[Kashyyyk-System - Trandosha - Varic Steppe - Hybris Fury - Gang - Hybris]
Die Schülerin war für die nächsten zwei Stunden beschäftigt, sodass sich der Meister um das Kerngeschäft kümmern konnte. Beziehungsweise gleich, denn zuvor hieß es die Sklaven zu instruieren. Hybris Blick fiel kurz auf den Chronometer. Zehn Minuten hatten sie nur gehabt, zu wenig Zeit damit sie alle hatten duschen können, doch warten wollte der Lord darauf nicht. Also ging er zu ihrem neuen Zuhause und trat einfach ein. Die Tür öffnete sich leise zischend und prompt drehte sich die drei nicht in der Dusche befindlichen Sklaven um. Der jugendliche Zabrak war gerade drunter und seinen ausströmenden Emotionen nach hatte er entweder noch nie oder schon sehr lange kein warmes Wasser mehr zur Verfügung gehabt. Der Mensch hatte wohl als erstes geduscht und sich auch sogleich neue Unterwäsche genommen. Er schien außerdem darüber nachgedacht zu haben sich eine der Roben zu nehmen, doch daraus würde nichts werden. In der Fury herrschten stets Temperaturen, dass man im Prinzip auch nackt herumlaufen und sich dabei nichts abfrieren konnte. Er gab ihnen auch nur deshalb dieses bisschen Kleidung, weil er sie für Deira bekleidet brauchte. Genauer gesagt durften sie keine Scham, sondern mussten andere Gefühle ausdrücken. Für einen jeden hatte er sich etwas ausgedacht. Die Rodianerin sollte vor allem Furcht und Hoffnungslosigkeit ausstrahlen, weshalb er sie auch sogleich mit einer knappen Geste zu sich rief. Als wäre der Raum bereits wenige Schritte von der Tür entfernt verseucht, rührte sich der Lord nicht von der Stelle. Nicht das er es nötig hatte sie derart herumzukommandieren. Doch so ziemlich alles was er in ihrer Nähe tat, tat er bewusst. Als die grünhäutige, im Vergleich zu Hybris relativ kleine Frau vor ihm stand und den Kopf senkte, beugte sich dieser zu ihr hinunter und flüsterte:
„Weißt du was ich bin?“
Eine kurze Pause, dann setzte sie zu einer Antwort an, nickte aber schließlich doch nur. Was daraufhin folgte war so einfach wie effektiv. Hybris stellte Fragen, zum Beispiel nach den Fähigkeiten der Rodianerin und egal was sie auch sagte, er sah die Antworten nicht nur voraus, er hatte sogar schon die passende Parade zur Hand. Sauber machen und Ordnung schaffen konnte Rope. Nahrung wurde vom Automaten zubereitet, denn frisch zubereitetes Essen verbrauchte zu viel Platz und Credits. Eine Art Butler brauchte Hybris auch nicht und als sie immer verzweifelte wurde und aus Furcht, dass er sie gleich töten würde – und er hatte sie während des Gespräches dazu gebracht es auszusprechen was er war und was Sith angeblich konnten -, ihren Körper anbot, zuckte kurz reinste Verachtung über das Gesicht des Lords. Binnen einer Minute hatte er sie zur nutzlosen Ware degradiert und verschwieg ihr dabei freilich, dass sie sehr wohl nützlich war. Wenn auch nur für Deiras erste Schritte auf dem unendlich komplexen Gebiet der Macht. Bevor er sie dann schließlich im wahrsten Sinne des Wortes in die Ecke schickte, ließ er sie wissen dass sie darauf warten solle ob ihm noch eine Aufgabe für sie einfiel und falls dem nicht so war, dann würde sie eine einzigartige Erfahrung machen dürfen. Nämlich wie es sich anfühlte aus dem Schiff geworfen zu werden, während sich dieses im Hyperraum befand. Dann noch eine kleine Warnung an sie, all das für sich zu behalten – die Männer hatten nämlich nichts von dem Gespräch mitbekommen – und sie durfte sich entfernen. Nun gestikulierte Hybris in Richtung der beiden Männer, die kurz der schluchzenden und vor Todesangst und Ungewissheit zitternden Grünhaut hinterher schauten. Auch sie senkten den Kopf und Hybris kam nicht drum herum sich still darüber zu freuen, dass der Mensch nicht mehr so selbstsicher war wie eben noch. Kaum eine Dusche genommen und schon hatte er sich für unbesiegbar gehalten, dachte der Lord, sah aber keinen von beiden direkt an. Einer von vier war präpariert worden. Nun die zwei nächsten.
Der Mensch war, und das fand Hybris innerhalb eines Satzes heraus, ein klassischer Rassist der imperialen Ordnung. Obwohl er selber nur ein Sklave und deshalb kein My mehr wert war als die anderen, hielt er sich für etwas besseres und diesem Umstand nutze der alles andere als rassistische Hybris aus, indem er eben so tat als wäre er es doch. Da er selber ein Mensch war, war es nicht schwer den einen Wurm zu einem Hutten aufzublasen, während er den Twi'lek als minderwertig und im Prinzip nutzlos bezeichnete. Der Mensch wurde zum „Ober-Sklaven“ ernannt und durfte daher die anderen herumkommandieren. Außerdem erhielt er heute die Essensration des Twi'lek. Dann noch ein paar weitere rassistisch motivierte Worte und zweideutige Aussagen und der Mensch glaubte ernsthaft unbeschadet und sogar mit Profit aus der Sache herauszukommen, während der Twi'lek wiederum ganz unten angekommen war. Und da Ungerechtigkeit und daraus resultierende Repressalien zu Wut führten, waren auch diese beiden bereit für den nächsten Schritt. Blieb noch der Zabrak, welcher während der ganzen Zeit in der Dusche geblieben war und wohl auch nicht so schnell herauskommen wollte. Hybris warf also einen Blick auf den Chronometer über der Eingangstür und nickte dann Richtung Dusche. Der im höchsten Maße gutgelaunte und motivierte Menschensklave verstand richtig und scheuchte den Gehörnten heraus. Unter den Blicken der drei Männer musste sich dieser nun zügig abtrocknen und anziehen, wobei Hybris bei dem Anblick kurz an Saphenus denken musste. Der Jugendliche war ähnlich dürr und ausgemergelt, das Rot seiner Haut zu blass um als Signalfarbe zu dienen. Lediglich bei den Hörnern schien er ganz gut bei weggekommen zu sein. Doch er musste mit einem Handicap leben, welches ihn auf fundamentale Weise von Hybris ehemaligem Schüler unterschied: Er war nicht machtsensitiv. Der Warrior mochte körperlich schwach sein, doch sein Machtpotenzial war gewaltig, gewaltig genug um es in Zukunft mit jedem Lord, inklusive dem Imperator, aufnehmen zu können. Der Junge hingegen … nun, ob Deira ihn am Ende am Leben ließ war fraglich. Andererseits war sie ebenfalls Sklavin gewesen, weshalb er sich zumindest ein wenig Hoffnung leisten konnte. Mit ihm sprach Hybris nicht in dem selben Raum wie mit dem anderen, sondern nahm ihn in den gegenüberliegenden mit. Dort hatten zuvor mehrere Betten gestanden, also ganz am Anfang, doch gab es hier vor allem – das eher robustere - Laborequipment, aber auch eine Matratze. Der Raum diente, und das begriff der Zabrak wohl auch recht schnell, als eine Art Gefängniszelle. Hybris ließ den Jugendlichen warten, ging kurz ins Cockpit und besorgte sich dort eine Holokameraaufzeichnung, welche er auf ein Pad lud und dieses gab er wiederum dem Gehörnten. Ursprünglich hatte der Lord ihn nur ausgesucht, weil er einer anderen Spezies angehörte und jünger war als die anderen. Nachdem dieser jedoch Deira gesehen hatte, war Hybris Plan spontan erweitert worden. Die Rodianerin empfand Angst, der Twi'lek Wut, der Mensch Freude und der Zabrak würde Gier empfinden. Begierde genauer gesagt. Ihm schien die Togruta zu gefallen. Sie war in etwa so alt wie er, sah vermutlich besser aus als die jämmerlichen Sklaven die er sonst so kannte und wirkte außerdem auch nicht so schwach. Darauf verstand sich die Togruta wirklich, das musste Hybris ihr lassen. Und Zabrak mochten eine solche Stärke, weil sie ihnen eben auch selber innewohnte. Deshalb die Aufzeichnung aus dem Aufenthaltsraum, wo sie sich hatte ausziehen und einmal im Kreis drehen müssen. Diese Masche hätte bei den anderen Männern vermutlich nicht funktioniert, weil sie Hybris Plan recht schnell durchschaut hätten. Doch als er dem Zabrak erzählte, dass er sich das kurze Filmchen anschauen und die Unregelmäßigkeiten aufdecken sollte, war die Sache schon so gut wie gewonnen. Der Jugendliche mochte nicht verstehen wieso er das tun sollte, doch er würde nun eine lange Zeit alleine in diesem Raum verbringen und sich währenddessen nur mit dem Pad beschäftigen können. Welches ansonsten nichts enthielt. Nur einen etwas über eine Minute langen Clip mit einer nackten Togruta in seinem Alter als Hauptdarstellerin. Hybris ließ ihn damit alleine und begab sich dann ins Cockpit.
Hybris hatte einiges vor sich. Einen gesamten Planeten nach etwas abzusuchen, von dem er nicht wusste ob er es mit der Macht überhaupt finden konnte, war wohl mindestens ehrgeizig, vermutlich aber eher Zeitverschwendung. Diplomatisch ausgedrückt. Doch was sollte er tun? Er konnte sich um Sharoh kümmern und hoffen das er es schaffte. Oder sich mit der Familie seines komatösen Schülers anlegen. Sein Instinkt sagte ihm jedoch dass das nichts bringen würde. Also setzte sich Hybris in den mittleren Sitz, schloss die Augen und begann mit den Vorbereitungen für seine Sondierung. Währenddessen konnte er anfangs noch sprechen, weshalb er Yelm befahl den Planeten in Raster aufzuteilen, diesen dann Nummern zuzuweisen und schließlich zur 1 zu fliegen. Es brachte nichts sich darüber aufzuregen wie ewig lange diese Suche dauern konnte, deshalb unterdrückte Hybris die Frustration. Doch er spürte sie auch danach noch an seinem Hirn knabbern. Sie würde keine Ruhe geben, so viel stand fest.
Im ersten Raster befand sich so gut wie nichts. Doch was sollte man am nördlichen Pol auch schon erwarten? Nichts desto trotz fing Hybris an die Oberfläche und Teile des Gesteins darunter zu sondieren, während Yelm mit den Schiffssensoren nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchte. Etwa zwei Stunden lang passierte wirklich gar nichts, so absolut gar nichts, dass Hybris die Frustration beinahe auf der Zunge schmecken konnte. Vielleicht war es aber auch nur Blut, weil er sich auf die Innenseite gebissen hatte. Während dieser ereignislosen Minuten hatte er die Togruta in ihrer abgeschotteten Kammer immer mal wieder mit seinem Machtsinn erfasst und so ihren Fortschritt kontrolliert. Ihre Fühler hatten sich zum Ende hin vom Wirtskörper entfernt und ihr temporäres Gefängnis abgetastet. Doch darüber hinaus gekommen waren sie nie, was wenig verwunderlich war. Als blutiger Anfänger gezielt nach etwas zu suchen war in etwa so schwer wie als wenn man als Neugeborener gleich laufen und sprechen wollte. Zwei Stunden hatte er ihr gegeben. Weniger weil er annahm das sie für den ersten Schritt so lange brauchen würde, sondern weil er selbst Zeit brauchte. Einmal im „Suchmodus“, wollte er nicht alle zwanzig Minuten wieder raus müssen. Dafür kostete es ihn zu viel Energie. Nun aber erhob er sich, blieb kurz stehen um seine Muskeln zu lockern und die in seinen Knochen steckende Müdigkeit abzuschütteln, dann nahm er eines der unzähligen Datapads aus einem „Pad-Spender“ neben der Tür und begab sich Richtung Deira.
An der Tür angekommen, landete Hybris Zeigefinger sofort auf dem Knopf für die Schwerkraft. Da dieser auf „Ganz oder gar nicht“ eingestellt war, Deira bei jetzt aktivierter Gravitation also nicht sanft wie eine Feder, sondern wie ein nasser Sack zu Boden gehen würde, packte er sie noch kurz mit seiner Macht und als er merkte das sie begriff, lies er sie los und aus etwas mehr als einem Meter Höhe hinunter fallen. Das Licht ging ebenfalls an und die versiegelte Tür öffnete sich im selben Moment. Begrüßt wurde der Lord mit einem fast schon animalischen Fauchen, eine Reaktion die er insgeheim nachvollziehen konnte. Wer mochte schon Licht?
„Du hast Rake beeindrucken können. Und wie es aussieht, hast du auch ein Talent für die Macht. Die Bedingungen waren aber freilich alles andere als normal. Deshalb wird der nächste Schritt darin bestehen, dass du alle äußeren Einflüsse nach und nach dazu schaltest, bis du den Machtsinn neben all deinen biologischen Sinnen nutzen kannst.“
Hybris sah nach rechts, erinnerte sich aber im selben Augenblick daran das sich die Konsole auf der linken Seite der Tür befand und drehte sich deshalb nochmals um, wobei er seine kurzzeitige Vergesslichkeit dadurch kaschierte, das er sich scheinbar absichtlich im Kreis drehte. Er stellte sich daneben, sodass Deira die einzelnen Bedienelemente sehen konnte und zeigte nun auf einen Knopf nach dem anderen, wobei er ganz oben links anfing.
„Die Schwerkraft lasse ich an. Der hier ist für Licht, für die Versiegelung der Tür, Umweltkontrolle und Druck. Die weiße Paste unter deiner Nase dürfte seine Wirkung ohnehin bald verlieren.“
Als die Togruta nickte, baute sich der Sith Lord vor ihr auf, die Hände hinter dem Rücken, der Körper und das Gesicht auf eine Weise angespannt, dass man regelrecht erkennen konnte das er gerade den „Lehrmeister-Modus“ aktiviert hatte. Blickkontakt haltend, sprach er weiter:
„Sobald du dazu fähig bist die Macht auch dann zu spüren und deine Sinne auszubreiten, wenn du im Maschinenraum stehst, wirst du vermutlich so erschöpft sein, dass es sinnvoller wäre schlafen zu gehen. Obwohl der Machteinsatz im Grunde eine rein geistige Angelegenheit ist, erschöpft ihr Einsatz den Körper dennoch. Es gibt für die nächsten Schritte keine Zeitvorgabe, teile sie dir also selber ein. Irgendwo außerhalb des Cockpits gibt es auch noch Bactaspray, wo genau weiß ich nicht, doch es steht auf dem Etikett drauf. Benutze davon so viel du willst, auch wenn du mit dem Schmerz offenkundig ganz gut umzugehen weißt. Nahrung und Wasser gibt es genug. In dem Raum, in der eigentlich die Krankenstation sein sollte, gibt es eine Maschine mit der du dein Blut untersuchen lassen kannst. Es dauert ein paar Stunden, also mach es lieber gleich. Auf Grund deines früheren Lebens dürftest du unter irgendeinem Mangel leiden, einen Mangel den du dir bei dieser Ausbildung nicht leisten kannst. Stelle ihn fest und nehme das passende Aufbaupräparat, welches sich im selben Raum befinden müsste. Danach reicht es dann wenn du das Wasser trinkst.“
Sie nickte wieder und Hybris zückte das Pad aus dem Cockpit. Während er nun weiter sprach, notierte er auf diesem etwas, wobei er den Blickkontakt deshalb vollständig abbrach.
„Du hast ja die vier Sklaven gesehen. Sie werden dir nun helfen. Da sie faktisch dir gehören, wirst du sie auch herumkommandieren müssen. In der nächsten Übung geht es darum sie mit deinem Machtsinn zu erfassen, wobei wir sie in unterschiedlicher Entfernung zueinander aufstellen werden. Ich schreibe dir das hier nochmals auf, weil es viel zu beachten gibt.“
Hybris Kopf neigte sich kurz ganz leicht Richtung Tür.
„Den Menschen postierst du vor dieser Tür. Ich habe ihn glauben lassen er sei der Kopf der Sklaven, dass er irgendwas zu sagen hätte und sogar mit Gewinn aus dieser Sache heraus kommt. Er strahlt Zufriedenheit, Hoffnung und Freude aus. Da du die Gefühle der Sklaven erspüren sollst, ist es wichtig ihn in diesem Glauben zu belassen. Der Twi'lek wird im Aufenthaltsraum sitzen. Ihn habe ich vorgemacht ich sei ein Rassist, welcher seine Spezies für minderwertig hält und ihn deshalb noch schlechter behandelt als die anderen. Er strahlt Wut aus. Die Rodianerin kommt in den Gang zwischen Luftschleuse und Aufenthaltsraum. Sie glaubt, das sie auf Grund mangelnder Kompetenzen und Fähigkeiten derart nutzlos ist, dass ich sie während des Hyperraumfluges aus der Luftschleuse werfen werde. Angst, Todesangst und ja, da gibt es einen Unterschied, und Hoffnungslosigkeit sind ihre stärksten Emotionen. Als letztes dann der Zabrak in seinen Raum, der kann da auch bleiben. Für ihn habe ich Lust, Begierde und Leidenschaft gewählt.“
Und damit reichte er ihr das Pad.
„Sie unterscheiden sich alle irgendwie. Und theoretisch kannst auch du Geschlecht, Spezies und Alter erspüren, doch übersteigt es noch deine Fähigkeiten die einzelnen Eindrücke zu verarbeiten und zuzuordnen. Versuche es daher gar nicht erst. Dein Unterbewusstsein wird die feinen Unterschiede registrieren und wenn du lange genug übst, und wir sprechen hier von Jahren, dann wirst du früher oder später dazu in der Lage sein die Signale richtig zu interpretieren. Deutlich einfacher ist es die Emotionen zu lesen. Und alleine das gewährt dir schon einen signifikanten Vorteil. Sofern du es nicht gerade mit einem Psychopathen zu tun hast, kann dich niemand mehr hinters Licht führen. Freude, Wut, Angst und Leidenschaft. Mit die vier mächtigsten Emotionen. Lerne sie zu erkennen, egal wie lange es dauert. Da solch komplexe Lebensformen wie wir nicht nur immer mit einer einzigen Emotionen herumlaufen, wirst du eine Weile brauchen die für diese Übung unwichtigen von den wichtigen zu trennen. Deshalb keine Zeitvorgabe und wenn du dafür eine Woche brauchst, dann ist es eben so. Doch denk daran die Sklaven schlafen zu schicken, gehst auch du schlafen. Du bist für sie verantwortlich und wenn sie zu erschöpft sind um wütend oder ängstlich zu sein, dann hilft dir das auch nicht.“
Es gab eine kurze Pause, in der der Lord darüber nachdachte ob er seine nächsten Worte tatsächlich so aussprechen wollte. Und tat es dann einfach.
„Es steht dir frei mit ihnen zu tun und zu lassen, was auch immer dir so vorschwebt. Solltest du dich dazu entscheiden sie umzubringen, so würde ich dich dafür nicht bestrafen, doch die Frage, was dir wichtiger ist, dein Endziel oder kurzfristige Befriedigung, die müsstest du dir gefallen lassen. Sie sind ein Werkzeug, eines das ich nicht ersetzen werde. Also behandle sie entsprechend. Alles soweit verstanden? Gut. Wenn du der Meinung bist sie lesen zu können, findest du mich im Cockpit. Solltest du erschöpft, aber nicht müde genug sein, kannst du ebenfalls kommen. Ich habe dann eine weitere Aufgabe für dich.“
Er ließ sie nochmals nicken, neigte dann selber den Kopf und verschwand wieder. Beziehungsweise wollte es, doch an der Tür blieb er nochmals stehen und drehte sich halb zu ihr um.
„Ach ja, noch zwei Sachen. Du wirst ja merken wie schwer es am Anfang ist seinen Machtsinn bis zum Zabrak auszuweiten. Das liegt daran das du ab einem gewissen Punkt für jeden weiteren Meter deutlich mehr Konzentration und Energie aufbringen musst als noch zu Anfang. Verschwende deine Energie nicht, indem du es erzwingen willst. Und halte dich mit deinem Machtsinn von mir fern. Einen Sith mit diesen zu erfassen, ist, als würdest du in sein Quartier einbrechen und seine Sachen durchwühlen.“
Jetzt drehte er sich vollständig um.
„Ich würde dir daraufhin vielleicht nur ein paar Knochen brechen. Andere Sith, die deine Sondierung stets bemerken und zurückverfolgen könnten, wären wahrscheinlich weniger nachsichtig.“
Und damit verließ er den Raum und die Tür schloss sich hinter ihm...
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