Journey to Star Wars: The Force Awakens

TCW hätte gerne ein Wort mit dir ;)
Also einen Grünen Hasen habe ich in TCW eigentlich nie bemerkt. Außer den Haushaltsdroiden mit den großen Löffeln. Und der kleine Frosch-Colonel mit seiner Droideneinheit...

Dass in den vor, während und direkt nach der OT spielenden Büchern die gleichen Charaktere, Orte usw. eine wichtige Rolle spielen wie in der ST 30 Jahre später, spricht übrigens auch nicht gerade für einen abwechslungsreichen Entwicklungsverlauf. Die Fokussierung auf die immer gleichen Figuren war ja auch ein Vorwurf ans Legends-EU, aber ich denke, es wird sich jetzt noch einmal verschärfen, weil ja quasi zwangsweise ein "Auffüllen" der Charaktergeschichten aus der ST erfolgen muss und man nicht die Freiheit haben wird, andere bedeutende Figuren neu einzuführen, ohne dass man durch Tod oder ähnliches ihre Abwesenheit / Bedeutungslosigkeit in den folgenden Filmen erklärt.

Nicht verwunderlich. Schließlich will Disney Geld ins Haus hohlen und die letzten Zwei Jahre gab es bedingt durch die bestehenden Lizensen da nur wenig Möglichkeiten. Mich wundert ja das überhaupt noch ein Comic zu Maul und ein Roman zu Ventress erscheinen durften, nachdem TCW ja mehr oder minder Zwangsbeendigt wurde. Selbst die fünfte Staffel ist knapp 2 Folgen kürzer ausgefallen als die vorherigen. Aber das ist ein Anderes Thema.
Man widmen sich eben wieder Themen und Charakteren die beliebt sind bei den Fans und man kopiert quasi die alten Sachen nochmal das man es eigentlich schon ein abschreiben nennen kann. Ich hab aus der neuen Kontinuität zwar noch nichts gelesen, aber was ich darüber gelesen habe reicht mir auch schon, um zu wissen das sich hier nicht unbedingt mehr mühe gegeben wird als zuvor. Wenn man bei Episode VII nicht so eine Geheimhaltung machen würde, dann würde die neue Comicserie auch nicht nach Episode IV sondern nach VI spielen und auf VII hinarbeiten und ähnliches. Zu den angekündigten Büchern selbst habe ich mich ja schon geäußert.
 
Also einen Grünen Hasen habe ich in TCW eigentlich nie bemerkt. Außer den Haushaltsdroiden mit den großen Löffeln. Und der kleine Frosch-Colonel mit seiner Droideneinheit...

Man sieht einen toten Lepi (sprich die grünen Hasenaliens) in TCW

Mich wundert ja das überhaupt noch ein Comic zu Maul und ein Roman zu Ventress erscheinen durften

Waren sicher einfach schon beauftragt und man muss wenn man so was einfach absägt üblicherweise Vertragsbruchgebühren zahlen und vor man dies macht wirft man halt irgendwas auf den Markt. Wahrscheinlich auch der Grund warum Tarkin und Heir to the Jedi überhaupt erschienen sind, und wohl auch warum Golden noch einen Roman bekommen hat.
 
Ich verstehe das nicht so, dass die Trilogie die ganze Zeit abdeckt. Hier das Originalzitat:

"What’s more, Aftermath will be the first book in a trilogy that begins to bridge the Star Wars timeline between Return of the Jedi and The Force Awakens."

D.h. die gesamte Trilogie beginnt damit, den Zeitraum zu TFA zu überbrücken. Sie kann durchaus nach wenigen Monaten schon zuende sein. Und selbst wenn man (was ich wie gesagt nicht glaube) größere Zeiträume mit Büchern abdecken will, wird man sicher nicht den gesamten Zeitraum und wichtige Meilensteile mit der ersten Trilogie "verpulvern".

Ah, okay... danke. Klingt wirklich so. Wobei ich ernsthaft glaube, dass diese Sache dann doch irgendwann mal abebbt und eventuell sogar noch vor dem Ziel eingestellt wird...
 
Also einen Grünen Hasen habe ich in TCW eigentlich nie bemerkt. Außer den Haushaltsdroiden mit den großen Löffeln. Und der kleine Frosch-Colonel mit seiner Droideneinheit...

vaiuv6am.jpg


Obwohl ich das mehr als Easter-Egg ansehe ^^

Die E.T.s in Episode 1 sehe ich ja auch nicht als Canon-Rasse an, und sie sind es bis jetzt auch nicht, soweit ich weiß.
 
Dass in den vor, während und direkt nach der OT spielenden Büchern die gleichen Charaktere, Orte usw. eine wichtige Rolle spielen wie in der ST 30 Jahre später, spricht übrigens auch nicht gerade für einen abwechslungsreichen Entwicklungsverlauf. Die Fokussierung auf die immer gleichen Figuren war ja auch ein Vorwurf ans Legends-EU, aber ich denke, es wird sich jetzt noch einmal verschärfen, weil ja quasi zwangsweise ein "Auffüllen" der Charaktergeschichten aus der ST erfolgen muss und man nicht die Freiheit haben wird, andere bedeutende Figuren neu einzuführen, ohne dass man durch Tod oder ähnliches ihre Abwesenheit / Bedeutungslosigkeit in den folgenden Filmen erklärt.

Ich geb dir Recht, dass die Luecke, die zwischen OT und ST entstehen wird schwieriger fuellbar ist, als im Legends EU, aber wenn du dir z.B. TCW anschaust, waren da doch sehr, sehr gute Geschichten dabei und etliche neue Charaktere; und statt 30+ Jahren war es da nur ein zehntel der Zeit. Mich persoenlich hat es nicht gestoert, dass der Name von Ahsoka nicht in ROTS gefallen ist. Deswegen kann man trotzdem interessante Geschichten erzaehlen und hat viele Freiheiten.
Ich koennte mir gut vorstellen, dass diese neue Roman-Trilogie einige Aspekte der Zwischenzeit beleuchtet, aber hoffe doch stark, dass das meiste fuer animierte Serien, Spin-Off Filme oder dergleichen reserviert bleibt.
Bisher hatte die filmische Umsetzung bei Star Wars einfach einen hoeheren Stellenwert und ich denke, dass es auch aus wirtschaftlichen Gruenden mehr Sinn macht, die Buecher als Beiwerk zu verkaufen, statt die richtigen Knaller-Geschichten darin zu verarbeiten.
Ich gehe auch davon aus, dass man die Buecher frueher oder spaeter links liegen lassen wird. Vor jedem Film ein Tie-In Buch als Schmankerl und als Reklame wird es geben und das war's. Wuerde mir persoenlich auch reichen...
 
Deswegen kann man trotzdem interessante Geschichten erzaehlen und hat viele Freiheiten.

Welch Ironie. Warst du nicht einer derjenigen, die stets beim LEU behauptet haben, dass man es löschen müsste, weil man sonst die ganzen Charaktere gar nicht kennen würde und die neuen Filme für Neulinge bzgl. des EUs somit vollkommen unverständlich sein müssten? Deiner Logik folgend kann man eben keine interessanten Geschichten erzählen, weil man sonst dank des Einheitskanons in den Filmen sich kreative Hürden errichten würde, die für Nichtleser unüberwindbar sind!

Bisher hatte die filmische Umsetzung bei Star Wars einfach einen hoeheren Stellenwert und ich denke, dass es auch aus wirtschaftlichen Gruenden mehr Sinn macht, die Buecher als Beiwerk zu verkaufen, statt die richtigen Knaller-Geschichten darin zu verarbeiten.

Sehe ich genauso. Allerdings ist es vollkommen sinnbefreit den Fans zu erzählen, dass der neue Kanon so viel besser sei, weil es eben keine Abstufungen mehr gäbe und somit alles gleich offiziell ist, auf der anderen Seite aber intern die Filme weiterhin als höheren Stellenwert einzuräumen.

Ich gehe auch davon aus, dass man die Buecher frueher oder spaeter links liegen lassen wird. Vor jedem Film ein Tie-In Buch als Schmankerl und als Reklame wird es geben und das war's. Wuerde mir persoenlich auch reichen...

Das ist mein Sorge. Für dich mag das in Ordnung sein. Für mich jedoch verliert Star Wars dadurch enorm an Tiefe. In einem Film lässt sich viel weniger vom Innenleben eines Charakters transportieren als in einem Buch. Tatsächlich ist es für mich so, dass ich die Charaktere in den Filmen viel besser verstehen konnte, weil es sinnvolle Literatur dazu gab. Und sind wir doch mal ehrlich. Die mitunter schrecklichsten Geschichten im LEU waren die, die sich unbedingt um die Visuellen Medien drumherum gestrickt haben. Man merkt diesen "Büchern" einfach an, dass sie ausschließlich zu dem Zweck da sind, die du beschrieben hast: Ein bisschen Hype abgreifen um noch ein bisschen mehr Geld zu kassieren.
 
ich freue mich auf den neuen Canon.Man muss nicht immer alles negativ sehen.Und sobald es das auf deutsch gibt werde ich heir to the jedi,Lords of Sith und Aftermath und was da sonst noch kommen mag auch bestellen und mir ein eigenes Urteil bilden.Bei der Enstehung eines Canons dabei zu sein freut mich.beim ersten war ich es nicht
 
Sorry fuer die spaete Antwort, ich war im Urlaub.

Welch Ironie. Warst du nicht einer derjenigen, die stets beim LEU behauptet haben, dass man es löschen müsste, weil man sonst die ganzen Charaktere gar nicht kennen würde und die neuen Filme für Neulinge bzgl. des EUs somit vollkommen unverständlich sein müssten? Deiner Logik folgend kann man eben keine interessanten Geschichten erzählen, weil man sonst dank des Einheitskanons in den Filmen sich kreative Hürden errichten würde, die für Nichtleser unüberwindbar sind!

Vorne weg: Ich hab nie irgendwas behauptet, schon gar nicht, dass man irgendetwas machen muesste.... Ich habe meine Meinung gesagt (dass das EU im Weg steht und dass ich etwas Neues sehen moechte) und das war's. Darueber braucht man jetzt aber auch nicht mehr reden, der Zug ist abgefahren und die Leute die frustriert sind, dass das LEU nicht mehr Canon ist haben halt Pech gehabt... Bitte nicht an mir auslassen, weil es mir halt nicht so geht.
cutesmile.gif



Sehe ich genauso. Allerdings ist es vollkommen sinnbefreit den Fans zu erzählen, dass der neue Kanon so viel besser sei, weil es eben keine Abstufungen mehr gäbe und somit alles gleich offiziell ist, auf der anderen Seite aber intern die Filme weiterhin als höheren Stellenwert einzuräumen.

Man hat doch damals voellig wertfrei den Leuten mitgeteilt, dass der neue Canon eben alles umfasst und dass es von nun an die Storygroup gibt, etc. Dem alten EU hat man nichts von seiner Wertigkeit abgesprochen, ausser dass es ab jetzt eben Legends heisst... Und dass die Filme intern einen groesseren Stellenwert einnehmen, als ein Buch, wundert dich doch jetzt nicht ernsthaft, oder?



Das ist mein Sorge. Für dich mag das in Ordnung sein. Für mich jedoch verliert Star Wars dadurch enorm an Tiefe. In einem Film lässt sich viel weniger vom Innenleben eines Charakters transportieren als in einem Buch. Tatsächlich ist es für mich so, dass ich die Charaktere in den Filmen viel besser verstehen konnte, weil es sinnvolle Literatur dazu gab. Und sind wir doch mal ehrlich. Die mitunter schrecklichsten Geschichten im LEU waren die, die sich unbedingt um die Visuellen Medien drumherum gestrickt haben. Man merkt diesen "Büchern" einfach an, dass sie ausschließlich zu dem Zweck da sind, die du beschrieben hast: Ein bisschen Hype abgreifen um noch ein bisschen mehr Geld zu kassieren.

Also Labyrinth of Evil und Clone Wars Vol. 2 fand ich damals ziemlich gut, obwohl beides sehr nah an der eigentlichen Episode III angelehnt und "drumherum gestrickt" war. Das ist denke ich Geschmackssache.
Ich brauche auch keine Buecher um Beweggruende einzelner Charaktere zu verstehen oder besser nachvollziehen zu koennen. Wenn ich das braeuchte, faende ich den Film nicht sonderlich gut. Dass dir das so wichtig ist, widerspricht auch deiner These, dass alle Werke, die zu nah an den Filmen sind die schlechtesten des LEU sind... Natuerlich kann man in einer Buchserie einem Protagonisten mehr tiefe Verleihen als in einem 2h Film, aber Buecher sind nicht noetig um den Film zu verstehen...

Wenn es ab jetzt also nur noch Tie-Ins oder Prequels, oder Sequels und dergleichen fuer den jeweiligen Film - in direktem oder indirektem Bezug zum Film und seinen Protagonisten (oder Antagonisten) - gibt, dann ist das doch auch eine tolle Situation fuer dich: Du verstehst das Innenleben und die Beweggruende der Charaktere besser (vorrausgesetzt es ist sinnvoll) und andere Leser haben vielleicht einfach ein nettes Leseerlebnis (vorrausgesetzt das Buch trifft ihren individuellen Geschmack). Und das beste daran: Der ganze Rest kann die Buecher einfach komplett ignorieren, sich einzelne "Schmankerl" herauspicken, die neuen Filme einfach generell nicht anschauen, das alte EU nochmal lesen, die Prequels kucken, die Prequels nicht kucken, die TV Serien schauen oder mit ihrem Plastiklichtschwert spielen.
- Das ist doch das Schoene: Es gibt schon sooooo viel und es wird immer wieder Neues kommen. Niemand zwingt irgendjemanden alles zu moegen. Das ist jedem selbst ueberlassen.
 
Ich hab nie irgendwas behauptet, schon gar nicht, dass man irgendetwas machen muesste.... Ich habe meine Meinung gesagt (dass das EU im Weg steht und dass ich etwas Neues sehen moechte) und das war's.

Inwiefern schließt sich das gegenseitig aus?

Darueber braucht man jetzt aber auch nicht mehr reden, der Zug ist abgefahren und die Leute die frustriert sind, dass das LEU nicht mehr Canon ist haben halt Pech gehabt... Bitte nicht an mir auslassen, weil es mir halt nicht so geht.

Ja, Frust ist da. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass ich hier eine riesen Szene machen würde, sondern nur auf eine vermeindliche Doppelzüngigkeit hingewiesen habe.

Dem alten EU hat man nichts von seiner Wertigkeit abgesprochen, ausser dass es ab jetzt eben Legends heisst.

Diese Aussage grenzt so sehr an einen Euphemismus, dass es kracht!

Und dass die Filme intern einen groesseren Stellenwert einnehmen, als ein Buch, wundert dich doch jetzt nicht ernsthaft, oder?

Natürlich überrascht es keinen, dass Disney vermutlich glaubt mit den Filmen größere Einnahmen zu kassieren als mit Büchern. Für mich stellt sich dann aber die Frage nach der Existenzberechtigung eines neuen "EUs". Wahrscheinlich ist diese Frage aber bereits geklärt. Es gibt keins. Es gibt Filme und es gibt halbherzige, weil langweilige Geschichten. Wenn das für dich in Ordnung ist, was ich zumindest aus deinen Posts heraus lese, schön und gut. Für mich ist es das nicht. Wenn du deswegen frustriert bist, hast du halt Pech gehabt.....Bitte nicht an mir auslassen, weil es mir halt so geht.

Also Labyrinth of Evil und Clone Wars Vol. 2 fand ich damals ziemlich gut, obwohl beides sehr nah an der eigentlichen Episode III angelehnt und "drumherum gestrickt" war. Das ist denke ich Geschmackssache.

Richtig. Sehe ich genauso. Ich spreche den Büchern ja nichtmal ein Mindestmaß an Qualität ab. Ich sage nur, dass ich sie inhaltlich für nicht so reizvoll halte, dass ich mir ein Buch nach dem anderen dieser Machart kaufen würde. Aus dem einfachen Grund, dass für mich einzeln stehende Geschichten nicht dieselbe Sogkraft entwickeln, wie es aufeinander aufbauende Geschichten tun.

Dass dir das so wichtig ist, widerspricht auch deiner These, dass alle Werke, die zu nah an den Filmen sind die schlechtesten des LEU sind.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die Filme haben mir im EU die Charaktere und das Setting vorgegeben. Gewisse Charaktereigenschaften sind durchaus vorhanden, genauso wie man die Entwicklung gewisser Charaktere verfolgen konnte. Doch wie sich ein Charakter weiterentwickeln kann hat das EU gezeigt. Ich bin nicht (allein) deswegen ein Fan von Luke wegen der Filme. Das EU hat mir mehr über den Charakter von Luke verraten als die Filme jemals konnten schlicht und ergreifend aufgrund der Tatsache, dass Bücher in Köpfe gucken können, Kameras aber nicht! Jetzt magst du sagen, all das kann man jetzt ja durch dutzende Filme erleben, was ja viel besser sein wird als es nur zu lesen. Daran glaube ich aber nicht, weil Disney nichts wirklich anspruchsvolles bringen wird. Disney wäre schön blöd, wenn sie die Anspruchslosen und Dummen vergraulen würden (ja, ich bin mir der Polemik hier durchaus bewusst). In Büchern war dafür Platz. In Filmen glaube ich da nicht dran.

Natuerlich kann man in einer Buchserie einem Protagonisten mehr tiefe Verleihen als in einem 2h Film, aber Buecher sind nicht noetig um den Film zu verstehen...

Ich glaube, du hast mich in dem Abschnitt, den du zitiert hast einfach nicht verstanden.

Niemand zwingt irgendjemanden alles zu moegen. Das ist jedem selbst ueberlassen.

Das hat niemand in Abrede gestellt. Ich habe mir nur erlaubt anzumerken, was ich von der derzeitigen Entwicklung halte. Aber um es für dich nochmal auf den Punkt zu bringen: Disneys derzeitig geplante Angebot finde ich so wenig reizvoll, dass ich darauf verzichten kann. Sie verdienen an mir eine Kinokarte! Mit Christie Goldens Reihe über Jainas Jagd auf Sith hätten sie das Doppelte an mir verdient.
 
Inwiefern schließt sich das gegenseitig aus?

Wie gesagt, das Thema hatten wir jetzt schon zu oft... Hab besseres zu tun, als das nochmal aufzurollen.

Ja, Frust ist da. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass ich hier eine riesen Szene machen würde, sondern nur auf eine vermeindliche Doppelzüngigkeit hingewiesen habe.

Vermeintlich... Stell dir vor, es gibt Menschen die das alte EU (teilweise) gemocht haben, die sich dafuer interessiert haben und TROTZDEM froh sind, dass fuer die neuen Filme etwas voellig anderes gezeigt wird, das nichts oder sehr wenig mit altem Material zu tun hat... Bin ich deshalb Doppelzuengig oder Schizofren, bloss weil ich nicht auf die Barrikaden gehe?


Diese Aussage grenzt so sehr an einen Euphemismus, dass es kracht!

Wie du meinst.... Soweit ich das erkennen kann, wurden die bisherigen Werke nicht verboten, zerrissen, verbrannt oder teurer gemacht... In meinen Augen hatten die Infinities damals auch keine geringere Daseinsberechtigung, als der Rest des EU...



Natürlich überrascht es keinen, dass Disney vermutlich glaubt mit den Filmen größere Einnahmen zu kassieren als mit Büchern. Für mich stellt sich dann aber die Frage nach der Existenzberechtigung eines neuen "EUs". Wahrscheinlich ist diese Frage aber bereits geklärt. Es gibt keins. Es gibt Filme und es gibt halbherzige, weil langweilige Geschichten. Wenn das für dich in Ordnung ist, was ich zumindest aus deinen Posts heraus lese, schön und gut. Für mich ist es das nicht. Wenn du deswegen frustriert bist, hast du halt Pech gehabt.....Bitte nicht an mir auslassen, weil es mir halt so geht.

Mich in diesem Zusammenhang nachzuaeffen wirkt irgendwie nicht so richtig... hmmmm. Ansonsten weisst du doch noch gar nicht, was fuer Geschichten noch kommen... Koennen doch theoretisch auch richtig gute Sachen werden. Langweilige Geschichten gab es im LEU auch schon, deswegen ist doch nicht sofort alles schlecht.


Richtig. Sehe ich genauso. Ich spreche den Büchern ja nichtmal ein Mindestmaß an Qualität ab. Ich sage nur, dass ich sie inhaltlich für nicht so reizvoll halte, dass ich mir ein Buch nach dem anderen dieser Machart kaufen würde. Aus dem einfachen Grund, dass für mich einzeln stehende Geschichten nicht dieselbe Sogkraft entwickeln, wie es aufeinander aufbauende Geschichten tun.

Also ich weiss nicht ob ich mich verlesen habe, aber hier ist doch die ganze Zeit die Rede von einer Trilogie... Da kann man doch davon ausgehen, dass die Buecher aufeinander aufbauen... zumindest zum Teil... Abgesehen davon, gibt es (auch hier im Forum) genug Leute, die eben die langen Serien nicht gemocht haben, sondern kuerzere Werke bevorzugt haben - ist also wie so vieles auch hier wieder Geschmackssache.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die Filme haben mir im EU die Charaktere und das Setting vorgegeben. Gewisse Charaktereigenschaften sind durchaus vorhanden, genauso wie man die Entwicklung gewisser Charaktere verfolgen konnte. Doch wie sich ein Charakter weiterentwickeln kann hat das EU gezeigt. Ich bin nicht (allein) deswegen ein Fan von Luke wegen der Filme. Das EU hat mir mehr über den Charakter von Luke verraten als die Filme jemals konnten schlicht und ergreifend aufgrund der Tatsache, dass Bücher in Köpfe gucken können, Kameras aber nicht!

Da gebe ich dir Recht.
Ich gehe aber davon aus, dass sich die Charaktere auch in den neuen Filmen weiterentwickelt haben. Es kann sogar sehr interessant sein, wenn diese Entwicklung off-screen stattgefunden hat und die Beweggruende und Motive der Veraenderung erst nach und nach in Episode 8 und 9 richtig zum Vorschein kommen... Aber so anspruchsvoll wird Disney wohl wirklich nicht sein :rolleyes:

Jetzt magst du sagen, all das kann man jetzt ja durch dutzende Filme erleben, was ja viel besser sein wird als es nur zu lesen. Daran glaube ich aber nicht, weil Disney nichts wirklich anspruchsvolles bringen wird. Disney wäre schön blöd, wenn sie die Anspruchslosen und Dummen vergraulen würden (ja, ich bin mir der Polemik hier durchaus bewusst). In Büchern war dafür Platz. In Filmen glaube ich da nicht dran.

Ist mir egal, wenn du denkst ich bin anspruchslos und dumm, ich freue mich auf die Filme und lass mir das von ein paar Buechern halt nicht vermiesen. Stell dir vor: Es gibt Menschen die nicht so gerne lesen, wie einen Film zu schauen. Deswegen sind die nicht automatisch dumm und anspruchslos, also vermeide bitte Verallgemeinerungen und Beleidigungen dieser Art in Zukunft.


Das hat niemand in Abrede gestellt. Ich habe mir nur erlaubt anzumerken, was ich von der derzeitigen Entwicklung halte. Aber um es für dich nochmal auf den Punkt zu bringen: Disneys derzeitig geplante Angebot finde ich so wenig reizvoll, dass ich darauf verzichten kann. Sie verdienen an mir eine Kinokarte! Mit Christie Goldens Reihe über Jainas Jagd auf Sith hätten sie das Doppelte an mir verdient.

Ist doch auch ok. Haettest du mir jetzt nicht nochmal vorkauen muessen - so dumm bin ich dann auch wieder nicht. Es geht aus deinen Texten durchaus hervor, dass du keinen Bock auf das Neue Zeug hast, also dann lass es einfach. Wenn TFA an den Kinokassen floppt, werden sich die Verantwortlichen bei Disney und LFL aergern, dass sie nicht doch das EU erhalten haben und Jaina auf Sith-Jagd geschickt haben... :jep:
 
Wie gesagt, das Thema hatten wir jetzt schon zu oft... Hab besseres zu tun, als das nochmal aufzurollen.

Okay, kann ich akzeptieren.

Bin ich deshalb Doppelzuengig oder Schizofren, bloss weil ich nicht auf die Barrikaden gehe?

Nein, deswegen nicht. Ich habe diese Anschuldigung erhoben, weil du mir insbesondere wegen Aussagen der Form

"Klar ist es auch eine Basis und natuerlich kann man das alles sehr schoen und stimmig integrieren, dagegen sage ich ja gar nichts, aber es sind dennoch Einschraenkungen, bzw. Vorgaben, die sie ja nicht beachten MUESSTEN - zwingt sie ja keiner dazu. Wenn sie es machen, schoen und gut, aber ihre Freiheit eine komplett eigene Geschichte zu kreiren ist damit eben eingeschraenkt." [entnommen aus dem Thread Episode 7-9 und das EU]

in Erinnerung geblieben bist. Nun sagst du sowas wie

Deswegen kann man trotzdem interessante Geschichten erzaehlen und hat viele Freiheiten.

Das ich darin eine gewisse Doppelzüngigkeit wähne kann bestimmt mehr als eine Person nachvollziehen.

Soweit ich das erkennen kann, wurden die bisherigen Werke nicht verboten, zerrissen, verbrannt oder teurer gemacht... In meinen Augen hatten die Infinities damals auch keine geringere Daseinsberechtigung, als der Rest des EU...

Mit der Einschränkung, dass niemand den Infinities verboten hat weiter zu erscheinen. Neue Geschichten im EU wird es aber vorerst nicht von professionellen Autoren geben. Für mich besteht darin durchaus ein Unterschied.

Ansonsten weisst du doch noch gar nicht, was fuer Geschichten noch kommen... Koennen doch theoretisch auch richtig gute Sachen werden.

Ich denke diesen Beitrag kann ich am besten mit deinem Beitrag beantworten:

Bisher hatte die filmische Umsetzung bei Star Wars einfach einen hoeheren Stellenwert und ich denke, dass es auch aus wirtschaftlichen Gruenden mehr Sinn macht, die Buecher als Beiwerk zu verkaufen, statt die richtigen Knaller-Geschichten darin zu verarbeiten.

Worin ich dir ja bereits vollumfänglich zugestimmt habe.

Abgesehen davon, gibt es (auch hier im Forum) genug Leute, die eben die langen Serien nicht gemocht haben, sondern kuerzere Werke bevorzugt haben - ist also wie so vieles auch hier wieder Geschmackssache.

Haben sie lange Serien wie die NJO nicht gemocht, oder dass auch kleine Serien und Einzelbücher die anderen Werke des EUs berücksichtig haben?

Ist mir egal, wenn du denkst ich bin anspruchslos und dumm

Weder habe ich das gesagt, noch ist das meine Meinung. Ich hasse es, wenn Leute aufgrund anderer Meinungen andere Menschen als dumm bezeichnen. Allein, dass der Anschein entstanden ist tut mir Leid!

ich freue mich auf die Filme

Das ist jedem anheim gestellt!

und lass mir das von ein paar Buechern halt nicht vermiesen.

Den Teil verstehe ich nicht.

Deswegen sind die nicht automatisch dumm und anspruchslos, also vermeide bitte Verallgemeinerungen und Beleidigungen dieser Art in Zukunft.

Du hast mich ein weiteres Mal missverstanden. Ich habe nie behauptet, dass Menschen deswegen dumm oder anspruchslos seien, weil sie lieber Filme gucken anstatt zu lesen. Ich habe nur gesagt, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass die Filme eine ähnlich moralisch philosophische Komponente bekommen werden, wie wir es im EU erleben durften und durch ein vernünftiges neues EU wieder möglich wäre. Und das wiederrum basiert schlicht auf Erfahrung, da mir kein Disneyfilm der letzten Jahre einfallen will, der für das Massenpublikum gemacht ist und solche Charakteristika aufweist. Das bedeutet nicht, dass die Filme automatisch schlecht sein müssen. Es bedeutet aber, dass ein für mich wichtiger Aspekt von Star Wars flach fällt.

Es geht aus deinen Texten durchaus hervor, dass du keinen Bock auf das Neue Zeug hast, also dann lass es einfach.

Ich habe mir nur das Recht herausgenommen in einem Diskussionsforum, welches ein Thema behandelt, was mir nahe steht meine Meinung zu posten. Wenn ausschließlich positive Ansichten hier erwünscht wären, dann hätte man das entsprechend auf Seite 1 kennzeichnen sollen. Da ich jedoch auch in anderen Threads die abfälligen Kommentare über das EU akzeptiere und (hoffentlich) sinnvoll auf sie eingehe, denke ich, habe ich wohl keine Grenze des guten Geschmacks überschritten!
 
Du hast mich ein weiteres Mal missverstanden. Ich habe nie behauptet, dass Menschen deswegen dumm oder anspruchslos seien, weil sie lieber Filme gucken anstatt zu lesen. Ich habe nur gesagt, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass die Filme eine ähnlich moralisch philosophische Komponente bekommen werden, wie wir es im EU erleben durften und durch ein vernünftiges neues EU wieder möglich wäre. Und das wiederrum basiert schlicht auf Erfahrung, da mir kein Disneyfilm der letzten Jahre einfallen will, der für das Massenpublikum gemacht ist und solche Charakteristika aufweist. Das bedeutet nicht, dass die Filme automatisch schlecht sein müssen. Es bedeutet aber, dass ein für mich wichtiger Aspekt von Star Wars flach fällt.
An der Stelle möchte ich nur kurz etwas einwerfen. Wie man wahrscheinlich vermuten kann, bin ich dem EU nicht abgeneigt und habe auch kein Problem, mit meinem Avatar einen Teil dessen darzustellen, der bei vielen Fans nicht allzu beliebt ist. Aktuell lese ich selber eher noch Legends als etwas aus dem neuen Kanon (bisher nur A New Dawn), soweit ich überhaupt dazu komme. Aber so gern ich die Bücher gelesen habe und immer noch lese, würde ich das EU jetzt auch nicht als... na ja... irgendwie anspruchsvolle Lektüre bezeichnen. Eine wirkliche "moralisch-philosophische Komponente" haben ja, wenn man ehrlich ist, doch nur wenige Bücher gehabt, die dann aber auch zu den Perlen des EU gehören dürften. Dazu würde ich etwa Traitor zählen, aber schon damals war ja direkt auffällig, dass die Herangehensweise von Traitor in den Folgebüchern dieser Reihe im Prinzip überhaupt keine Fortsetzung mehr fand geschweige denn Relevanz hatte. Ein großer Teil des EU war meiner Meinung nach auch oberflächlich, daher glaube ich nicht, dass nun im Schnitt weniger zu erwarten ist. Ich gehe davon aus, dass das in etwa gleich bleiben wird, und vermute, es wird es nicht mehr so klare Ausschläge nach oben oder unten geben wie es im EU der Fall war, nachdem ein paar der "Ursünden" des frühen EU nun ja auch keine Relevanz mehr haben.

Was dagegen sicherlich richtig ist, ist, dass es halt jetzt erst einmal kein offenes Ende mehr bei neuen Büchern geben dürfte und dadurch vielleicht etwas Spannung rausfällt. Seit der NJO war eigentlich bei jeder neuen Reihe immer alles denkbar und einzelne Bücher konnten massivste Änderungen der Galaxis mit sich bringen (was mal besser, mal schlechter gelungen ist). Das hat schon seinen Reiz. Die Sorge, dass etwa die kommende Post-Endor-Literatur zwar qualitativ in Ordnung, aber alles in allem ein bisschen belanglos und mehr zum Begleit- statt zum eigenen Erzählwerk werden wird, weil wir die Situation zu Beginn von Episode VII ja bald kennen werden und somit wissen, wo es langfristig hinführen soll, halte ich also schon für realistischer.
 
Nein, deswegen nicht. Ich habe diese Anschuldigung erhoben, weil du mir insbesondere wegen Aussagen der Form

"Klar ist es auch eine Basis und natuerlich kann man das alles sehr schoen und stimmig integrieren, dagegen sage ich ja gar nichts, aber es sind dennoch Einschraenkungen, bzw. Vorgaben, die sie ja nicht beachten MUESSTEN - zwingt sie ja keiner dazu. Wenn sie es machen, schoen und gut, aber ihre Freiheit eine komplett eigene Geschichte zu kreiren ist damit eben eingeschraenkt." [entnommen aus dem Thread Episode 7-9 und das EU]

in Erinnerung geblieben bist. Nun sagst du sowas wie

"Deswegen kann man trotzdem interessante Geschichten erzaehlen und hat viele Freiheiten."

Das ich darin eine gewisse Doppelzüngigkeit wähne kann bestimmt mehr als eine Person nachvollziehen.

Du vergleichst Aepfel mit Birnen... Dass fuer mich Film und EU eine andere Wertigkeit hat, sollte doch schon rausgekommen sein. Im ersten Zitat rede ich von Einschraenkungen des Films, weil es im EU schon zu viel gab (wobei ich auch hier nicht ausgeschlossen habe, dass etwas Gutes dabei herauskommen koennte) und im zweiten Zitat beziehe ich mich auf Buecher, die zwischen ROTJ und TFA spielen. Das ist etwas komplett anderes, und ich habe mehrmals erwaehnt, dass ich es durchaus fuer moeglich halte, dass in einem Rahmen in dem Anfang und Ende feststehen noch gute Geschichten entstehen koennen - was TCW, die gesamte PT Literatur und eigentlich auch die PT selbst bewiesen haben... Sprich: Keine Doppelzuengigkeit, sondern zwei verschiedene Themen, die du verknuepft hast, obwohl sie nicht miteinander zu tun haben (und etliche Monate dazwischenliegen)

Mit der Einschränkung, dass niemand den Infinities verboten hat weiter zu erscheinen. Neue Geschichten im EU wird es aber vorerst nicht von professionellen Autoren geben. Für mich besteht darin durchaus ein Unterschied.

Mittelerde ist auch ein abgeschlossenes Werk und die Leute reden immer noch darueber. Bloss weil von einer (Teil)Fiktion keine neuen Buecher mehr rauskommen, heisst es doch nicht, dass man das was man hat nicht geniessen kann. So viel EU wie es am Ende gab, gibt es sonst sowieso zu keinem Franchise. Sich dann zu beschweren, dass nichts Neues mehr kommt, wenn etwas WIRKLICH Neues kommt, etwas das Schwung in die Sache bringen koennte finde ich schon frech. Und Star Wars ist in der Hinsicht sowieso total human, denn bisher haben wir zwei "Universen", waehrend andere Franchises (Terminator, Marvel,etc.) schon etliche Zeitlinien haben...


Ich denke diesen Beitrag kann ich am besten mit deinem Beitrag beantworten:

"Bisher hatte die filmische Umsetzung bei Star Wars einfach einen hoeheren Stellenwert und ich denke, dass es auch aus wirtschaftlichen Gruenden mehr Sinn macht, die Buecher als Beiwerk zu verkaufen, statt die richtigen Knaller-Geschichten darin zu verarbeiten."

Worin ich dir ja bereits vollumfänglich zugestimmt habe.

Das eine schliesst das andere ja nicht aus... Da waere Star Wars auch nicht das einzige Franchise, das sein EU so handhabt: Joss Whedon hat damals gesagt, dass er happy waere die kompletten Comic-Staffeln von Buffy zu negieren, wenn er die Moeglichkeit haette, einen Film oder eine Serie zu drehen.
Ich mag das EU, ich finde einiges sehr gut, anderes weniger und ich mag auch die Buffy-Comics, aber es war fuer mich halt immer ein Trostpflaster, weil ich wusste, dass die eigentliche Saga nicht mehr weitergehen wird... Jetzt tut sie das und ich freue mich deswegen und bin nicht depressiv, dass Geschichten die mir auch gefallen haben nicht mehr Canon sind... Ist das denn so schlimm?
Buecher die auf einem Film basieren koennen einfach nicht den selben Stellenwert haben (wirtschaftlich nicht, qualitativ fuer Einige vielleicht schon), wie Filme die direkt an einen anderen Film anschliessen. Dann sollte man sich ein Franchise suchen, das eben nicht auf Filmen basiert und dessen Fanbase und Haupteinnahmequelle eben nicht aus Leuten besteht, die die Filme moegen - oder kennst du viele Fans, die durch das EU auf Star Wars gekommen sind?

Haben sie lange Serien wie die NJO nicht gemocht, oder dass auch kleine Serien und Einzelbücher die anderen Werke des EUs berücksichtig haben

Keine Ahnung, ist eben Geschmackssache, weiss auch nicht was fuer eine Antwort du jetzt von mir erwartest... aber im Laufe der Jahre habe ich viele Diskussionen rund ums EU beobachtet und da gab es eben viele verschiedene Meinungen, die nicht so leicht auf einen Nenner zu bringen waren. (Erinnere mich an eine Zeit, in der Argumente, die EU-Quellen beinhalteten, nicht geduldet wurden)

Weder habe ich das gesagt, noch ist das meine Meinung. Ich hasse es, wenn Leute aufgrund anderer Meinungen andere Menschen als dumm bezeichnen. Allein, dass der Anschein entstanden ist tut mir Leid!

Nein, direkt hast du das so nicht gesagt, aber man kann es durchaus so verstehen (vor allem, wenn man deine Einstellung zum Thema kennt).



Das ist jedem anheim gestellt!

Den Teil verstehe ich nicht.

Was ist daran nicht zu verstehen? Ich freue mich halt primaer auf den Film. Wenn da gute oder schlechte Buecher dazu erscheinen ist mir das relativ egal.


Du hast mich ein weiteres Mal missverstanden. Ich habe nie behauptet, dass Menschen deswegen dumm oder anspruchslos seien, weil sie lieber Filme gucken anstatt zu lesen. Ich habe nur gesagt, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass die Filme eine ähnlich moralisch philosophische Komponente bekommen werden, wie wir es im EU erleben durften und durch ein vernünftiges neues EU wieder möglich wäre. Und das wiederrum basiert schlicht auf Erfahrung, da mir kein Disneyfilm der letzten Jahre einfallen will, der für das Massenpublikum gemacht ist und solche Charakteristika aufweist. Das bedeutet nicht, dass die Filme automatisch schlecht sein müssen. Es bedeutet aber, dass ein für mich wichtiger Aspekt von Star Wars flach fällt.

Ok... TESB hat keine moralisch philosophische Komponente? Offensichtlich keine so besondere wie das EU, das allerdings auf den Filmen basiert.... Also sorry, ich glaube, dass Werke aus dem EU niemals den Weg in irgendwelche Lehrplaene finden werden, waehrend das die Filme, auf denen diese Spin-Off-Buecher basieren es schon lange geschafft haben. Mir wuerden auf Anhieb jetzt auch wenige Werke des EU einfallen, die extrem poetisch, literarisch wertvoll und moralisch philosophisch waren... Sorry, es geht hier immer noch um ein Unterhaltunsmedium, das in billigen Paperbacks als Ersatzdroge zu Filmen verkauft wurde, um weiterhin Geld zu machen und Fans zu befriedigen - nicht um Shakespeare oder Goethe...


Ich habe mir nur das Recht herausgenommen in einem Diskussionsforum, welches ein Thema behandelt, was mir nahe steht meine Meinung zu posten. Wenn ausschließlich positive Ansichten hier erwünscht wären, dann hätte man das entsprechend auf Seite 1 kennzeichnen sollen. Da ich jedoch auch in anderen Threads die abfälligen Kommentare über das EU akzeptiere und (hoffentlich) sinnvoll auf sie eingehe, denke ich, habe ich wohl keine Grenze des guten Geschmacks überschritten!

Ja und das ist ja auch vollkommen OK, ich habe halt eine andere Meinung und wie schon gesagt, ich mag das EU. Fuer mich geht halt keine Welt unter und ich lass mir die Vorfreude nicht vermiesen. Trotzdem hoere ich mir doch gerne an, was du antwortest... War das nicht der Sinn von so einem Forum? :D ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey @lightside1985 !
Danke für Deine Sicht der Dinge. Ich wollte schon eher antworten, war aber in letzter Zeit doch etwas schreibfaul und konnte mich angesichts der doch umfangreicheren Antwort nicht eher dazu durchringen. Das hole ich nun nach. :)

Ich kann selbstverständlich nicht für alle EU-Freunde sprechen, doch aber versuchen, dir meine Sicht der Dinge zu erklären. Es geht mir dabei weniger darum, dass ich durch die Entkanonisierung des alten EUs befürchte, dass ein Disneymitarbeiter in meiner Wohnung auftaucht und alle Romane auf einen Haufen legt und verbrennt. Natürlich stört mich durchaus, dass diese Romane, die für mich ebenso Star Wars sind, wie es die Filme sind, keine offizielle Gültigkeit mehr haben. Betrauern tue ich aber weniger die alten Geschichte, denn die bleiben mir wie du ja zu recht sagst erhalten. Ich betrauere die Zukunft. Es wird keine Geschichten mehr über die Charaktere geben, die ich über 20 Jahre kennen und lieben gelernt habe. Selbst die Charaktere aus den Filmen sind für mich "gestorben", da diese Charaktere eine Geschichte erlebt haben, die sie geprägt haben. Ändere die Geschichte und du änderst den Charakter. Das ist zumindest für mich der Hauptgrund warum ich immer noch über die Entkanonisierung betrübt bin.

Ich muss zugeben, dass ich das bis jetzt so nicht gesehen habe. Das liegt aber daran, dass ich eine andere Herangehensweise an das Thema habe. An der Stelle muss ich aufpassen, dass ich mir selbst nicht widerspreche, denn nachstehendes ist mit einer Aussage meinerseits aus einem anderen Thread nicht so leicht unter einen Hut zu bringen. Doch dazu gleich mehr. Zunächst zu der von mir angesprochenen Herangehensweise:

Auf den ersten Blick betrachtet stimmt es, dass mit der Entkanonisierung des LEU auch etliche Eigenschaften der Charaktere "verlorenen" gegangen und die Charaktere demnach nicht mehr dieselben, oder um mit Deinen Worten zu sprechen:"gestorben", sind. Wir blicken nun auf den neuen Kanon und dieser ist im Hinblick auf die Helden der OT leer, wenn man mal die Ep. IV-VI ausblendet. Vieles, was man über Han, Luke und Leia weiß, stammte aus einer Zeit nach dem Fall des Imperiums (ein Bereich im EU, mit dem ich nicht sonderlich vertraut bin). Eine Epoche, die notwendig geändert werden muss, jetzt wo Episode VII herauskommt. Eine Epoche, in der mir - so stelle ich gerade fest - meine Herangehensweise nicht so sehr hilft, wie in anderen Zeitabschnitten, wie wie Du gleich sehen wirst. Denn mein EU-Wissen basiert vor allem auf den von Panini abgedruckten Dark Horse Comics der letzten 15 Jahre. Ich habe mir die Covers erst heute wieder angesehen und möchte kurz festhalten, was für Storys da vorwiegend behandelt wurden: Zunächst ist da einmal gaaaaanz viel zu Darth Vader (einerseits aus einer Zeit kurz nach Ep. III, anderseits eine Epoche zwischen IV und V), einige eigenständige Klonkriegs/Dark Times-Geschichten, Rebellen-Storys, ein bisschen was zu den letzten Jahren der Alten Republik und ganz am Anfang der Reihe noch Crimson Empire. Bis auf das Letztgenannte spielt also nichts nach Episode VI und kaum eine Geschichte hat eine besondere Relevanz für den Rest der Saga. Vielmehr handelt es sich um einzelne Episoden aus dem Leben vorwiegend der Hauptcharaktere, die für sich genommen kleine abgeschlossene Geschichten darstellen. Nichts also, was zwingend geändert bzw eben für ungültig erklärt werden hätte müssen. Ganz im Gegensatz zu größer angelegten Werken der Post-Endor-Zeit, die man ausradieren muss, um Platz für Episode VII und seine Vorgeschichte zu machen. Nun ist meine Herangehensweise diese, dass ich mir denke, dass alles, dem nicht irgendwie durch neue Geschichten widersprochen worden ist, doch passiert sein könnte. Es handelt sich eben um "Legenden" aus diesem Universum vor langer langer Zeit, von denen wir nicht genau wissen, ob sie sich genau so zugetragen haben. Aber summa summarum kann man doch die Motive und Eigenschaften der einzelnen Charaktere aus diesen "Mythen" ableiten kann. Eben so lange bis die "neue Wissenschaft" in Form der Story-Group neue Erkenntnisse zu Tage fördert. Das bedeutet also für mich: Vieles, was ich bis jetzt konsumiert habe, kann also durchaus passiert sein (der Unterschied zu früher: es muss nicht zwingend passiert sein). Alles was zB Anakin und Obi-Wan in den Klonkriegs-Comics erlebt haben, behalte ich mir auch weiterhin in meinem privaten Kanon, sofern dem wie gesagt nicht ausdrücklich widersprochen wird. Und sollte es dazu kommen, dass das LEU im Widerspruch zu dem neuen Kanon steht, dann sehe ich das einfach so, dass diese alten "Legenden" eben falsch überliefert, aufgeplustert oder teils auch erfunden wurden. Das ermöglicht es mir, dass die mir bekannten Charaktere eben nicht mit einem Schlag getötet werden, sondern dass sich sie sich eben je nach Gegebenheit und neuen Erkenntnissen allmählich verändern (können, nicht müssen). Auch wenn ich einräumen muss, dass diese Herangehensweise auf alles nach Endor schwerer umzulegen ist, als beispielsweise auf Klonkriegs-Geschichten, so hoffe ich doch, dass ich Dir so vielleicht zu einem kleinen Gedankenanstoß verhelfen konnte, der Dir deine geliebten Charaktere zumindest zu einem Teil am Leben erhält.

Ich möchte auf letzten Satz noch ganz kurz eingehen. Nehmen wir zur Veranschaulichung zB den Imperator und seine Beziehung zu Vader an und blicken kurz auf das Wesentliche, was wir von den Filmen wissen. Der Imperator wird in Ep. III von Anakin vor Mace gerettet (darüber kann man zwar diskutieren, aber wir lassen es jetzt mal so stehen) und hält Anakin seinerseits auf Mustafar am Leben. Er beauftragt Vader später mit wichtigen Aufgaben und bezeichnet ihn sogar als Freund ("Erhebt euch mein Freund"). Er vertraut daher in seine Fähigkeit und empfindet wohl auch so etwas wie Sympathie für ihn - zumindest so lange er nützlich ist oder nicht der nächste potentielle Schüler auftaucht. Was wir hingegen später in "Dark Empire" vom Imperator hören, passt da nicht wirklich dazu und zeigt uns Palpatines wahres Gesicht. So sagt er beispielsweise zu Luke, dass Vader nicht mehr als ein kranker alter Mann hinter einer eisernen Maske war. Das LEU hat uns also gezeigt, dass Palpatine Vader in Wahrheit ebenso nur als bloßes Werkzeug betrachtet, also weit weniger als einen Partner oder gar Freund, wie es die Filme teils suggerieren. Nun wissen wir aber, dass Dark Empire wohl nie stattgefunden haben wird. Nimmt uns dass aber das Wissen um Palpatines Charakter? Ich für meinen Teil möchte und werde das, wie oben bereits beschrieben, nicht so einfach wegstreichen, sofern es nicht sein muss. Auf den Punkt gebracht: es gibt eben etwas, was man von Palpatine weiß (Filme, TCW), etwas worüber gemunkelt wird, was den Charakter aber auch definiert (LEU) und etwas, dass noch ans Tageslicht gefördert wird (neuer Kanon).

Bevor ich damit schließe noch eine kurze Anmerkung: Aufpassen muss ich, da ich an anderer Stelle (im Marvel-Comic-Thread) geschrieben habe, dass beim Lesen der neuen Comics die alten komplett ausblende. Damit meine ich, dass ich sie auf Kanon-Ebene ausblende. Dies mache ich vor allem deswegen, weil es zB zu Darth Vader von Dark Horse in den letzten Jahren so viele (teils unbedeutende) Geschichten gab, dass es einfach nötig ist, um sich nicht zu denken, dass man hier "schon wieder" denselben Brei vor sich hat - so habe ich eben etwas total Neues vor mir, eben weil der offizielle Kanon noch leer ist.

Nun wurde verkündet, dass das alte EU ausgelöscht wird und ein neues entstehen soll. Daraufhin sind besagte Kritiker in Begeisterungsstürme ausgebrochen, dass man doch endlich die miserablen Geschichten los wird und nun ja endlich den kreativen Freiraum hat um ausschließlich qualitativ hochwertige Romane zu veröffentlichen und Star Wars insgesamt ca. 1000fach zu verbessern. Ich habe damals meines Erachtens plausibel begründet, dass diese Erwartungshaltung illusorisch sei, aber man hat mich nicht ernst genommen. Nun zu sehen, dass meine Prognose zutrifft ist natürlich auf der einen Seite traurig, da die Romane noch schlimmer zu sein scheinen als ursprünglich gedacht, zum anderen erfüllt es mich natürlich doch mit einer gewissen Häme, dass die Leute, die meinten, man müsse das komplette EU los werden und man hätte im Nu ein gutes EU, nun im Unrecht sind.

Diese Aussagen, vor allem von offizieller Seite, habe ich immer so aufgefasst, dass das Gesamtprodukt ein besseres sein wird. Sprich: wenn wir in 5-10 Jahren auf den Kanon schauen, dann werden wir hoffentlich sagen können:" Hey, das ist wirklich durchdacht, denn das ein oder andere hängt hier sogar zusammen". Eine Aussage, die man über das LEU nur bedingt tätigen kann, beachtet man doch die Vielzahl der in sich geschlossenen Geschichten.
Ich glaube daher jetzt schon zu sagen, dass die "Prognose eingetroffen" ist, vor allem, wo es so gut wie keine Literatur gibt bzw die, die es gibt eigentlich noch für das LEU gedacht war (Tarkin), ist viel zu verfrüht. In einigen Jahren lasse ich mich aber (un)gern eines Besseren belehren ;)

In diesem Zusammenhang übrigens noch einen kleinen Kommentar zu der "Romanflut" allein diesen Jahres. Wenn es so weiter geht, dann haben wir in 5 Jahren ein EU, das genauso voll ist wie das LEU nur anstatt große Geschichten mit echten Konsequenzen haben wir ein Sammelsurium an belanglosem Einzelgeschichten.

Wie bereits schonmal erwähnt wurde glaube ich eher, dass man jede größere Geschichte, die auch nur ein bisschen Substanz hat in einem Film gießen wird, weil man logischerweise damit erheblich mehr Geld macht, als mit einem guten Buch. Was man dann noch hat hat mit einem Expanded Universe wirklich gar nichts mehr gemein.

Widerspruch zu Absatz 1, denn wie sich bereits bei den Comics bei der Vader- und Star Wars-Reihe zeigt, stehen die Geschichten hier immerhin in einem Zusammenhang. Man kann die Geschichten zwar für sich genommen einzeln betrachten, ein Blick auf das große Ganze wird aber auch ermöglicht.

Absolute Zustimmung so Absatz 2. Die Romane, die ja vor allem für die Alt-EUler ein Kernstück dargestellt haben, wird es in der Form vermutlich nicht mehr geben. Hat man früher den Imperator noch in Comics zurückkehren lassen (Dark Empire), so würde man das heute bestimmt im Kino zeigen. Auf der anderen Seite wird man allerdings nicht bis in alle Ewigkeiten nur Kinofilme produzieren können. Irgendwann flacht das ein wenig ab und dann gibt es ja vielleicht wieder gewichtige Literatur. Wobei das schon ein recht weiter und gewagter Blick in die Zukunft ist, das gebe ich zu. Geduld wird es dafür, so fürchte ich, jedenfalls brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Ende des langen Osterwochenendes packe ich es endlich auch noch, hier zu antworten.


Ich geb dir Recht, dass die Luecke, die zwischen OT und ST entstehen wird schwieriger fuellbar ist, als im Legends EU, aber wenn du dir z.B. TCW anschaust, waren da doch sehr, sehr gute Geschichten dabei und etliche neue Charaktere; und statt 30+ Jahren war es da nur ein zehntel der Zeit. Mich persoenlich hat es nicht gestoert, dass der Name von Ahsoka nicht in ROTS gefallen ist. Deswegen kann man trotzdem interessante Geschichten erzaehlen und hat viele Freiheiten.

Ich habe es trotz 'zigfacher Wiederholung im TV immer noch nicht geschafft, alle Staffeln von TCW anzuschauen, was eine Aussage für sich ist. ;)

Dass Ahsoka in RotS kein Thema ist, geht letzlich aber nur auf der Basis, dass Filme eben ein oberflächlicheres Medium sind. Wenn man tiefer in Anakins Kopf einsteigt, wie das in Romanen meistens der Fall ist, ist es schon zumindest seltsam, dass er nie an seine ehemalige Schülerin und ihr Schicksal denkt und dass das seine Entscheidungen nicht beeinflusst.


Bisher hatte die filmische Umsetzung bei Star Wars einfach einen hoeheren Stellenwert und ich denke, dass es auch aus wirtschaftlichen Gruenden mehr Sinn macht, die Buecher als Beiwerk zu verkaufen, statt die richtigen Knaller-Geschichten darin zu verarbeiten.

Was bei dem Argument, dass an Filmen mehr verdient wird, aber auch nicht vergessen werden darf, ist dass Filme auch um ein Vielfaches mehr kosten als Bücher. Gerade in diesem Genre mit einem enormen Effekteaufwand und wenn man eine entsprechende Qualität halten will. Und das müssen die Filme eben erstmal wieder einspielen - ob das angesichts der angekündigten SW-Filmschwemme und der daraus möglicherweise resultierenden Übersättigung des Publikums der Fall sein wird, muss sich erst noch zeigen.


- Das ist doch das Schoene: Es gibt schon sooooo viel und es wird immer wieder Neues kommen. Niemand zwingt irgendjemanden alles zu moegen. Das ist jedem selbst ueberlassen.

Bloß die SotJ-Trilogie oder eine andere Fortsetzung des kontiniuerlichen Legends-Roman-EUs, das wird es eben nicht mehr geben. Wie ich woanders geschrieben hatte: SotJ ist eine Wurst, die für (wahrscheinlich) immer außerhalb unserer Reichweite vor der Nase der EU-Fans baumeln wird, was die Legendarisierung umso schwerer erträglich macht.


Das EU hat mir mehr über den Charakter von Luke verraten als die Filme jemals konnten schlicht und ergreifend aufgrund der Tatsache, dass Bücher in Köpfe gucken können, Kameras aber nicht! Jetzt magst du sagen, all das kann man jetzt ja durch dutzende Filme erleben, was ja viel besser sein wird als es nur zu lesen. Daran glaube ich aber nicht, weil Disney nichts wirklich anspruchsvolles bringen wird. Disney wäre schön blöd, wenn sie die Anspruchslosen und Dummen vergraulen würden (ja, ich bin mir der Polemik hier durchaus bewusst). In Büchern war dafür Platz. In Filmen glaube ich da nicht dran.

Ich finde, für dieses Argument muss man Disney nicht einmal mangelndes Interesse an Anspruch unterstellen. Es ist einfach ein unumstößlicher Fakt des Mediums Film, dass es schneller ist als Bücher. Deswegen ist es ja auch möglich, damit eine Geschichte in erheblich kürzerer Zeit zu erzählen als mit einem Buch. Aber das hat einen Preis, und der ist, dass man nicht so tief in die Geschichte und Charaktere einsteigen kann. Das wird sich (jedenfalls bei einem Franchise wie SW) auch nicht ändern, wenn es Dutzende oder Hunderte Filme gibt. Denn diese Filme werden nicht dazu genutzt werden, zu vertiefen, sondern dazu, immer neue Geschichten in hoher Geschwindigkeit zu erzählen. Das Publikum will schließlich Action und kein stundenlanges Gerede.

Ja, vielleicht schaffen es die zukünftigen Bücher, zumindest unmittelbar rund um die Filme eine größere Tiefe zu schaffen. Aber mich hat man für den neuen Kanon zumindest im Moment insgesamt verloren, so dass mich das derzeit gar nicht interessiert. Damit sich das ändert, muss TFA (warum denke ich da eigentlich immer "The Force Announced"? :kaw: ) etwas ganz Besonderes werden und es muss insbesondere in der Lage sein, mir einen Luke Skywalker anzubieten, den ich als "Ersatz" für "meinen" bisherigen Luke zu akzeptieren bereit bin. Und das ist eine extrem hohe Hürde!


Ich gehe aber davon aus, dass sich die Charaktere auch in den neuen Filmen weiterentwickelt haben. Es kann sogar sehr interessant sein, wenn diese Entwicklung off-screen stattgefunden hat und die Beweggruende und Motive der Veraenderung erst nach und nach in Episode 8 und 9 richtig zum Vorschein kommen... Aber so anspruchsvoll wird Disney wohl wirklich nicht sein :rolleyes:

Den eigentlich recht banalen Kunstgriff, Motivationen erst nach und nach zu enthüllen, würde ich Disney nicht absprechen. So ein Vorgehen würde es allerdings unmöglich machen, dass vor Abschluss der Film-Trilogie Bücher erscheinen, die diese Motivationen erklären, und damit fast jegliche Bücher, die sich mit diesen Figuren beschäftigen, ausschließen - denn das würde ja den Filmen etwas vorwegnehmen, was dem Prinzip "Film zuerst" widerspricht.


An der Stelle möchte ich nur kurz etwas einwerfen. Wie man wahrscheinlich vermuten kann, bin ich dem EU nicht abgeneigt und habe auch kein Problem, mit meinem Avatar einen Teil dessen darzustellen, der bei vielen Fans nicht allzu beliebt ist.

Oooh, Nen Yim vom japanischen Conquest-Cover! Wunderbares Bild und wunderbares Buch! :) Da juckt's mich doch gleich wieder in den Fingern, aber wir haben uns für unser Reread-Projekt ja jetzt anderweitig festgelegt. ;)


Aber so gern ich die Bücher gelesen habe und immer noch lese, würde ich das EU jetzt auch nicht als... na ja... irgendwie anspruchsvolle Lektüre bezeichnen. Eine wirkliche "moralisch-philosophische Komponente" haben ja, wenn man ehrlich ist, doch nur wenige Bücher gehabt, die dann aber auch zu den Perlen des EU gehören dürften. Dazu würde ich etwa Traitor zählen, aber schon damals war ja direkt auffällig, dass die Herangehensweise von Traitor in den Folgebüchern dieser Reihe im Prinzip überhaupt keine Fortsetzung mehr fand geschweige denn Relevanz hatte.

Ich stimme Dir zu, dass auch das Roman-EU natürlich in erster Linie Unterhaltung war und nur in (leider oft nicht sehr beliebten und daher nicht weiterverfolgten) Einzelfällen den Kopf etwas weiter herausstreckte. Aber zumindest das tat es eben, was der neue Kanon erstmal noch unter Beweis stellen müsste. Bitte seht mir nach, wenn ich so lange nicht die Luft anhalte. ;)


Dann sollte man sich ein Franchise suchen, das eben nicht auf Filmen basiert und dessen Fanbase und Haupteinnahmequelle eben nicht aus Leuten besteht, die die Filme moegen - oder kennst du viele Fans, die durch das EU auf Star Wars gekommen sind?

Ich bin zwar nicht durch das EU auf SW gekommen, aber ich wäre mit Sicherheit nicht hier und möglicherweise auch kein SW-Fan (wie immer das definiert ist), wenn mir nicht 1993 auf der Suche nach einer Urlaubslektüre "Erben des Imperiums" in die Hände gefallen wäre und ich damit in das EU eingestiegen wäre.


Das ermöglicht es mir, dass die mir bekannten Charaktere eben nicht mit einem Schlag getötet werden, sondern dass sich sie sich eben je nach Gegebenheit und neuen Erkenntnissen allmählich verändern (können, nicht müssen). Auch wenn ich einräumen muss, dass diese Herangehensweise auf alles nach Endor schwerer umzulegen ist, als beispielsweise auf Klonkriegs-Geschichten, so hoffe ich doch, dass ich Dir so vielleicht zu einem kleinen Gedankenanstoß verhelfen konnte, der Dir deine geliebten Charaktere zumindest zu einem Teil am Leben erhält.

Wie Du schon sagst, ist das Post-Endor schwer umzulegen und die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass es mit TFA komplett unmöglich sein wird. Wenn es einem aber nun in erster Linie um die Post-Endor-Charaktere geht, dann hat man ein dickes Problem. ;)


Widerspruch zu Absatz 1, denn wie sich bereits bei den Comics bei der Vader- und Star Wars-Reihe zeigt, stehen die Geschichten hier immerhin in einem Zusammenhang. Man kann die Geschichten zwar für sich genommen einzeln betrachten, ein Blick auf das große Ganze wird aber auch ermöglicht.

Bisher bewegt man sich allerdings auch in einem sehr überschaubaren Zeitraum und hat eine sehr überschaubare Zahl von neuen Werken. Wir könnten uns theoretisch in ca. 20 Jahren nochmal darüber unterhalten, allerdings vermute ich, dass man bis dahin längst entschieden hat, dass man wieder einen Reboot braucht, wiel alles zu unübersichtlich geworden ist.

Micah
 
Oooh, Nen Yim vom japanischen Conquest-Cover! Wunderbares Bild und wunderbares Buch! :) Da juckt's mich doch gleich wieder in den Fingern, aber wir haben uns für unser Reread-Projekt ja jetzt anderweitig festgelegt. ;)
Eigentlich soll es ja aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund Mezhan Kwaad darstellen, deren Rolle in Conquest allerdings kein Coverbild rechtfertigt. In meinem persönlichen Kopfkanon wird das Bild daher auch Nen Yim bleiben. :D Ich hatte mir sogar überlegt, in eurem Reread-Projekt miteinzusteigen, aber ich denke, zeitlich werde ich das Lesen nicht in sinnvollen Maßstäben hinbekommen.

Ich stimme Dir zu, dass auch das Roman-EU natürlich in erster Linie Unterhaltung war und nur in (leider oft nicht sehr beliebten und daher nicht weiterverfolgten) Einzelfällen den Kopf etwas weiter herausstreckte. Aber zumindest das tat es eben, was der neue Kanon erstmal noch unter Beweis stellen müsste. Bitte seht mir nach, wenn ich so lange nicht die Luft anhalte. ;)
Ja, das wäre sicherlich auch ungesund, ich erwarte nämlich auch nicht, dass das so bald passieren wird. Matt Stover und Greg Keyes werden ja vermutlich leider nichts zum neuen Kanon beitragen. Auf der anderen Seite fallen aber eben auch Dinge von Kevin J. Anderson (IG-88 :facep:) und Karen Traviss raus. Vermutlich gleicht es sich also irgendwo aus.

Ich finde einfach, dass einige EU-Fans sich zu sehr aufs Negative beschränken. Das EU war eigentlich erst ab seinen mittleren Jahren darum bemüht, wirklich eine einheitliche Geschichte zu erzählen und das merkt man gerade an den alten Marvel-Comics und insbesondere an der Post-Endor-Zeit einfach enorm. Die einzelnen Bedrohungen da sind in absolut unzusammenhängender und nicht aufeinander Bezug nehmender Weise in Einzelepisoden abgehandelt. Vor allem der "Übergang" von Thrawn zu Dark Empire ist gelinde gesagt lächerlich. :D Ich bewundere ja die Retcon- und Sachbuchschreiber, die meiner Meinung nach eigentlich die wahren Helden des EU waren und es hinbekommen haben, dass es zumindest oberflächlich so weit zusammenpasste.

Was ich mir also persönlich erhoffe, ist, dass man dieses Mal von Anfang an zumindest eine kohärente Post-Endor-Geschichte erzählen kann. Bis zu den regelmäßigen Storysitzungen ab NJO war diese Zeit das reinste Chaos und erkennbar ein völliges Flickenwerk. Allein zur Zeit von Aftermath hatten wir im alten EU dann schon mehrere galaktische Einweginvasionen, von den Ssi-Ruuk bis zu den Nagai und Tof, die in den Folgejahren nie auch nur erwähnt werden. Das dürfte die Trilogie um Aftermath vermutlich schon mal besser hinkriegen - selbst wenn man es "nur" auf einem Level von A New Dawn macht, das weder enttäuschend noch euphorisch war. Und durch die Story Group ist es wahrscheinlich, dass man mehr Rückbezug auf vergangene Werke nimmt, so wie es ja im EU dann später auch gemacht wurde.

Zumindest diese Ära bis NJO wird man meiner Meinung nach im Hinblick auf die Kontinuität daher kaum schlechter abhandeln können als es im EU der Fall war. Hier sehe ich das Ganze also vielmehr als Chance auf Ausbesserung von diversen ansonsten unbehebbaren Ärgernissen, auch wenn ich es natürlich um einige Charaktere, die man nun so lange gewohnt war und kennengelernt hat, schade finde. Um andere dagegen, wie den ultimativen Gary Stu der Star-Wars-Galaxis, der auch im Rentenalter noch in baufällige Jäger steigt und Reihen von Feinden abschießt, aber eben auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben