[Kinofilm] Mathilde - Eine grosse Liebe

C_Ricolas_Janson

Lancer approved Scout Trooper & Gründer des Rebel
Also ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich zähle nun wieder mal die Tage bis zu einer Kinopremiere. Ich erwarte derzeit sehnsüchtigst, das neueste Meisterwerk eines meiner Lieblingsregisseure. Jean Pierre Jeunet bringt wieder Audrey Tartou auf die Leinwand. Jeder der "Die Fabelhafte Welt der Amelie" gesehen hat, wird wissen wovon ich rede.
Audrey Tartou ist eine bezaubernde und wunderbare junge französische Schauspielerin und Jean Pierre Jeunet ist ein wahrer Meister seines Faches.
"Amelie" war einfach nur ein absoluter Feel Good Movie, zum Eintauchen und hinforttäumen, einfach zum genießen.

Jetzt sind die beiden in einem neuen Film wieder aktiv.
In "Mathilde" setzt Jeunet eine Liebesgeschichte im Umfeld des ersten Weltkrieges in Szene. Im ersten Moment als ich das Plakat bei uns im Cineplexx gesehen habe, hab ich gewusst, der wird gut, den muss ich sehen, wann kommt der endlich.

Die Story ist schnell erzählt:
Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, doch einer jungen Französin steht ihr größter Kampf noch bevor: Mathilde hat erfahren, dass ihr Verlobter Manech zu jenen fünf verwundeten Soldaten gehörte, die von einem Kriegsgericht verurteilt und als Todgeweihte ins Niemandsland zwischen den französischen und deutschen Stellungen hinausgeschickt worden sind.

Mathilde weigert sich jedoch zu akzeptieren, dass sie ihren geliebten Manech nie wiedersehen wird. So beginnt ihre außergewöhnliche Reise: Sie will herausfinden, was mit ihrem Verlobten geschehen ist. Ständig hört sie neue, herzzerreißende Varianten über Manechs letzte Tage und Minuten. Doch von keiner lässt sie sich entmutigen.

Wenn Manech tot wäre, dann würde Mathilde das spüren. Ihr Glaube ist unerschütterlich, die Hoffnung gibt ihr Kraft, unbeirrbar besteht sie auf ihrer optimischen Grundstimmung - so verfolgt sie ihr Ziel bis zum Ende und nimmt diejenigen für sich ein, die ihr helfen können. Wer sich weigert, den ignoriert sie einfach. Indem sie der Wahrheit über das Schicksal der fünf unglückseligen Soldaten und ihrer brutalen Bestrafung näher kommt, erlebt sie das Grauen des Krieges und die von ihm Betroffenen hautnah


Der Trailer ist schon wunderbar. Kommt ganz ohne Dialog aus, die großartigen Bilder und die unvergleichliche französische Musik machen auch so mitreißend deutlich, dass uns ein weiteres Meisterwerk bevorsteht.
Die Kritiken sehen derzeit auch noch recht gut aus, vorallem sollen die Schlachtfeldszenen sehr realistisch und gut in Szene gesetzt sein.
Aber worauf ich mich vorallem freue ist Audrey Tartou, sie ist einfach wunderhübsch und kann einfach schauspielen. Der Soundtrack wird scheinbar dem von Amelie in nichts nachstehen und die Bilder sprechen auch für sich selbst.

Ich sitze am 27. als einer der ersten im Kino, das versprech ich euch.
Das wird großes französisches Kino!
Hier der Link zur deutschen offiziellen Seite
Seht euch den Trailer an, er lohnt sich
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist dieser Film auch absolute Pflicht. Als riesiger Jeunet-Fan (Delicatessen, Die Stadt Der Verlorenen Kinder, Alien Resurrection, Amelie) lass ich mir das nicht entgehen. Der Trailer sah schon verdammt gut aus. Nur noch wenige Tage.
 
Naja, der Trailer hat mich jetzt nicht so sehr vom Hocker gerissen aber das Plakat ist echt sehr schön. Ich frag mich, ob der Film denn überhaupt mit Amelie vergleichbar sein wird, denn Amelie hatte etwas unbeschwertes, freundliches über die Lust am Leben. In diesem Film geht es aber um den Tod eines Geliebten im Rahmen eines Krieges...
Aber mal schaun, wenn der Film dennoch so gut wird wie Amelie werd ich wahrscheinlich auch reingehen:) .
 
Modal Nodes schrieb:
Also ich bin auch Jeunet-Fan, aber dieser Film hört sich für mich ziemlich uninteressant an. Von der handlung her wie eine Hollywood-Schmonzette.
Mal schauen, ob ich mir das antue. Schiesslich können auch Spitzen-Regisseure langweilige Filme machen...

ach da mach ich mir keine Sorgen.
Ich hab letztens auf Pro Sieben das Making of gesehen und kann diesen Eindruck nicht bestätigen. 1. Kann mich der geschichtliche Hintergrund und die Kriegszenen sicher begeistern, 2. begeistert mich schon jetzt vollkommen die Musik, 3. hab ich für gute Liebesgeschichten immer schon sehr viel übrig.
Dass die Kombination daraus langweilig wird, kann ich mir bei Jeunet nicht vorstellen.
Ausserdem spielt mein absoluter Lieblingsnebendarsteller wieder mit, wie in so jeder größeren französischen Produktion. Tcheky Karyo, einfach nur ein genialer Kerl.

Aber wir werden sehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war schon vor ein paar Monaten im Film und wie ich es bereits erwähnt habe, war für mich Un long dimanche de fiançailles der ergreifenste Film des Jahres 2004. :)
 
Komme gerade aus dem Kino und bin vollkommen begeistert. Richtig großes Kino, spannend, gefühlvoll, warmherzig; bis in die kleinsten Nebenrollen wunderbar besetzt und prächtig ausgestattet - einfach zum Heulen schön!

@ Modal Nodes
Der Film ist trotz seiner 133 Minuten keine Sekunde langweilig und funktioniert als Liebesgeschichte, Detektivstroy und Kriegsfilm gleichermaßen. Ich kann Dir nur raten, reinzugehen!

C.
 
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*nick*

Der Film ist wunderbar, sehr gut in Szene gesetzt, sehr stimmig, pointiert humorvoll an gewissen Stellen aber doch mitreißend.
Kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch wenn ich mir ne Spur mehr erwartet hätte, aber enttäuscht bin ich sicher nicht worden.
Der Soundtrack hätte etwas besser sein können, das Grundthema ist sehr mitreißend, aber es gab mir zu wenig Variationen.

Wie gesagt, sehr sehenswert und sicher nicht langweilig.
 
Hab mir "Mathilde" vor kurzem auf DVD geholt, nachdem ich ihn vor ein paar Monaten mal gesehn hatte. Absolut toller Film.
Schade nur, dass er zumindest in unseren Breitengraden nicht so bekannt zu sein scheint (siehe dieser Thread). :(
 
Es ist wirklich ein sehr schöner Film.
Es gibt wunderschöne Bilder, eine verzwickte und spannende Story und endlich mal wieder ein Filmende das nicht diesen typischen Hollywood Stil hat.
Zudem ist Audrey Tautou eine grossartige Schauspielerin und Jean-Pierre Jeunet ein spitzen Regissuer (siehe auch Amélie). :)
 
Möglicherweise ist ja auch der deutsche Titel "Mathilde - Eine große Liebe" nicht ganz unschuld am mickrigen Bekanntheitsgrad des Films hierzulande. Er mag zwar zutreffen, aber ohne Vorkenntnisse würde ich auch denken, dass es sich hierbei um eine Schmanzette im "Pilcher-Style" handelt. Da finde ich den französischen Titel viel schöner... :(

Naja, was soll's - wir wissen, was wir an "Mathilde" haben. :)
 
Lowbacca schrieb:
Möglicherweise ist ja auch der deutsche Titel "Mathilde - Eine große Liebe" nicht ganz unschuld am mickrigen Bekanntheitsgrad des Films hierzulande. Er mag zwar zutreffen, aber ohne Vorkenntnisse würde ich auch denken, dass es sich hierbei um eine Schmanzette im "Pilcher-Style" handelt. Da finde ich den französischen Titel viel schöner... :(

Das ist wohl wahr. Von Kumpels, denen ich von dem Film vorgeschwärmt habe, habe ich nach der Nennung des Titels Verwunderung & Spott geerntet, und von einer Bekannten, mit der ich im Kino war, und die wegen des Titels eine Pilcher-artige Schmonzette erwartet hatte, warf mir wegen der Kriegsszenen böse Blicke zu... :konfus:

C.
 
Der Film pendelt zwischen dem deprimierenden Kriegsgeschehen in den Schützengräben und Mathildes friedliches Leben in der Bretagne. Wie schon "Amélie" besticht "Matilde" durch eine üppige Ausstattung, liebevolle Bildkompositionen, zahlreiche Nebenhandlungen. Aber diesmal verliert Jean-Pierre Jeunet zu sehr in Details, was letztlich Längen erzeugt. Eine Straffung hätte dem Film gut getan. Der Film wirkt nicht wie aus einem Guss. Tragischerweise sind die Nebengeschichten oftmals interessanter als der gradlinige Kampf Mathildes um ihre große Liebe. Wie schon bei "Cold Mountain" überzeugt die skizzierte Liebesgeschichte nicht, sondern dient im Grunde nur als Aufhänger für ein Potpourri aus Kriegsepos, Krimi, Skurrilitätenkabinet. Letztendlich fehlt ein emotionaler Kern, der den Film als Ganzes Leben einhaucht.
 
*thread ausbuddel*

Ich habe den Film überraschenderweise geschenkt bekommen und habe ihn mir gestern dann auch prompt angesehen. Ich finde ihn sehr gelungen, natürlich erinnert der Stil sehr an Amelie, aber das war bei dem Regisseur auch nicht anders zu erwarten. Die Story ist zugegebener massen recht komplex, aber eigentlich habe ich nie den Überblick verloren. Die Schauspieler (einschließlich einer Nebenrolle von Jodie Foster) spielen ihre Rollen sehr überzeigend und das graphische Setting (insbesondere die Sepia-Töne) machen aus dem Film ein optisches Ereignis.
Alles in allem ein "klassischer" Jeunet-Film.
 
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