Mandalore

<<Mandalore – Keldabe – Wohnblock Nr.214>>
Josea , Kate (aka Ruusan Netrakara), Jace (aka Nathen Owen), Maral


Noch bevor irgendjemand seine Stimme zu Joseas Vorschlag abgeben konnte, bekam die als mando’ad getarnte Schmugglerin weiche Knie, als sie über die Schwelle trat und stürzte. Geistesgegenwärtig fing der Mandalorianer die Kleine auf, noch bevor sie auf dem Boden aufschlug und trug sie zu der verwohnten Couch in der Mitte des Wohnzimmers.

Ruus’ika, was ist los?”,

fragte er sie, nachdem er ihr den Helm abgezogen hatte. Sie wirkte zwar nicht todkrank, aber sie sah mitgenommen und bleich aus. Damit sie Luft bekam, entfernte er die Rüstungsplatten am Oberkörper und bettete ihren Kopf auf die zerknautschten Kissen. Er suchte in seinen Gürteltaschen nach einem Aufputschmittel, doch alles was er hatte, war für die zierliche Frau zu stark und konnte einen ausgewachsenen Rancor umhauen, wenn man sich mit der Dosierung vertat. Darüber hinaus hatten ihr schon am Anfang der Reise nach Mandalore nur wenige Gläser Alkohol die Lichter ausgeblasen, so dass ihr Zustand schon vorher nicht der Beste gewesen war und da sie sich an die Herzgegend gegriffen hatte, verbot sich der Einsatz von Amphies von selbst.

”Ich werde unsere engelsgleiche Vermieterin fragen, ob sie was Geeignetes in der Hausapotheke hat. Passt auf sie auf – ich bin gleich wieder da….“,

wandte er sich an Jace und Maral und eilte zu Apartement Nummer Sieben, wo Ta’raysh Vhett wohnte. Die Tür stand nur angelehnt und er hörte die Hintergrundgeräusche einer laufenden Holosendung. Vorsichtshalber klopfte er, um nicht von der Dame mit dem handfesten Auftreten erschossen zu werden.

Die Vermieterin lag indessen mit einem seligen Grinsen ausgestreckt auf einem Sessel, in der einen Hand ein Stück Uj-Kuchen und in der anderen ein Glas, in dem eine farblose Flüssigkeit schwappte – dem Duft nach tiihar, einem starken Obstschnaps. Die entsprechende Flasche, schon mehr zu drei Vierteln geleert, stand auf dem Boden neben Sessel.

„Hey, Gear, des is abba nedd, dass de zu mir kommscht…”,

lallte sie kaum noch verständlich. Josea biss sich auf die Zunge, um ernst zu bleiben – vermutlich würde sie sich in einer halben Stunde nicht mal an seinen Besuch erinnern.

”Meine Begleiterin hatte einen Schwächeanfall, hast du irgend etwas, was ihr wieder auf die Beine hilft?

Statt einer Antwort hob Ta’raysh die fast geleerte tihaar-Flasche auf und fing an gackernd zu lachen.

„Des hilft imma, cyar’ika. Abba wennde die Klää geschwängert hascht, is des nix. Do dribbe wohnt ä Fraa Doktor, wees gar nimma, wie die heescht. Ellä Bärga…ach nee, des war de anner Idiood, de Wixah, wo soi Musigg so uffgedräht hatt, dass mir die Deller von de Wänd gefloge sinn…“

Es schien, dass die trinkfreudige und temperamentvolle Vermieterin eine spezielle Vorliebe für Wandteller hatte, und es sah so aus, als ob der Vorfall sie ganz besonders beschäftigte, weil sie schon das zweite Mal davon sprach. Tatsächlich konnte Josea in der dunklen Wohnung eine Reihe von Wandtellern ausmachen, in der einige fehlten.

Und sagscht dene, die solle net so än Krach mache uff dene ihre Paardy, sonscht ruuf isch die Bollizei oder isch komm niibbaa…“

Kraftlos ließ betrunkene Frau die Flasche sinken und ihr Kopf fiel nach hinten – ehe er sich aber noch überlegen konnte, ob es sie plötzlich dahin gerafft hätte, fing sie an, friedlich und relativ leise für ihr Kaliber, vor sich hinzuschnorcheln. In Augenblicken wie diesen wurde Josea wieder einmal klar, dass er dem großartigsten Volk der Galaxis angehörte. Behutsam schloss er die Tür ihres Apartments und überquerte bestens gelaunt die Straße. Was ihm allerdings zu denken gab, war die Äußerung „wennde die Klää geschwängert hascht…“ – es lag durchaus im Rahmen des Möglichen, da er einfach vorausgesetzt hatte, dass Kate schon die nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte – wie auch bei Kadajj, die prompt schwanger geworden war. Aber sie war seine Frau, und wenn Kate nun eben auch ein Kind bekommen würde, dann würde er die Verantwortung auf sich nehmen, ob es der Rattataki gefiel oder nicht. Auch wenn ihre Reaktion auf eine zweite Vaterschaft durchaus lebensgefährlich ausfallen könnte – doch wozu sollte er sich Gedanken um die Zukunft machen – er würde schon irgendeine Lösung finden.

Wieder völlig unbelastet von irgendwelchen Zukunftssorgen sprang er die Treppe hinauf und fand schon wieder eine unverschlossene Tür vor – Vorsicht schien in dieser Gegend nicht zu den Stärken der Bewohner zu gehören oder sie waren überaus selbstbewusst. Das Gekeife einer weiblichen Stimme (Stryka), das zum Eingang drang, ließ jedenfalls darauf schließen. Amüsiert schlich Josea durch den Flur, allerdings mit einer seiner DE-10er in der Hand und es stellte sich heraus, dass das eine gute Wahl war, denn im Wohnzimmer vor ihm zeigte ihm das HUD neun Lebenszeichen an, davon sieben mit den Energiesignaturen von Rüstungen und eine davon kam ihm besonders bekannt vor. Nach ein paar weiteren Schritten bekam er den Ort des Geschehens, das Wohnzimmer zu sehen, wo gerade eine kleine Gestalt nach der barschen Aufforderung der streitbar klingenden Frau ihren Helm abnahm.

„ „Su’cuy, vode!“, ,

rief Josea laut und deutlich, als er sich näherte, um nicht für einen gemeinen Attentäter gehalten zu werden. Dennoch hielt er sich bereit, im Notfall zu schießen und blieb kurz vor dem Wohnzimmer stehen. Schnell ließ er den Blick über die versammelten Gäste schweifen. Auf einem Sofa saßen fünf menschliche Mandalorianer, während ein Noghri, und zwei weitere Menschen noch standen. Dazwischen eine nicht ganz dünne Frau mit kurzen braunen Haaren, die etwa im Alter seiner Mutter war. Sie war die einzige die keine Rüstung trug, hatte aber allem Anschein nach die Situation im Griff und sie sah nicht begeistert über ihre Gäste aus. Fast fühlte er sich er an seine entzückende Vermieterin erinnert, doch sie schien mehr dem Konsum von Süßigkeiten zu frönen als dem Alkohol, wie der Geruch von Uj-Kuchen bewies.

„Bist du die Ärztin? Ich brauche dringend Hilfe, eine Freundin ist zusammen gebrochen und ich weiß nicht, was ihr fehlt. Genug Leute, um auf deine Wohnung aufzupassen, gibt es ja…“

Dabei war er sich allerdings nicht sicher, ob er einem Angehörigen der kyr’tsad einfach so seine Wohnung überlassen wollte, denn ein solcher saß auf der Couch. Dass es sie immer noch gab, war ein großes Ärgernis für ihn, selbst wenn ihm klar war, dass alle Verantwortlichen für den Tod von Parja und Mangal zur Strecke gebracht worden waren. Den Anblick des vierschrötigen Haudraufs in der antiken Neo-Crusader-Rüstung, dem er auf Skip 104 begegnet war, fand er allerdings erheiternd.

Su’cuy, Ceff’ika. Die Galaxis ist klein, mein großer nostalgischer Freund, meinst du nicht auch?“ ,

Da die Gastgeberin wohl Wert darauf legte, in der Wohnung den Helm abzulegen, wie sie schon vorhin lautstark verkündet hatte, entledigte er sich des Deckels und blickte der gestresst wirkenden, kleinen rundlichen Frau von Angesicht zu Angesicht entgegen.

„Ach, wo sind denn meine Manieren geblieben? Mein Name ist Josea Gear, und wie ich schon sagte, muss ich deine Dienste in Anspruch nehmen. Ich hoffe, ich störe nicht und zu einem Stück Uj-Kuchen würde ich auch nicht Nein sagen.“ ,

Die Angesprochene blickte immer noch etwas verkniffen drein, vielleicht lag es auch daran, dass ihre Hose zu eng war. Indes sah er ein, dass er ihre Laune nicht damit verbessern würde, wenn er ihr vorschlug, doch einfach etwas Bequemeres anzuziehen.

„Wir wohnen gleich drüben, im Block 214, Apartment Nummer Sechs. Sind gerade vorhin eingezogen, und da hat es meine Ruus’ika umgehauen – nicht, weil sie jetzt die Wohnung so toll fand - sie war schon seit einigen Tagen schon nicht gut drauf. Jedenfalls meinte unsere Vermieterin, die liebenswürdige Ta’raysh Vhett, dass du praktischerweise hier wohnst.“

Die Ärztin und alle anderen schienen hochgradig angespannt zu sein – außer ihm, und sich von dieser miesen Stimmung anstecken zu lassen, würde ihm gerade noch einfallen.

“Ihr alle wirkt ziemlich unlocker“,

stellte er mit einem entspannten, freundlichen Blick in die Runde fest, blieb aber im Flur stehen. Noch hatte die Ärztin ihn nicht hereingebeten und er fand es unhöflich, wenn man einfach so in ein fremdes Wohnzimmer voller bewaffneter Mandalorianer spazierte.


<<Mandalore – Keldabe – Wohnblock Nr.214>>
Josea , Stryka, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la , NPCs​
 
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[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet,Bartholo, Togruta,Brailo,Shevla,Josea Stryka, Raven, Aakan, NPCs

Langsam wurde es ganz schön lächerlich wie Viele sich hier versammelten. Ceffet fasste gedanklich zusammen:
-Eine Drogenabhängige Ärztin mit dem Gefühlszustand eines Rancors; ein laufender Meter der trotz allem so aussah als würde er seine Worte ernst machen und jeden hier umbringen der Stryka schief ansieht, Commander Bartholo "ich-kümmer-mich-darum-und-brüll" Ordo; Raven samt Konsorten die über Geldmachenschaften des Kanzlers erzählten; ein wildfremder Kerl der bei Stryka scheinbar irgendetwas ,,Delikates´´ tun will; eine aufgeschlitzte Togruta, nach der BartholoBartholo verlangte und zu guter Letzt, Dauergrinsegesicht und schlechte Erfahrung Josea Gear, Bekannter seit Schmugglers Run.
Für Ceffet gab es nur ein Fazit, Strykas Wohnung ist der Zentrum von Mandalore geworden.
Gear, di´kut jemand wie dich trifft man immer zweimal im Leben, wenn man Glück hat.
seufzte Ceffet und wandte sich zu dem laufendem Meter um(Shevla).
Vode, ich fasse mal zusammen damit du nicht beginnst uns hier abzuschießen. In diesem Zimmer ist eine verletzte Togruta, aus irgendeinem Grund ist sie angegriffen worden. Stryka hier hat Drogen genommen, um sie zu versorgen und will keinerlei Unterstützung, um von dem Mittel herunter zu kommen. Bartholo? DU bleibst hier, während wir reingehen zur Togruta, KAPIERT?
fragte Ceffet seinen Clanführer mit eisenhartem Blick. Eben jener schien etwas erwidern zu wollen, schloss jedoch den Mund und nickte dann zähneknirschend. Zufrieden nickte Ceffet und wandte sich zu Stryka um.
Stryka,vode.Bartholo geht nicht mit rein, wir werden von einem laufendem Meter bedroht und wir haben den größten Dummschwätzer diesseits von Coruscant hier. Gehen wir zur Togruta und erledigen die Sache, bevor sich gleich ganz Keldabe hier versammelt?
fragte er sie, nicht ohne einen gewissen Humor in der Stimme.



[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet,Bartholo, Togruta,Brailo,Shevla,Josea Stryka, Raven, Aakan, NPCs
 
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Stryka Or'dan sah anders aus als Shev'la sie sich vorgestellt hatte, sie war fülliger und wirkte als ob sie gerade einen kalten Entzug durchmachte. Dazu kam dann noch die sehr merkwürdig und schmuddelig aussehende Kleidung die die Frau trug. Allerdings hielt sie das nicht davon ab die vollgepanzerten Mandos auf der Couch und vor der Tür wirsch anzufahren und ihm direkt die Anweisung zu geben den Helm abzunehmen. Jeden anderen der es ihm auf so "charmante" Weise sagen würde, hätte Shev'la unangespitzt in den Erdboden gerammt. Wiederwillig schob er seine Blaster in die Holster und hob die Hände um den Helm abzunehmen, zuvor registrierte er aber das ein weiterer Gast eintrudelte. Ebenfalls voll gerüstet und bewaffnet. Aber dieser schien keinerlei bösen Absichten zu hegen. Zumindest schoss er nicht sondern begrüßte alle zusammen in der vertrauten Sprache der Clans. Eine Wohltat für die Ohren, oder vielmehr Hörlöcher, des Noghri. Erst jetzt viel ihm auf das Stryka Basic sprach und nicht wie der Neuankömmling Mando'a.

Die Bewegung mit den armen zu Ende führend löste er den Helm vom Kopf was dieser mit einem Zischen der Versiegelung quittierte. Die warme, schon verbraucht riechende Luft strömte sofort durch seine Nasenlöcher und füllte seine Lungen. Aber das war auch kein Wunder, bei dem ganzen Metall das schon vor seiner Ankunft hier war tat dem Raumklima nicht unbedingt gut. Nun drehte sich der Kopfgeldjäger zu dem Neuan um. Dabei fixierte er diesen genau, einmal mit seinen Augen und dann über seine hoch empfindliche Nase. Für seinen Geschmack waren hier zu viele Menschen, ihre Ausdünstungen konnte man überdeutlich wahr- und aufnehmen. Zweifelsohne praktisch die Fähigkeit seiner Nase, aber in beengten Räumen mit vielen Personen war es eine Qual. Deshalb kräuselte sich auch seine Schnauze leicht als er die ersten, ungefilterten, Atemzüge nahm.


"Su'cuy, vode. Nennt mich Sshev'la, dass ssollte fürss ersste genügen."

Er hasste Basic, es war eine hässliche Sprache, die seiner Stimme einen ebenso hässlichen Zischlaut verpasste. In Mando'a konnte er sich ohne "Akzent" ausdrücken, nur scheinbar legte hier keiner Wert darauf. Wie zufällig wanderte sein Blick zu dem Mando der ihm so bekannt vor kam, einige Sekunden brauchte sein Gehirn um das Gesicht mit seinen Erinnerungen abzu gleichen, aber dann traf ihn die Erkenntnis.

"Raven, nett dich wieder zzu ssehen. Auch wenn die Umsstände ssehr merkwürdig ssind..."

Ein Grinsen huschte über das Gesicht des schwer gepanzerten Reptils, dabei entblößte er für wenige Sekunden seine messerscharfen Zähne. Das Schicksal spielte mit unter ein seltsames Spiel, der Söldner mit dem er seinen ersten Auftrag für die Black Sun erledigt hatte saß nun hier, wohl mit zwei Freunden, auf der Couch einer rundlichen Ärztin in zu enger Kleidung. Es war fast zum Lachen.

Es ging also um eine Patientin von Stryka und der neue, der sich als Josea Gear vorstellte wollte auch die Fähigkeiten der Ärztin in Anspruch nehmen. Shev'la kombinierte, das die die er eben noch mit dem Blaster in Schach gehalten hatte zu der Patientin wollten, vermutlich wegen irgendwelchen Informationen. Das bestätigten auch die Worte Glatzköpfigen, ebenfalls in einer Neo-Crusaderrüstung gekleideten Mannes. Nicht nur das, dieser bescheinigte Stryka auch noch auf Drogen zu sein, prüfend nahm Shev'la einen Atemzug durch die Nase und versuchte genaueres zu erfahren. Leider blieb ihm dieses verwehrt, weil sich so viele Geruchsstoffe in der Luft befanden das es unmöglich war einzelne heraus zu filtern. Die Sache mit dem laufenden Meter nahm er dem "Riesen" allerdings übel.


"Ne shab'rud'ni...niemand nennt mich einen laufenden Meter und kommt dann ungesschoren davon. Hasst Glück dass ich heute einen gute Tag habe."

Seine Augen verengten sich, dieser..."Ceffet", zumindest wurde dieser so von Josea genannt da sich die beiden zu kennen schienen, war ihm nicht geheuer. Er sah viel zu sehr nach vielen Muskeln für zu wenig Hirn aus. Aber der erste Eindruck mochte täuschen. Eigentlich wäre der "Neo-Crusader" fällig gewesen nach seiner Bemerkung, aber wie Shev'la schon sagte hatte er einen guten Tag erwischt. Und was vielleicht noch wichtiger war, er wollte nicht Strykas Teppich ruinieren wenn er dem Glatzkopf die Kehle aufschlitzte. Zur Bekräftigung seiner Worte schnaubte er verhalten und richtete dann seine Aufmerksamkeit auf Stryka. Die Frau sah wirklich fertig aus, so als ob sie jeden Moment zusammenbrechen würde.


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.:: Mandalore | Keldabe | Wohnblock Nr.214 | Kate (aka Ruusan Netrakara) mit Josea, Jace (aka Nathen Owen) und Maral ::.


Kate konnte sich nicht konzentrieren. Die Stimmen, die Schmerzen, sie waren überall und so bekam sie auch nicht mit, wer sie hochhob und zum Sofa brachte. Hinlegen wollte sie sich nicht, deshalb setzte sie sich auf, stützte sich mit den Ellenbogen auf den Knien ab und hielt sich weiterhin den Kopf.
"Ruhig, bleib einfach ruhig und nimm die Schmerzen hin!", flüsterte eine bekannte Stimme inmitten des Gejammers in ihrem Kopf. Die Stimme war sanft und doch autoritär, so wie es nur einen Mann in ihrem Leben gegeben hatte, der so mit ihr gesprochen hatte. "Atme tief durch - Es ist bald vorbei!" Led sagte das so einfach, doch die Durchführung der Anweisungen oder Ratschläge war gar nicht so einfach, wie er sich das vorstellte. Die Talusianerin versuchte tief einzuatmen. Jetzt wo man ihr den Helm abgenommen hatte, war das viel einfacher und doch schien irgend eine unsichtbare Kraft gegen ihren Brustkorb zu drücken. Tief ein- und ausatmen. Immer wieder wiederholte sie diese Übung und langsam wurde es leichter. Die Schmerzen schwanden. Die Stimmen verhallten und wichen der drückenden Stille. Es war wie ein schwarzes Loch, das alles verschluckt hatte. Ein schwarzes Loch... Sie kannte das Gefühl. Wenn Kate genauer darüber nachdachte, hatte sie das schon einmal erlebt, allerdings nicht so intensiv.


"Tod!"

, flüsterte die Machtbegabte schließlich und öffnete die Augen. Als Corellia vom Imperium angegriffen worden war und viele sterben mussten, hatte man dies auch in der Macht spüren können, aber es war nicht so intensiv gewesen. Irgendetwas stimmte nicht. Etwas schreckliches musste passiert sein und Kate war immer noch stark mit der Macht verbunden, weswegen sie es miterleben musste.

"Gibt es hier irgendwo eine Möglichkeit Nachrichten aus dem Holonet zu empfangen?"

, fragte sie schließlich und warf einen Blick in die Runde, wobei ihr zum ersten Mal auffiel, dass einer fehlte. Josea hatte sie wohl verlassen, um Hilfe zu holen. Was er sich nur dabei dachte?! Was wollte er denn dann erzählen? Fehlalarm, tut mir leid? Für einen kurzen Moment stieg Ärger in ihr auf. Das konnte sie auffliegen lassen. Sie mussten vorsichtig sein und nicht schon am ersten Tag hier auf Mandalore aufsehen erregen. Kopfschütteln, kurz durchatmen, beruhigen!

"Maral, kannst du ihn zurückholen und Entwarnung geben, bevor er irgendetwas Dummes anstellt?"

Ihr Blick war ernst und der Ton wieder einmal sehr befehlshaberisch. Es war typisch für die junge Frau, doch in diesem Moment hatten sie keine Zeit für Machtspielchen, deshalb setzte sie ein energisches, aber doch ernst gemeintes

"Bitte!"

hinzu. Danach wandte sie sich an Jace. Es war gut, dass er da war - Zumindest einer, dem sie wenigstens ein bisschen vertraute.

"Ich bin mich ziemlich sicher, dass das Imperium dahinter steckt. Irgendetwas muss geschehen sein, ich weiß nur nicht was und wo! Im Holonet wird es sicher bald schon einen Bericht geben - Wie wir das Imperium kennen, lieben sie es, ihre Taten der ganzen Galaxis zu präsentieren!"


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[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, Shev’la, Josea, Brailor und andere Verrückte

‚Das gibt es nicht, das darf doch nicht wahr sein! Warum passiert mir so etwas?’, war alles, was sie ab einem gewissen Zeitpunkt denken konnte. Dieses Denken packte sie an den Schultern und wollte sie zu Boden drücken, denn sie merkte, wie ihr die Knie nachzugeben drohten und ihr den Dienst versagen wollten.

Abermals brauchte jemand ihre Hilfe und sie wollte die Togruta nicht in der Obhut dieser Halbstarken lassen. Nur nicht weg, war auch so ein Gedanke, der in ihrem Hirn brannte und die graue Masse zu vernichten drohte. Nur nicht versagen, nicht versagen … ihre hohen Erwartungen an sich selbst, an ihre Leistungskraft als Arzt, drohten sie nun zu fällen.

Sie betrachtete den sehr gut gelaunten Neuankömmling [Josea] und versuchte ein probeweises Lächeln, das im Ansatz schiefging und in einem skeptischen Stirnrunzeln endete. Doch dann unterbrachen sowohl Ceffet als auch der Noghri, der sich mittlerweile als Shev’la vorgestellt hatte, ihre Gedanken an die neue Patientin. Zornig fuhr sie herum und bellte Ceffet aggressiv an:
„Du hast hier gar nichts zu melden! Ich sage, wann jemand die Patientin besucht und damit hat es sich! Solange hier dieses Chaos herrscht, passiert gar nichts. Und wenn du mich noch einmal als Süchtige bezeichnest, ich schwöre dir“, sie ging nun auf den Gepanzerten, sie um mehr als Haupteslänge überragenden Mann zu und stach mit dem Finger im Brustbereich auf seine Rüstungsplatten ein. „Ich schwöre dir, cyar’ika, wenn du das noch einmal machst, dann bist du ein toter Mann. So sehr kann ich jemanden gar nicht mögen, als dass ich mich derart vor Fremden in meiner eigenen Wohnung beleidigen lasse. Setz dich endlich irgendwohin! Und meinen Anteil am Nubia-Geschäft will ich noch haben – in bar.“ Anschließend wandte sie sich an Shev’la, der nun auch den Helm abgenommen hatte und irgendwie angewidert wirkte. Stryka nahm an, es waren zu viele Gerüche in der Luft für seine arme, malträtierte Nase. „Willkommen und sehr erfreut. Vorstellen muss ich mich nun nicht mehr … am besten wir hängen unten ein Schild raus: Treffen der nicht ganz anonymen Blechträger.“ Mit zittrigen Knien ging sie zu einem der Fenster und öffnete es. „Besser so, Shev’la?“, fragte sie und wandte sie sich im selben Atemzug an Josea, der die Höflichkeit besessen, sich vorgestellt und ohne Aufforderung den Helm abgenommen hatte. „Also, Mister, wenn Ihre Freundin ein Problem hat, dann müssen Sie sie herbringen. Sie sehen selbst, dass ich gerade nicht weg kann.“ Dann wies sie in die Küche und staunte über sich selbst, als sie sich sagen hörte: „Uj-Kuchen ist dort hinten, bedienen Sie sich. Das gilt für alle hier – ich kann euch nicht auch noch die Getränke und das Essen hinterher tragen.“

Einen Moment ging sie zu ihrer Schlafzimmertür und horchte. Sie meinte noch immer, Charlena würde brav im Bett liegen, weil sie nichts hören konnte. Betont munter rief sie hindurch: „Es ist alles in Ordnung, keiner tut dir was. Aber es dauert noch ein Weilchen bis ich zu dir komme.“ Sie atmete tief durch, wandte den Verrückten, für sie waren es nur noch Durchgedrehte, die in ihrem Wohnzimmer herumlungerten, den Rücken zu und ging ins Bad. Dort setzte sie sich in die Badewanne und vergrub das Gesicht in den Händen. Es war einfach zu viel und sie hatte Angst. Zu viel an Rüstungen, zu viel an Arbeit, zu wenig an Hilfe, zu wenig an Ausrüstung und zu viel Verantwortung.

Nach einer Weile gab sie sich einen Ruck, schließlich war sie kein kleines Kind und atmete die Panik weg. Auf jeden Fall hielt sie sich für die kompetenteste und intelligenteste Person in dieser Wohnung. Seufzend und ächzend stand sie auf und kletterte aus der Wanne. Mit kaltem Wasser wusch sie sich das Gesicht, öffnete den Spiegelschrank und beförderte eine Packung orale Aufputschmittel hervor. Diese wirkten zwar nicht so rasch wie die anderen, aber sie musste dazu nicht ins Schlafzimmer gehen. Schnell nahm sie zwei Tabletten, die Dosis war auf ihr Körpergewicht abgestimmt und trank einen Schluck Wasser direkt aus dem Hahn. Sie schüttelte den Kopf, zwang sich, nicht zu heulen und ging ins Wohnzimmer zurück.

Es war einfach nur eine absurde Situation und Stryka nahe am Verzweifeln. Aber Arbeit stand an und für sie gab es weder Drückebergerei noch Versagen – keines davon ließ sie zu.

„Ich schaffe Platz, damit Sie Ihre Freundin herbringen können. Brauchen Sie Hilfe beim Transport – ich denke, einer der hier anwesenden starken Männer wird Ihnen helfen können. Bringen Sie sie dann ins Schlafzimmer.“ Sie wies auf die Tür, durch die sie vorhin gerufen hatte. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie anschließend durch die mittlere Tür und verschwand in Tafos Schlafzimmer. Sie beachtete Brailor kaum sondern ging straks nach hinten, öffnete eine schmale Tür und Licht flackerte auf. „Ah, da ist es ja“, murmelte sie, nachdem sie eine Weile in einer tiefen Truhe gekramt hatte, wo Tafo allerlei wertlosen Kram aufbewahrt hatte. „So ein Glück. Warum habe ich nicht gleich daran gedacht?“, kam es triumphierend. „Ich wusste nicht, dass der Idiot das vergessen hat.“ Leises Gelächter folgte den Worten. Oh ja, die Aufputschmittel wirkten, sie fühlte das Prickeln, das sie zugleich liebte und hasste. Ein erleichtertes „Ah“, entschlüpfte ihrer Kehle als sie die zu enge Hose und das Hemd gegen einen alten Arztkittel tauschte. Nur wusste sie jetzt nicht, wohin mit der Verpine, also behielt sie die elegante Waffe vorerst in einer Hand und den Schlafzimmerschlüssel in der anderen.

„Brailor, holen Sie sich einen der Faulpelze dort draußen, ich brauche diese Couch im anderen Schlafzimmer“, befahl sie als sie den Ankleideraum verließ. Sie gab auch ihm keine Gelegenheit zum Antworten, sondern rauschte im Eiltempo hinaus und schloss die andere Tür auf. Mit gerunzelter Stirn trat sie ein und ein Zornausbruch folgte ihren Schritten auf dem Fuß. „Du bist echt dümmer als ich dachte! Was hab ich denn vorhin gesagt? Kann hier wenigstens einmal einer tun was ich sage?“ Sie ließ die Verpine fallen und packte etwas unsanft Charlena, die halb zusammengesunken an der Wand hinter der Tür lehnte, und brachte sie zu Bett. „Du machst mich fertig, Mädchen. Bleib einfach liegen und vertrau mir.“ Trotz der Aufputschmittel, die ihr Herz zum Rasen brachten, fühlte sie sich leer und müde. Aber nun gehorchten die Muskeln wenigstens wieder ihrem Willen. ‚Eine Weile noch … nur noch eine Weile, dann kannst du dich ausruhen. Nicht mehr lange, dann darfst du schlafen’, redete sie sich selbst gut zu. Als Charlena wieder lag, kontrollierte Stryka sofort die Bauchwunde und seufzte erleichtert. „Du hast wirklich mehr Glück als Verstand. Ich hab dir doch gesagt, dass ich hier Feldschererei betreibe, da muss man vorsichtiger sein. Und eines kannst du dir gleich merken: Wenn du so etwas noch einmal abziehst, dann wirst du dir wünschen, von den Feiglingen abgestochen worden zu sein.“

Sie stopfte die Decke um die Togruta fest und ging ins Wohnzimmer zurück. Diesmal ließ sie die Tür allerdings offen, lehnte sich daneben an die Wand und schloss einen Moment die Augen. Die Verpine lag vergessen hinter der Schlafzimmertür. Sie war viel zu müde und mit wichtigeren Dingen beschäftigt, um darauf zu achten, oder wo sich wer aufhielt. Eine weitere Nacht ohne Schlaf, kam ihr in den Sinn.

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Raven, Shev’la, Josea, Brailor und andere verrückte Mandos
 
[Mandalore - Keldabe - Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Bartholo, Togruta, Shev´la, Brailor, (NPCs)

So langsam kam es Raven vor als sei fast ganz Keldabe hier versammelt.
Erst die angeschlagene Togruta, dann Bartolo Ordo, dann noch dieser Mann namens Brailor, der Ravens traditionelle Begrüßung offenbar eher spöttisch erwidert hatte.
Er sah gelassen zu Adyk und Vatok herüber, die diese unhöfliche Geste wohl zu beleidigen schien und Adyk wollte eine bissige Bemerkung von sich geben, als Vatok ihm eine Hand auf die Schulter legte um ihn zurückzuhalten.
Schließlich murmelte er nur noch ein paar Flüche auf Mandalorianisch in sich hinein und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Der nächste ungebetene Gast der nun die Wohnung betrat, war allem Anschein nach zummindest ein bekanntes Gesicht und schwer verkennbar.
Denn so viele Mandalorianische Nogri konnte es nicht in der Galaxis geben.
Zu dem trug dieser auch noch genau die gleiche Rüstung.
Der kleine, aber ebenso gefährliche, Alien musste sie für ungebetene Eindringlinge gehalten haben was sie auch mehr oder weniger waren.
Außerdem ließ er das ziehmlich stark vermuten da er seinen Blaster auf die gesamte Bande richtete und sie bedrohte, bevor die genervte Stryka ihn aufforderte dies zu unterlassen.
Offenbar dämmerte es inzwischen auch Shev´la Kyramud wen er da vor sich hatte.


"Raven, nett dich wieder zzu sehen. Auch wenn die Umstände ssehr merkwürdig ssind..."

Raven, wartete kurz bis der Nogri seine Drohung an Ceffet ausgesprochen hatte, nachdem dieser ihn Beleidigt hatte, dann wurde er gelassener und sprach mit amüsiertem Blick.

["Shev´la Kyramud, Vode, in diesem Moment gibt es keinen Alien in der gesamten Galaxis den ich nicht lieber töten würde als dich, falls dich das beruhigt."]

Sprach Raven auf Mando´a da er merkte das Basic dem Nogri doch zu weilen ziehmlich auf den Senkel ging und hoffte nebenbei auch noch das Shev´la den Witz verstand und ihn nicht stattdessen gleich über den Haufen schoss.
Dabei blieb er selbstverständlich völlig ernst, wie man so richtig Lachte oder scherzte hatte der Mando schon vor langer Zeit verlernt.
Sie wurden nur kurz von einem weiteren Eindringling unterbrochen der offfenbar Josea Gear hieß wie seine Vorstellung verriet und er kannte wohl auch Ceffet.
Na toll zummindest waren sich hier nicht alle fremd.
Dann fuhr Raven unbeirrt fort.


["Die Galaxis schrumpft also doch, was hast du wärend der Zeit nach unserem Auftrag getrieben ?"]

[Mandalore - Keldabe - Stadtzentrum - Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Bartholo, Shev´la, Brailor, Josea, Togruta, (NPCs)
 
[Mandalore– Keldabe – Wohnblock 214, Apartement Nr.6]
Maral, Kate (aka Ruusan Netrakara), Jace (aka Nathen Owen)

Gerade, als Maral die Füße auf dem niedrigen Wohnzimmertisch abgelegt hatte und sich etwas entspannen wollte, erwachte die jetii aus ihrer Ohnmacht, brabbelte etwas von ‚Tod’ und fing gleich mit ihrem herrischen Ton an. Immerhin folgte sogar das Wörtchen ‚Bitte’, aber die Halbchiss sah nicht ein, wieso sie unbedingt aufspringen sollte. Jedoch sah sie ein, dass Gear etwas Dummes anstellen könnte – das gehörte zu seinen Hauptbeschäftigungen, ansonsten wäre er bestimmt nicht mit einer Black Sun-jetii-was auch immer unterwegs.

Maral streckte ihren rechten Arm zur Seite und aktivierte auf dem Tischchen neben sich einen HoloNet-Empfänger, der ungefähr genauso schäbig wie die Wohnung war, in der sie Quartier bezogen hatte. Flackernd baute sich das Bild einer Sendung auf, die von einem lokalen mandalorianischen Sender ausgestrahlt wurde – irgendeine Historiendoku, die sich mit den Großen Mandalorianischen Kriegen beschäftigte, sogar mit jahrhundertealten Originalaufnahmen.
Sie warf die Fernbedienung zu Kate hinüber und setzte sich den Helm auf, wo sie die interne Comleitung zu Gears Helmcom aktivierte. Zunächst hörte sie nur diffuses Rascheln und Rauschen, als der Kanal sich öffnete, dann zischte die Helmversiegelung und es war bis auf die Stimme und die Atemgeräusche des diini still.

Ruusan ist wieder bei Bewusstsein und sie will, dass du wieder zurück kommst, bevor du irgendeine Dummheit begehst.“

Wie nicht anders zu erwarten, fing Gear an zu lachen. Sie hasste es – konnte er nicht einmal bei irgendetwas ernst bleiben? Nur vorhin, als sie den Feeorin und das kleine Mädchen getroffen hatten, schien er kurz seine permanent gute Laune, die an ihm wie Uj-Kuchen klebte, vergessen zu haben.

”Weißt du, wen ich gerade getroffen habe? Den Nostalgie-Fan von Skip 104! Von daher kann ich sie nicht in das Haus der Ärztin bringen – dort steigt tatsächlich eine Art Party. Ich lasse mir ein paar Stärkungsmittel geben, die sich für Ruusans Zustand eignen. Wie geht es ihr? Ist ihr übel geworden? Sieh zu, dass sie ruhig liegen bleibt und sich nicht aufregen, ich glaube, dass ist nicht gut in ihrem Zustand – ich bin gleich wieder da!“

Ohne ihr eine Gelegenheit zur Antwort zu geben, trennte er die Verbindung. Für einen Augenblick saß Maral im kleinen abgeschotteten Universum ihres Helms da und genoss mit geschlossenen Augen die Stille. Niemand wurde von außen erkennen, ob sie nun mit jemandem sprach oder nicht. Kein dummschwätzender Gear , keine nervende jetii. Jace s Anwesenheit war zwar angenehm, aber er wurde völlig von Kate in Beschlag genommen. Sie nahm den Helm ab und bekam gerade noch mit, wie jene über das Imperium sprach.

Gear kommt gleich wieder – er sagt, du sollst dich nicht aufregen, das wäre nicht gut für deinen Zustand und bringt Stärkungsmittel mit.“,

teilte sie trocken das Ergebnis ihres Gesprächs mit und wandte sich dem Bericht einer Massenhinrichtung auf Coruscant zu. Das Imperium hatte einen gewissen Sinn für Dramatik und die Delinquenten pfählen zu lassen, war besonders perfide und wirkungsvoll, jedoch hatte Maral schon zu viele andere Grausamkeiten gesehen, als dass sie der Anblick zu stark schockierte. Das Bild war nicht allzu stabil, vermutlich schlechter Empfang, und die verblasste Farben warfen einen unheimlichen Widerschein auf die Wände des nur schwach erleuchteten Zimmers, so dass die ganze Szenerie sehr düster wirkte - passend zu so einem solchen Anlass.


[Mandalore– Keldabe – Wohnblock 214, Apartement Nr.6]
Maral, Kate (aka Ruusan Netrakara), Jace (aka Nathen Owen)
 
..:.. Mandalore – irgendwo im Dschungel – geheime Beskarmine – Verwaltungsgebäude – Büro der beiden Leiter ..:..
Trish Morann, Calvin Rose

„Hrmpf“, oder ein ähnlich klingendes Geräusch entfuhr dem schmächtig wirkenden menschlichen Mann, als er aus dem Halbschlaf gerissen, aufsprang. Er hatte gerade gedacht, dass hier alles wie am Schnürchen lief und er sich den einen oder anderen der Einheimischen, mit denen allem Anschein doch nicht so viel los war, wie sie gemeinhin taten, als privaten Sklaven nehmen sollte. Jetzt war er umso ärgerlicher, als er so abrupt aus dieser sonnigen Vorstellung gerissen wurde. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen, Morann?“, brüllte er los. Doch die junge Abkömmling ging einfach an ihren Tisch und ignorierte das Geschrei. Als sie dann saß, starrte sie ihren Kollegen aus der anderen Abteilung mit ihren weißen Augen an. Das irritierte Calvin Rose, den Leiter der Wachmannschaft und Strohmann des Kanzlers, denn auf dem Papier gehörte diese Anlage ihm, nicht sonderlich. „Setzen Sie sich, Rose. Wir haben zu reden“, befahl sie barsch. Jeder hier, absolut jeder, war eine unterlegene Rasse, selbst der Kanzler, doch solange er bezahlte war ihr das gleichgültig. Die paar Jahre, die sie noch zu leben hatte, wollte sie irgendwann genießen und dazu brauchte sie jede Menge Credits, die ihr der mandalorianische Kanzler versprochen hatte und die auch regelmäßig auf ihrem Konto eintrudelten und sie mit jedem Tag der verging, reicher machten. Ja, bald schon, würde sie diesen miesen Stall, angefüllt mit stinkendem Sklavenabschaum verlassen können und ein Leben in Luxus und Glanz führen, nur noch das machen, was ihr Spaß machte. Doch noch hatte sie zu arbeiten und Calvin Rose war ihr im Moment ein Dorn im Auge. Seine Wachmannschaften waren etwas zu lasch geworden, denn die Produktivitätsrate ließ eindeutig nach, was ihren Gewinn schmälerte.

Gehorsam setzte sich der Mann mit der dominanten Nase, er wusste, es brachte nichts mit dieser eloquenten und durchaus intelligenten Frau zu diskutieren, sie hielt sich ja für etwas Besseres. Mit einem ironischen Nicken zeigte er ihr an, dass er bereit war, ihr zuzuhören, dabei zog er den linken Mundwinkel leicht nach oben und die Augenbrauen zusammen, sodass sie sich beinahe über der Nasenwurzel berührten.

Trish Morann saß kerzengerade, das kurze weiße Haar schien eine zweite Haut zu bilden, so sehr klebte es an ihrer Kopfhaut. Mit einem Finger klopfte sie auf die Tischplatte, während sie Rose hochmütig musterte. „Ich habe mir heute Morgen die Statistiken angesehen, Rose. Ihre Leute sollen sich gefälligst mehr anstrengen. Die Kurve zeigt eindeutig nach unten“, sie stand nun auf und ging einige Schritte auf den Mann aus Corellia zu. Eine Augenbraue wanderte bedrohlich in die Höhe während sie sich etwas zu ihm hinabbeugte und ihn anfuhr: „Sie soll nicht nach unten gehen! Treiben Sie die Leute zusätzlich an. Brauchen Sie noch Material?“ Unbeeindruckt schaute Rose zurück. Er arbeitete schon lange genug mit dieser arroganten Person zusammen, deshalb schockierte es ihn nicht, wenn sie in diesem Ton mit ihm redete. Sich die Hakennase reibend antwortete er schließlich: „Ich brauche noch ein paar Arbeiter. Gestern war ich gezwungen zehn von ihnen auszumustern. Sie werden langsam etwas aufmüpfig, besonders das neue Material, dass Sie mir vor drei Wochen geliefert hatten.“ Rose stand auf, baute sich vor Morann auf und erwiderte ihren Blick mit einer Eiseskälte, die man dem Mann auf den ersten Blick nicht zutrauen würde. Er war Sadist – und zwar aus Leidenschaft, deshalb machte er das. Es gefiel ihm, der Herr zu sein, die Puppen an der Strippe tanzen zu lassen und sie irgendwann ihrem Schicksal auszuliefern – seiner Gnade. Morann war ein anderes Kaliber, sie war ganz und gar selbstständig und er war nicht fähig, auch nur eine Schwachstelle zu finden, wo er ansetzen konnte. Andererseits erleichterte es die Arbeit ungemein, wenn er nicht ständig für alle mitdenken musste. Solange die Abkömmling ihre Arbeit gut machte, sollte sie so arrogant sein, wie sie nur wollte. Irgendwann würde er ihr Verhalten schon in Rechnung stellen. Ein spöttisches Grinsen stahl sich kurz in seine Mundwinkel, als sie antwortete: „Ich werde sofort eine Meldung an den Kanzler losschicken.“ Rose lachte los. „Lassen Sie den aus dem Spiel. So werden nur unsere Verbindungen irgendwann bekannt. Nehmen Sie sich ein paar meiner Kerle und machen Sie sich selbst auf den Weg, wenn wir angeblich so dem Zeitplan hinterher hinken. Ich …“, er brach genüsslich ab und leckte sich über die schmalen Lippen. „Ich werde hier für etwas mehr Engagement sorgen.“ Er griff nach der Vibrationspeitsche, die zusammengerollt auf dem Tisch lag und verschwand nach draußen. Morann blieb grübelnd zurück. Seine Methoden gefielen ihr nicht sonderlich, sie waren zwar äußerst effektiv, doch ruinierten sie auch tagelang das Material und erforderten medizinische Nachsorge. Doch auch sie hatte zu arbeiten. Sie setzte sich wieder an den Tisch und aktivierte ihr Terminal. Die Sucher hatten ein weiteres Flöz entdeckt, das ausgebeutet werden konnte. Hier tat sich eine wahre Goldgrube auf. Schade, dass sie nicht mehr so lange zu leben hatte, um das alles auch richtig genießen zu können, dachte sie bitter. Doch dann tat sich wieder ihre angeborene Arroganz auf und sie lächelte süffisant, denn ohne sie wären sie nie so weit gekommen. Erst ihre Spürnase hatte sie zu den Vorkommen geführt. Die Meldung, die sie nun las, brachte sie allerdings beinahe an den Rand eines Tobsuchtsanfalls. Dieser Subhominide erdreistete sich doch tatsächlich das außerordentlich gute und überaus hohe Honorar abzuschlagen! Sie gab einen weiteren Code ein und ließ sich die Daten, die es über den renitenten Besitzer des Landstrichs gab, übermitteln. Ein abfälliges Schnauben entfuhr ihr. Raven Galar, was für ein nichtssagender Name! Viel gab es sonst nicht über ihn zu finden, nur dass er immer wieder für längere Zeit abwesend war, ein Raumschiff besaß und wie er sein Geld verdiente, konnte sie sich denken. Die meisten dieses Mandalorianer-Abschaums waren Kopfgeldjäger, Söldner oder andere zwielichtige Gestalten, die sich da und dort in der Galaxis herumtrieben und für Unfrieden sorgten. Doch bald schon sollte sich das ändern. Sie hasste diese Leute, sie ekelte sich geradezu vor ihnen. Wie sie sich hinter ihren Rüstungen versteckten und taten als wären sie der Nabel der Galaxis. Nichts waren sie. Absolut nichts und das würde ihnen der Kanzler zeigen. Mit ihrer Hilfe – Trish Morann!
Wer ein Angebot in dieser Größenordnung ablehnte, hatte es nicht verdient, noch länger auch nur einen Atemzug auf dieser Welt zu verschwenden. Rose würde sich darum kümmern, dessen war sie sicher. In dieser Hinsicht, war der Mann in Beskar aufzuwiegen.

Sie ließ sich von ihrem Assistenten, einem jungen, nichtssagenden Menschen, von dem sie nicht einmal den Namen wusste, Kaf bringen und lehnte sich dann entspannt zurück. Langsam musste es wieder vorangehen. Es würde vorangehen.

Währenddessen war der Leiter der Beskargrube zur Mine geeilt. Die Vibrationspeitsche lag noch immer zusammengerollt in seiner Hand und bildete eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für alle, die sich ihm in den Weg stellen wollten. „Murrn! Tresk! Hierher!“, brüllte er die beiden Vorarbeiter an, die auch sogleich antanzten und schwitzend vor dem schmalen Mann mit der überaus dominanten Ader stehen blieben. „Ich höre soeben, dass die Arbeitsleistung nachgelassen hat. Woran kann das liegen, meine Herren?“, fragte er mit übertriebener Höflichkeit, die nichts Gutes erahnen ließ. Betreten schauten die beiden Männer auf den braunen, festgestampften Boden zu ihren Füßen. Rundherum hörte man es Hämmern, Baumaschinen durch den Dschungel pflügen und den Boden weiter aufreißen. Holz krachte, dann und wann schrie jemand, ob eine Warnung oder vor Schmerz war einerlei. „Na? Ich höre“, forderte er sie auf wobei er den Peitschengriff gegen seinen Oberschenkel schlug, was ein leises und gefürchtetes Klatschen erzeugte. Endlich räusperte sich einer der beiden und begann seine Erklärung: „Wir hatten doch gestern die Sache mit der Säuberung, Mister Rose, jetzt fehlen uns zehn Leute.“
„Und?“, fragte Rose bissig nach, langsam wurde er ungeduldig.
„Ähm … Sir, wie …?“, wagte einer der Vorarbeiter eine Frage zu beginnen, die jedoch mit einem raschen Schlag im Keim erstickt wurde. „Ich will keine Ausreden hören! Ich will Ergebnisse! Wenn Sie heute das Soll nicht erreichen, werden Sie beide persönlich dafür geradestehen!“ Der widerspenstige Vorarbeiter ging zu Boden, als ihn die Peitsche im Gesicht traf, sie war zwar nicht aktiviert, aber der Schlag war trotzdem präzise ausgeführt worden und hatte einen sehr hässlichen Streifen im Gesicht des Vorarbeiters hinterlassen. „Treiben Sie die Sklaven mehr an“, befahl Rose . Diese Typen waren einfach nur deprimierend. Faul wenn es ums Arbeiten ging und erfinderisch wenn es um Ausreden ging. Demonstrativ langsam rollte er die Peitsche auf, damit es ja jeder sehen konnte. Ein raubtierhaftes Lächeln stahl sich in sein Gesicht, als sich plötzlich der Lärmpegel erhöhte. Mit der Gewissheit, gute Arbeit für den Kanzler zu leisten, ging er ins Büro zurück.

„Wir haben Ärger“, begrüßte ihn Morann bei seinem Eintreten und warf ihm ein Datapad mit Informationen über Raven Galar zu. Gekonnt fing er das technische Gerät mit einer Hand und schnaubte abfällig. „Schon wieder so ein Pseudoheiliger? Na schön, wir werden uns darum kümmern. Machen Sie Ihre Arbeit, Miss Morann.“

Calvin Rose
, der selbsternannte König der Witwenmacher, setzte sich an den Tisch und gab über sein persönliches Comnetzwerk eine Nachricht an einen seiner besten Angestellten weiter, der sich um die Angelegenheit Galar kümmern sollte. Es war ein Auftragsmord, zwar nicht gerade einer der einfachen Sorte, doch was war schon leicht?


***Verschlüsselte Nachricht an Tibb Nolan***
Kümmern Sie sich um folgendes Subjekt: Galar, Raven und alle Personen, die sich in seinem Umkreis befinden. Keine Zeugen. Bezahlung wie gehabt.
Gez. C.Rose.
(Anhang: Bild und Personenbeschreibung)
***Nachricht Ende***
Er nickte dem Abkömmling zu und grinste, während er die Peitsche entrollte, die Schnur begutachtete, einige schmatzende Geräusche dabei von sich gab und sie dann wieder aufwickelte. Angewidert betrachtete ihn Trish bei seiner Tätigkeit.


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Trish Morann, Calvin Rose

 
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<<Mandalore – Keldabe – Strykas Wohnung>>
Josea , Stryka, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la , NPCs​


Im Wohnzimmer der Ärztin waren außer Josea und Ceffet anscheinend noch weitere Bekannte aufeinandergetroffen, wie sich bei der Unterhaltung zwischen dem kyr’tsad namens Raven, welcher (wie ungefähr alle in diesem Wohnzimmer)Josea wohl nie das Wasser in puncto gutem Aussehen, Coolness und geistreicher Konversation reichen könnte, und dem Noghri, der sich Shev’la nannte, herausstellte. Freundlicherweise fasste Ceffet die Situation in seiner eigenen, unnachahmlichen Art, die Josea schon auf Skip 104 hatte bewundern dürfen, zusammen.

Vor’e, ner vod, für die Zusammenfassung – allerdings solltest du wissen, dass mich nur diejenigen Dummschwätzer nennen, die meiner Eloquenz nicht gewachsen sind. Wenn wir uns noch mal treffen, was ich ja wohl schwer hoffen will, denke doch bitte daran.“ ,

teilte er dem Nostalgikfreund mit und versuchte, sich seinen eigenen Reim auf die Situation zu machen. Die Ärztin machte nicht gerade den Eindruck, drogenabhängig zu sein – sie wirkte bloß fürchterlich gestresst und gereizt, und selbst wenn sie ein Stimulans zu sich genommen hatte, stellte es noch lange nicht ihre Kompetenz in Frage. Anscheinend hatte sie eine Patientin, an der Ceffet und seine ähnlich gearteten Kumpane großes Interesse hatten – es klang fast so, als ob es jener an den Kragen gehen sollte.

Die kleine rundliche Ärztin wehrte sich mit der Wut eines Rancors gegen die Anschuldigungen des Haufdraufs und es kam ihm so vor, als ob sie in ihrer Rage auch dessen Brustpanzerung mit ihrem bloßen Finger durchstechen könnte, was natürlich völlig unmöglich war. Da er ihr wohl auch wegen eines ominösen Geschäfts Credits schuldete, war ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar. Josea sollte nun seine kranke Freundin in die Wohnung der Ärztin bringen, und bevor er auch nur irgendeinen Einwand erheben konnte, verschwand sie, um die Vorbereitungen zu treffen.

Das war eine Wendung, die ihm nicht passte – er hatte gehofft, dass sie mit ihm ins Apartment kam, damit die Identität seiner Klientin nicht preisgegeben wurde, falls sie jemand erkannte – und leider war mit Ceffet jemand hier, der sie eindeutig identifizieren konnte. Eine höchst unerfreuliche Situation, und jetzt rief ihn auch noch jemand über das Helm-Com an.

„Ich bitte um Entschuldigung, aber ich muss ein Gespräch führen…“

Er setzte sich den Helm auf und zog sich in den Flur zurück, auch wenn ihn niemand hören könnte – es war Maral, die ihm mitteilte, dass Kate wieder zu Bewusstsein gekommen war und wollte, dass er wieder zurück ins Apartment kam, damit er keine Dummheiten machte. Selbst auf der internen Leitung nannte sie den Tarnnamen – man konnte nicht vorsichtig genug sein. Also hatte die kleine tapfere Frau sich völlig umsonst die Mühe gemacht, das Sofa verrücken zu lassen und er fand es in dieser Situation nicht richtig, sie mit Ceffet s Clique und vor allem dem kyr’tsad alleine zu lassen. Der stille Mann mit den schwarzen Haaren schien jedenfalls nicht dazu zu gehören, und die Rolle des Noghri war auch noch nicht hundertprozentig klar - er kannte den kyr’tsad, was ihm sehr verdächtig vorkam. Dieser chakaar hatte auf Mandalore nichts verloren und konnte froh sein, dass er überhaupt noch lebte. Falls er Josea auch nur den geringsten Grund gab, die Waffe zu ziehen, würde er ihn erschießen.

Unterdessen hatte sich die Ärztin umgezogen, und sah auch mehr nach Ärztin aus als nach einem Robawürstchen in zu enger Pelle. Josea nahm den Helm ab und ging wieder ins Wohnzimmer.

„Frau Doktor, ich habe gerade Bescheid bekommen, dass es meiner Freundin wieder besser geht, und ich möchte dir nicht noch zusätzliche Arbeit aufhalsen. Es tut mir wahnsinnig Leid, dass du dir eben soviel Mühe gemacht hast, wo du auch noch diesen Haufen diinise zu bändigen hast. Ich kann auch noch gerne bleiben, und dir helfen“ ,

bot er ihr an und legte ihr begütigend eine Hand auf die Schultern. Ihr würde es bestimmt besser gehen, wenn sie sich hinlegte, ein gutes Beruhigungsmittel nahm und ausschlief.

„Kannst du mir irgendein Stärkungsmittel für Ruusan mitgeben? Sie war in letzter Zeit sehr empfindlich, und wie ich schon erzählte, ist sie vorhin ohnmächtig geworden - es kann durchaus sein, dass sie in anderen Umständen ist.“

Dabei stahl sich ein halb verschmitztes, halb stolzes Lächeln auf seine Lippen – das, was die Vermieterin in ihrem Suff vermutet hatte, konnte durchaus im Rahmen des Wahrscheinlichen liegen, und Betrunkene und Kinder hatten ja ein gutes Gespür für die Wahrheit. Zwei machtsensitive Kinder von zwei großartigen Frauen – das musste ihm erst einer nachmachen.

„Wie ist eigentlich dein werter Name? Hier scheint zwar jeder jeden zu kennen, aber ich weiß immer noch nicht wie du heißt“


<<Mandalore – Keldabe – Strykas Wohnung>>
Josea , Stryka, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la , NPCs​
 
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:: Mandalore-System :: Mandalore :: Keldabe :: Stryka Or'dans Wohnung :: Brailor Khaine - Stryka Or'dan - diverse Mandalorianer ::


Die Ärztin führte den hochverschuldeten Mandalorianer in das einzige Zimmer, in dem es nicht vor selbsternannten Supersoldaten wimmelte: Das Schlafgemach. Dort war es weder besonders spektakulär, noch überaus geräumig - doch es erfüllte seinen Zweck. Und die Dame [Stryka Or'dan] begann ihn direkt und ungeniert mit Fragen zu löchern. Doch da sie hier das Hausrecht besaß, befand Brailor es nicht als sonderlich störend. Immerhin war er nur hier, um ein Geschäft abzuschließen - sich ein paar schnelle Credits zu verdienen, um nicht am Hungertuch nagen zu müssen.

"Brailor.", antwortete der Mann von Mandalore auf die Frage nach seinem Namen. Es war nicht notwendig, mit dem Familiennamen hausieren zu gehen. Dazu gab es zuviele unbekannte Faktoren. Es konnte ja auch sein, das einer dieser selbstverliebten Blasterhelden im Vorzimmer angehalten war, etwaige Schulden einzutreiben - im Auftrag von wem auch immer. Im Grunde reichte es, ein wenig Vorsicht walten zu lassen. Seinen schweren Helm unter dem Arm geklemmt, war der Kopfgeldjäger bereit, auch die nächsten Fragen ordnungsgemäß zu beantworten - natürlich stets nur soviel, wie er gefahrlos präsentieren konnte. Als nächstes fragte die Ärztin nach dem eigentlichen Anliegen.

"Keine Leiden, kein Wehwehchen, allerdings besitze ich Skirtopanol und Lotiramin - beides würde ich zu entsprechendem Preis gern loswerden.", offenbarte der Söldner. Er selbst konnte mit dem Zeug nichts anfangen, hatte es aber während seiner letzten Mission aufgegabelt - bevor man ihn für drei Standardjahre in eine nasse Kerkerzelle geworfen hatte. Doch davon musste hier niemand wissen. Seine Schulden waren seine eigene Schande, sein persönlicher Makel. Und damit musste er sich selbst auseinandersetzen. Keine Bande mandalorianischer Helden und auch keine Ärztin. Die Aussage indes schockierte die Medizinerin kurz. Offenbar hatte sie nicht mit einer solchen Offerte gerechnet.

"Vier kleine Ampullen. Sagen wir 500 Credits. Ob republikanische oder imperiale ist mir egal.", erwiderte er auf die Frage nach der Menge und des Preises. Natürlich war es eine stolze Forderung, allerdings lag der Wert der chemischen Mittelchen deutlich darüber. In der Not jedoch durfte man nicht wählerisch sein. Zu seiner eigenen Überraschung schien die Dame mit ihrer Körperbeherrschung zu ringen - entweder war sie selbst auf einem schlechten Spice-Tripp oder massiv übermüdet. Noch ehe es eine Möglichkeit der Feilscherei gab, schmetterte sie ihm ihr Angebote - 350 Credits und ein Gratis-Essen - um die Ohren. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ das Schlafzimmer. Der Mandalorianer mit den leicht mandelförmigen Augen blieb sinnierend zurück.

Während er über das Angebot nachdachte, erklangen neue Stimmen und neue Namen wurden genannt - offenbar war er hier in das reinste Dorffest geraten. Aber es war ihm egal, es war nicht von Bedeutung. Wichtig war nur das kleine Geschäft. Als er die kleinen Ampullen aus den Halterungen zerrte und neben das Bett stellte, erschien die Ärztin wieder und riet ihm an, sich ein paar kräftige Hilfskräfte zu besorgen - um die Couch zu verräumen. Nun stand also wohl ein Umzug an. All das war jedoch nicht von Belang für Brailor Khaine. Er folgte der Medizinerin, als sie das Schlafzimmer verließ, betrat den Flur - mit einigen neuen Gestalten in Panzerung - und erstarrte zur Salzsäule. Nach wie vor war der Krieger, mit dem er zuvor gesprochen hatte [Raven] zugegen. Von dieser Seite jedoch erkannte er die Bemalung auf dessen Körperschutz erst. Das Zeichen der Death Watch - hier in einer kleinen Wohnung inmitten von Keldabe. Die Augen von Brailor verengten sich. Wie konnte es einer dieser Verräter am eigenen Volk wagen, sich hier blicken zu lassen? Einer dieser Brudermörder, dieser Schlächter. Unbeeindruckt von all der Präsenz anderer Mandalorianer - die offenbar auch ehemalige Death Watch-Anhänger waren oder frei von Ehre - zog er im Bruchteil eines Augenblicks seinen DL-18 Blaster. Zwar mochte der Söldner nicht mehr die Reflexe von einst haben - doch für einen derartigen Haufen von Nichtskönnern reichte es allemal. Und er war sich sicher, das niemand - absolut niemand - der Anwesenden ihn auch nur ins Schwitzen bringen konnte. Mit tausendfach geübter Routine richtete er den Lauf der Blasterpistole auf den Kopf des älteren Kriegers. Seine Stimme übertönte die restlichen Gespräche.


"Hör' mir genau zu, Blutsäufer ... denn das hier sind die letzten Augenblicke Deines Lebens ...", begann der Kopfgeldjäger. Die Tonlage war schneidend und von tödlicher Kälte. Möglicherweise konnte er nicht alle Anwesenden töten, ohne dabei selbst ins Gras zu beißen - aber selbst das war angesichts der Gegenwart eines Volksverräters vollkommen egal. Wenn es eine Möglichkeit gab, die eigene Ehre wiederherzustellen, dann jetzt und hier.

"Wenn Du noch einen Funken Ehrgefühl im Leib hast, schleifst Du Deinen Kadaver aus der Wohnung, damit ich Dich in aller Öffentlichkeit und vor den Augen der Mando'ade Keldabes erschiessen kann. Immerhin bin ich hier Gast der Ärztin ... jedoch zweifle ich ein wenig an der ijaat der Anwesenden.", giftete der wenig traditionsreiche Mann von Mandalore. Sicherlich, er selbst war kein Musterbeispiel eines Mandalorianers - aber er vergoß nicht das Blut von Brüdern und Schwestern. Bis jetzt nicht. Allerdings kam ihm nichts falsches daran vor, einen verräterischen Death Watch-Sympathisanten hinzurichten. Bei dessem geschätzteten Alter konnte es gut sein, das er selbst Hand an Mit-Mandalorianer gelegt hatte. Und allein dafür hatte er den Tod der verdient. Ein schneller Seitenblick ließ ihn die Anwesenheit eines wahren Hünen [Ceffet] erkennen. Ein Hüne in einem Relikt von Panzer.

"Schön langsam, burc'ya! Ja Du da ... die gleiche Rüstung hat auch mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur ...", begann der Kopfgeldjäger und blickte schnell zum Chrono an der Wand, die Blasterpistole immer noch auf den Kopf des Verräters gerichtet.

"... Ur-Ur-Ur-Ur-Opa getragen. Kommen die wieder in Mode?", scherzte Brailor, um der Situation etwas an Spannung zu nehmen. Er wusste, das jeder der Anwesenden hier bewaffnet war. Und vielleicht wollte sich einer der Frischlinge als Held hervortun. Brailor wusste, wie solcher Heldenmut endete. Er hatte zu oft am anderen Ende eines Blasters gestanden und eben jenen Mut der Verzweiflung mit dem Tode bestraft. Inständig hoffte er, das keiner einen Fehler beging. Den Tod hatte bisher nur der Abschaum der Death Watch verdient.


:: Mandalore-System :: Mandalore :: Keldabe :: Stryka Or'dans Wohnung :: Brailor Khaine - Stryka Or'dan - im Zielkreuz Raven Galar - sowie diverse Mandalorianer ::
 
..:.. Mandalore – Keldabe – irgendeine Spelunke in der Nähe der MandalMotors Fabrik ..:..
Tibb Nolan und andere Gammler


Tibb kaute gerade an einem Stück getrocknetem Irgendwas herum, als sie eine Nachricht erreichte. Angewidert über die Störung, langte sie in eine der zahlreichen Taschen, die sich an ihrem Hosenbein ausbeulten und fischte schließlich ein Comlink hervor. Gerade in dieser Spelunke machte sich das teure Teil nicht sehr gut und sie schaute sich einen Moment verstohlen um. Nichts. Keine Reaktionen. Was vielleicht auch an ihrem etwas, auch für Mandalorianer, exzentrischem Äußeren begründete. Tibb war fast zwei Meter groß und besaß dort Muskeln, wo andere Frauen ihre Rundungen hatten und sie hatte diesen Blick, diesen fiesen Blick, der jeden sofort veranlasste, sich ein Loch zu suchen, um sich darin zu verstecken. Aber sie war menschlich, eindeutig, zumindest auf den zweiten oder dritten, manchmal sogar erst auf den vierten Blick.

Sie spuckte das gummiartige Teil aus, das sie eben noch mit Hingabe gekaut hatte und es flog in hohem Bogen irgendwem in die Suppe. Der Empfänger dieser Eigenartigkeit wagte es sogar, seinen Kopf zu drehen, wandte sich dann allerdings rasch wieder um – Nolan war bereits zu bekannt hier in der Gegend, wer nicht spurte, wurde von ihr oder ihren Helfershelfern aufgesucht. Es war alles in allem eine unangenehme Erfahrung, die niemand ein zweites Mal machen wollte.

Belustigt zwinkerte sie dem feigen Idioten zu und öffnete dann die Nachricht. „Ne, so a ******!“, war alles was sie dazu sagte. „Wirt, ich will noch’n Ale, aber dalli, hab nich den ganzn Tag Zeit und sag mal Jolli er soll gefälligst n Schuh machen, sonst komm ich ihn persönlich holen, den Deppen.“ Dienstbeflissen machte sich der Wirt an die Arbeit, gab zuerst den Befehl an besagten Jolli weiter und brachte dann einen gut gefüllten Krug mit mandalorianischem Ale an ihren Tisch.

Zornig fixierte sie die Hintertür, aus der eben grinsend der wieselgesichtige und äußerst unattraktive Jolli trat und sich den Hosenstall zuknöpfte. „Alte Drecksnudel … kannst auch kann Rock auslassn, was?“, fragte sie unhöflich, warf ihm ihr Datapad zu, auf das sie in der Zwischenzeit alle relevanten Daten kopiert hatte und trank das Ale in einem Zug aus. „Auf, wir gehen.“

Noch immer mit einem äußerst dämlichen Grinsen im Gesicht folgte der wesentlich kleinere Jolli diesem Monstrum, das sich Frau schimpfte aus der Spelunke. Sie gingen ein kleines Stück bis sie den Fuhrpark von MandalMotors erreichten. Nolan gab ihren Zugangscode ein, sie war ja als freie Mitarbeiterin schon einige Jahre registriert und für diverse Beschaffungsaktionen verantwortlich. Ihr oblag auch die Gewerkschaft, die sich manchmal bemühte, ihrer Arbeit nachzukommen, dies aber aus bekannten Gründen immer häufiger unterließ. Es gab quasi keine Gewerkschaft mehr und die Arbeiter waren auf Gedeih und Verderb den Machenschaften der Firmeneigner ausgeliefert. Jeder war sich selbst der nächste, was Nolan und ihrem Stab ihre Arbeit immens erleichterte. Sie kümmerte sich nun um renitente Subjekte, hassenswerte Untermenschen, die meinte, sie wären mehr Wert, nur weil sie rostige Rüstungen trugen und sich mit ihren Traditionen wichtig machten. Nun … was Traditionen anging, war Nolan durchaus sentimental. Sie kannte auch einige … ihre eigenen.

Zügig schritt sie nun weiter aus und zu ihrem Gleiter. „Einsteigen“, befahl sie barsch. Dieser Aufforderung wagte Jolli nicht zu widersprechen und schon wenige Sekunden später saß er hinter dem Steuer dieses unauffälligen Gleiters, der einem Taxi glich. Mit flinken Fingern gab Jolli gleich die Zielkoordinaten ein, die ja allmählich jeder kennen musste, der sich in der Branche herumtrieb, und im Nu waren sie auf dem Weg.
„Is’n Scheißkerl der Rose, gell“, meinte Jolli nach einer Weile, weil ihm langweilig war und er der Meinung, reden würde gut für die Arbeitsmoral sein.
„Klappe“, Nolan war anderer Ansicht.

Jolli hielt tatsächlich den Mund bis sie am Ziel der Reise angekommen waren. Und das dauerte. Nolen hielt sich an ihre eigenen Zeitvorgaben. Jetzt hatte sie es nicht mehr eilig. Rasch rief sie noch ein paar willige und äußerst geschickte Bekannte herbei, welche die Vorhut machen sollten. Sie war zwar hässlich wie die Nacht, dumm wie Stroh, aber nicht blöd.

Kurz vor der Farm, ließ sie halten und wartete auf die Verstärkung, die auch umgehend eintraf. Niemand ließ Tibb Nolan warten. Zehn schwerbewaffnete Männer kamen ihr entgegen und grinsten sie gleich erwartungsvoll an. „Lasst das grinsen und macht euch an die Arbeit. Schaut ob dieser Idiot zuhause ist und … Ah, geht einfach ihr Hohlbirnen“, keifte sie in ihrer höchst charmanten Art. Fünf der Männer zogen auch gleich ab und umrundeten die Gebäude und erst als das Gelände gesichert war, gaben sie ein Zeichen und sie stürmten das Wohnhaus. Gemächlich schob Tibb Nolan ihren voluminösen Körper über den Weg und betrat dann das Haus, das augenscheinlich verlassen war. „Sucht alles ab und bringt mir alle Papiere, die ihr finden könnt, ihr Sumpfwürmer und dann machen wir hier ein kleines Feuerchen. Dieser elende P.isser soll nicht meinen … Ah, fangt einfach an.“ Der Stuhl auf den sie sich sinken ließ, ächzte verdächtig unter ihrem Gewicht. Wie eine Huttmatricharin saß sie da und wartete auf ihre Untergebenen. Und tatsächlich dauerte es auch nicht lange bis sich erste Ergebnisse abzeichneten. „Ma’am wir haben sie!“, rief einer der Halunken und schenkte einen Packen Flimsiplast vor der Nase der Frau. „Her damit und dann raus hier …“, begann sie einen weiteren Wortschwall, der von Jolli unterbrochen wurde. „So, so … Nolan, schau mal, das wird hier immer interessanter, der Kerl ist von der Death Watch.“ Das Grinsen im Gesicht der beiden wurde breiter und um noch eine Nuance dreckiger. Nolan schlug sich lachend auf ihre Schenkel. Schön … schön. Wer so unvorsichtich is, den bestraft das Leben“, murmelte sie feixend, obwohl das Leben in diesem Fall Tibb Nolan und Konsorten hieß. „Na, da können wir die Schuld auf die nette Nachbarschaft schieben. Und jetzt raus hier … lasst dem Mistkerl noch einen kleinen Gruß da, damit er die Botschaft auch versteht“, knurrte sie und verließ dann gefolgt von Jolli das Haus.

Aus sicherer Entfernung beobachtete sie schließlich, wie der Hof samt Nebengebäuden ein Raub der Flammen wurde.

Als nächstes würde sie sich um diese jämmerliche Gestalt kümmern, der die Überreste des Hofes gehörten. Nicht mehr lange und die Besitzverhältnisse würden sich hier dramatisch ändern. Grinsend stieg sie in das Gefährt und es ging zurück Richtung Keldabe, schließlich war der Auftrag noch nicht ausgeführt, der Vogel ausgeflogen … aber alle Wege führten in die Hauptstadt - das war zweifelsfrei. Und abgeflogen war dieser Galar noch nicht, das hatte sie überprüft.


..:.. Mandalore – Farmland – Raven Galars Farm ..:..
Tibb Nolan, Jolli und Kumpanei
 
[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet,Bartholo, Togruta,Brailo,Shevla,Josea Stryka, Raven, Aakan, NPCs

Wahnsinn,Stress,Verwirrung, anders konnte man nicht sagen wie es hier zuging. Erst bedrohte der Noghri Ceffet dann folgte ihm Stryka bevor nach einem kurzem Plausch der ,,Gast´´ von Stryka Raven das Hirn wegpusten wollte und dann auch noch den schlechtesten Witz diesseits von Tatooine über die Rüstung der beiden Ordos riss. Allein für letzteres hätte manch einer ihn schon erwürgt! Doch wprde noch mehr Ärger nur der Stimmung schaden, bereits jetzt hatte diese ganze Geplänkellei zu einem Zeitfresser verwandelt.
ALLLLLLLLLE HERHÖREN!!!!!!!!!!!
brüllte Ceffet los und ausnahmelos ALLE Augen waren auf ihn gerichtet, gewundert hätte es ihn nicht wenn die Nachbarn es auch mitbekommen hätten.
Beruhigen wir uns alle ganz langsam, Gear und du.....vode seid hier um Arzneimittel zu besorgen, Bartholo,Raven und ich wegen einem anderem Gast von Stryka. Bartholo?! du wirst dich nach Stryka richten kapiert?!
sagte er zu seinem Clanführer und der eiserne Blick des Hünen ließ ihn verstummen und nur kurz nicken, gut es lief also langsam besser.
Sehr gut, am besten wir legen ALLE unsere Waffen auf den Tisch und setzen uns wie zivilisierte mando´ade hin. Wir regeln die Sachen die geregelt werden müssen und dann beenden wir dieses Problem, wir alle gehen unsere Wege und keiner kommt zu schaden klaro?
sagte er den Personen um sich herum und mustert sie alle aufmerksam. Sollte jetzt das der tropfen gewesen sein der das Fass zum überlaufen bringt? Würde seine Forderung dafür sorgen das der Wahnsinnige auf Raven schießt? Hoffentlich nicht, gute vode waren selten.



[Mandalore–Keldabe–Stadtzentrum–Strykas Wohnung–Eingangshalle] Ceffet,Bartholo, Togruta,Brailo,Shevla,Josea Stryka, Raven, Aakan, NPCs
 
[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Brailor, Josea, Shev’la, Raven und NPCs


Was sich hier abspielte konnte man nur noch als Drama bezeichnen, ein außerordentlich schlecht gemachtes noch dazu, da hatte sich ein Holofilmregisseur wenig Gedanken gemacht. Oder es war eine bemüht lächerlich gemachte Komödie, etwas das lustig sein sollte und total in die Hosen ging. In beiden Fällen war der Regisseur nicht seine Credits wert. Stryka verlor sich einen Moment in dieser Betrachtung der Situation, mit geschlossenen Augen an die Wand gelehnt.

In der Wohnung stauten sich diverse Hormone, Rüstungen, Beleidigungen und Befindlichkeiten, die auf ein schwaches Gemüt schier erdrückend wirken konnten. Außerdem tat die permanent schlechte Laune Ceffets und Bartholos noch ein Übriges dazu, um die Stimmung zu drücken und ein Bild des absoluten Jammers auf Strykas Gesicht zu pinseln.

Einige Sekunden lang hatte sie es geschafft, den Tumult in ihrer Wohnung auszublenden, einen Kokon der Ruhe zu schaffen und darin zu versinken. Doch nun öffnete sie die Augen, betrachtete die Anwesenden und fühlte sich nur noch müde und überfordert. Brailor schrie, Ceffet schrie noch ein wenig lauter, Shev’las Miene war undeutbar, Raven wurde bedroht, Bartholo hielt unglaublicherweise die Klappe, ebenso Ravens Begleiter, die sich ohnehin nicht sehr wohl zu fühlen schienen. Aus dem Schlafzimmer war auch kein Laut zu hören, also nahm Stryka an, dass Charlena im Bett war. Ein kurzer, prüfender Blick ins Schlafzimmer bestätigte sie in dieser Annahme. Nur der Typ, der Hilfe für seine Freundin brauchte, schien guter Laune zu sein. Verrückt, absolut verrückt war das alles.

Tief durchatmend löste sie sich von der Wand, fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und ging zuerst zu Brailor. „Also, Mister, wenn Sie hier jemanden über den Haufen schießen wollen, dann machen Sie das draußen. Ich will hier keine Reste wegräumen müssen.“ Anschließend wandte sie sich an Raven und seine Freunde: „Ich denke, es ist besser, wenn ihr ein anderes Mal wiederkommt.“ Es war eine Aufforderung, zu gehen, die sie mit einer Handbewegung zur Wohnungstür noch unterstrich. Danach, sie wusste nicht, warum sie das tat, ging sie zu Ceffet und lächelte ihn an: „Wenn du hier noch einmal so unmotiviert herumschreist, fliegst auch du raus und du kannst Bartholo gleich mitnehmen.“ Sie hob den Blick und sah Shev’la kurz an. „Wenn Sie noch einen Moment auf diese Streithähne, ein Augen haben wollen, wäre ich Ihnen dankbar. Sie können sich ruhig mit Kaf und Kuchen bedienen, die Küche ist dort hinten.“ Sie wies mit der Hand in die Richtung, obwohl die Küchenzeile kaum zu übersehen war und räusperte sich. Es hatte den Anschein, als versuche sie die Situation irgendwie im Griff zu behalten, doch die war so vertrackt und glitschig, dass sie ihr dauernd aus den Händen zu gleiten schien.

Ein Gähnen unterdrückend wandte sie sich herum und suchte diesen Josea Gear, der ein Stärkungsmittel oder etwas in der Art wollte. Eine Weile betrachtete sie ihn stumm, nicht länger als einen Augenblick, dann blinzelte sie mehrmals. „Ich bin Doktor Or’dan, Stryka Or’dan, vormals Vullen, ich wollte nicht unhöflich sein. Wenn Sie einen Moment warten, gebe ich Ihnen etwas für Ihre Freundin.“ Sie war jetzt völlig in Basic verfallen und blendete alles Mandalorianische aus, es war so viel einfacher für sie, viel, viel einfacher. Mandalorianer waren manchmal sehr kompliziert, wenn es um Ehre und solche Sachen ging, doch darum kümmerte sich Stryka wenig. Von Ehre konnte man keine Miete bezahlen, Ehre ernährte einen nicht und darauf ausruhen konnte man sich erst, wenn es einem schon egal war, nämlich im Grab.

Die pummelige Ärztin in dem weißen Kittel ging ins Schlafzimmer, warf einen kurzen Blick auf Charlena und blieb dann vor einer Kiste stehen, die sie gleich öffnete und darin zu suchen begann. Dabei murmelte sie vor sich hin. Dann endlich kramte sie eine kleine Dose hervor, las konzentriert die Inhaltsstoffe und nickte zufrieden. „Ich wusste, dass ich so etwas habe.“ Sie nahm auch noch einen kleinen Vitalscanner mit, welcher der Patientin die Vitalwerte messen würde, denn genau auf diese Parameter stellte sie das Gerät ein: Blutdruck, Puls, Blutzucker, Atmung. Es war klein und konnte auf den radialis Puls geklebt werden und einmal richtig eingestellt, war es auch für den Laien einfach anwendbar.

Mit beiden Dingen ging sie ins Wohnzimmer zurück und gleich zu Josea, der artig gewartet hatte. Anscheinend war er hier er einzige, der nicht völlig durchgeknallt war, sie eingeschlossen. „Hier habe ich etwas für Ihre Freundin, Mister Gear. Einmal ein Stärkungsmittel, das Sie Ihrer Freundin bedenkenlos geben können, sofern sie menschlich ist. Davon geben Sie ihr gleich zwei Kapseln und vor dem Schlafengehen noch einmal, ab morgen dann dreimal täglich eine über zwei oder drei Tage. Machen Sie sich keine Gedanken, wenn es ihr jetzt schon wieder gut geht, kann es auch sein, dass die Gute einfach ihre Tage bekommen hat und sie sich deshalb nicht wohlfühlt, manche Frauen sind in dieser Hinsicht empfindlicher als andere. Nicht jedes Unwohlsein muss gleich eine Schwangerschaft sein. Dann …“, sie hielt das kleine technische Gerät hoch und erklärte weiter: „… habe ich noch das. Damit können Sie ihre Vitalwerte überprüfen, sie brauchen es einfach auf ihren Handgelenkpuls zu legen und zu aktivieren. Das Gerät wird Ihnen anzeigen, wenn die Werte auf einem kritischen Niveau sind. Sollte das der Fall sein, dann informieren Sie mich und komme ich rüber.“ Sie warf einen aufmerksamen Blick auf die Anwesenden und murmelte: „Falls sich hier mal wieder der Normalzustand einfindet.“ Sie räusperte sich, schaute in das Gesicht vor ihr hoch und schaffte tatsächlich so etwas wie ein freundliches, einnehmendes Lächeln. „Ihr Angebot, mir zu helfen, freut mich, doch versorgen Sie lieber Ihre Freundin. Aber Sie können später gern noch auf Kaf und Kuchen vorbeikommen, das Angebot von vorhin steht, die Küche ist offen. Ach ja und den Vitalscanner brauche ich wieder.“ Sie drückte beide Gegenstände in Joseas Hände und schlurfte müde zur Küche, wo sie ein Glas Wasser richtete und damit im Schlafzimmer verschwand.

„Charlena, ich hab dir ja zu trinken versprochen. Diese Kerle dort draußen werden dir nichts tun, die sind mit sich selbst beschäftigt. Männer eben“, sagte sie nicht gerade leise, half Charlena auf und hielt ihr das Glas vor den Mund.

[Mandalore – Keldabe – Stadtzentrum – Strykas Wohnung] Stryka, Josea, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la, NPCs
 
<<Mandalore – Keldabe – Wohnung von Stryka Or’dan>>
Josea, Stryka, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la , NPCs​


Die kleine, leicht übergewichtige Ärztin bewies in dieser Situation mehr gett’se als alle hier Anwesenden zusammen, wenn man Joseaabsah. Was sie bewies, war richtiges mandokar’la, Herz und Schneid, würdig eines mando’ad, obwohl sie nur Basic sprach und auch keine Rüstung trug. Sie versuchte sowohl den dunkelhaarigen Mann, dessen Ansicht über den kyr’tsad Josea absolut teilte als auch den zum Brüllaffen mutierten Ceffet und seinen Nostalgiekumpanen in Schach zu halten. Allerdings hätte er in diesem Augenblick nichts gegen eine kleine Eskalation gehabt - Ceffets unerträgliches Gehabe eines pubertierenden Veermoks und der Anblick seiner Uraltrüstung waren eine Beleidigung wahren Mandalorianertums. Außerdem ärgerte ihn in diesem Augenblick, dass der Mann in der grauen Rüstung nicht gezögert hatte, die Waffe auf den kyr’tsad zu richten.Stryka Or’dan , wie die Ärztin sich nun vorstellte, entschuldigte sich, um für ihn die gewünschten Mittel zu holen.

Ceff’ika, ich würde es ebenfalls begrüßen, wenn du einfach dein Maul hältst – am Ende fliegt noch deine Rüstung auseinander – nach ein paar Jahrtausenden wird so ein Ding schon recht empfindlich und ich habe gehört, dass die Restauration exorbitant teuer ist.“ ,

teilte er dem Haufdrauf mit und legte dabei locker die Hände auf die Griffe seiner beiden DE-10er, wobei er den kyr’tsad eingehend musterte. Dieser Typ hatte eine selten hässliche Fresse, und Josea versuchte sich an die Gesichter der Death Watch-Anhänger zu erinnern, die sie nach Galidraan einer nach dem anderen zur Strecke gebracht hatten. Schlussendlich waren nur noch die Khozod-Geschwister übriggeblieben, die sie auf Maridun gestellt und für ihre Taten zur Verantwortung gezogen hatten. Josea, damals noch ein Junge, hatte die Waffen von Keir und Luz Khozod als Belohnung und Andenken für seine Tapferkeit und Durchhaltevermögen geschenkt bekommen. Die Gesichter jener Verräter waren nur noch eine verschwommene Erinnerung, was vielleicht auch besser so war.

„Die hier habe ich deinen Gesinnungsgenossen abgenommen, kyr’tsad, pass also lieber auf, dass es deinen Waffen nicht ähnlich ergeht…“

Diese Worte waren das Höchstmaß, das er an diesen chakaar verschwenden würde, und eventuell würde der Dunkelhaarige seinen Worten Taten folgen lassen. Stryka kehrte mit Stärkungsmitteln und einem Vitalscanner zurück und erklärte ihm sowohl die Dosierung als auch die Handhabung des Scanners. Allerdings gab sie seinen Hoffnungen auf erneuten Nachwuchs einen kleinen Dämpfer.

„Schade, ich zumindest hätte mich gefreut und auch gerne die Verantwortung übernommen – aber meine Frau hat dann wenigstens keinen Grund sich aufzuregen, bei ihrem Temperament und sie bekommt ein Kind, musst du wissen. Wie auch immer, wenn die vode hier sich nicht benehmen, ich wohne gleich gegenüber….“

Ehe er aber weiterreden konnte, stürmte eine weitere Person in die Wohnung der Ärztin. Gedankenschnell zückte Josea seine Blaster, doch dann ließ er sie grinsend wieder sinken. Eine Frau in einer schäbigen Rüstung, mit einem aufgeschwemmten Gesicht, roter Nase, einem unstet flackernden Blick unter braunem strähnigem Haar war ins Wohnzimmer getreten und eine unverkennbare Fahne billigen tiihars strömte in die testosterongeladene Atmosphäre.

„Wenn net gleischma Ruuh is in dem Bunker, ruff isch es Oddnungsamt unn die Bollizei…määnt ihr saad die eenzischde in de Stroß und kennt so rumkreische, wo annere ihr Ruh habbe wolle, ihr dreggische Wichsaah?“


Tar’aysh Vhett war anscheinend von dem Gebrüll aus ihrem alkoholgetränkten Schlummer gerissen worden – dementsprechend zornig stand sie nun mit der inzwischen geleerten Flasche in der Hand mitten im Wohnzimmer und musterte jeden der Anwesenden mit aggressiv funkelnden Augen.

„Wasn sinnen des fer Ferz hier – de anner mit de Ristung vumm Schrottplatz, dann aach noch so en shabla kyr’tsad mit saane schregglische Visaasch. Mei Großmudda, mein Vadda und ann von meine Buwe habbe se uffm Gewisse, des Lumbepack, des elende…“

Tränen schossen der betrunkenen Frau in die Augen und sie packte die Flasche am Hals, ohne daran zu denken, dass sie auch einen Blaster besaß.

„Erschießt den Wichsaah, den dreggischen…!“,

kreischte sie, die Flasche wie eine Keule erhoben. Josea war hin- und hergerissen, einerseits bewunderte er den Mut der streitbaren Vermieterin und hätte nichts lieber getan, als dem chakaar den Rest zu geben, aber andererseits wollte Stryka, dass niemand in ihrer Wohnung erschossen wurde, und darüber hinaus hatte seine Klientin verlangt, dass er keine ‚Dummheiten’ machen sollte. Unglücklicherweise waren es gerade amüsante Situationen wie diese, die sowohl unter die Kategorie ‚Dummheiten’ als auch ‚Spaß’ fielen.


<<Mandalore – Keldabe – Wohnung von Stryka Or’dan>>
Josea , Stryka, Brailor, Ceffet, Raven, Shev’la , NPCs​
 
Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe Stadtzentrum --- Strykas Haus, Schlafzimmer --- Charlena Yeh


Charlena war schwindelig, der ganze Raum drehte sich. Nur Schemenhaft bekam die junge Togruta mit was passierte. Erst hatte sie an der Wand hinter der Tür im stehen gelehnt. Aber irgendwann hatte die Wunde ihren Tribut gefordert und sie war an der Wand hinab geglitten, in der Hand immer noch die Scherbe von dem Glas. Danach war Stryka wieder auf getaucht und hatte sie unwirsch ins Bett gebracht und zugedeckt. Danach war die Ärztin wieder verschwunden hatte aber die Tür auf gelassen. Verschwommene Gestallten befanden sich in dem angrenzenden Raum, soweit Charlena es beurteilen konnte alles Männer in Rüstungen. Erleichterung durchflutete sie, das konnten nicht die Männer des Kanzlers sein. Diese hatte sie noch nie in Rüstungen der 'mando'ade' gesehen. Nun etwas entspannter ließ sie endlich die Scherbe los, sie hatte sich in die Handfläche geschnitten und warmes Blut sickerte aus der Wunde. Einen Fluch unterdrückend wickelte sich Charlena einen Stoff fetzen, den sie zuvor von dem eh schon zerschlissenen Nachthemd abriss. Wenn Stryka das sah gab es wieder einen Standpauke. Nicht das sich Charlena daran gestört hätte, aber sie hatte das Gefühl das die Ärztin bald ihre Belastungsgrenze erreicht hatte.

Nur undeutlich bekam sie mit was in dem anderen Zimmer besprochen wurde. Allerdings hizte sich die Stimmung immer weiter auf. Ein Funke würde genügen und die Situation konnte aus den Fugen geraten. Schlußendlich fingen dann an die Leute sich anzuschreien und irgendwelche Vorschläge zu machen. Nichts von dem was gesagt wurde ergab einen Sinn für die Verletzte. Es war eine Kakophonie aus unterschiedlichen Stimmen die bis auf eine ausnahmslos männlich und menschlich waren. Allerdings verursachten nicht die tiefen und brüllenden Männerstimmen eine Gänsehaut bei der Togruta sondern eine eher zischelnde Stimme die nur unterschwellig zum töten bereit war.

"Kathhunde die bellen beißen nicht."

Diese gemurmelte Weisheit hatte tatsächlich einen wahren Kern, Leute die nur davon sprachen andere umzulegen waren meist die die eher selten zur Waffe griffen. Die hingegen die eher Wortkarg und schweigsam waren, diese musste man im Auge behalten. Charlena versuchte gar nicht erst einzuschlafen, sie war viel zu auf gewühlt von den Ereignissen des Tages und der Tage davor.

Nach einigen Minuten und nachdem Stryka trotz ihres Zustandes die Meute von Wesen in den Griff bekam. Erschien die ungewöhnliche Frau mit dem versprochenem Glas Wasser. Abermals half Stryka der Togruta sich aufzusetzen und abermals schüttete diese das Wassser ihre kehle hinab. Im Anschluss, das Glas mit beiden Händen umklammert. Sah sie der Ärztin in die rotunterlaufenen Augen. Charlena versuchte ihrer Stimme einen festen Klang zu geben, scheiterte aber kläglich. Es war eine satte Mischung aus Erschöpfung, Trauer, Wut und Unnachgiebigkeit.

"Ich sollte euch langsam erzählen warum ich spät abends und in einer äußerst schlechten Verfassung hier auf getaucht bin. Oya Stryka, helf mir bitte das Kleid anzuziehen. So Barbusig diesen "Männern" gengenüber zu treten ist nicht unbedingt etwas was ich mal gemacht haben wollte. Ein flüchtiges grinsen auf dem Gesicht der Ärztin ließ Charlena vermuten das sich Stryka noch einige Zeit länger auf den Beinen halten würde als man ahnen konnte. Zusammen schafften sie es Charlena in das alte Hochzeitskleid der Ärztin zu stecken. Es passte, auch wenn es vielleicht etwas zu kurz war. Auf jeden Fall bedeckte es mehr von ihrem Körper als das zerrissene Nachthemd und besser. Es war ein verstörender Anblick, eine rothäutige Togruta indem weißen Hochzeitskleid einer Menschenfrau. Es war überhaupt nicht nach dem Geschmack von Charlena, viel zu luftig und locker. Ihr lag mehr der wie eine zweite Haut anliegende Flightsuit ihrer Beskar'gam. Gestützt von der Ärtin betrat sie das zum brechen volle Wohnzimmer. Als erstes viel ihr eine ungewöhnlich kleine Gestallt in einer Rüstung auf (Shev'la). Sie hatte einiges gesehen aber eine solche Echse war ihr noch nie untergekommen. Für sie bestand kein Zweifel daran woher die zischelnde Stimme kam. Desweiteren fiel ihr noch ein ungewöhnlich gut aussehender Mann (Josea), zwei riesige Gestallten in Neo-Crusader Rüstung und einige andere 'mando'ade' ins Auge(Ceffet und Bartholo). Außerdem stand eine stark alkoholisierte Frau in dem Raum die drohend eine leere Flasche schwang. Charlena konnte sich beim besten Willen nicht erinnern diese Frau schon mal gesehen zu haben. Geschweige denn gehört. Diese Person hatte eine solch unverständliche Aussprache das der Sinn der Worte für die Togruta völlig unterging. Charlena hatte nicht viel Zeit die Frau in Augenschein zu nehmen den kaum das diese auf den Death Watch Mando (Raven), den sie erst jetzt bemerkte, zu ging kam hinter ihr ein weiterer Mann in das Zimmer und entschuldigte sich vielmals dafür das seine Tante einen solchen Aufstand probte. Gesten reich und mit der ein oder anderen fadenscheinigen Lüge brachte er die resolute Frau dazu von ihrem Vorhaben abzulassen und sich wieder ihrem billigen Schnaps zu zuwenden, von dem er noch ein Fläschchen gefunden habe. Sichtlich glücklich gingen die beiden von dannen. Die eine wegen der Aussicht auf mehr Alkohol und der andere weil niemand verletzt worden war.

Sobald Charlena und Stryka das Wohnzimmer betraten wanderten alle Blicke zu ihnen herum. Mit einem Mal stand die junge Togruta im Mittelpunkt dieser illustren Runde. Nun etwas gefasster als noch vor wenigen Sekunden baute sie sich mit der Hilfe der Ärztin vor der Versammlung auf und erzählte ihre Geschichte.

Sie hatte zu einer Delegation gehört die von der Versammlung der Clanführer zum Kanzler gesandt wurde um einige Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen. Es kam nie zu solchen Gesprächen, in dem Raum in dem sie auf den Kanzler warteten wurden sie von den Söldnern des Kanzlers angegriffen. Ohne irgendeine Provokation, scheinbar verlor der Kopf des Mandaloresystems den Verstand. Einige überlebten den Angriff, wurden aber gefangen genommen. Die meisten starben und Charlena war als einzige die Flucht geglückt. Allerdings nur unter größten Anstrengungen und dem Tode nahe. Am Ende ihrer Erzählung dankte sie abermals Stryka und allen anderen die ihr das Leben gerettet hatten.

Erschöpft und mitgenommen war sie während der vergangenen dreiviertel Stunde in sich zusammen gesackt und stützte sich fast vollständig auf Stryka. Es war schwer die letzten Momenten zusammen mit den Eltern zu sprechen wenn man nicht in Tränen ausbrechen wollte, zumindest für die Togruta. Die Gesichter in die sie nun schaute waren unlesbar, bis völlig entsetzt bis Teilnahmslos. Es war ein bunte Mischung aus unterschiedlichen Emotionen, die ihre Lekkus zum zucken brachte.

["Wir sollten den Clan-Ältesten darüber informieren was passiert ist."]

Mit klarer Aussprache sagte das Reptil das was Charlena ansonsten als nächstes vorgebracht hätte, so nickte sie nur kraftlos und überließ es den anderen die endgültige Entscheidung zutreffen. Ihre eigene hatte sie schon getroffen, sie würde zu Verd gehen und wie die Echse aussah würde diese sie begleiten.


Mandalore-System --- Mandalore --- Keldabe Stadtzentrum --- Strykas Haus, Schlafzimmer --- Charlena Yeh

 
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[Mandalore-Keldabe- Stadtzentrum-Strykas Wohnung] Stryka, Ceffet, Josea, Brailor, Shev´la, Raven, (NPCs)

So langsam war Raven klar geworden das er hier in einem kompletten Irrenhaus gelandet war und zum ersten Mal wurde ihm so richtig klar wie die verehrte Haushälterin sich die ganze Zeit über fühlte.
Denn spätestens nach der dritten oder vierten Waffe die auf ihn und seine Kameraden gerichtet wurde riss auch ihm langsam der Geduldsfaden und er begann schon hinter seiner ernsten Fassade eine Strategie zur schnellstmöglichen Flucht mit möglichst wenigen Verlusten zu entwickeln.
Der ehemalige Death Watchler war sich sicher das Adyk und Vatok gerade das selbe taten, da sie wahrscheinlich ebenfalls durch ein Signal der Bewegungsmelder auf der Galar-Farm aufmerksam geworden waren und sich genau wie er Sorgen um ihr trautes Heim machten.
Aber jetzt musste Raven seine Gedanken im Hier und Jetzt behalten um überhaupt lebend zu seiner Farm zurück zukommen.
Er sah nur leicht zu Adyk herüber, welcher dann zu Vatok herüber schaute, dieser di´kut(Josea), der sie da mit den Waffen einiger verstorbener Kameraden bedrohte mochte Arrogant sein, doch er war eben so unachtsam und das würde ihm zum Verhängnis werden, denn er rechnete nicht damit das die Drei auch bereit waren Opfer in Kauf zu nehmen.
Raven versuchte sich einen kleinen Einblick auf die Situation zu verschaffen und neigte etwas den Kopf.
Er und seine zwei Begleiter standen gerade so das man es schon fast günstig nennen konnte.
Denn der eine der sich selbst Brailor Khaine schimpfte stand genau neben Raven und hatte die Waffe auf seinen Kopf gerichtet.
Raven würde sich ducken und Adyk würde dem dreckigen Chakaar die Rübe wegpusten, wärend dessen würde Vatok den Großmäuligen Schönling ein paar Blastersalven verpassen.
Zusätzlich hätte Raven im selben Moment seine VibroKlinge ausgefahren und sie dem Kerl beim umdrehen in die ungeschützte Seite gerammt, dann würden sie schnellstmöglich durch die Tür einen Langen Schuh machen.
Denn für einen längeren Kampf waren die möglichen Gegenspieler einfach in der Überzahl.
Und schließlich ging es hierbei auch nicht um einen Siegreichen Kampf, sondern so schnell wie möglich von hier zu verschwinden und zur Farm zu gelangen.
Er hoffte einfach wie so oft schon, das seine Freunde die Zeichen zu deuten wussten und richtig reagieren würden.
Um die anderen im Raum tat es ihm leid, da er mit ihnen zusammen gearbeitet hatte und bisher gut mit ihnen ausgekommen war, aber man konnte sich halt auf keinen Mando verlassen.
Jetzt würde es zur Sache gehen, doch als Raven gerade das Zeichen geben wollte kam eine alte Frau zur Tür herein.
Offenbar war sie stark angetrunken und das wahrscheinlich nicht zum ersten Mal.
Sie beschwerte sich über den Lärm der hier in Strykas Wohnung verursacht wurde und erschrack, als sie Raven und seine Begleiter in den reizenden Rüstungen erblickte.
Doch statt nach dem Blaster zu greifen, den sie bei sich trug, nahm sie einfach nur ihre leere Flasche am Hals und wollte wohl auf Raven eindreschen.
Er nahm es gelassen das die Alte ihn so stumpf beleidigte, wie zig andere vor ihr auch schon.
Ebenso das sie ihn für den Tod mehrerer Familienmitglieder verantwortlich machte.
Raven interessierte dies nicht, er hatte in diesem besonderen Krieg so viele getötet um zu überleben, das es ihm inzwischen egal war wer es gewesen war oder was für ein Gesicht dieser gehabt hatte.
Er bewunderte nur das diese Frau ihre Haut für eine alte Fehde so auf´s Spiel setzte.
Er zählte sie methodisch, ja fast mechanisch zu den bevorstehenden Verlusten dazu.
Zum Glück der Frau kam ein Mann an die Tür der wohl ihr Neffe oder so war und überredete sie sich noch eine Flasche von dem billigen Schnapps zu genehmigen nach dem sie so miefte.
Sie willigte ein, was ihr wohl das Leben retten würde.
Diese dähmlichen Chakaare hätten ihn Strykas Anweisung einfach Folge leisten lassen müssen, aber nun war es zu spät, was gleich passieren würde, wäre nicht mehr rückgängig zu machen.
Raven zählte von Fünf an runter..... .
Doch dann kam aufeinmal die Togruta herein und sorgte wiederum für Aufsehen.
Sie sah angeschlagen aus und kam herein und erzählte von ihrer Geschichte, wie sie hierher gekommen war und was sie bis dahin alles erlebt hatte.
Jetzt begann Raven langsam eins und eins zusammen zuzählen und das Ergebnis verbesserte seine Laune nicht gerade.
Als die Togruta geendet hatte, begann Raven sich, ohne auf seine momentanen Feinde zu achten in Richtung Ausgang.
Adyk und Vatok folgten ihm unaufgefordert und kurz vor der Tür drehte sich Raven noch einmal um und sah die ganze versammelte Mannschaft an.


"Wenn einer von euch mich begleiten will oder ich ihn irgendwo absetzen soll, dann soll er sich jetzt bemerkbar machen, denn ich muss mich um eine Farm kümmern und habe keine Zeit für so eine Osik."

Dann stülpte er sich den Helm über und trat aus der Tür um sich in den Gleiter zu setzen.

[Mandalore- Keldabe- Stadtzentrum- vor Strykas Wohnung] Raven, (NPCs)
 
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- [Mandalore-System - Mandalore – Keldabe - Wohnblock 214 - Apartment 6] – mit Kate (aka Ruusan Netrakara), Maral und Josea

Kaum hatten sie das Apartment betreten und Jace wollte seine Meinung zu Joseas Vorschlägen und ihrer 'hübschen' Unterkunft kund tun, als Kate urplötzlich in der Tür zusammenbrach. Der Mandalorianer war ihr am nächsten und reagiert glücklicherweise geistesgegenwärtig und konnte die Schmugglerin auffangen, bevor sie auf den Boden aufschlug. Sie röchelte und versuchte offensichtlich sich den Helm vom Kopf zu ziehen, Josea brachte sie zügig zu der alten Couch in der Mitte des Wohnraums und half ihr schließlich Helm und Panzerplatten abzulegen. Ein weiterer Grund, der gegen diese Rüstungen sprach. Wenn es dir ******* geht, bist du da drin richtig am Arsch.

Nachdenklich betrachtete er nun Kates schweißnasses und bleiches Gesicht. Sie sah nicht gerade gesund aus. Kreislaufprobleme, offensichtlich schmerzen oder zumindest ein unangenehmes Gefühl am Herzen. Josea schien zu einem ähnlichem Ergebnis gekommen sein und machte sich auf den Weg um der Jedi etwas zu holen, dass sie wieder auf die Beine bringen sollte - auch wenn Jace stark bezweifelte, dass ausgerechnet die Vermieterin was passendes zur Hand haben sollte. Kaum war der Mando zur Tür raus, hatte Kate sich auch schon wieder aufgesetzt und stützte ihre Ellenbogen auf den Knien ab, den Kopf in die Hände gelegt. Der Pilot warf Maral einen undefinierbaren Blick zu, als die Schmugglerin das Wort 'Tod' murmelte und plötzlich wieder neue Kraft zu schöpfen schien.

Ihre ersten Worte richtete sie mehr an die Mando-Chiss, als an den Piloten und fragte nach einer Möglichkeit das Holonet zu empfangen, ehe sie die jüngere Frau darum bat, ihren Mando-Kollegen zurück zu holen, bevor dieser etwas Dummes anstellte. Tatsächlich, war es bei Josea schwer anzunehmen, dass er nichts Dummes anstellte. Ähnlich wie Jace fand er sich vermutlich schnell in ungewollten und doch selbst geschaffenen Schwierigkeiten wieder. Überraschenderweise kam Maral der Bitte ohne zu murren nach und aktivierte einen Holoprojektor und einen Augenblick später war eine Sendung des Holonets zu sehen. Die Schmugglerin schnappte sich, die ihr zugeworfene, Fernbedienung und wandte sich an Jace, während sie verschiedene Meldungen durch zappte.

Jace nickte verstehend, während sie vermutete das Imperium wäre dafür verantwortlich und das sie hoffte im Holonet Informationen über den Auslöser zu finden. Jedi-Zeugs. Dieser Bewusstseinskram musste einem doch höllisch auf die Nerven gehen und man sollte sich mal hinterfragen, ob es so gut ist, seinen Kopf derartigen Einflüssen zu öffnen. Gut, man konnte sich es sich wohl nicht aussuchen, aber etwas dagegen tun sollte wohl möglich sein oder? Gut, das er sich damit nicht rumschlagen musste. Einen Augenblick später flimmerte eine News von Coruscant auf und der Jedi-Tempel war einen Moment lang zu sehen, ehe Kate die nächste News öffnete. Allerdings glaubte Jace gerade eben noch etwas von wegen Hinrichtung oder so erhascht zu haben.


"Augenblick, geh noch mal zurück. Ich glaube da war etwas, dass du suchen könntest."

Sie ging wieder zurück und tatsächlich eine Massenhinrichtung. Maral war im selben Augenblick mit ihrem Gespräch mit Josea fertig geworden und teilte der Schmugglerin die Antwort des Mando mit. Ein schiefes Lächeln konnte er sich bei der Wortwahl - oder eher, wie es rübergebracht wurde - nicht verkneifen, trotz der schrecklichen Nachrichten von seinem Heimatplaneten. Sein Ex-Arbeitgeber verstand es wie kaum ein anderer, seine Taten - wie sinnig oder unsinnig sie auch sein mochten - der Galaxie im großen Stil zu verkaufen und dann noch in einer Art, die derart nach Propaganda stank, dass es ein Wunder war, dass überhaupt jemand an den Wahrheitsgehalt glaubte.

"Was meinst du?", fragte er Kate. "War es das? Oder was anderes?"

- [Mandalore-System - Mandalore – Keldabe - Wohnblock 214 - Apartment 6] – mit Kate (aka Ruusan Netrakara) und Maral
 
[Mandalore-Keldabe-Strykas Haus]Bartholo Ordo,alle Mandos

Mit einem langem Seufzer versuchte Bartholo sich zu fassen. Erst wollte ein Kerl, langsam kam ihn der Name des Gegenübers in den Sinn, einen Freund von Ceffet abknallen, dann die Erklärung der Togruta die sich als Charlena vorstellte und die allgemeine Spannung. Langsam sollte man die Kanzlersache anstoßen als nahm Batholo seinen Helm ab und sprach unangenehm ruhig in die Runde. Eben weil er nicht brüllte schien er die ganze Aufmerksamkeit zu haben.
Vode Charlena hier hat uns gesagt weshalb auch ich hier bin, die Clanführer haben sich bereits sorgen um euch gemacht. Ich würde dich jetzt mitnehmen zu den anderen Clanführern wie es unser Noghrivode hier bereits erwähnt hat. Machen wir es so...
begann er und schaute zu dem Mann der den Death Watch bedrohte.
Brailor Khaine es ist lange her was? Schuldest du dem Ordoclan nicht noch 9500 Credits? Eine heikle Summe, wenn du mit uns kommst, uns bei der ganzen Sache die sich noch aufbauen wird hilfst und diesen Death Watch Burschen vorübergehend in Ruhe lässt sind deine Schulden von der Liste gestrichen und du bekommst eine gewisse Entlohnung.
sagte er zu dem Mann dessen Gesichtsfarbe noch blasser wurde als er die Schulden aufzählte, sich aber dann wieder aufhellte nachdem das Angebot gesagt wurde. Danach wand sich Bartholo an das ,,zickige Ehepaar´´ Stryka und Ceffet.
Da wir bestimmt jemanden brauchen der aus der Hüfte heraus Türen eintreten kann kannst du mitkommen Ceffet. Stryka? Ich denke es wird in unser beider Interesse sein wenn wir die Sache von damals ruhen lassen und uns zusammen drum kümmern, du kannst auch mitkommen um ein Auge auf Charlena zu haben aye?
fragte er so ruhig es ging die Frau bevor er sich zum Halbem Meter Mando umwandte.
Kannst auch mitkommen Vod´ika. Wenn du den Mumm hast einen Ordo zu bedrohen dann hast du bestimmt auch weiteren Mumm.
sagte er mit einem leichtem grinsen bevor er dann zum Death Watch und seine Kumpels blickte.
Wenn Brailor hier so nett wäre und die Waffe senken lässt dann könnt ihr euch um eure Farm kümmern, Cef´ika wird mir wohl sagen wie ich euch kontaktieren kann.
beendete er das Rundumgespräch und schaute abwartend herum, er hatte damit jedem dieser Illustren Runde angesprochen, auser einem. Dem Schmalzlockengesicht(Josea) das er jetzt anblickte.
Wenn dich um deine Frau gekümmert hast kannst nachkommen, ich bräucht nur deine Komnummer Bursche, und der Rest wie steht ihr dazu?
fragte er jetzt wiedermal in die Runde und wollte endgültig eine Antwort. Wer würde mitgehen und wer nicht, jeder von ihnen könnte helfen den Kanzler abzusetzen.


[Mandalore-Keldabe-Strykas Haus]Bartholo Ordo,alle Mandos

 
.:: Mandalore | Keldabe | Wohnblock Nr.214 | Kate (aka Ruusan Netrakara) mit Jace (aka Owen Nathen) und Maral ::.


Recht schnell war die Ursache für die Welle in der Macht im Holonet gefunden. Kate hatte sich schon gedacht, dass es sich um einen Massenmord gehandelt haben musste. 3000 Lebewesen einfach gepfählt. Ein Schauder lief ihr über den Rücken und auch wenn man es unter der Rüstung nicht sehen konnte, so spürte sie doch die Gänsehaut auf ihren Unterarmen. Im Gegensatz dazu blieb ihr Gesichtsausdruck jedoch deutlich neutral.

"Ja, ich denke, das wars..."

”Gear kommt gleich wieder – er sagt, du sollst dich nicht aufregen, das wäre nicht gut für deinen Zustand und bringt Stärkungsmittel mit.“ Marals Kommentar kam gerade richtig. Sie hatte sich wohl über den Helminternen Com mit Josea unterhalten, denn sie hatte eine ganze Weile nichts zu ihnen gesagt. Jetzt erst begriff Kate, welchen Eindruck sie auf die anderen und besonders auf den Mandalorianer gemacht haben musste, der sofort und ohne abzuwarten losgezogen war, um etwas oder jemanden für sie zu holen, der ihr helfen konnte. Mit irritiert hochgezogener Augenbraue sah sie von Maral zu Jace und schüttelte den Kopf:

"In meinem Zustand? Er glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich schwanger sein könnte?"

Dieser Gedanke amüsierte Kate nun doch und brachte sie auf andere Gedanken.

"Ein Schuss, ein Treffer!"

Lachend schaltete die Schmugglerin den Holoprojektor aus und stand auf.

"Ziemlich überzeugt von sich selbst, was?"

Erstmals sah sich die Talusianerin im Raum um, welcher ihnen für die nächsten Tage oder Wochen als Unterkunft dienen würde. Es war kein erwähnenswertes Apartement, aber es würde ausreichen. Am Ende würden sie sowieso nur hier verbringen, um zu schlafen und sich auszuruhen, doch dafür war später noch genug Zeit. Kate fühlte sich wieder halbwegs in Ordnung. Ihre empathischen Fähigkeit waren seit Geburt an sehr ausgeprägt und waren über die Jahre und mit der Ausbildung zur Jedi stetig gewachsen, doch auch wenn manche Visionen und Gefühle sie überwältigen mochten, so waren sie genauso schnell wieder verschwunden, wie sie auftauchten.

"Wollen wir uns etwas umsehen, was meint ihr?"


.:: Mandalore | Keldabe | Wohnblock Nr.214 | Kate (aka Ruusan Netrakara) mit Jace (aka Owen Nathen) und Maral ::.
 
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Natürlich waren die hiesigen Leicht-Matrosen vollkommen mit der Situation überfordert. Keiner der kindsköpfigen Super-Mandalorianer war in der Lage, einen Satz geradeaus zu sprechen. Verwunderlich war es nicht. Bisweilen hatte man das Gefühl, als sei das stolze Volk der Mandalorianer im Laufe der Jahre schwach geworden. Das Blut verwässert und unrein. Brailor Khaine hatte sich nie groß etwas auf seine Herkunft, seine Kultur eingebildet. Doch hier, auf seiner Heimatwelt, wurde er unbewusst mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Mit einer Geschichte der permanenten Auseinandersetzung, der Ehre und des übertriebenen Stolzes. Der hochverschuldete Kopfgeldjäger grinste kurz, während er noch immer seine Blasterpistole auf den unsagbar hässlichen Schädel des Death-Watch-Schlächters gerichtet hatte. Möglicherweise vertraute der Kindermörder darauf, dass seine kleinen Freunde ihm halfen. Oder er unterlag dem Irrglauben, sich schnell genug ducken zu können, um einem Blasterschuß auszuweichen. Das hatten in der Karriere von Brailor schon einige versucht. Sie alle hatten den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erlebt und ihr Gesicht gegen ein faustgroßes Loch eingetauscht. Abermals musste Khaine schmunzeln. Die Verräter der Death Watch galten gemeinhin als gefährlich - doch dieses Früchtchen hier war allenfalls dämlich. Dennoch registrierte der Mann von Mandalore das Geräusch einer Arretierung. Vermutlich einer Klinge. Unterarmschnappklingen waren beliebte Spielzeuge in den Armschienen. Wer allerdings Messer zu Schießereien mitbrachte, musste seinen Frieden mit sich selbst gemacht haben.

Als die Nachbarin herein kam und ebenfalls über die Death Watch polterte, nutzte der Feigling [Raven] die Gunst der Stunde und verzog sich. Einzig das Gastrecht bewahrte ihn vor einem schnellen Tod. Doch zur Ruhe kam die gesamte Gesellschaft nicht, denn eine der Gestalten des Ordo-Clans - Bartholo Ordo - fing von alten Schulden an. Fast zehntausend Credits. Eine stolze Summe, wenngleich der Clan damit ganz unten auf der Liste der Gläubiger. Und die Forderungen des Subjekts waren mehr als dreist. Übermäßig dreist. Er sollte die lebende Sünde von eben in Ruhe lassen und bei 'einer Sache' helfen - im Gegenzug sollten die Schulden erlassen werden. Natürlich lockte das Angebot einerseits, andererseits hatten die Mörder und Schlächter der Death Watch zuviel Leid und Schrecken gebracht.

Der Abgesandte des Ordo-Clans bedachte fast jeden Anwesenden mit einem Angebot und trällerte fröhlich seinen auswendig gelernten Text herunter. Für einen Mittelsmann war er ziemlich inkompetent, befand Brailor. Das er, der in den miesesten Spelunke gesoffen, in den heruntergekommensten Hotels geschlafen und für die schäbigsten Auftraggeber gearbeitet hatte, derartiges dachte, war bezeichnend.


"Daran, dass alle Schulden erlassen werde, kann ich mich gewöhnen ... allerdings ...", startete Khaine. Doch zu seinem Glück ergänzte das Kerlchen der Death Watch noch etwas, im Türrahmen stehend. Es ging um eine Farm und andere Bedürfnisse. Dann verließ der Schlächter [Raven] die Wohnung. Der perfekte Aufhänger.

Abermals grinste Brailor, machte sich auf zur Tür und beschleunigte seine Schritte. Offenbar wollte der Feigling wirklich abhauen. Aber dem konnte man vorbeugen. Im Grunde war alles egal - einzig die notwendige Konsequenz war von Bedeutung. Der Gerechtigkeit sollte Genüge getan werden. Anhänger und alte Mitglieder der Death Watch waren nicht mehr als vogelfreie Kriminelle. Kriegsverbrecher und Sühner am eigenen Volk. Wie auch immer man hier gleich reagieren würde - es war Brailor schlichtweg egal. Als er auf den schmalen Gang vor die Wohnungstür trat, erkannte er den gepanzerten Rücken des Verräters. Mit einer flüssigen Bewegung zückte er die Blasterpistole, zielte kurz und schoß dem Blutsäufer in den Rücken. Brailor hatte kein Problem damit, einen Feind von hinten zu erschiessen. Ihm lag nichts an Moral oder überzogenen Ehrenkodizes. Vor allem nicht bei jemanden, der sich gänzlich vom mandalorianischen Volk losgesagt hatte - durch Taten. Mehr noch, als es Brailor selbst getan hatte.

Ohne zu kontrollieren, ob er erfolgreich war, verstaute der Kopfgeldjäger die Blasterpistole im Holster und stapfte in die Wohnung zurück. Sicherlich stand nun gleich das große Säbelrasseln bevor. Aber das war nicht von Bedeutung. Wichtig war nur, das er dem Volk der Mandalorianer einen Gefallen getan hatte.


"Die Bedingungen sind akzeptabel. Ich lasse die Death Watch Mörder ab sofort vorübergehend in Ruhe.", säuselte Brailor Khaine süffisant. Um ihn herum wurde es lauter.


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