Lianna

Lianna-Lola-Curich-Ocean Wonderland- mit Nevis, Luis, Ty und Sahra

Die Ausstellung weckte in dem Ishi Tib fast soetwas wie Heimweh. Das Zwielicht, die Kühle, das Schattenspiel des Wassers auf dem Boden. Birix unterdrückte ein Seuftzen, als er den anderen durch die Gänge folgte. Warum war er nicht schon früher hergekommen?
In einem grösseren Raum bat seine Kollegin plötzlich darum, dass er sich für einen Moment um die beiden Jünglinge kümmerte, während sie den nicht-machtsensitiven Jungen zu sich rief. Scheinbar hatte sie eine kleine Übung für die beiden Kinder im Kopf, weshalb Birix die Aufmerksamkeit von Nevis und Ty auf ein anderes Becken am anderen Ende des Raumes lenkte.

"Schaut mal, hier. Diese Fische kommen von meinem Heimatplaneten Tibrin. Sie leben in tieferen Bereichen des Meeres und leuchten im Dunkeln. Seht ihr? Wir nennen sie darum auch Sternen-Fische, da ihre Schwärme manchmal tatsächlich aussehen wie der Sternenhimmel. Manchmal kommen sie Nachts auch an die Wasseroberfläche und es gibt das Gerücht, das sie in den Sternen tatsächlich einen anderen Schwarm sehen und versuchen, zu ihm zu kommen. Das ist ein wunderschönes Schauspiel, ihr solltet es euch einmal ansehen. Ich habe mich früher mit meinem grossen Bruder oft heimlich rausgeschlichen, um es zu beobachten. Unser Vater hat uns mal erwisch und - bei der Macht- das hat ärgern gegeben "

Der grosse Jedi lachte herzhaft bei der Erinnerung an diese unbeschwerte Zeit. Plötzlich stand Luis neben ihm und erklärte, dass er Ty mit verschlossenen Augen zu Sahra führen sollte. Er würde das selbe mit Nevis machen.

"Also gut. Ty, dann wollen wir dich mal da rüber bringen."

Im Gegensatz zu Luis war er gross genug, um Ty locker die Augen zuzuhalten und hinter ihm herzulaufen. So kamen sie etwas vor Nevis und Luis bei der jungen Frau an. Birix brachte sich in eine gute Beobachtungs-Position, während Sahra die Übung erklärte. Eine schöne Idee, den Ausflug für die Jünglinge noch lehrreicher zu machen. Sie sollten in dem Aquarium einen Fisch suchen. Birix fand den Fisch in der Macht sofort und lächelte. Ein cleveres Kerlchen, das sich dort versteckte. Als die Übung begann, schloss Birix die Augen und tastete in der Macht vorsichtig nach den Kindern. Schon putzig, wie sie versuchten, ihre Konzentration in eine bestimmte Richtung zu lenken, um den Fisch zu finden. Es erinnerte den Ishi Tib an ein bekanntes Kinderspiel, in dem die Kinder mit verschlossenen Augen und einem Löffel einen Topf suchen mussten. Wie diese Kinder zunächst planlos mit dem Löffel auf den Boden schlugen, so bewegte sich nun auch der Geist der Kinder suchend nach vorne.
Plötzlich ging von der kleinen Togruta Panik aus, ihre Versuche wurden zunächst hektischer, bevor sie sich in sich zurückzog. Als Birix die Augen öffnete, klammerte sich das Mädchen an seine Kollegin.
Birix hatte sich die Akte der Kleinen angesehen und wusste darum von der Entführung durch die Sith. Voller Mitgefühl sah er deswegen das Mädchen an. Sie musste schon so viel Grausamkeit und Leid erfahren in ihrem kurzen Leben. Hoffentlich würde sie es schaffen, damit Frieden zu schliessen und sich auf ihre Zukunft zu konzentrieren. Sonst würde sie sich nur selbst im Weg stehen- egal wie ihr Ziel aussehen sollte.
Um der Kleinen einen Moment Raum zu geben, ging er zu den Jungs und zog sie schonmal weiter.

"Kommt, wir gehen schomal gucken, was im nächsten Raum ist. Nevis braucht einen kleinen Moment Ruhe. "

mit einem Kopfnicken in Richtung der anderen Jedi lotzte er die Jungs weg von der Togruta. Er wollte schliesslich nicht, dass es ihr nachher peinlich war, sollten doch noch Tränen fliessen.

Lianna- Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Sahra, Nevis, Ty und Luis
 
Lianna- Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Nevis, Ty, Birix und Luis

So hatte sie sich den Verlauf der Übung nicht vorgestellt. Plötzlich lief alles aus dem Ruder, das Mädchen zeigt wild-wahllos auf eine Ecke des Aquarium und fiel ihr dann um den Hals. Sahra konnte die nackte Angst in ihr spüren und verstand die Welt nicht mehr. Hier war weit und breit nichts, dass sie so erschrecken könnte. Sahra warf dem anderen Jedi einen fragenden Blick zu und sah, dass er wohl eher die Reaktion der Togruta verstand. Verständnisvoll nahm er Ty und Luis schonmal mit in das nächste Zimmer. Sie selbst nahm Nevis auf den Arm und bewegte sich auf den Durchgang zu einem Notausgang zu. Sie wollte nicht raus gehen, doch dort würde es frischere Luft und vor allem Ruhe für das Mädchen geben. Das Kind wog beinahe nichts auf ihrem Arm und sie drückte sie sanft an sich.

"Schht. Ganz ruhig, Nevis. Ich bring uns erstmal weg von dem Rummel hier. "

während sie die Tür öffnete und in das dahinter liegende Treppenhaus trat, versuchte sie vor allem Ruhe in den aufgewühlten Geist von Nevis fliessen zu lassen. Die Brandschutztür war auch ein guter Lärmschutz und als sie sich hinter ihnen schloss, war ausser dem fernen Brummen irgendeiner Heizanlage nichts mehr zu hören. Sahra setzte sich auf die Treppe und hüllte Nevis mit in ihren Umhang, damit sie nicht fror und sich vielleicht geborgen fühlte. Die Jedi streichelte dem Kind beruhigend den Rücken, während sie darauf wartete, dass der grösste Schrecken von ihr wich. Erst, als der Atem des Mädchens wieder normaler ging, erhob sie wieder die Stimme.

"Möchtest du mir erzählen, was da drin passiert ist? Es bleibt auch unser Geheimnis, wenn du möchtest. Aber vielleicht kann ich dir helfen. "

fragte sie das Mädchen beinahe flüsternd, um die Ruhe nicht zu sehr zu stören. Nur kurz wanderten ihre Gedanken zu ihrem eigenen Kind. Solche Reaktionen kannte sie von Ty kaum. Und schon garnicht während einer Übung wie der, die sie vorhin machen sollten. Was konnte einem lebhaften Kind wie Nevis nur so viel Angst machen, dass es selbst eine einfach Macht-Übung unmöglich machte?

Lianna- Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Nevis, Ty, Birix und Luis
 
Lianna-Lola Curich-Oceans Wonderland- mit Sahra, Nevis, Luis und Birix

Ty starrte das Mädchen mit offenem Mund an.

"Mit einem Lichtschwert? Aber die sind doch voll gefährlich!"

rief er schon beinahe und lenkte damit die Blicke der Leute auf sie.

"Meine Mutter würde mir was erzählen, wenn ich mit einem Lichtschwert rumhantieren würde."

sagte er mit einem Blick auf die Jedi, die immernoch mit dem anderen Jungen sprach. Es wurmte ihn schon furchtbar, dass er nicht hören konnte, was sie zu ihm sagte. Endlich kam Luis zu ihnen und erklärte, dass sie mit geschlossenen Augen zu dem Aquarium gehen sollten. Ty lies sich von dem Jedi-Ritter bis zu seiner Mutter führen. Ihre Anleitungen kannte er schon sehr gut und hatte darum keine Schwierigkeiten damit, ihr zu folgen. Doch hatte er ähnliche Probleme wie Nevis, die Umgebung auszublenden. Das Gemurmel der Leute war mindestens genauso interessant wie der Fisch im Becken vor ihm. Dem entsprechend lange braucht er, bis er endlich so weit war, seine Macht-Fühler nach dem Tierchen auszustrecken. Erreichen konnte er es allerdings nicht, da ihn plötzlich eine tiefe Furcht erfasste. Solche Angst hatte er das letzte Mal, als er vor Jahren einmal des Nachts aufgewacht war und dachte, er sei allein auf den Schiff. Sofort riss er die Augen auf und sah seine Mutter an. Nevis hin an ihrem Hals und zitterte heftig. Es dauerte noch einen Moment bis Ty begriff, das sie diejenige war, die wirklich Angst hatte. Der andere Jedi berührte ihn wortlos an der Schulter und bedeutete ihm, ihm zu folgen. Der Junge blickte zwischen ihm und seiner Mutter kurz hin und her. Er war noch nie von seiner Mutter weg und mit einem anderen einfach so mitgegangen. Doch sie bedeutete ihm, das alles ok seie, und dass er ruhig mit dem Mann mitgehen konnte. Er hatte dennoch gemischte Gefühle, als er es tat. Er war ein wenig Eifersüchtig- irgendwie war er noch nicht bereit dazu, seine Mutter mit anderen zu teilen. Doch Nevis tat ihm mindestens genauso leid und er wusste aus Erfahrung, wie gut seine Mutter trösten konnte. Ja, Nevis brauchte die Ruhe seiner Mutter jetzt. Aber was war nur passiert?
Im nächsten Raum waren schon etwas grössere Fischen und einige Meeressäuger. Einige davon sahen echt niedlich aus und er stand recht lange vor ihren Fenstern und folgte ihren Schwimmrunden mit dem Finger. Gedanklich war er jedoch immer bei seiner Mutter, die- wie er fand- recht lange brauchte.

"Meister Zhon, warum hatte Nevis solche Angst vor dem Fisch?"

fragte er gerade heraus. Vielleicht konnte der Jedi ihm erklären, warum seine Mutter das Mädchen jetzt so lange beruhigen musste.

Lianna- Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Sahra, Nevis, Luis und Birix
 
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Lianna- Jedi-Basis -Gärten-Allein

Zuhause. Das war also sein Zuhause Pectorn fühlte sich in Gebäuden nicht wohl. Er hatte noch nie auf einen Balkon oder auf einen hochhaus gestanden einfach so. Meist hatte er es getan um irgendwem zu bepobachten oder seinen nächsten Diebstahl zu Planen um zu überleben. Das hatte sich geändert als er Sarah bestehlen wollte. So schnell konnte sich sein Leben ändern. In der tat war Pectorn nun ausgeruht. Die nächste überraschung war die neue Kleidung. Doch keine der angenehmen sorte. Wie sollte er sich den mit dieser Kleidung an irgendjemanden anschleichen? Beziehungsweise schnell wegrennen. Er schüttelte den Gedanken ab. Vielleicht waren diese alten Reflexe nicht so übertragbar in sein neues Leben. Er sah auf das Datapad in seinen händen. Sarah hatte seine neugier geweckt. Deswegen war auf den Datenpadd das Gesicht eines Mannes zu sehen. Er wirkte trauig. Er wusste alles über Jedi-Ritter Radan. Die Akte beschrieb ihn von einen Menschen von einem Hinterwälderplaneten. Er beschrieb nicht warum dieser Jedi der dunklen Seite zugesagt hatte. Zumindest nicht genau. Allerdings war der letzte Eintrag interesant.

"Wieder in den Orden aufgenommen. Mission nach Corusant"

Er legte den Kopf schief. Ty würde das sicher freuen. Doch er durfte es ihm nicht sagen. Nicht wenn seine Mutter dagegen sein. Er schüttelte den Gedanken beiseite. Er fuhr mit der Hand über die Komlink. Er hatte noch nie eine Kommlink besessen zumindest bis jetzt. Er schüttelte den Gedanken ab. Er hatte ein Zuhause gefunden und er würde sich damit sicher Arrangieren können. Fals Sarah sich überhaupt weiter um ihn kümmern wollte.


Kommnachricht an Sarah Kenobi
Verschlüsselt
Pirorität äh keine ahnung


Hallo Sarah ich wollte dir nur mitteileilen das ich nun wieder wach bin und bereit mich mit euch zu treffen. Ich weiß allerdings nicht wo ihr seid. Ich hoffe es geht Ty gut

Pec


Er würde hier bleiben das war seine Entscheidung. Immerhin hatte er auch keine Wahl oder etwa doch? Wo sollte er den hin und Sarah hatte ihn mitgeteilt das er die Macht hatte. Das wusste er.

Lianna- Jedi-Basis -Gärten-Allein
 
Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: vorm Kieselkriecher-Aquarium: Birix (NPC), Sahra, Nevis, Ty und Luis(NPC)


Nevis spürte, wie sie auf den Arm genommen wurde und Nevis schmiegte sich ganz fest an Sahra an. Ihre Wärme und Fürsorge taten ihr gut und vermittelten Geborgenheit. Die Meisterin meinte, dass sie die vielen Leute verlassen würden. Die Kleine ließ es mit sich geschehen. Kurz darauf fand sie sich mit ihr im leeren kühleren Treppenhaus, neben ihr auf einer Stufe sitzend, wieder. Nevis schmiegte sich weiterhin an sie, Schutz suchend, an. Sahra hatte ihren Umhang mit um die Kleine gelegt.

Nun fragte Sahra natürlich, was los gewesen sei und meinte aber auch, dass es ihr Geheimnis sein könnte. Nevis nickte. Sie mochte nicht jedem davon erzählen. Auch fügte die Meisterin hinzu, ihr vielleicht helfen zu können. Daher berappelte sich die Kleine und es war auch gut, sich die Last von der Seele reden zu können. Sie war zu klein, um solchen Ballast nicht mit einem Erwachsenen teilen zu wollen. Es würde ihr sicher gut tun und sie hoffte, dass es ihr dann wieder leichter um ihr kleines Herz werden würde.

Nevis wischte sich eine Träne aus dem Auge, wischte sich mit dem Ärmel ihre Nase ab und begann:


“Da war das Monster, der böse Onkel mit den bohrenden gelben Augen. Der, bei dem ich in der Schublade schlafen musste und nicht nach Hause durfte. Er war wieder da. Er hatte mich doch lange der Mama weg genommen! Bei dem mussten wir auch immer so eine Übung machen und wenn wir nicht gut waren, passierte etwas Schlimmes. Das eine Mädchen mit der grünen Strumpfhose, …, die Hände…, sie hat geblutet…, so viel!”

Nevis musste erstmal erneut Tränen abwischen und suchte nun verzweifelt nach einem Taschentuch, da sie doch unbedingt mal schnauben sollte, denn sie musste immerzu hoch ziehen.

“Wenn man zu viel blutet, dann gehen irgendwann die Augen nicht mehr auf!”

Nevis schmiegte sich nun wieder an und ließ sich trösten. Mehr wusste sie nicht zu erzählen. Es war eher dieses Gefühl gewesen, was schlagartig in ihre Erinnerung getreten war. An Details konnte sie sich dagegen kaum erinnern! Dies war ihrem, zu dem Zeitpunkt, jungen Kleinkindalter geschuldet und zum Anderen hatte ihre Psyche zügig alles verdrängt. Noch nicht einmal der Name des Sith fiel ihr mehr ein.

Nach einem Weilchen war es wieder gut. Anders als bei Erwachsenen, die nach solchen Situationen schnell in einem grübelnden Gedankenkarussell verfangen waren und nur schwer wieder heraus fanden, drifteten Nevis ihre Gedanken zu ihrem Kinderlichtschwert ab und sie spielte plötzlich damit herum.


Ty sagte, das ist gefährlich! Aber, er braucht doch keine Angst davor zu haben! Das ist doch zum Spielen. Ich haue es ihm auch nicht auf den Kopf! Aber, er hat Angst davor! Wollen wir es ihm mal gemeinsam zeigen gehen, damit er sieht, dass es nicht schlimm ist? Ich konnte es ihm gar nicht richtig zeigen. Das ist doch ein Spielzeuglichtschwert!”

Nevis stand auf und versuchte die schwere Feuerschutztür zu öffnen, doch die Kleine schaffte es nicht. Es wirkte schon extrem gefährlich und man konnte schon kommen sehen, dass sie sich sicher gleich die kleinen Finger einklemmen würde. Sie wollte wieder hinein zu den Anderen und weiter die Fische ansehen.

“Du musst mir noch zeigen, wo sich der Fisch nun versteckt hat! Ich habe ihn noch nicht gesehen, wo er nun ist und wie er aussieht!”,

fiel ihr plötzlich ein.

“Hat Ty ihn finden können?”


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Währendessen waren die Jungs mit Meister Zhon schon weiter gegangen. Die Becken wurden rasch immer größer. Dann kam ein großer Tunnel, durch den man durch laufen konnte. Corellianische Rochen und riesige Haie schwammen um die Kinder herum. Während andere Kinder staunten, kroch mal wieder Angst in Luis hoch. Er versuchte sich zusammen zu reißen. Schon alleine wegen Ty! Schließlich wollte er cool wirken. Dennoch konnte er es nicht völlig verbergen, dafür sorgten schon alleine seine Worte:

“Weißt du wie viel Liter Wasser plus Tiere hier um uns herum sind?! Der Druck auf die Scheiben ist unerträglich hoch! Wenn sie bersten sollten und so ein Schwall Wasser mit den Haien und Rochen auf uns landet, nicht auszudenken!. So was hätten die lieber nicht bauen sollen! Weißt du, wieviele Zähne so ein Hai hat!? Schau es dir an! Dein Bein ist sofort ab! Weg! Ende! Aus! So ein Vieh beißt dich in zwei Hälften! Schneller, als du es erfassen kannst! Und aufgespießt will ich auch nicht werden! Das ist hier zu gefährlich!”

Luis sah sich um, wo der Notausgang war. Währendessen wurde den Kindern als Attraktion angeboten, im Haikäfig mal mit Sauerstoffmaske, in das Becken zu tauchen. Die ersten Kinder meldeten sich sofort! Hoffentlich kommt Ty nicht auf so eine irre Idee und ich muss da mit rein, dachte Luis besorgt. Zum Glück war Nevis noch nicht hier! Sie meldete sich bei so was immer als Erste!



Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: im Haitunnel: Birix (NPC), Ty und Luis(NPC) und im Treppenaufgang an der Brandschutztür: Nevis und Sahra
 
- Lianna – Lola Churich – Jedi-Basis – Gänge – Mit Arlen und Faith –

Für einen Moment war Chesara negativ überrascht und auch ein wenig sprachlos, als Arlen fast wie nebenbei erwähnte, er habe bereits mit der Konstruktion seines eigenen Lichtschwertes begonnen. Sie hatte ihm diesen wichtigen Schritt in seiner Ausbildung noch nicht zugewiesen, nicht vor heute jedenfalls. Es war eine der wichtigsten Aufgaben auf dem Weg, ein richtiger Jedi zu werden, eine Aufgabe die, wie Chesara es gelernt hatte, zum Ende der Ausbildung bewältigt wurde und diese – in den meisten Fällen – auch abschloss. Es war allerdings vor allem eine Aufgabe, die man anging, weil man von seinem Meister für bereit erklärt wurde und dessen Urteil folgte. Noch nie hatte Chesara einen Padawan gehabt, der sich selbst die Freiheit nahm, mit der Konstruktion dieser für einen Jedi essentiell wichtigen Waffe zu beginnen, ohne dass sie ihren Segen dazu gegeben hatte. Sie fühlte sich vor den Kopf gestoßen, nicht weil Arlen ihre Autorität untergraben hatte, sondern weil seine Eigenständigkeit auch so etwas wie Unabhängigkeit symbolisierte. Er brauchte sie nicht, auch wenn er es nicht in Worten ausdrückte.

“Nun, wenn du schon so weit bist, dann lass mich sehen, was du zustande gebracht hast.“

Chesara forcierte ein Lächeln. Sie war Arlen nie besonders nahe gewesen, nicht so nahe wie anderen Padawanschülern vor ihm. An wem von ihnen beiden es lag, wusste sie nicht. Vielleicht war sein Beschluss, mit dem Bau seines Lichtschwertes zu beginnen ohne mit ihr darüber zu sprechen, eine ganz natürliche Entwicklung gewesen, ohne dass er sich viel dabei gedacht hatte. Er hatte sich schlichtweg nicht verpflichtet gefühlt, Chesaras Einschätzung, ihre Erlaubnis oder gar ihren Rat einzuholen. Stattdessen war er einfach seinem Instinkt gefolgt, hatte sich auf sich selbst verlassen und getan was er für richtig hielt. War es so gewesen? Es klang besser, als wenn Chesara glaubte, dass er sie bewusst nicht einbezogen hatte, doch es schmerzte trotzdem noch. Sie räusperte sich.

“Warum benutzt du zu Testzwecken nicht einfach einen Kristall aus den Werkstätten? Unser Lager ist recht groß, da müsste einer dabei sein, den du verwenden kannst. Du könntest dir sogar einen passend schleifen.“

Schlug sie vor. Auch wenn ihr Arlens Alleingang nicht sonderlich gefiel, meinte sie es dennoch gut.

“Du kannst ihn später noch immer austauschen.“

Sie glaubte nicht, oder war zumindest skeptisch, dass er auf Coruscant den richtigen, perfekten Kristall für sich finden würde. Traditionell reisten viele Padawane nach Ilum in die dortigen Höhlen, oder an andere vergleichbare Orte. Auf Coruscant blieb ihm höchstens der schwarze Basar, und das war eigentlich kein Ort für einen Jedi, nach einem Kristall zu suchen.

“Da der Flug nach Coruscant ein paar Tage in Anspruch nehmen wird, schlage ich vor, dass wir noch heute aufbrechen. Den restlichen Nachmittag habt ihr Zeit um zu packen. Gegen 15:00 treffen wir uns im Hangar. Ich sehe zu, dass bis dahin ein Schiff und ein Pilot für uns startbereit sind, damit wir uns während dem Flug weiterhin dem Training widmen können – und Arlen, damit du dein Schwert komplettieren kannst.“

Er stand am Ende seiner Ausbildung und vielleicht hatte er es instinktiv auch selbst gewusst, ohne dass Chesara es ihm erst hatte sagen müssen. Eigenständigkeit war nichts schlechtes, im Gegenteil. Vielleicht bewies er damit sogar, dass er wirklich bereit war, seine Padawanzeit hinter sich zu lassen.

- Lianna – Lola Churich – Jedi-Basis – Gänge – Mit Arlen und Faith –
 
Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland-Im Haitunnel mit Ty und Luis

Er mochte Kinder. Ja wirklich! Doch im Moment war er froh, dass Sahra das Problem mit dem verängstigten Jüngling übernahm. Er hätte so spontan wohl nicht gewusst, wie er sie trösten sollte. Zwar hatte er im Gegensatz zu seiner Kollegin die Akte des Kindes gelesen und von der Entführung durch die Sith erfahren. Aber vielleicht war genau dieses wissen ein Hindernisse bei dem Versuch, die Kleine wieder aufzumuntern. Der Sohn der Jedi stellte bald mal eine Frage, über die der Ishi-Tib am liebsten laut gelacht hätte.

"Ich glaube nicht, das der Fisch das Problem war. Sie hat ihn nichtmal gefunden-genauso wenig wie du. Das Mädchen hat schon viele schreckliche Dinge gesehen in ihrem Leben. Ich denke eher, es war eine böse Erinnerung, die sie so erschreckt hat. Wenn man so viel negatives erlebt hat wie Nevis, können einen solche Erinnerungen ganz plötzlich überfallen. Dagegen kann man dann gar nichts machen. Ich denke, dass ist das, was Nevis vorhin passiert ist."

erklärte er ruhig und sah sich dann die Tiere um sie herum an. Schon bemerkenswert, wie lautlos sich diese Killer bewegen konnten. Sie waren furchteinflössend und folgten doch nur ihrem Instinkt. Gerade als ein grosser Hai über sie hinweg glitt, war Luis der Nächste, der fast in Panik geriet. Er malte sich gerade aus, wie es ihnen wohl ergehen würde, wenn die Scheibe über ihnen brechen würde. Birix schüttelte lächelnd den Kopf, ging zu dem Jungen und hob ihn sich auf die Schultern.

"Schau mal an der Scheibe nach unten Luis. Siehst du das bläuliche Schimmern dort unten am Rand? Die Scheiben sind nur eine Vorsichtsmassnahme. Der Tunnel wird zusätzlich durch ein Kraftfeld gesichert. Es kann dir hier also absolut nichts passieren. Du kannst jedoch die Chance nutzen, die größten Wasserräuber Liannas mal von ganz nah anzusehen. Guck, da kommt noch einer! Siehst du die weissen Kratzer an seiner Flanke? Der hat wohl schon viele Kämpfe hinter sich.Wusstest du eigentlich, das es auch Haie gibt, die Plankton fressen wie Wale?"

Er lies den Jungen wieder runter und sah sich nach Nevis und Sahra um. Die brauchten aber lange!

"Ty, wenn du möchtest, kannst du nochmal zu dem Becken von vorhin gehen und den Fisch suchen. Noch sind wir in der Gegend und wir wollen ja nicht, das du was verpasst."

Schlug er darum vor, um nicht zu weit vor zulaufen. Eine Durchsage im Tunnel kündigte gerade ein Hai-Tauchen an und der hochgewachsene Jedi warf dem jungen Ty sofort einen strengen Blick zu.

"Vergiss es gleich. "

Das wäre eh etwas, das seine Mutter entscheiden müsste. Und die war schließlich noch immer mit Nevis beschäftigt.

Lianna-Lola Curich- Haitunnel- mit Ty und Luis
 
Lianna-Lola Curich- Haitunnel- mit Birix und Luis

Als sie in den Hai-Tunnel kamen, lief Ty sofort an die Scheibe und strahlte. Ein gewaltiger Rochen zog gerade an ihm vorbei und es sah aus, als ob er fliegen würden. Der andere Junge- Luis- schien schon wieder Angst zu bekommen. Und dann auchnoch davor, dass die Scheiben brechen könnten.

"Wenn die scheiben brechen würden, würde ich auf so einem Rochen reiten. Guck dir die mal an, Luis. Die sehen so cool aus. "

Er drehte sich nach dem Jungen um und entdeckte ihn hoch oben auf den Schultern des Ishi Tib, der ihm gerade ein Kraftfeld zeigte. Ty stellte sich auf die Zehenspitzen, um ebenfalls einen Blick auf das Kraftfeld werfen zu können. Und tatsächlich! Dort schimmerte es ganz deutlich.

"Die Kuppel kann garnicht zusammen brechen. "


rief er begeistert aus und lenkte damit schonwieder die Aufmerksamkeit der Leute auf sich. Doch das kümmerte den Jungen überhaupt nicht, denn nun zog ein riesiger Hai über sie hinweg. Allein die Schwanzflosse sah schon gefährlich aus. Ty lief ein Stück mit dem Hai mit, bis dieser abbog und in eine andere Richtung schwamm. Dafür kam nun ein ganz kleiner Hai an, der kaum länger war als sein Unterarm.

"Guck mal, Luis! Hättest du vor dem da auch Angst? Das ist bestimmt noch ein Baby oder sowas. Der ist total klein."

Die Begeisterung war Ty deutlich anzusehen. Er würde in diesen Tunnel am liebsten einziehen. Es musste cool sein, in seinem Bett liegen zu können und dabei all diese Tiere zu beobachten. Plötzlich fragte der Jedi ihn, ob er auch noch den Fisch sehen wollte, den er zuvor in der Macht hatte suchen sollen. Ty hatte ihn schon fast vergessen, aber natürlich wollte er nichts auslassen hier.

"Oh ja. Gute Idee. "

rief er darum und rannte so schnell er konnte zu dem Becken. Es schien auf den ersten Blick leer zu sein. Ty sah sich den Fisch auf einem Holo-Bild neben dem Becken an und suchte dann erneut. Leider ohne Erfolg.

Lianna- Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Luis und Birix
 
Lianna-Lola-Curich- Ocean Wonderland-Treppenhaus- Mit Nevis

Was das Mädchen ihr da erzählte, machte zunächst keinen Sinn. Doch als Sahra darüber nachdachte, war sie schockiert. Das Kind musste schon früh entführt worden und in einer Art Ausbildungslager gelandet sein. Während Nevis und Tränen ihre Geschichte erzählte, holte Sahra ein Paket Taschentücher heraus und gab dem Mädchen eines davon.

"Du hast recht. Wenn man sehr viel Blut verliert, dann stirbt man. Man nennt das dann verbluten. Was der böse Onkel da getan hat, ist unverzeihlich. Unter solchem Druck kann man nicht gut lernen. Sowas darf man mit niemanden machen und ich verspreche dir die hier und jetzt, das ich sowas niemals von dir verlangen würde. Du musst auch keine Strafen befürchten. Sieh es bitte in erster Linie als Spiel an. Ein Spiel, bei dem niemand verlieren kann. "

Sie schmunzelte und drückte das Mädchen noch einmal an sich.

"Es war einmal ein Erfinder, der hat 1000 Versuche gebraucht, bis seine Erfindung endlich so funktionierte, wie er es sich vorgestellt hat. Später, bei einem Interview , wurde er gefragt:" Haben sie bei den 999 Fehlversuchen vorher nie ans Aufgeben gedacht?" Und der Erfinder erwiderte nur: " Welche Fehlversuche? Ich habe 999 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert. Auch das sind Erfolge." Verstehst du, was ich dir damit sagen will? Auch wenn es jetzt nicht so klappt, wie du es gern hättest. Irgendwann wirst du es ganz einfach schaffen. Da glaub ich ganz fest dran."

Kinder waren etwas erstaunliches. Nachdem die Tränen getrocknet waren, schien der Vorfall vergessen zu sein. Nevis sprang auf und zog ein Spielzeug-Lichtschwert und fuchtelte wild damit im Treppenhaus herum. Sie erzählte ihr auch davon, das Ty wohl Angst vor dem Lichtschwert hätte. Sahra schüttelte lächelnd den Kopf.

"Nein, Nevis. Ty hat keine Angst vor einem Lichtschwert. Er weiss nur, dass diese Waffen kein Kinderspielzeug sind- eigentlich. Du hast da eine schöne Spezialanfertigung, mit der du dennoch anderen weh tun könntest. Du solltest immer daran denken, bevor du es heraus holst. Auch Jedi ziehen ihre Waffe erst, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt. Ty hat schon gesehen, was ein richtiges Lichtschwert anrichten kann und ist darum vorsichtig. Das solltest du auch sein. "

Nevis hatte inzwischen den Versuch unternommen, die Brandschutztür zu öffnen, die jedoch zu schwer für sie war. Sahra eilte sich, ihr zu helfen, bevor die nächsten Tränen flossen. Während sie wieder in den eigentlichen Gäste-Bereich zurück kehrten, meldete das Togruta-Mädchen an, den Fisch noch sehen zu wollen. Gleich darauf folgte die Frage, ob Ty den Fisch denn gefunden hätte.

"Natürlich zeige ich dir den Fisch noch. Und nein, Ty hat den Fisch auch nicht gefunden. Weisst du, er ist ein sehr sensibler Junge. Deine Angst hat ihn auch aus seiner Konzentration geworfen. Aber wie gesagt, das ist nicht schlimm. Nächstes Mal klappt es vielleicht schon. Und wenn nicht, dann übernächstes Mal. Wie wärs, wenn wir danach einen Zwischenstop im Cafe einlegen? Du siehst so aus, als könntest du nach dem Schreck eine grosse Tasse heisse Schokolade gebrauchen. "

Als sie sich dem Becken näherten , standen die anderen bereits davor. Sie wollte sie gerade begrüssen, als ihr Com piepste. Sahra nahm die Nachricht an und schmunzelte. Scheinbar hatte Pectorn inzwischen ausgeschlafen und fragte nach ihr. Natürlich wollte sie den Jungen nicht allein in der Basis zurück lassen.

"Ty, dein Freund hat wohl ausgeschlafen. Ich denke, ich gehe ihn rasch holen. Wenn ihr solange im Cafe warten wollt? Ich hoffe, das wäre in Ordnung für euch, Meister Zhon? Ich wäre wohl in etwa einer halben Stunde zurück. Vielleicht etwas mehr. "

Nachdem sie das Einverständnis des anderen Jedi hatte, wandte sie sich noch dem Becken zu.

"Nevis, Ty. Kommt mal her. Seht ihr da die beiden Steine neben dem Seegras? Das sind keine Steine, das sind die Augen von dem Fisch. "

Nachdem auch die beiden "Versuchskaninchen" den Fisch gesehen hatten, sah sie die Kinder der Reihe nach streng an.

"Also, ich bin dann mal eben weg. Und wehe, ich höre nachher, das ihr den Meister Zhon geärgert habt. Ihr seid artig und hört auf ihn, verstanden? Dann lernst du nachher auch noch einen machtsensitiven Jungen kennen, Nevis. Pectorn kommt von Telos. Zumindest hat er dort die letzten Monate gelebt. Alles andere kannst du ihn dann nachher selbst fragen. Also, wir sehen uns dann. "

Damit wandte sich die Frau ab und ging rasch zurück zum Eingang. Die Macht half ihr, auf ihrem Weg gegen die Besuchermassen mit niemandem zusammen zu stossen. Am Eingang erklärte sie die Lage und erreichte, dass auf ihrem Ticket ein weiterer Besucher sowie der Wiedereintritt vermerkt wurde. Die fahrt zurück zur Basis verlief praktischerweise ebenfalls ohne Hindernis, so dass sie sehr schnell wieder zu Hause war. Nur wenige Minuten nach ihrer Ankunft stand sie vor Pectorns Quartier und betätigte den Summer. Als er ihr öffnete, lächelte sie ihn freundlich an.

"Guten Morgen, Pectorn. Die Robe steht dir gut. Ty und die anderen warten auf uns in einer Aquarium-Ausstellung. Ich hätte noch einen Eintritt für dich, wenn du Lust hast? Es soll auch ein Sando-Wasser-Monster geben, das haben wir bis jetzt aber noch nicht gefunden. Und eine Portion Fisch-Nuggets stehen auch noch auf dem Programm. "

Sie grinste breit und hoffte, das der Junge, der ebenso wie Nevis viel Schlimmes erlebt hatte, sich über den Ausflug freuen würde.

Lianna-Lola-Curich-Jedi-Basis- vor Pectorns Quartier- mit Pectorn
 
Yay Jubiläumspost. Das macht die 100 voll :D

[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Krankenstation ] Arlen, Faith, Chesara


Langsam aber sicher breitete sich ein flaues Gefühl irgendwo in Arlens Magengegend aus. Man sah Chesara ihre Gedanken nicht an, sie wirkte beinahe wie immer - ganz die ausgeglichen-ruhige Jedirätin. Und doch nur beinahe. Das Zögern bevor sie geantwortet hatte war minimal gewesen, nur den Bruchteil einer Sekunde lang und doch war es genug um den Sith zu verunsichern.

Es war kein rationales Gefühl, etwas von dem er geglaubt hatte es in seiner Ausbildung abgeschüttelt zu haben, doch manche Dinge langen ein Leben lang unter der Oberfläche verborgen und warteten nur darauf vom richtigen Einfluss aufgedeckt zu werden. Die Angst zu versagen, die Furcht einen Fehler gemacht zu haben war irrational und zu stark für die Kleinigkeit des Vorgreifens die er sich geleistet hatte. Oder? Konnte es sein dass er seine Meisterin ungewollt stärker vor den Kopf gestoßen hatte als er es für möglich gehalten hatte? Wie es sich auch verhielt, in ihm stieg der Drang auf sich zu erklären und zu entschuldigen.


„Wenn ich Euch vor den Kopf gestoßen habe tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht. Ich hatte den Eindruck nachdem ich Euch auf Felucia von meinen Ideen bezüglich des Knochenschwertes erzählt habe wäre ein Beginn der Arbeit in Ordnung…“

Eigentlich wollte er noch mehr sagen, doch stattdessen biss er sich auf die Zunge. Es wusste nicht wie sehr die Menschenfrau von seinem Alleingang berührt worden war und er wollte beim besten Willen nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen indem er sich von einem kleinen Zögern abbringen ließ. Wenn Chesara ein Problem damit hatte sollte sie es sagen und in ihren Worten war bisher nichts davon zu lesen. Der für alle Welt sichtbar unsichere Arlen, stets bedacht keinen Fehler zu machen, lag hinter ihm. Und dort sollte er gefälligst auch bleiben.

„Das Schwert ist noch in meinem Quartier. Ich wollte es nicht unbedingt zum Unterricht mitschleppen, zumal es noch nicht fertig ist. Ich kann es aber sofort holen, wenn Ihr es wünscht“

Sagte er ernst, doch Chesara hatte zunächst andere Pläne. Freundlich wie immer schlug sie vor dass er zu Testzwecken doch einen Kristall aus dem Lager nehmen solle. Im Zweifelsfall könne er ihn sogar noch passend schleifen. Der Sith nickte. An die letzte Möglichkeit hatte er tatsächlich noch nicht gedacht und sie schien eine gute Möglichkeit das Problem des nicht-Passens zu umgehen.

Auch die Nachricht dass sie noch heute nach Coruscant aufbrechen würden stimmte ihn zuversichtlich. Ein neuer Planet war immer etwas Interessantes, vor allem einer wie dieser, über den man bereits so viel gehört hatte. Eine einzige Stadt? Konnte das überhaupt sein oder übertrieb man?
Arlen war unheimlich neugierig.


„Ich werde pünktlich sein, Meisterin. Ich werde vor dem Packen nochmal ins Lager gehen um ein paar in Frage kommende Kristalle auszusuchen, die ich auf dem Flug dann bearbeiten kann“

Knapp lächelte er zum Abschied seiner Meisterin und Mitpadwan zu, dann machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Quartier. Auf halbem Weg hatte er die zurückliegende, unangenehme Szene bereits irgendwo in seinen Hinterkopf verschoben und machte sich stattdessen lieber Gedanken über sein Lichtschwert. Noch immer spukte Chesaras Idee, der Waffe einen Namen zu geben, in seinem Kopf herum. In den letzten Tagen war er bereits viele Namen durchgegangen, doch keiner hatte bis jetzt so recht passen können. Beinahe wie die Kristalle.

Als
Arlen die Tür zu seinem Quartier öffnete, nahm er sich vor, parallel zum Packen, nachher tüchtig aufzuräumen. Das Chaos war noch immer genauso omnipräsent wie am Morgen, wirkte jedoch noch viel schlimmer wenn man von außen eintrat. Nicht dass er sich nicht zurecht gefunden hätte, doch er wollte dennoch keinen Robastall zurück lassen, wenn er für wer weiß wie lange nach Coruscant flog.

Doch zunächst… Zielstrebig stapfte er über den überladenen Boden – verwunderlicherweise ohne auf irgendetwas zu treten – an die Stelle wo er die fast fertige Waffe am Morgen abgelenkt hatte, steckte sie in die die Tasche und machte sich auf den Weg hinaus. Diesmal mit weniger Glück, wäre er doch fast auf einem Stift ausgerutscht und hätte sich den Hals gebrochen.

Der Weg zu den Werkstätten war reine Formalität. Während er sein Lichtschwert konstruiert hatte, war er häufig hier hinunter gekommen um sich Rat oder frische Teile abzuholen. Leicht musste er grinsen als er daran zurückdachte wie er sich beim ersten Mal in diesem Gebäude verlaufen hatte und in einen Trainingsraum hineingestolpert war.


„Hi Nerrie

Sagte er beim Eintreten und lächelte der Givin freundlich zu, die sich um einen Teil des Lagers und seine Bestände an Einzelteilen kümmerte. Trotz ihres skeletthaften, ein wenig gruseligem Äußeren war Nersia-Lan - oder Nerrie wie sie lieber genannt werden wollte – eine unheimlich nette und fröhliche Zeitgenossin.

„Hey Arlen. Wie kann ich dir helfen? Du bist ein paar Stunden zu früh, hab noch gar nicht mit dir gerechnet“

Antwortete sie, kam hinter ihrem Schreibtisch hervor und ließ ein bis jetzt unidentifizierbares, halb zusammengeschraubtes Objekt liegen. Tatsächlich war Arlen normalerweise in den Abendstunden hier anzutreffen, da er über Tag stets mit Training und Lernen beschäftigt gewesen war.

„Ich will nochmal ein paar Kristalle ausprobieren. Chesara, Faith und ich werden nachher nach Coruscant aufbrechen und ich hoffe mein Schwert auf dem Flug vollenden zu können“

„Coruscant, hmm? Dann wünsche ich dir viel Spaß. Bring mir eine Postkarte mit. Ich habe dort eine Zeit lang gewohnt und ein Erinnerungsstück zu haben wäre schön. Ein Bild vom Senat, oder dem Jeditempel wäre schön, wenn man sowas noch bekommt. Ja?“

Arlen lächelte. Es war unmöglich eine Gefühlsregung in dem weißen, starren Gesicht abzulesen, jedoch glaubte er eine Spur Wehmut in Nerries Stimme gehört zu haben. Er konnte es ihr nicht verdenken. Nach allem was man über das Imperium und seine Eroberung des Stadtplaneten gehört hatte…

„Klar doch. Wenn du willst mach ich mit meinem Comlink selbst ein paar Fotos und schicke die dir dann“

„Das wäre ja noch besser! Amüsier‘ dich gut und mach ein paar Fotos für mich. Aber was mache ich hier und rede über Coruscant. Du bist doch für die Kristalle hier. Ich habe da noch ein paar Kisten in denen du noch nicht gewühlt hast. Komm!“

Nerrie drehte sich auf dem Absatz um und führte Arlen zu einer Reihe von mit weichen Materialien ausgelegten Kisten, in denen unzählige Lichtschwertkristalle lagerten. Mit Begeisterung in den Augen kniete der Sith nieder und begann sie durchzusehen, in einer Hand die Kristallfassung seines Schwertes, immer wieder prüfend ob sich etwas eignete.

Etwa eine Stunde später war er fertig. Er hatte ein halbes Dutzend Kristalle ausgewählt, die in Frage kamen. Zwei grüne, ein blauer, ein gelber, ein violetter, sowie auf eine Kraytperle war seine Wahl gefallen. Lächelnd verabschiedete er sich von
Nerrie und machte sich auf dem Weg zurück zu seinem Quartier. Das Packen dauerte nicht lange, jedoch das Aufräumen umso länger und so war es fast 1500 als er endlich fertig war. Einigermaßen zufrieden Schulterte er seine Tasche, überprüfte noch einmal ob er alles eingesteckt hatte, was er hatte mitnehmen wollen und eilte hinaus in Richtung des Hangars.

Als er Eintraf zweigte sein Chrono, dass er zwei Minuten zu spät war und tatsächlich Chesara wartete bereits. Mit verschränkten Armen stand sie vor einem Schiff auf dass mit hellen Buchstaben der Name ‚Silberstreif‘ aufgemalt worden war.

„Verzeiht meine Verspätung. Ich bin soweit“

Sagte er und trat auf Chesara zu

„Ihr wolltet mein Lichtschwert sehen?“

Mit leicht zitternder Hand, jedoch dennoch stolz nahm der den Knochengriff von seinem Gürtel und reichte ihn seiner Meisterin.

[ Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Hangar / Vor der 'Silberstreif' ] Arlen, Chesara, Faith (in der Nähe)
 
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Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: im Haitunnel: Birix (NPC), Ty und Luis(NPC) und im Treppenaufgang an der Brandschutztür: Nevis und Sahra


Sahra fand beruhigende Worte. Dennoch verheimlichte sie nichts. Sie bestätigte, dass man verbluten konnte. Dem Mädchen mit der grünen Strumpfhose musste dies wohl passiert sein, denn danach sah sie niemand mehr und die Schublade unter Nevis blieb leer. Sahra versicherte Nevis, dass sie sowas nie mit Nevis im Sinn gehabt hätte. Nevis nickte.

“Das weiß ich doch! Ich weiß auch nicht, warum das über mich kam!? Es war wie ein schlimmer eisiger Schauer, der Bilder mitbrachte und Stimmen auch.”

Sahra lächelte lieb und nahm sie noch fester in den Arm und erzählte eine Geschichte vom Erfinder. Nevis mochte schon immer Geschichten und lauschte gespannt. Der Erfinder brauchte eine Ewigkeit bis es klappte. Erst beim 1000. Mal! Das waren viele Versuche! Er war geduldig gewesen und hatte nie aufgegeben.

“Ich gebe auch nie auf! Also, heute gebe ich noch nicht auf! Ja, irgendwann ist es ganz einfach!”

Dann kam das Gespräch auf Nevis ihr Kinderlichtschwert. Besonders die letzten Sätze verstand Nevis auf ihre Art.

“Ich passe gut auf das Lichtschwert auf! Ich bin vorsichtig, dass es mir keiner klaut!”

Sahra öffnete die schwere Tür. Nevis hatte sie mit ganzem Körpereinsatz nur an die 5cm und dies nur mit Schwung aufbekommen und dies dann nie halten, noch weiter öffnen können. Die kleine Togruta erfasste Meisterin Kenobis Hand und beide befanden sich nun wieder im Getümmel der etlichen Besucher. Nachdem Nevis nochmal den zu suchenden Fisch erwähnt hatte, gingen sie direkt nochmal zu dem Aquarium. Ty hatte ihn also auch nicht gefunden. Das war sehr beruhigend. Aber, dass er ihre Furcht und Angst auch mitbekommen hatte, war irgendwie komisch und seltsam. Ob sie das auch umgekehrt spüren würde? Er war doch ein Jedi-Kind wie sie! Sie würde darauf demnächst verstärkt achten. Sahra fragte sie auf dem Weg zum Becken, ob sie danach ins Cafe wollten. Heiße Schokolade?

“Oh, ja!”

Da sagte Nevis doch nicht “nein”! Als sie ankamen, waren die Anderen auch am Becken. Sicherlich hatten sie die ganze Zeit hier auf sie gewartet, dachte sich Nevis. Sahra´s Com-Gerät piepste. Die Meisterin wollte, während sie Kaffeetrinken sollten, noch den Freund von Ty abholen. Sie wurden immer mehr Kinder! Ob dieser Junge auch Nevis`Freund werden würde?

Ty wurde von Sahra mit zu ihr und Nevis gerufen. Sahra zeigte ihnen nun den Fisch. Klein, war er nicht, aber selbst mit den Augen war er schwer zu finden, denn er war gut getarnt. Kaum zu entdecken! Der Fisch war ja richtig raffiniert! Seine Augen!

“Ja, wie Steine! Auch die Farbe ist so!”

Dann nahm Sahra wieder ihren strengen belehrenden Tonfall an. Sie sollten den Meister nicht ärgern! Das würde doch Nevis niemals machen! Sie ging gleich mal demonstrativ zu ihm hin und schmiegte sich an ihn, dass heißt die kleine Maus drückte sein Bein. Sahra lief los. Pectorn hieß der Junge, den sie holen wollte. Er war auch wie Nevis und Ty. Nevis war gespannt auf ihn.

Sie zogen gleich, den Hinweispfeilen der Leuchtschilder folgend, ins Cafe. Die Vier setzten sich vorausschauend an einen der blauen Sechsertische. Ein Droide auf Rollschuhen kam und holte die Bestellung ab. Nevis bestellte eine heiße Schokolade und dazu einen Donut gefüllt mit alderaanischer Creme.

Luis nahm einfach das Gleiche. Er war noch zu sehr beschäftigt damit, abzuwägen, ob es nun im Haitunnel für ihn peinlich gewesen war oder nicht. Immerhin hatte es Meister Birix gut gemeint, ihn zu trösten und zu beruhigen, dennoch war es auffällig gewesen! Immerhin war er auf seinen Schultern gewesen und der Meister hatte ihm das Kraftfeld gezeigt! Und Ty hatte wie Nevis gesprochen! Er wollte dringend etwas Cooles sagen und obwohl er da gewiss nicht rein wollte, wusste er, dass die Aktion gewiss vorbei wäre, wenn sie hier das Cafe verlassen würden.


“Nevis, man kann im Haitunnel mit einem Käfig mit Sauerstoffmaske und kleinen Taucheranzügen ins Haibecken runter tauchen! Gut, oder?!”

“Oh, ja?! Das machen wir! Stimmt´s Ty ! ? Ich schaue so einem Hai dann mal in sein großes Maul und fasse hinein, ob bei ihm ein Zahn locker ist! Ich wackel`mal an allen Zähnen! Hoffentlich gibt es einen Taucheranzug in meiner Größe! ?Macht mal alle hin mit Kaffeetrinken! Luis, du brauchst auch keine Angst haben! Ich habe doch mein Lichtschwert! Ich nehme es mit rein!”

Sie drückte aufs Knöpfchen, ließ die Plasteklinge ausfahren und zeigte es nun stolz Ty.

“Hier, das ist unecht! Du darfst es mal halten, Ty! Ich borge es dir für die nächsten zehn Minuten! Dann kannst du damit mal spielen!”

Der Droide brachte die Bestellung. Nevis legte sofort los. Sie glaubte, die Haie warteten. Dabei streifte sie ihre Schuhe unterm Tisch ab. Der Boden hier im Cafe war nämlich voller feinem weiß-gelblichem Puderzuckersand. Sie vergrub ihre Füße darin.


Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: im Cafe “Wasserspritzer”: Birix (NPC), Ty und Luis(NPC) und Nevis
 
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Die Rückreise nach Lianna gestaltete sich für Markus als eine halbe Ewigkeit. Sein Zustand war nicht gerade berauschend. Die Tage träumte er viel. Von Thearterra, den Ereignissen in den Tempeln, von den Anwesenden, von Kestrel, Elise und Sane... Auch Zoey, Q-Tahem, Sarissia und Yui hatten ihre Gast-Auftritte in der verkehrten Welt seiner Fantasie. Arica und Janus, welche er in seinem Kopf lachen hörte... Er träumte von seiner Vergangenheit, sah die Gesichter seiner Familie. Seine Mutter, welche vor langer Zeit gestorben war. Er sah seine Schwestern. Die eine, welche er erst vor kurzem auf Tatooine besucht hatte und die andere, die als Kind entführt worden war. Sein Vater lächelte ihn ein letztes Mal an, bevor er sich abwandte und ins Nichts verschwand... Es waren viele Bilder, die sich ihren Weg durch sein Unterbewusstsein ans Licht bahnten. Vieles hatte er schon fast vergessen, anderes passte überhaupt nicht mit den wahren Gegebenheiten überein. Er fantasierte, lag lange Zeit mit Fieber im Bett. Sane hatte gut zu tun, den Jedi-Wächter zu versorgen. Eine Reise dieser Dauer war nicht gerade das, was er gebraucht hätte und so kam es auch, dass seine Verletzungen ihn schwächer werden ließen. Bei der Ankunft in der Jedi-Basis, wurde er augenblicklich auf die Krankenstation gebracht. Viel bekam er davon jedoch nicht mit, war er doch kaum noch bei Bewusstsein.
Er wurde untersucht. Man besah sich den Arm, der sich Dank richtiger medizinischer Grundversorgung zwar nicht entzündet hatte, allerdings auch nicht mehr zu retten war. Der Eiszapfen hatte sich wie ein riesiger Dolch in den Muskel des Oberarms gebohrt und wichtiges Gewebe und Sehnen zerstört, sodass der Corellianer absolut keine Kontrolle mehr über das Körperteil hatte. Es war, als würde er gar nicht mehr zu ihm gehören, ein lästiges Anhängsel, das zu nichts mehr zu gebrauchen war.


"Den kann er bei bestem Willen vergessen!"

"Wir können amputieren, ihn gegen eine Prothese austauschen!"

"Ein mechanisches Ersatzteil?"

"Für einen Jedi in seiner Position die beste Alternative zu einem unbrauchbaren Gliedmaß."

Mark hörte die Worte der Jedi-Heiler und geschulten Ärzte Liannas nur aus der Ferne. Ihm war, als spiele sich das gar nicht um ihn herum ab, sondern irgendwo in einer anderen Welt. Fern der Realität. Der Jedi-Wächter kämpfte mit der Umarmung der Bewusstlosigkeit. Er wollte wissen, was los war, was man mit ihm machen würde. Er wollte Mitspracherecht! Hatte er so etwas?
Im nächsten Moment fühlte er, wie ihm jemand das Augenlid hochzog und mit einer kleinen Lampe hinein leuchtete.


"Verminderte Pupillenreaktion!"

"Nicht ansprechbar."

"Vier gebrochene Rippen. Zwei auf jeder Seite. Der rechte Lungenflügel wurde durchstochen..."

Und in jenem Moment, da er hörte, wie es wirklich um ihn stand, versagten seine Vitalwerte. Mark wurde schwarz vor Augen. Er kollabierte...


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[OoC: Drama, Baby! ]
 
Lianna-Lola-Curich-Jedi-Basis- vor Pectorns Quartier- mit Sarah

Die Robe stand ihn also gut. Das mochte sein. Pectron fand sie allerdings immernoch unpraktisch. Wie sollte er in dieser Kluft nur ansatzweise schleichen oder sich lautlos bewegen.Das konnte er Sarah natürlich so nicht sagen. Abgesehen von der Tatsache das sie es nicht verstehen würde. Wie konnte sie das auch? Er hatte über ein Jahr nur dadurch überlebt das er sich leise bewegte aber schnell. Das änderte sich nicht von jetzt auf gleich. Doch er sah auch ein das Sarah sein Leben zum besseren gewendet sie und Ty. Schon während des fluges waren sie richtige Freunde geworden und das hatte sich nicht geändert. Wie lange hatte er wohl geschlafen und sich erholt? Das war eine Frage die er vielleicht nicht stellen sollte. Zumindest nicht jetzt. Er schüttelte die letzten reste der Müdigkeit ab und die letzten Fragen die sich ihm stellten und lächelte Sarah an.

"Oh da würde ich sehr gerne dabei sein. Sonst chwärmt Ty mir ewig davon vor was ich verpasst habe"

Er lächelte. Er mochte den Jungen. Auch wenn sich Pectron nie für sehr gesellschaftlich gehalten hatte. Naja Sarah hatte ihn bisher auch nicht seinen Dolch zurück gegeben. Doch das hatte er auch nicht erwartet. Erwachsene waren eben so wie Sarah. Davon abgesehen war ihm klar das ein Dolch nicht unbedingt in seine Hände gehörte genausowenig wie ein Lichtschwert oder ein Blaster. Er warf auch diesen Gedanken beiseite und musterte Sarah. Bevor er sich auf sie zu bewegte.

"Und wir sollten lieber keine Zeit verlieren bevor Ty noch langweilig wird und dann heckt er am Ende noch einen tollen Plan aus "

Nun wurde sein Grinsen noch breiter. Ohja er kannte die Pläne von Ty die begannen bei lange aufbleiben über andere Dinge und nicht alle waren vernüftig. Auch von allen wäre Sarah sicher nicht begeistert. Weswegen er lieber nicht einen erwähnte den Ty während des Fluges ausgeheckt hatte. Pectron wusste auch das er immernoch die Abwaschstrafe abarbeitete. Er hatte nicht vor sich noch mehr aufzubrummen. Pectorn hatte allerdings das Gefühl das Ty schon dafür sorgen würde das er noch mehr strafen bekam.

Lianna-Lola-Curich-Jedi-Basis- vor Pectorns Quartier- mit Sarah
 
Lianna-Lola Curich-Oceans Wonderland- mit Ty und Luis

Gemächlich waren sie zu dem Aquarium, dessen Inhalt als Übungsobjekt hatte herhalten müssen. Nun einen Augenblick später kamen Sahra und Nevis aus dem Treppenhaus zurück. Was auch immer die Jedi getan hatte- das Kind sah auf jeden Fall wieder wesentlich besser aus als kurz nach der Übung. Der Ishi-Tib lächelte Nevis darum erleichtert zu.

"Es freut mich zu sehen, dass es dir wieder besser geht, Nevis."

Das sie sich diesen Ängsten würde stellen müssen, erwähnte er zunächst nicht. Es war weder der richtige Ort noch die richtige Zeit dafür. Was seine Kollegin allerdings als nächstes ankündigte, begeisterte ihn nicht wirklich. Sie wollte ihn mit den drei Kindern allein lassen und ein weiteres Kind holen gehen. Ein Junge, der ebenfalls machtsensitiv war. Birix runzelte die Stirn. Wollte sie etwa entgültig dem Hort auf Haarun Kal konkurenz machen? Gut, sich um Nevis und Luis zu kümmern war auch seine Idee gewesen. Von dem her war er selbst nicht besser als sie. Er atmete tief durch und kratzte sich kurz am Kopf. Möglicherweise war es auch garnicht so schlecht, die drei machtsensitiven Kinder aufeinander los zu lassen. Es könnte sich ein Gespann bilden, dass später auch gut zusammen arbeitete. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie schwer er es damals hatte, Anschluss zu finden. Natürlich behandelten sich die Jedi untereinander mit dem höchsten Respekt. Jedoch hatten es viele schwer, echte Freundschaften zu schliessen. Kinder waren da spontaner und solche Freundschaften hielten meistens auch lange an. Also nickte er seiner Kollegin nun zu, die sich auf den Weg machen wollte und sah ihr noch nach, bis sie in der Besucherflut unterging und wandte sich dann an die Kinder.

"Also gut, gehen wir ins Café rüber. Ich denke, ich brauche auch einen starken Tee."

Er bewegte sich hinter den Kindern her, damit er sie alle im Blick behalten konnte. Die Idee mit der heissen Schokolade war hervorragend gewesen. Wenn sie alle an einem Tisch sassen, konnte ihm keiner so leicht entwischen.Nevis holte ihr Lichtschwert-Spielzeug heraus und zeigte es Ty, gerade in dem Moment, als der Servierdroide kam.

"Nevis, ich möchte nicht, dass ihr am Tisch damit rumspielt und die nächsten zehn Minuten wird Ty auch garkeine Chance haben, damit zu spielen. Nachher stösst er noch eine Tasse um oder so. Wie wäre es, wenn du das Lichtschwert wieder an deinen Gürtel hängst und es Ty nachher draussen zeigst? Ich denke, das wäre am sichersten. "


Birix dankte dem Droiden für seine Dienste und schob den Kindern ihre Tassen hin.

"Und das mit dem Hai-Käfig muss auch warten, bis Meisterin Kenobi wieder hier ist. Ich gehe mal davon aus, das Luis nicht unbedingt mit in das Hai-Becken möchte. Ich würde mit euch rein gehen, und Luis könnte mit Meisterin Sahra solange was anderes machen. Was denkt ihr? Natürlich brauchen wir für Ty zunächst die Erlaubnis seiner Mutter. Also lasst uns warten, bis sie wieder hier ist. Aber vielleicht kann Ty uns solange etwas über den Jungen erzählen, der gleich zu uns stossen wird. Kennst du ihn schon lange?"


Er sah den Jungen fragend an und griff nach einem Donut. Eigentlich war ihm dieses Zuckerzeug viel zu süss, aber hin und wieder musste er etwas davon probieren. Nur um sich zu überzeugen, dass es immernoch ungeniessbar war.

Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- Café "Wasserspritzer"- mit Nevis, Ty und Luis
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Salina und Sarid und diverse andere

Als Sarid bemerkte, dass Salina sogar rot anlief als diese begründete, warum sie bisher kaum etwas über den Lichtschwertkampf wusste, hob sie etwas überrascht die Augenbrauen. Das brauchte der Liannerin doch nicht peinlich sein, aber so leicht war die junge Frau davon gewiss nicht zu überzeugen. Daher beließ es die Jedi-Rätin einfach dabei. Salina würde es bald lernen, genauer gesagt ab morgen. Das reichte völlig. Also nickte die dunkelblonde Jedi einfach nur. Die Idee der Frachterpilotin Baudroiden einzupacken hingegen sagte ihr sehr zu. Es gab mit Sicherheit Unmengen an Arbeit zu tun im alten Jeditempel. Je eher damit begonnen wurde, desto besser.

"Wenn du das organisieren kannst, dann gerne. Da sage ich gewiss nicht nein. Um die Kosten brauchst du dir wie gesagt keine Gedanken machen. Das übernimmt entweder der Jediorden oder gar die Neue Republik, denn es ist auch in ihrem Interesse, dass der Tempel der Jedi bald wieder in neuem Glanz erstrahlt. Aber etwas Platz zum Üben an Bord deines Schiffes brauchen wir schon, da wir ja zu dritt sein werden und ich auch gerne Lichtschwerttraining machen würde mit euch beiden, wenn der Flug schon einige Tage dauern wird",

bestätigte Sarid. Es galt die Zeit schließlich gut zu nutzen und ihre beiden Padawane nach Möglichkeit dazu zu bewegen, dass sie sich zumindest als Kameraden wahrnehmen und nicht als Konkurrenten. Mittlerweile waren sie auch an der Theke angelangt und ebenso wie Salina bediente sich die Jedi-Rätin bei dem angebotenen Essen. Es roch jedenfalls etwas dezenter als dies auf Chalacta der Fall gewesen war. Dafür war sie auch dankbar, denn immer so intensiv Gewürztes essen zu müssen wäre ihr auf Dauer zu viel. Gut, die Fisch- und Muschelküche auf Ando hatte noch entsetzlicher geschmeckt, aber dies hieß leider gar nicht, denn für ihren Geschmack war nichts schlechter als die andoanische Küche, was Rilanja, die Falleenjedi auch bestätigen konnte. Sarid bediente sich schließlich bei einem Bohneneintopf, dessen Bestandteile zwar nicht mehr 100%-ig erkennbar waren, aber dafür für ihre Nase umso besser rochen. Außerdem nahm sie sich noch eine Semmel und eine Jurisaftschorle. Währenddessen umriss ihre rothaarige Padawane einige Punkte, welche diese selbst als Stärken einschätzte. Dabei nickte die Corellianerin bedächtig und steuerte anschließend einen Tisch an, an dem noch einige freie Plätze waren und setzte sich. Jedoch kümmerte sich Sarid nicht um das Tischgespräch, sondern konzentrierte sich ausschließlich auf Salina.

"Hm, ein so hervorragendes Verständnis für Zahlen ist schon eine Besonderheit. Hast du schon einmal versucht Wahrscheinlichkeiten zu berechnen? Ich weiß, ich kenne natürlich das alte Klischee über Corellianer und wie ihre Chancen stehen, aber mit Unterstützung der Macht kann dies schon ein Vorteil sein. Außerdem ist ein gutes Orientierungsvermögen immer ein Vorteil. Was deine Mechanikerfähigkeiten betrifft solltest du, sobald du die Macht einigermaßen sicher fühlen kannst mal versuchen diese dabei einzusetzen. Vielleicht hilft sie dir dabei noch besser zu werden. Aber sprich letztlich sind das noch keine konkreten Hinweise auf bestimmte Stärken bei irgendwelchen Machtkräften. Aber wir beide werden da mal die Augen offen halten",


versprach Sarid ihrer Padawan.

"Ich selbst bin ziemlich gut darin, was alles unter den Oberbegriff Levitation fällt, einschließlich Machtstürme und ähnlichem. Außerdem beherrsche ich das Machtreflektieren. In der Not kann ich z. B. Blasterschüsse oder die bekannten Machtblitze vereinfacht gesagt mit der Hand abwehren. Aber dafür musst du fürchte ich noch einige Jahre üben. Außerdem ist mein bevorzugter Lichtschwertstil, gerade auch wegen meinem Levitationstalent Ataru",

klärte sie ihre Padawan über ihre eigenen Stärken auf.

"Aber beginnen werden wir dennoch mit Shii-Cho wie alle anderen auch. Das hat sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt. Nicht helfen kann ich dir jedoch bei allem, was mit Jediheilung zu tun. Das liegt mir einfach nicht, genauso wie die Energieabsorption."

Dabei zuckte die Corellianerin mit dem Schultern. Sie hatte sich schon längst damit abgefunden und akzeptierte dies einfach so wie es war - als Tatsache. Danach fragte ihre Padawan wie Sarid selbst zu den Jedi gekommen war. Die Erinnerungen daran ließen Sarid kurz lächeln, bevor sie sich einen Löffel Bohneneintopf aß.

"Weißt du, das ist mittlerweile schon über 20 Jahre her. Damals war ich eine Frachterpilotin wie du und unterwegs in der Galaxis. Allerdings erledigte ich Aufträge und war nicht bei einem Unternehmen fest angestellt. Jedenfalls brachte ich gerade irgendwelche Waren nach Bespin. Was es genau war weiß ich gar nicht mehr und diese besondere Begebenheit war auch das einzige, was mir davon wirklich in Erinnerung geblieben ist. Du musst wissen, dass ich ursprünglich unter einem anderen Namen aufgewachsen bin, welche mir ein corellianischer Polizist ohne mein Wissen als kleines Kind besorgt hatte, um mich zu schützen. Ich entstamme ursprünglich nämlich einer der alten corellianischen Jedilinien. Ich weiß nicht, ob du damit vertraut bist, aber lass dir gesagt sein, es gibt dort einige solcher traditionsreichen Familien. Jedenfalls ermöglichte mir das eine völlig normale Kindheit trotz der imperialen Bedrohung bis ich eben auf Bespin einem alten Mann und für mich Fremden begegnete, der behauptete, dass er Familienmitglieder von mir gekannt hatte, welche Jedi gewesen waren. So jung und naiv wie ich damals gewesen war erzählte ich ihm daraufhin, dass ich selbst eigenartige Ahnungen besaß, über deren Sinn ich mir nicht klar war, was er wiederum als Manifestation der Macht identifizierte. Ganz ehrlich, ich tat ihn anfangs als Spinner ab und ich habe auch nie mehr seinen Namen erfahren. Aber es ließ mir auch keine Ruhe, daher suchte ich Monate später als ich gerade mal wegen eines Transportauftrags auf Coruscant war den Jeditempel dort auf. Es dauerte nicht lange bis man mich dort als Padawan akzeptierte und alles bestätigte, was mit der alte Spinner auf Bespin gesagt hatte. Ich wurde sogar Padawan vom damaligen, führenden Jedi, einem Mann namens Led Manice. Ich weiß nicht, ob dir der Name etwas sagt, aber damals war er ziemlich bekannt. Mittlerweile ist er leider verstorben, aber so ist das Leben."

Bei dem Gedanken an ihren alten Meister musste Sarid unwillkürlich lächeln. Es war lange her, dass sie an ihn gedacht hatte, aber damals waren die Zeiten noch unbeschwert gewesen und Coruscant hatte sich fest in republikanischer Hand befunden. Umso froher war die Corellianerin daher, dass dies nun endlich, endlich auch wieder der Fall war und sie auch bald den alten Jeditempel wiedersehen würde.

"Verstehst du nun, warum ich so intensive Gefühle mit dem Jeditempel verbinde? Ich verbrachte meine ganze Ausbildungszeit und auch einige weitere Jahre als fertige Jedi dort, mit Ausnahme natürlich deren Zeiten, wenn wir auf Mission waren."


Das waren wahrlich andere Zeiten gewesen und nicht viele von denen, welche damals ihre Freunde und Kollegen gewesen waren gab es noch. Chesara war noch da. Später waren noch Satrek, Wes Janson, Padme Master und Tomm Lucas dazu gekommen. Der Rest ihrer Freunde aus der Zeit war mittlerweile Geschichte und das waren leider nicht wenige. Viele ihrer Namen waren noch im Jeditempel auf Coruscant verewigt, andere in der mittlerweile ebenfalls zerstörten Corelliabasis der Jedi. Aber Sarid würde dafür sorgen, dass all ihre Namen auf Coruscant verewigt wurden, denn ihre Opfer sollten niemals vergessen werden, schwor sie sich. Dann riss sie sich zusammen und wandte sich wieder der Gegenwart zu.

"Eine mittlerweile schon sehr lange Geschichte und du bist mittlerweile meine 23. Padawan",

verriet Sarid ihr mit einem Grinsen.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Kantine - Salina und Sarid und diverse andere
 
Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Nevis, Birix und Luis

Ty freute sich, seine Mutter wieder zu sehen und umarmte sie kurz. Wenn er ehrlich war, passte es ihm garnicht, das sie sich um all die anderen Kinder kümmerte. Er wollte sie am liebsten ganz für sich allein haben. Leider waren diese Zeiten wohl vorbei und als ihr Com auch noch piepste und sie ankündigte, dass sie Pec holen würde spürte Ty einen Klos im Hals. Er kannte den Mann und die anderen beiden kaum und sie wollte ihn mit denen ganz allein lassen? Als sie mit Nevis im Treppenhaus war, hätte zwar auch allerhand passieren können. Aber Ty wusste aus Erfahrung, dass sie es gespürt hätte, wenn er in Gefahr gewesen wäre. Und dann wäre sie in wenigen Sekunden da gewesen. Aber die Jedi-Basis war so weit weg von hier! Was, wenn jetzt dann etwas Schlimmes passierte? Ty sah den hochgewachsenen Ishi Tib an und sein Blick wanderte zu dessen Lichtschwert. Gut , er war auch ein Jedi, wie seine Mutter. Aber irgendwie besserte das das beklemmende Gefühl in ihm nicht. Zum Glück nahm sich seine Mutter noch die Zeit, ihnen den Fisch zu zeigen, den sie zuvor hatten suchen sollen. Der Junge nutzte die Chance, um sich noch einmal an seine Mutter anzukuscheln, bevor sie ging. Dann sah er ihr nach und erst, als sie im Café sassen, taute er wieder auf. Nevis wollte ihm gerade ihr Lichtschwert geben- für zehn Minuten. Doch der Jedi-Ritter hatte etwas dagegen. Ty sah das Mädchen eine ganze Weile nachdenklich an. Er benahm sich echt wie ein Baby und das vor den Augen der anderen! Ob die Angst daran schuld war, die er vorhin gefühlt hatte? Ty sah den Jedi eine Weile an, beschloss dann aber die Frage seiner Mutter zu stellen. Als nächstes kam das Gesprächsthema auf den Hai-Käfig- doch auch da hatte der Jedi-Ritter zunächst was dagegen. Zumindest durften sie nicht ins Wasser, bis seine Mutter zurück war.

"Ich denke, Mom wird nichts dagegen haben. Ich würde gerne mitgehen. Aber ich glaube Nevis, das du garkeinen Platz für einen Lichtschwert-Kampf haben wirst. Die Körbe waren recht voll mit Leuten, wenn ich das richtig gesehen habe. Dann müssen wir wohl doch hoffen, dass die Haie nicht den Käfig sammt Füllung essen. Aussen knusprig, innen fleischig."


Jetzt grinste Ty wieder breit und machte sich über seinen Kakao her. Auch das Angebot eines Donuts schlug er nicht aus und biss herzhaft hinein.

"Hmm....die Muffins von meiner Mom sind viel besser. Du solltest die mal probieren , Nevis. Ich frag sie nachher mal, ob sie uns morgen welche machen kann. Die mit Schokoladen-Stückchen sind total lecker"

murmelte er mit vollem Mund. Das die Muffins seiner Mutter besser waren, hies immerhin nicht, dass er alles andere stehen lies. Gerade als er den Bissen mit einem grossen Schluck Kakao runter gespült hatte, fragte ihn der Jedi nach Pec. Das war etwas, worauf er die Antwort wusste.

"Wir haben Pec auf Telos getroffen. Mom wollte noch einkaufen und das Schiff betanken dort. Als wir in der Stadt waren, wollte Pec Mom bestehlen. Also ihr ihre Kredits wegnehmen. Aber er hatte keine Chance gegen Mom. Sie hat ihn einfach so hochgehoben, an einer Hand!"

erzählte er und es war leicht zu erkennen, das er seine Mutter wirklich bewunderte.

" Pec sah echt schlimm aus. Seine Kleider waren ganz kaputt und er war ganz schmutzig. Aber Mom hat auch gespürt, das er die Macht nutzen kann. Er hat erzählt , das seine Eltern bei einem Raumschiff-Absturz auf Telos ums Leben kamen. Mom war mit ihm dort, aber ich musste etwas weiter weg warten."

Ty erzählte alles durcheinander, während er nebenher seinen Donut verputzte.

" Pec ist echt in Ordnung. Ok, er ist immer sehr traurig. Aber das wär ich wohl auch, wenn ich meine Mom verlieren würde. Aber, Nevis, vielleicht können wir ihn wieder aufmuntern?"


fragte er das Togruta-Mädchen und grinste breit. Hoffentlich würde sie sich mit seinem Freund verstehen.

Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- Café "Wasserspritzer"- mit Nevis, Birix und Luis
 
Lianna- Lola Curich-Jedi-Basis- vor Pec´s Quartier- mit Pec

Pectorns Reaktionen waren ihr immernoch ein Rätsel. Er blickte auf ihr Kommentar in Bezug auf seine Robe an sich herunter und sah dabei alles andere als glücklich aus. Sahra runzelte die Stirn und legte den Kopf schief.

"Du siehst nicht besonders glücklich aus, Pectorn. Und du denkst ziemlich laut, wenn du verstehst , was ich meine. Du solltest dir angewöhnen, es auszusprechen, wenn dir etwas auf dem Herzen liegt. Nur wenn du etwas sagst, kann man vielleicht etwas ändern. Gut, die Robe ist sicher im ersten Moment ungewohnt. Aber du wirst sehen, dass alle Jünglinge und Padawane so eine Robe tragen. Das ist nun einmal Tradition. Und nur wenige Jedi ändern den Stil, wenn sie zum Ritter geschlagen werden. Ich trage auch noch Roben in dem selben Stil wie du. Glaub mir, du wirst dich darin schnell wohl fühlen."

Als Pec dann anmerkte, dass sie sich beeilen sollten, damit Ty keinen Blödsinn machte, musste Sahra laut lachen.

"Oh, du könntest recht haben. Aber er ist ja nicht allein. Ein anderer Jedi ist bei ihm. Und noch zwei andere Kinder. Ein machtsensitives Mädchen namens Nevis und ihr Freund Luis. "

kündigte sie ihm an, während sie mit ihm durch die Gänge ging. Hoffentlich kam Meister Zhon mit der Rasselbande zurecht. In ihrer Vorstellung sah sie schon ein überschwemmtes Areal, Nevis und Ty, die versuchten Fische vor dem Erstickungstod zu retten und den Ishi-Tib, der verzweifelt in einer Ecke hockte. Kinder konnten manchmal schlimmer sein, wie ein Rudel Bomas. Auf der Fahrt zurück zur Ausstellung erzählte Sahra Pec etwas über Lola Curich und verriet ihm auch, dass sie ihn und Ty wohl mit in Nevis´Schule stecken würde. Dann würden sie zumindest schon 2 andere Kinder kennen. Am Eingang hatte sie dann keine Schwierigkeiten mit der alten Karte noch einmal durch die Kontrolle zu kommen. Leider konnte sie Pec nicht ganz so viel Zeit zum Bestaunen der Tiere in den ersten Becken lassen. Schliesslich warteten Ty und die anderen im Café auf sie. Hoffentlich. Zu ihrer Erleichterung sassen die vier tatsächlich noch im Café und sie setzte sich lächelnd neben sie.

"So, da bin ich wieder. Das hier ist Pectorn. Pectorn, das sind Meister Zhon, Nevis und Luis. Was haben wir verpasst? Pec, magst du auch noch einen Kakao trinken, bevor es losgeht?"

fragte sie fröhlich in die Runde und versuchte nebenbei noch den Servier-Droiden anzulocken. Bestimmt hätte Pec auch gern noch was zu trinken, bevor sie weiter gingen.

Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- Café "Wasserspritzer" - mit Nevis, Luis, Ty, Pec und Birix
 
Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kranken-Station/Quarantänestation , Station ZA2: Markus, Kestrel, Q’Tahem, Sarissia


Markus war der Erste, der sofort von Sanitätsdroiden und von Jedi-Heilern entgegen genommen wurde. Kestrel war dies auch ganz recht, dass ihm die gesamte Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Es durfte keine weitere kostbare Zeit verloren gehen. Auch Kestrel wurde von Droiden und Jedi in Schutzanzügen in die abgesicherten Räumlichkeiten von der Jedi-Basis gebracht. Ein ganzer Teil der Krankenstation war nur für ihre Missionscrew abgesichert worden. Kestrel wurde von Droiden behandelt, während der Großteil der Jedi-Heiler und Droiden sich um den verletzten Markus versammelten. Kestrel wandte sich an Q’Tahem und Sarissia, welche auf den Liegen neben ihr saßen und untersucht wurden und sah sie forschend an.


„Geht es euch gut? Ihr seht echt mitgenommen und erschöpft aus. Aber jetzt haben wir es geschafft und gönnen uns ersteinmal Urlaub. Sobald ihr bereit seid, fangen wir mit dem Training an. Doch schaut ruhig im Holonet nach Freizeitaktivitäten auf Lianna nach oder denkt euch was aus. Ihr habt euch Erholung verdient und ich will sie euch ermöglichen. Ihr wart so tapfer auf der Mission. Doch zunächst müssen wir hier 2 Wochen ausharren. Vielleicht tut uns diese Ruhe auch mal ganz gut. Was meint ihr?“


Fragte Kestrel ihre Schützlinge und lächelte sie aufmunternd an. Dabei verschwieg sie, was sie bereits im Holonet gelesen hatte. Das Arica Kopfgeld auf sie alle ausgesetzt hatte. Ob es schon jemand außer ihr wusste? Sie musste Zoey dringend warnen! Doch wo war sie? Sicher in einer der anderen Behandlungsräume. Sie musste ihr dringend anbieten, dass sie den Schutz der Jedi bekam. Sie musste in ihrer Nähe bleiben! Hoffentlich war sie vernünftig! Und Kestrel musste noch dringend vor den Rat treten. Ob der Rat schon davon wusste? Mit Sicherheit! Die Jedi-Meisterin graute sich fast vor dem Gespräch vor dem Rat. Wie stand der Rat zu alle dem, was auf Thearterra passiert war?


„Hoffentlich geht es Markus auch bald wieder besser… .“


Meinte Kestrel zu ihren Padawanen und sah dann besorgt zu der Liege, auf der Markus lag. Plötzlich schien etwas schief gegangen zu sein und die Jedi-Heiler wirkten plötzlich besorgt und aufgeregt. Kestrel wollte aufstehen und nachsehen was los war, doch ein Droide hielt sie zurück und verwies sie wieder auf ihre Liege. Die Jedi-Meisterin spürte, dass die Lebenszeichen von Markus immer schwächer wurden.


„Oh nein…. .“


Hauchte Kestrel und gab sich selbst irgendwie die Schuld dafür. Vielleicht hätten sie doch irgendwo zwischen landen sollen. Doch wo? Und vielleicht war Thearterra doch zu waghalsig gewesen. Forderte die Mission nun doch noch seine Opfer?! Bitte nicht! Die Jedi-Meisterin spürte dann jedoch wieder wie Markus wieder an Kraft zurückgewann. Er wurde umgehend in den Operationsaal geschoben. Hoffentlich konnte man ihm helfen! Nachdem Kestrel mehrere Bactabehandlungen bekommen hatte, mehrere Spritzen gegen zig Varianten von Infektionen, stand die Jedi vor der großen Glasscheibe zum Operationsaal und beobachtete die Droiden und Jedi-Heiler bei der Arbeit. Markus war nun schon seit Stunden da drin und Kestrel bangte um sein Leben.


Als er endlich nach draußen geschoben wurde und die lange Operation sein Ende hatte, lag jener nun an zig Apperaten zur Untertsützung und Überwachung. Kestrel besuchte den Jedi die nächsten Tage so oft es ihre eigenen Kräfte zuließen und setzte sich neben ihn an seine Liege und beobachtete ihn stumm und besorgt. Sie wusste nicht, ob er es spürte, dass sie bei ihm war, doch Kestrel hoffte, dass er bald erwachte und bald wieder gesund wurde.



Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kranken-Station/Quarantänestation , Station ZA2: Markus, Kestrel, Q’Tahem, Sarissia
 
Jedi-Basis-Catina allein an einem Tisch

Vielleicht sollte er diese Einsamkeit nicht suchen. Vielleicht war genau das der Fehler. DIe Wahrheit war das er Joseline schon eine weile nicht mehr gesehen hatte. Er schüttelte den Gedanken ab. Er misstraute ihr nicht auch wenn er es ihr sicher nicht leicht gemacht hatte. Die wahrheit war das er Vail alles offenbart hatte und das musste dieser gehen. Er fühlte sich immernoch weitergereicht. Doch es gab noch einen Grund warum er sich verbarg. Er hatte die Bibiothek aufgesucht. Er suchte ganz bestimmte Texte doch er fand sie nicht. Matthew konnte und wollte nicht glauben das er der einzige von seinem Volk war. Das einzige Machtkind dem die Flucht gelang. Er konnte es nicht glauben und wollte es nicht glauben. Doch er hatte bisher keine Informationen gefunden. Vielleicht war sein Zugang eingeschränkt? Darüber musste er nachdenken. Er nahm einen Schluck von den Saft und sah in die ferne. Dazu kam das er seine Familie vermisste. Seinen kleinen Bruder. Nicht seinen Vater. Er wusste das er fürdiesen Mann eine Schande war und das er ihm die Flucht verdankte. Mehr oder weniger. Er hätte ihn umgebracht oder wegsperren lassen. Matthew schüttelte den Kopf nun doch wieder und sah sich um. Vielleicht sollte er Gesellschaft suchen oder nach Joseline suchen. Beides erschien ihm im moment nicht unbedingt möglich. Wie sollte er sie den finden? Seine Ausbildung war noch nicht weit genug um sie in der Macht rufen zu können. Wobei ihm der Gedanke mit der Macht Gedanken lesen zu können ohnehin nicht sehr behagte. Den es bedeutete das jeder hier vermutlich auch die seinen Lesen konnte. Das Gefiel ihm überhaupt nicht wenn er ehrlich war. Er schüttelte den Kopf und blickte sich die anderen anwesenden an. Nicht Misstrauisch eher neugierig. Es gab hier viele Spezies und wie es aussah kaum reibereiehen.
Jedi-Basis-Catina allein an einem Tisch
 
Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: im Cafe “Wasserspritzer”: Birix (NPC), Ty und Luis(NPC) und Nevis


Meister Birix brauchte einen starken Tee. Auch er nahm einen Donut, genauso wie beide Jungs. Die Kinder tranken ihre leckere heiße Schokolade, die vorzüglich schmeckte. Die Tassen waren in Kugelfischform. Sehr originell!

Das von Nevis so tolle Angebot mit ihrem Lichtschwert wurde ausgeschlagen, allerdings nicht von Ty und dies hätte auch Nevis stark gewundert, sondern vom Meister Zhon. Er meinte, dass Ty damit eine Tasse vom Tisch fegen könnte. Nevis musste ihr Lichtschwert zurück an den Gürtel hängen. Sie tat es widerwillig. Ty hätte ja aufpassen können! Dann wäre schon keine Tasse mit heißer Schokolade umgekippt! Sie hatte es doch nur gut gemeint! Er sollte doch nur merken, wie toll es ist und wieviel Spaß es macht, damit herum zu fuchteln! Erwachsene hatten von so was manchmal einfach keine Ahnung! Nevis würde mal nie so werden! Ihre Kinder später einmal würden alle sogar gleich jeder zwei Lichtschwerter bekommen und dürften damit immer am Tisch spielen und dürften diese sogar mit ins Bett nehmen. Nevis würde eine tolle Mutter werden, die allerbeste überhaupt! Ty wirkte plötzlich sehr nachdenklich. Traurig vielleicht?


“Du musst nicht traurig sein, du bekommst es nachher! Versprochen, Ty!”

Nevis biss wieder großzügig von ihrem Donut ab. Die alderaanische Creme kleckerte dabei nicht minder großzügig auf ihre pinke Jedirobe. Nevis versuchte mit der Serviette es irgendwie ab zu bekommen, doch es verteilte sich nur richtig auf dem Banthaglitzeraufdruck. Nun ja! Jetzt trug Nevis die “Speisekarte” mit sich herum! Nicht zu ändern! Ein wenig beschämt sah sie zu Ty. Zu Luis nicht, denn der war so was doch längst von ihr gewöhnt.

Doch, Nevis` Stimmung erhellte sich augenblicklich. Der Meister Birix erklärte auf Luis` Hinweis mit dem Haikäfigtauchen, dass sie es tatsächlich tun würden. So stark wie Nevis ihre Äuglein bei den Worten strahlten, so sehr erschrak Luis und seine Augen zeigten genau das! Doch der Meister sagte sofort, dass Luis draußen bei Sahra bleiben müsste und er mit den Kindern tauchen würde. Allerdings müsste Ty noch seine Mutti fragen. Hoffentlich würde sie es erlauben!? Ty schien sich nämlich auch auf dieses Abenteuer zu freuen. Doch Ty glaubte, dass sie nichts einzuwenden haben würde. Er kannte seine Mami ja am besten. Naja, Nevis kannte ihre eigene Mami eigentlich nicht so gut! Hm! Dafür kannte Nevis Luis sehr gut und Luis kannte sie sehr gut! Und Nevis kannte Meisterin Brianna prima!

“Also, ich habe ja keine Angst!”,

musste Nevis am Tisch prahlen. Die Strafe folgte auf den “Fuß”! Nevis verschluckte sich dabei, denn sie hatte es mit vollem Mund heraus posaunt und nun lachte Luis sie dafür aus, denn die Stichelei war ihm natürlich nicht entgangen. Nevis musste tüchtig husten! Man war das peinlich!

Ty wies nun Nevis darauf hin, dass sie wohl kaum zum Lichtschwertkampf gegen einen Haifisch kommen würde, da die Körbe voller Leute waren. Das war nicht gut! Doch dann musste Nevis lachen, weil Ty meinte, die Haie würden sie fressen. Nur Luis lachte nicht, sondern fragte nun:


“Nevis, willst du da wirklich mit in den Käfig?! Ich würde mir das in deiner Stelle noch einmal überlegen!”

Nevis zeigte ihm entrüstet einen Piep!
Sie würde sich das doch nicht ausreden lassen!


Ty und ich machen das auf jeden Fall!”,

antwortete sie entschlossen! Schließlich hatte man ja sonst nichts im Leben!

Ty erzählte nun, dass die Schoko-Muffins von seiner Mami viel besser seien, obwohl ihm offensichtlich der Donut schmeckte. Er wollte sie nachher fragen, ob sie den Kindern morgen welche backen könnte.

“Oh, ja, dann kann ich sie auch mal kosten! Das ist eine gute Idee von dir! Frag sie bitte unbedingt! Vergiss es nicht!”

Ty wurde vom Meister aufgefordert, von Pectorn zu erzählen. Nevis hörte gespannt, bis zu der Stelle mit dem Stehlen, zu. Da musste sie interessiert fragend einwerfen:

“Er ist ein Dieb gewesen? Wäre er sonst verhungert? War er ein Straßenkind? Hatte er denn kein Geld?”

Später erzählte Ty noch, dass Pectorns Eltern tot wären und Ty daher oft traurig sei.

“Mein Papa ist auch tot. Und Ribannas Mama ist auch tot. Sie hatte sich was Grünes in den Mund gesteckt! Das habe ich genau gehört!”

Nevis hatte wieder deutlich Ribanna vor Augen, wie sie im großen Trainingsraum in Tränen ausgebrochen war. Ty fragte Nevis, ob sie bereit wäre, Pectorn auf zu muntern.

“Ja, wir muntern ihn auf! Er darf auch mal mit meinem Kinderlichtschwert spielen! Aber, er darf es nicht klauen! Und wir nehmen ihn im Haikäfig mit! Das wird richtig super!”

Und schon standen Sahra und Pectorn schon vor ihnen. Die Meisterin stellte ihm alle am Tisch vor.

“Hallo Pectorn, schön dass du endlich da bist! Du kommst gerade richtig! Wir tauchen gleich im Haikäfig runter! Gut, was? Da staunst du!”

Leider sollte Pectorn unbedingt auch noch Kakao trinken. So eine Zeitverschwendung!



Lianna, Lola Curich: im Ocean Wonderland: im Cafe “Wasserspritzer”: Birix (NPC), Ty und Luis(NPC) und Nevis, Pectorn und Sahra
 
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