Lianna

Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – mit Summer und Ikarr

Anstrengend! Merkwürdig das Ikarr als Erstes, was ihm zum Leben eines Jedi einfiel, anstrengend sagte. Jo hätte aufregend, spannend oder abenteuerlich erwartet. Aber anstrengend? Es lag so nahe an der Wirklichkeit, das sie nicht gedacht hätte das ein Padawananwärter, erst recht einer wie Ikarr, dies als seinen ersten Gedanken zum Leben der Jedi äußern würde.
Die Erkenntnis, dass es durchaus anstrengend war, kam im Allgemeinen etwas später Aber gut, wenn er sich dessen bereits im Klaren war, war der kleine Jawa doch nicht so weltfremd, wie man bei seinen vorangegangenen Worten hätte denken können. Ein gutes Beispiel, das man auch als Jedi nicht nur nach dem ersten Eindruck gehen durfte.
Het Nkik’s Tod? Der Zwischenwurf irritierte Jo nun aber und sie zog ihre Stirn etwas kraus. Der Name war ihr wirklich nicht geläufig!
Aber wohl auch nicht so wichtig als das sie sofort nachhackte.
Überleben? Ikarr war der Meinung das ganze schon zu überleben?


Überleben? Meinst du die Ausbildung ist so schlimm, dass du Furcht haben müsstest dies nicht zu tun?

Jo wollte eigentlich noch weiter zusichern, dass es durchaus im Rahmen des gewollten war, das die Padawane überlebten und sie wollte dabei lächeln, aber ihr fiel in diesem Augenblick Sen ein und das Lächeln erststarb für einen Augenblick. Nicht immer überlebten Padawane.
Aber solche eine Tragödie geschah, auch wenn sie und jeder Meister lieber sich als seine Schüler töten lies.
Ein tiefer Atemzug und Jo verdrängte den Gedanken an Sen um Ikarr im nächsten Moment wieder an zu lächeln.
Warum sie Jedi geworden war?
Die Frage lies sie schon wieder Lachen.


Weil es so faszinierend war und so spannend und so neu! All die Abenteuer! All die Möglichkeiten!

Erinnerte sie sich ehrlich daran wie es damals bei ihr gewesen war, schwieg einen Moment wandte ihr Gesicht auch Summer zu, die im Moment aber noch mit ihrem Essen zu tun hatte, allerdings sicher ebenfalls gut zu hörte.

Ich bin auf einem Planeten im Outer Rim aufgewachsen.

Begann Jo etwas weiter aus zu holen.

Ich wussten nicht viel von den Jedi. Nur das was man so in den Holodramen sah. Große Helden, mutige Wesen die für Recht und Frieden kämpfen. Strahlende Lichtgestalten die einfach alles zu schaffen schienen und denen jenes mystische Kraft zur Verfügung stand. Einen echten Jedi hatte ich zuvor noch nie gesehen und ich war total von den Socken als bei mir fest gestellt wurde, dass ich machtsensitiv bin. Mit einem Mal standen all diese Abenteuer auch mir offen. Dachte ich jedenfalls, als ich mich auf machte und nach Coruscant ging! Oh man, der Tempel war eine Wucht! Ich war sprachlos als ich das erste Mal in der großen Halle stand. Und glaub mir, wenn ich in der Zeit mal sprachlos war, das war schon was. Meistens habe ich ohne Punkt und komme geredet. Vor allem wenn ich aufgeregt war.
Ein ganzer Tempel voll mit diesen Fabelwesen und ich mittendrin und bald eine von ihnen!
Das war spannender und aufregender als jedes Holodrama!
Hm, warum ich Jedi geworden bin!
Wenn ich ehrlich bin, war der erste Impuls wohl Neugierte und Abenteuerlust.
Später änderten sich meine Beweggründe! Anfangs auch Ehrgeiz!...Dann Freundschaft!... Verpflichtung!...Verantwortung!... Tiefe Verbundenheit!
Heute ist es für mich kaum denkbar, das ich je etwas Anderes sein könnte.
Die Jedi sind nicht nur eine Aufgabe, oder eine Verpflichtung. Die Jedi sind meine Familie!


Lianna City - Jedi-Basis - Kantina – mit Summer und Ikarr
 
~ Lianna ~ Jedi-Basis ~ Stevens Quartier ~ allein ~


Tief in seiner Meditation versunken bemerkte der junge Padawan gar nicht, wie das Fenster das er zuvor zum Durchlüften geöffnet hatte laut zuknallte.
Wie andere benutzte auch Steven das Meditieren zum konzentrieren und zum Kräfte sammeln und nun war es die beste Möglichkeit sein eigenes Lichtschwert unter größter Entspannung und zugleich unter höchster Konzentration fertig zu stellen.
Die Aufzeichnungen die Chesara ihren Padawanen gegeben hat, waren zumindest für Steven notwendig, immerhin war es das erste Lichtschwert das er baute.

Auf dem Datapad waren nicht nur grobe Bauanleitungen und Verse sondern auch Formen der Entspannung und Konzentration beschrieben.
Der Padawan hat sich im Schneidersitz mit verschlossenen Augen auf sein Bett, in seinem spärlich eingerichteten Zimmer gesetzt und konnte nun die Metallplatten und Kristalle für sein Lichtschwert durch die Macht deutlich vor sich liegen sehen.

Die einzelnen Teile lagen nebeneinander auf der glatt gestreiften Bettdecke.
Mit Hilfe seines stärksten Verbündeten, der Macht, hob er einzelne Metallplatten hoch und gleichzeitig den ersten Fokussierkristall, durch seinen Kopf flogen immer wieder die Sprüche und Verse der Jedi vergangener Tage.

Der Kristall ist das Herz der Klinge.

Der Junge montierte mit der Macht den farblosen Fokussierkristall, über die Energiezelle, in dem schon zusammengesetzten kleinen Metallzylinder.

Das Herz ist der Kristall eines Jedi.

klang es weiter durch Stevens Kopf, während er den zweiten Fokussierkristall einsetzte.

Der Jedi ist der Kristall der Macht.

Hörte er die Stimmen weiter tönen, nun hob Steven den grünen Primärkristall, der einst seiner Mutter gehörte mit Hilfe der Macht hoch und setzte ihn in das halbfertige Lichtschwert ein.

Die Macht ist die Klinge des Herzens. Alles ist miteinander verflochten. Der Kristall, die Klinge, der Jedi.

Steven setzte während seiner Meditation weitere Teile in den Metallzylinder ein. Stärkeregelung und Energieleitungen und auch Feldenergiekreisläufe wurden in seinem ersten Lichtschwert installiert. Er war in völliger Trance, baute und meditierte. Konzentrierte und entspannte sich.

"Ihr seid eins."

sagte der Padawan mit ruhiger Stimme in den Raum und beendete den Lichtschwertbau mit dem letzten Teil. Es war fertig, seine Waffe, ein neues Stück von seinem Leben als Jedi war vollendet.
Der Padawan erhob sich aus seinem Schneidersitz, richtete seine Robe zurecht und stellte sich gerade hin. Durch die Macht konnte er eine Verbindung zu seinem Lichtschwert spüren, es war nun ein Teil von ihm, dann aktivierte er zum ersten Mal die Klinge, in einem grün schimmernden Licht wurde der Raum nun beleuchtet, Steven betrachtete die Klinge, er erkannte die Farbe, es war das gleich Grün wie das seiner von dem Schwert seiner Mutter, die beiden Schwerter waren bis auf den Griff vollkommen identisch, nun konnte er zu seiner Meisterin, er hatte die Aufgabe erledigt.
Stolz montierte er den Gürtel an seine Robe und öffnete die Tür zum Gang.
Sein Lichtschwert war vollendet.



~ Lianna ~ Jedi-Basis ~ Stevens Quartier ~ allein ~
 
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[Lianna - Jedibasis - Kantine] Summer mit Joseline und Ikarr

Der Küchen-Droide, ein überaus freundlicher Genosse, brachte kurze Zeit nachdem er die Bestellung aufgenommen hatte für Ikarr eine Frucht und für Joseline und Summer gab es Schokoloops, die das Mädchen vorher noch nie zuvor gegessen hatte. Aber alles was mit Schokolade zu tun hatte, war lecker. Für die blinde Jedi gab es außerdem noch einen Kaffee. Dieses bittere Getränk mochte die Alderaanerin nicht.

Als alle ihr Essen vor sich stehen hatten griff das Waisenkind vergnügt nach dem Löffel und stopfte sich einen nach dem anderen voll mit Schokoloops in den Mund. Hmmmmm... lecker... sehr schokoladig und die knusperten so lustig, wenn man sie zerkaute. Summer musste bei näherer Betrachtung der anderen beiden feststellen, dass es ihnen wohl schmeckte. Ikarr hatte mit der Frucht eindeutig die bessere Wahl getroffen im Gegensatz zu einem toten Tier. Auch der kleine Padawan war von der Idee Eis zu essen positiv angetan, weshalb sich der Terminplan der Dreiergruppe für den heutigen Tag weiter füllte.

Der Terminplan: Erstens ein ausgiebiges Frühstück um Kraft zu sammeln, danach stand der Besuch bei Samira an, woran eine kleine Trainingseinheit geknüpft war. Vielleicht würden sie mit Joseline noch die Bibliothek besuchen, wo die Kartons und Kisten bestimmt immer noch sehr wüst herumlagen von Summers kleinem Zwischenfall. Und heute Abend waren die drei zum Eisessen verabredet, sofern der nette Droide welches machte.

Um nicht gänzlich in Schweigen zu verfallen, versuchte die blinde Frau mehr über Ikarr in Erfahrung zu bringen, wie er über das Leben der Jedi denke. Die Antwort des kleinen Anwärters kam sehr zögerlich und schien die Jedi zu überraschen. Er stellte sich das Leben als Jedi anstrengend vor. Das war es bestimmt auch, dachte Summer in diesem Moment. Es dauerte nicht lange, da hatte Ikarr den Spieß umgedreht und löcherte nun Joseline mit Fragen. Besonders schien es ihn zu interessieren, warum sie wohl eine Jedi geworden ist. Sie erzählte sehr ausführlich darüber wie es dazu gekommen war. Das verstörte kleine Mädchen hörte aufmerksam zu während es sich weiter Löffel voll mit Schokoloops in den Mund steckte. Beim Kauen crunchte es ein wenig, weshalb Joseline wohl mehrmals ihren Kopf in ihre Richtung wandte.

Summer hörte daraufhin sofort mit dem Kauen auf und hätte sich beinahe als sie schmunzelte verschluckt. Sie räusperte sich kurz und entschuldigte sich dann, wobei sie leicht rot anlief.


[Lianna - Jedibasis - Kantine] Summer mit Joseline und Ikarr
 
[OP:] Sorry, war sehr krank und konnte einfach nicht posten.[/OP]


Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - Rinson; Samira; Fen und eine Menge andere Jedi


Gut, das mit dem Mantel hatte ganz gut geklappt, aber es konnte nur einmal funktionieren, dachte sich der Zabrak schweigend und auf eine Lösung suchend. Aber erstmal musste Rinson weiter an seinem Turm basteln. Einen Block nach dem Anderen stellte er darauf. Doch dann geschah es. Ein Block konnte er nicht unter Kontrolle bringen, und kurz darauf schoss ein Stein auf seine Pyramide zu. Alles zersprang. Alle Klötze lagen nun auf dem Boden. Schnell musste der Zabrak alles weider under Kontrolle bringen, und baute erneut einen Turm. Eine eher wackelige Konstruktion, sicher leicht für Fen um zu werfen. Aber wie ihm schon im Kleinkindsalter erzählt, und jeder Zabrak es einem sagen würde: Nichts ist unerreichbar, wenn man sich nur fest genug anstrengt. Also nahm Rinson alle seine Gedanken zusammen und feilte an einer Taktik, und da war sie.


Die einzelnen Bälle lagen noch irgendwo hier herrum. Rinson griff sie mit der Macht, und lies sie alle hochschweben, über Fens Kopf. Danach, lies er sie fallen. Der Zabrak wusste, dass der Mensch nur einen Ball kontrolieren konnte, allerdings wusste er auch, dass er dies im Unterbewustsein schaffte. Aber da er nicht trainierte, mehrere Bälle gleichzeitig zu bewegen, musste es schwer fur Fen werden, mit ihnen seinen Turm um zu schmeißen. So konnte Rinson einfach weiterbauen, und wenn sein Mitstreiter es doch schaffen könnte, die Bälle auf seinen Turm zu schmeißen, konnte der Zabrak sie einfach abfangen.


"Nichts ist unerreichbar, so lange man sich fest genug anstrengt. Dieser Spruch ist eigendlich unter Zabrak sehr bekannt, sollte aber bei anderen Spezies auch wirken."


Gab er dem Menschen einen Rat, und zwinkerte dabei der Mirialan zu.


"Das soltest du dir bei jeder Aufgabe zu Herzen nehmen."



Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - Rinson; Samira; Fen und eine Menge anderer Jedi
 
Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras

Vielleicht waren die Schmerzen, welche Joras gerade fühlte, auch nur ein Anzeichen dafür, dass es Zeit war eine Pause einzulegen. Allgemein hatten Schmerzen oft eine warnende Funktion und das wußte der blinde Junge nur zu gut. So stark waren seine Kopfschmerzen aber nicht, allerdings wurde es mit ihnen umso schwerer, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Ein wenig lies der blinde Junge seinen Kopf hängen und nachdenklich lauschte er den Worten von Eowyn. Sie erzählte ihm dass es möglich war bestimmte Grenzen zu überschreiten, es aber auch welche gab, welche nicht überschritten werden sollten. Der blinde Junge runzelte die Stirn. Ja es gab Grenzen, aber dies waren doch meist körperliche. Der Geist jedes Lebewesens war frei und daran konnte niemand etwas ändern. Und es gab Anzeichen, dass man diese überschritt - zum Beispiel diese Kopfschmerzen, welche Joras verspürt hatte. Langsam nickte er, vielleicht war es ja doch besser eine Pause einzulegen. Möglicherweiße sollte er sich wirklich eine Weile hinlegen..langsam und vorsichtig tastend stand er nun wieder auf.

Dann vernahm er plötzlich einen lauten, tiefen Klang und zuckte dabei hörbar erschrocken zusammen.


Was...was war das?

fragte er dann etwas verwirrt und ein wenig Angst klang in seiner Stimme mit. Er spürte, wie sich seine Sinne schlagartig klarer anfühlten und dass er ein wenig wachsamer wurde. War dies etwa eine Schutzreaktion seines Körpers?

Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe

Erfreut über das interesse an seiner Person nickte Kal-el beiläufig auf Ly'fe's Frage ob er an Podrennen teilgenommen habe.

Er setzte sich auf den Fußboden vor die Kugel und fing an sich auf die Kugel zu konzentrieren.
Er stellte sich vor die Kugel mit seinem finger zu berühren und sie nach vorne zu bewegen,langsam griff er mit seinem Geist durch die Macht nach der Kugel, immer und immer wieder versuchte er die Kugel in seinem Geist mit seinem finger zu bewegen aber es klappte einfach nicht.

Doch vom aufgeben wollte Kal-el nichts wissen sonst hätte er sich den ganzen weg duch die galaxis sparen können um hier her zu kommen also griff er abermals von der Macht geleitet mit seinem Geist nach der Kugel.

Dieses mal allerdings versuchte er nicht wie beim ersten versuch die Kugel mehrmals anzutippen sondern er konzentrierte seine ganze Energie auf ein einzelnen stoß,als der zeitpunkt gekommen war lies er die Macht in sich explodieren und stieß in seinem geiste die kugel an und....
....nichts und die Kugel wippte einmal kurz hin und her und dann war das spektakel auch schon wieder vorrüber.
Ein wenig darüber entäuscht blieb er vor der Kugel sitzen.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Chesara, Steven, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe
 
Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras

Joras schien von ihrem Ausruf ziemlich erschrocken zu sein, nicht nur das - eventuell sogar ängstlich. Dabei hatte sie einfach nur in den Flügel hineingerufen. Memo an mich selbst - Wahrnehmungsschulung... Unwillkürlich musste sie lächeln.

Keine Sorge, Joras. Das war bloß ich in einem Anfall von Übermut. Auch erwachsene Jedi-Meister machen manchmal verrückte Sachen, das kannst du dir schon einmal merken. Sie musste an Satrek und Fritz denken. Zugegeben, sie hatte keine Ahnung ob sie immer noch so waren wie damals in ihren Padawantagen, die schon so weit zurücklagen. Aber irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, trotz allen Krieges, das sich da etwas verändert hatte. Zu gerne würde sie sich einmal wieder mit jemandem unterhalten, den sie schon so lange kannte. Es war viel zu lange nicht möglich gewesen, und selbst jetzt, da sie endlich wieder in den Orden zurückgekehrt war gab es keine Möglichkeiten. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Padawan zu.

Leg dich ruhig neben mich, hier ist noch genug Platz.
Joras folgte ihrer Aufforderung langsam, sie spürte, wie er versuchte, es sich bequem zu machen. Ruh dich ein bisschen aus. Mache deine Augen zu, versuche, an nichts zu denken. Entspanne dich einfach, lass los... Vergiss deine Sorgen, Ängste und Schmerzen. Es soll die gut tun. Atme tief ein und aus... Zugegeben, die Variante war vielleicht etwas plump, jemand Erfahreneres würde vermutlich sofort verstehen, worauf sie hinauswollte. Aber Joras konnte das vermutlich noch nicht erkennen, und gerade diese Einfachheit machte es ihm eventuell leichter, die Macht zu begreifen und in sie einzutauchen. Und wenn nicht - nun, was sprach gegen ein bisschen Ruhe und Entspannung?

Lianna - Jedibasis - Lagerraum - Eowyn, Joras
 
[Lianna - Lianna-City - Vor der Jedi-Basis] - Alleine

Hier war er nun also, Cago hatte Lianna erreicht. Für den Rodianer -als jemand, der noch nie zuvor seine Heimatwelt verlassen hatte- war es eine lange und anstrengende Reise von seiner Heimat, seiner Familie und seinen Freunden bis auf diesen Planeten gewesen. Und hier stand er nun also, vor der Basis des Jedi-Ordens. Und der junge Erwachsene konnte es noch immer nicht wirklich fassen, es wirkte auf den Blauhäutigen eher wie eine Art Traum. Als kleines Kind hatte er immer davon geträumt, eines Tages ein großer, weiser und mutiger Jedi-Meister zu sein. Aber nun war der Rodianer wirklich hier, es war real. Während er mit seinen großen Facettenaugen noch immer das Gebäude bewunderte -sicher gab es in der Geschichte der Jedi schon prunkvollere Basen, als diese, allerdings konnte das seine Euphorie auch nicht bremsen- bewegte sich Cago, eher unterbewusst, ein Paar Schritte auf jenes zu, es war ihm so, als würde ihn irgendeine unsichtbare Kraft anziehen und dazu bewegen, endlich seine Karriere als Jedi zu beginnen. Nachdem er das Gebäude einige Minuten lang eingehend gemustert hatte, wande sich sein Blick dem Hof, vor dem Haus zu, es dämmerte schon auf Lianna, was auch der Grund dafür war, dass der Vorplatz nicht sonderlich belebt war. Gut so. Der Rodianer war nie ein Fan von großen Menschenmassen gewesen, ihm war die Gegenwart von vielen anderen Leuten eher unangenehm, er fühlte sich einfach nicht wohl, wenn er von zu vielen umgeben war. Viele seiner rodianischen Artgenossen machten sich eine ganze Menge aus der Jagd, Cago hingegen verbrachte die Zeit lieber allein auf seinem Zimmer und lass Bücher. Nun schritt der Blauhäutige also auf die Basis zu und betrat besagter auch sogleich mit samt seinem Gepäck. Und da stand er nun, in der Eingangshalle, die schon etwas belebter war, als der Platz davor. Seine beiden Augen schweiften erst über die Anwesenden und dann über die Einrichtung des Hauses. Jetzt war er zwar hier, wusste allerdings nicht wirklich, wie es nun weiter ging, sollte er jemanden ansprechen und fragen? Aber er traute sich einfach nicht, einen dieser vielen Leute anzusprechen.

[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Eingangshalle] Allein
 
[ Lianna – Industriegebiet – auf dem Weg in die City | allein ]

Adrian schlenderte gemütlichen Schrittes durch die letzten Ausläufer des Industriegebiets. Die Jedi-Basis hatte wirklich nicht den schönsten Standort hier auf Lianna, das wurde ihm immer mehr bewusst. Denn je weiter er sich von der Basis entfernte, desto mehr gefiel ihm was er sah. Die Architektur wurde aufwendiger, die Gebäude wirkten neuer oder besser in Stand gehalten und die Farben wurden heller und kräftiger. Industriegebiete hatten die ärgerliche Angewohnheit grau in grau zu sein und dadurch sehr dunkel zu wirken – als würden sie das Sonnenlicht aufsaugen. In der Hauptstadt von Lianna – die denselben Namen trug – war hingegen weiß die vorherrschende Farbe. Die hohen und großen Gebäude erstrahlten im Sonnenlicht, das ihn blinzelnd die Augen zusammen kneifen ließ, während zwischen ihnen immer wieder größere Flächen Grün zu sehen waren. Generell hatte Adrian Städte wie Lianna schon immer gemocht. Sie waren ganz anders als Coruscant City, welches durch seine verschiedenen Ebenen teilweise schwindelerregend war und wo man nie das Gefühl hatte, wirklichen Boden unter den Füßen zu haben. Hier war das anders. Die Natur war nicht künstlich angelegt, sie nährte sich direkt aus dem Mutterboden des Planeten.

In seiner rechten Hosentasche spürte er beim Laufen das Gewicht des gut eingewickelten Lichtschwertkristalls. Das letzte Geburtstagsgeschenk von Alisah, nachdem sie mit ihrer Meisterin losgezogen und für sich selbst ebenfalls einen Kristall mitgebracht hatte. Er wusste gar nicht, für welche Farbe sie sich damals entschieden hatte – seiner allerdings war gelb. Eine ungewöhnliche Wahl, die ihn die Jahre über immer wieder überrascht hatte. Warum hatte sie gelb für ihn ausgesucht? Er fand, er war mehr ein Typ für ein grünes Lichtschwert, aber im Endeffekt machte ihm die Farbe nichts aus. Sonst hätte er das Lichtschwert von Valara wirklich nicht annehmen dürfen. Nein, die Farbe war im Prinzip egal. Das Schöne an dem gelben Stein war aber, dass er ihn immer an Alisah erinnerte. Vielleicht war es ein kitschiger Vergleich, aber seine Schwester war immer ein Sonnenschein gewesen. Und genauso würde das fertige Schwert dann auch leuchten.
Neben dem Kristall hatte er noch das Datapad mit dem Bauplan mitgenommen. Während er in Richtung Stadtkern lief, warf er immer wieder einen Blick darauf und studierte die Komponentenliste. Tatsächlich bestand ein Lichtschwert aus gar nicht so vielen Einzelteilen, wichtiger war wohl die Art wie man es zusammensetzte. Adrian hoffte inständig, dass ihm dieser wichtige Akt gut gelingen würde – aber das würde er erst wissen, wenn er sich an den Bau machte. Zuerst musste er sich dem Einkauf widmen. Er hatte schon von einem Jedi gehört, der den Griff seines Schwertes aus dem Steuerknüppel eines alten Jägers gemacht hatte, den er selbst geflogen hatte. Aber Adrian hatte keine solch vergangenheitsträchtigen Erinnerungsstücke, die sich in ein Lichtschwert umbauen ließen. Also musste er die Einzelteile ganz konventionell in einem Fachgeschäft kaufen. Das war vielleicht langweilig, aber wenn er ehrlich war, fiel ihm einfach keine bessere Lösung ein.
Um ihn herum wurde der Verkehr langsam dichter, er sah die ersten Geschäfte und viele Wesen, die das Wetter genossen und dabei durch die weißen Straßen flanierten. Adrian blieb für einen Moment stehen, schirmte mit der Hand seine Augen ab und sah hoch zum blauen Himmel. Er atmete tief durch, ließ dann die Hand sinken und schloss sich dem Strom der Menschen an. Länger als eine Stunde sollte er eigentlich nicht brauchen, bis er alle Teile zusammen hatte. Und dann galt es. Dann musste er das Geheimnis ergründen, das einem Lichtschwert sein Leben einhauchte.


[ Lianna – in der Innenstadt – auf der Suche nach einem Elektronikhändler | allein ]
 
- Lianna - Jedi-Basis -

Beide Padawane waren noch immer damit beschäftigt ihre Lichtschwerter zu bauen und Chesara hatte sich Zeit genommen sich die Basis ganz genau anzusehen, einige wichtige Nachrichten in Ratsangelegenheiten zu schreiben und sich seit langer Zeit endlich einmal wieder eingehend mit den Daten aller aktuell vertretenen Jedi zu beschäftigen. Es gab einige neue Padawane, denen Chesara noch nicht begegnet war und sie hatte das Gefühl, dass es langsam wieder aufwärts ging. Die Basis auf Lianna erfüllte ihren Zweck.

Auf dem Weg zu ihrem Zimmer durchquerte Chesara die Eingangshalle, in der ihr ein Nichtmensch, ein Rodianer, auffiel, der sich etwas verloren umsah. Ein bisschen war es wie in alten Zeiten, dachte sie lächelnd, nur der Ort hatte sich verändert. Die ganze Umgebung war eine andere.


"Guten Tag, kann ich vielleicht helfen?"

Fragte sie höflich und freundlich und näherte sich dem jungen Mann.

"Willkommen in der Basis der Jedi. Ich bin Rätin ChesaraSyonette."

Sie konnte die Macht in dem Neuankömmling bereits fühlen. Es war nicht weiter zu erraten, dass es sich bei dem Rodianer um einen neuen Padawananwärter handelte, zumal er Gepäck dabei hatte.

"Wir haben noch einige freie Zimmer."

Erwähnte sie lächelnd.

"Und wir sind froh über jeden Neuankömmling, der sich den Jedi anschließen möchte. Die Ausbildung ist nicht einfach und erfordert viel Arbeit und Disziplin, aber sie eröffnet unserem Geist ganz neue Möglichkeiten und unterstützt uns darin, der Galaxie zu helfen, Einigkeit und Gerechtigkeit wieder herzustellen."

- Lianna - Jedi-Basis - Eingangshalle - Mit Cago -
 
[ Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Eingangshalle] Allein

Cago hatte noch einige Minuten lang in der Eingangshalle der Basis verweilt und die anderen Individuen dort bestaunt, es war wirklich interressant zu sehen, welche verschiedene Spezies es sonst noch so hier nach Lianna verschlagen hatte, besonders weil der junge Mann ausser Menschen - und natürlich Rodianern - noch nicht all zu viel von anderen Rassen und deren Kulturen hatte erleben dürfen. Wobei das Bild auch hier, zumindest bis jetzt, überwiegend von Menschen geprägt war. Gerade als er dabei war wieder unauffällig (er war bemüht unauffällig zu sein, was ihm allerdings nicht sonderlich gelang - er stand ja schließlich mitten in der Eingangshalle) eine vorrübergehende Gruppe Jedi zu beäugen und versuchte zu erraten woher diese wohl stammten, wurde er plötzlich, aus heiterem Himmel, von einer vollkommen unbekannten Person angesprochen. Eben jene Person näherte sich dem Blauhäutigen jetzt auch, und stellte sich ihm als eine Rätin vor. "M-Meinen Sie mich?" Etwas unsicher schaute er zu der Frau herüber, aber als sie von einem Neuankömmling sprach war es klar von wem sie sprach. Stand er doch direkt neben seinem Gepäck. Jetzt realisierte Cago auch, dass tatsächlich er gemeint war. Der Rodianer stand einer echten Rätin gegenüber. Rätin, das klang unglaublich wichtig, um so wichtiger, dass sich der junge Mann jetzt gut präsentierte. Der berühmte erste Eindruck war zwar oft falsch, hielt dafür aber in der Regel auch eine ganze Weile an. Und so stand Cago einige Augenblicke etwas unsicher vor der Rätin und wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. " I-Ich bin Cago Treeto" Zwang sich der blaue Rodianer schließlich hervorzubringen, wobei seiner Stimme eher wie ein vorsichtiges Flüstern klang, als wie ein selbstbewusstes Sprechen. Er war so damit beschäftigt gewesen, sich seine Worte zusammenzulegen und vor Aufregung gleich wieder zu vergessen, dass er sich nicht auf die Worte Chesaras konzentrieren konnte, es blieb nur noch zu hoffen, dass die Rätin nicht zu viel von seiner Nervosität mitbekam.

[ Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Eingangshalle] Mit Chesara
 
- Lianna - Jedi-Basis - Eingangshalle - Mit Cago -

Viel mehr als seinen Namen brachte der Rodianer nicht heraus. Chesara lächelte. Sie hatte so viele Padawananwärter über die Jahre bei den Jedi willkommen geheißen. Die Aufnahme bei den Jedi war nicht nur der Beginn eines großen Abenteuers, es waren auch eine Reise in eine völlig neue Welt und eine große Veränderung für das Leben, das man bis zu diesem Augenblick gelebt hatte. Es war lange her, seit Chesara selbst diesen Schritt gegangen war, doch sie erinnerte sich noch sehr gut an die ersten Tage, die sie damals auf Coruscant im Tempel der Jedi verbracht hatte. Es war eine aufregende und wunderschöne Zeit gewesen, damals, zusammen mit Ynee und mit Gil.

"Zuerst sollten wir dir ein Quartier besorgen."

Schlug Chesara vor. Der junge Rodianer, dessen Name Cago lautete, hatte einiges dabei und das Beste war, seine Sachen direkt sicher unter zu bringen. An einem Terminal konnte Chesara einsehen, welche Quartiere noch frei waren und innerhalb weniger Sekunden hatte sie ihm ein Zimmer zugeteilt. Auf dem digitalen Plan zeigte Chesara Cago, wo er sein Zimmer finden würde.

"Der Weg ist einfach zu merken."

Sagte sie und erklärte ihm dann noch, wie er von seinem Zimmer in den Trainingsraum gelangte.

"Ich werde im Trainingsraum auf dich warten. Deine Ausbildung beginnt sofort mit dem heutigen Tag. Wir wollen schließlich keine Zeit verschwenden, nicht wahr?"

Meinte sie lächelnd und schickte ihn los, sich sein Zimmer zu suchen. Sie selbst begab sich in die entgegen gesetzte Richtung, um im Trainingsraum auf ihn zu warten.

- Lianna - Jedi-Basis -
 
[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Eingangshalle] Mit Chesara

Zu Cagos Glück hatte Chesara nicht irgendwie abneigend oder ablehnend auf die nur wenigen Worte des Rodianers reagiert, ganz im Gegenteil. Sie lächelte. Zu mindest äusserlich. Wortlos, aber scheinbar glücklich, dass sich die Rätin damit zufrieden gab, folgte der junge Padawananwärter der Frau zum Terminal und lauschte aufmerksam deren Wegbeschreibungen. Als die Jedi kurz darauf komplett zu ende gesprochen hatte, signalisierte der Rodianer ihr freundlich, dass er alles verstanden habe und machte sich sogleich mit seinem Gepäck im Schlepptau auf den Weg in sein zukünftiges Quartier.
Nur wenige Minuten später hatte der junge Mann dieses auch schon erreicht und trat, mit all seinem Gepäck in den Händen, zur Tür herein. Der Raum war nun nicht besonders groß und eigentlich auch nicht wirklich luxuriös - aber es würde schon reichen. Schließlich hatte Cago ja auch nicht mit einem gigantischem Luxuszimmer gerechnet. Während der Blauhäutige seine Sachen auf dem Bett positionierte, glitten seine beiden Augen erneut durch den kleineren Raum, immerhin gab es ein Fenster, durch welches Tageslicht herein fallen konnte. Er würde sich jetzt nicht umziehen, seine Kleidung war bisher nicht schmutzig und der Rodianer musste Chesara ja nicht unnötig warten lassen. Alles in Allem hatte er nur wenige Minuten in dem Quartier verbracht und trat aus jenem wieder aus, bog in einen Gang ein und näherte sich dem Trainingsraum, in welchem er sich mit der Rätin verabredet hatte. Wieder verstrichen nur ein paar Minuten, ehe er dort ankam und eintrat.

[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara
 
- Lianna - Trainingsraum -

Sie musste nicht lange auf den neuen Padawananwärter warten, denn schon bald stieß der Rodianer wieder zu ihr. Chesara winkte ihn zu sich heran und bedeutete ihm, sich doch neben sie auf eine der Bänke zu setzen.

"Ein Jedi zu werden ist ein langer Weg."

Erklärte sie, denn sie hielt es für notwendig und für richtig, von Anfang an ehrlich zu jedem Schüler zu sein.

"Nicht jeder Padawan schafft die Ausbildung. Für manche fordert sie einfach zu viel, körperlich aber auch mental. Du weißt sicherlich, was es bedeutet ein Jedi zu werden?"

Fragte sie vorsichtig nach. Sie wusste nur zu gut, dass viele junge Anwärter falsche Vorstellungen vom Leben der Jedi hatten. Für Fey zum Beispiel war es nicht einfach gewesen, sie hatte mit dem Druck und auch mit den Gefahren Coruscants nicht gut umgehen können. Zunächst hatte Chesara die junge Twi'lek wieder zurück nach Lianna geschickt, doch auch hier war sie nicht mehr. Aus den Datenbanken hatte Chesara entnommen, dass das junge Mädchen wieder zurück zu ihrer Familie gereist war, zurück in ein Leben, das besser zu ihr passte. Um ein Jedi zu werden gehörte mehr, als nur den Umgang mit der Macht zu lernen.

"Als Jedi versuchen wir soviel gutes wie möglich in der Galaxie vollbringen und wir tun alles in unserer Macht stehende dafür, um den Schwachen zu helfen. Natürlich können wir nicht überall gleichzeitig sein, doch es hilft bereits, wenn wir einen Anfang machen."

Erklärte Chesara ihren Standpunkt.

"Wenn es das ist, was auch du möchtest, dann bist du hier richtig. Wo kommst du eigentlich her?"

Wollte sie schließlich wissen.

"Und wie hast du entdeckt, dass du machtsensitiv bist?"

- Lianna - Trainingsraum - Mit Cago -
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe

Gespannt verfolgte Ly'fe, wie es dem Padawan bei seiner Übung erging. Immerhin war er ein Halbmiraluka und hatte in gewisser Hinsicht schon lange die Macht benutzt, vielleicht war es ja ein Vorteil. Auf jeden Fall war Kal-el ein für Studienzwecke interessanter Schüler.

Unter den wachsamen Augen des Bith bemühte der Padawan sich redlich. Eine Weile passierte gar nichts, wenn der Ritter sich konzentrierte, spürte er die Bemühungen des Halbmenschen, doch sie schienen zu ungerichtet, noch nicht genügend auf ein Ziel fokussiert.

Doch so schnell gab Kal-el offenbar nicht auf. Er versuchte es ein weiteres Mal, war dieses Mal zielstrebiger und Ly'fe lächelte erfreut, als die Kugel sich tatsächlich bewegte. Anscheinend hatte der junge Padawananwärter tatsächlich einen gewissen Vorteil durch seine Herkunft. Allerdings hatte der Bith dabei festgestellt, dass sein Schützling relativ verkrampft zu Werke ging und keineswegs so locker, wie es sein könnte.

Ly'fe wartete ein wenig auf einen dritten Versuch, doch da offenbar sehr schweigsame Kal-el keine Anstalten machte, ging er davon aus, dass dieser auf den Jedi wartete.

»Prima! Du hast die Murmel tatsächlich bewegt! Manche Neulinge brauchen Tage und Wochen, bis sie auch nur die kleinste Bewegung zustande bekommen.«

Freute sich der Bith schließlich.

»Fiel es dir schwer?

Wahrscheinlich schon, hmm? Ich möchte, dass du so weiter übst, weil ich weiß, dass du es noch besser kannst. Du bist ziemlich verkrampft, vermutlich weil du ganz fest versucht hast, die Kugel in Bewegung zu versetzen, dabei ist es keine Frage von Kraft oder großer Anstrengung oder dergleichen. Versuche bei den Übungen vor allen Dingen ganz entspannt zu bleiben, denk nicht so sehr daran, dass du sie unbedingt schaffen musst. Selbst wenn es mal nicht sofort klappt, bekommst du im Laufe der Zeit ein besseres Gefühl für die Sache.«

Erklärte er ihm.

»Pass' auf, so entspannt muss das sein!«

Ganz sachte touchierte der Bith die Murmel, so dass sie ein paar Millimeter weit rollte. Er macht absichtlich nicht weiter, damit der hochgewachsene Nahmensch nicht dachte, dass es auf die Distanz ankam.

»Wenn du dich auf mich konzentrierst, kannst du vielleicht ein bisschen nachspüren, wie es sich bei mir anfühlt, und sich auch bei dir einmal anfühlen sollte.«

Fügte der Jedi-Ritter hinzu und stupste noch einmal leicht.

»So! Versuch' es nochmal und achte darauf, dass du so wenig Kraft wie möglich benutzt.«

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - JK, Antillis, Fen, Rinson, Samira, Kal-El, 4O-77 und Ly'fe
 
[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara

Auf das Zeichen der menschlichen Frau näherte sich Cago ihr und liess sich auf der Bank neben Chesara nieder. Aufmerksam lauschte er den Worten der Jedi, er war eigentlich ganz froh, dass sie vorerst das Reden übernahm und nickte anschließend leicht. Er stellte es sich schwer vor ein Jedi zu sein, keine Frage. Es musste unglaublich schwer sein, immer das Richtige und Gute zu tun, und nur weil eine Sache jemandem selbst als gut und richtig erschein, hiess es noch lange nicht, dass sich jene Entscheidung im Endeffekt auch als gut herausstellte. Auf der anderen Seite war das, was die Jedi taten, überaus bewundernswert, sie halfen den Schwachen und kümmerten sich um die, die sich selbst nicht helfen konnten, und das mit einer solchen Selbstverständlichkeit. Diese selbstverständliche und ruhige Art Chesaras über ihre Aufgaben zu reden war etwas, dass der Rodianer sehr an der Rätin schätzte und ebenso bewunderte. Innerlich hoffte Cago, dass er eines Tages so, oder zu mindest so ähnlich, wie die Jedi neben ihm sein würde. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg den es zu beschreiten galt. Allerdings wurde dem Blauhäutigen wieder etwas unwohler, als das Gespräch von Neuem begann sich um ihn zu drehen, er redete nicht gern mit fremden Personen über sich, er redete generell nicht besonders viel. "Ich bin auf Rodia geboren." Erklärte der Blauhäutige nun in einem leiseren, fast flüsternden, Tonfall, es musste ja nicht gleich die ganze Basis mitbekommen. Aber anscheinend blieb Cago auch weiterhin nicht davon verschont, etwas von sich preisgeben zu müssen, Chesara erwartete nun, dass er von seinem ersten Kontakt mit der Macht sprach. "I-Ich weiß es nicht mehr so genau, Meisterin" Seine Stimme war nun noch leiser geworden, falls es denn überhaupt noch leiser ging, während sich sein Kopf etwas demütig zu Boden senkte. Er fühlte sich einfach noch nicht bereit, das zu erzählen. Dafür kannte er die Jedi einfach noch zu wenig.

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- Coruscant - Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Mit Cago -

Der Rodianer stammte von Rodia, vom Heimatplaneten seiner Rasse also. Es hätte Chesara schon interessiert, wie er hier nach Lianna gekommen und woher er erfahren hatte, dass er machtsensitiv war, doch seine knappe Antwort deutete an, dass er nicht darüber sprechen wollte. Es war schade, wenn er sich nicht öffnen wollte, doch dazu zwingen konnte sie ihn freilich nicht.

"Viele Jedi knüpfen schon ihre ganze Kindheit über einen Kontakt mit der Macht, ohne sich darüber bewusst zu sein."

Erklärte Chesara ihm.

"Dies zeichnet sich dadurch ab, dass du zum Beispiel Dinge voraus ahnst, noch bevor sie wirklich geschehen, oder dass du ein bestimmtes schlechtes oder gutes Gefühl in Bezug auf eine wichtige Entscheidung hast. Die Macht lenkt uns und unterstützt uns in unserem Handeln, manchmal ohne dass wir uns im Klaren darüber sind."

Chesara schloss ihre Augen.

"Wenn du ganz ruhig bist und in dich hinein horchst, dann kannst du die Macht wahr nehmen. Es erfordert ein wenig Übung, doch wenn du dich ihr ganz hingibst und dir allem um dich herum vollkommen bewusst wirst, dann wirst du erfahren, dass du nicht alleine bist. Es hilft, die Augen dabei zu schließen."

Die Jedi-Rätin ließ sich in die Macht fallen, erfasste alles um sich herum und berührte mit den Fühlern der Macht Cagos Präsenz, sodass er dies im Geiste spüren musste.

"Hast du etwas gemerkt?"

Fragte sie, als sie ihre Augen wieder öffnete.

"Versuche es ebenfalls. Schließe die Augen, lass dich fallen und öffne dich der Macht. Du wirst sehen, dass du andere Präsenzen um dich herum wahr nehmen kannst, ohne sie wirklich zu sehen. Du kannst mich in der Macht orten, auch wenn du nicht weißt wo ich mich aufhalte. Dies dürfte besonders einfach sein, jetzt da ich direkt neben dir sitze."

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[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara

Chesara beliess es bei der knappen Aussage des Rodianers und ging nun wieder dazu über, dem jungen Mann etwas zu erklären, nämlich, wie sich die Macht bei anderen Jedi schon früh in der Kindheit bemerkbar machte. Und tatsächlich gäbe es da das Eine oder Andere Ereigniss in Cagos Vergangenheit, dass er nun, im Nachhinein, den von der Rätin genannten Anzeichen zuordnen konnte. Während die Jedi noch weiter sprach beobachtete der Blauhäutige sie eingehend und lauschte ihren Worten. Diese schloss nun ihre Augen und schien sich zu konzentrieren. Plötzlich spürte der junge Rodianer etwas. Etwas, dass er noch nie zuvor wahrgenommen hatte, es fühlte sich irgendwie seltsam an, merkwürdig. Aber der Rodianer konnte nicht sagen, dass es unbedingt ein schlechtes Gefühl war. Er konnte es einfach nicht einordnen, etwas wie das hatte er noch nie gespürt. "Ja." War die knappe Antwort Cagos auf die Frage, ob er etwas gemerkt habe. Nun sollte er es also selbst ausprobieren. Aber das Ganze klang gar nicht mal so leicht, man musste ganz ruhig sein, in sich herein horchen, sich fallen lassen und der Macht öffnen. Der Padawananwärter war unsicher, ob er das alles so geregelt bekommen würde. Trotz seiner Unsicherheit nahm er Blauhäutige es schließlich doch in Angriff, während er geistig nochmals die einzelnen Schritte durchging. Die Augen schliessen, sich fallen lassen und der Macht hingeben. Und genau das tat er nun auch. Doch es funktionierte einfach nicht, er spürte weder Chesara noch konnte er sonst irgendjemanden orten. Ein leiser Seufzer war zu vernehmen, als der Rodianer seine Augen wieder öffnete. Er hatte es nicht geschafft. Sein Blick senkte sich leicht enttäuscht zu Boden. Aber er wollte vor der Jedi-Rätin jetzt nicht als Versager dastehen. Er versuchte es noch ein weiteres Mal. Cago verschloss seine beiden Augen und probierte es von Neuem. Konzentrieren, fallen lassen und sich der Macht öffnen.
Dieses mal hatte es sogar den Anschein, dass es klappte. Der junge Mann war in der Lage, etwas zu erfühlen. Auch wenn er das Erfühlte nich zuordnen konnte, spürte er -zwar sehr schwach- ein paar Präsenzen in seiner Nähe. Die Näheste davon musste Chesara sein. Die anderen waren wohl ihm Unbekannte Jedi, die sich in diesem Raum aufhielten. Langsam gingen die Augen des jungen Erwachsenen wieder auf.
"Ich glaube, ich habe es jetzt".

[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara
 
- Lianna - Jedi Basis - Trainingsraum - Mit Cago -

Die wenigsten schafften es direkt beim ersten Versuch, fremde Präsenzen zu erspüren. Cago da war keine Ausnahme. Der Rodianer zeigte Chesara mit einem leicht von sich selbst enttäuschten Blick, dass es ihm nicht auf Anhieb gelungen war, doch er gab nicht auf und schließlich hatte er ein Erfolgserlebnis.

"Sehr gut."

Lobte Chesara.

"Denke immer daran, dass Disziplin und Übung dazu gehören, um in deiner Ausbildung voran zu kommen. Es bedarf oftmals vieler Versuche, bis uns etwas gelingt, doch wenn wir an uns glauben, sowie an die Fähigkeiten, die uns die Macht verleiht, können wir unsere Aufgaben meistern."

Sagte Chesara.

"Diese kleine Übung von gerade eignet sich wunderbar für zwischendurch. Präsenzen erspüren und dich in die Macht fallen lassen kannst du überall. Du solltest dir am besten immer wieder ein paar Minuten Zeit dafür nehmen um dich zu verbessern und sicherer zu werden."

Riet Chesara. Damit hatte der frisch gebackene Padawananwärter seine erste Aufgabe erfolgreich absolviert und bevor sie ihm etwas anderes beibrachte, wollte sie zuerst einmal sicher gehen, dass er genug über die Jedi wusste, um zu wissen, dass er diesen Weg beschreiten wollte.

"Gibt es etwas, das du schon immer über die Jedi wissen wolltest oder das ich dir vielleicht erklären kann?"

Bot sie ihm an.

"Wenn du offene Fragen hast, macht es sicherlich Sinn, sie so früh wie möglich in deiner Ausbildung zu klären."

- Lianna - Jedi Basis - Trainingsraum - Mit Cago -
 
[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara

Während der Rodianer den lobenden Worten Chesaras lauschte, mischte sich eine Spur von Stolz in die Gefühle des jungen Mannes, er hatte seine erste Aufgabe als Padawananwärter gemeistert. Gespannt, wie es jetzt wohl weiter gehen würde hörte Cago den weiteren Ausführungen der Rätin zu. Er sitmmt mit ihr über ein, es brauchte ganz bestimmt eine Menge Übung und Disiplin, um die Ausbildung zu einem Jedi zu beenden, aber der Blauhäutige war sich sicher, dass er das schaffen konnte, er musste nur hart genug daran arbeiten und sich anstrengen. Und auch den anderen Rat der Jedi würde er befolgen und weiter am Erspüren von Präsenzen arbeiten. Aber nun lenkte sie das Gespräch wieder in Richtung des Rodianers, sie wollte wissen, ob es etwas gäbe, dass Cago schon immer über die Jedi wissen wolle. Einen Moment musste der Blauhäutige nachdenken, er wollte keine zu naheliegende oder blöde Frage stellen, "Nun, da gäbe es durchaus etwas..." Wieder verstummte der Blauhäutige einen Moment lang. "Und zwar, naja es hat jetzt nicht unbedingt direkt etwas mit meiner Ausbildung zu tun, also..." Der Rodianer kam wieder ins Stocken, er war sich auf ein Mal nicht mehr sicher, ob er sie das wirklich fragen sollte. "Ich habe mich schon immer sehr für Geschichte und solche Dinge interessiert. Und ähm ich wollte Fragen, ob sie mich nicht auch etwas über die Geschichte der Jedi lehren könnten." Während dieser Worte hatten Cagos Augen fast ununterbrochen auf Chesara geruht, wie würde sie wohl reagieren?

[Lianna - Lianna-City - Jedi-Basis - Trainingsraum] Mit Chesara
 
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