Kashyyyk, Trandosha (Kashyyyk-System)

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Koyi setzte das Verhör fort und fragte den Weequay, wer den Auftrag vergeben habe und wie viel sie wären. Auch fragte sie, wo sie sich wohl versteckten.

"Ich weiß nicht, wer der Auftraggeber ist. Darum hab ich mich nie gekümmert, das erledigt alles... jemand anderes... Außerdem sagte ich schon, dass wir fünf seien!"

Der verletzte Weequay atmete tief durch, versuchte den Schmerz wegzuatmen, was ihn aber nicht half.

"Wo? Wo was?! Wo wir uns verstecken? Im Lagerhaus, drei Querstraßen von der Festung entfernt. Im Dachboden."

Auf die weiteren Fragen, wie sie den Aufstand initiiert hatten und wie sie an den Techniker kamen, versuchte der Weequay zu verhandeln:


"Dauert das noch länger? Ich hab Schmerzen. Gebt mir bitte etwas gegen diese Schmerzen?! Oder macht es kurz und erschießt mich?!"
,

flehte er.

"Soweit ich mitbekam, wurde uns nur mitgeteilt, dass wir auf Trandosha einen Kontaktmann haben, einen Techniker namens Metlo. Mehr weiß ich nicht. Ich bin nur ein kleines Zahnrädchen und man sagt mir nur so viel, wie ich wissen muss."

Permanent hielt sich der Weequay die Beine, so als wollte er die Beine oberhalb des Knies abdrücken, gar abbinden, damit der Schmerz nicht weiter hoch kroch, doch all seine Bemühungen halfen nicht. Weiterhin schien es auch so, als wäre er wirklich nur ein Muskeltyp, der von der Planung wenig Ahnung hatte. Unter Schmerzen:


"Fragt Quexlo. Der weiß alles, er ist der Anführer der Gruppe. Er hat uns zusammengetrommelt und ist Mittelsmann und Koordinator."


Auf die letzte Frage zwecks Funkgerät, blaffte der Weequay nur unter Schmerzen und Stress:

"Noch nie ein Funkgerät gesehen? Die Frequenz ist voreingestellt.",

seine Augen schauten dann überraschend groß, bis er in sich fluchte. Es schien so, als wäre ihn zu spät die Erkenntnis gekommen, dass er auch hätte lügen können.

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"Vorlaut sein hilft dir nicht weiter", sagt Koyi und betrachtet sich das Funkgerät. Shit, wie war nochmal die Anfangsfrequenz? Gleich nochmal suchen ...
Dann seufzt sie hörbar.
"Hör mal ... wie lautet dein Name eigentlich? ... Hör mal, wenn du uns anlügst wird alles nur schlimmer. Du hast noch einen Haufen andere Gelenke und meine beiden Droiden hier brechen sie dir gerne. Also, sag uns doch wo euer Lager wirklich ist." Klar, niemand ist gerne eine Ratte, denkt sich Koyi, aber wenn es bereits vorbei ist sollte es dir auch egal sein. Insgeheim bewundert sie den Kerl ein wenig - die Klappe zu halten nach all dieser Tortur in einer solchen Situation verlangt einiges ab, Respekt. Aber so war nunmal das Spiel ....
Sie beugt sich zu ihm runter.
"Also, es sieht so aus: Dir tut alles weh. Wir können es recht bald beenden wenn du mit uns kooperierst. Aber wenn du es nicht machst wirst du feststellen, dass die Schmerzen die du jetzt empfindest nicht im Mindesten mit dem im Verhältnis steht, was dir noch blüht wenn wir dich dem Vigo übergeben, hast du das verstanden? Du hast dich auf ein gefährliches Spiel eingelassen und verloren, kapiert? Also mach es dir einfacher indem du es uns einfacher machst." Sie wendet sich an Hercules.
"Welches Gelenk würdest du ihm am Liebsten als nächstes brechen", fragt sie laut. Schmerzmittel zum verhandeln hatte sie keine dabei, unmöglich ihn damit jetzt zu ködern ...

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[Kashyyyk-System - Trandosha - Nördlicher Pol - Hybris Fury - Cockpit - Hybris und Yelm(NPC)]

Eine Woche nachdem Hybris sein neustes Werkzeug sich selbst überlassen hatte, saß er noch immer im Cockpit. Seine schwarze Robe, so schwarz das es einem in den Augen schmerzte sie überhaupt nur anzusehen, hüllte ihn ein und verbarg so seinen angestrengten Gesichtsausdruck vor der Außenwelt. Nicht das jemand zugesehen hätte. Eine Standardwoche. Einhundertachtundsechzig Standardstunden. Und jede einzelne Standardminute lang nur dasselbe. Machtsinn zu einem Strahl bündeln, auf einen zuvor kartographierten und von allen Sensoren der Fury durchleuchteten Abschnitt ausgerichtet und dann nach Anomalien der Macht suchen. Eintönigkeit in seiner reinsten Form. Natürlich fand er die unterschiedlichsten Lebensformen. Pflanzen ebenso wie niedere Tierarten bis hin zu Trandoshanern und ihren Sklaven. Doch kein Versteck, kein noch so erbärmlich winziger Hinweis auf IRGENDETWAS. Und doch gab er nicht auf. Und doch blieb er sitzen. Dreiundzwanzig von den vierundzwanzig Stunden war er hier im Cockpit. Die restliche Zeit wusch er sich den Schweiß vom Körper und aß etwas, denn inzwischen hatte er keinerlei Reserven mehr übrig. Den eigenen Leib mit der Macht reinigen war nicht mehr drin. Er hatte sogar die Überwachung der am Bord befindlichen Gäste eingestellt und das nur um ein paar weitere Minuten mehr zu haben, bevor er sich wieder regenerieren musste. Und seine Schülerin? Sie hatte, nein, sie ließ sich Zeit. Eben gerade erst hatte ein schwaches Beben die Macht erzittert, so schwach, dass es kaum mehr als der Windhauch des Flügelschlages eines Insektes auf dem Spinnennetz der Macht darstellte und doch war Hybris lange genug Sith um es nicht nur sofort als das zu erkennen was es war, sondern es auch zu nutzen. Schmerz. Und um Fahrwasser dieser Empfindung erreichten den Sith Lord noch weitere Eindrückte, sodass er auch ziemlich sicher sagen konnte wer da in welcher Form verletzt worden war. Es handelte sich um den Menschen, was ein menschlicher Sith wie Hybris recht einfach herausfinden konnte. Wer, wenn nicht er selber, wusste am ehesten wie es sich in der Macht anfühlte wenn ein Mensch litt. Die Art der Verletzung allein mit Hilfe dieser paar Informationen zu bestimmen war im Prinzip unmöglich, weshalb Hybris es sich kurz erlaubte seine Machtsinne in die entsprechende Richtung auszudehnen und den Mann zu sondieren. Nur ein oder zwei Herzschläge später war er schon schlauer und zog sich wieder zurück. Durch seine gemeinsame Zeit mit seinem ehemaligen Schüler Saphenus wusste er wie ein einäugiger Humanoid sich anfühlte. Es war wieder nur so ein kaum existentes und vor allem schwer zu bestimmendes Gefühl, doch seine Erfahrung war mehr als ausreichend. Dann noch ein wenig spekulieren und Rätselraten und das Szenario war entworfen. Und splittete sich sofort auf. Als Täter kamen mehrere Personen in Frage, doch ab diesem Punkt schwand Hybris Interesse bereits und er lehnte sich leicht zur Seite, ließ seinen rechten Arm aus dem dichten Paket aus Beinen, Armen und der Robe einem Geist gleich hinaus gleiten und mit nur einem Knopfdruck Rope rufen. Der Butlerdroide brauchte beinahe schon zu lange um darauf zu reagieren, kam dann aber sogleich den neuen Anweisungen nach.


Während sich der Droide des menschlichen Sklaven annahm, ruhte sich Hybris weiter aus und dachte über Deira nach. Sie ließ sich Zeit. Viel mehr als Saphenus, Rake und die anderen. Doch dafür lernte sie nicht einfach nur das es einen Machtsinn gab und wie sie ihn einsetzte, sondern auch wie sie Emotionen, Entfernungen und vielleicht sogar Rassen voneinander unterscheiden konnte. All das hatten sich die anderen selbst beibringen müssen und mussten es immer noch. Hier und jetzt besaßen sie aber den Luxus, weshalb Hybris es ihr nicht übel nahm, auch wenn er gleichzeitig gerne etwas Abwechslung gehabt hätte. Aber die bekam er ja nun. Rope brauchte laut Chronometer fast zehn Minuten. Als er schließlich im Cockpit ankam, wurde ersichtlich weshalb es so lange gedauert hatte. Der Mensch war bewusstlos und der alles andere als dafür konstruierte Dienerdroide hatte so seine Probleme damit ihn hinter sich herzuziehen. Nicht weil er die Kraft nicht aufbringen konnte, sondern weil seine Extremitäten „falsch“, im Sinne von darauf nicht ausgelegt, angebracht worden waren. So wie er jetzt zitterte, als würde er gleich kreischend auseinander brechen, sah er mehr wie ein Drogensüchtiger oder echt kranker Mann denn wie ein Droide aus. Aber er beschwerte sich nicht, denn diese Flausen hatte Hybris ihm erfolgreich ausgetrieben. Zwei Jahre zuvor hätte er sich noch wie ein Teenager aufgeregt und geflucht...


Ropes beschränkte medizinische Kenntnisse reichten aus um ihn zu der Überzeugung gelangen zu lassen, dass man den Sklaven einfach so loslassen und auch mit dem Kopf auf den Boden aufschlagen lassen konnte. Hybris sah nicht direkt hin, konnte aber aus dem Augenwinkel das Schattenspiel sehen und hörte schließlich den dumpfen Aufprall.

„Mylord. Ich befürchte eure Schülerin hat ihm...“

Hybris machte eine knappe Geste mit der rechten Hand und der Droide verstummte. Einen Augenblick später war er verschwunden und der Lord erhob sich langsam, machte auf dem Absatz kehrt und stellte sich dann direkt vor dem Kopf des menschlichen Sklavens hin. Er atmete noch und auch seine Aura war alles andere als am Erlöschen. Er würde leben. Sofern er es wollte. Der Sith Lord neigte leicht den Kopf und sah sich die Wunde etwas genauer an, investierte am Ende aber doch nicht mehr als ein paar Sekunden. Das Lichtschwert seiner Schülerin war gedrosselt worden und die Hitze daher nicht so intensiv. Es fehlte nicht viel und die Kauterisierung würde aufbrechen, die Wunde sich entzünden und der Mensch sterben.
Falls sie seine Emotionen zuvor gespürt und eingeordnet hat: Gut. Falls nicht...
Er ließ den Gedanken unbeantwortet und drehte sich wieder um. Nachdem er wieder saß und Rope erneut gerufen worden war, um den Sklaven in das Quartier des Lords zu schaffen, konzentrierte er sich wieder auf die Sondierung. Noch eine Stunde und er würde sich hinlegen können.


Die Togruta brauchte zwei weitere Tage um ihn schlussendlich doch aufzusuchen. Hybris saß natürlich wieder auf dem mittleren Sitz, die Macht zu einem Strahl gebündelt und auf die Oberfläche ausgerichtet. Über eine Woche waren sie nun hier und er hatte erst ungefähr zwei Prozent des Planeten abgetastet. Doch nun wollte Deira etwas von ihm und auch wenn er es ihr niemals offen ins Gesicht sagen würde, er war froh darüber. Wie es zu einem früheren Sklaven passte, klopfte sie an der Cockpittür und wartete darauf eingelassen zu werden. Noch so eine Sache die seine früheren Schüler nie gemacht hatten. Er ließ sie dennoch kommentarlos eintreten, wartete aber nicht darauf das sie etwas sagte, sondern erhob sich vorher schon.

„Komm mit.“


Er brauchte kein Statusupdate von ihr, denn man konnte davon ausgehen, dass sie erst dann zu ihm gekommen war, als sie sich absolut sicher war bereit zu sein. Deshalb führte er sie in sein Quartier, wo der Mensch in einem komaähnlichen Zustand gehalten worden war. Hybris blieb bei der Tür stehen, stellte sich aber so hin das Deira hinein schauen konnte.


„Wie gut sind deine Anatomiekenntnisse?“


Selbstverständlich eine rhetorische Frage.


„Noch etwas tiefer und die Kosten für seinen Unterhalt hätten seinen Nutzen überstiegen. Wenn du deine Diener bestrafen willst, dann sei weniger drastisch oder töte sie gleich. Solche halben Sachen verursachen nur Mehrarbeit. Und nun setz dich mittig in den Raum.“



Während sie dem nachkam, betrat auch Hybris das Quartier, ließ die Tür dabei jedoch offen. Mit dem auf dem Bett liegenden Menschen im Rücken sah die Togruta den „gesichtslosen“ Sith Lord an, welcher zurück starrte und dabei so weit in den Raum hinein ging, dass man davon ausgehen konnte das er diesen nicht gleich wieder verlassen wollte.


„Du beherrscht nun den Machtsinn, die Grundlage für jede andere Technik. Willst du dich bei der Machtanwendung nicht selbst zerstören, brauchst du ihn. Die Macht beeinflusst diese Sphäre, doch sie wirkt zwischen dieser und anderen Elementarebenen. Nur wenn du mehr sehen und wahrnehmen kannst als es deine anderen Sinne erlauben, kannst du sie relativ gefahrlos einsetzen. Dies unterscheidet dich auch von all jenen ungelernten Machtnutzern dort draußen. Das Verständnis von der Macht, du kannst es nur über diesen Sinn erlangen und spätestens nach dem Ende deiner Ausbildung wirst du ihn brauchen um Dinge zu lernen, die du so sonst niemals auch nur würdest verstehen können.“

Hybris schob seine rechte Hand aus dem Ärmel, winkelte sie an und richtete die zu „Klauen“ gewordenen Finger auf die Decke aus. Einen kurzen Augenblick lang geschah nichts, dann verschwamm plötzlich die Luft um die Fingernägel herum. Und noch bevor die Augen der Togruta erfassen konnten was da genau geschah, explodierte eine blauweiße Kaskade von Blitzen aus diesen heraus. Anstatt jedoch in die Decke zu schießen, vereinten sie sich nur wenige Zentimeter über der Handfläche und schienen sich im selben Augenblick zu negieren.

„Wie kann ein Machtnutzer so etwas tun? Um diese Frage beantworten zu können brauchst du ein tiefes Verständnis von der Macht. Du wirst es erlangen, irgendwann, wenn du überlebst. Doch zuvor beschäftigen wir uns mit den Grundlagen. Leg dein Lichtschwert vor dir ab.“


Nachdem ihre – nach wie vor tödliche – Waffe vor ihr lag, sprach Hybris weiter und klang dabei immer noch so, als würde er einem Kind erklären was ein Apfel war. Nicht gelangweilt, sondern mit einem Tonfall der aussagte, dass die Macht für Hybris nichts faszinierendes oder unglaubliches mehr war.


„Um die Ausbildung nicht unnötig in die Länge zu ziehen, wirst du mich bei jeder neuen Technik zuallererst mit deinem Machtsinn erfassen und nachvollziehen wie ich etwas tue. Bleib dabei jedoch an der Oberfläche. Betrachten, nicht sondieren. Wenn du etwas nicht verstanden hast, sage es und ich wiederhole es. Ausnahmslos jeder Schüler vor dir hat es jedoch sofort begriffen, also erwarte ich nicht weniger von dir. Wir beginnen mit der sogenannten Levitation. Anfangs erlaubt es dir diese Technik Objekte und Personen schweben zu lassen und am Ende kannst du damit gar fliegen oder sogar Raumschiffe vom Himmel holen. Damit gehört auch diese Technik zur Kategorie „Leicht zu erlernen, schwer zu meistern“. Und nun Konzentration.“

Die Togruta hatte bereits bewiesen welch wacher Geist ihr innewohnte. Sie würde schnell lernen. Als sie bereit war und Hybris ihren Machtsinn auf sich spürte, streckte er seine rechte Hand auf das Lichtschwert aus. So wie man die Macht aussandte um mit dem Machtsinn nach etwas zu suchen, konzentrierte er sie nun ebenfalls, doch dieses mal tausendfach verstärkt. So stark, das man den Machtstrom beinahe schon sehen und anfassen konnte. Dieser ätherische Fluss, den Hybris immer mit Tentakeln assoziierte, schlängelte sich nun mehr oder weniger geradlinig auf das Lichtschwert zu, umschloss den Griff anfangs vollständig, sammelte sich dann jedoch an der Unterseite und hob ihn schließlich hoch. Aus Hybris Sicht leuchtete der Machtstrom am Lichtschwert leicht auf, ganz so als hätte er seine Muskeln angespannt um es anzuheben. Diesen Zustand hielt er eine halbe Minute lang aufrecht, dann legte er den Griff wieder ab und seine Rechte verschwand im weiten Ärmel seiner Robe. Als Deira sich wieder zurückgezogen und ihre Augen geöffnet hatte, erklärte Hybris seine Handlung.

„Die von dir eingesetzte Macht kommt grundsätzlich von dir selber, aus deinem Körper. Folglich musst du diese Energie stets umleiten, lenken und konzentrieren. Als würdest du deinen eigenen Blutfluss mit all seinen spezifischen Komponenten selber steuern können, um Wunden zu verschließen und das Verbluten zu verhindern, musst du die Macht zuerst zusammenziehen und dann aus deinem Körper herausbewegen. Anfangs ist es für dich leichter es mit deinen Händen zu tun. Auf das Objekt ausrichten, die Macht aussenden und es dann umschließen. Aber notwendig ist es eigentlich nicht. Was habe ich gerade getan? Wie habe ich das Lichtschwert angehoben?“

Deira antwortete und Hybris nickte daraufhin leicht.

„Du kannst die Levitation nutzen, als würdest du deine Hände dafür nehmen. Drunter legen und anheben. Dies wirst du nun üben, doch lass dir gesagt sein, dass das die schlechteste aller Varianten ist. So wie ich dir etwas aus der Hand schlagen kann, hast du es einfach nur auf der Handfläche abgelegt, so kann ich dir auch alles wegnehmen was du auf diese Weise schweben lässt. Lerne lieber früher als später wie man ein Objekt vollständig mit der Macht umschließt und dann kontrolliert. Natürlich bedarf es dafür mehr Energie und Konzentration, doch dafür brauchst du dir danach keine Sorgen um Schwerkraft, Wettereinflüsse oder feindlich gesinnte Aktionen machen. Nur wenn du etwas mit der Macht zur Gänze einhüllst, kannst du dir auch sicher sein das es funktionieren wird. Übe nun mit deinem Schwert und sobald dir das nicht mehr reicht-“

Hybris deutete mit einem Kopfnicken auf den menschlichen Sklaven.

„-mach mit ihm weiter. Lass einzelne Körperteile oder seinen gesamten Körper schweben. Und wenn du auch damit fertig bist, versuche auf sein Innenleben Einfluss zu nehmen. OHNE ihn zu töten. Dort, an der Konsole, kannst du dir die anatomischen Details der Menschen anlesen. Versuch es mal mit dem Herzen.“

Wie leicht es doch war jemanden zu töten, auch wenn man die Macht kaum verstand oder beherrschte, erfuhr man bereits bei der Levitation. Ein Gegner konnte noch so schwer gepanzert, hinter noch so leistungsstarken Schutzschilden stehen und eine Armee aus Leibwächtern besitzen. Besaß er ein Herz oder andere sensible Organe, die man durch einfache Levitation irreversibel schädigen konnte, dann half ihm alle das nichts. Deira würde es herausfinden und Hybris konnte bereits vor seinem inneren Auge ihr neugewonnenes Selbstvertrauen sehen. In etwa einer Woche würde es kein nicht machtsensitives Wesen mehr geben, welches es in einem Zweikampf mit ihr aufnehmen konnte. Und sobald sie sich dessen bewusst werden würde, würde ihr Ehrgeiz keine Grenzen mehr kennen.

„Du weißt ja wo du mich findest.“


Und damit machte er erneut auf dem Absatz kehrt und verschwand. Etwa eine Woche für jede Technik. Das er ihr so viel Zeit geben konnte, kotzte Hybris an...



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Hercules blickte zu Bane und fragte sich warum der große so zurückhaltend war. "Versteh einer die Fleischsäcke" dachte sich Hercules und guckte dann zu Koyi hinüber. Sie führte die Befragung weiterhin an, schien dem verletzten Gefangenen aber nicht so recht zu glauben. Und so fragte sie schließlich weiter nach und drohte mit weiteren Gelenkbrüchen. Dann wandte Sie sich zu Hercules und fragte welches Gelenk er als nächstes brechen wollen würde. Hercules blickte wieder zu dem Gefangenen. Er hob sein rechtes Bein an und stellte es auf die zertrümmerte Kniescheibe des Weequays, dann rollte er das kaputte Bein unter seinem stählernen Fuß vor und zurück. Der Weequay schrie erneut auf, auf Grund mangelnder Kraft jedoch leiser als zu vor. Hercules blickte zu Koyi und Antwortete.


"Antwort: Die Handgelenke sind bei den meisten Fleischsäcken sehr empfindlich."

Die Eigentliche Befragung interessierte Hercules schon gar nicht mehr. Er genoss im Moment die Rolle als Folterinstrument.

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Die Befragung zog sich ganz schön hin. Koyi schien ihrem Gefangenen nichts zu glauben. Bane konnte in seine Augen sehen, dass er gebrochen war. Er sagte die Wahrheit. Zumindest soweit er sie kannte. Dass Hercules oder Pumpkin es nicht sahen, konnte er sich noch vorstellen. Aber Koyi? Sie achtete nicht einmal wirlich darauf... . Sie schien zu viel Spaß an der Dominanz ihrer Rolle zu haben. An ihrer Macht als Foltermeisterin. Nicht sonderlich berauschend für Bane.
Nach dem sie dem Weequay noch mehr Schmerzen angedroht hatte, begann Hercules ihm eines seiner gebrochenen Beine weiter zu quetschen.
Ihrem Gefangenen ging langsam die Kraft aus.


Bane beugte sich vor. Mit einem Ruck zog er dem ersten Weequay seinen Darkstick aus der Kehle. Hatte er ihn doch fast vergessen über ihren Fund. Er wischte ihn an der Jacke des toten sauber.
Dann begann er, ihn zu durchsuchen. Bis auf die beachtliche Menge Sprengstoff die er bei sich geführt hatte, hatte er kaum etwas bei sich. Und nichts davon war wirklich interessant. Nur ein kleiner, dunkler Metallzylinder.
Bane betrachtete ihn kurz, bevor er ihn einsteckte. Er würde später prüfen, was sich in dem Zylinder befand. Nun galt es, Koyi und Hercules davon zu überzeugen, dass der Weequay nicht mehr wusste.


"Er weiß nichts mehr. Hört mit der sinnlosen Folter auf und lasst uns endlich weiter machen. Wir haben noch zwei Ziele zum jagen." ,


stellte Bane ruhig fest. Er konnte sich in diesen engen Gängen leider nicht zu seiner vollen Größe aufrichten, doch auch so sollten seine Worte genug Autorität besitzen. Dessen war er sichziemlich sicher.

"Pumpkin, kannst du feststellen, auf welche Frequenz die Funkeinheit ursprünglich eingestellt war?" ,

wandte er sich and en orangenen Droiden. Er war auch im schummrigen Licht der Schächte immer gut zu sehen. "Nicht gerade praktisch", stellte Bane erneut fest.

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Koyi, wohl als Wort- und Anführer auserkoren, konzenrtierte sich der Weequay nur auf sie. Auf das kleine Wortgeplänkel von Koyi, legte der Weequay wenig wert, viel mehr vernahm er alles nur schemenhaft. Seine Gedanken rissen immer wieder ab, aufgrund der Schmerzen. Worauf er kaum klar denken kann, geschweige irgendwelche List anzuwenden.

Stöhnend und wimmernd, flehte der Weequay um sein Leben, dass sie es endlich beenden sollten.

"Mein Name ist Warlo. Warlo heiß ich."

Sichtlich gesprächig, fast plappernd:

"Das Versteck ist in der Nähe der Cantina. Ein zweistöckiges Haus mit blauen Fenstern. Ich kenn den Straßennamen nicht. Schau nach einem Haus mit blauen Fensterrahmen."

Auch wenn Warlo kaum einen klaren Gedanken fassen konnte, verstand er sehr gut, dass Koyi ihm mit dem Vigo drohen wolle, doch die Drohung verfehlte weit sein Ziel. Ihm war bewusst, dass er nie zum Vigo gebracht werden würde. Eher würde er hier in den muffigen Gängen sein Tod finden.

Als der HK-Droide (Hercules) ansetzen wollte, flehte Warlo noch darum, dies nicht zu tun, doch schon rollte Hercules mit dem Fuß über das zerstrümmerte Knie, worauf Warlo aufschrie, doch dann bewusstlos wurde.

Für einen kurzen Augenblick war Warlo bewusstlos, während Bane Pumpkin fragte, ob dieser die ursprüngliche Frequenz herausbekommen könnte. Pumpkin schritt leicht zu Koyi heran, hielt die Hand auf, um das Funkgerät entgegen nehmen zu können und erleuterte:

"Aussage: Ihr stellt vielleicht die falschen Fragen."

Pumpkin ging zum bewusstlosen Weequay, schüttelte diesen wach, worauf dieser sichtlich benommen schaute:

"Frage: Wo ist Quexlo? Ist er in eurem Versteck?"

Der Weequay presste mit gequälter Stimme heraus:

"Nein. Cantina. Cantina."

Mit einem festen Ruck ließ er vom Weequay los, dass dieser sich noch den Kopf anstieß und seitlich umfiel, kauerte.

"Aussage: Ich stimme Bane zu. Wir sollten die Jagt nach den anderen Beiden aufnehmen.


Frage: Was habt ihr vor, wenn ihr die Frequenz heraus bekommen habt? Wollt ihr ein Gespräch beginnen? Vermutung: Es wäre unratsam dies zu tun. Sobald der Kontaktmann weiß, dass seine Leute tot oder überrumpelt wurden, wird er mit dem letzten Mann verschwinden. Wir sollten zur Cantina und den Typen festsetzen."


Nun schaute Pumpkin auf das Funkgerät, vorausgesetzt, Koyi hatte ihn es gegeben. Nun würde er es analysieren, ob er noch Informationen über die Frequenz herausbekommen könnte. Dabei kam ihn in den Prozessor, dass die Gruppe ihn wohl auch falsch verstanden haben könnte. Mit "Frequenz voreingestellt" könnte auch gemeint sein, dass alles bereits eingestellt ist und nur der Taster betätigt werden müsste. Doch nichtsdestotrotz wussten sie nicht, ob es eine Art Funkpasswort gab, ob zu symbolisieren, dass Verbündete am Funkgerät dran waren oder Feinde.

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Koyi betrachtet Bane und runzelt die Stirn. Als der Weequay schließlich mit der Wahrheit rausrückt hebt sie eine Augenbraue.
"Bitte", sagt sie, "da hast du die Wahrheit."
Sie wendet sich an die anderen.
"Vielleicht kann einer von euch das Ding auf abhören stellen? Eventuell könnten wir in die Frequenz reinhören. Ansonsten können wir das Haus umstellen, ich und Bane kommen vielleicht ungesehen hinein, und ihr beiden könnt euch als harmlose Protokolldroiden tarnen."

Sie betrachtet sich den Kerl. Er war fertig - und den beiden Killerdroiden wollte sie ihn nicht ausliefern. Sie zückt ihren Blaster und sieht zu den anderen.
"Wenn ihr keine Fragen mehr habt .. ?"

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Da Pumpkin das Funkgerät in der Hand hält, würde er dies auch nicht los lassen. Die Twi'lek hatte wohl wenig Ahnung von der Technik, belässt es aber dabei. Als sie dann den Blaster zieht, bereit, den Typen umzupusten, blicken Pumpkin's rote Photorezeptoren nur - fast lüstern - auf das Schauspiel. Wenn er Fragen gehabt hätte, hätte er sie schon aus den Typen gefoltert.

...................................................

Geschafft, wimmernd, kauert der Weequay in sich und wartet nur noch den erlösenden Tod ab.

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"Wenn ihr keine Fragen mehr habt... ?" ,


ließ Koyi doch eher rethorisch in die Runde verlauten. Sie hatte ihren Blaster bereits am Kopf des Weequays. Er war wirklich zu bedauern. Bane hätte das eventuell sogar getan, wenn es denn in seiner Natur gelegen hätte.
Stattdessen schüttelte er nur kurz den Kopf. Seine Zustimmung zur Exekution hatte Koyi. Er war außerdem wirklich nicht besonders scharf darauf, den Weequay zu tragen.
Pumpkin und Hercules schienen auch nicht mehr an ihm interessiert zu sein.
Ein Haus nur ein paar Querstraßen vor der Festung war also ihr nächstes Ziel. Es würde eine Menge Spaß machen, es zu infiltrieren.


"Erledige das und dann lass uns weitergehen, Koyi." ,

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[Trandosha, an Bord der Fury, vor der Tür des Cockpits, Deira]

Deira stand nicht lange vor der geschlossenen Tür. Sie öffnete sich beinahe direkt, nachdem die junge Togruta angeklopft hatte. Es war eine Gewohnheit aus Sklavenzeiten, die sich nicht ablegen ließ. So sehr sie ihr Leben als Sklavin gehasst hatte und so wenig sie daran denken wollte, es gab da zwei drei Dinge in ihrem Leben, die sie immer wieder daran erinnerten. Diese Art von Respekt war eine davon. Hybris hatte gesagt, sie dürfe auf Titel und dergleichen verzichten, sie wussten wer welche Stellung hatte, ohne dass sie offensichtlich vor ihm kriechen musste und eigentlich war ihr das nur ganz recht. Doch ein unterdrückter Impuls, mehr ein Gefühl war es, der Deira doch dazu brachte zu klopfen und die Türe nicht einfach selbst von außen zu öffnen, was sie sehr wohl vermocht hätte, die entsprechenden Knöpfe waren vorhanden.


Hybris stand im Cockpit und wies sie sofort an ihm zu folgen ohne auch nur auf ein einziges Wort von ihr zu warten. Ehrlicherweise hätte die junge Togruta auch gar nicht gewusst, wie sie ihm hätte sagen sollen, das sie soweit fertig mit der Aufgabe war, ohne das es irgendwie dämlich und kindisch geklungen hätte. Aber solch Floskeln waren eigentlich auch nicht nötig. Die Anweisung war doch gewesen, dass sie erst vorbeikommen sollte, wenn die Aufgabe erledigt war, was gab es da noch groß zu sagen?


Sie folge Hybris zu einem weiteren Raum, einem Quartier. Der Sith blieb in der Türe stehen und die violette Togruta sah an ihm vorbei durch die geöffnete Tür. Der Raum war schlicht, zweckmäßig, unpersönlich, so wie alles hier. Auf der Bettstatt lag der Mensch, dem Deira ihre Klinge ins Auge gerammt hatte.


„Verdammt, er lebt ja doch noch“, schoss es ihr unwillkürlich durch den Kopf, dennoch schien er in keinem so guten Zustand zu sein. Immerhin etwas. „Blödes Trainingsding“

„Wie gut sind deine Anatomiekentnisse?“

Hybris erwartete nicht wirklich eine Antwort auf die Frage, er wusste sie wahrscheinlich auch schon. Deiras Anatomiekentnisse beschränkten sich auf die ihres eigenen Volkes und dort auch nur auf das Wesentliche. Was war wo, wo tat es weh, was tun dagegen, wo musste man treffen um zu verstümmeln, wo zum Töten.

„Noch etwas tiefer und die Kosten für seinen Unterhalt hätten seinen Nutzen überstiegen. Wenn du deine Diener bestrafen willst, dann sei weniger drastisch oder töte sie gleich. Solche halben Sachen verursachen nur Mehrarbeit. Und nun setz dich mittig in den Raum.“

„Mmpf“

Die unbewusste Reaktion galt nicht seiner Aufforderung sich zu setzen. Kurz verzog Deira ihr nur schwach gezeichnetes Gesicht.

„Nächstes Mal, andere Methode“, schoss es durch ihren Lekkubewährten Kopf und sie kniete sich in die Mitte des Raumes, das Bett im Rücken und blickte zu dem Sithlord auf, dessen Gesicht durch seine schwarze Robe nicht zu erkennen war. Ihre Hände ruhten auf ihren Oberschenkeln und in ihren grünen Augen lag ein erwartungsvoller Ausdruck, der nicht auf den Rest ihres ruhigen Gesichtsausdrucks übergegriffen hatte. Hybris trat einige Schritte auf sie zu, lies allerdings die Türe offen, bevor er weitersprach. Er sprach vom Machtsinn, davon, dass sie sich nun von anderen unterscheiden konnte, denn sie hatte gelernt was er war und dadurch konnte sie nun auch die anderen Techniken der Macht erlernen.

Aus der schwarzen Robe schob sich plötzlich eine blasse, irgendwie doch menschliche, wenn auch etwas klauenartige Hand hervor. Hybris drehte die Handfläche nach oben zur Decke hin und winkelte die Finger an. Erst geschah gar nichts doch dann begann die Luft um die Finger herum zu verschwimmen. Von jetzt auf gleich schossen Blitze aus den Fingern gen Decke, doch sie erreichten diese nicht. Es waren nur Sekunden, nicht mehr als der Blitzschlag bei einem Gewitter und doch waren die Augen der Togruta groß geworden. Nur eine kurze Reaktion nicht länger als das Schauspiel selbst doch Deira war tief beeindruckt, was jemand durch die Macht zu tun vermochte. Natürlich kam sie der Aufforderung nach, ihr Lichtschwert abzulegen und sie legte es schweigend vor ihren Knien hin. Die Art wie Hybris etwas erklärte, zeigte der jungen Togruta, dass er schon sehr lange von der Macht Gebrauch machte. Er erklärte sachlich, doch mit wenig Begeisterung.


Ein Kopfnicken war ihre einzige Reaktion darauf, wie sie die weiteren Techniken lernen würde, wobei sie nicht umhin kam sich kurz vorzustellen, was das wohl für ein Gefühl war, wenn man Raumschiffe vom Himmel holen konnte. Deira schloss ihre grünen Augen und suchte nach dem Fluss, der die Macht für sie war. Jetzt wo sie ihn kannte, dauerte es nur Sekunden, ihn ausfindig zu machen. Unbewusst spürte sie ihn stets, sodass auf ihn zugreifen keine Anstrengung mehr erforderte, selbst jetzt nicht, wo sei eigentlich müde war. Nicht länger brauchte sie, um Hybris in der Macht zu finden. Eine große Ansammlung aus rot und schwarz, fast wie eine große Pfütze, nicht weit von ihr entfernt.


„Hoffentlich kann er keine Gedanken lesen“, schoss es ihr durch den Kopf. So genau wollte sie lieber nicht wissen, was Hybris wohl davon hielte, wenn sie sein Auftreten in der Macht mit einer Pfütze gleichstellte. Da bewegte sich der Schwall aus rot und schwarz. Ein kleiner Strom, mehr ein Bach oder ein Rinnsal, ging plötzlich davon aus und bewegte sich auf das Lichtschwert zu, welches vor der Togruta am Boden lag. Ängstlichere Individuen hätten sich sicherlich vor den dunklen Farben gefürchtet, nicht so die Togruta. Sie beobachtete fasziniert, wie der dunkle Fluss das Lichtschwert einhüllte und vom Boden hob. Dort verharrte es, bis sich der Strom zurückzog.

Als er dies tat, zog sich auch die junge Togruta zurück und öffnete ihre Augen wieder. Sie blinzelte ein zweimal gegen das Licht, dann sah sie wieder zu Hybris auf, der auch ohne die Macht zu benutzen wohl eine unangenehme Erscheinung war. Doch alles in allem war er nur ein Mensch und Deira mochte keine Menschen. Sie würde mit ihm auskommen weil sie es musste, weil es ihr etwas brachte und Schluss.

Hybris erklärte seine Handlung knapp und wollte dann von Deira wissen, was genau er getan hatte.

„Du hast das Lichtschwert mit der Macht umschlossen und es auf diese Weise vom Boden gehoben. Dort blieb es auf deinen Wunsch hin, bis du es die Macht hast wieder freigeben lassen“, antwortete sie mit ebenso ruhiger Stimme wie ihr Gesicht es war. Doch eigentlich konnte sie es kaum erwarten, es selbst zu probieren. Als Hybris weitersprach und ihr erklärte, dass sie lieber früher als später lernen sollte, ein Objekt vollständig einzuhüllen, musste Deira an den Kampf im Tempel mit Rake denken, der ihr sein Lichtschwert aus der Hand gerissen hatte, ohne sie überhaupt zu berühren. Nun wusste sie, wie er das getan hatte.

Nach dem Schwert sollte sie mit dem Menschen weitermachen, der – so gesehen doch glücklicherweise – noch lebte. Allerdings sollte sie definitiv vorher mal nachlesen wo das Herz überhaupt war, doch das verschob sie erst einmal auf später.

„Du weißt ja wo du mich findest.“

Waren die letzten Worte von Hybris, bevor er sie mit dem bewusstlosen Menschen in dem Quartier alleine ließ.

„Soll ich es jetzt noch versuchen?“

Das war mehr eine rhetorische Frage, die sie dem Quartier stellte. Der Mensch antwortete sicherlich nicht und sie hätte auch keine Antwort von ihm gewollt. Selbst wenn er hätte antworten können, er sprach kein Lekku. Auf einen Versuch wollte sie es ankommen lassen und so schloss sie ihre Augen wieder und streckte ihre Hand nach dem Lichtschwert aus. Die Macht darum zu bündeln und dahin zu schicken wo sie das haben wollte, war definitiv schwerer als es ausgesehen und sich angefühlt hatte.

Erst passierte einfach mal nichts, und dann schepperte es plötzlich. Verwundert und mit zu einem fragenden Gesichtsausdruck verzogenem Gesicht, öffnete Deira ihre Augen wieder. Dann schnaubte sie genervt. Anstatt das Lichtschwert anzuheben, was sie eigentlich gewollt hatte, hatte sie es geräuschvoll gegen die Tür geschmissen.

„Nicht ganz das was ich wollte“

Also doch lieber erst einmal schlafen gehen. Sie würde es morgen weiter versuchen.

Die Dunkelheit war erdrückend und es war so heiß. Schweiß tropfte von ihrer Haut und brannte in den frischen Wunden, die ihr die dornenbesetzte Peitsche geschlagen hatte. Sie konnte sich kaum bewegen. Ihre Hände waren frei, doch der Sklavenkragen an ihrem Hals hing fest in seiner Verankerung an der Wand hinter ihr. Der kleine Käfig war gerade groß genug dass sie aufrecht darin sitzen konnte. Irgendjemand hatte eine dicke Decke darüber geworfen, denn eine verletzte Sklavin war kein gutes Verkaufsargument. Dieses Mal würde sie nicht pfeilgeboten werden, dafür hatte sie gesorgt. Sie lag halb auf der Seite, aufgestützt auf den zerschundenen Unterarmen. Sand und Schweiß scheuerten an ihren Wunden, doch den Schmerz ertrug sie gern. Wenn es hieß, dass sie einige Tage nicht aus diesem dunklen Käfig kam, gut, wenn das auch hieß, dass man sie einige Tage in Frieden ließ, noch besser. Ihr Magen rumorte. Alleine gelassen werden hieß auch, nichts zu essen zu bekommen. Einzig ein Krug Wasser stand in einer Ecke, sie hatte ihn mit ihren nackten Füßen schon mehrmals berührt wenn sie sich vorsichtig bewegte. Sie nahm tiefe Atemzüge, wenn auch die Decke stank und die Luft heiß war und in den Lungen brannte. Sie musste hier raus!

Urplötzlich schlug Deira die Augen auf. Stöhnend fuhr sie sich über den Kopf und setzte sich hoch.

„Kann das nicht endlich mal aufhören?“

Ihre Kleider klebten an ihr und so beschloss die junge Togruta erst einmal zu duschen. Erst danach kümmerte sie sich kurz und knapp um die verbliebenen Sklaven und kehrte dann in den kleinen Raum zurück, den sie schon die letzte Woche genutzt hatte um den Machtsinn zu erlernen. Hier gab es nichts, was sie ablenken konnte und für den Anfang war das nicht schlecht. Sie legte den Griff ihres Schwertes vor sich auf den Boden und kniete sich wieder hin. Mit geschlossenen Augen fuhr sie mit den Händen durch den Fluss, der sie umgab. Erst geschah nichts, sie spürte ihn auch nicht. Doch dann war er da, wie leichte Stromschläge und Wasser, unangenehm war es nicht. Sachte das stetig die Farbe verändernde Wasser mit den Händen bewegend, versuchte sie, unter ihr Lichtschwert zu greifen.


Es gelang nach mehreren Versuchen und am Ende des Tages schaffte sie es, das Schwert anzuheben ohne dabei die Augen schließen zu müssen. Es hatte schon etwas Faszinierendes das Lichtschwert in der Luft schweben zu sehen ohne das es offensichtlich jemand hielt. Mit offenen Augen war es anstrengender als mit geschlossenen, soviel stand auch fest.


Es kostete sie drei Tage, bis sie das Lichtschwert genauso umschließen und anheben konnte, wie Hybris es verlangt hatte. Zwar nutzte sie ihre Hand noch als Hilfe, doch die Togruta ging felsenfest davon aus, dass sie das in einiger Zeit nicht mehr müsste.


Erst am vierten Tag kehrte sie in das Quartier zurück, in welchem sich der Mensch befand. Er sah noch genauso aus wie zuvor, die Wunde dort, wo mal sein Auge gewesen war sah nicht gut aus. Aber Deira war keine Ärztin, sie konnte nicht sagen, ob die geröteten Ränder gut oder schlecht waren. Der Fluss der Macht brachte ihr die Farben des Menschen mit. Sie waren schwach, fast durchscheinend aber noch da. Kurz legte sie den Kopf schief, sodass alle drei Lekku auf eine Seite ihres Kopfes fielen und begutachtete den viel größeren Menschen zum ersten Mal genauer. Es war überhaupt das erste Mal, dass sie sich die Mühe machte, sich einen Menschen genauer anzusehen. Ihre Abneigung gegen sie ließ sie für gewöhnlich von solchen Dingen absehen.


Er war groß, gebräunt und hatte ebenfalls hier und da unverkennbare Spuren einer Peitsche auf dem nackten Oberkörper. Deira empfand keinerlei Mitleid für den bewusstlosen Mann und auch für keinen anderen Sklaven, den sie in ihrem Leben je getroffen hatte. Sich selbst schloss sie in dieser Liste mit ein. Auch für sich selbst empfand sie kein Mitleid, nein, sie war höchstens wütend auf sich selber, dass das überhaupt geschehen war.


„Aber… wäre es das nicht, wäre ich jetzt nicht hier. Obwohl das nichts besser macht“

Die violette Togruta schüttelte knapp ihren Kopf sodass ihre blau-weißen Lekku flogen und ging dann hinüber zu dem Terminal, welches Hybris ihr gewiesen hatte.


Die entsprechende Datei war schnell gefunden und die junge Togruta war erstaunt darüber, wie ähnlich sich die Anatomie von Menschen und Togruti doch waren. Die auffälligsten Unterschiede waren fast alle nicht von außen zu erkennen, von den Ohren jetzt mal abgesehen. Menschen hatten Ohren, eine recht hässliche Extremität, wie sie fand. Togruta hatten Montrals, die viel empfindlicher waren als diese kleinen Löcher im Kopf. Außerdem saß das Herz der Togruta anders, ein Fakt, den sich Deira gerne merkte. Zu wissen wo jemand sein Herz hatte, war stets ein guter Vorteil in einem Kampf.


Nachdem sie den Artikel gelesen und verinnerlicht hatte, wandte sie sich zu dem Menschen um ohne einen Schritt auf ihn zuzugehen. Langsam hob sie die rechte Hand und drehte die Handfläche nach oben. Dabei schienen ihre Finger kurz eine wischende Bewegung zu machen, als würde sie durch Wasser fahren. So wie sie die Macht verstand, war dem auch so. Mit der kurzen, wischenden Geste ihrer Finger schickte sie den kleinen bunten Bach hinüber und schob ihn unter den Arm des Menschen. Sachte, ganz langsam hob sich dieser von der Bettstatt auf welcher er lag. Ohne dass sie ihn selbst körperlich berührte, konnte Deira das Gewicht des Armes spüren. Er war deutlich schwerer als ihr Lichtschwert, welches wieder an ihrem Gürtel hing, allerdings nicht schwerer als erwartet. Die Togruta mochte weder riesig sein, noch sonderlich trainiert aussehen, doch in ihr steckte mehr als die meisten sahen und das war auch gut so.


Sie verbrachte den ganzen Tag damit, verschiedene Teile seines Körpers anzuheben und unterschiedlich lange in der Luft zu halten. Am Ende des Tages versuchte sie sogar ihn komplett anzuheben, wozu sie allerdings sogar beide Hände zur Hilfe nahm. Es gelang nicht auf Anhieb und als es ihr gelang, hielt sie ihn nur wenige Sekunden einige Zentimeter über dem Bett bevor er schwungvoll herunterkrachte und sie sich keuchend an der Wand abstützte. Dieses Training war härter als alles, was sie bisher in ihrem Leben gemacht hatte.


Sie schlief nachts solange, wie sie es sich selbst gestattete um ihre Kräfte zu regenerieren und kümmerte sich morgens sowohl weiter um die Sklaven, auch wenn sie sie inzwischen wieder alle im Sklavenquartier geparkt hatte und ihnen keine weiteren Anweisungen gab. Sie wusste momentan auch einfach nicht, was sie mit ihnen machen sollte. Vielleicht ergab sich später mal noch was. Der Zabrak warf ihr immer noch die lüsternen Blicke zu, welche sie je nach Laune mal quittierte mal ignorierte.


Nach zwei weiteren Tagen in denen sie es endlich schaffte den Menschen in der Luft zu halten, ohne, dass er sofort wieder herunterkrachte, traute sie es sich zu, nach seinem Herzen zu suchen. So schwer zu finden konnte es nicht sein. Also streckte sie ihre schmale, violette Hand aus und schloss die Augen. Sie schickte ihre Empfindungen mit dem Fluss mit, etwas was sie bei der Sondierung der Sklaven durch das Schiff gelernt hatte. Der Fluss wechselte zu einem schwachen blassorange und sie spürte die sachten Bewegungen, die das Atmen des Menschen an seinem Körper verursachte. Deira wagte sich weiter vor und spürte bald das schwache, aber stetige Schlagen, das nur ein Herz von sich geben konnte. Ohne es verhindern zu können, begann sie böse zu grinsen. Doch sie war allein, niemand konnte es sehen. Als wäre er durch ihr Grinsen angestachelt worden, färbte der zuvor orangene Fluss sich schwarz als sie das schlagende Herz damit umschloss. Viel heftiger als sie dessen Schlagen spüren konnte, spürte sie plötzlich Angst. Angst, die nicht ihre war. Auch wenn der Mensch nicht bei Bewusstsein war, er konnte wohl doch spüren, was sie da gerade tat und – es ängstigte ihn. Das allerdings spornte die Togruta nur noch mehr an. Ihr Grinsen wuchs soweit, dass man ihre spitzen Fangzähne sehen konnte und sachte hob sie ihre Hand nur Millimeter in die Höhe. Sie konnte spüren, wie sich das schlagende Organ mit ihr bewegte und wie dessen Schlagen sich urplötzlich beschleunigte.

Sie mochte das Gefühl, es hatte was von dem, was Hybris ihr vor einer Weile gezeigt hatte. Diese uneingeschränkte Kontrolle, die sie über den Körper des Menschen hatte, gefiel ihr. Jetzt war sie es, die die Kontrolle hatte und nicht mehr die anderen! Nach einiger Zeit ließ sie von dem Herzen ab und zog sich zurück. Sein Schlagen war ins Stottern geraten und auf Dauer war es auch anstrengend.


Mit halb geschlossenen Augen lehnte sie an der Wand neben der Tür und beobachtete den Menschen dabei, wie er sich langsam, ganz langsam, davon erholte was sie gerade mit ihm getan hatte. Würde sie das Herz weiter bewegen oder hätte sie es länger festgehalten, wäre er gestorben. Und ihre Anweisung hatte ja gelautet, ihn nicht umzubringen, obwohl sie das gerne würde.


„Nur weil du Menschen hasst, kannst du sie nicht alle töten!", schoss es ihr durch den Kopf. Sie wusste, dass das stimmte, dennoch war die Idee manche Sekunde verlockend. Sie schüttelte den Kopf und überließ den Menschen für heute sich selbst. Sie würde es morgen noch einmal versuchen, mit offenen Augen. Sie wollte sein Leiden sehen, nicht nur spüren.

Auch wenn sie nach wie vor ihre Hand zur Hilfe nahm um die Macht dorthin zu schicken wohin sie wollte, schaffte sie es doch am nächsten Tag, die Augen offen zu halten. Jetzt wo sie wusste, wo sie suchen musste, war es allerdings auch weniger anstrengend als zuvor. Als sie die Macht um sein Herz schoss und es sachte wenige Millimeter nach oben hob, konnte sie, nun da ihre grünen Augen offen waren, sehen wie sein Körper zu zittern begann. Wie sich Schweiß auf seiner Haut bildete, sich Atem und Herzschlag beschleunigten. Er wachte nicht auf, dazu war er zu schwach, doch – er musste auch nicht wach sein. Sie konnte das Zucken und Zittern seiner Hände sehen, wie sein Kopf von einer Seite auf die andere rollte in dem verzweifelten Versuch das Gefühl zu beenden, das nicht aus ihm selber kam. Wieder lächelte Deira böse mit entblößten Zähnen. Sie sah dem Menschen gern beim Leiden zu. Und auch dieses Mal ließ sie erst von ihm ab als sie spürte, wie der Rhythmus seines Herzens ins Stocken geriet. Würde sie das noch zwei dreimal machen, würde sie ihn wahrscheinlich doch damit umbringen.

„Vielleicht später“, befand sie und machte sich dann wieder auf den Weg zum Cockpit. Sie wusste sofort, dass Hybris dort war, denn wieder brachte ihr der Fluss das seltsame schwarz-rot mit, das sie von ihm erkennen konnte. Mehr als das wollte und sollte sie von ihm auch gar nicht wissen. Und daran hielt sie sich auch und klopfte wieder schweigend an die Cockpittür. Was auch immer er darin tat, sie war die Schülerin, sie wartete.

[Trandosha, an Bord der Fury, vor dem Cockpit, Deira, Hybris darin]
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Geheimgänge / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi, Weequays (NPC's)

"Nun, Zeit es zu beenden. Schließ die Augen", sagt Koyi, zielt mit dem Lauf auf den Kopf des Weequays und drückt ab. Kurz sieht sie auf den Kerl nieder.
Aua, armer Bastard. Nun ja, er wusste was der Job beinhalten kann - denke ich zumindest.

Sie sieht wieder auf zu den anderen und steckt ihre Pistole in das Holster.
"Ich wäre dafür zum Haus bei der Cantina zu gehen - schnappen wir den Boss bevor er abhauen kann."


[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Geheimgänge / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi, Weequays (NPC's)
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Geheimgänge / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi, Warlo (Weequay – Tod)

Trotzdem mit Angst in den Augen, schaute er nur verschwommen gen Koyi, zitternd, flehend, bis sich der Schuss löste und der tote Körper gen Untergrund – mit einem dumpfen Geräusch – nieder sackte.

Kurze Stille kehrte in den Tunnel ein, bis das Funkgerät krächzte. Eine Stimme auf huttisch maulte heraus:

"Hey, Warlo, Maryn, Nytra! Hört auf zu spannen und macht euren Job. Seht zu, dass ihr eure Arbeit beendet und kommt zurück!"

Überrascht hielt der Droide das Funkgerät etwas von sich, gen Gruppe, damit alle den Funkspruch hören konnten. Es schien so, als stecke keine komplizierte Wissenschaft hinter. Die Frequenz war voreingestellt und man könnte wohl direkt zum Absender direkt Kontakt aufnehmen, was Pumpkin aber nicht tat.


"Ausage: Wir sollten los, bevor der Anführer verschwindet."


Zunächst ging Pumpkin voraus, den Gang entlang, über die Leichen. Nach wenigen Minuten kamen sie an einer Art Klapptür an, die der Droide von innen öffnete und hinaus trat. Da Pumpkin sich in der Festung etwas auskannte, erkannte er, dass sie nun in einen der Hauptkorridoren waren. Es schien niemand in der Nähe zu sein. Der Droide schaute sich um, erkannte einen Notausgang und eine Kamera, an die er heran trat und diese untersuchte. An der Kamera selbst erkannte er einen kleinen quadratischen Würfel, den er abnahm und untersuchte.

In der Zwischenzeit konnten die Anderen aus den Tunnel treten.

Pumpkin untersuchte den quadratischen Würfel und erkannte, dass dies eine Art Störsender war, womit man die Kamera abschalten konnte. Er zeigte seinen Fund und erklärte, dass Metlo wohl damit die Kameras partiell ausschalten konnte, damit – wer auch immer durch den Notausgang reingelassen wurde – unbesehen in die Festung eindringen konnte, durch die Geheimtür in die Geheimgänge, tiefer in die Festung.


"Frage: Untersuchen wir jetzt die Cantina und setzen den Anführer fest?"


Für Pumpkin war dies die einzig logische Wahl. Wenn sie den Anführer hatten, hätten sie die Schnittstelle zur gesamten Zelle und könnten damit auch den Drahtzieher ermitteln, der das ganze in Auftag gab.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi
 
[Kashyyyk-System - Trandosha - Nördlicher Pol - Hybris Fury - Cockpit - Hybris und Yelm(NPC)]

Die Zeit verging einfach nicht. Sich tief mit der Macht zu verbinden und sie durch sich wirken zu lassen, damit man irgendwo unter der Oberfläche befindliche Strukturen finden konnte, sorgte automatisch dafür das die Zeit nur noch zähflüssig zu fließen schien. Ein Wimpernschlag dauerte plötzlich eine gefühlte Sekunde, das Ein- und Ausatmen eine Minute. Es vergingen wieder Tage und doch fühlte es sich wie Monate an. Monate voller Eintönigkeit und keinerlei nützlicher Fortschritte. Da. War. Einfach. Nichts. Absolut. Gar. Nichts. Hybris spürte bereits wie der Wunsch nach Abwechslung immer stärker wurde. Er konnte es fühlen. Dieses Bedürfnis danach, dass seine Schülerin endlich an die Tür klopfte und er sich wenigstens für ein paar Minuten ablenken lassen konnte. Und als es dann schließlich geschah, brauchte der tief in Meditation versunkene Sith Lord einen Augenblick um es richtig einzuordnen. Machtsinn zu einem Strahl bündeln und mit diesem die Oberfläche absuchen bedarf einiger Konzentration, doch Platz für Gedankenspiele war noch vorhanden, sodass er sich der einen oder anderen Phantasie hingegeben hatte. Doch das Klopfen war echt gewesen, kein Geräusch in seinem Kopf. Zumindest glaubte er es. Anstatt sich nun aber dadurch zu blamieren, das er auf einen potenziellen Geist reagierte, indem er diesen hinein bat, tastete er lieber den Bereich vor der Tür ab und ja, dort stand die Togruta. Nicht ganz so erschöpft wie das letzte mal, aber doch wieder nicht bei vollen Kräften. Hybris selber wäre seinem Meister nie in solch einem Zustand unter die Augen getreten, hätte er es verhindern können. Also ein weiterer Punkt an dem sie zu arbeiten hatten. Später. Sobald ihre Anwesenheit bestätigt war, stand der Sith auf und ging langsam auf sie zu. Schritt für Schritt entspannten sich Muskeln, Kohlendioxid zwischen den Gelenken entwich und erzeugte dabei ein Knacken und seine Augen gewöhnten sich wieder an das gedämpfte Licht. Sechzehn Standardstunden am Stück diese geschlossen zu halten war einerseits eine Wohltat für seinen erschöpften Geist, doch dieses sich wieder an das Licht gewöhnen ließ ihn für eine Sekunden beinahe schon verletzlich zurück. Doch sobald er die Tür erreicht hatte, war der Moment verstrichen und die deutlich kleinere Togruta sah sich einem alles andere als schwachen Monster gegenüber. Da sie seine Augen vermutlich nicht sehen konnte – ihr unsteter Blick, welcher nie seine Augen einfing, ließ ihn dies glauben -, neigte er den Kopf weit genug um eine Musterung ihres Körpers anzudeuten.

„Du hast dich bisher zurückhalten können, doch nun darfst und wirst du das Leben dieses Menschen beenden. Die nächste Technik wird er nicht überstehen. Geh voraus.“


Sie begaben sich wieder zu dem Quartier von Hybris, wo der menschliche Sklave nach wie vor in seinem komatösen Zustand verweilte. Obwohl Deira die Levitation geübt hatte, sah es in dem Raum noch immer so geordnet chaotisch aus wie zuvor. Dies würde sich nun womöglich ändern.

„Bei dem Machtsinn hast du gelernt deinen Körper zu verlassen. Mit dem Erlernen der Levitation kannst du nun die Energie in dir lenken und aus deinem Organismus heraus befördern. Nun wirst du lernen wie du sie an einem Punkt konzentrieren und dann frei geben kannst. Der sogenannte Machtstoß.“


Hybris deutete auf das Bett.


„Schmeiß ihn auf den Boden und stell dich dann davor auf. Arme abgespreizt.“

Während Deira dem nach kam, machte der Sith Lord nur drei weitere Schritte in den Raum hinein. Die Togruta war dem Menschen gegenüber so einfühlsam wie ein Gamorreaner sich sein Essen besorgte, doch der Sklave überlebte es. Womit sich jedweder Kommentar erübrigte. Die junge Apprentice stellte sich auf und erwartete die weiteren Anweisungen. Zuallererst entblößte Hybris wieder seinen rechten Arm, den Linken auf dem Rücken, den Körper leicht schräg gestellt sodass der rechte Fuß vor dem linken stand.

„Ich erkläre es dir wieder zuerst, dann führe ich es langsam als üblich vor. Um den Stoß abzufangen reicht es bei dieser Demonstration schon deine Muskeln anzuspannen. Versuche gar nicht erst dich dagegen zu stemmen. Also. Der Machtstoß. Du sammelst wie bei der Levitation deine Energien und schickst sie zu einem bestimmten Körperteil, hier meist eine Extremität wie die Hand. Möglich wäre aber auch dein Kopf oder dein Brustkorb. Neu an dieser Technik ist das Anstauen von Energie. Du musst verhindern das sie zu früh abgegeben wird. Außerdem kannst du damit genug Druck aufbauen, sodass du selbst massive Durastahlschotts aus dem Rahmen sprengen kannst ... und nun konzentriere dich auf mich.“

Zuerst schien es als ob Deira ihre Augen schließen wollte, doch am Ende blieben sie offen. Als Hybris ihre Sondierung spürte, begann er. Ein Fluss aus Energie strömte überall aus dem Körper Richtung des ausgestreckten Armes, vollzog einen spiralförmigen Abstieg und legte sich schließlich wie ein ätherischer Handschuh um die komplette Hand. Doch sie verließ diese nicht, sondern wurde – aus Hybris Sicht – von einem heller leuchtenden Feld aus Energie aufgehalten. Wenn seine Macht ein sehr helles blau besaß, dann war diese Barriere ein reines Weiß und mehr als zehn mal so hell. Wobei dies nur ein Machtnutzer wirklich sehen oder begreifen konnte. Selbst die Droiden an Bord hätten keinerlei messbare Daten empfangen können. Doch Deira bemerkte es und als Hybris seine Hand schließlich auf sie ausrichtete und die nicht vollständig durchgedrückten Finger langsam und sichtbar abspreizte, während die offene Handfläche auf sie zeigte, dann machte sie sich bereit. Der Sith Lord, welcher seinen Machtsinn wiederum auf sie ausgerichtet hatte, spürte wie sie ihre Muskeln anspannte. Und das war das Zeichen. Die Barriere fiel auf einen einfachen Gedanken hin und die Macht wurde entlassen. Eine die Atmosphäre verzerrende Kraft wurde aus der Handfläche geschleudert, riss Luft und darin enthaltende Partikel mit sich und traf die Togruta frontal. Ihre Kleidung leistete für den Bruchteil eines Herzschlages Widerstand, dann hatte die Druckwelle die dünne Luftschicht zwischen dieser und der Haut zusammengepresst und die eigentlich Kraft hob den schmalen Körper der Apprentice hoch. Ihre Füße verloren die Bodenhaftung, knallten noch gegen das Bettgestell und folgten dann dem Rest. Deira schlug mit dem Kopf am unteren Ende der Kissen auf, rutschte weiter nach oben und plötzlich war da eine brennende Glut in der Macht zu spüren. Ein Schmerz der schnell nachließ und der Togruta offenbar nicht viel ausmachte. Sie schüttelte nur kurz den pochenden Schädel, dann richtete sie sich auch schon wieder auf. Hybris nahm den Arm herunter, ließ zu das der weite Ärmel ihn wieder verschluckte und stellte sich dann erneut mit beiden Händen hinter dem Rücken so auf, dass er wieder wie ein Lehrmeister aussah.


„Du hast es gesehen. Diese Art von Barriere aufzubauen ist essenziell für die weitere Ausbildung. Doch wie auch beim Machtsinn wirst du es schaffen. Du hast ja bereits bewiesen das die dafür notwendige Geduld vorhanden ist. Sobald du es dann geschafft hast, wirst du so lange üben, bis du bereit für die nächste Stufe bist.“


Noch während er die letzten Worte sprach, neigte Hybris seinen Körper nach links, sodass er an das Intercom heran kam. Er betätigte einen Knopf und kaum hatte er diesen losgelassen, sagte er:

„Rope. Komm in mein Quartier und bringe den medizinischen Scanner mit. Und eine der Trainingsdrohnen für den Lichtschwertkampf.“
„Verzeiht Meister, doch die Drohnen habe ich alle demontiert und für die Reparatur des genetischen Se-“
„Verstanden.“

Hybris warf einen Blick auf die Togruta. Wann im Namen der sieben corellianischen Höllen hatte er denn das befohlen gehabt? Er ließ es sich jedoch nicht anmerken. Wenn man schon nicht die absolute Kontrolle besaß, dann musste man wenigstens gut bluffen oder spontan handeln und planen können.


„Du hast zwei Tage Zeit ein neue Drohne zu bauen. Nutze dafür was auch immer du brauchst, solange du dich von der wichtigen Labortechnik fern hältst.“
„Verstanden. Ich werde dann jetzt trotzdem erscheinen?!“
„Ja. Du kannst die Drohne in den Pausen bauen.“
„Sehr wohl.“

Hybris wand sich vom Intercom ab und Rope auf der anderen Seite beendete für sie beide die Verbindung.


„Da wir uns auf dem Schiff befinden, könnte es Probleme mit sich bringen, solltest du ständig auf die Wände feuern. Deshalb wirst du einen der Sklaven nehmen. Versuch dich ruhig an verschiedenen Szenarien, unterschiedliche Qualität und Quantität der Stöße. Nur in den seltensten Momenten wirst du dich hinstellen und sorgsam zielen können. Der Machtstoß ist in erster Linie ein Mittel für den Kampf. Um etwas Raum zwischen dir und deinen Gegner zu schaffen, diesen an etwas zu hindern oder ihn irgendwo hinunter zu stoßen. Dafür musst du ihn jedoch überraschen.“

Hybris nahm seinen rechten Arm wieder nach vorne und hob ihn einmal an und ließ ihn danach wieder auf seinem Rücken verschwinden.


„In der Zeit wo du deinen Arm hebst und ausrichtest, musst du bereits die Macht gesammelt haben um angreifen zu können. Jetzt wirst du noch eine halbe oder ganze Sekunde Zeit haben. Später nur noch eine viertel oder achtel Sekunde. Aus der Hocke, liegend, auf dem Kopf oder sonst wieder verrenkt. Selbst mir gebrochenem, ausgekugeltem oder sonst wie verletzten Arm muss das möglich sein. Irgendwo auf dem Schiff gibt es auch noch Gewichte um es dir zu erschweren. Frag Rope danach.“

Ein Kopfnicken in Richtung des menschlichen Sklavens.

„Seine Existenzberechtigung ist abgelaufen. Für den weiteren Verlauf deiner Ausbildung ist sein Überleben nicht länger notwendig. Nutze ihn um zu lernen wie du jemandem mit einem Machtstoß die Lunge perforieren oder das Herz stören kannst. Der Machtstoß verdrängt in erster Linie nur Luft, er erzeugt eine Druckwelle. Doch ab einem bestimmten Punkte deiner Karriere als Sith wird diese durch eine Schockwelle ergänzt und mit dieser kannst du selbst die mächtigsten Jedi und Sith töten.“

Hybris wusste dies nur allzu gut. Der Imperator, eigentlich auch nur ein Sith Lord, hatte ihm mit einem einfachen Machtstoß beinahe die Lunge in ein Blutdusche verwandelt. Wäre sein Machtschild nur ein wenig schwächer oder der Angriff ein bisschen stärker gewesen, er wäre mehrere Kilometer vom nächsten See entfernt an Land ertrunken. An seinem eigenen Blut ertrinken. Nicht unbedingt erstrebenswert.

„Doch schon davor kannst du Organe beeinflussen. Sei dir deiner Macht bewusst und wie viel Schaden du selbst mit den einfachsten Techniken anrichten kannst.“


Für einen Augenblick wurde Hybris emotional und er verspürte den Drang seine Faust in die Luft zu recken, doch er widerstand dem Drang und beherrschte sich wieder.


„Rope wird dich mit dem medizinischen Scanner unterstützen. Der menschliche Körper besteht aus über 200 Knochen. Versuche ruhig ein paar davon zu brechen. Und ist es notwendig deine Hand dafür auf seine Gliedmaßen zu legen, dann ist es eben so. Du hast die Zeit dafür. Und das Material.“

Und da kam der Butlerdroide auch schon. Sein Herr machte ihm Platz und begab sich dabei schon Richtung Ausgang.


„Sobald du den Machtstoß also auch dann gezielt abfeuern kannst, wenn du gleichzeitig Blastergeschosse mit dem Lichtschwert abwehren musst, suche mich wieder auf. Doch dieses mal vollständig regeneriert. Vor der nächsten Technik will ich das du mich mit deinem stärksten Machtstoß angreifst.“

Nachdem sich der Lord davon überzeugt hatte, dass seine Schülerin verstanden hatte, zog er sich wieder zurück. Doch dieses mal nicht um ins Cockpit zu gehen. Er brauchte Abwechselung. Sonst würde er am Ende noch in die Räumlichkeiten der Sklaven gehen und ihnen mit den Fingernägeln die Nervenstränge einzeln heraus ziehen...


[Kashyyyk-System - Trandosha - Nördlicher Pol - Hybris Fury - Gang - Hybris]
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

"Ja"
, bestätigt Koyi, "genau das sollten wir machen." Sie marschiert voran und blickt die anderen an.
"Wir sollten inn möglichst lebend fangen - dann haben wir noch ein paar Infomrationen und können dem Vigo noch etwas vorweisen."

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[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

"Lebend heißt aber nicht unbedingt, unversehrt, hoffe ich."

wandte sich Bane an Koyi. Eine Unverletzte Geisel konnte sich leichter wehren und war somit eine größere Gefahr. Das Risiko wollte er nicht eingehen.
Er richtete seinen Blick auf Hercules und Pumpkin. Die beiden Droiden wirkten bereit zum Aufbruch.


"Was ist mit den Leichen hier? Liegen lassen?"

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[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

"Aussage: Ich bin nicht die Müllabfuhr. Liegen lassen."

Es sollte zwar mehr ein Vorschlag sein, doch so hörte sich dies nicht an. Für Pumpkin gab es keine Verwendung für die Leichen. Sollten sich andere um diese kümmern.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

Nachdem das geklärt war, gingen die ungleichen Vier zur Cantina, worauf Pumpkin einen Funkspruch von Gunno bekam. Aufgrund seines integrierten Empfängers, konnte er die Nachricht bekommen und bekam eine Anweisung, jemand Neues aus der Cantina abzuholen und ihn einzuweisen.

Aus heiterem Himmel blieb der Droide stehen und verfolgte die Botschaft des fetten Sullustaner. Er machte klar, dass das keine Bitte sei und Pumpkin die Anderen informieren solle. Gunno hatte zwar gewissen "Respekt" vor Pumpkin, doch nichtsdestotrotz benutzte er ihn wie einen wertlosen Protokolldroiden, der zu funktionieren habe. Es schien so, als würde Gunno der Gruppe nicht trauen oder das ganze würde ihm zu lange dauern, worauf noch jemand eingesetzt wurde. Noch bevor der Droide etwas erwidern konnte, riss der Kontakt ab, einseitige beendet von Gunno.

"Diese fette Qualle von Sullustaner!",

dachte sich der Droide und schaute gen Gruppe:

"Aussage: Ich hab grad ne Info von Gunno bekommen. Wir sollen jemanden aus der Cantina abholen und ihn in die Pläne einweisen. Anmerkung: Es scheint mir so, als dauere es ihm zulange. Er hat jedenfalls... "Verstärkung" geschickt."

Die kleine künstliche Pause war sein Ausdruck für ein Missfallen der laufenden Situation.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Vor Cantina / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

Koyi hebt eine ihrer Augenbrauen als der Protokolldroide die Botschaft übermittelt. Verletzter Stolz in der Stimme eines Droiden?
"Gut, dann gehen wir hin und holen ihn ab." Sie marschiert los, durch belebte Straßen und vorbei am Marktplatz.
"Hat er noch irgendwas zusätzliches gesagt? Wen holen wir ab?" Sie beobachtet dabei die Umgebung. Ein paar betrunkene Menschen, Wachen des Vigos und ein kleiner Roboter laufen über die Straße, irgendwo ist dasSurren eines Swoopbikes zu hören ... und über alles legt sich die heiße, feuchte Luft des Planeten.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi

Pumpkin hatte sie alle sehr zuverlässig aus den Gängen der Festung wieder ins Freie hinaus geführt. Sie trabten grade auf der Hauptstraße von der Festung in Richtung der Cantina, als der Droide unvermittelt stehen blieb. Bane hätte ihn fast angerempelt. Er machte geschickt einen Schritt zur Seite, blieb stehen und beobachtete den Droiden.
Bereits nach nur wenigen Sekunden regte Pumpkin sich wieder.


"Aussage: Ich hab grad ne Info von Gunno bekommen. Wir sollen jemanden aus der Cantina abholen und ihn in die Pläne einweisen. Anmerkung: Es scheint mir so, als dauere es ihm zulange. Er hat jedenfalls... "Verstärkung" geschickt."

ertönte es gewohnt blechern aus der Spracheinheit des Droiden. Jedoch glaubte Bane, einen leichten Unterton gehört zu haben. War das etwa Wut?
Koyi überlegte nicht lange...


"Gut, dann gehen wir hin und holen ihn ab. Hat er noch irgendwas zusätzliches gesagt? Wen holen wir ab?"

rasselte sie in schneller Folge herunter. "Man könnte auch effizientere Fragen stellen." , dachte sich Bane, teils amüsiert und teils genervt. Wie kam sie in ihren Verhören voran, wenn sie sooft alles durcheinander und zu viel fragte? Da er dem nichts hinzuzufügen hatte schwieg Bane. Koyi hatte bereits für alle zu viel gefragt.
Er ließ den Blick schweifen ohne den Kopf zu drehen...
Hercules war bis jetzt still geblieben, vermutlich befand er es auch unnötig, dem noch etwas hinzuzufügen, aber man konnte ja nie wissen.

Irgendwo beruhigte eine Mutter grad ihr schreiendes Kind. In einiger entfernung konnte Bane zudem ein Summen wahr nehmen. Irgendeine Maschine vermutlich.
Die recht belebte Hauptstraße gefiel ihm nicht, um einfahc so stehen zu bleiben.


[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Hauptgang/Notausgang / Pumpkin, Krennak Bane, Hercules, Koyi
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Srey's Cantina] Moore, Dan Gatch und seine Begleiter (NSCs)

"26"

Verführerisch lächelte sie den jungen Mann an und schüttelte den Kopf.

"Nein! Sehe ich etwa so alt aus?"

mit gespieltem Ärger und Entsetzen knuffte sie dem rechts von ihr stehenden gegen den Arm. Dann wanderte der Blick nach vorne auf den jungen schick gekleideten und augenscheinlichen Wortführer der Gruppe gröhlender Männer die sich um sie gebildet hatte. Der Barkeeper stellte eine weitere Runde auf den Tresen.

"Was ist mit dir? Möchtest du nicht raten oder bist du einfach nur zu schüchtern?"

Blöder Wichser ergänzten die Gedanken, während sie nach dem Drink griff der ihr gereicht wurde.

Begonnen hatte das ganze als Pokerrunde in der sie bereits Teile ihrer Kleidung verloren hatte. Nun waren sie und ihre Verehrer-Bagage an die Theke gewechselt und bereits einige Drinks fließen lassen. Die Männer hatten sich nach einiger Zeit dann darauf verlegt ihr Alter herauszufinden, doch der dem ihre Aufmerksamkeit galt ließ sie links liegen.
Dan Gatch hob die Hand und zeigte damit seinen Ring. Moore setzte erneut ein verspieltes Lächeln auf, ließ Verlangen über ihre Züge huschen.


"Ein Hindernis... aber keinesfalls ein Problem"

Er blickte ihr direkt in die Augen.


"22"

"Nicht schlecht mein Süßer... 19 und keinen Tag Älter, aber immerhin am nächsten dran."

"Wie kommt es dass ein so Süßes Ding wie du bereits so versaut ist und sich dann auch noch hier herumtreibt?"

Der Vorteil eines langen Lebens war die durchaus prozentual langsamere Alterung von der Moore als eine Sephi durchaus profitierte. Ebenso wie von einem Körperbau der auf die meisten Humanoiden mehr als nur anziehend wirkte. Auch wenn der Mix aus leicht zerrissenem Top und knappen Höschen nicht ihre favorisierte Arbeitskleidung war, konnte man sich das oft nicht aussuchen.

"Anstatt unsere Zeit hier mit reden zu verschwenden" sie streckte die Hand aus "könnte ich dir einen kleinen Trick vorführen und dein kosmetisches Problem beheben."

Ein weiteres Lächeln. Seine Kumpels gröhlten, lachten, pfiffen und klopften ihm auf die Schultern, ganz überzeugt war er von dem Gedanken an einen kleinen Seitensprung aber anscheinend noch nicht. Den Ring hatte sie schnell von seinem Finger. Als er ihrer Geste nachkam und seine Hand mit dem Ring in ihre legte war eben jener bereits verschwunden. Sie verringerte den Abstand noch etwas weiter, reichte ihm einen weiteren Drink und hob den Ihren. Am Boden war Gatchs Ehering auszumachen. Etwas perplex sah er zu wie sie das Glas leerte und der Ring verschwand.

"Wenn du ihn wieder möchtest musst du ihn suchen"
dann ergriff sie sein Handgelenk und zog ihn aus der Menge. Plötzlich änderte sich sein Verhalten. Gatch wurde direkter und nahm die führende Rolle ein, sie bewegten sich in Richtung Ausgang, eng umschlungen und küssend. Sie hasste diesen Teil der Arbeit. Es hatte einen guten Grund das sie sonst für solche Jobs nicht zu haben war. Genauso wenig wie dafür das so jemand wie Dan Gatch sie befingerte und sich aus reiner Gier mit ihrem Körper vergnügte.

In einer kleinen Seitenstraße drückte er sie schließlich gegen eine Wand. In seiner Lust versunken bemerkte er den parkenden Gleiter hinter sich kaum. Fast lautlos öffnete sich die Seitentür und ein Trandoshaner und ein Mensch nickten Moore zu. Sie drückte Dan sanft nach hinten und fing an auf die Knie zu sinken. Auf ihrer Zunge lag nun plötzlich Gatchs Ring, Alkohol konnte eben wahre Wunder bewirken.

"Du steckst ja wirklich voller Überraschungen!" meinte dieser freudig erregt mit einem breiten Grinsen. Moore huschte ein diesmal wirklich ernsthaftes Grinsen über das Gesicht.

"Süßer, du weißt ja garnicht wie viel mehr wirklich in mir steckt." Mit diesen Worten schnellte sie hoch und schubste ihn nach hinten. Dan Gatch landete in dem Gleiter die Tür schloss sich und das Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Der junge Mann würde einige Zeit in einem Verhörraum der Black Sun verbringen und es sich danach noch einmal überlegen ungefragt größere Geldmengen durch Geldwäsche vom Vigo abzuzweigen. Da er jedoch der Sohn eines sehr guten Geschäftspartners war, sollte es wohl erst einmal bei dieser 'Verwarnung' bleiben.

Sie machte sich auf den Weg zurück und griff auf dem Weg zurück einen versteckten Beutel mit ihren Wechselklamotten auf, verzog sich in der Cantina auf die Toilette, zerlaserte die getragenen Sachen und schlüpfte in den gut sitzenden und vor allem bequemeren Kampfanzug, zog sich eine Gesichtsmaske über Mund und Nase, Band sich die Haare zum Zopf und schnallte sich Waffe und Handgelenksdatapad um. An die Schmerzen durch das HNAI hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt, war nicht erpicht darauf es heute Abend noch unbedingt auszuprobieren.

Kurz nachdem sie beschlossen hatte den Tag in einem kleinen Separee ausklingen zu lassen kam die Nachricht von Gunno. Ein kleiner fetter Sullustaner, ein Bechesmy wie sie wenn sie ihn richtig in Erinnerung hatte. Er war nicht die Mühe wert eine Datenbank nach ihm zu durchsuchen. Sein momentaner Auftrag dagegen schon, war er schließlich dazu auserkoren worden die Sklavenaufstände zu untersuchen. Wieso sie ihn allerdings als Mittelperson vertreten sollte, wollte ihr aus der Nachricht nicht ganz klar werden. Vor allem nicht warum er sie dann erst so spät hinzuzog wenn er wirklich eine sooo wichtige Spur verfolgte. Es klang mehr so als wollte er falls später seine Abwesenheit bemerkt wurde den Kopf aus der Schlinge ziehen können.

Sei's drum, dachte sie sich, lehnte sich zurück und fing an das Holonet nach den Namen und Daten der mitgeschickten Liste von Gunnos Team abzusuchen. Was sie fand weckte mehr als nur Interesse, es würde ihr einen Abend voller Spannung abseits dem eintönigen Informationshandel einbringen. Eine gute Gelegenheit für einen Feldtest für das HNAI auch wenn es ihr noch immer vor den Rückenschmerzen graute, eine bessere Chance würde sie wohl kaum bekommen.

Sie würden sie abholen kommen. Also hieß es erst einmal warten. Sie wechselte den Platz hin zu einer Nische mit gutem Blick auf den Cantina-Eingang und begann zu warten.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Srey's Cantina] Moore
 
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