Massive Storylücke. Vaders Gefangenschaft

Stimmt, beim Imperator war es wohl wirklich so, dass er ihn hat gewinnen lassen, bei Vader jedoch waren die Niederlagen wohl wirklich echt.
Ich finde zwar nicht, dass Vader gleich extrem an Ruf einbüßt, ich finds auch in Ordnung, wenn er mal aufs Maul kriegt, bei dem einschränkenden Anzug und auch seiner häufigen Überheblichkeit ist das gut vorstellbar, mich störts eben eher, dass grade Starkiller ihn so zur Sau macht, der Junge hat schließlich nicht einmal eine richtige Ausbildung und zerstört riesige Maschinen oder Rancors wie nix, auch ohne Lichtschwert, wo Luke schon mit einem seine Schwierigkeiten hatte und nimmt es sogar mit Shaak Ti augenscheinlich problemlos auf. Wäre ja eigentlich alles noch akzeptabel gewesen, hätte man es dann in TFU II nicht noch weiter getrieben. Grade z.B. dieser Gorog wirkt doch arg nach: Alles muss so riesig, groß, beeindruckend, spektakulär und mächtig sein wie es nur geht, also immer spektakulärere Gegner die Starkiller auf immer spektakulärere Art mit immer gewaltigeren Machtkräften besiegt, und das sagt mir nicht zu.
Mal sehen wie die Sache mit Vaders Gefangenschaft aufgelöst wird, vielleicht findet man ja einen ganz akzeptablen Weg.

Das FSK16 sagt doch auch nur, wer das Spiel im Laden kaufen kann. Gespielt wird das dann doch eh alles wild im Kinderzimmer.
Na ja, TFU I war ja ab 12 und bei Spielen/Filmen ab 12 sind Eltern oft nicht so streng wenn die Kinder vielleicht erst 9, 10, 11 sind, aber wenn sie den ersten Teil gespielt haben, wollen sie natürlich auch den zweiten haben, selbst wenn der dann ab 16 ist. ^^

Meine Kids in der Arbeit kennen Starkiller und haben die Spiele gezockt (heute erst gabs ne Diskussion zwischen mir und einem 4. Klässler, weil er Galen als "stärksten Jedi aller Zeiten" bezeichnet hat ^^)
Hach, sowas finde ich ja immer köstlich, wie verlief die Diskussion denn, bzw. wie ging sie aus? Fände ich sehr interessant. :D
Finden die Kids das nicht super, dass du Star Wars Fan bist und dich auch noch so gut auskennst? Du musst doch bei denen der Knaller sein, ich fands als Kind jedenfalls immer klasse, wenn die "Großen" auch Star Wars mochten. ^^
 
Hach, sowas finde ich ja immer köstlich, wie verlief die Diskussion denn, bzw. wie ging sie aus? Fände ich sehr interessant. :D

Er hat mir erzählt, was er mit Galen so alles angestellt hat im Spiel und ich erzählte ihm, was der Unterschied zwischen den Büchern und Spielen ist und was andere Machtnutzer so alles in der Geschichte anstellen.
Aber eine wirkliche Basis haben wir nicht erreicht ^^

Finden die Kids das nicht super, dass du Star Wars Fan bist und dich auch noch so gut auskennst? Du musst doch bei denen der Knaller sein, ich fands als Kind jedenfalls immer klasse, wenn die "Großen" auch Star Wars mochten. ^^

Japp... und das Tolle ist, dass wir noch mehrere im Team haben, die solche Dinge mögen und sich die Kids desshalb auch über Pokémon, Avatar und Co mit uns austauschen können.
Und natürlich hängen die Kids an mir, wenn ich wieder ein SW Buch mitbringe oder ihnen "Tricks" mit dem Lichtschwert zeige. Weil es einfach cool ist, wenn man in seinen Hobbys bestätigt wird. Wäre mir nicht anders gegangen ^^ ...und das machen sie ja auch untereinander so. Bei 100+ Kids ist das auch sehr schwer, auf einen Nenner zu kommen, so verschieden wie die sind.

Da isses auch vollends egal, wenn sie auf SW Sachen stehen, die ich doof finde oder umgekehrt. Das perfekte Fandom... Grundschüler machens vor :D
 
Was das Topic hier betrifft, kann ich mich nur Minza voll und ganz anschließen bzw. dem, was auch Mad Blacklord schon konstatierte:

Wichtig ist bloß, dass sie vernünftig aus dem non-kontinuity-Kram herauskommen, der all zu unplausibel und unstimmig ist. Was das betrifft beherbergen TFU I & II eben optionale Handlungsalternativen, die so nie der kanonischen Timeline entsprechen bzw. entsprachen und das ist also nichts anderes als "Infinities"-Kram.

Wichtig sind dabei IMO nur die Bestandteile um Vader und Starkiller, die man als kanonisch stehen lassen kann.

Und abschließend: Gegen ein TFU III hätte ich nichts, fände aber gut -wie ich schon mal meinte - dass es am besten Timeline-positionell ganz anderes angesetzt wird.
Z. B: gibt es was das betrifft auch noch immer so gar nichts z. Zt. des großen "Jedi vs. Sith"-Konfliktes und auch sonst so manche Timeline-Abschnitte, die sich für das Spielkonzept von TFU gut eignen würden (Exar-Kun-Kriege, Jedi-Bürgerkrieg usw.), nur das der zu generierende Spielcharakter dann besser völlig uneindeutig bleiben müsste.
Oder man wählt für ein TFU III gleich einen Zeitrahmen, der noch viele Freiheiten für festzulegende Charaktere bietet.
 
Ja, die Frage interessiert mich auch schon seit dem ich das Spiel (TFU II) fertig gespielt hab. Naja also über einen III würde ich mich schon freuen, nur sollte er (wie viele es gesagt haben) eine gute Story haben. Das Vader sagt das er bsp. extra verloren hat wäre auch eine möglichkeit, aber Galen hat ihn ja nicht einfach in ein paar Sekunden fertig gemacht, und der Imperator war natürlich stärker (im Alternativen Ende von TFU sagt er selbst: Du HÄTTEST mir ebenbürtig sein können...). Ich hoffe aufjedenfall das III oder ein Comic kommt, den sonst müssten sie II in den non-Canon fallen lassen, und das fände ich sehr schade, da ich die Idee mit dem Klon wirklich gut fand.
Und zur Story von III: Da sollte Vader sicherlich erst einmal befreit werden. Dann sollten sie aufjedenfall Maulkiller in die Story einbringen (Maulkiller - Wookieepedia, the Star Wars Wiki). Er war in II zwar nur eine Art "extra", aber ihn fände ich besser als einfach nur einen "Bösen" Klon von Galen. Mit Maulkiller könnte wirklich noch ne gute Story raus werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Dann sollten sie aufjedenfall Maulkiller in die Story einbringen (Maulkiller - Wookieepedia, the Star Wars Wiki)...
*Ach Du Heilige... Wer ist das denn? Den kenne ich ja noch gar nicht... ;)*
Was das jetzt hier auch noch mit dem TFU-"Vader" zu tun hat, ist mir etwas unklar... :konfus:
Das mit "TFU III" ist ja bloß eine Randnotiz hier, mit der auch ich meine Ansicht deutlich machen wollte, dass die Macher ab jetzt schauen sollten, sich nicht zu sehr "Infinties"-like zu verzetteln. Vielleicht wären da einige "Between-EP III - EP IV"-Roman- oder Comic-Stories ebenso gut oder noch besser für geeignet, dass sinnvoll umzusetzen.
Gut, nicht dass das nicht auch in einem TFU III ginge - nur ich fände es schade, wenn das Game-Konzept dadurch abgesäbelt würde. Als Folgekonzept der JK-Reihe mag ich das als Alternative zu den weniger actionlastigen SW-RPGs.
Aber wie auch immer - jedenfalls müssen sie sich IMO nun einiges einfallen lassen, wie sie Vader wieder sinnvoll aus seiner Gefangenschaft auslösen... ;):D
 
Man darf nicht vergessen, dass ein TFU III nicht nur Vader aus der Gefangenschaft befreien, sondern auch Starkiller, Juno und Kota von der Bildfläche verschwinden lassen muss.

Ein dunkler Klon, wie wir ihn im Dark Side Ende sehen, würde viele Möglichkeiten bieten: Er ist genauso stark wie Starkiller, könnte also Vader befreien und Kota töten. Dann noch die Frage, wer von beiden der "echte" Starkiller ist, die in einem Duell mündet, und die finale Enthüllung der Wahrheit durch Vader, und schon hat man eine Story.

Einen Maulkiller einzubringen würde mehr Fragen aufwerfen, als es lösen würde, und wäre außerdem sehr albern.
 
@Darth Ultimor: Bei allem soweit ACK, bis auf folgende Fragestellung:

...Ein dunkler Klon, wie wir ihn im Dark Side Ende sehen, würde viele Möglichkeiten bieten: Er ist genauso stark wie Starkiller, könnte also Vader befreien und Kota töten. Dann noch die Frage, wer von beiden der "echte" Starkiller ist, die in einem Duell mündet, und die finale Enthüllung der Wahrheit durch Vader, und schon hat man eine Story...
Die Idee gefällt mir, hat aber nur einen Haken: Am Ende würde ja der Klon/Starkiller-Klon übrig bleiben. Und wer lässt den dann verschwinden? :konfus::p
 
@Lord Barkouris
Dazu hätte ich mehrere Ideen:
1. Der dunkle Schüler bekommt vom Imperator ein Angebot, seinen "gedemütigten" Schüler zu ersetzen. Vader bekommt das mit, ersticht ihn hinterrücks und lässt es für den Imperator wie einen Unfall aussehen.
2. Der dunkle Schüler äußert, als der sterbende Starkiller ihn einen Sklaven Vaders nennt, seinen Plan, sich gegen seinen Meister und den Imperator zu erheben. Vader hört mit und tötet ihn.
3. Starkiller gewinnt den Zweikampf, der dunkle Schüler ist tot. Vorher hat er allerdings Juno getötet, sodass Starkiller, seines einzigen Lebensinhalts beraubt, die Rogue Shadow nimmt und tief traurig und als gebrochener Mann für immer im Hyperraum verschwindet.
 
@Darth Ultimor: Ah schön... Ich glaube, der dritte Punkt gefällt mir am besten (schön ausgeschmückt und die ersten beiden erinnern zu sehr an TFU I & II).
Es täte mir zwar um Juno leid, aber so würde auf jedenF ein Schuh draus werden, denn danach würde Vader Starkiller eliminieren, richtig?
Und damit wäre man wieder "in Line of Time"... ;):D

Jedenfalls bin ich ganz froh und hoffe, dass möglichst viele der Ansicht sind, dass insgesamt die Starkiller bzw. Galen Marek-Figur einfach dem EU-Kanon beitretend erhalten bleibt.
Für mich passt das auch so gut in Anakin Skywalkers/Darth Vaders Charakter bzw. wie ich ihn verstehe. IMO war ja sein Aufstöbern des "kleinen Starkillers" in TFU wie eine Art Chance für ihn, sozusagen nicht auch noch ggü. Padmé wie bei seiner Mutter als Wortbrüchiger dastehen bleiben zu müssen.
Zwar geht es dann natürlich schief und Sidious bleibt eben der Imp. Aber IMO erklärt es eben auch, dass Vader in der OT weitaus eher von der Macht des Imperators überzeugt war bzw. davon überzeugt, dass dieser nicht so einfach gestürzt werden kann.
 
Durch Vaders Gefangenschaft muss auch die Szene aus ANH neu interpretiert werden, in der Leia Dantooine als Standort der Rebellenbasis angibt.
Spätestens, als Vader befreit wird (oder sich selbst befreit), wird er wohl mitbekommen, wo er (und somit die Rebellenbasis) sich befindet. Um einer Vernichtung zu entkommen, müssen die Rebellen also Evakuieren. Somit weiß Vader in Episode IV, dass Leia einen veralteten Standort angibt, sagt Tarkin dies aber nicht und lässt ihn einen Suchtrupp schicken.

Da Vader sein Wissen verheimlicht, ist seine Gefangenschaft wohl weitgehend unbekannt, er hat somit vor der Galaxis nicht sein Gesicht verloren.
 
. IMO war ja sein Aufstöbern des "kleinen Starkillers" in TFU wie eine Art Chance für ihn, sozusagen nicht auch noch ggü. Padmé wie bei seiner Mutter als Wortbrüchiger dastehen bleiben zu müssen.

Das musst du näher erklären, von welchem Wortbruch gegenüber Padme sprichst du?

Spätestens, als Vader befreit wird (oder sich selbst befreit), wird er wohl mitbekommen, wo er (und somit die Rebellenbasis) sich befindet.

Auch nur dann, wenn er die Basis überhaupt erreicht. ;)
 
Von dem "teilweisigen" Wortbruch spreche ich, nach dem Anakin Padmé auf Mustafar einem Versprechen gleich sie damit zu ködern sucht, er könnte ja später den Imp stürzen und gemeinsam könnten sie dann über die Galaxis herrschen. ;):)

Demnach würde Vader dann Starkiller dazu benutzen wollen den Imperator zu stürzen.....wenn das wirklich so wäre, wäre das für mich ganz furchtbar und Grund den großen persönlichen Rotstift bei TFU anzusetzen.

So wie man Vader in den Filmen (v.a in der OT aber auch in der PT) erlebt und wie es Stover am Ende des ROTS-Romans m.E. hervorragend auf den Punkt bringt, habe ich da ein völlig anderes Verständnis von Vader.

Nachdem Vader im Verlauf von ROTS alles verliert was ihm wichtig war, ist das einzige was noch verbleibt Darth Sidious und deswegen kann und will er ihn nach dem Film nicht mehr vernichten.

Vader ist meiner Meinung nach zwischen ROTS und TESB psychisch nicht in der Lage gegen den Imperator vorzugehen.
Daher ist es in ANH auch möglich ihn als Wächter von Tarkin einzusetzen. Wenn die Gefahr bestünde, dass Tarkin und Vader sich verbünden (die beiden können ja auch ganz gut miteinander) wäre es selbstmörderisch vom Imperator die beiden auf dem Todesstern zusammenzubringen.

Vader braucht wie Anakin Beziehungen um seinem Leben einen echten Sinn zu geben.
Alleine zu herrschen macht keinen Sinn, es macht nur Sinn dies gemeinsam mit Padme oder Luke zu tun.

Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass Vader an sich überhaupt kein echtes Eigeninteresse an einer Herrschaft hat. Durchaus möglich, dass er es in seiner verdrehten Sith-Gedankenwelt einfach nur für ein gutes Argument hält seine Frau oder seinen Sohn für sich zu gewinnen.
Zu seiner Tragik sind weder Padme noch Luke daran interessiert über die Galaxis zu herrschen.

Wo Tarkin in ANH offen Herschaftsfantasien (begünstigt durch den seinerzeit noch anderen Imperium/Imperator-Hintergrund) auslebt, erlebt man Vader als ziemlich ambitionslose und leidenschaftslose Gestalt, deren nahezu einziges Ziel es zu sein scheint einen guten Job zu machen.

Dies ändert sich mit dem Auftauchen seines Sohnes, erst jetzt macht es für Vader wieder Sinn den Imperator zu stürzen und es ist Luke und die Ausicht auf ein Miteinander mit seinem Sohn, die Vader diese große Kraft verleiht, die man in TESB erlebt.

Dieses Bild von Vader ist für mich ein absolut zentraler Gedanke meines Interesses für Star Wars und darum war und ist es für mich ein wichtiger Punkt, dass man TFU nicht so verstehen muss, dass Vader mit Hilfe von Starkiller den Imperator stürzen will (er ist dazu in dieser Zeit schlicht psychisch nicht in der Lage).

Glücklicherweise muss man TFU m.E. nicht so verstehen und Vader sagt gegen Ende des Spiels ja auch zu Starkiller, dass er niemals vorhatte mit ihm den Imperator zu stürzen.
 
Wo Tarkin in ANH offen Herschaftsfantasien (begünstigt durch den seinerzeit noch anderen Imperium/Imperator-Hintergrund) auslebt, erlebt man Vader als ziemlich ambitionslose und leidenschaftslose Gestalt, deren nahezu einziges Ziel es zu sein scheint einen guten Job zu machen.


Das da wäre???
 
Glücklicherweise muss man TFU m.E. nicht so verstehen und Vader sagt gegen Ende des Spiels ja auch zu Starkiller, dass er niemals vorhatte mit ihm den Imperator zu stürzen.

Schaut für ich danach aus als würde er sich nach diesem "Spiel" das sich selbst einreden wollen....
 
...Nachdem Vader im Verlauf von ROTS alles verliert was ihm wichtig war, ist das einzige was noch verbleibt Darth Sidious und deswegen kann und will er ihn nach dem Film nicht mehr vernichten (...) Vader ist meiner Meinung nach zwischen ROTS und TESB psychisch nicht in der Lage gegen den Imperator vorzugehen...
ACK was das "Psychische" anbetrifft. Ich denke, es ist recht klar, dass Vader psychisch beeinträchtigt war - aber IMO eben auch schon seit seiner Kindheit auf Tattooine.

Ungeachtet dessen tu ich mich allerdings dann mit dem, was sich da offenbar aus Stovers Roman herauslesen lässt, etwas schwer (vorausgesetzt, dass geht da tatsächlich eindeutig so draus hervor! ;)).
Ja, Anakin verliert sozusagen bis zum Ende von ROTS sozusagen "alles" bis auf Palpatine/Sidious.
Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob Vader nicht später - bzw. irgendwann jedenfalls - eine Art "Hassliebe" zu Sidious mit diesem verband.
Das hat IMO für mich etwas mit "Schuld"-Empfinden zu tun: Anakin scheint mir z. B. in TPM schon ein schlechtes Gewissen zu haben, dass er Shmi zurücklässt - was IMO auch sehr geschickt durch ihrer beider Abschieds-Dialog dort deutlich wird: Shmi meint es zwar anders, aber Anakin MUSS es als Kind schlichtweg so auffassen - denn das ist "Kinderseele"! Egal, wie "cool" ein Kind auch immer tut, wenn irgendetwas geschieht, was nicht der gewohnten familiären Normempfindung entspricht, fühlt sich ein Kind alleine schon deshalb dafür verantwortlich. Das ist für mich eine allgemeingültige Logik, weil sozusagen üblicherweise (oder realitätsbezogen durchaus besserenfalls) Erziehung genauso irgendwo "automatisch" funktioniert: Kinder lernen daraus, wenn sie etwas nach Ansicht der Erwachsenen "falsch" machen und Erwachsene reagieren häufig unwillentlich bei so etwas ungeduldig. DAS ist jedenfalls ein IMO immer währender ud allgemeingültiger Zusammenhang in einer "Eltern-Kind"-Beziehung und umso heftiger bzw. abrubter bzw, einschneidender die Normabweichung ist, um so schlimmer ist das unbewusste, unterschwellige Schuldempfinden - selbst, wenn es irrational ist.

Und Anakin häuft sozusagen in den Jahren seines Aufwachsens bzw. Erwachsenwerden und auch in den Jahren seiner Ausbildung zum Jedi eben dabei so manches an "Schuld-Gefühlen" auf seine Schultern.
Deshalb - das war zumindest aus meiner Sicht für mich deshalb so immer auffassbar - wiegt nachher auch bei seiner Rückkehr nach Tattooine der Umstand so schwer für ihn, dass nicht er es war, der Shmi aus der Sklaverei befreite und ihm - ja - regelrecht gar nur noch bleibt, ihren toten Leib den Händen der Tusken zu entreißen.
Die Tatsche des Umstands, wie schwer Anakin das alles nimmt, scheint mir sein Schuldempfinden hier mehr als deutlich zu machen.

Was ihm Palpatine also am Ende von ROTS damit antut, als er ihm erklärt, dass wohl sein Würgegriff letztlich Padmé zum Tode verurteilt hat, muss für Anakin schier unerträglich sein - und sein wütendes Aufbrüllen danach scheint auch genau das wieder zu bestätigen.

Aber: Wie geht eine Person mit solch einer immens schweren Schuldlast (emotional wohlgemerkt) um? Umso weniger eine Person sich ihrer bewusst ist, umso mehr unterdrückt er es schlichtweg, was für mich dann dem Bild eines "Dampfkessels" entspricht, dessen Innenraum man immer weiter entgegen seines Bestrebens zusammenpresst. Die Folge daraus wäre klar: Wenn sich für den Dampfkessel kein besseres Ventil findet, explodiert das Teil irgendwann - bei Anakin so ähnlich z. B. geschehen, als er die Tusken abschlachtet - und dabei eben nicht nur die Männer, sondern auch ihre Frauen und Kinder.
Die Intensität dieser Tat ist bei Anakins Werte- und Normenempfinden durch seine Kindheit auf Tattooine und auch durch die Mentalität der Jedi, an die er sich gebunden fühlt, erklärt sich IMO dabei eigentlich nur dadurch, dass Anakin hier völlig die Kontrolle über sein Denken verliert.

Selbstverständlich gibt es aber auch noch andere Muster und Möglichkeiten, damit "unterdrückend" so umzugehen, nach und nach "bessere" bzw. "erträglichere" Ventile dafür zu finden und IMO hat Anakin die in ROTS dann inzwischen teilweise gefunden:
Solche Aktionen wie die "Exekution Dookus" können ihn IMO nur zeitweilig als Ventil dienen. Seine inneren Dilemmata löst das indes nicht.
Anakin MUSS also regelrecht "Schuld" delegieren - was er ja auch tut: So gibt er völlig irrational und sinnfrei Obi-Wan die "Schuld des Nebenbuhlers" (völlig sinnfrei deshalb, weil Kenobi nun wirklich ein Ausbund eines gradlinigen Jedi-Meisters ist!!! Es käme Kenobi also nicht mal ansatzweise in den Sinn, Anakin mit Padmé zu hintergehen- selbst, wenn da entsprechende Gefühle im Spiel wären! ;)).

So einfach also kann man IMO den Aspekt also nicht sehen, dass Anakin/Vader später Sidious/den Imp nicht einfach töten kann. IMO hasst Anakin ihn irgendwo, denn irgendwo hat Anakin wohl zumindest auch begriffen, wie Palpatine ihn manipuliert hat und wie sehr er ihn enttäuscht haben dürfte, als aus dem "väterlich-onkelhaften Palpi" der "eiskalt kalkulierende und unbarmherzige Sidious" wurde, der Anakin mal eben befahl, Jedi-Kinder abzuschlachten.
Ja, Sidious ist das Einzige, was Anakin am Ende bleibt - aber ich glaube schon, Anakin hasst ihn und auch den Umstand, dass das so ist, ebenso, wie er ihn irgendwo eben auch "liebt" - weil er sonst nichts weiter hat, was er och "lieben" könnte.
Sich selbst am allerwenigsten, nachdem was er tat.

Aus meiner Sicht sind also solche Sachen wie "Starkiller" (oder vlt, gar noch andere, weitere Unternehmungen dieser Art) versuche seinerseits, seinem innerem, brennenden Hass ein Ventil zu verschaffen.
Ja - etwas grob ausgedrückt - ist es genau DAS, was Sidious aber auch wollte! Sidious WOLLTE diesen Hass und diese Abscheu in Vader, denn das ist der "Weg der Sith".
Nach den Prinzipien ihrer Philosophie beziehen die Sith ihre Kraft und Stärke aus solch tief brennenden Gefühlen wie Wut, Hass und Abscheu.
Und der Umstand, dass Sidious das weiß, macht das ganze aber so schwierig, bzw. so gefährlich und lässt es auch immer wieder scheitern, Sidious als Imperator "auszuschalten" bzw. "abzusetzen".

Für Anakin/Vader ist ein Umstand mit Sicherheit ebenfalls von extrem gefährlicher Unliebsamkeit dabei: Während er selbst überhaupt nichts über Sidious weiß bzw. über das, was diesen bewegt, ist sich Sidious über Vader indes weitaus eher im Klaren.

Es gibt also noch weitaus mehr Gründe, weshalb Anakin/Vader weder aus psychischen Gründen, als auch aus taktischen und strategischen Gesichtspunkten heraus nicht einfach direkt und persönlich gegen den Imp vorgehen kann.
Ganz davon abgesehen, dass Vader sozusagen auch inzwischen (und sorry, wenn das jetzt etwas hart klingen mag) zum "Macht-Krüppel" geworden ist: Er verfügt aufgrund seiner fehlenden Körpergliedmaßen nicht mehr über dasselbe Machtpotenzial wie früher als Jedi-Ritter.
Das heißt nicht, er wäre nicht nach wie vor sehr mächtig - aber gegen Sidious anzukommen, der selbst einen Meister Yoda zumindest davon abzuhalten vermochte, ihm seine Machtposition streitig zu machen, ist das eine völlig andere Sache.

Im Grunde kann man fast sagen - und diese Erkenntnis selbst wird Vader einiges abverlangt bzw. gekostet haben - MUSSTE Vader regelrecht auf "Hilfsmittel" wie "Starkiller" zurückgreifen, so dass ihm zumindest im Nachhinein noch das Bewusstsein darüber bleiben würde, die Kontrolle über die ganze Inszenierung eines solchen Entthronisierungs-Attentats gehabt zu haben.
Das es Vader dabei auch noch aus anderen Gründen vlt. wirklich lieber war, Sidious ggf. nicht persönlich dabei in die Augen blicken zu müssen, ist IMO eine durchaus ebenfalls nicht unwahrscheinliche Motivationsmöglichkeit.

Dennoch glaube ich eben auch schon, dass das eine andere Sache war, die Anakin/Vader am Ende ebenfalls nur blieb: Entweder Sidious' "Schoßhündchen" zu bleiben, oder zumindest noch doch der Mann zu werden, der wenigstens noch mit etwas Eigenstolz doch noch hätte verstehen lernen können, weshalb Padmé ihn vlt. wirklich geliebt hatte.
Um sich sozusagen auf diese Weise aber "noch selbst irgendwann wieder in die Augen blicken zu können", blieb ihm ebenfalls nur, frühere eigentlich mehr sich selbst gegebene Versprechen einzulösen.

Denn so verstehe ich Anakins Gerede ggü. Padmé auf Mustafar ebenfalls: Hier ging es weniger darum, Padmé damit wirklich ködern zu können, sondern Anakin selbst redete sich hier gut bzw. Mut zu und ich denke auch, dass es Anakin/Vader später auch irgendwo ärgerte, was er da für einen Quatsch von sich gegeben hatte. Ja, IMO hatte er schon durchaus gewusst, dass das aus vielerlei Gründen Quatsch gewesen war - sowohl, weil er genau hatte wissen müssen, dass das Padmé unter den Bedingungen gar nicht interessieren würde (denn Padmé war mit Sicherheit nicht heißt darauf, über die Galaxis zu herrschen), als auch dass Sidious viel zu mächtig war, um ihn einfach mal ebenso so übertölpeln, besiegen bzw. ausschalten zu können.

@Ceras: Nicht unbedingt bzw. notwendigerweise! Vader mag nicht der klügste sein, aber er ist auch nicht dumm. Vielleicht war der Imp in der Nähe, vielleicht hatte Vader Anlass anzunehmen, der Imp könnte "spüren", was in Vader vorging. Entweder musste Vader hier also perfekt Wahrheit schauspielern oder gar von einem gewissen Standpunkt aus die Wahrheit sagen.
Un na ja..., von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet SAGT Vader hier ja ebenfalls eine mögliche Wahrheit:
Vielleicht hatte er tatsächlich nie vor, mit ihm "zusammen" den Imperator zu stürzen. Vielleicht hatte Vader von Anfang an nie vor, dabei direkt und offensichtlich in Erscheinung zu treten, sondern hatte wenn dann nur gewollt, dass "Starkiller" das völlig alleine bewältigt.
Sinn würde es IMO durchaus machen: Denn Vader könnte bedacht haben, dass "Starkiller" (bzw. sein Attentatshelfer) dabei umkommen könnte. Wenn aber beide vor den Imp treten, hätte Vader wohlmöglich "Farbe bekennen" müssen und wenn "Starkiller" tot gewesen wäre, hätte auch Vader nichts mehr vor Sidious schützen können außer seiner eigenen Hoffnung, den Imp dann noch besiegen zu können - was aber IMO illusorisch war, zumindest im offenen Duell-Kampf!
 
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