Militärgeschichte

@Horatio: Ich stimme dir in den Punkt der industriellen (Un)Möglichkeiten Japans im Vergleich zu den USA voll zu,allerdings ist deine Tabelle auch enorm geschönt.. Du musst da unterscheiden zwischen Flottenträgern, leichten Trägern und den Jeepträgern.

Flottenträger ist quasi das, was auch die Japaner fast ausschliesslich in Dienst gestellt hatten während des Krieges. Währenddessen sind die leichten Träger Umbauten aus im Bau befindlichen Kreuzern der Clevelandklasse, mit wenig Panzerung, kleiner,weniger Flugzeuge. Sie dienten halt zur Unterstützung der Flottenträger in den ersten Kriegsjahren bis die ersten Flottenflugzeugträger der Essex-Klasse fertig waren. Und davon wurden nur 17 fertiggestellt während des Krieges.

Und taten als solche auch ihren Dienst im Pazifikkrieg. Und dann gibts da noch die Jeepträger die eigentlich meist umgebaute Handelsschiffe sind, die enorm langsam sind, vllt ein dutzend Flugzeuge an bord haben und ansonsten meist unbewaffnet waren. Diese Träger wurden den Geleitzügen beigegeben, um die Luftkaufklärung gegen U-Boote im Atlantik zu gewährleisten, das war ihr eigentlicher Baugrund laut Churchills "The Second World War".

Von den Amerikanern wurden die Jeepträger auch noch bei Landungen eingesetzt, da die Flottenträger meist damit beschäftigt waren, die Kido Butai zu beschäftigen. Im grossen Stil wurden die Jeepträger auch bei der Landung auf Leyte eingesetzt.

Wenn man also mal guckt, haben die Amis 17 Flottenträger in Dienst gestellt im Lauf des Krieges,dazu noch 9 leichte träger ..der rest war alles "Müll", der in den Task Groups keine Verwendung fand, weil zu langsam. Und so sieht das Bild für die Japaner ja auch schon "besser" aus..zumindest was das Verhältnis der Flottenträger angeht.


Hm..abgesehen von den beiden Yamatos haben die Japaner kein einziges Grosskampfschiff in DIenst gestellt..Die USA dafür 10..
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tatsache, dass die meisten amerikanischen Träger, die von dir sogenannten "Jeep-Träger" (ich denke mal, du meinst damit die enlg. Bezeichung "Escort-Carrier, auch wenn es da schon große Unterschiede gab), halte ich für nicht so relevant für die Statistik, wie du meinst. Aber ich denke, auch wenn diese leichten Träger keinerlei Bedeutung für die Task-Forces hatten, so ist ihre Bedeutung nicht zu unterschätzen.
Denn einerseits konnten sie in Gebieten eingesetzt werden, für die ein normaler Träger ein "relativer" Overkill gewesen wäre - im Nordatlantik (wie du erwähnt hast). Gefahr durch deutsche Flugzeuge bestand kaum. Andererseits konnten sie - wie du ebenfalls richtig festgestellt hast - im Pazifik die Flottenträger in einem meiner Meinung nach nicht zu unterschätzenden Maß entlasten. Eben bei Anlandungen oder bei der Eskore kleinerei (Versorgungs)Konvois. Bei Anlandungen braucht man keinen Riesenträger, der schnell ist, sondern einen stationären Stützpunkt, bis man einen ausreichenden Brückenkopf gesichtert hat, um einen Flughafen an Land aufzubauen (z.B. Guadacanal). Da man keine großen Träger für solche Aufgaben abtreten mußte, konnte man die Offensivkraft der Flotte deutlich verstärken. Meines Wissens nach hatte Japan diese Möglichkeiten nicht, abgesehen davon, dass sie ab Midway sowieso fast nur noch in der Defensive waren und der Krieg bereits zu diesem Zeitpunkt spätestens verloren war. Leider habe ich keine Statistik zur Hand, wieviele der japanischen Flugzeugträger während des Krieges gleichzeitig im Dienst waren. Das wäre wiederum eine aussagekräftigere Übersicht. Eventuell wäre kleinere, schnelle Trägerflotte mit profesionellen Besatzung sinniger gewesen, als eine kleine Flotte mit großen Schiffen. Aber das ist hypothetisch.

Insofern finde ich es etwas....."unfair" (mir fällt gerade kein anderes Wort ein :D ;) ) ihre Rolle zu unterschätzen. Die Produktion eines großen Flugzeugträger ist langwieriger und aufwendiger und kostenintensiver.
 
Bzgl: Jeep-Träger: Jep,damit meine ich die Geleitträger im WKII, wurden von den Amis während des pazifikkrieg so genannt..hab das einfach mal übernommen

Ok, wo ich die negativen Seiten aufgezählt habe,hast du die positiven Seiten der Jeepträger aufgezählt, allerdings darfst du die Vorzüge dieser Träger nicht überbewerten. Sicher ist es sinnvoll, einen Stützpunkt auf See bei Anlandungen zu haben, aber diese Träger kannst du dafür nicht einsetzen, bis auf wenige Träger,die mit 10,2cm Geschützen (wie zu anfang im atlantik die handelsschiffe eins am heck hatten),waren sie meist unbewaffnet und bis auf ihre paar Flugzeuge wehrlos. Ein Beispiel dafür ist die Schlacht von Leyte: Eine abgekämpfte halb aufgeriebene japanische Flotte von Schlachtschiffen taucht auf und schon befindet sich der gesamte Pulk aus Jeep-Trägern in wilder Flucht und Auflösung. Hätte Kurita energisch angegriffen, hätte er die gesamte TG 77.4 mit 18 Geleitträgern vernichten können. Ok, er wäre vermutlich auf den Rückmarsch selbst zusammengeschossen worden, aber trotzdem..,es beweist wie ungemein anfällig die Jeepträger sind. In meinen Augen einfach nur Handelsschiffe mit einem Flugdeck.
 
Was Yamamoto und die Schlachtschiffe angeht, so denke ich, daß er da zu vorsichtig war.
Er hatte eine schon paranoische Furcht, daß den Großkampfschiffen etwas passieren könne. Selbst die Yamato hielt er mit Ausnahme der Schlacht um Mitway,wo sie sein Flaggschiff war in Reserve..
Die Geschütze der Yamato und der Musahi hätten im Jahre 1942 gegen die US-Flotten und auch gegen die US-Landungen einiges ausrichten können.


Ähnlich wie die deutsche Hochseeflotte im I.WK leistete sich die japanische Marine starke Schlachtschiffe, hatte aber nicht den Mut, diese Schiffe auch gemäß ihrer Bestimmung einzusetzen.
 
Das Thema Größe bei einem Flugzeugträger ist ein sehr zweischneidiges Schwert!

Natürlich ist ein größerer Flugzeugträger "eindrucksvoller", kostengünstiger und hat insgesamt mehr Flugzeuge in seinem Geschwader als eine kleinerer. Aber es gibt eben auch einige Probleme:

1.: die Flugzeugträger der damaligen Zeit waren erheblich angreifbarer als die heutigen(siehe die Versnekung der USS Yorktown durch einen glücklichen Kamikaze), vor allem was die Verwundbarkeit gegen Luftangriffe anging. Die einzig gescheite Verteidigung waren damals die eigenen Flugzeuge und da Radar nicht immer vorhanden war bzw einfach untauglich war(je nach Bedingungen) hatte man wenig bis keine Vorwarnzeit wenn man Pech hatte. Natürlich gab es jede Menge Flugabwehrgeschütze, aber über die Flugabwehr der damaligen Zeit braucht man nicht viele Worte zu verlieren.

Daraus resultiert der Bedarf nach Ausweichmöglichkeiten für Piloten deren Träger plötzlich unter den Wellen verschwunden war. Ergo: viele kleine Träger!

2.: Ein großer Träger hatte genau die gleich Kapazität pro Zeit flieger zu starten oder zu landen wie ein Eskortträger. Das hing einfach mit der damals verwendeten Technik des geraden Flugdecks zusammen(fals jemand nichts damit anfangen kann dann erläutere ich gerne die Zusammenhänge genauer).

Hier bieten mehrere kleine Träger eindeutig die bessere Kapazität.
 
1.: die Flugzeugträger der damaligen Zeit waren erheblich angreifbarer als die heutigen(siehe die Versnekung der USS Yorktown durch einen glücklichen Kamikaze),

Ich will jetzt nicht klugscheissen, aber m.W. nach wurde die USS Yorktown zunächst von 3 Bomben und 2 Lufttorpedos von Trägerflugzeugen des japanischen Trägers Hiryū schwer beschädigt und mußte aufgegeben werden.
Ein Torpedo des japanischen U-Bootes I-168 gab ihr dann den Fangschuß, worauf sie dann am 07.06.1942 sank.
Das Sonderangriffskorps der japanischen Marineluftwaffe,bekannt als Kamikaze wurde jedoch erst am 20.10.1944 auf den Philipinnen gegründet.
Der erste Träger, der durch einen japanischen Kamikazeflieger versenkt wurde war der US-Geleitträger USS St.Lo.
Dieser sank am 25.10.1944 während der Schlacht von Samar, welche ein Teil der Schlacht von Leyte gewesen war.
 
Ich will jetzt nicht klugscheissen,(...)
Du? Nieeee!!! :D

@Lord Crudelito
Du hast recht, dass die Geleitträger um einiges verwundbarer waren, als die herkömmlichen Träger. Aber hier darf man ja prinzipiell nicht vergessen, dass Flugzeugträger an sich niemals im direkten Schiff/Schiff-Gefecht vorgesehen waren. Insofern waren die Ereignisse in während der Schlacht von Samar (*) - als Teil der Schlacht von Leyte - ein unglücklicher "Zufall" (bedenkt man Halsey Entscheidung gen Norden). Und meiner Meinung nach ein großer Planungsfehler der amerikanischen Führung, einen Trägerverband ohne ausreichende Sicherung so nah an ein Kampfgebiet heranzuführen. Hier hat man richtig Glück gehabt. Träger sollten sich meines Erachtens nach in einem ausreichenden Abstand vom eigentlichen Schlachtfeld aufhalten - nah genug, um mit den Flugzeugen eingreifen zu können, weit genug weg, um nicht durch feindliche Schiffe angegriffen werden zu können (**), besonder die Escort Carrier - es war klar, dass die begleitenden Zerstörer die TG 77.4 nicht ausreichend schützen konnten, wenn man tatsächlich auf die feindliche Flotte treffen würde. Außerdem scheint Halsey ja auch des Risikos durchaus bewußt gewesen zu sein. Um die japanische Trägergruppe zu vernichten oder zumindest anzuschlagen, hob er die Deckung in der San Bernadino-Straße auf - und somit seine Flanke und entblößte die TG 77.4. Selbst reguläre Flugzeugträger hätten in diesem "close contact" keine wirkliche Chance gehabt (ohne ausreichende unmittelbare Sicherung).
Obendrein kommt ja auch noch, dass die Japaner in diesem Teilschlacht trotz ihrer numerischen Überlegenheit diesen Vorteil in keinster Weise ausnutzen konnte. Aber nach den anfänglichen Siegen haben sich die Japaner ja nie mehr wirklich mit Ruhm bekleckert und exorbitant hohe Verluste hinnehmen müssen - zu Wasser, zu Lande und in der Luft.

(*) Ich muss zugeben, dass ich mich da erst einmal reinlesen mußte. Du bist hier der Experte für maritime Kriegsführung. ;)
(**) In modernen Zeiten mit Lenkwaffen relativiert sich dies allerdings....^^
 
Ich will jetzt nicht klugscheissen, aber m.W. nach wurde die USS Yorktown zunächst von 3 Bomben und 2 Lufttorpedos von Trägerflugzeugen des japanischen Trägers Hiryū schwer beschädigt und mußte aufgegeben werden.
Ein Torpedo des japanischen U-Bootes I-168 gab ihr dann den Fangschuß, worauf sie dann am 07.06.1942 sank.
Das Sonderangriffskorps der japanischen Marineluftwaffe,bekannt als Kamikaze wurde jedoch erst am 20.10.1944 auf den Philipinnen gegründet.
Der erste Träger, der durch einen japanischen Kamikazeflieger versenkt wurde war der US-Geleitträger USS St.Lo.
Dieser sank am 25.10.1944 während der Schlacht von Samar, welche ein Teil der Schlacht von Leyte gewesen war.

Da hast du leider recht, aber nichtsdestotrotz untermauert es mein Argument der Angreifbarkeit. :D

Ich komm jetzt nicht mehr drauf welchen Träger ich meinte, aber das ist jetzt auch eher wurscht.

Und, ja es gab zwei "Yorktowns".... auf eine Art. Die erste, die CV-5 wurde versenkt und daraufhin wurde der bereits gelegte Kiel der USS Bon Homme Richard(CV-10) "umgetauft" in USS Yorktown.
 
Da hast du leider recht, aber nichtsdestotrotz untermauert es mein Argument der Angreifbarkeit. :D

Mit der Angreifbarkeit hast Du natürlich Recht.
Es wurden im II.WK Flugzeugträger aus der Luft, durch Schlachtschiffe und auch durch U-Boote versenkt.

Die H.M.S. Glorius sowie die H.M.S Ark Royal können da ein Lied von singen.

Deshalb ist es m.W. noch heute so, daß die meisten Begleitschiffe einer US-Flotte nur eine Aufgabe haben, das Flaggschiff der Flotte, den Flugzeugträger zu sichern.
Sogar U-Boote sind wohl nur zu diesem Zweck da.



Und, ja es gab zwei "Yorktowns".... auf eine Art. Die erste, die CV-5 wurde versenkt und daraufhin wurde der bereits gelegte Kiel der USS Bon Homme Richard(CV-10) "umgetauft" in USS Yorktown.

Danke für die Auskunft.
Ich war schon sehr verwundert.
 
Mit der Angreifbarkeit hast Du natürlich Recht.
Es wurden im II.WK Flugzeugträger aus der Luft, durch Schlachtschiffe und auch durch U-Boote versenkt.

Die H.M.S. Glorius sowie die H.M.S Ark Royal können da ein Lied von singen.

Deshalb ist es m.W. noch heute so, daß die meisten Begleitschiffe einer US-Flotte nur eine Aufgabe haben, das Flaggschiff der Flotte, den Flugzeugträger zu sichern.
Sogar U-Boote sind wohl nur zu diesem Zweck da.

Ich würde dies jetzt nicht auf Flottenebene sagen, sondern auf Verbansebene.


In einem Trägerverband stimmt diese Aussage jedoch zu 100%. Alle Schiffe des Trägerkampfverbandes haben eine Aufgabe: die Unterstützung des Trägers.

Die U-Boote sind auch nur zu einem Zweck da: Bekämpfung feindlicher U-Boote, schließlich ist ein U-Boot die beste Waffe gegen ein U-Boot.

Wobei der Verteidungsschwerpunkt definitiv gegen U-Boote gerichtet ist. Luftangriffe kann der Träger mit seinem Geschwader am besten abwehren bevor der gegnerische Verband überhaupt in Reichweite ist. Feindliche U-Boote sind aber eine ganz andere Nummer.

Du siehst dies schon alleine an den verwendeten Typen on Geleitschiffen:

Arleigh-Burke Zerstörer zur U-Boot und Fliegerabwehr

Oliver-Hazard-Perry Fregatten zur U-Boot-Abwehr

Zwei Jagd-Uboote zur U-Boot-Abwehr

Dann sind noch ein Paar Lenkwaffenkreuzer dabei die eher dafür gut sind Massenvernichtung zu verteilen und der Tender zur Versorgung.

Du siehst wie sehr man sich um U-Boote sorgt und wie wenig um Angriffe See-See oder Luft-See. Eine Schwarm F-18 mit Harpoon-Raketen ist eben effektiver als ein paar 20-Zoll Geschütze um einen gegnerischen Verband aus dem Wasser zu pusten.
 
Zitat von Sabermaster Beitrag anzeigen
Und, ja es gab zwei "Yorktowns".... auf eine Art. Die erste, die CV-5 wurde versenkt und daraufhin wurde der bereits gelegte Kiel der USS Bon Homme Richard(CV-10) "umgetauft" in USS Yorktown.

Mööp..Falsch..Das Schiff sollte Bon Homme Richard heissen, wurde aber nie getauft.

Zitat von Sabermaster
Die U-Boote sind auch nur zu einem Zweck da: Bekämpfung feindlicher U-Boote, schließlich ist ein U-Boot die beste Waffe gegen ein U-Boot.

?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

die zerstörer sind primär für luft und u-bootabwehr zuständig..die angriffs u-boote für verdeckte operationen, angriff auf überwasserschiffe und angriff mit Cruise Missile und daaaann... unterstützung der ubootabwehr..

die raketen u-boote halt zur gewährleistung der zweitschlagsfähigkeit im falle eines atomkriegs.

und da wir gerade eh vom 2. Weltkrieg geredet haben: DIe U-Boote waren hauptsächlich zur Zerstörung der Handelsschiffe im Einsatz..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mööp..Falsch..Das Schiff sollte Bon Homme Richard heissen, wurde aber nie getauft.

Deswegen stand das umgetauft auch in Anführungszeichen!

?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

die zerstörer sind primär für luft und u-bootabwehr zuständig..die angriffs u-boote für verdeckte operationen, angriff auf überwasserschiffe und angriff mit Cruise Missile und daaaann... unterstützung der ubootabwehr..

die raketen u-boote halt zur gewährleistung der zweitschlagsfähigkeit im falle eines atomkriegs.

und da wir gerade eh vom 2. Weltkrieg geredet haben: DIe U-Boote waren hauptsächlich zur Zerstörung der Handelsschiffe im Einsatz..

Ich sprach von einer aktuellen Trägerkampfgruppe. Die U-Boote in einem modernen Trägerkampfverband sind nach Verständniss der US-Navy primär zur U-Bootabwehr gedacht, im Verband fahren sog. Hunter-Killer mit, auf deutsch Jagdu-boote. Boomer(Raketenu-boote) sind nach taktischer Doktrin der US-Navy selten bis gar nicht in Verbänden auf See.

Im zweiten Weltkrieg weiß ich nicht mal ob da überhaupt U-Boote regulär in einem Trägerkampfverband waren.

Die Aufstellung des Trägerkampfverbandes mit dem Einsatzzweck jeder Schiffsklasse wie ich sie oben aufgeführt habe ist schon vollkommen korrekt.(aber nicht vollständig)
 
eben,sie ist unvollständig und verschweigt die Hauptaufgabe der Jagduboote (von mir oben aufgeführt),oder halt angriffsuboote..die hab ich da ja gepostet;) Du hast ja nur allgemein von ubooten gesprochen, daher habe ich nochmal eben die beiden Typen beschrieben..

Wobei die US Navy sich ja eh seit einigen Jahren umstrukturiert und ihre Jagd- UND Raketenuboote zum Abschuss für Cruise Missiles etc massiv ausrüstet. Beispiel ist da zB die Raketenuboote der Ohioklasse.


Ich meld mich dann erstmal ab, bin das Wochenende im "Urlaub";)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute jährt sich zum 112 Male die Geburt eines der fähigsten und bedeutenden Militärführeres des 20.Jahrhunderts.
Am 21.12.1896 wurde mit dem späteren Marschall der Sowjet-Union und Marschall von Polen Konstantin Konstantinowitsch Rokkosowski der wohl nach Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow wichtigste sowjetische Mraschall des II.WK geboren.
Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski
Rokosowskie, der polnischer Abstammung war(ähnlich Marschall Tuchaschewski) wurde am 21.12.1894 un Warschau geboren.
Im Alter von 18 Jahren wurde er im August 1914 zur russischen Armee einberufen , und wechselte nach Beginn des russischen Bürgerkrieges zur Roten Armee. 1919 Mitglied wurde er Mitglied der KPdSU, und absolvierte 1929 die Frunse-Militärakademie.Er war zeitweise der Vorgesetzte Schukows bei den Kossaken. Im Zuge der Stalinschen Säuberungen 1937 verhaftet.
Er wurde in der Haft schwer mißhandelt und verlor mehrere Zähne.Nach seiner Freilassung wurde Rokossowski mit der Führung des V. Kavalleriekorps betraut und kommandierte als Generalmajor bei Beginn des deutschen Angriffs im Juni19 41 das IX. mechanisierte Korps, seit 07.08.1941 war er OB der 16. Armee, mit der er an der Schlacht um Moskau teilnahm und bei der sowjetischen Winteroffensive erhebliche Geländegewinne erzielte.Interessant ist die Tatsache,daß Rokkosowski ohne den Kriegsbeginn niemals wieder in Freiheit gelangt wäre. Im März 1942 schwer verwundet, erhielt Rokossowski am 13.07.1942 als Generalleutnant den Oberbefehl über die Brjansker Front, am 30.09.1942,inzwischen Generaloberst. über die Don-Front, mit der er entscheidenden Anteil hatte an der Aufsplitterung und schließlichen Vernichtung des deutschen Kessels in Stalingrad. Rokossowski wurde dafür am 15.01.1943 zum Armeegeneral befördert. Im Februar 1943 wurde sein Großverband in Zentralfront umbenannt und nordwestlich Kursk eingesetzt. In der Schlacht um Weißrussland führte Rokossowski die 1. Weißrussische. Front, befreite am 03.07.1944 Minsk(zuvor wurde Rokkoswosski am 26.06.1944 durch Josef Stalin zum Marschall der Sowjet-Union befördert),zeichnete sich bei der Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Ernst Busch bis Ende Juli 44 aus und erreichte am 14.09.1944 Praga, eine Vorstadt Warschaus, wo der Aufstand der polnischen Heimatarmee tobte, ohne dass Rokossowski eingreifen wollte oder durfte. Im November1944 wurde er OB der 2. Weißrussischen Front, die im März 1945 Ostpreußen vom Restreich trennte.Seine Truppen eroberten am 28.03.1945Gotenhafen, sowie am 30.03.1945 Danzig. Nach Einnahme von Stettin am 26.04.1945 führte Rokossowski in der Schlacht um Berlin den rechten sowjetischen Flügel. Am 24.06.1945 kommandierte er in Moskau die große Siegesparade der Roten Armee,welche vom stellvertretenden Oberbefehlshaber der Roten Armee, Marschall der Swjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow abgenommen wurde. Zunächst Befehlshaber in einem Militärbezirk und stellvertretender sowjetischer Verteidigungsminister, wurde Rokossowski 1949 "auf Bitten der polnischen Regierung mit Billigung der Sowjetregierung " polnischer Verteidigungsminister, und zugleich mit dem Rang eines Marschalls von Polen ausgestattet. 1956 kehrte er in die UDSSR zurück.
Zuvor befehligte er noch die sowjetischen Truppen um warschau, nachdem man in der UDSSR befürchtete, die Wahl von Władysław Gomułka zum 1.Sekretär der KPP würde zu starken Veränderungen in kommunistischen Lager führen.
Zurück in der Sowjet-Union wurde Rokkosowski erneut stellvertretender Verteidigungsminister der Sowjet-Union sowie Generalinspekteur der sowjetischen Streitkräfte.
Marschall der Sowjet-Union und Marschall von Polen Konstantin Konstandtonowitsch Rokkosowski starb am 03.08.1968 in Moskau, und ist an der Kremlmauer an der seite von Marschall Schokow begraben

Rokkosowskie trug aus dem II.WK folgende sowjetische Orden :

2 X Held der Sowjet-Union :

180px-Hero_of_the_Soviet_Union_medal_3.png


7 X den Leninorden :

180px-Order_of_Lenin.jpg


1 X den Orden der Oktoberrevolution :

1-20040312161550.jpg


1 X den sowjetischen Siegesorden :

Order_Victory.jpg



1 X den Suworoworden :

180px-Suworoworden.jpg



1 X den Kutusoworden :

100px-Order_kutuzov2.jpg


7 X den Rotbannerorden :

180px-Red_Banner_Of_Labor.jpg



Hier ein sehr schöner Bild des Marschalls mit vollem Ordensschmuck :

rokossovsky.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 65 Jahren, am 26.12.1943 wurde das deutsche Schlachtschiff Scharnhost von einem britischen Verband unter der Führung des des Schlachtschiffes H.M.S Duke of York im Nordmeer versenkt.
Wie auch bei der Bismarck starben bei dem Untergang der Kommandant der Schanhorst, Kapitän zur See Fritz Hintze und der Verbandschef Konteradmiral Erich Bey.Von den 1968 Männern der besatzung wurden nur 36 gerettet.
Wie im Fall der Bismarck wurde auch hier von den Briten ein angeblicher U-Bootalarm als Begründung für den Abbruch der Rettungsmaßnahme genannt.


Scharnhorst

dt. Schlachtschiff, benannt nach dem Feldherrn der Freiheitskriege Gerhard von Scharnhorst (1755-1813), Stapellauf 3.10.36, in Dienst gestellt 7.1.39, 38 900 t, Länge 234,9 m, Breite 30 m, 31,5 Knoten, bis zu 2000 Mann Besatzung; Bewaffnung: 9x28 cm, 12x15 cm, 14 Flak 10,5 cm und zahlr. kleinere Rohre, 6 Torpedorohre (seit 1941), 4 Bordflugzeuge Arado 196. Die Scharnhorst nahm im April 40 bei der Deckungsgruppe am Unternehmen "Weserübung" gegen Norwegen teil und lief dann mit dem Schwesterschiff Gneisenau zur Bekämpfung von Geleitzügen in den Nord-Atlantik aus, wobei im Juni 40 u.a. die Versenkung des brit. Trägers Glorious gelang. Vom 22.1. bis 23.3.41 führte die Scharnhorst im Rahmen des Unternehmens "Berlin" erneut erfolgr. Handelskrieg im Atlantik und lief dann in Brest ein. Dort mehrfach von der RAF bombardiert und durch Treffer beschädigt, konnte das Schiff beim Kanaldurchbruch im Feb. 42 in Sicherheit gebracht werden. In Kiel wurde die Scharnhorst repariert und überholt, verlegte dann nach Nord-Norwegen und unternahm von dort seit März 43 u.a. mit der Tirpitz Vorstöße gegen alliierte Nordmeer-Geleite. So lief sie am 25.12.43 zur Bekämpfung des Konvois JW 55B aus, konnte aber keine Fühlung mit dem Geleitzug gewinnen, sondern stieß auf dem Rückmarsch in Höhe des Nordkaps auf dessen Fernsicherung und wurde am 26.12. durch Artillerie und 15 Torpedotreffer versenkt. Bis auf 36 Gerettete kam die ges. Besatzung mit Konteradmiral Bey ums Leben.



Bundesarchiv_DVM_10_Bild-23-63-07%2C_Schlachtschiff_%22Scharnhorst%22.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich mal etwas intensiver mit der Lage in Zentralafrika, vor allem dem der Demokratischen Republik Kongo, beschäftigen. Kennt jemand gute, seriöse Bücher über die Kongo-Kriege seit der Abdankung Mobutus? Bislang habe ich nahezu mein ganzes Wissen über diese Region von Peter Scholl-Latour erhalten, was auf Dauer dann doch etwas einseitig ist. Ist da jemand besser mit der Materie vertraut?
 
Ich möchte mich mal etwas intensiver mit der Lage in Zentralafrika, vor allem dem der Demokratischen Republik Kongo, beschäftigen. Kennt jemand gute, seriöse Bücher über die Kongo-Kriege seit der Abdankung Mobutus? Bislang habe ich nahezu mein ganzes Wissen über diese Region von Peter Scholl-Latour erhalten, was auf Dauer dann doch etwas einseitig ist. Ist da jemand besser mit der Materie vertraut?

Damit kan ich leider nicht dienen, aber was ist an PSL so schlecht ?
Der Mann weiß meist, wovon er spricht.


So, jetzt kommt wieder einer von Jedihammers gefürchteten Jahrestagen:p

Heute vor genau 108 Jahren, am 10.01.1901 wurde der Kopf des militärischen Widerstandes gegen Adolf Hitler, Generalmajor Henning von Tresckow geboren.
Nach Bestehen des Notabiturs meldete er sich 1917 freiwillig zum kaiserlichen Heer. Er wurde während des Krieges an der Westfront eingesetzt, wurde dort zum Leutnant befördert und mit dem EK II ausgezeichnet.
Das Ende des Krieges erlebte er als Zugführer im Westen.
Im November 1919 schied er aus dem aktiven Militärdienst aus, und studierte Jura.
Im Jahre 1924 trat Henning von Tresckow wieder in die Reichswehr ein, und wurde bald zum Oberleutnant befördert.Oberleutnant Henning von Tresckow heiratete übrigens eine Tochter des ehemaligen Preussischen Kriegsministers und Chef des Großen Generalstabes, General der Infanterie Erich von Falkenhayn.
Im Jahre 1932 wird Henning von Tresckow zu einem Führegehilfenlehrgang abkommandiert, wo damals die Offiziere eine nach dem Vertrag von Versailles verbotene Generalstabsausbildung erhielten. Henning von Tresckow schloß diesen Lehrgang als Bester ab.
Als deutscher Offizier verachtete er die Bestimmungen des Versailler Vertrages und war zunächts, ähnlich wie sein späterer Mitverschwörer Stauffenberg, ein Anhänger Hitlers und dessen Aufrüstung.Im Mai des Jahres 1934 zum Hauptmann befördert wird Henning von Tresckow 1936 in die 1.Oberrationsabteilung des nunmehr wieder offziell eingesetzten Generalstab des Heeres versetzt.
Er erkannte früh, daß Hitlers Politik und der daraus zu erwartende Zweifronten-Krieg Deutschland ins Verderben führen würde, da er sicher war, daß die militärische Kraft des Reiches einem Zweifronten-Krieg mit starken Gegnern im Osten und Westen nicht gewachsen war.Dies und die Krise um den damaligen Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst Werner von Fritsch und dem Reichskriegsminister Generalfeldmarschall Werner von Blomberg, liessen Henning von Tresckow sich innerlich vom Nationalsozialismus abkehren.
Etwas zu dieser Zeit kam er mit dem Widerstand gegen Hitler um den späteren generalfeldmarschall Erwin von Witzleben in Kontakt.
Generaloberst(Charackter) Ludwig Beck kannte er bereits seit seiner Zeit bei der Operationsabteilung 1.
Bei Beginn des II.WK wurde Henning von Tresckow 1a. der 221.Infanterie-Division.
Dort wurde er mit dem EK I ausgezeichnet und zum Major befördert.
Den Westfeldzug erlebt er als 1a. der Heeresgruppe B, welche sein Onkel, der damailge Generaloberst und spätere Generalfeldmarschall Fedor von Bock befehligt.
Im Feldzug gegen die Sowjet-Union ist Henning von Tresckow, nunmehr Oberstleutnant, wiederum 1a. der Heeresgruppe Mitte, welche wiederum von Fedor von Bock befehligt wird.
Hier versucht er mehrfach, seinen Onkel zu einem Protest gegen den Kommisarbefehl zu bewegen.
Als er von den Morden der Einsatzgruppen im Osten und den Zuständen in den KL und Vl erfuhr, setzte er sich mit der Berliner Verschwörergruppe in Verbindung.
Seit 142 Oberst i.G. entwarf er mehere Attentatsversuche auf Adolf Hitler und versuchte vergeblich, den nunmehrigen Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte, Generalfeldmarschall Hans-Günther von Kluge zu bewegen, sich dem Widerstand anzuschliessen.Kluge lies ihn allerdings im Stab der Heeresgruppe Mitte gewähren.
Einmal wollte Henning von Tresckow Hitler bei einem besuch bei der Heeresgruppe Mitte erschiessen, wozu GFM von Kluge auch zunächst seine Zustimmung gab, diese aber später wieder zurückzog.Zusammen mit seinem Vetter, dem späteren Richter am Bundesverfassungsgericht Fabian von Schlabrendorff schmuggelte Henning von Tresckow am 13.03.1943 bei einem truppenbesuch Hitlers an der Ostfront eine Bombe in Hitlers Flugzeug.
Durch die Kälte im Frachtraum versagte jedoch der Zünder, sodaß Hitler unbeschadet in Rastenburg landete.Eine Woche später überredete er den damaligen Oberstleutnant und späteren Generalmajor Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff sich bei der Eröffnung einer Ausstellung russischer Beutewaffen am 21. 03. 1943 in Berlin mit Hitler in die Luft zu sprengen. Er versteckte einen Sprengstoffgürtel unter seinem Mantel, der nach etwa 10 Minuten detonieren sollte. Doch Hitler zeigte an der Ausstellung überraschend wenig Interesse und verließ diese bereits nach zwei Minuten übelgelaunt.. Gersdorff gelang es im letzten Moment, den Säurezünder auf der Toilette unbemerkt zu entschärfen.
Zusammen mit dem ihm inzwischen bekannten damaligen Oberstleutnant und späteren Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg gelang es Henning von Tresckow den Walküre-Plan so abzuändern, daß er als Mittel zum Putsch genutzt werden konnte.
Im November 1943 wurde Henning von Tresckow dann, nach kurzer Zeit als Regimentskommandeur, zum Chef des Generalstabes der 2.Armee berufen.
In dieser Dienststellung erreichte ihn am 30.01.1944 die Beförderung zum Generalmajor.
Interessant sind die Befehle, die er als Chef des Stabes der 2.Armee zu Partisanenbekämpfung gab.Diese Befehle lassen den Widerständler Henning von Tresckow nicht mehr ganz so gloreich aussehen.Eine Tatsche,die in seiner heutigen offizielen Darstellung gerne "vergessen wird.
Da er in seiner Stellung keine Möglichkeit hatte, zu Hitler vorzudringen,blieb er zwar der Kopf des militärischen Widerstandes, das ausführende Organ sollte jedoch Stauffenberg werden.
Nachdem er nach dem Attentat des 20.07.1944 mehrfach versucht hatte, mit seiner Familie Verbindung aufzunehmen und dann vom Scheitern des Attentats erfuhr täuschte er am 21.07.1944 im Wald bei Białystok mit zwei Pistolenschüssen einen Partisanenüberfall vor, und nahm sich mit einer Gewehrgranate das Leben.
Er wurde zunächst auf das elterliche Gut nach Wartenberg überführt und dort beerdigt, da seine Verstrickung in die Verschwörung aber allmählich bekannt wurde. wurde Ende seine Leiche August 1944 jedoch von der Gestappo exhumiert und im Krematorium des KL Sachsenhausen verbrannt.

Generalmajor Henning von Tresckow :

henning_v_tresckow.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche für ein Modellbauprojekt Bilder oder Zeichnungen von deutschen Fallschirmjägern.

Dabei suche ich möglichst genau die Farbtöne von Uniform und Ausrüstung an den Einsatzorten Eben Emael, Kreta und Monte Cassino.

Besonders interessiert bin ich auch an der Verwendung von Tarnmustern an besagten Schauplätzen. Ich habe bereits Quellen gefunden, die davon berichten, dass bereits bei Eben Emael Helme mit einer ersten Version des "Splittertarns" ausgegeben wurden. Das genaue Muster und seine weitere Verwendung wären natürlich ideal, genauso, wie ein möglichst genaues Mengenverhältnis von Knochensäcken des 2. und 3. Modells während dem Sprung auf Kreta.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. Ich hoffe, dass sich etwas findet. Auch Empfehlungen für Bücher, Bildbände o. Ä. werden gerne angenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben