikanische und australische Wissenschaftler haben nun in einer Studie die Todesopfer der Zigaretten berechnet. Im Jahr 2000 starben demnach fünf Millionen Menschen infolge des Rauchens. Männer waren dreimal häufiger davon betroffen als Frauen, schreiben die Autoren von der Harvard University und der University of Queensland im Fachblatt "Tobacco Control".
Erschreckende Statistik aus 14 Ländern
Die häufigsten durch Zigarettenkonsum ausgelösten Krankheiten mit Todesfolge betreffen das Herz-Kreislaufsystem. Auf diese Weise starben in den Industriestaaten im Jahr 2000 eine Millionen Menschen, in Entwicklungsländern waren es 670.000, so die Forscher. Sie hatten Statistiken aus insgesamt 14 Ländern ausgewertet. Auf den Plätzen zwei und drei der tödlichen Raucherkrankheiten folgten chronische Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs, die für 650.000 beziehungsweise 500.000 Todesfälle verantwortlich seien.
Immer mehr Menschen sterben an den Folgen
Der seit den siebziger Jahren zunehmende Zigarettenkonsum sei damit Ursache jedes zehnten Todesfalls weltweit, schreiben die Autoren. In den USA und Westeuropa betrage die Quote bei den 30- bis 69-Jährigen sogar knapp 25 Prozent. "Die gesundheitlichen Folgen des Rauchens werden immer größere Ausmaße annehmen, solange effektive Interventionen und Beschränkungen in den betroffenen Ländern nicht umgesetzt sind, um das Rauchen einzudämmen," heißt es in der Studie.
Gendefekt begünstigt Nikotinsucht
Dass die Nikotinsucht auch genetisch bedingt sein könnte, vermuten Wissenschaftler der McGill University in Montreal. Das Team von Jennifer O'Loughlin hat festgestellt, dass manche Menschen besonders schnell nikotinabhängig werden, weil ihre Leber den Giftstoff aufgrund eines Gendefekts nur sehr langsam abbaut. In einer Testgruppe von 228 Jugendlichen wurden Träger des Gendefekts drei mal so häufig abhängig als solche mit normalen Genen.
Giftstoff bleibt länger im Körper
Durch den langsameren Nikotinabbau sei das Gehirn dem Giftstoff länger und möglicherweise auch besonders intensiv ausgesetzt, heißt es in einem Artikel, der ebenfalls im Fachblatt "Tobacco Control" erschienen ist. Dies könne Stoffwechselprozesse ankurbeln, die schließlich zu einer körperlichen Abhängigkeit führen. Möglicherweise bewirke dieser Effekt jedoch gleichzeitig, dass die Betroffenen weniger Zigaretten für die Befriedigung ihrer Sucht benötigten. Das Team von O'Loughlin hatte nämlich festgestellt, dass die abhängigen Raucher mit Gendefekt im Schnitt nur zwölf Zigaretten pro Woche konsumierten, während die ohne Gendefekt auf 29 kamen
Was sagt ihr dazu?Vorallem die Raucher?
Dass Rauchen der Gesundheit abträglich ist, wird mittlerweile nicht einmal mehr von den Tabakkonzernen bestritten. Amerikanische und australische Wissenschaftler haben nun in einer Studie die Todesopfer der Zigaretten berechnet. Im Jahr 2000 starben demnach fünf Millionen Menschen infolge des Rauchens. Männer waren dreimal häufiger davon betroffen als Frauen, schreiben die Autoren von der Harvard University und der University of Queensland im Fachblatt "Tobacco Control".
Erschreckende Statistik aus 14 Ländern
Die häufigsten durch Zigarettenkonsum ausgelösten Krankheiten mit Todesfolge betreffen das Herz-Kreislaufsystem. Auf diese Weise starben in den Industriestaaten im Jahr 2000 eine Millionen Menschen, in Entwicklungsländern waren es 670.000, so die Forscher. Sie hatten Statistiken aus insgesamt 14 Ländern ausgewertet. Auf den Plätzen zwei und drei der tödlichen Raucherkrankheiten folgten chronische Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs, die für 650.000 beziehungsweise 500.000 Todesfälle verantwortlich seien.
Immer mehr Menschen sterben an den Folgen
Der seit den siebziger Jahren zunehmende Zigarettenkonsum sei damit Ursache jedes zehnten Todesfalls weltweit, schreiben die Autoren. In den USA und Westeuropa betrage die Quote bei den 30- bis 69-Jährigen sogar knapp 25 Prozent. "Die gesundheitlichen Folgen des Rauchens werden immer größere Ausmaße annehmen, solange effektive Interventionen und Beschränkungen in den betroffenen Ländern nicht umgesetzt sind, um das Rauchen einzudämmen," heißt es in der Studie.
Gendefekt begünstigt Nikotinsucht
Dass die Nikotinsucht auch genetisch bedingt sein könnte, vermuten Wissenschaftler der McGill University in Montreal. Das Team von Jennifer O'Loughlin hat festgestellt, dass manche Menschen besonders schnell nikotinabhängig werden, weil ihre Leber den Giftstoff aufgrund eines Gendefekts nur sehr langsam abbaut. In einer Testgruppe von 228 Jugendlichen wurden Träger des Gendefekts drei mal so häufig abhängig als solche mit normalen Genen.
Giftstoff bleibt länger im Körper
Durch den langsameren Nikotinabbau sei das Gehirn dem Giftstoff länger und möglicherweise auch besonders intensiv ausgesetzt, heißt es in einem Artikel, der ebenfalls im Fachblatt "Tobacco Control" erschienen ist. Dies könne Stoffwechselprozesse ankurbeln, die schließlich zu einer körperlichen Abhängigkeit führen. Möglicherweise bewirke dieser Effekt jedoch gleichzeitig, dass die Betroffenen weniger Zigaretten für die Befriedigung ihrer Sucht benötigten. Das Team von O'Loughlin hatte nämlich festgestellt, dass die abhängigen Raucher mit Gendefekt im Schnitt nur zwölf Zigaretten pro Woche konsumierten, während die ohne Gendefekt auf 29 kamen
Was sagt ihr dazu?Vorallem die Raucher?