Militärgeschichte

Etwas vereinfacht gesagt: "Besser ein religiös schlecht anerkannter König", als wohlmöglich ein "schwacher König, der den Eroberern nur nach Mund und Willen redet und handelt".

In den Augen der religiösen Juden tat er das doch vielleicht? Den neuen Tempel baute er beispielsweise im römischen Stil oder nicht? Und wenn er gar nicht wirklich aus dem Volk kam ist die Frage, ob sie sich überhaupt von ihm repräsentiert gefühlt haben.

Der Umstand aber, dass die lokalen dortigen Herrscher entgegen jedweden sinnvollen und konstruktiven Produktionsklimas relativ eigenständig blieben, spricht da IMO ebenso Bände, wie der, dass man Herodes zum König (Basileus hin oder her) ernannte.

Was meinst du mit "sinnvollen und konstruktiven Produktionsklima"? Herodes hat zumindest so gut gewirtschaftet, dass er, wie bereits erwähnt, ganz nett bauen konnte.
Er war übrigens auch nicht der einzige König, den die Römer ernannten.

In wie weit seine Eigenständigkeit reichte und ob das irgendwas über die (Ohn)Macht der Römer in Judäa aussagt, habe ich zwar schon mit Jedihammer angeschnitten, kann dir dazu aber nichts weiteres sagen.
 
Heordes konnte ebenso wie andere Vasallenkönige des Römischen Reiches nur das tun, was Rom ihm erlaubte.Und vorallem konnte er den römischen Truppen keine Anweisungen oder gar Befehle geben.
Und wegen einer religiösen Prophezeiung hätte Rom niemals so etwas wie den Knabenmord geduldet.

@THX1138
Ich persönlich glaube,daß man im Bezug auf die Geburts Jesus von Seiten der Evangelisten einfach eine gewiße Dramatik einbauen wollte und sich den Knabenmord des Pharaos zu Zeiten Moses zum Vorbild nahmen.
 
...Den neuen Tempel baute er beispielsweise im römischen Stil oder nicht? ...
Nun ja, ehrlich? K. A.! Ist wie gesagt nicht gerade meins an "historischen Epochen".
Wenn Herodes Tempel im römischen Baustil errichten lies, kann das IMO verschiedene Gründe gehabt haben. Da mir scheint dass die Römer die dortig lokalen Herrscher wie gesagt relativ frei agieren ließen, sagt das ja dann nicht, dass Herodes bar jedweder politischer Vernunft war. Sich innerhalb einer römischen Provinz in Punkto "Baustil" offen gegen die Römer als sowohl Besatzungsherren wie seine eigenen Gönner und Befürworter auszusprechen, wäre sicherlich sehr wahrscheinlich dann alles andere als gut gekommen.
Den Juden im Lande mag das vielleicht nicht gefallen haben, aber es ist eben auch immer eine Frage, was eine wirtschaftlich wohlmöglich durch den Krieg gegen die Parther angeschlagene Gesellschaft zu unternehmen vermag. Jedenfalls glaube ich eben schon, dass es zu solchen Zeiten etwas mehr Zeit erforderte, bis sich eine Region von den personellen und infrastrukturellen Verheerungen durch Kriege erholt hatten.

...Was meinst du mit "sinnvollen und konstruktiven Produktionsklima"? Herodes hat zumindest so gut gewirtschaftet, dass er, wie bereits erwähnt, ganz nett bauen konnte...
Nun ja, was heißt das schon "so gut gewirtschaftet" in einer Region, die alleine auch schon als römische Provinz so strukturiert war, dass die einfache Bevölkerung dort vornehmlich für die "Abgaben zum Wohle der hohen Herren" zu arbeiten und produzieren hatten.
Dennoch - auch Herodes brauchte dafür einige Jährchen, was IMO nicht verwundert, weil i. d. R. am meisten ja während und infolge von Kriegs- bzw. Schlachtenzeiten die "wehrhafte männliche" Bevölkerungsanteile nicht unerheblich geschwächt wurden und somit als Volksproduktivbestandteil danach ausfielen. Auch ein Herodes konnte von keinem toten Krieger oder einem invaliden Veteranen, der kurze Zeit darauf verstarb, Produktivität erwarten.
Oder anders ausgedrückt: Klar hätte er möglichst schnell Tempel errichten lassen können, aber zu viele verhungernde Bauarbeiter hätten da auch zu keinem Erfolg geführt.

Was ich aber mit der Stelle eigentlich hatte sagen wollen:
AFAIK waren mehrere lokale Herrscher innerhalb einer größeren Region schon immer ein Problem "gegenseitigen Beharkens". IMO war das vermutlich auch ein Grund dafür, dass die Parther zu dem Zeitpunkt sich zu ihren Einfall in diese Region motiviert sahen: Umso zerstrittener die lokalen Herrscher und deren "vertretene" Volksgruppen in einer Region sind, umso größer ist deren gemeinsamer Beistandsunwillen zueinander und umso größer die Unruhe die Stabilität einer Region gefährdet, umso stärker ist sowohl der Bevölkerungsdrang nach Ruhe und Stabilität (statt nach Kriegschaos) und somit der Verteidigungswillen.
Und weshalb ich darauf komme? Weil Herodes ja tatsächlich Zeit genug hatte, nach Rom zu fliehen, sich dort legitimieren zu lassen (was IMO ohne eine entsprechend vernünftige politische Begründung auch nicht so ohne Weiteres möglich gewesen wäre), danach in die Region zurückzukehren und dann Antogones und die Parther in einem "weiteren) Krieg zu besiegen.
Das heißt, dass die restlichen lokalen Herrscher (Tetrarchen ?) in der Region sich entweder völlig heraushielten oder nicht in der Lage waren, das Vordringen der Parther zu verhindern.
Das deutet für mich jedenfalls daraufhin, dass da Rom bereits zuvor einiges an lokalem politischen Machteinfluss über die Provinz eingebüßt hatte. Und das wiederum würde mich auch nicht wundern, wenn es zuvor bereits dort Zwistigkeiten und Unruhen zwischen diesen gab.
Das meinte ich mit "entgegen sinnvollen und konstruktiven Produktionsklimas relativ eigenständig bleiben": Eine "geeinte Region" wie z. B. eine "geeinte römische Provinz" kann und wird aufgrund innerer Ruhe, Ordnung und Stabilität volksproduktiv eine hohe wirtschaftliche Effektivität entwickeln (vor allem zu den damaligen Zeiten). Ist eine solche Region aber in sich zerstritten und durch Unruhen instabil, wirkt sich das auch auf die Produktivitätsfähigkeit der Region aus.
Oder anders gesagt eben: Der Teil der wehrhaften Bevölkerung, der vielleicht zur Landesteilverteidiguung bzw. Ordnungssicherung gegen Unruheherde seitens anderer Volksgruppen und derer Anführer eingesetzt werden muss, kann nicht auf den Feldern Korn ernten oder Baumaterial anfertigen (Tongewinnung, Steinschneiderei owe) o. ä.
Das war nur im Römischen Reich höchst selbst anders, weil die sich einen Grundstock an Berufsarmee leisten konnten bzw. leisteten.

...In wie weit seine Eigenständigkeit reichte und ob das irgendwas über die (Ohn)Macht der Römer in Judäa aussagt, habe ich zwar schon mit Jedihammer angeschnitten, kann dir dazu aber nichts weiteres sagen.
Ah okay. Schade, aber THx4AW dazu.
Auf mich wirkt das mit der "römischen Ohnmacht" jedenfalls auch so - und zwar gerade wegen deren "Berufsarmee". AFAIK wurden erst im Notfall - also für größere Schlachten oder gar Kriege - weitere Teile der wehrhaften Römer-Bevölkerung (bzw. loyaler, stabiler und ruhiger Provinzen) rekrutiert, die sonst im normalen Alltag auch z. B. normal die Felder bewirtschafteten.
Nur ist wohl auch klar, dass das IMO einen nicht unerheblichen Nachteil hatte:
Wenn z. B. große Teile der Berufsarmee (Legionen) bereits an andere Stelle der Grenzen des damals riesigen, römischen Reichsgebiets eingesetzt waren und irgendwo anders noch ein Unruheherd ausbrach, musste die dortige Bevölkerung selbst "zusehen, wie sie klar kam" (jetzt freundlich-neutral formuliert, weil es eigentlich für die territorialen Herrschaftsansprüche des Römischen Reiches mit dessen ständigen Eroberungsfeldzügen schon peinlich war, wenn sie danach in der betreffend eroberten und zwangs-provinzialisierten Region in ihr Reich nicht dort auch dauerhaft ausreichend selbst für Ruhe und Ordnung zu sorgen vermochten).
Herodes selbst sehe ich dabei genauso zweischneidig wie jeden Herrscher bzw. "Unterherrscher": IMO wirkt es auch mich so, als hatte er durchaus sehr geschickt die Verhältnisse auch für sich ganz gut auszunutzen verstanden. Zunächst mag es ihm vielleicht tatsächlich um den Schutz und die Befriedung der Region gegen die Parther gegangen gewesen sein (was ja dann auch zufällig sich mit den Interessen der Römer gedeckt haben dürfte). Die Frage ist und bleibt aber IMO, wie viel tatsächlich Macht später "Herodes dem Großen" dann zukam. Interessant hieran scheint mir, dass er - wenn er tatsächlich eben Bauten im römischen Stil errichten ließ - dennoch vernünftig genug gewesen sein kann, gewisse Situationen nicht zu unterschätzen.

(& @Jedihammer) Denn einiges könnte eben IMO daraufhin deuten, dass Herodes durchaus gar recht bewusst die Stärkung und Kräftigung der Region unter seinem Herrschaftsbanner anvisierte - ohne dann aber dabei die Römer unnötig aufzuscheuchen oder misstrauisch zu machen. Vielleicht wolle Herodes aber auch bloß ein gutes Leben führen und seinen erweiterten Machtbereich erhalten, nachdem er die Parther besiegt und wieder vertrieben hatte. ;)
 
Ich persönlich glaube,daß man im Bezug auf die Geburts Jesus von Seiten der Evangelisten einfach eine gewiße Dramatik einbauen wollte und sich den Knabenmord des Pharaos zu Zeiten Moses zum Vorbild nahmen.

Die Bibel ist eine Sammlung von Texten, die sowieso viel Raum zur Interpretation lassen bzw. nur selten wortwörtlich verstanden werden dürfen. Insofern, dürften die Evangelien sowieso nicht die verlässlichste Quelle darstellen.
 
Der entsprechende Autor (der Kindermord kommt nur in einem Evangelium vor) schrieb wohl generell vor allem für Judenchristen und suchte daher an vielen Stellen passende Anknüpfungen zu machen.
 
Hi,

hätte da eine Bitte könnte mir wer ein Buch über das byzantinisches reich empfehlen?

Also speziell empfehlen kann ich dir jetzt keins. Aber für den Einstieg in ein Thema sind die Bücher aus der Reihe "C. H. Beck - Wissen" eigentlich immer recht hilfreich. Die verschaffen einen groben Überblick und geben weiterführende Literatur an. Das hier wäre das über Byzanz: Byzanz: Geschichte des oströmischen Reiches 324 - 1453: Amazon.de: Ralph-Johannes Lilie: Bücher
 
Heute vor genau 70 Jahren, am 13.09.1942 begann mit dem Vorstoß der 295.Infanterie-Division unter dem damaligen Generalmajor und späteren General der Panzertruppe Rolf Wuthmann und der 71.Infanterie-Division unter dem damaligen Generalleutnant und späteren General der Infanterie Alexander von Hartmann gegen die Mittelstadt, die Südstadt sowie den Mamajew-Kurgan der Angriff der 6.Armee auf Stalingrad.
Um 04.45 Uhr am Morgen des 13.09.1942 eröffneten starke Angriffe durch deutsche Sturzkampfbomber die Schlacht.
Doch bereits am Mamajew-Hügel traf der Stoß auf den erbitterten Widerstand der 13.Gardeschützen-Division unter dem damaligen Genralmajor und späteren Generaloberst Alexander Iljitsch Rodimzew.
Diese Division vereitelte den deutschen Vormarsch am Mamajew-Kurgan sowie an der .Tsaritza-Rinne.
Dieser Division ist es u.a. zu verdanken gewesen,daß die letzte Stalingrad verteidigende Armee, die damalige 62. und spätere 8.Gardearmee nicht aufgebrieben wurde. Oberbefehlshaber der 62. Armee war damals der damalige Generalleutnant und spätere Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow.Marschall Tschuikow ist übrigens der einzige Marschall der Sowjet-Union aus der vZeit des großen Vaterlänsischen Krieges, der nicht an der Krml-Mauer beigesetzt ist. Das Grab dieses großen Militärs liegt auf dem Mamajew-Hügel.
Im Verband der 13.Gardeschützen-Divison kämpfte auch der Feldwebel Jacob Fedotowitsch Pawlow, welcher fast 60 Tage lang das sogennte "Pawlow-Haus" gegen jeden Angriff der Deutschen verteidigte.

Der Angriff auf Stalingrad begann übrigens genau einen Tag nachdem Stalin befohlen hatte die 6.Armee einzukreisen und zu vernichten.
 
Heute vor genau 70 Jahren, am 21.09.1942 erfolgte der Erstflug einer "Superfortress"

Die Superfortress war ein US- amerikanischer schwerer Langstreckenbomber mit der offizielen Bezeichnung" Boeing B-29", mit 43 m Spannweite, 30 m Länge und 61 Tonnen Abfluggewicht größter viermotoriger Bomber des Krieges und zugleich erster Atombomber der Welt. Die Ausschreibung vom Februar 1940 forderte einen "Hemisphären-Bomber" für 10 Tonnen Bombenlast und 8000 km Reichweite. Die Standardausstattung der Superfortress mit Druckkabine und ferngesteuerten Waffentürmen mit 1x20-mm-Kanone und 12x12,7-mm-MG wies bereits in die Technik der 1950er Jahre. Erhebliche Schwierigkeiten bereitete die Kühlung der mächtigen 2200-PS-Wright-Cyclone-Sternmotoren, die die Superfortress in 9150 m Höhe auf max. 575 km/h brachten, Reichweite 5230 km mit 4536 kg Bombenzuladung, Bombenhöchstlast 9 Tonnen, Dienstgipfelhöhe 10 200 m. Die ersten der 1664 zunächst bestellten Serienmuster wurden im Sommer 1943 in Dienst gestellt. Die erste Staffel wurde im März 1944 nach Kalkutta und von dort weiter nach China verlegt,Am 05.06.1944 erfolgte der erste Tagesangriff von ca. 100 Superfortress gegen Eisenbahnanlagen in Bangkok, wenige Tage später,am 09.06.1942 erfolgte der erste Nachtangriff auf Japan. Nach der Eroberung der Marianen wurden Guam, Saipan und Tinian zu Stützpunkten der 20. US-Luftflotte unter dem damaligen Lieutenant General und späteren General Curtis Emerson Le May mit 5 Flugfeldern für je 180 Superfortress ausgebaut. Von dort aus begannen die Flächenangriffe gegen die japanischen Großstädte mit einem nächtlichen Bombardement Tokios am 09.03.1945 mit 333 Superfortress, deren Brandbomben ca. 100 000 Zivilisten zum Opfer fielen. Bei ohnmächtiger Luftverteidigung konnten die Maschinen zugunsten höherer Bombenlasten sogar auf die schwere Abwehrbewaffnung verzichten und, geschützt durch spezielle Sondervarianten der Langstreckenjäger Thunderbolt und Mustang, gegen Kriegsende auch bei Tage in Massenformationen über Japan operieren. Über 95% der 177 841 Tonnen Bomben, die das japanische Mutterland trafen, fielen aus den Bombenschächten der Superfortress. Die USAAF stellte im Dezember 1944 unter dem damaligen Colonel und späteren Brigardier General Paul Warfield Tibbets eine Sondereinheit mit 15 Superfortress für den geplanten Abwurf der Atombombe auf. Diese 509th Composite Group verlegte im Mai 1945 nach Tinian, von wo am 06.0819.45 die "Enola Gay" unter Tbbets selber und am 09.08.1945 die "Bock's Car" unter dem damaligen Major und späteren Brigadier General Charles W. Sweeney mit ihrer nuklearen Fracht nach Hiroshima und Nagasaki starteten. Bei Kriegsende verfügte die US-Heeresluftwaffe über 2132 Superfortress, insgesamt 3970 liefen vom Band, die letzten wurden 1954 ausgemustert, als Tankflugzeuge und Aufklärer flogen einige noch bis 1960. Drei in Sibirien notgelandete Superfortress,und nicht an die USA zurückgegebenen dienten den Sowjets als Muster für die Entwicklung eines eigenen fast identischen Fernbombers, der 1947 als Tupolew Tu-4 herauskam.


B29 :
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Heute vor genau 39 Jahren, am 06.10.1973, zu Beginn des höchsten jüdischen Festes, dem Versöhnungsfest Jom Kippur begann der sogenannte Jom Kippur Krieg.
Dieser Krieg war der nach dem Unabhänigkeitskrieg, den Suez-Krieg sowie dem Sechstagekrieg der vierte israelisch/arabische Krieg im Rahmen des durch die Gründung des Staates Israel ausgelösten Nahostkonfliktes. Während des Sechstagekrieges hatten die Israelis den Sinai bis zum Sueskanal erobert, welcher die Waffenstillstandslinie wurde. Auch hatte Israel etwa die Hälfte der Golan-Höhen erobert. Durch den Bau von Befestigungsanlagen entlang der Waffenstillstandslinien verstärke Israel in den kommen den Jahren die militärische Abschirmung gegen die arabischen Staaten. Besonderst zu erwähnen wäre hier die sogenannte Bar-Lew Linie am Suez-Kanal.
Der totale militärische Sieg im Sechstagekrieg, sowie die Ereignisse im sogenannten Abnutzungskrieg ließen die Israelis in eine gewisse Arroganz verfallen, die sie zu dem Glauben kommen lies, man sein militärisch nicht angreifbar für die Araber.
Diese Arroganz verleitete Israel auch dazu, mit Ägypten oder Syrien nicht um die Rückgabe der eroberten Gebiete zu verhandeln. Im Jahre 1970 verstarb dann mit dem ägyptischen Staatspräsidenten der letzte große panarabische Führer, Gamal Adel Nasser.
Dessen Nachfolger, Anwar al Saddat war der Überzeugung, dass nur ein neuer Krieg, welcher
Auch Israel schwre Verluste abnötigt, die Situation im Nahen Osten verändern könne, und die Israelis zu Verhandlungen zwingen würde.Auch hatte Saddat in den ersten drei Jahren seiner Regierungszeit mit schweren innenpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen, was seinen Entschluss zum Krieg eher noch verstärkte. Die verheerende Lage der Wirtschaft sowie die Stimmung in der Bevölkerung waren sehr starke Probleme und führten zu einer Unbeliebtheit Saddats. Der syrische Präsident Hafiz el Assad hingegen war jedoch lediglich an der militärischen Rückeroberung der Golan-Höhen interessiert.Verhandlungen mit Israel sollten erst dann aufgenommen werden, wenn der Golan wieder in syrischer Hand sei.Mit der Zurückeroberung des Golan wollte Syrien wieder eine Vormachtsstellung im Nahen Osten erreichen. Die übrigen arabischen Staaten verhielten sich eher ablehnend den ägyptisch/syrischen Kriegsplänen gegenüber. Jordanien hatte seine Lektion aus dem Sechstagekrieg, welcher dem Land große Gebietsverluste und die Halbierung seiner Bevölkerungszahl gebracht hatte, gelernt. Ausserdem war König Hussein verärgert, weil Saddat den Palestinensern im Falle eines Sieges die Westbank versprochen hatte.
Und über Syrien war der König ebenfalls verärgert, weil Syrien während des sogenannten Schwarzen Septembers 1972 im Konflikt zwischen Jordanien und der PLO die PLO militärisch unterstützt hatte.Der Irak verweigerte sich auch zunächst wegen Unstimmigkeiten mit Syrien, und der Libanon war militärisch zu schwach, um auf Seiten der Araber in den Krieg ein zu treten. Daher lag die Eröffnung des Krieges einzig und alleine b ei Ägypten und Syrien.
Vor dem Beginn der Kampfhandlungen versuchte Saddat noch einmal, diplomatische Unterstützung zu bekommen. Er erzielte dabei beachtenswerte Erfolge. Neben der Arabischen Liga, der Bewegung der Blockfreien Staaten, der Organisation für Afrikanische Einheit konnte er auch mehrere westeuropäische Staaten für sich gewinnen.
So stimmen im UN-Sicherheitsrat erstmals Großbritanien und Frankreich, bisher treue Unterstützer Israels in drei Nahostkriegen, zusammen mit den arabischen Staaten gegen Israel.Doch all dies verhinderte nicht den von Saddat und Assad gewollten und in ihren Augen notwendigen Krieg.
Nachdem Saddat bereits im Jahre 1972 in aller Offenheit erklärt hatte, dass Ägypten zum Krieg mit Israel verpflichtet sei, und bereits sei, wenn nötih 1 Mio. Soldaten zu opfern, begann er Äögypten mit Hilfe der Sowjets aufzurüsten.
Die Sowjets schickten MIG-23 Flugzeuge, Flugabwehrraketen vom Typ 2K12, RPG-7 Panzerfäuste sowie Maljunka Panzerabwehrraketten(9M14).
Auch hier ist jedoch zu erkennen, dass die UDSSR ihrer Linie treu bleib, und Ägypten nur mit Defensivwaffen versorgte, während Israel aus dem westen mit allem beliefet wurde, was es militärsch benötigte.
Auch begann eine Reform der ägyptischen Streitkräfte.General, die unter Nasser ihren Rang aus politischen Gründen erhielten wurden durch militärische Fachleute ersetzt.

Doch plötzlich wechselte Saddat übernacht das Hemd.
Als die Sowjet-Union 1972 während eines Treffens mit den USA in Oslo erklärte, man wolle an den momentan herrschenden Verhältnissen festhalten, und nachdem die Angriffspläne Ägyptens durchsickerten, warf Saddat übernacht alle 20 000 sowjetischen Militärberater aus dem Land, und versuchte eine langsame Annäherung an die USA.
Die Sowjet-Union, welche ohnehin immer an einem Abkühlen des Nahostkonflikts gelegen war(daher die Ausrüstung Ägypten und Syriens lediglich mit Defensivwaffen) und die an einer Satbiliesierung der Lage im Nahen Osten interessiert waren(aus Angst vor einer Konfrontation mit den USA) wurden von diesem Schritt Saddat nahzu völlig überrascht.
Im Übrigen glaubte man in Moskau auch nicht an einen militärischen Sieg der Araber.
Vorallem vor einem versuch, den stak befestigten Suez-Kanal zu überschreiten warnten Moskaus Militärs die Ägypter nachdrücklich.
Um den verlorenen Einfluss im Nahen Osten zurück zu erhalten, forderte der sowjetische
Staat und Parteichel Leonid Iljtisch Brechenew im Juni 1973 nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten Richard Milhous Nixon, Israel müsse sich auf die Positionen vor dem Sechstagekrieg zurückziehen, ansonsten könne die UDSSR nichts mehr für die Stabilität in der Region tun.
Im Verlauf des Jahres 1973 führte die äyptischen Streitkräfte mehrere größere Manöver durch, welche Israel zwar immer veranlassten, seine Streitkräfte in Alarmbereitschaft zu versetzen, Israel aber in seinem Glauben bestärkte, einen Angriff Ägypten zurückschlagen zu können. Verstärkte Truppenverlegungen Ägyptens an die Grenze wurden vom israelischen Geheimdienst als nicht bedrohlich eingestuft..Saddat versuchte seine Angriffspläne übrigens dermaßen geheim zu halten, dass die vorgesehenen Kommandeure erst eine Woche vor dem Angriff unterrichtet wurden, die unteren Kommandeure und Soldaten sogar erst eine Stunde vor dem Angriff.
Am 06.10.1973 eröffnete die ägyptische Artillerie aus über 1600 Rohren die Operation „Vollmond“, die als der Jom Kippur Krieg in die Geschichte eingehen sollte, und die Israel
An den Rand der Niederlage führen sollte.
Der Feuerschlag der Artillerie ging auf die israelischen Stellungen am Suez-Kanal nieder.
Über 50 äyptische Transporthubschrauber vom Typ MI-8 brachten Soldaten an Ostende
Des Kanals an dessen Südausgang, während Pioniereinheiten bei Gabasat mit Flammenwerfern und Sprengladungen die Verteidigungsstellungen der Israelis durchbrachen.
An fünf Stellen gelang es den Truppen Ägyptens, den Kanal zu überqueren.Was die Sowjets, wie oben erwähnt, für unmöglich hielten. Bei al-Qantara, al-Firdan, Ismailia, bei den Bitterseen sowie nördlich der Stadt die dem Kanal den Namen gab, Suez, gelang der Übergang. Mit übergesetzten Amphipienpanzer vom Typ PT-76 wurden israelische Bunker vernichtet und die Brückenköpfe gesichert.Nachnach wurden Pontonbrücken über den Kanal geschlagen und T 54 und T 55 Panzer auf das Ostufer gebracht.
Gleichzeitig griff über 200 ägyptische Kampfflugzeuge die Flugplätze al-Mulaiz Bir Thanada und as-Sur , sowie israelische Hawksützpunkte, Artilleriestellungen sowie
Radarstellungen und Kommunikationszentren im Hinterland an.Mit FROG-Raketen wurden die isralelischen Stützpunkte Bir Gifgafa und Tasa angegriffen. Danach erfolgte ein Angriff der ägyptischen Luftwaffe auf Umm Kuschaiba sowie auf Kommunikationszentren zwischen al-Qantara und Abu Aghaila.. Weiter östlich gelegene Ziele wurden mit Kelt-Raketen angegriffen, die von Tupolew Tu-16 abgeschossen wurden. Die israelische Luftwaffe mit ihren Mirage- und Phantom-Kampfflugzeugen wurde von den Ägyptern erfolgreich durch die mobilen Flugabwehrraketensysteme S-75, die bereits zuvor erwähnten 2K12und S-125 Newa bekämpft und verzeichneten bis zum 5. Kriegstag rund 85 Abschüsse, darunter 50 Phantoms.
Zur gleichen Zeit griff die syrische Luftwaffe mit etwa 30 Maschinen im Bereich des Berges Hermon an. Hubschrauber beförderten am 06.10.1973 eine Kommandoeinheit des 82. syrischen Fallschirmjägeregiments auf den 2.800 m hohen schneebedeckten Berg, auf dem sich ein Horchposten des israelischen Militärgeheimdienstes Aman mit 41 Militärtechnikern befand, der nur von 13 Infanteristen geschützt wurde. Der Sturm gelang, wobei 18 israelische Soldaten fielen und 31 verwundet wurden. Ein Rückeroberungsversuch Israels am 8. Oktober scheiterte mit Verlusten von 25 Toten und 51 Verwundeten. Erst am 22..10.1973 gelang der Golanibrigade die Rückeroberung, wobei 55 Soldaten der Brigade getötet und 79 verletzt wurden..
Der Angriff überraschte die unvorbereiteten Israelis,die damit nicht gerechnet hatten und brachte den Angreifern zunächst militärische Anfangserfolge; aus israelischer Sicht wirkte sich der Überraschungsangriff auf die Einberufung, anders als die arabischen Strategen gedacht hatten, nicht negativ aus. Im Gegenteil verlief die Einberufung der Reservisten außergewöhnlich schnell, und das trotz der anfänglichen Überraschung und einiger Verwirrung in den Mobilmachungsdepots. Während des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur ruhte das öffentliche Leben fast vollständig, wodurch kein Straßenverkehr die Militärtransporte behinderte und die Reservisten in ihren Häusern und Synagogen schnell ausfindig gemacht werden konnten.Dies waren Tatsachen, die die arabischen Planer nicht bedacht hatten. Weniger als 24 Stunden nach Beginn der Kampfhandlungen erreichten die ersten Teile zweier Reservedivisionen unter Generalmajor Awraham Adan und Generalmajor Ariel Scharon die Orte Baluza und Tasa, jeweils 250 Kilometer von ihren Heimatbasen entfernt.
Die syrischen Streitkräfte drangen mit über 1400 Panzern in die Golanhöhen ein, die Ägypter durchbrachen die israelischen Verteidigungsstellungen und überquerten den Sueskanal. Mit Ausnahme eines kleinen Gebietes um Port Said an der Mittelmeerküste gelang den Ägyptern die Einnahme der Bar-Lev-Linie und die Besetzung eines Streifens parallel zum Sueskanal.
In diesen Momenten stand das Schicksal Israels auf des Messers Schneide.Zu dieser Zeit soll die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, eine fanatische Hasserin der Araber, den Einsatz von Atomwaffen erlaubt haben. Diese sollen bereits an israliscihe Luftwaffeneinheiten ausgeliefet worden sein.
Den Israelis gelang es jedoch relativ bald, die Angreifer zurückzuschlagen. Im Golan führte die Gegenoffensive zu einer Niederlage für die syrische Armee, die in wenigen Tagen ,währedn der seit dem Ende des II.WK größten Panzerschlacht, bereits besiegt war und 870 Panzer sowie tausende Fahrzeuge und Geschütze zurücklassen musste. Die Syrer wurden bis 32 Kilometer vor Damaskus zurückgedrängt, die syrische Hauptstadt massiv bombardiert, was viele zivile Opfer forderte. Ein Durchbruch durch die syrische Front gelang den israelischen Truppen jedoch nicht, da die syrischen Streitkräfte, unterstützt durch irakische Truppen die israelische Bodenoffensive an der Straße nach Damaskus aufhalten konnten.
Auf der Sinai-Halbinsel drängten israelische Truppen die Ägypter ebenfalls zurück und überquerten am 16. Oktober den Sueskanal. Südlich der Bitterseen gelang es den Israelis unter Führung von Generalmajor Ariel Scharon, die auf dem Ostufer verbliebene 3. Ägyptische Armee einzukesseln.Er tat dies, obwohl er dies von Moshe Dajan ausdrücklich verboten bekam.Sharon verweigerte den befehl, stieß in die Lück zwischen der 2.und 3. ägyptischen Armee und setzte über den Suez-Kanal. Die israelische Armee stand nun jenseits des Sueskanals, 120 km vor Kairo.
Am 22.10.1973 wurde für die Nordfront, am 24.10.1973 für die Südfront ein Waffenstillstand geschlossen

Dieser Krieg brachte der israelischen Bevölkerung die Erkenntnis, dass man eben doch nicht so unbesiegbar ist, wie man dies auf israelischer Seite glaubte, und er kostete Golda Meir das Amt.. Anwar al Saddat nutzte die militärischen Erfolge geschickt in den Verhandlungen mit Israel, was dazu führte, dass er als ersten arabischer Staatsführer nach Israel reiste, vor der Knesset sprach, und mit Israel im Jahre 1979 den Friedenvertrag von Camp David schloß.
Dies kostete ihn allerdings das Leben,.
Saddat wurde ausgerechnet bei einer Militärparade zum Sieg über Israel am 6.10.1981 von Moslemextremisten ermordet.

Die biologischen Verluste waren relativ gering.
Während Israel gerade einmal 2500 Tote zu beklagen hatte, lagen die arabischen Verluste mit ca. 20000 Toten fast um ein 10faches höher, waren aber immer noch im unteren und vertretbaren Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aber gerne :





Golda Meir schrieb:
Ich hasse die Araber, weil sie die Juden dazu bringen die Araber zu hassen.

Ich nehme die Golda Meir nicht übel.
Sie war Ministerpräsidentin/Aussenministerin Israels in einer sehr schweren Zeit.
Und sie hat immer zum Wohle Israels gehandelt.
Und als Regierungschefin und Oberbefehlshaber der Streitkräfte hat sie richtig gehandelt.
Niemand konnte von ihr verlangen ihre Feinde zu lieben. Es waren Kriege und die Araber wollten ihren Staat vernichten.
Aber ihren Hass sollte man zumindest zur Kenntnis nehmen bzw. beim Namen nennen.
 
Najagut. Da kann man auch über die exakte Bedeutung korinthenkacken. :p

Aber mit "fanatische Hasserin der Araber" erweckst du ja zumindest den Eindruck, dass sie eben wirklich fanatisch und grundlos anti-arabisch wäre und das Ganze nicht nachvollziehbar wäre.

Wie dem auch sei: Wenn du noch ne Quelle für mich hast, bin ich zufrieden.
 
Heute vor genau 132 Jahren, am 07.10.1880 wurde der spätere SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Paul Hausser geboren.
Bereits mit 12 Jahren trat der Sohn eines Majors in die Kadettenanstalt Köslin und später Lichterfelde ein. Zu seinen Klassenkameraden zählten damals die beiden späteren Generalfeldmarschälle Günther von Kluge und Fedor von Bock.Im Jahre 1899 erfolgte sein Eintritt in das preussische Heer in dessen Reihen er am 20.03.1899 zum Leutnant befördert wurde.Er tat zunachst Dienst im 7. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 155 und wurde dort am 20.08.1909 zum Oberleutnant befördert. Es folgte die Kommandierung auf die Kriegsakademie und die anschliessende Versetzung in den Großen Generalstab. Dort erfolgte am 01.10.1913 seine Beförderung zum Hauptmann i.G. Im I.Weltkrieg nahm Hausser an den Kämpfen im Westen,Kurland und in Rumänien teil. Am 01.10.1917 erfolgte seine Beförderung zum Major i.G.
Nach dem Ende des I.Weltkrieges diente der Major zunächst beim Grenzschutz Ost und wurde dann als Berufsoffizier in die Reichswehr übernommen. Dort erfolgten verschiedene Dienstellungen und er wurde die diesem Rahmen am 15.11.1922 zum Oberstleutnant und am 01.07.1927 zum Oberst befördert.Als Oberst war er Regimentskommandeur des Infanterie-regiments 10 bevor er am 01.10.1930 Infanterieführer IV in Magdeburg wurde. In dieser Dienststellung wurde er am 01.02.1931 zum Generalmajor befördert. Am 31.01. 1932 schied er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalleutnant aus der Reichswehr aus,nach 33 Dienstjahren.
Paul Hausser brachte es also bereits in der Reichswehr der Weimaer Republik bis zum Generalleutnant,was in der kleinen Reichswehr eine große Leistung war.Er erreichte diesen Rang übrigens wie gesagt 1932.Also vor Hiutlers Machtantritt. Er schied aus der Reichswehr aus,und schloß sich dem Stahlhelm an.Als der Stahlhelm durch Hitler aufgelöst wurde wurde Hausser als SS-Standartenführer(Oberst) in die SS.Verfügungstruppe übernommen,der Keimzelle der späteren Waffen-SS.Er war der erste Kommandeur der Junkerschule Braunschweig und und Kommandeur der SS-Verfügungsdivision.

Bei Ausbruch des 2.Weltkrieges befehligte Paul Hausser,mittlerweile im Range eines SS-Gruppenführers(Generalleutnant) eine SS-Brigade.Im Frankreichfeldzug befehligte er die SS-Verfügungsdivision,die spätere SS-Division "Das Reich".
Mit der gleichen Division nahm er am Balkanfeldzug teil.
Ebenso trat er mit dieser Division am 22.06.1941 den Gang in den Russlandfeldzug an.In diesem wurde er am 01.10.1941 zum SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS befördert.Nach einer schweren Verwundung vor Moskau, bei der er ein Auge verlor übernahm er im Juni 1942 als Kommandierender General das II. SS-Panzerkorps,mit dem er an der Besetzung Süd-Frankreichs teilnahm.
Im Január 1943 wurde das Korps im Raum Charkov eingesetzt.Als mehrere sowjetische Armeen, in absoluter taktischer, personeller und materieller Überlegenheit, zur Offensive antraten, bat Hausser um die Genehmigung, seine Truppen abziehen zu dürfen. Doch Hitler befahl die Verteidigung .Doch Hausser zeigte sich nicht als höhriger Befehlsempfänger,sondern räumte befehlswiedrig die Stadt und rette sein Korps so vor der Vernichtung.Auch glaubte die Stawka,daß ein SS-General niemals ohne Hitlers Befehl eine Stadt räumen würde und glaubte deshalb,es wäre ein Rückzug angeordnet,und ordnete seinerseits das rücksichtsloses Nachsetzen an,was die Rote Armee eine Niederlage mit großen Verlusten kostete.Das Korps nahm dann auch an der Rückeroberung Charkows im März 1943 teil.

Im Laufe des Jahres 1943 nahm Hausser mit seinem Korps an der Operation "Zitadele" teil und im Zuge dieser Operration auch an der Panzerschlacht von Prochorowka,der größten Panzerschlacht aller Zeiten.
Dann folgte die Verlegung nach Italien,dann folgten im April 1944 Kämpfe bei Tarnopol und beim Kessel von Tscherkassie.
Danach erfolgte die Verlegung an die Invasionsfront.Im Verlauf der Kämpfe dort übernahm SS-Obergruppenführer Hausser als erster SS-Offizier den Oberbefehl über eine Armee der Wehrmacht und wurde am 1.8.1944 zum SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS befördert.
Im Januar wurde er dann,wiedrum als erster SS-Offizier,Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Oberrhein.Dann übernahm er die Heeresgruppe G.
Doch auch ihn traf,wie viele seiner Kollegen der Unwille Hitlers,und er wurde seines Postens enthoben.


Er geriet in amerikanische Gefangenschaft,und wurde aus dieser ohne jedwede Anklage im Jahre 1949 entlassen.


Paul Hausser verdiente sich bei Charkow das Eichenlaub,dieses wurde ihn aus Wut über sein Eigenmächtiges Handeln erst im Juli 1943 von Hitler verliehen.Tortzdem erhielt er noch als 90.Soldat der Deutschen Streitkräft und als 11 Soldat der Waffen-SS die Schwerter.

Paul Hausser starb am 21.12.1972 in Ludwigsburg.

Trotz seiner Funktion bei der Schaffung der Waffen-SS und seiner Teilnahme an vielen wichtigen Schlachten des II.Weltkrieges und der Tatsache daß er einer von nur 2 Oberstgruppenführer der Waffen-SS war, wurde Paul Hausser nicht von den Siegermächten angeklagt. Dies sagt viel über ihn aus.

Paul Hausser :

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Ich weiß nicht, wer der hier schreibenden Militärexperten den Film "Rommel" gestern im ARD gesehen hat, aber mich würde mal interessieren, wie fanden die ihn, die sich schon länger und intensiver mit der Person des Generalfeldmarschall Rommel auseinandergesetzt haben?
 
Ich habe den Film selbstverständlich nicht gesehen.

Ich hatte zuvor ein paar Berichte über diesen Werk gelesen. Da standen Dinge wie Rommel sei "Oberbefehlshaber West" gewesen, und da stand etwas von "SS-Obergruppenführer" Dietrich.
Das wars dann für mich.Da konnte ich mir dann doch nicht antun.
Auch der Trailer den ich kurz sah lies mich fast brechen.
 
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