Militärgeschichte

Wobei gerade Verdun hier eine doppelte Bedeutung hatte.
Hätte die Idee des Ausblutens gegriffen, wie Falkenhayn es geplant hatte, dann hätte dies das französiche Feldheer so geschwächt, daß man an anderen Fronten hätte einen Durchbruch erzielen können.

Wäre ein Durchbruch bei verdun gelungen, wie es dem Kronprinzen und seinem Chef vorgeschwebt hatte, dann hätte man die gesamte französische Nordfront aus den Angeln heben können. der Weg nach Paris wäre wohl frei gewesen.


Warum hats mit dem Ausbluten nicht geklappt?

Das war doch ein einfacher Plan bei dem nix schiefgehen konnte.
 
Hätte die Idee des Ausblutens gegriffen, wie Falkenhayn es geplant hatte, dann hätte dies das französiche Feldheer so geschwächt, daß man an anderen Fronten hätte einen Durchbruch erzielen können.

Ich dachte Falkenhayn hat das Ausbluten des Feindes eher als Notplan genommen da die Offensive feststeckte. Von vornherein war das so nie geplant.
 
na dann antworte ich doch mal selber:

Am 22. Januar hatt Adolf Hitler dem Vorschlag von Dönitz zugestimmt, die knappen Brennstoffreserven der Marine allein für militärische Aufgaben zu reservieren, nicht jedoch für den "Abtransport von Flüchtlingen".

Erst am 6. April gab Dönitz dann alle Brennstoffreserven für die Evakuierung der Flüchtigen frei.

Müsste im KTB der SKL zu finden sein.

quelle?und wo hast du das ktb der skl?
 
ktb=Kriegstagebuch
skl = seekriegsleitung

edit:
habkurz zeit. wie erklärst du dir deinen mir unbekannten befehl vom 22.01. im kontext mit operation hannibal, der grössten Evakuierungsaktion der geschichte unter Leitung der Marin?

wlb-stuttgart.de

Operation »Hannibal«: Mit der Bedrohung Ostpreußens und Danzigs durch den sowjetischen Vormarsch beginnt die größte Evakuierungsaktion der Geschichte. Gesamtleitung der Operationen: Marineoberkommando Ost (GenAdm. Kummetz) mit der 9. Sicherungsdivision (FKpt. v. Blanc) im Raum Danziger Bucht / Kurland, mit der 10. Sicherungsdivision (KAdm. Bütow, ab Februar FKpt. Heydel) im Raum Halbinsel Hela / Pommernbucht. Steuerung der zivilen Schiffahrt durch Seetransportchef (KAdm. Engelhardt).

Als Transportschiffe werden vor allem die großen Passagierdampfer verwendet, die bis dahin als Wohnschiffe in Pillau, Gotenhafen und Danzig verwendet worden sind, so u.a. Cap Arkona (27561 BRT), Robert Ley (27288 BRT), Wilhelm Gustloff (25484BRT), Hamburg (22117 BRT), Hansa (21131 BRT), Deutschland (21046 BRT), Potsdam (17528 BRT), Pretoria (16662 BRT), Berlin (15286 BRT), General Steuben (14660 BRT), Monte Rosa (13882 BRT), Antonio Delfino (13589 BRT), Winrich von Kniprode (10123 BRT) und Ubena (9554 BRT), ferner u. a. die Frachter Moltkefels (7862 BRT), Wangoni (7848 BRT), Neidenfels (7838 BRT), Lappland (7650 BRT), Vega (7287 BRT), Volta (7258 BRT), Göttingen (6267 BRT), Sachsenwald (6261 BRT), Kanonier (6257 BRT), Duala (6133 BRT), Vale (5950 BRT), Wiegand (5869 BRT), Urundi (5791 BRT), Tübingen (5493 BRT), Albert Jensen (5446 BRT), Brake (5347 BRT), Tanga (5346 BRT), Mathias Stinnes (5337 BRT), Goya (5230 BRT), Mendoza (5193 BRT), Cometa (5125 BRT), Eberhart Essberger (5061 BRT) und viele weitere unter 5000 BRT. Auch Hilfskriegsschiffe und Geleitfahrzeuge wurden meist zum Transport von Flüchtlingen ausgenutzt. So können in dieser Zeit erhebliche Transportleistungen verzeichnet werden, die großen Passagierdampfer nehmen je Fahrt zwischen 5000 und 10.000 Menschen an Bord, die Frachter je nach Größe bis 5000. Insgesamt werden 2,5 Millionen Flüchtlinge über die Ostsee in westl. Richtung transportiert (vgl. Kritik von H. Schwendemann), dabei kommen durch Versenkungen und Unglücksfälle etwa 30.000 Menschen ums Leben. In der selben Zeit gelingt nur etwa 500.000 Menschen die Flucht über Land. — Am 25.1. laufen als erste Schiffe von Pillau die Robert Ley, Pretoria, Ubena u.a.m. mit zusammen 7100 Flüchtlingen aus, Ende Januar folgen weitere Schiffe, bis zum 28.1. sind bereits 62.000 Flüchtlinge verschifft. Aber auch Kriegsschiffe gehen mit Flüchtlingen in See. Im Januar ist es der Kreuzer Emden, der zugleich den Sarkophag des Reichspräsidenten Hindenburg nach Stettin verbringt.

Zur Sicherung der Geleite werden im Raum Danziger Bucht bis Kurland von der 9. Sicherungs-Division eingesetzt die 1., 3. und 25. M-Flottille (KKpt. Pinkepank, KKpt. Dr. Kieffer bzw. Kptlt. Vogeler, ab Februar Kptlt. v. Haxthausen) mit je etwa 6 einsatzbereiten M-Booten, die 1. und 17. R-Flottille (Kptlt. Hoff, KKpt. Zaage und ab März Kptlt. Voss) mit je 7-10 R-Booten, die 3. und 17. Vp.-Flottille (KKpt. Böttger, KKpt. Dittmer) mit 6-8 umgebauten Fischdampfern, die 3. und 14. Sicherungs-Flottille (KKpt. Leonhardt, ab März FKpt. Palmgren bzw. KKpt. Petersen) mit zahlreichen kleineren Fischereifahrzeugen und KFK, die 31. M-Flottille (Kptlt. Prater) mit 4 KFK-Gruppen, die 3. U-Jagd-Flottille (Kptlt. Dr. Teichmann) mit zahlreichen kleinen Fischereifahrzeugen, die 13. und 24. L-Flottille (KKpt. Wassmuth, FKpt. Brauneis) mit MFP sowie die 3. und 7. Artillerie-Träger-Flottille (KKpt. Dr. Schröder bzw. KKpt. Dr. Sonnemann) mit SATs, LATs und AFs. — Im Raum Halbinsel Hela bis zur Pommernbucht von der 10. Sicherungs-Division die neu aufstellenden 12. und 2. M-Flottillen (Kptlt. Ostertag, Kptlt. Rosenow) mit modernen M-Booten Typ 43, die 15. R-Flottille (Kptlt. Mergelmeyer) mit neuen R-Booten, die 2. Sicherungs-Flottille (Kptlt. Dr. Reimann) mit zahlreichen kleinen Fischereifahrzeugen und KFKs, die 36. M-Flottille (KKpt. Reinhold) mit umgebauten Loggern, die KFK-Schulflottille und die neu aufgestellte 6. U-Jagd-Flottille (ab März Kptlt. Bittkow) sowie als Transportmittel die 11. L-Flottille (KKpt. Wiegand) mit MFP. In der westlichen Ostsee wird von Kiel aus die 1. Sicherungs-Flottille zur Minensicherung eingesetzt (Kpt.z.S. G. Schulz).

Haupthindernis für die Transporte ist die brit. Luftminenoffensive der RAF in der westlichen Ostsee und bis vor die pommersche Küste, die zu häufigen Sperrungen der Zwangswege innerhalb der 20-m-Linie und zu erheblichen Verzögerungen während der Minensucharbeiten der 1. und 2. Sicherungs-Flottille führt. (Einsätze der RAF-Minengeschwader siehe 6.- 29.1.) Im übrigen ist die Luftgefährdung in der ersten Zeit nur gering, da die sowj. Fliegerkräfte noch weitgehend im Landeinsatz gebunden sind.

Völlig unzureichend ist die Sicherung gegen die in der Ostsee operierenden sowj. U-Boote, da zunächst keine kampfkräftigen U-Jäger vorhanden sind, bis in der zweiten Hälfte des Februar die 11. und 12. U-Jagd-Flottille verlegt werden. Lag der Schwerpunkt des sowj. U-Boot-Einsatzes bisher auf dem Weg nach Kurland (Einsätze der sowj. U-Boote siehe 7.- 31.1.), so operieren einzelne große Boote nun schon im Raum vor der Danziger Bucht und bei der Stolpe-Bank, und zwar im Gebiet des Tiefwasserweges, sie meiden dagegen die seichteren Küstengewässer, in denen die RAF regelmäßig ihre Minensperren erneuert und zahlreiche Verluste verursachen. Im Sperrgebiet »Geranium« vor Swinemünde sinkt am 29.1. das Geleitschiff F5, am 31.1. der Tender Memel (1157 BRT, etwa 600 Flüchtlinge ertrinken) sowie das Lazarettschiff Berlin (15.286 BRT, das seine Verwundeten tags zuvor an Land gegeben hat und sich nun auf dem Rückmarsch nach Pillau befindet, 1 Toter), und am 2.2. der Frachter Planet (5821 BRT, keine Personalverluste).

Am 28.1. versenkt K-51 (Kpt. 2. Rg. Drozdov) bei Bornholm den dänischen Dampfer Viborg (2028 BRT). S-13 (Kpt. 3.Rg. Marinesko) erzielt vor der Stolpe Bank seinen größten Erfolg: Am 30.1. sollen die beiden großen Passagierdampfer Wilhelm Gustloff (25.484 BRT) und Hansa (21.133 BRT), die als Wohnschiffe der 2. U-Bootslehrdivision genutzt werden, mit allem Personal und mit Flüchtlingen Gotenhafen/Gdingen mit dem Ziel westliche Ostsee verlassen. Es gibt keine ausreichende Geleitsicherung, die Hansa bleibt wegen eines Maschinenschadens liegen, und so fährt die Wilhelm Gustloff allein mit dem kleinen Torpedoboot Löwe (ex-norw. Gyller) als Geleitschutz aus, wegen der Minengefahr ebenfalls auf dem Tiefwasserweg. Nach neuesten Schätzungen sind mehr als 10.500 Menschen an Bord: 918 Mitglieder der 2. ULD, 373 Marinehelferinnen, 173 Besatzungsmitglieder, 162 verwundete Soldaten and mehr als 8800 Flüchtlinge (Männer, Frauen and Kinder).

In der Nacht trifft S-13 die Wilhelm Gustloff mit 3 Torpedos, so dass das Schiff schnell sinkt. Der Schwere Kreuzer Admiral Hipper (Kpt.z.S. Hengist), mit einer Besatzung von fast 1500 Mann und weiteren 1500 Flüchtlingen an Bord), begleitet von dem Torpedoboot T 36 (Kptlt. Hering, ebenfalls mit Flüchtlingen an Bord), passiert die Unglücksstelle, muss aber wegen der U-Bootgefahr mit hoher Geschwindigkeit ablaufen. Die Löwe (Kptlt. Prüfe) rettet 472 Menschen und bringt sie nach Kolberg. T 36 meldet, dass es 2 Torpedos nur mit knapper Not ausgewichen sei, drängt zuerst das U-Boot mit Wasserbomben ab und rettet dann 564 Menschen, die es nach Saßnitz bringt. Der Dampfer Gotenland (mit etwa 4000 Flüchtlingen von Libau an Bord) rettet 2 Menschen, der zu seiner Sicherung mitlaufende Minensucher M 387 rettet 98, Minensucher M 341 (Oblt.z.S. Rickmers, mit 144 Flüchtlingen an Bord) rettet 37, der Dampfer Göttingen (Kapt. Segelken, mit 2464 Verwundeten and 1190 Flüchtlingen an Bord) rettet 28 und das sichernde M 375 rettet 43 Menschen, das kleine Torpedofangboot TF19 rettet 7 Menschen und das Vorpostenboot V 1703 noch 1 Kind. Von 1252 aus dem Wasser geretteten Menschen sterben 13 an Bord der Schiffe. Die größte Schiffskatastrophe aller Zeiten fordert mehr als 9300 Opfer. Am nächsten Tag verlassen die großen Passagierdampfer Hansa (21.133 BRT), Hamburg (21.691 BRT), Cap Arkona (27.571 BRT, mit 8000 Flüchtlingen an Bord) und weitere Schiffe die Danziger Bucht und erreichen die westliche Ostsee.

aus zeitmangel diesmal nur ein fremdtext.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte Falkenhayn hat das Ausbluten des Feindes eher als Notplan genommen da die Offensive feststeckte. Von vornherein war das so nie geplant.


Also ich kenne nur die Version, daß Erich von Falkenhayn das Ausbluten von Anfang an so gedacht hatte.
Ein Durchbruch bei Verdun wäre ihm allerdings auch Recht gewesen.
Hier z.B.steht auch die Ausblutenthese

Verdun (22. Februar bis Juli 1916)


Warum hats mit dem Ausbluten nicht geklappt?

Das war doch ein einfacher Plan bei dem nix schiefgehen konnte.

Im Krieg gibt es keinen Plan, der nicht schief gehen kann.
"Kein PLan überlebt die erste Feindberührung" lehrt uns schon Moltke der Ältere.


Ja, warum hat es nicht geklappt ?
Die Gründe sind vielseitig.
Zum einen wurden die Franzosen über die sogenannte Route sacrée, die Heilige Straße immer wieder mit Nachschub an Menschenmaterial und Kriegsmaterial versorgt.
Zum anderen waren auch die deutschen Verluste sehr hoch.
Auch griffen Truppen der Entente àuch an anderen Frontabschnitten wie der Somme`an, was dazu führte, daß Truppen und Material, welche für Verdun bestimmt waren, umgeleitet werden mussten.
 
Heute vor genau 55 Jahren, am 24.02.1953 verstarb in Hannover der dienstälteste Soldat der Großdeutschen Wehrmacht.Ein Mann, mit dessem Name die Siege in Polen, in Frankreich und die Anfangserfolge im Süden der Ostfront für immer verbunden sein werden.
Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt

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Gerd von Runstedt wurde am 12.12.1875 in Aschersleben in Sachsen Anhalt geboren.
Gerd von Rundstedt trat 1887 als 12jähriger in das preußische Kadettenkorps ein.
Als solcher durchlief er die Kadettenanstalten Oranienstein und Berlin-Lichterfelde. Am 22.03.1892 trat er dann alsPortepeefähnrich in das 3. kurhessische Infanterie-Regiment 83 in Kassel ein und wurde am 17.06. 1883 zum Leutnant und damit zum Offizier in der preußischen Infanterie befördert und an die Kriegsakademie kommandiert. Nach verschieden Stellungen als Batalions und Regimentsadjutant wurde er 1902 zum Oberleutnant befördert und 1909 wurde er Hauptmann im Generalstab, 1912 wurde er Kompaniechef des Kolmarer Infanterie-Regiments 171. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Generalstabsoffizier in der Türkei und in Frankreich teil.Zunächst als 1A. der 22.Reservedivision.Hier erfolgte am 28.11.1914 seine Beförderung zum Major.Es sollte in vier Jahren Krieg die letzte Beförderung sein.Später war er u.a Generalstabschef beim Gneralkommando z.b.v in den Karparten.Das Kriegsende erlebte er als Generalstabschef des XV. AK an der Westfront.Gerd von Runstedt ist einer der wenigen hohen Offiziere des II.WK, die den I.WK durchweg im Stab mitgerlebt haben. 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen, wo er im Jahr darauf am 01.10.1920 zum Oberstleutnant und Chef des Stabs der 3. Kavalleriedivision in Weimar ernannt wurde.Am 01.02.1923 erfolgte die Beförderung zum Oberst. Ab 1925 war er Kommandeur des Infanterie-Regiments 18 in Münster. In den Jahren von 1927-1929 erfolgten die Beförderungen zum Generalmajor(01.11.1927) und zum Generalleutnant(01.03.1929). Als Generalleutnat befehligte er die 3.Division und war Befehlshaber im Befehlshaber des III:Wehrkreis.Als solcher bekam er am 20.07.1932 nach der Verhängung des Ausnahmezustandes über Berlin und BRandenburg vorrübergehend die vollziehende Gewalt übertragen. Am 01.10.1932 wurde er Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 1 in Berlin und zum General der Infanterie befördert.Er stabnd somit bereits vor Hitlers Machtübernahme in einem der höhsten militärischen Rang und Dienststellungen. Von 1933-1938 war er im Generalstab in Berlin. Er war Befehlshaber des Wehrkreises III und wurde am 01.03. 1938 zum Generaloberst befördert.
Während der deutschen Besetzung des Sudetenlands führte er eine Heeresgruppe. Im November wurde Rundstedt aus der Wehrmacht verabschiedet, weil er gegen den Zeitpunkt des deutschen Einmarsches protestiert. Nach seiner Auffassung ist die Wehrmacht noch nicht kriegsbereit. Im Sommer 1939 wurde er reaktiviertund Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd, die er in Polen führte. Für die Erfolge seiner Heeresgruppe wurde er am 30. September 1939 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.Während dieser zeit war der damalige Generalleutnant und spätere Generalfeldmarschall Erich von Manstein sein Generalstabschef. Von Mai bis Juni 1940 war er während des Frankreichfeldzuges Rundstedt Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A. Er führte den Vorstoß der Panzerkräfte durch die Ardennen bis zur Kanalküste und umklammerte dort alliierte Streitkräfte. Am 19. Ju.07. 1940 wurde er zum Generalfeldmarschall befördert. Ab dem 22. Juni 1941 führte von Rundstedt die Heeresgruppe Süd in der Ukraine.
Am 03.12.1941. Dezember zog Rundstedt gegen Hitlers Befehl die Heeresgruppe aus taktischen Gründen aus Rostow zurück. Daraufhin wurde er von Hitler abberufen und durch Generalfeldmarschall Walter von Reichenau ersetzt.
Dieser stoppte soofort den Rückzug, mußte allerdings keine 24 Stunden nach seiner Befehlsübernahme nach Rastenburg melden :
GFM von Reichenau schrieb:
Der Russe bricht in die überbeanspruchte dünne deutsche Front ein.Wenn eine Katastrpohe vermieden werden soll, muß die Front zurück verlagert bis hinter den Mius. es geht nicht anderst, mein Führer.

GFM von Runstedt wurde im März 1942 wurde er reaktiviert und als Oberbefehlshaber West und gleichzeitig OB der Heeresgruppe D eingesetzt. Im August 1942 misslang ein alliiertes Landeunternehmen bei Dieppe, welches unter Runstedts Oberbefehl zurückgeschlagen wurde. Nachdem es nicht gelungen war, die alliierten Truppen im Juni 1944 von der Landung in der Normandie abzuhalten, mußte von Rundstedt den Posten des Oberbefehlshabers West an Generalfeldmarschall Hans Günther von Kluge abtreten.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß es große Meinungsverschiedenheiten zwischen Runstedt und dem Oberbefhlshaber der Heersgruppe B, Generalfeldmarschall Erwin Rommel gab.Rommel wollte die Alliierten Truppen bereits am Starnd vernichten, Runstedt wollte sie an Land lassen, einkesseln und vernichten.Obwohl Runstedt der weitaus fäherige militärische Kopf war alsl Rommel (Aussage Runstedts über Rommel "Mehr als ein Divisionskommandeur ist er doch nicht) hatte und biehlt Rommel hier recht.Man muß Runstedt jedoch zugestehen, daß er niemals, anderst als Rommel in Afrika, unter totaler Luftherrschaft der Alliierten kämpfen mußte.Auch verlor er bis zur Invasion niemals eine Schlacht.
Doch das Gelingen der Invasion führet zu seiner erneuten Ablösung und seiner o.G. Ersetzung durch GFM von Kluge.

Am 06.07.1944 verließ von Rundstedt die Westfront. Er wurde nach dem Attentatt vom 20.07.1944 Vorsitzender des "Ehrengerichts" (Ehrenhof des Deutschen Reiches), welches die in das Attentat vom 20. Juli verwickelten Offiziere aus der Wehrmacht ausschließt,um sie nicht wie in der wehrmacht üblich durch die Kugel sondern durch den Strang richten zu können..GFM von Runstedt erfüllte diese "Pflicht" ähnlich wie Generalaoberst Heinz Guderian nur äusserst ungern.Zusammen mit Guderian gelang es ihm, einige Offizier vor dem Strang zu retten. Am 05.09.1944 wurde von Rundstedt wieder OB West. Über Wilhelm Keitel forderte von Rundstedt Hitler auf, den Krieg zu beenden. Im Winter 1944 gehörte er dem Planungsstab an, welcher die Ardennen-Offensive vorbereitete, welche den Namen "Runstedt-Offensive" im Volksmund erhielt.. Am 18.02. 1945 wurde er mit den Schwertern ausgezeichnet. Am 03.031945 wurde er wegen Differenzen mit dem OKW über die Taktik der Ardennenoffensive und wegen des erfolgten Rheinübertritts amerikanischer Truppen bei Remagen erneut seines Kommandos enthoben. Im Mai wurde er von amerikanischen Truppen in Bad Tölz verhaftet und in britische Kriegsgefangenschaft übergeben. In Nürnberg fungierte er als Zeuge der Anklage in den OKW-Prozessen. Am 05.08.1949 wurde er wegen einer Herzerkrankung aus britischer Haft entlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne kleine Ergänzung zum "Elder Statesman" der Wehrmacht.

Rundstedt war im Gegensatz zu manch anderem Truppenführer ein recht schlichter und bescheidener Mann, der sich nicht gerne in den Vordergrund gedrängt hat und auf viel Aufmerksamkeit keinen grossen Wert legte (im Gegensatz zum Beispiel zu seinem speziellen "Freund" Rommel).

Er hat zB nur sehr selten eine "richtige" Generalfeldmarschallsuniform getragen. In der Regel hat er stattdessen der Uniform des Chefs des Infanterieregiments 18 (dazu Schulterstücke eines Generalfeldmarschalls) den Vorzug gegeben.

Wie Jedihammer schon geschrieben hatte hat er diese Einheit 1925/26 kommandiert und als er Ende 1938 (vorerst) aus dem aktiven Dienst ausschied wurde er ehrenhalber Chef dieses Regiments.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage an euch hier.
Wir wie alle wissen, waren kubanische Truppen sehr lange der Wachhund Moskaus, vorallem in Afrika.
Wie war denn das mit der NVA der DDR ?
Ist hier jemand ein Truppenkontingent der NVA bekannt, das im Ausland eingesetzt war ?
Oder auch sogenannte Militärberater ?
 
Hm.. habe mal recherchiert Jedihammer, habe auch was gefunden.

Konflikte

Ich hoffe das hilft Dir weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm.. habe mal recherchiert Jedihammer, habe auch was gefunden.

Konflikte

Ich hoffe das hilft Dir weiter.

Ja, das hilft mir schon einmal weiter.
Vielen dank für den Link.

@Mitth'raw'nurodo

Daß GFM von Runstedt ähnlich wie GFM Ewald von Kleist und GFM Fedor von Bock jeder Rummel um seine Person zuwieder war, und daß er ein sehr bescheidener mensch war wußte ich.
Das mit der Uniform wußte ich nicht.
Ja, selbst ich kann noch etwas über "meine" Feldmarschälle lernen :D
 
Heute vor geanu 90 Jahren, am 03.03.1918 wurde der Friedensvertrag von Brest-Litowsk zwischen den Mittelsmächten und den Bolschewisten unterschrieben.Damit waren die Kampfhandlungen an der Ostfront beendet.
Russland verlor 26% seines Territoriums und seines Eisenbahnnetzes, 73% der Eisenindustrie, 27% des anbaufähigen Landes und 75% der Kohlenbergwerke.
Der Vertrag war das, was man sich auf Seiten der Mittelsmächte unter einem Siegfrieden vorstellte. Einige Historiker bezeichnen diesen Tag als den Tag "An dem Deutschland den I.WK gewann"
Hätte man jetzt ernsthaft versucht, im Westen zu einer Verständigung zu kommen wäre die Geschichte wohl nicht so verlaufen wie sie es tat.
Allerdings ist zu berücksichtigen, daß man durch diesen Vertrag die bolschwistische
Revolution rettete.Die selben Bolschewisten, die man mit massiven Unterstützungen mit an die Macht in Russalnd gebracht hatte, und denen man noch im Februar 1918 eine schmerzliche militärische Lektion erteilen mußte.


Hier ist die Fassung des Vertrages von Brest-Litowsk :


Art. 1.
Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei einerseits und Rußland andererseits erklären, daß der Kriegszustand zwischen ihnen beendet ist. Sie sind entschlossen, fortan in Frieden und Freundschaft miteinander zu leben.

Art. 2.
Die vertragschließenden Teile werden jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder die Staats- und Heereseinrichtungen des anderen Teiles unterlassen. Die Verpflichtung gilt, soweit sie Rußland obliegt, auch für die von den Mächten des Vierbundes besetzten Gebiete.

Art. 3.
Die Gebiete, die westlich der zwischen den vertragschließenden Teilen vereinbarten Linie liegen und zu Rußland gehört haben, werden der russischen Staatshoheit nicht mehr unterstehen; die vereinbarte Linie ergibt sich aus der diesem Friedensvertrag als wesentlicher Bestandteil beigefügten Karte (Anlage 1). Die genaue Festlegung der Linie wird durch eine deutsch-russische Kommission erfolgen.
Den in Rede stehenden Gebieten werden aus der ehemaligen Zugehörigkeit zu Rußland keinerlei Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen.
Rußland verzichtet auf jede Einmischung in die inneren Verhältnisse dieser Gebiete. Deutschland und Österreich-Ungarn beabsichtigen, das künftige Schicksal dieser Gebiete im Benehmen mit deren Bevölkerung zu bestimmen.

Art. 4.
Deutschland ist bereit, sobald der allgemeine Friede geschlossen und die russische Demobilmachung vollkommen durchgeführt ist, das Gebiet östlich der im Art. III Absatz 1 bezeichneten Linie zu räumen, soweit nicht Art. 6 anders bestimmt.
Rußland wird alles in seinen Kräften stehende tun, um die alsbaldige Räumung der ostanatolischen Provinzen und ihre ordnungsmäßige Rückgabe an die Türkei sicherzustellen.
Die Bezirke Erdehan [Ardahan], Kars und Batum werden gleichfalls ohne Verzug von den russischen Truppen geräumt. Rußland wird sich in die Neuordnung der staatsrechtlichen und völkerrechtlichen Verhältnisse dieser Bezirke nicht einmischen, sondern überläßt es der Bevölkerung dieser Bezirke, die Neuordnung im Einvernehmen mit den Nachbarstaaten, namentlich der Türkei, durchzufahren.

Art. 5.
Rußland wird die völlige Demobilmachung seines Heeres einschließlich der von der jetzigen Regierung neugebildeten Heeresteile unverzüglich durchfuhren.
Ferner wird Rußland seine Kriegsschiffe entweder in russische Häfen überführen und dort bis zum allgemeinen Friedensschluß belassen oder sofort desarmieren. Kriegsschiffe der mit den Mächten des Vierbundes im Kriegszustand verbleibenden Staaten werden, soweit sie sich im russischen Machtbereich befinden, wie russische Kriegsschiffe behandelt werden. [...]

Art. 6.
Rußland verpflichtet sich, sofort Frieden mit der Ukrainischen Volksrepublik zu schließen und den Friedensvertrag zwischen diesem Staate und den Mächten des Vierbundes anzuerkennen. Das ukrainische Gebiet wird unverzüglich von den russischen
Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Rußland stellt jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder die öffentlichen Einrichtungen der Ukrainischen Volksrepublik ein.
Estland und Livland werden gleichfalls ohne Verzug von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Die Ostgrenze von Estland läuft im allgemeinen dem Narew-Flusse entlang. Die Ostgrenze von Livland verläuft im allgemeinen durch den Peipus-See und Pskowschen See bis zu dessen Südwestecke, dann über den Lubanschen See in Richtung Livenhof an der Düna. Estland und Livland werden von einer deutschen Polizeimacht besetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und die staatliche Ordnung hergestellt ist. [...]
Auch Finnland und die Aalandinseln werden alsbald von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde, die finnischen Häfen von der russischen Flotte und den russischen Seestreitkräften geräumt [...]
Die auf den Aalandinseln angelegten Befestigungen sind sobald als möglich zu entfernen. Über die dauernde Nichtbefestigung dieser Inseln sowie über ihre sonstige Behandlung in militärischer und schiffahrtstechnischer Hinsicht ist ein besonderes Abkommen zwischen Deutschland, Finnland, Rußland und Schweden zu treffen; es besteht Einverständnis darüber, daß hierzu auf Wunsch Deutschlands auch andere Anliegerstaaten der Ostsee hinzuzuziehen sein würden.

Art. 7.
Von der Tatsache ausgehend, daß Persien und Afghanistan freie und unabhängige Staaten sind, verpflichten sich die vertragschließenden Teile, die politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit und die territoriale Unversehrtheit dieser Staaten zu achten.

Art. 8.
Die beiderseitigen Kriegsgefangenen werden in ihre Heimat entlassen. Die Regelung der hiermit zusammenhängenden Fragen erfolgt durch die im Art. 12 vorgesehenen Einzelverträge.

Art. 9.
Die vertragschließenden Teile verzichten gegenseitig auf den Ersatz ihrer Kriegskosten, d. h. der staatlichen Aufwendungen für die Kriegführung sowie auf den Ersatz der Kriegsschäden, d. h. derjenigen Schäden, die ihnen und ihren Angehörigen in den Kriegsgebieten durch militärische Maßnahmen mit Einschluß aller in Feindesland vorgenommenen Requisitionen entstanden sind.

Art. 10.
Die diplomatischen und konsularischen Beziehungen zwischen den vertragschließenden Teilen werden sofort nach der Ratifikation des Friedensvertrages wieder aufgenommen. Wegen Zulassung der beiderseitigen Konsuln bleiben besondere Vereinbarungen vorbehalten.

Art. 11.
Für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Mächten des Vierbundes und Rußland sind die in den Anlagen 2 bis 5 enthaltenen Bestimmungen maßgebend, und zwar Anlage 2 für die deutsch-russischen, Anlage 3 für die österreichisch-ungarisch-russischen, Anlage 4 für die bulgarisch-russischen, Anlage 5 für die türkisch-russischen Beziehungen.

Art. 12.
Die Herstellung der öffentlichen und privaten Rechtsbeziehungen, der Austausch der Kriegsgefangenen und der Zivilinternierten, die Amnestiefrage sowie die Frage der Behandlung der in die Gewalt des Gegners geratenen Handelsschiffe werden in Einzelverträgen mit Rußland geregelt, welche einen wesentlichen Bestandteil des gegenwärtigen Friedensvertrages bilden und, soweit tunlich, gleichzeitig mit diesem in Kraft treten.

Art. 13.
Bei der Auslegung dieses Vertrages sind für die Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland der deutsche und der russische Text, für die Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Rußland der deutsche, der ungarische und der russische Text, für die Beziehungen zwischen Bulgarien und Rußland der bulgarische und der russische Text, und für die Beziehungen zwischen der Türkei und Rußland der türkische und der russische Text maßgebend.

Art. 14.
Der gegenwärtige Friedensvertrag wird ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen tunlichst bald in Berlin ausgetauscht werden. Die Russische Regierung verpflichtet sich, den Austausch der Ratifikationsurkunden auf Wunsch einer der Mächte des Vierbundes innerhalb von zwei Wochen vorzunehmen. Der Friedensvertrag tritt, soweit nicht seine Artikel, seine Anlagen oder die Zusatzverträge anders bestimmen, mit seiner Ratifikation in Kraft.

Der Versailler Vertrag erklärte den Friedensvertrag von Bresk-Litowsk jedoch füt Null und Nichtig
 
Auch so eine Sache, die ich bis heute nicht verstehe... Warum man nicht einfach die im Osten freigewordenen Truppen (um die 1 Million Mann wenn ich mich recht erinnere) an die Westfront in die Gräben gesteckt hat um damit den Westmächten zu zeigen: Entweder ihr versucht jetzt dagegen anzurennen oder wir verhandeln um einen Frieden.
Glaube kaum, dass es die Westmächte angesichts der zumindest bei den Franzosen sehr bedenklichen Moral gewagt hätten, eine neue Großoffensive gegen ein solches Bollwerk zu führen.
 
Auch so eine Sache, die ich bis heute nicht verstehe... Warum man nicht einfach die im Osten freigewordenen Truppen (um die 1 Million Mann wenn ich mich recht erinnere) an die Westfront in die Gräben gesteckt hat um damit den Westmächten zu zeigen: Entweder ihr versucht jetzt dagegen anzurennen oder wir verhandeln um einen Frieden.

Ich denke, man wollte leiber einen Zusammenbruch des Westens erzwingen, und dies möglichst, bevor die Übermacht der USA an Kriegsmaterial und an Menschenmaterial voll zum tragen kommen würde.
Man war sich bei den Mittelmächten wie bei der Entente drüber im Klaren, daß der den Krieg verlieren würde, wer zuerst zusammen brach.
Daher hat wohl eher mit den Michael-Offensiven den Sieg gesucht, als durch eine starke Verteidigung.


Glaube kaum, dass es die Westmächte angesichts der zumindest bei den Franzosen sehr bedenklichen Moral gewagt hätten, eine neue Großoffensive gegen ein solches Bollwerk zu führen.

Da würde ich zustimmen.
Zwar waren die Aufstände im französichen Heer vom April und Mai 1917( von denen man auf deutscher Seite nicht einmal etwas wußte) überwunden, aber die Moral im französischen Heer war schlecht.
Das mag wohl u.a. mit ein Grund dafür zu sein, daß man während der ersten Michael-Offensive bei den Franzosen weite Einbrücher erzielte, bei den Briten jedoch nicht.


Jahrestag :

Heute vor 110 Jahren, am 04.03.1898 wurde General der Infanterie Hans Krebs geboren.Hans Krebs.
Hans Krebs hatte während des II.WK mehere Stabsstellungen inne, und war mehrfach Generalstabschef unter Generalfeldmarschall Walter Model.
Bekannt geworden ist Hans Krebs jedoch durch die Tatsache daß er am 29.03.1945 durch Adolf Hitler mit der Wahrnehmung der Amtsgeschäfte des Generalstabschef des Heeres beauftragt wurde. Er wurde dadurch nachfolger von Generaloberst Heinz Guderian, der ebenfalls nur mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt war.Er war also niemals Chef des Generalstabes des Heeres, und schon gar nicht "Generalstabschef der Wehrmacht" wie andere Quellen es zu berichten wissen.
Der letzte wirkliche Chef des Generalstabes des Heeres war Generaloberst Kurt Zeiizler.(Das nur am Rande).
General der Infanterie Krebs, der aufgrund seiner Zeit als Militärattache in Moskau sehr gut russisch sprach suchte am 01.05.1945 in Berlin den Oberbefehlshaber der
8. sowjetischen Gardearmee , den damaligen Armeegeneral und späteren Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow auf seinem Gefechsstand auf, um mit ihm im Auftrage von Joseph Goebbels über einen Waffenstillstand zwischen der Sowjet-Union und dem Deutschen Reich zu verhandeln.
Diese Bitte wurde von Tschuikow nach Rücksprache mit Marschall der Sowjet-Union
Georgie Konstantinowitsch Schukow( der wiederrum mit Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili Rücksprache hielt) abgelehnt.
General der Infanterie wollte das Ende des Krieges nicht erleben, und nahm sich wahrscheinlich zwischen dem 1. und 3. Mai 1945 das Leben.


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Heute vor 111 Jahren wurde iner der 27 Träger des Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiseren Kreuzes geboren.
Es handelt sich um SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Herbert Otto Gille. Gille war neben SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich einber von nur zwei Soldaten der Waffen-SS, die diese Auszeichnung trugen, und neben Paul Hausser, Wilhelm Bittrich und Felix Steiner einer der hohen Offiziere der Waffen-SS, die fern von Himmlers Rassenwahnpolitik reine "Nur-Soldaten" waren.
Trotzdem beschränke ich mich bei seinem Lebenslauf nur auf einen Auszug aus meinem Archiv, ihr wißt warum.


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Herbert Gille

SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS (9.11.44) geboren 8. März 1897 Gandersheim (Harz) gestorben 26. Dezember 1966 Stemmen bei Hannover
1910 Aufnahme ins Königl. Preuß. Kadettenkorps, 1915 Leutnant, 1919 aus dem Heeresdienst ausgeschieden, Gutsverwalter. Dezember 31 SS-Anwärter, 20.4.33 Untersturmführer (Leutnant). Am 1.6.39 übernahm Gille das Kommando über eine SS-Artillerie-Abt., mit der er an Polen- und Frankreichfeldzug teilnahm. Als Obersturmbannführer wurde er am 15.11.40 Kommandeur des SS-Artillerieregiments 5 und stieg in dieser Dienststellung am 30.1.41 zum Standartenführer und am 1.10.41 zum Oberführer auf. Im Rahmen der SS-Division "Wiking" kämpfte Gille seit 22.6.41 im Süd-Abschitt der Ost-Front und wurde am 20.6.42 Korpsartillerie-Kommandeur. Als Brigadeführer (9.11.42) übernahm er am 1.5.43 das Kommando über die 5. SS-Panzerdivision "Wiking" und erhielt am 9.11.43 die Ernennung zum SS-Gruppenführer. Am 6.8.44 wurde Gille Kommandierender General des IV. SS-Panzerkorps und nahm mit ihm an den vergebl. Entsatzversuchen von Budapest und an der Schlacht von Stuhlweißenburg teil. Am 8.5.45 geriet er bei Radstadt (Österreich) in US-Gefangenschaft. Zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt, die jedoch durch die Internierungshaft als verbüßt galt und später in der Berufungsveerhandlung aufgehoben wurde., kehrte Gille 1947 heim.

Ritterkreuz (8.10.42) mit Eichenlaub (l. 11.43), Schwertern (20.2.44) und Brillanten (20.4.44).
 
Endlich, das wurde auch Zeit, dass man an alte Traditionen anknüpft. Vielleicht schaffen wir es endlich mit unserer Vergangenheit ordentlich umzugehen und uns eine Militärtradition zuzulegen, die anderen Nationen nichts nachsteht. Dazu der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat.
"Wir würden uns aber überhaupt keinen Gefallen damit tun, alles zu verteufeln, was irgendwann auch einmal von den Nazis verwendet – man könnte auch sagen missbraucht – wurde. Wo wollte man da anfangen und wo aufhören?"
 
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Würde mich auch freuen, wenn diese preußische Auszeichnung wiederbelebt wird. Irgendwie sind solche Sachen doch für eine Nation einzigartig, und zu schade um sie wegzuwerfen.
 
Was ich als mehr als nur fraglich, ja geradezu als paranoid empfinde, ist die Contra-Argumentation, dass das Eiserne Kreuz für den Massenmord stünde. Wie man auf diese Idee kommen mag, erschließt sich wohl nur den Köpfen, die exakt das tun, was in Iron Fists Zitat angesprochen wird... :konfus:
 
Das Eiserne Kreuz befindet sich zudem in stilisierte Form auf sämtlichen Fahr- und Flugzeugen der Bundeswehr, warum sollte es dann nicht auch deren Orden zieren?

C.
 
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