Korriban (Horuset-System)

[Orbit um Korriban, ISD II Accuser, Kommandobrücke]- Lt. Perioma, Crew

Eine brütende Stille lastete über der Brücke des seines Kommandanten beraubten Sternzerstörers. Es war schon einige Zeit verstrichen, seit das Shuttle mit Line Captain Kratas und der Rebellin an Bord den schützenden Hangar der Accuser verlassen hatte und von einem Hangar des Todessterns aufgenommen war. Seitdem war keine Nachricht zu ihnen durchgedrungen, weder von den Herren des Todessterns mit Tadeln oder Befehlen, weder von Kratas mit der Information, dass ihm die Flucht geglückt oder er freigelassen worden war, noch von der Rebellin mit Forderungen oder weiteren Drohungen.
Der nachdenklich am Stahlglasfenster stehende Perioma spürte förmlich die mißtrauischen Blicke der Brückenbesatzung auf sich ruhen. Eines hatte er gelernt, seit Kratas ihn auf die Accuser geholt hatte- der Großteil der Besatzung trauerte dem Vorgänger des Line Captains, einem gewissen Greyn, kein wenig nach. Die überwältigende Mehrheit hatte Kratas als neuen Kommndanten akzeptiert und schien bereit, ihm im Rahmen ihrer Möglichkeiten sprichwörtlich in die Hölle zu folgen. Diese Bereitschaft war auch von den Irritationen bei Muunilist, auf die ein überhasteter Rückzug ins Hoth-System folgte, nicht ernsthaft beeinträchtigt worden. Und jetzt hatte er, der neue erste Offizier, der sogar noch kürzer auf der Accuser war als Kratas, den Line Captain der Rebellin überlassen und ihm damit einem Schicksal überantwortet, das man bestenfalls als ungewiss ansehen konnte. Er hatte es nicht vermocht, den Sturmtruppen zu erlauben, die Rebellin zu erschießen und damit zu riskieren, den Line Captain ebenfalls umzubringen. Er hatte sich ihren Drohungen gebeugt und damit Kratas in die Hände der Republik fallen lassen. Viele Brückenoffiziere fürchteten nun, dass Kratas nach der Flucht der Rebellen und ihrer abscheulichen Jedi-Freunde gefoltert und standgerichtlich zum Tode verurteilt werden würde, ohne großes Aufhebens irgendwo in den republikanischen Äquivalenten zu imperialen Tiefenverhörzentren. Perioma wusste, wie schwer es war, einem Tiefenverhör Widerstand zu leisten- eigentlich war es unmöglich. Ein einziger Fall war ihm bisher bekannt, in seiner Karriere als Verhöroffizier vor dem Umstieg auf eine Flottenlaufbahn. Und dieser Fall war ihm mehr als bekannt... Plötzlich schien es, als würde sein Rücken erneut von stechenden Schmerzen durchdrungen, dort, wo das Bacta die Wunden geheilt hatte, die von dem geschmolzenen Stahl tief in seine Haut gebrannt worden waren. Damals, in den Eingeweiden der imperialen Garnison von Naboo, als seine Fähigkeiten durch eine Jedi auf ihn reflektiert worden waren... Der in ihm aufkeimende Hass, gepaart mit unstillbarem Rachedurst, ließ ihn für einen Moment seine momentanen Sorgen vergessen. Er würde die Jedi in doppelter Münze für diese Demütigung bezahlen lassen, und wenn er einen ganten Planeten dafür ausradieren musste- eine Vorstellung, der der Todesstern grausame Realität verlieh. Ja, der Todesstern. Und damit war Perioma wieder am Ausgangspunkt seiner düsteren Gedanken. Irgendwo an Bord dieser absolut tödlichen Kampfstation, deren Unberührtheit jüngst von den Jedi entweiht worden war, befand sich Line Captain Kratas. Bettelte er bereits um sein Leben, wie ein x-beliebiger Bürokrat auf subalterner Ebene? Blieb er standhaft, bis die Jedi seinen Willen schließlich brachen? Und was würde Perioma tun, wenn das Shuttle aus dem Todesstern zurückkehrte und sich zur Flucht wand? Er wusste es nicht. Kratas jedenfalls schien verloren, ob das Schiff mit ihm an Bord abgeschossen wurde, oder die Jedi mit ihm entkamen. Und obwohl dem Line Captain in republikanischer Gefangenschaft schlimmstes drohen würde, wäre mit Sicherheit nichts schlimmer für ihn, als vom eigenen Sternzerstörer abgeschossen zu werden. Und das wollte Perioma ihm nicht antun, selbst nicht, wenn er dafür vor ein frustriertes Sith-Tribunal geführt werden würde...


[Orbit um Korriban, ISD II Accuser, Kommandobrücke]- Lt. Perioma, Crew
 
? Korriban ? Orbit ? Todesstern ? Hauptreaktor ? [ Janem ? Kyandra ? Tomm ?]

Früher warst du viel aufnahmefähiger und empfänglicher für die Botschaften der Macht. Vermutlich vernebeln die Lehren der Jedi langsam deinen Geist!

antwortete Phol dem Jedi Advisor. Bewusst spiegelte er den Satz, den ihm zuvor Tomm an den Kopf geworfen hatte. Innerlich rechnete er nicht damit, dass der Jedi darauf eingehen würde, immerhin verstand er sich mittlerweile prächtig darauf, auf wichtige Dinge nicht einzugehen. Nunja, vielleicht hatte Tomm mittlerweile die "Jedi-Verdrängungs-Technik" erlernt, die ihn völlig resistent gegen Aussagen anderer machte.

Phol scherzte gedanklich ein wenig, und blickte zu Janem hinüber. Sein Stiefbruder schien noch sehr geschwächt, hatte ihn die Machtnova doch an seine Grenzen getrieben. Er ging hinüber zu dem Chiss und half ihm auf die Beine. Mit ruhiger und leiser Stimme sprach er:


Nützt es dir, dich völlig zu verausgaben, Bruder? Warum setzt du deine Kräfte nicht mit Bedacht und mehr Kontrolle ein? Dein Hass macht dich zweifelos stark, aber nur kontrolliert bist du dazu in der Lage, einen schweren Kampf zu deinen Gunsten zu entscheiden.

Gerade als er sich zum Gehen wenden wollte und Tomm Handschellen angelegt wurden - die natürlich nur dazu dienten, dass sich die Sturmtruppler sicherer fühlten - kam Kyandra auf die untere Ebene zu ihnen. Sie nahm leicht hinter ihm den Platz des Schülers ein und begrüßte ihren ehemaligen Meister. Phol schmunzelte - hatte er doch ganz vergessen, dass er diesen Trumpf noch garnicht ausgespielt hatte. Nun hatte sie sich selber auf das Blatt gelegt und die Tatsache, dass Kyandra nun ihm folgte, würde Tomm sicherlich nicht so gut aufnehmen wie die Botschaft über seine Schwester.

Ach, ich habe ganz vergessen dir zu erzählen, dass ich Kyandra gefunden habe. Wie es scheint freut sie sich, dich wiederzusehen.

komentierte er ironisch den Satz seiner Schülerin.

Ich habe mich ihrer angenommen und werde ihre Ausbildung beenden, die sie bei dir begonnen hatte. Ihr fehlt nur noch der richtige Schliff...

Er lächelte sanft und legte seinen Arm hinter die Schülerin und schob sie direkt neben ihn. Kurze Zeit fuhr seine Hand über deren Schulter, über ihre Kleidung und der Sith Executer demonstrierte damit die Verbundenheit von Meister und Schüler gegenüber dem Jedi Advisor.

Ich denke wir können nun gehen. Ihr könnt euch auf dem Weg noch zu genüge unterhalten. Ich werde nun sehen, ob wir auch die restlichen Jedi vernichtet oder gefangen genommen haben, nicht wahr Janem?

? Korriban ? Orbit ? Todesstern ? Hauptreaktor ? [ Janem ? Kyandra ? Tomm ?]
 
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- Orbit um Korriban - Todesstern - Gänge - Mit Xi'la und Andi -

Im Stillen dankbar für Andis Anwesenheit und seine Hilfe, die Sith zur Sikma zu tragen, wartete Chesara, bis der Padawan Xi'la auf seine Schultern zurecht gerückt hatte. Dabei sprach er von Tomm, der ebenfalls gefangen genommen worden war... so wie Alisah - und wie die ohnmächtige Sith, deren leblos erscheinender Körper nun von Andi getragen wurde. Langsam machten sie sich auf den Weg zum Hangar. Wie ein Echo hallten Tomms Worte immer und immer wieder in Chesaras Geist nach. Es gab keinen Ausweg für ihn...

Wir können ihm nicht helfen, Andi. Ich wünschte, es läge in unserer Macht, aber wir können nichts tun, außer zu hoffen.

Ob Andi ihre Entscheidung verstehen würde? Selbst für sie war es schwer zu begreifen, dass sie einen Freund im Stich lassen mussten. Aber manchmal gab es einfach keine andere Möglichkeit. Außerdem hatte Tomm darum gebeten, dass sie ohne ihn fliehen sollten. Er wollte, dass sie es schafften, den Klauen des Imperiums zu entrinnen. Sicherlich gab es viele Menschen, für die solche Worte von leerer Bedeutung waren, aber bei Tomm war Chesara sich sicher, dass er sie ernst meinte. Er würde nicht wollen, dass sie alles riskierten, um ihn zu retten. Nein, er würde sich bis ans Ende seines Lebens schuldig fühlen, sollte es schief gehen. Und das durften sie nicht zulassen. Sie mussten seinen Wunsch respektieren, ihn allein zu lassen - hier, im Herzen des Imperiums, umringt von Sith, auf dem Todesstern.

Sie fanden den Hangar genauso vor, wie Chesara ihn verlassen hatte: Die Sikma wartete auf ihre Rückkehr, noch waren Gruppen von Sturmtrupplern um sie herum gestellt. Aber auch diesmal wagten sie es nicht, das Feuer zu eröffnen, als Chesara und Andi mit der bewusstlosen Xi'la an ihnen vorbei in Richtung des Transporters gingen. Also hatten die Soldaten noch keinen gegenteiligen Befehl erhalten als jenen, nicht eigenmächtig zu handeln. Dieser Line Captain an Bord der Sikma musste wirklich ungeheuer wichtig für das Imperium sein. Sobald sie an Bord waren, beschloss Chesara, würde sie die Majorin nach dem Gefangenen fragen. Noch hatte sich ihre Theorie, dass Majorin Raistlin für die Gefangennahme verantwortlich war, nicht bestätigt.

Es war ein Gefühl der Erleichterung, als sie endgültig an Bord der Sikma waren. Ohne Umwege brachten Andi und Chesara die junge Sith auf die Medistation.


Danke für deine Hilfe, Andi.

Wandte Chesara sich an den Padawan.

Den Rest können die Medi-Droiden erledigen. Aber du könntest noch etwas anderes für mich tun, wenn es dir nichts ausmacht. Sei doch bitte so nett und suche Majorin Raistlin auf, um ihr zu sagen, dass wir beide an Bord sind und auch eine weitere Gefangene mitgebracht haben, die gerade medizinisch versorgt wird. Die Majorin soll uns ein Paar Lähmhandschellen zur Verfügung stellen, wenn der Transporter welche mitführt. Achja! Und richte ihr bitte aus, dass die Traktorstrahlen des Todessterns deaktiviert sind. Von dieser Seite aus sollten uns also keine Steine in den Weg gelegt werden können, was unsere Flucht betrifft.

Mit ein paar Dingen weniger, die zu erledigen sie gehabt hätte, die nun aber Andi für sie ausführen würde, richtete Chesara ihre Aufmerksamkeit auf Xi'la und die Droiden, die ihre Wunden versorgten. Anscheinend wurde gerade entschieden, sie komplett in einen Bactatank zu stecken. Chesara selbst entschied ebenfalls etwas. Sie würde die Versorgung der Sith überwachen, solange sie keine Lähmhandschellen trug, damit nichts schief gehen und sie kein Unheil anrichten konnte. Nachdem das Mädchen ihrer Kleidung entledigt und in einen Bactatank eingelassen worden war, nahm Chesara die Kleidung der Sith-Schülerin vollständig an sich und wies einen der Droiden an, dem Mädchen nach der Behandlung einfache weiße Leinenkleidung zur Verfügung zu stellen. Nach den technologischen Wunderwaffen, die die Sith bei sich getragen hatte, würden sie kein Risiko eingehen, dass sie irgendwo in ihrer Kleidung weitere Asse versteckt hielt. Daher übergab Chesara die Sachen einem weiteren Droiden, der diese sicher verschloss.

In Gedanken versunken wartete Chesara auf einem unbequemen Stuhl auf der Medistation auf Andis Rückkehr. Nur all zu deutlich konnte sie spüren, wie sich Adrians Präsenz auf der Sikma bewegte. Er hielt sich dicht an Dhemya, was Chesara die Gewissheit gab, dass die Jedi wieder einigermaßen wohlauf war. Und für den Moment war sie dankbar, Adrian noch nicht gegenüber treten zu müssen. Was würde sie ihm sagen? Sie war ohne seine Schwester zurück gekehrt. Gab es da eine Rechtfertigung für? Es gab nur eine einzige Erklärung, warum sie Alisah nicht mit zurück gebracht hatte: Sie hatte es einfach nicht gekonnt, sie hatte sie nicht gefunden. Schlichte Worte, hinter denen soviel mehr steckte, wanderten durch Chesaras Gedanken, während sie für ein paar Sekunden die Augen schloss und ihre Müdigkeit zu verdrängen suchte. Sie hatte weit über ihre Stränge hinaus geschlagen und war körperlich längst erschöpft. Einzig die Macht hielt sie wach und gab ihr den Willen, nicht sofort zusammen zu brechen.
Ein zwar risikoreicher aber doch harmlos geplanter Erkundungsflug war zu einem reißenden Strudel von Fallen geworden. Nach und nach hatte das Böse sie verschluckt, in Kämpfe verstrickt und versucht, ihnen die Luft abzuschnüren. Ein grausamer Plan ihres Untergangs war geschmiedet worden, voller Verrat und Hass. Sie hatten Tomm und Alisah verloren. Zumindest für den Augenblick und ohne die wirkliche Gewissheit, ob sie sie wiedersehen würden, wenn sie auch anseitsweise nach einer Lösung strebten. Die Hälfte von ihnen war irgendwo verletzt, ausgelaugt... alle waren sie am Ende ihrer Kräfte.... und noch immer hatten sie es nicht überstanden.

Mit diesem Wissen und den Bildern der dunklen Mächte des Todessterns vor Augen, die in ihrer Erinnerung an ihr vorbei zogen, hätte Chesara allen Widerstand aufgegeben, hätte sie nicht gewusst, wie wichtig es war, dass sie es schafften, zu gewinnen und zu überleben. Das Wohl einer ganzen Galaxis hing davon ab, dass sie nach Corellia zurückkehrten, das wohl ihrer Galaxis. Und darum, durften sie nicht scheitern. Darum würden sie es nicht.


- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Medistation - Xi'la -
 
-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, Transporter Sikma, in den Gängen-


Schwermütig verließ die junge Majorin das Notquartier, wo sie Nereus untergebracht hatte. Die Tür sperrte sie zu, damit ihn keiner belästigte. Erst im Gang, sackte sie zusammen. Am Boden hockend, den Rücken an die Wand gelehnt, ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Die sonst so starkwirkende kühle GDlerin konnte den ganzen Druck nicht mehr standhalten. Soviele Dinge geschahen auf einmal und so wie es aussah, änderte sich so schnell auch nichts. Es dauerte eine Weile, bis sie den Tränenfluss besiegt hatte und dann aufstand. Gerne wäre sie wieder in das Quartier gegangen, sich vom Line Captain trösten lassen, seine Nähe zu geniessen aber sie musste endliche ihren Pflichten nachgehen, schließlich befanden sie sich noch nicht in Sicherheit. Noch einmal atmete Eryell tief durch, beseitigte die Tränen im Gesicht und ging die Gänge entlang. Sie musste nun schaun, ob die Jedi endlich alle an Board waren, damit sie wegfliegen konnten. Anstatt auf die Kommandobrücke zu gehen, brachten sie ihre Füsse zur Medstation. Skeptisch richtete sie ihren Blick in den Raum, allerdings blieb sie erstmal bei der Tür stehen, um zu sehen, was hier eigentlich los war. Auf einen Stuhl erkannte sie die Jedi Advisorin Chesara, die in Gedanken versunken schien und recht mitgenommen aussah. Die junge Majorin näherte sich ihr, räusperte ein wenig, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.

"Advisorin Chesara...schön das ihr so halbwegs heil aussieht aber so wie ihr aussieht, gibt es Probleme oder irre ich mich?"


-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, Transporter Sikma, Medstation mit Chesara-
 
-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, beim Transporter Sikma mit Sturmies, Sith, Jedi uvm.-


Inzwischen hatte die junge Dark Jedi sicher schon den halben Transporter umrundet aber bis jetzt konnte sie nichts ungewöhnliches entdecken. Sie merkte nicht mal, daß die Majorin des GDs mit dem Gefangenen Line Captain in den Transporter verschwanden. Das einzige wo sie etwas stutzig wurde ist, daß die Sturmies mit erhobenen Waffen den Transporter fixierten aber es nicht wagten zu schießen. Erst ein Kampflärm erweckte ihre Aufmerksamkeit und entdeckte beim Ausgang des Transporters ihren Schüler und einen Padawan. Sie dachte schon, sie kämen nie wieder aus der Sikma aber zum Glück war es nicht so. Zufrieden beobachtete sie, wie sich Orakel mit dem Padawan duellierte. Nicht nur daß, der Padawan schien verletzt zu sein, da konnte sie sich ein grinsen nicht verkneifen. Das einzige das sie störte war, daß die Beiden zuviel plauderten, wie wenn sie sich schon länger kannten, zumindest sah es so aus. Sie selbst hatte nicht viel übrig, während eines Kampfes zu plaudern, besonders nicht mit einem Jedi. Sie hatte schon gehört, daß Jedi gerne plauderten und Kämpfen aus den Weg gingen aber sie hätte sich nie gedacht, daß die Gerüchte stimmten. Kopfschüttelnd lehnte sie sich an eine Wand, unmittelbar in die Nähe der Beiden. Falls ihr Schüler Probleme bekommen sollte, würde sie eingreifen. Ihre Hand lag bereits an ihren LS, daß sie auf jeden Fall benutzen würde, falls noch andere Jedi auftauchen sollten.


-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, beim Transporter Sikma mit Sturmies, Sith, Jedi uvm.-
 
- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Medistation - Mit Xi'la -

Majorin!

Chesara schrak aus ihren Gedanken auf, als eine Stimme sie ansprach und warf einen flüchtigen Blick auf den Bacta-Tank, um sich zu vergewissern, dass noch alles in Ordnung war. Ob es Probleme gab? Mehr als genug. Chesara nickte.

In dieser Richtung könnte man es wohl ausdrücken. Wir haben zwei Jedi verloren, für den Augenblick jedenfalls. Advisor Tomm Lucas und unsere Padawan Alisah sind von den Sith gefangen genommen worden.

Chesara erhob sich von dem Stuhl und rieb sich den schmerzenden Rücken.

Das Mädchen im Bacta-Tank dort gehört zu den Sith. Ich habe sie mitgenommen, in der wagen Hoffnung, sie vielleicht gegen Alisah eintauschen zu können.

Hilflos zuckte sie mit den Schultern.

Ich weiß zwar nicht, ob die Sith sich darauf einlassen werden, aber es ist allemal ein Versuch wert.

Plötzlich kam ihr wieder der Line Captain in den Sinn.

Was ist mit diesem Captain? Habt Ihr ihn in Eure Gewalt gebracht? Ich muss gestehen, das war ein schlauer Schachzug. Die Sturmtruppler haben nicht einmal gewagt ihre Blaster zu erheben, als wir sie passiert haben. Dieser Kratas muss ihnen äußerst wichtig sein. Kratas - so war doch sein Name, nicht wahr? Ich hörte ihn draußen von den Soldaten.

Die Lippen schürzend lehnte Chesara sich gegen die Wand.

Ich habe keine Ahnung, was die Sith mit Tomm vorhaben, ich kann nur hoffen, dass sie ihn nicht umbringen. Aber vielleicht... vielleicht können wir ihn ebenfalls austauschen - gegen den Captain? Ob das wohl möglich wäre? Wir müssen alles in Erwägung ziehen.

Sie blickte die Majorin an.

Aber vor allem müssen wir zuerst einmal starten. Ich habe die Traktorstrahlen deaktiviert. Wenn dies bei einer Routineuntersuchung nicht bereits aufgefallen ist, dürften die uns keine Probleme mehr bereiten.

- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Medistation - Mit Xi'la, Eryell -
 
Orbit um Korriban - Todesstern - Reaktorraum


Der junge Chiss sass auf allen vieren auf dem blankpolierten Boden seines Todessterns und benühte sich verzweifelt weider zu atem zu kommen. Seine weite, schneweisse Robe wirkte viel zu groß als er zusammengesunken da sass. Der junge Sith suchte nach einem Fokus in der Macht aber es viel ihm schwer die dazu nötige mentale Disziplin aufrecht zu erhalten. Dieser Ausbruch war der stärkste gewesen der ihm je wiederfahren war.

Seine Kraft reichte grade aus um seinen Kopf zu heben und wie er mit erleichterung zur Kenntis nahm war Tomm Lucas nicht in der lage ihn zu attakieren. Sein Glück...

Nach einigen Minuten kam Phollow zu ihm und half ihm auf die beine. Janem wischte die sich die schweissnassen Haare aus der Stirn und blickte seinen Bruder an. Der Sith Warroir wirkte irgendwie zerbrechlich. Das feuer schien aus seinen Augen verschwunden zu sein.


Mentale Kontrolle? Grade du solltest doch wissen wie schwer es ist die Kontrolle aufrecht zu erhalten. Oder wie ist es wenn du deine Visionen kriegst? Ausserdem ist die dunkle Seite sehr mächtig und nur schwer in einem Körper einzusperren. Jeder von uns zahlt einen Preis.

Müde grinste Janem seinen Bruder an.

Und jetzt lass uns nach diesen Jedi sehen. Und danach sollte ich wohl einen Mechaniker aufsuchen...

Janem blickte auf den metallenen Stumpf an seiner linken Schulter... Der gedanke na die Jedis liess den Hass in ihm von neuem aufflackern und Janem wärmte sich daran wie an einem Feuer das in der Kälte brannte.


Orbit um Korriban - Todesstern - Reaktorraum
 
-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, Transporter Sikma, Medstation mit Chesara, Personal, Xi'la-


Die Advisorin schien sehr in Gedanken versunken zu sein, denn sie schrak auf, als die junge Majorin sie ansprach. Mit zusammengekniffenen Augen hörte sie sich an, was sie zu sagen hatte. Mit den Problemen lag sie gar nicht so falsch, auch wenn es ihr im Prinzip egal war, ob es den Jedi gut ging oder nicht, doch in diesen Moment hatte sie zum ersten Mal Mitgefühl für die Machtbegabten. Nur daß sie eine Sith als Gefangene an Board hatte, behagte ihr nicht so ganz aber wenn sie als Tausch galt, dann sollte es ihr recht sein.

"Alisah, das ist ja die Schwester vom Jungen. Die Sith scheuen sich wohl in keinster Weise, sich an Kinder zu vergreifen. Ich hoffe nur für Euch, daß sie auf einen Tausch wert legen, besonders bald, denn wer weiß, was man mit ihr macht. Man hört ja leider soviel."

Seufzend blickte sie zum Bactatank, wo sich die Sith befand. Wenigstens gingen die Jedi gut mit der anderen Seite um, man merkte regelrecht, in wem gutes schlummerte. Als Chesara den Line Captain erwähnte, zuckte die junge Majorin trübte sich ihr Blick etwas.

"Der Line Captain Kratas..ja, er befindet sich an Board. Wegen ihn wird nicht geschossen, er ist ein wichtiger Mann in der Flotte, sonst wäre der Transporter sicher schon ein Metallhaufen."

Schnell hatte sie ihren Blick dann wieder im Griff und blickte sie Advisorin ruhig an.

"Mhhh...ich denke nicht, daß ein Flottenoffizier ein guter Tausch gegen einen Jedi ist. Ausserdem ist der Line Captain für den GD sehr wertvoll und er wird auf Corellia verhört. Vielleicht könnt ihr ja diese Sith gegen beide Jedi austauschen, sie ist schließlich wertvoller als Machtbegabte."

Die junge Majorin blickte nachdenklich zum Bactatank. Es behagte ihr gar nicht, daß man Nereus als Austausch in Erwägung zog, auch wenn es vielleicht Sinn ergeben könnte, doch ein normaler Offizier gegen einen Jedi austauschen, hatte keine Logik, abgesehen davon, würde sie es verhindern. Zum Glück lenkte die Advisorin vom Thema ab und erwähnte, daß sie den Traktorstrahl deakviert hatte.

"Das sind gute Nachrichten...dann werde ich mich um den Start kümmern. Es wird Zeit, nach Hause zu fliegen. Ruht Euch ein wenig aus, ihr habt es verdient."

"Lächelnd blickte Eryell die Advisorin an, nickte und verschwand in den Gängen. Sie eilte direkt durch die Gänge, bis sie bei der Kommandobrücke ankam. Ihr Lt. sah sie nur fragend an aber sie kümmerte sich nicht darum, sondern leitete den Start ein.


-Orbit um Korriban, Todesstern, Hangar, Transporter Sikma, Kommandobrücke-
 
- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Medistation - Mit Xi'la, Eryell -

Sie hatte es sich verdient, sich auszuruhen? In Anbetracht der Tatsache, wen sie in diesem Desaster verloren hatten - dass sie überhaupt jemanden verloren hatten - zweifelte Chesara daran. Dann sah sie jedoch auf ihre noch immer blutverklebten Hände. Seit sie Dhemya zur Sikma gebracht hatte, hatte sie noch keine Zeit gehabt, sich zu waschen. Die Medi-Station allerdings war genau der richtige Ort dafür. Chesara steuerte eines der zahlreichen Waschbecken an, ließ sich Seife aus dem Spender auf die Hände tropfen und wusch sich den Schmutz ab, für den einzig und allein die dunkle Seite der Macht verantwortlich war. In dunklen Rinnsaalen lief das Wasser von ihren Händen hinunter in den Abfluss. Ein bisschen erinnerte Chesara die Prozedur an eine Reinwaschung. Vorsichtig zog sie das Bactapflaster, das sie über eine Schramme geklebt hatte, von ihrer Hand ab. Die Wunde war so gut wie geschlossen. Sanft strich Chesara mit einem Finger über das letzte Überbleibsel geöffneter Haut. Ob sie eines Tages wohl mit der Macht das vollbringen konnte, was dieses eine Bactapflaster bewirken konnte? Auf jeden Fall würde es ihr Ziel sein, diese Fähigkeit zu erreichen.

Von den trüben Gedanken Abschied nehmend, wusch Chesara sich noch das Gesicht und wandte sich dann einem der Medi-Droiden zu.


Wie lange wird die junge Frau noch in dem Bacta-Tank bleiben?

Fragte sie und bekam zur Antwort, dass Xi'la noch etwa eine halbe Stunde in dem Tank würde verbringen müssen. Für diese Zeit war sie, über ihre Ohnmächtigkeit hinaus, künstlich ruhig gestellt und in eine Art Koma versetzt worden. Ansclhießend würde sie wieder volles Bewusstsein erlangen. Für diese Ausführung dankend warf Chesara einen Blick auf ihr Chrono und beschloss, sich selbst nach Lähmhandschellen umzusehen, hatte sie doch gerade vergessen, die Majorin danach zu fragen. Zwar hatte sie zuvor auch Andi geschickt, sich danach zu erkundigen, doch war sie ihm wohl zuvor gekommen, als die Majorin unerwartet auf der Medi-Station aufgetaucht war. Vermutlich suchte der Padawan nun noch nach ihr.

Was den Line Captain betraft, so hatte Majorin Raistlin vermutlich Recht. Die Sith würden ihn kaum gegen Tomm, einen Machtbegabten eintauschen wollen. Aber auch Xi'la konnte ihnen hier nicht von Nutzen sein. Vielleicht gelänge es ihnen, Padawan gegen Appprentice zu tauschen und damit Alisah zu retten. Gegen Tomm gemessen hatte die junge Sith jedoch keinerlei Wert.

Nach einigem Suchen fand Chesara eine Kammer neben dem Laderaum der Sikma, wo sie in einem Schrank mit Waffen auch ein Paar Lähmhandschellen fand. Eilig kehrte sie auf die Medi-Station zurück und beauftragte die Droiden, der Sith diese Handschellen anzulegen, bevor sie wieder zu Bewusstsein gelangte. Was danach kam, bedeutete für Chesara den schwersten Weg für die kommenden Stunden. Mit der Macht tastete sie nach Adrian und Dhemya und folgte dem Ruf ihrer Auren, bis sie sie in einem Gang fand. Dies also war der Augenblick der Wahrheit.


- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Gang - Adrian, Dhemya -
 
[ Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Gang - Adrian und Dhemya ]

Betrübt hatte sich Adrian auf dem Boden niedergelassen. Dhemya machte keine Anstalten sich zu erheben und einen gemütlicheren Platz zum Ausruhen zu suchen und da er keine Lust auf eine Diskussion hatte, beließ er es dabei.

Das einzige was er tun konnte war zu hoffen. Das hatte Dhemya eben gesagt. Hätte er mehr machen können wäre seine Ausbildung schon weiter fortgeschritten? Ja, wahrscheinlich. Er hätte auf eigene Faust loslaufen können. Und vielleicht hätte er Alisah gefunden. Vielleicht wäre er aber auch in eine Falle der Sith geraten und dabei umgekommen. Aber was war schon ein Leben ohne seine Schwester?
Wie sollte er es in dieser lausigen Galaxis aushalten, wenn er von seiner Schwester und seiner Mutter getrennt war?
War das ein lebenswertes Leben?

Er wollte sich selbst lieber keine Antwort geben, unbewusst schüttelte er aber dennoch den Kopf. Immerhin gab es noch Hoffnung - zumindest laut Dhemya. Wobei nicht mal sie sonderlich optimistisch geklungen hatte. Aber Adrian vertraute Chesara. Sie hatte gesagt sie würde seine Schwester finden. Und wenn sie so etwas sagte, dann stimmte es doch auch. Oder nicht?

Plötzlich spürte Adrian ein leichtes Vibrieren durch seinen Körper wandern - ausgehen vom Boden. Passend dazu vernahm er Schritte.
Unsicher hob er seinen Blick ... Chesara - sie war wieder da. Allein.

Sonst hatte Adrian immer eine Art Wärme vernommen wenn sie in seiner Nähe war. Diesmal jedoch war es anders. Sonst war sie hell und warm wie eine brennende Kerze - nun jedoch schien ein kalter Windstoß ihr die Wärme und die Helligkeit zu nehmen.

Auch ohne dieses Gefühl hätte Adrian sagen können, was er nicht zu glauben vermocht hatte. In ihren Augen konnte er es lesen. An ihrer Haltung und ihrem Gang sehen. Alisah war nicht bei ihr. Chesara hatte versagt...und ihr Versprochen gebrochen.

Mit glasigem Blick - unfähig eine Träne zu vergießen - schaute er zu ihr hoch. Es schien alles so unwirklich. Alisah...war tatsächlich weg. Sie würden ohne sie fort fliegen. Das war die letzte Rettungsaktion gewesen. Die anderen Jedi hatten sie aufgegeben.


"Sie..."

Als Adrian probierte zu sprechen überkam ihn mit einem Mal doch das volle Maß der Trauer. Tränen rannen seine Wangen hinunter, sammelten sich an seinem Kinn und tropften von dort aus auf den metallernen Boden hinunter.
Lautstark schniefte der junge Padawan und setzte dann von neuem an.


"Wo ist sie...Alisah?"

[ Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Gang - Chesara, Adrian und Dhemya ]
 
Todesstern-Medistation-Alisah,Tear

Marrac hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit Tear, der auf einmal hinter ihm stand und sichtlich zugerichtet ausschaute. Marrac setzte sich wieder, er würde sich Tear nicht widersetzen, schließlich war er bei weitem mächtiger als er selbst. Doch als er an Xi?la dachte, sprudelte sein Zorn aus ihm heraus...

Xi?la ist in der Gewalt der Jedi! Wolltet ihr nicht auf sie aufpassen? Ihr habt sie im Stich gelassen, sie werden sie töten, wenn wir sie nicht gegen die Tochter von Lord Exodus eintauschen! Verflucht!

Marrac hatte einfach die Beherrschung verloren. Er hatte Tear angebrüllt. Am liebsten hätte er jetzt sein Lichtschwert genommen und ihn damit durchbohrt, aber Marrac war schnell dabei, seine Emotionen wieder zu kontrollieren.

Es tut mir leid, Tear, ich wollte die Beherrschung nicht verlieren, aber Xi?la...ist mir so wichtig...irgendwie...Wir müssen sie retten! Ja, sie ist die Tochter von Lord Exodus, ich fand es raus, als ich aufgrund ihrer Wutausbrüche bezüglich ihres Vaters Nachforschungen anstellte. Warum die Jedi Kinder in die Schlacht ziehen lassen? Warum wohl Tear? Weil sie wissen, daß sie schon längst auf dem Pfad der dunklen Seite wandert, sie wollten, daß sie hier ihr Ende findet!

Marrac hatte sich jetzt wieder unter Kontrolle. Seine Atmung war wieder in den Normalzustand zurückgekehrt und das Funkeln in seinen Augen wich, Tears Freundlichkeit ihr gegenüber...

-Mentale Nachricht an Tear-

Sie läßt sich von ihren Gefühlen leiten. Ich bin mir sicher, daß sie, wenn nicht heute, eines Tages der dunklen Seite dient. Ihr Nachname, ist, wie sie sagte Reven. Aber sie ist die Tochter von Lord Exodus, fragt den Colonel draußen vor der Tür, er hat den Beweis.


Irgendwie kam Marrac nicht drum herum, Alisah während seiner non-verbalen Kommunikation anzustarren. Als er damit fertig war, dachte er nach ob er Lord Exodus irgendwie darüber in Kenntnis setzen sollte. Doch er dachte sich dann, daß es nichts bringen würde, wenn er sie sowieso wieder austauschen würde. Er könnte sich später mit ihm in Verbindung setzen.

Wollen wir uns aufmachen, und nachsehen ob sich die Jedi noch in dem Hangar befinden? Wenn ja, dann sollten wir keine Zeit verlieren, oder was meint ihr?

Todesstern-Medistation-Alisah,Tear
 
[ Korriban - Orbit ? Todesstern ? Transporter Sikma ? in so nem komischen Tank^^]

Plötzlich wachte Xi´la wie aus einem unendlich langem Schlaf auf. Sie wusste nicht wo sie war. Ebenso wenig schaffte sie es ihre Augen zu öffnen. Das grelle Licht das sie umgab schmerzte in ihren Augen wie ein Dorn.
Für einen kurzen Moment bekam sie so gut wie nichts mit, doch dann fand sie sich auf kaltem, eisernen Boden wieder. Langsam versuchte sie die Augen wieder zu öffnen und sich an das Licht zu gewöhnen. Immer noch war alles verschwommen, doch die Trübung verschwand mit der Zeit. Vorsichtig kroch sie auf dem Boden vorwärts. Ihre Muskulatur schien noch nicht ganz zu funktionieren, denn nach einem vergeblichen Versuch aufzustehen fiel sie gleich wieder hin.
Nach kurzer Zeit war sie an dem Behälter angekommen in dem sie sich bis eben anscheinend noch Zwangsweise aufgehalten hatte. Es war ein Bacta?Tank gewesen. Dann schaute Xi´la an sich herunter, sie hatte nichts an, doch ihre Wunden waren verheilt. Warum haben die Jedi das getan? Fragte sie sich verwirrt.

Mit verengten Augen versuchte sie sich zu orientieren und entdeckte nicht weit von ihr entfernt einen Tisch auf dem weiße Kleidung bereitlag. Ohne weiter zu zögern griff sie danach und zog sich das weiße Gewand über.
Es war ihr etwas zu groß aber besser als nichts, dachte sie sich und drückte sich etwas fester gegen die Wand. Anscheinend war sich noch alleine in dem Raum, doch man hatte ihr, wie sie jetzt erst bemerkte, Machtunterbindende Handschellen angelegt. Fluchend versuchte sie die Dinger loszuwerden, doch es funktionierte nicht.
Neugierig untersuchte sie die Umgebung. Nichts besonderes was ihr weiterhelfen konnte ließ sich finden; auch nicht ihre Kleider oder ihre Waffen. Was erwartete sie auch, dass die Jedi so naiv war und diese hier vor ihrer Nase liegen lassen würde?

Ohne das etwas weiteres geschah blieb sie ruhig und mit angezogenen Beinen an der Wand sitzen und spielte nervös mit ihren Fingernägeln auf dem kalten Boden herum.

Wenn sie ihre Gefühle hätte beschreiben müssen, dann hätte sie diese jetzt als komplett verwirrend dargestellt. Einerseits war sie wütend über ihre Niederlage und die Gefangennahme, anderseits musste sie die ganze Zeit an Marrac denken und fühlte sich dabei sehr wohl, und dann musste sie wieder an Tear denken. Aber nicht im Sinne eines Gefühls der Freude, der Liebe sondern ehr als das der Schüler ? Meister Bindung. Was würde Tear wohl gerade machen? Wusste er überhaupt davon? Und was würde er unternehmen? Sie wusste es nicht.

Zornig über diese Unwissenheit fing sie laut an zu schreien, wobei sie nach Marrac und Tear schrie.
Innerhalb weniger Sekunden hatte sie sich wieder beruhigt und murmelte seufzend vor sich hin.


.... Marrac..... ich will zu ihm ...

Sie konnte ihren eigenen Ohren bald nicht trauen, als sie hörte was sie da sagte. Sie wollte eigentlich was anderes sagen, aber außer diesen Worten, die viel mehr bedeuteten als sie ausdrückten, bekam sie im Moment nicht raus. Eebensogut hätte sie sagen können: Marrac ich liebe dich....

Sie wollte einfach nur noch raus hier und zu Marrac ..... und ihrem Meister...


[ Korriban - Orbit ? Todesstern ? Transporter Sikma ? Medistation]
 
- Orbit von Korriban - Todesstern - Kontrollraum XVI -

Marc mertke die starke instabilität des Bodens natürlich auch. Wer nicht? Die Dünnen streben die Marth abgetrennt hatte waren - zugegeben - keine schlechte idee gewesen doch wenn der Glasboden zusammenbrach, würden die Metalstücke ebenfalls folgen, die Rohre unter dem Glas würden brechen, und hinab würden sie fallen, tief hinunter bis in den reaktor. Dies war auch der Grund wieso Marc an seiner entscheidung seinen Kampfstil einzusetzen zweifelte. Dieser Stil war sein mächtigster, erforderte nur sein Blaues Schwert, war aber viel zu heftig und schwer als das dass Glas einen Schlag wirklich verkraften konnte. Er würde also Marth treffen müssen, und dürfte unter keinen Umständen den boden treffen.

Marc hatte jedoch dne Luxus zwischen drei Kampfarten zu wählen. Sein Einfacher, dieser dezent angepasste normale Stil den er bisher durchgezogen hatte, sein Schwerer, mit dem er nun spielte, und der mit den zwei Schwertern. Doch Marth hatte ebenfalls angedeutet zwei Schwerter zu besitzen, und würden hier vier Schwerter aufeinander prallen würde dies auf kurz oder lang den Boden ebenfalls zum brechen bringen. Alles war sehr riskant. Sogar der erste leichte Stil, und es musste gut überlegt sein was nun geschehen sollte. >>Wollt ihr immernoch kämpfen?Ihr wisst so gut wie ich das wir nahezu keine Chance haben dem Abgrund zu untkommen wenn wir so weiter kämpfen, der Boden hält ohnehin nicht mehr lang...<< appelierte er an Marths Vernunft, war jedoch nicht davon überzeugt das sich der Sith davon abhalten lassen würde diesen Kampf zu beenden. Trotzdem hoffte er das er sich irrte.

- Orbit von Korriban - Todesstern - Kontrollraum XVI -
 
[Orbit um Korriban-Todesstern-an Bord der Sikma] mit anderen Jedi und Repuplikanern (und Gefangene)

Nachdem Andi die Sith auf den Transporter getragen hatte, bekam er von Chesara ein paar Aufträge. Wo war nur diese Majorin?
Der Padawan wusste nicht wo er anfangen suchen sollte. Während der junge Jedi die Gänge hinunter lief, dachte er nach.

Wie erging es wohl gerade Tomm? Die Entscheidung von Chesara hatte ihn wirklich hart getroffen. Er wusste aber, das es Selbstmord gewesen wäre jetzt zu versuchen seinen Meister zu befreien. Andi musste wohl noch lernen sich in solchen Situationen zu beherrschen.

Langsam lief er den Gang hinab, nachdenkend und sich fragen wo er die Majorin und ein paar dieser Handschellen finden konnte.


[Orbit um Korriban-Todesstern-an Bord der Sikma] mit anderen Jedi und anderen Repuplikanern (und Gefangenen)
 
Orbit von Korriban - Todesstern - Kontrollraum XVI - mit Marc Iron

Ein "Friedensangebot" quasi von dem Jedi. Ganz sicher würde er weiter kämpfen, wer nicht? Aber...irgendetwas hielt ihn doch ab. Sein Kampfwille wollte weiter kämpfen, doch sein Lebenswille agierte anders.

Der Kampf...er hatte gerade so viel Spass gemacht.
Marth ließ von der dunklen Seite ab...

Jedi, für eure Leistung möchte ich Euch dennoch zu den anderen Jedi führen. Dies soll als Versprechen gelten, dass wir unseren Kampf fortsetzen. Dieser Kampf mit einem ebenbürtigen Gegner habe ich mir schon lange gewünscht.
In diesem Fall ist es mir egal ob Ihr überlebt oder von den Kanonen des Todessternes getötet werdet, doch Ihr müsst mir verprechen, dass wir diesen Kampf fortsetzen und dann...dann gibt es kein Entkommen, das garantiere ich Euch!

Marc nickte Marth zu. Der Sith nahm seinen Mantel, dem während dem Kampf die Ärmel abgefallen waren und sein zweites Lichtschwert und langsam glitten zu auf das einzige Flecken festen Boden in diesem Raum. Marth schnitt mit seinem Lichtschwert ein Loch in die Wand und führte den Jedi zum Hangar.

Jedi, vergesst Euer Versprechen nicht...sonst werde ich meinen persönlichen Kreuzzug gegen die Jedi führen, das verspreche ich Euch.


Orbit von Korriban - Todesstern - Hangar - mit Marc Iron
 
Orbit um Korriban - Todesstern - Medistation - mit Marrac

Disziplin wollte er sie lehren. Irgendwie klang das sehr wie eine Drohung und Alisah sagte dazu lieber nichts mehr. Wer weiß, was der Sith so unter Disziplin lehren verstand. Und überhaupt hatte Alisah keine Lust auf eine, wie auch immer geartete, Lehrstunde durch einem Sith.
Trotzdem verschränkte Alisah trotzig ihre Arme vor der Brust, verzog ihr Gesicht und funkelte Marrac an als der immer noch beharrlich behauptete, sie würde nie eine Jedi werden. Natürlich würde sie eine! Das würde er schon noch sehn. Doch den schien der Blick von Alisah gar nicht zu stören. Er redete mit einem dieser Eierschalenköpfe. Alisah blieb, zu mindest in Gedanken, trotzig bei den etwas gemeinen Bezeichnungen für die Sturmtruppler. Nun gerade! Dachte sie sich.
Im nächsten Moment waren jedoch alle Gedanken und Überlegungen wie weg geblasen. Marrac hatte ihr was zu geflüstert und Alisah saß wie zur Salzsäule erstarrt auf dem Bett.
Er,... er wusste es. Wusste, wer ihr Erzeuger war. Vater? Nein, Exodus war kein Vater für sie. Er hatte Adrian und sie gemacht. Das war aber schon alles, das sie mit ihm verband. Und das wollte Alisah auch Marrac ins Gesicht schreien.


Nenn mich nich so! Ich bin keine kleine Exodus!...

Weiter kam sie nicht, denn gerade als sie weiter schimpfen wollte, war plötzlich wieder alles anders. Marrac brabbelte etwas von seiner Frau und von austauschen. Sollte das heißen Alisah würde doch bald von hier weg kommen. Hoffnung keimte auf. Die Anderen hatten sie nicht vergessen. Sie würden sie hier raus holen.
Schon war Alisah drauf und dran auf zu springen und zu verdrängen, das Marrac was von Exodus wusste, als da, wie aus dem Boden gewachsen jemand hinter Marrac auf tauchte, sich dann neben Alisah aufs Bett setzte und sie an sprach.


Ich bin nich seine Freundin und klein bin ich auch nich.

Protestierte Alisah sofort auf das was der fremde Mann (Tear) sagte, rutschte dabei ein Stück weg von ihm und sah ihn von der Seite an. Als er mit Marrac über sie sprach. Na toll, der Typ hatte auch gehört was Marrac erzählt hatte. Noch Einer der es wusste. Alisah verdrehte die Augen und schüttelte nur den Kopf auf die Frage, ob ihr Nachnahme Wingston sei. Nein, das war er glücklicher Weise nicht. So hießen nur Opa Alad und Miku.

Ich heiß Alisah Revan und nich anders.

Dann brach die ganze Empörung aus Alisah heraus. Immer lauter werden machte sie sich jetzt doch Luft.

Er lügt! Ich wandere nirgendwo. Schon gar nicht auf der dunklen Seite. Und ich hab überhaupt keine Wutausbrüche und schon gar nich bin ich noch ein Kind! Ihr lügt alle! Ihr seit alle gemein und böse. Ich... ich werd mal ne Jedi genau wie meine Mama und da könnt ihr gar nichts gegen machen....

Alisah war mittlerweile auf gesprungen, stand mit dem Rücken zur Wand, die Hände zu Fäusten geballte und die beiden Sith von unten herauf ansehend da.

Meine Freunde.. die Jedi wollen bestimmt nicht, das ich hier mein Ende finde. Das lügt ihr nur.
Dhemya wird mich retten und mein Bruder läst mich auch nich im Stich.
Ihr seit einfach nur elende Lügner genau wie...


Beinahe hätte Alisah Exodus gesagt aber das Wort blieb ihr im Hals stecken, statt dessen stand sie wie ein gefangenes Raubtier an der Wand und hoffte, das sie jetzt wirklich zum Hangar gehen würden und sie da endlich von hier weg kam.
Endlich fort von diesem andauernden hin und her, dem nicht wissen was sie nun glauben sollte. Weg von dem, was Marrac erzählte und das manchmal irgendwie vernünftig zu klingen schien. Weg von den Leuten, die wussten wer ihr Vater war.
Alisah wollte einfach zu ihrem Bruder und in Sicherheit.


Orbit um Korriban - Todesstern - Medistation - mit Marrac und Tear
 
<font color=#3366ff>Todesstern, Reaktorraum, mit Janem, Kyandra und Phol</font>

<i>Ein Lächeln zeichnete sich auf sein Gesicht, als <font color=aqua>Phol</font> ihm seinen eigenen Satz nahezu komplett als Antwort kopierte. Und - auch zu Tomms eigener Überraschung - war es ein echtes, herzliches und aufrichtiges Lächeln.</i>

Wenigstens hast du deinen Humor behalten. Schade, daß sich unsere gemeinsamen Wege schon vor langer Zeit verloren haben.

<i>Mit einem Seitenblick zu <font color=aqua>Menari</font> fuhr er fort</i>

Erinnerst du dich, daß ich sehr skeptisch war, als du ihn damals in den Tempel holtest? Aber auch damals glaubte ich immer an das Gute im Menschen. So wie heute noch. <font color=aqua>Menari</font> hat es immer noch nicht geschafft, sich selbst zu kontrollieren. Obwohl er stark in der Macht ist. Sehr stark.

<i>Dann war <font color=aqua>Phol</font> so nett, ihm von <font color=aqua>Kyandra</font> zu berichten.</i>

Es freut mich, daß sie unversehrt zu sein scheint. Du hast eine gute Padawan bekommen. Aber verdirb sie bitte nicht mit der dunklen Seite, es würde mir wehtun, sie auf der schwachen Seite zu sehen. Obwohl sie das nur allein entscheiden kann.

<i>Schließlich wandte Tomm sich seiner Padawan zu. Sie war für ihn nicht seine "ehemalige" Padawan, sondern noch immer seine Schülerin.</i>

Schade, ich hatte gehofft, du würdest dich mehr über unser Wiedersehen freuen. Mich würde auch interessieren, weshalb du damals fort wolltest. Hat dich die dunkle Seite angezogen? Oder ist es nur ein Zufall, daß du hier gelandet bist? Aber ich frage zuviel. Ich hoffe nur, daß du dir gut überlegst, was du tust und wünsche, daß die Macht immer mit dir sein möge, egal, wie deine Entscheidungen fallen.

<i>Kein Spott war in seiner Stimme zu hören, Tomm redete mit <font color=aqua>Kyandra</font>, als wäre sie noch immer seine neugierige und gelehrige Padawan. Der Jedi fühlte, daß sie nicht aus eigenem Antrieb der dunklen Seite verfallen war.</i>

<font color=#3366ff>Todesstern, Reaktorraum, mit Janem, Kyandra und Phol</font>
 
- Orbit um Korriban - Todesstern - Medistation - mit Marrac -

Tear verdrehte die Augen ein wenig. Marrac verwirrte das kleine Mädchen doch nur... wie sollte sich auch verstehen, was hier vor sich ging? Tear war doppelt so alt, als er seine Ausbildung beendet hatte, diese Padawan stand hier noch ganz am Anfang.

"Ja, Marrac, lass uns nachsehen, ob im Hangar noch jemand ist. Aber es wäre wohl besser für uns, wenn niemand mehr dort wäre..."
Der Sith Warrior wandte sich nun an das kleine Mädchen, dass so wehrhaft in der Ecke stand, und doch so angsterfüllt war.

"Kommst du mit uns mit, Alisah?" - "Ich will aber nicht mit dir gehen. Ich will zu meiner Mama und zu meinem Bruder." - "Vielleicht sind sie ja dort, wo wir jetzt hingehen..." - "Also wäre es gut, wenn ich mitkäme?" - "Ja, das denke ich schon." - "Na gut... " - "Fein. Währendessen kann ich dir noch etwas erzählen... ich glaube, ich habe deinen Opa schoneinmal gesehen. Vor ganz langer Zeit war ich zusammen mit meinem besten Freund auf Corouscant, und wir haben dort seinen Bruder gesucht... deinen Vater. Er war damals noch ein Jedi."

Als Tear das Wort "Jedi" in den Mund nahm, spürte er wie das alsisahs aufmerksamkeit weckte. Währenddessen hatte sich die 3er Gruppe in Bewegung gesetzt - die beiden Sith an den Seiten, Alisah zwischen den beiden. Der Sith Warrior begann weiter zu erzählen.

"Ich wusste nicht, dass Exodus, der nun auch einer meiner besten Freunde ist, eine Tochter hat... hätte ich von dir gewusst, wäre ich einmal nach Coruscant geflogen und hätte dich gemeinsam mit deinem Vater besucht. Ach im übrigen... ich habe vorhin schon gespürt, wie stark du schon mit der Macht bist. Du kannst ja sogar schon Dinge schweben lassen! Wer hat dir denn das beigebracht?"

Während er auf eine Antwort waretete, beugte sich Tear zu Marrac hinüber und fragte:
"Hast du Lord Exodus schon informiert? Wenn nein, werd ich es nachher tun... über eine Entführung sollte man wahrscheinlich auch den Imperator ins Bild setzen. Vor allem über Xi'las Entführung. Und mach dir über deinen Wutausbruch keine Gedanken... Solange es nicht zur Gewohnheit wird, stellt das für mich kein Problem dar."
 
? Korriban ? Orbit ? Todesstern ? Hauptreaktor ? [ Janem ? Kyandra ? Tomm ?]

Phollow folgte den Worten von Tomm und antwortete noch kurz bevor dieser sich Kyandra zuwandte.

Wieso Humor? Ich habe das ernst gemeint.

Nur kurz lag das Grinsen auf seinen Lippen, ehe er Kyandra und Tomm ein wenig Ruhe lassen wollte. Ausserdem müffelte der Jedi Adivsor noch etwas verkohlt, hatten seine Machtblitze ja durchaus Spuren hinterlassen.

Der junge Sith beschleunigte seinen Schritt und ging zu Janem an die Spitze des Trupps. Zu ihm gewand sprach er:


Selbstverständlich ist es schwer die Kontrolle zu bewahren. Aber sie hilft dir, deine Kräfte nicht auf einen Schlag womöglich sinnlos zu vergeuden. Hättest du sie kontrollierter eingesetzt, hättest du Tomm auch ohne meine Hilfe besiegen können, verstehst du?!

Offen blickte er seinen Stiefbruder an. Er wirkte immer noch geschwächt, und die Tatsache, dass ihm ein Arm fehlte machte seinen Anblick nicht wirklich besser.

Du siehst furchtbar aus. Ich werde gleich jemand kommen lassen, der dir einen zweiten Arm bringt.

Die ungewollte Komik in dessen letzten Satz wurde ihm erst kurz nachdem er ihn ausgesprochen hatte bewusst. Er schmunzelte und sprach dann weiter:

Tomm wird Unruhe stiften. Wir müssen uns etwas anderes überlegen wie einfache Handschellen. Zwar wird er sie nicht wegzaubern können, aber seine Kräfte hat er immer noch.

Die Gruppe um die Sith erreichte den Kontrollraum. Janem und Phollow gingen gleich daran, sich einen Überblick über die [fatale] Sitaution zu machen...

? Korriban ? Orbit ? Todesstern ? Kontrollraum ? [ Janem ? Kyandra ? Tomm ?]
 
- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Gang - Adrian, Dhemya -

Adrians Blick stach Chesara mitten ins Herz. In seinen Augen konnte sie all die Worte erkennen, die er nicht ausprach, die er nicht zu formen fähig war. Sie sah seinen Schmerz, seine Angst und seine Hoffnung, sein Zögern und seinen Bangen. Für einen Moment strich ein Bild aus ihrer Erinnerung durch ihr Gedächtnis, eine muntere Runde, die in der Kantine der Jedi-Basis beisammen saß und Eis bestellte. Da hatten sie nebeneinander gesessen, die völlig aufeinander abgestimmten Zwillinge, die sich ein Quartier miteinander teilten, in einem Bett schliefen, die sich stetig neckten, sich immer wieder zu übertrumpfen versuchten, die miteinander lachten und die vor allen Dingen niemals ohne einander sein wollten.

Chesara schloss die Augen und presste die Lippen aufeinander. Am liebsten wäre sie fort gerannt. Doch zu welchem Preis?


"Wo ist sie...Alisah?"

Hatte sein Blick auf ihr Herz eingestochen, so drohte seine Stimme es zu zerreißen. Sie vernahm das Beben in ihr, das Zittern... ja, sie hatte es versprochen, hatte versprochen, auf sie beide acht zu geben, sie zu beschützen und ihr Leben zu riskieren, wenn das ihrer Schützlinge in Gefahr sei. Und all das hatte sie getan, sie hatte es getan! Aber es war noch nicht genug gewesen.

Chesara öffnete die Augen.


Ich weiß es nicht.

Flüsterte sie und sah Adrian an. Sie musste ihn ansehen, sie musste für das einstehen, was sie getan - oder nicht getan hatte. Aber vor allem musste sie jetzt für ihn da sein, ganz gleich, was er von ihr denken würde.

Es tut mir leid, Adrian. Ich...konnte sie nicht finden. Die Sith...

Die weiteren Worte wagte sie nicht auszusprechen. Sie wollte nicht daran denken, was die Sith mit ihr tun könnten, wozu sie fähig waren. Nein, wenn sie sich ihre Hoffnung bewahren wollten, wenn sie Alisah retten wollten, dann durften sie sich jetzt nicht von dunklen Vorstellungen überwältigen lassen, sondern mussten die Vernunft wahren, so schwer es ihnen auch fallen mochte! Eindringlich blickte Chesara Adrian in die Augen und nahm seine Hände.

Hör mir zu... es ist noch nicht zu spät! Sie werden Alisah nichts tun. Deine Schwester ist noch nicht verloren, hörst du?

Während Chesara diese Worte sprach wurde ihr klar, wie durchsichtig sie klingen mussten. Ob Adrian ihr überhaupt noch vertrauen konnte? Welche Argumente hatte sie überhaupt für ihre Behauptungen? Und spielte dies überhaupt eine Rolle? Sie war ohne seine Schwester zurück gekehrt. Das war alles. Und Adrian schwieg. Er war noch so jung... und Alisah... Zum ersten mal überkamen Chesara Zweifel, ob es wirklich richtig gewesen war, die Zwillinge mit nach Korriban zu nehmen. Aber wer hatte denn ahnen können, dass es so kommen würde? Sie hatte immer auf die Macht vertraut und auch, wenn sie oft über steinige Pfade geführt worden war, hatte sie es doch immer irgendwie geschafft. Das Leben war nicht einfach, für niemanden, nicht einmal für Jedi. Besonders nicht für Jedi. Aber irgendwie ging es doch weiter.

Als sie einen salzigen Geschmack auf den Lippen schmeckte, ließ Chesara die Hände des Jungen los und trat einen Schritt zurück. Sie hatte nicht gemerkt, wie die Tränen sich ihren Weg gebahnt hatten. Langsam blickte sie hinüber zu Dhemya, die noch ein wenig blasser geworden war. Wohin sollte dies alles noch führen? Und wann, so fragte Chesara sich, hatte sie sich das letzte Mal so schuldig gefühlt?


- Orbit um Korriban - Todesstern - Hangar - Sikma - Gang - Adrian, Dhemya -
 
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