Vorin Al Jevarin
• just a spark of belief •
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Schwaden von Hoffnung. Schwaden von Verzweiflung. Doch auch Schwaden von Liebe und Ungewissheit erfüllten den Äther. Zwei Herzschläge pochten lautlos nicht synchron und doch vereint in dem kleinen Meditationsraum. Verbunden durch die Macht trieben zwei Geister durch die Sphären des Nicht-Greifbaren. Wie zu vermuten war die Vereinigung schnell und einfach vollzogen worden und Vorin war es möglich sich im Geist seiner Geliebten zu bewegen. Es war vermutlich nur die Oberfläche, die er ankratzte und doch ließ sie mehr Einblicke zu, als alle Vermutungen und Analysen die er jemals aufgestellt hatte. Die Einblicke zeigten ihm die doch manchmal schlicht zu bezeichnende Wahrnehmungfähigkeit eines Menschen, vor allem wenn er jünger war. Es war so normal zu zweifeln, sich zu fragen ob der andere wirklich treu war und ob seine Liebesbekundungen der Wahrheit entsprachen. Mit Geschenken wurde nachgeholfen, Versprechungen wurden gemacht um die Absichten zu untermauern.
Doch die Offenheit die Mara an den Tag legte um ihn hinein zu lassen, zeigte die Erbärmlichkeit all dessen auf. Es war letzten Endes nur eines relevant: Vertrauen. Hatte er wirklich letzte Vorbehalte zugelassen? Was auch immer er sich ausgemalt hatte, die Bilder würden lediglich bunte Fantasie widerspiegeln. Sie liebte ihn. Daran gab es keinen Zweifel. Was er spürte schien sogar weiter zu gehen als er gutheißen konnte. Gerne hätte er diese Fährte länger verfolgt, wäre ihr zum Ursprung gefolgt, doch dies konnte er sich nicht leisten, wenn er einen Bruch des Bandes nicht riskieren wollte. So eröffnend dieser mentale Ausflug auch war, er ließ keine Zeit für wahrlich intensive "Blicke". Doch dies konnte auch niemand erwarten, denn ein Seelenstriptease war eine Prise zu viel des Guten. Er konnte froh für das sein, das er gesehen hatte, alles Weitere war schlicht der Fokus auf die bevorstehende Aufgabe. Zuerst schien sich noch alles recht angenehm und ruhig zu verhalten, doch schon schnell spürte er ihre Unruhe, die sich alsbald in Angst und Furcht steigerte.
Für ihn nur eine natürliche Reaktion auf Horrorvisionen, doch ein Jedi würde dies wohl als Anzeichen der dunklen Seite wahrnehmen. Für ihn war diese Betrachtungsweise aber nicht annehmbar. Der direkte Kontakt löste sich sehr schnell und eine Spaltung trat auf als Mara plötzlich tiefer sank. Oder besser gesagt fiel. Fast hätte der Jedi-Meister das Band verloren, denn ihre rasante Entrückung erwischte ihn einigermaßen überraschend. Er griff tiefer um die dünne Linie in der Wahrnehmung zu behalten, die ihren und seinen Geist zusammenhielt. Währenddessen spürte er wie ihr Körper immer extremer auf die vermutlich einsetzenden Visionen reagierte. Ein Sportler war kaum geringeren Belastungen ausgesetzt als es der Körper seiner jungen Freundin gerade war. Vorin war unklar, warum die Macht einen derlei hohen Preis verlangte, doch sie hatten gerade erst begonnen dieses Mysterium zu ergründen, und es war nicht gesagt, dass es so bleiben würde über die Zeit hinweg.
Tiefer und tiefer ging ihr Bewusstsein in den Wirbeln der Zeit verloren und das Band dehnte sich weiter und weiter. Ihm war nicht ganz klar, wie weit er sie davon gleiten lassen konnte ohne den Kontakt zu verlieren. Doch zu weit konnte er ihr nicht folgen, sonst würde er selbst mit verloren gehen, wenn dies denn mit ihr passierte. Das Gefühl der Panik stieg stetig zu ihm hinauf, pulsierte durch das Kabel der mentalen Machtverbindung und ließ ihn besorgt einen Schritt tiefer in ihr Selbst tun. Weiter durfte er nicht gehen, sonst verlor er selbst die Realität aus dem Blick. Sowohl sein als auch ihr Körpergefühl drangen dumpf zu ihm durch, während sich das Band wieder ein wenig stabilisierte und damit Zuversicht zurückbrachte. Mit der Zeit drangen auch weitere Gefühle zu ihm durch, die, die nach der Panik kamen. Er konnte nicht einmal ahnen, was sich ihr offenbarte in den unbekannten Strömen, doch er war sich sicher, dass sie einen Punkt erreicht hatte, der hinter der Angst lag. Entweder war es Abkehr oder Zuwendung, doch welches von beiden es auch war, es würde sie voran bringen.
Dunkel im Hintergrund konnte er die beschleunigte Atmung ihrer beiden Körpergefäße hören. Sie hatte ihn gewarnt es könne gefährlich werden. Nun hatte er eine vage Vorstellung. Hätte sie sich im Notfall dem allein gestellt? Purer Wahnsinn.
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