Militärgeschichte

Ist er das?

purkajev.jpg


C.

Ja,das müßte er sein.
ich habe allerdings,das muß ich zugeben,erst einmal ein Bild von ihm gesehen.
hast Du vileicht auch den Vaternamen von ihm ?
 
Ja,das müßte er sein.
ich habe allerdings,das muß ich zugeben,erst einmal ein Bild von ihm gesehen.
hast Du vileicht auch den Vaternamen von ihm ?

Leider nein. Das Bild hab ich auf einer russischen Seite gefunden, in dem ich einfach das "w" am Ende gegen ein "v" ausgetauscht habe. ;)
Möglich, daß der Vatername auf der Seite Erwähnung findet, aber mein Russisch ist ein wenig eingerostet. :konfus:

C.
 
Leider nein. Das Bild hab ich auf einer russischen Seite gefunden, in dem ich einfach das "w" am Ende gegen ein "v" ausgetauscht habe. ;)
Möglich, daß der Vatername auf der Seite Erwähnung findet, aber mein Russisch ist ein wenig eingerostet. :konfus:

C.


Dann erst einmal Danke für das Bild.
Den Vatername werde ich schon eines Tages finden.
 
Heute vor 103 Jahren,am 11.08.1904,fand die Schlacht am Waterberg im damaligen Deutsch-Südwestafrika,dem heutigen Namibia statt.
Dabei wurden von der deutschen Schutztruppe unter dem damaligen Generalleutnant und späteren General der Infanterie Lothar von Trotha die aufstänischen Herero und Nama vernichtend geschlagen.
Die Hereo hatten im Januar 1904 einen Aufstand begonnen,und ca. 100 Deutsche Soldaten ermordet.Im Mai 1904 wurde der bisherige Gouverneur von Deutsch Südwestafrika und Kommandeur der Schutztruppe,der damailge Oberst und spätere Generalmajor Theodor Leutwein durch Lothar von Trotha abgelöst.
Der Generalleutnant,der bereits während des Boxeraufstandes im Jahre 1900
die 1.Ostasiatische Infanterie-Brigade kommandierte,und der bereits im deutschen Krieg 1866 und im Krieg 1870/71 gekämpft hatte,erhielt den Auftrag vom Kaiser,den Aufstand niederzuschlagen.Dafür wurden ihm Verstärkungen zugeführt.
Am Waterberg traf er auf einen Gegner,der ihn zahlenmäßig weit überlegen war.
Durch die Unwegbarkeit des Geländes konnte er auch seine überlegenen Waffen nicht richtig zur Geltung bringen.Auch waren die Herero im Besitz der Wasserquellen und im Buschkampf besser geschult als die deutschen Soldaten.
Trotha mußte seine knapp 2000 Mann auf über 100 Kilometer verteilen.
Er besaß m.W. nur 30 Geschütze und nur 14 MGs.
Damit war keine Kesselschlacht gegen einen zahlenmäßig und im Buschkampf geübten Gegner zu schlagen.
Es war das Ziel,den Gegner zu umgehen und ihm den Weg in die Omaheke-Wüste
zu versperren.Danach sollte die Hauptstreitmacht am Waterberg zum Kampf gestellt und vernichtet werden,sowie möglichst viele Herero,die nicht an den Kämpfen teilnahmen gefangen zu nehmen.


Die Vorfälle am Waterberg,die eigendlich ein Fehlschlag von Trotha waren,werden wie viele Dinge aus der Vergangenheit Deutschlands gerne unwahr oder halbwahr wiedergegeben.
So wird sehr gerne verschwiegen,daß die Herero sich aus der Umklammerung befreien konnten,und Richtung britisch Betschuanaland flohen,und der Generalleutnant sie nicht verfolgen lassen konnte,da seine Soldaten zu abgekämpft waren.
Die Bundesrepublik Deutschland,in ihrem Selbshaß einzigartig auf der Welt,hat sich
zu 100(!!!!!) Jahrestag der Schlacht am Waterberg entschuldigt,und die Herero fordern heute noch finanzielle Wiedergutmachung.Es ist zu erwarten,daß man,wie immer,brav bezahlen wird.

Das Deutsche Kaiserreich hat so reagiert,wie andere Koloniealmächte es auch taten,wenn in ihren Kolonien ein Aufstand ausbrach.
Im Falle des Boxeraufstandes hat man es sogar zusammen.

Lothar von Trotha :

Trotha.jpg
 
Realpolitik?


Auch wenn dieser Bericht natürlich einen gewissen Stolz auf die deutsche Ingeneurskunst weckt, bin ich etwas beunruhigt, daß
  1. solche Infos überhaupt in die öffentliche Presse gelangen. OK, es gibt auch haufenweise Dokus im TV über amerikanische Stealth-Technologie. Aber die wurden eben auch erst etliche Jahre geheimgehalten.
  2. die Technologie gleich außer Landes weiterverkauft wird.

Klar ist Deutschland nicht gerade die größte Küstennation Europas, geschweige denn der Welt, aber ich denke nicht, daß andere Länder, geschweige denn die USA einen Technologievorsprung dieser Art einfach weiterverkaufen würden.

Natürlich muss die Industrie hierzulande ihre Ingeneure auch irgendwie bezahlen und wenn der Staat das nicht will, springt eben der Weltmarkt ein.

Aber sollte Deutschland sich langfristig wirklich so stark auf internationale Bündnisse verlassen, daß es derartige Rüstungsvorteile einfach an andere Nationen weiterverkauft?
 
Typ 212 A ist ein kooperation mit der italienischen Marine. Es war von vornherein klar das es ein Exportboot wird. Und diese Rüstungsvorteile bestehen nur darin das wir das Boot schon haben, und die anderen Staaten entweder nicht das nötige Geld haben es selbst zu entwickeln oder andere Alternativen nutzen wie den Nuklearantrieb, der anders wie es der Artikel suggeriert eben nicht lauter ist als die Brennstoffzelle.
 
Klar ist Deutschland nicht gerade die größte Küstennation Europas, geschweige denn der Welt, aber ich denke nicht, daß andere Länder, geschweige denn die USA einen Technologievorsprung dieser Art einfach weiterverkaufen würden.

Die USA verkaufen Rüstungsgüter nach strategischen Geschichtspunkten.
Und selbst neueste Technologie wird an sehr treue Verbündete weitergegeben.
Siehe Israel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schiebe hier auch mal kurz eine Frage an die Experten ein, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

In einem etwas seltsamen Lied, das ich neulich hörte - man möge mir nachsehen, dass ich ich nicht mehr weiß welches -, wurden vier Schlagworte hintereinander genannt, die (wohl) jeweils in einen eigenen militärhistorischen Kontext gebracht werden sollen. Die Stichwörter waren:

Agincourt - Waterloo - Poitiers - Anjou

Mit "Agincourt" verbinde ich die bekannte Schlacht Heinrichs des V. im Hundertjährigen Krieg.

"Waterloo" erklärt sich natürlich von selbst.

"Poitiers" ist auch nicht einfach, ich würde es aber mit der Schlacht von Tours in Verbindung bringen, in der Karl Martell die maurische Expansion stoppen konnte.

Mit "Anjou" kann ich allerdings derzeit nicht viel anfangen. Natürlich ist es ein Gebiet in Frankreich, doch passt dieser Faktor nicht so recht in die drei vorangehenden Stichwörter, die sich allesamt auf bedeutsame, militärische Ereignisse beziehen - was, wenn ich mich nicht täusche, auch in den Kontext des Liedes gepasst hat. Nicht, dass das jetzt eine besonders wichtige Anfrage wäre, aber irgendwie möchte man es nun dann doch wissen, wenn man schon die anderen drei kennt. ;)
 
Nun,Anjou war in einigen Kriegen eine wichtige Größe.
So wurde z.B. nach dem Tode Carlos II. der Enkel des französichen Königs Ludwig XIV per Testament als König eingesetzt.Dieser Enkel war Felipe de Anjou.
Das führte zum Bürgerkrieg in Spanien.

Franz von Anjou war eine Größe im sogenannten achzig jährigen Krieg,in dessen verlauf die Niederlande ihre Unabhänigkeit von der spanischen Krone erkämpften.

USW.USF.
 
Die USA verkaufen Rüstungsgüter nach strategischen Geschichtspunkten.
Und selbst neueste Technologie wird an sehr treue Verbündete weitergegeben.
Siehe Israel.

Die USA hat eine grosse Anzahl an F-14 Tomcat Flugzeuge nach Teheran geliefert - kurz bevor der Schah abgesetzt wurde. Auch wenn dieser Typ bereits komplett veraltet ist und bereits fast vollständig ausser Dienst gesetzt wurde hindern die USA weiterhin den Iran daran Ersatzteile zu kaufen. Damit sind diese Flugzeuge nur Schrott, der in der Wüste nicht mal rostet. :D

Vor ein paar Wochen gabs ja wieder einen Aufschrei weil die USA mal wieder Waffenexporte in den nahen Osten ausgehandelt haben. Freunde stärken und Feinde schwächen, egal wie die politische Situation in wenigen Jahren aussieht...

cu, Spaceball
 
Die USA hat eine grosse Anzahl an F-14 Tomcat Flugzeuge nach Teheran geliefert - kurz bevor der Schah abgesetzt wurde. Auch wenn dieser Typ bereits komplett veraltet ist und bereits fast vollständig ausser Dienst gesetzt wurde hindern die USA weiterhin den Iran daran Ersatzteile zu kaufen. Damit sind diese Flugzeuge nur Schrott, der in der Wüste nicht mal rostet. :D

Und mit der Behauptung,man habe eine F-14 Tomcat vermutet verteidigten die USA den Abschuss eines iranischen Airbus A310 über dem persischen Golf am 03.07.188 durch die USS Vincennes.Dabei starben 290 Menschen.
Der Kapitän des Schiffes,Captain William C. Rogers III erhielt einen Orden,und seine Offiziere eine Beförderung.
Was war das Greschrei der USA groß,als die Sowjets im Jahre 1983 eine korenaische 747 über Sachalin abgeschossen haben.
Da durfte die Aeroflott monatelang im Westen nicht landen.

Vor ein paar Wochen gabs ja wieder einen Aufschrei weil die USA mal wieder Waffenexporte in den nahen Osten ausgehandelt haben. Freunde stärken und Feinde schwächen, egal wie die politische Situation in wenigen Jahren aussieht...

Die USA betreiben seit ewigen Zeiten immer eine sehr,sehr temporäre Aussen und Sicherheitspolitik,wie dein oberes Beispiel mit den Tomcats belegt.



Kurze Frage :
Was haltet ihr von dem jetzt aufgetauchten Schiessbefehl an diese Sondereinheit der Stasi : Schießbefehl für DDR-Grenze entdeckt: "Zögern Sie nicht, auch nicht bei Frauen und Kindern" - Panorama - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten


Auf Frauen und Kinder zu schiessen ist m.E. verwerflich,allerdings auf fahnenflüchtige Soldaten,also Verräter gezielt zu schiessen halte ich für in Ordnung.
 
An was man nicht glaubt, kann man nicht verraten. ;)

Du weiß doch wie ich es meine.
Ein Soldat ist seinem Eid verpflichtet,und wenn er flieht ist er,egal was seine persönliche Überzeugung sein mag,ein Deserteur.
Und als solches verdient er die höhst mögliche Bestrafung,die das Rechtssystem,welchem er zu dienen hat vorsieht.

Wenn ich im innern kein Demokrat bin,und nicht verweigern kann,müßte ich auch in der BW dienen,ob ich will oder nicht.
Und wenn ich dann Fahnenflucht begehe,dann werde ich bestraft.
Ob ich dann die Werte für die der Staat und seine Streitkräfte stehen verinnerlicht habe oder nicht,ist nicht relevant.Ich habe zu dienen.Punkt.

In meinen Augen ist Desertation,egal ob im Frieden oder gar im Krieg, nicht wie man es von offizieler Seite Deutschlands gerne hinstellt eine edle Tat,sondern ein Schwerverbrechen,welches zumindest im Krieg mit dem Tode geahnt werden muß. Und selbst im Frieden sollte diese Strafe bei gewißen Geheimnisträgern in Betracht kommen.

Selbst das US-Militärrecht sieht auch im Frieden für Verrat in schweren Fällen
das Todesurteil vor.
Und sogar das US-Atomgesetz sieht bei Geheimnisverrat die Todesstrafe vor,wie das Spionageehepaar Ethel und Julius Rosenberg bitter erfahren mussten.
 
Ich sag ja auch nichts wegen Fahnenflucht oder Deserteure. Abgesehen das ich die Todesstrafe für nonsense halte.

Aber Verräter? Insbesondere in der Situation die in der DDR zum Mauerbau herrschte. Immerhin wurde ja gesagt das man keiner Mauer errichten will. Wenn ich ein Soldat bin der vielleicht Familie im Westen hat und dann einer daher kommt und mich von dieser dauerhaft trennen will, dann verrate ich lieber diesen Heuchler als meine Familie.
Der einzige wer hier wen verraten hat war der Staat seine Soldaten und Bürger. Da darf man sich auch nicht wundern wenn fröhlich desertiert wird. Richtig Feige ist dann natürlich der Schiessbefehl...auch auf Soldaten.
 
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