Militärgeschichte

Warum einige Meinen immer noch 60 Jahre danach "in der ******** rühren" zu müssen versteh ich nicht. Keiner von uns war dabei, keiner kann es beurteilen. Wir können uns unsere Meinungen aus Geschichtsbüchern bilden oder von Erzählungen der Großeltern.

Aus einem ganz einfachen Grund: Damit es so was wie das dritte Reich mit all den Grausamkeiten und Kriegsverbrechen nie mehr geben wird.
Seit wann werden uebrigens die Sozialisten und insbesondere Stalin als "die Guten" dargestellt? :confused:
 
Religiöse Bedenken? Weißt du dazu genaueres?

Erwin von Witzleben war sich darüber im Klaren, daß eine Staatsstreich nur mit dem Tode Adolf Hitlers erfolgreich sein würde.
Also mit dem Mord an Adolf Hitler.
Und einen Mord aus politischen Gründen lehnte Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, wie viele andere hohe Offiziere, zunächst aus religiösen Gründen ab.


Inwiefern übte er davor denn militär. Widerstand aus?
Im Voraus vielen Dank für die Antwort!

Bereits nach dem sogenannten Röhmputsch protestierte der damalige Generalmajor gegen die Ermordung von General der Infanterie Kurt von Schleicher
und Generalmajor Ferdinand von Bredow.
Er war Mitglied des Kreises von Verschwörern um den ehemaligen Chef des generalstabes des Heeres, Generaloberst(Charackter) Ludwig Beck und dem Chef der Deutschen Abwehr, dem damaligen Vizeadmiral und späteren Admiral Canaris.
Als Kommandierender General des II.Korps, welches in und um Berlin stationiert war spielte Erwin von Witzleben eine große Rolle in den Planungen, Adolf Hitler während der Sudeten-Krise zu entmachten.
Auch bei den Plänen von Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord, der Hitler bei einem Besuch an der Westfront 1939 verhaften wollte, spielte Erwin von Witzleben eine Rolle.
Während seiner Amtszeit als Oberbefehlshaber West versuchte der generalfeldmarschall immer wieder, harte Vergeltungsbefehle abzumildern, bzw. lies diese einfach nicht ausführen.


Seit wann werden uebrigens die Sozialisten und insbesondere Stalin als "die Guten" dargestellt? :confused:

Die Frage meinst Du ja nun hoffendlich nicht Ernst, oder ?:confused::confused::rolleyes:
Wiviele Quellen soll ich Dir denn jetzt zitieren, die Stalin und seine Spiesgesellen als genau das bezeichenen, was Du hier ablehnst ?



Michael Wittmann, Erwin Rommel, Sepp Dietrich...
Das waren anständige, ehrenhafte und mutige Kämpfer mit einem militärisch/taktischen Geschick welches so denke ich bis heute seinesgleichen sucht.

Naja, SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS hat von strategisch/taktischen/operativen Dingen nicht besonderst viel verstanden.
Er war ein sehr beliebter Führer, ein Mann mit Charisma, aber die militärische Facharbeit hat sein Stabschef,der damalige SS-Obersturmbannführer und spätere SS-Standartenführer Rudolph Lehmann geleistet.
Später wurde Sepp Dietrich noch von der Wehrmacht der Oberst i.G. Fritz Krämer zugeteilt.
Der kommandierende General des II.SS-Panzerkoprs, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Wilhelm Bittrich sagtenach dem Krieg, daß Dietrich seinen Lagevorträgen kaum folgen konnte.
Soviel zu den militärischen Fachfähigkeiten Dietrichs.

Anderst sieh es bei seiner Ritterlichkeit aus.
dDe Brutalität der Einsatzgruppen war ihm zuwieder.
Mehrfach hat Dietrich gegen die Morde der Einsatzgruppen bei Adolf Hitler persönlich protestiert.
Er hielt sich von der SS-Schickeria bewußt fern.
Als er von dem Tod Reinhard Heydrichs erfuhr sagte er "Gott sei Dank, jetzt ist die Sau verreckt".
Wenn er in seinem Befehlsbereich von Übergriffen gegen Zivilisten oder Kriegsgefangenen hörte, hat er hart eingegriffen.
Sepp Dietrich hat in seinem befehlsbereich niemals ein Todesurteil bestättigt und vollstrecken lassen.Ein Urteil hat er sogar mit eine einfachen Ohrfeige aufgehoben.
Unvergessen ist sein Aufruf an die Soldaten der 1.SS-Panzerdivision "Leibstandarte Adolf Hitler" :

"Wir sind Soldaten und keine Marodeure. Wir sind deutsche Männer und haben uns zivilisiert aufzuführen, wohin immer wir befohlen werden"


Er nannte den Reichsführer SS, Heinrich Himmler in aller Offenheit "Reichsheini und größte Null die Uniform trägt"

In einem Gespräch mit Adolf Hitler über die Morde der Einsatzgruppen sagte Sepp Dietrich wörtlich :

"Abgesehen davon, daß es eine Schweinerrei ist, unschuldige Menschen zu erschiessen,was überhaupt nicht mit der Ehrauffassung der deutschen Soldaten in Einklang zu bringen ist."

Sogar die Alliierten konnten ihm während des Malmedy-Prozesses nichts nachweisen, so daß seine Verurteilung ohne genauere Angabe mit der Behauptung begründet wurde "Er habe gegen das Kriegsrecht verstoßen"

Was deine Meinung zu Generalfeldmarschall Rommel angeht, so muß ich Dir auch hier wiedersprechen.
Auch wenn Erwin Rommel als Berufsoffizier naturgemäß mehr von den der Kriegsführung verstand als dies bei Dietrich der Fall war, so war er bei weitem nicht der große Stratege, als der er von der NS-Propaganda hingestellt wurde, und als der er heute nich gilt.

Er war ein brillanter Taktiker, aber von Strategie verstand er nicht allzuviel.
In Nord-Afrika konnte er meist machen was er wollte, und er hatte dort auch seine Erfolge. Aber bei der Führung größerer Verbände oberhalb eines Korps sah man seine großen Schwächen.
Der damalige Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Runstedt, sagte im Jahre 1944 einen Satz, der m.E. fast zu 100% zutrifft

Mehr als ein Divisionskommandeur ist er doch nicht

Divisonskommandeur ist vieleicht etwas zu hart gesagt, aber mehr als ein kommandierender general eine Korps war er allerdings dann doch nicht.

Bei der Führung einer Armee oder gar einer Heeresgruppe hat er seine großen Schwächen gezeigt.
 
Die Frage meinst Du ja nun hoffendlich nicht Ernst, oder ?
Wiviele Quellen soll ich Dir denn jetzt zitieren, die Stalin und seine Spiesgesellen als genau das bezeichenen, was Du hier ablehnst ?

Das mag damals wohl so gewesen sein, heutzutage würde aber kein seriöser Mensch mehr solche Worte in den Mund nehmen. Sogar die Sowjets haben sich nach Stalins Tod von diesem Menschen und seiner Politik distanziert.
Und ich erinnere mich auch dunkel an eine Zeit namens "Kalter Krieg", in der ohnehin alles was mit Sozialismus zu tun hatte verteufelt wurde.
 
Das mag damals wohl so gewesen sein, heutzutage würde aber kein seriöser Mensch mehr solche Worte in den Mund nehmen. Sogar die Sowjets haben sich nach Stalins Tod von diesem Menschen und seiner Politik distanziert.

Warum mancher immer nur etwas sagen muß, nur um etwas zu sagen, obwohl er nicht weiß, wovon er eigendlich spricht.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Josef Stalin "erfreut " sich seit Jahren eine immer stärker werdenden Bewunderung, vorallem unter den jüngeren Menschen.
Am schätzt die Zustimmung zu Stalin in Russalnd heute auf ca. 25%.
Bei einer Umfrage in den letzten Monaten, wer der größte Volksheld Russlands gewesen sei, wurde Josef Stalin mit überwältigender Mehrheit gewählt.Und das, obwohl er Georgier gewesen ist
Also willst Du jetzt einem großen Teil der Bevölkerung Russlands die Seriösität absprechen ?

Auch war heute ein sehr interessanter bericht in der FR zu lesen :

Stalin wird wieder beliebt
Historikertagung
Am liebsten würden Moskaus Historiker an der Lomonossow-Universität den Stalin-Terror so aufarbeiten, wie die Deutschen mit Hitlers Völkermord umgegangen sind. Doch auch 55 Jahre nach seinem Tod ist der Sowjetdiktator Josef Stalin beim Großteil der Russen weiter populär. Bücher würdigen ihn als "effektiven Manager". Sogar auf Heiligenbildern ist der Schuldige am Tod von Millionen Menschen verewigt. Historiker schlagen Alarm. Eine internationale Stalinismus-Konferenz soll von diesem Freitag bis Sonntag in Moskau die Aufarbeitung anstoßen.

"Wir können denen, die unsere Geschichte beschönigen, nur wissenschaftlich entgegentreten und beweisen, dass Stalins Regime verbrecherisch war", sagt der Moskauer Historiker Alexander Vatlin. Menschenrechtler, Wissenschaftler und Archivare erwarten viel von der Konferenz, die von der Stiftung des früheren Präsidenten Boris Jelzin finanziert wird und die erste ihrer Art überhaupt ist. Einige von Vatlins Kollegen fordern, dass die Regierung die nationale Aufarbeitung der Verbrechen an den Millionen von Sowjetbürgern offiziell unterstützt. Eine Vergangenheitsbewältigung, wie es sie in Deutschland gegeben hat, ist jedoch nicht in Sicht. Die Menschenrechtsorganisation Memorial fordert schon lange eine nationale Gedenkstätte für die Stalin-Opfer. Doch stattdessen gibt es eher Druck vom Staat: Just am gestrigen Donnerstag durchsuchte die Persburger Polizei das Büro von Memorial - wegen angeblicher Anstachelung zum Fremdenhass.
Der Leiter des Staatsarchivs, Sergej Mironenko, sagt: "Der Hauptpunkt ist, dass unsere Gesellschaft die grausame Wahrheit über die Vergangenheit gar nicht wissen möchte." Zwar gab es unter Sowjetpräsident Michail Gorbatschow und auch unter Jelzin Versuche einer Aufarbeitung. Doch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und dem neuen Weltmachtstreben ihres Nachfolgers Wladimir Putin kamen diese Bestrebungen zum Erliegen.

In Russland werde die Geschichte heute im Zuge des wachsenden Patriotismus neu interpretiert, stellt die Historikerin Corinna Kuhr-Korolev am Deutschen Historischen Institut in Moskau fest. Alles, was dem Bild einer lichten, heldenhaften Vergangenheit widerspreche, gerate dabei in den Hintergrund. Diesem Trend soll die Tagung mit den weltweit bedeutendsten Stalin-Experten entgegenwirken. Rund 100 Wissenschaftler kommen zusammen.

In der russischen Öffentlichkeit ist der Stalin-Kult nach wie vor lebendig. Gerade erst hat Kommunistenchef Gennadi Sjuganow (64) sein neues Buch "Stalin und die Gegenwart" vorgestellt, womit er extra junge Wähler ködern will. Dass zur Zeit des Großen Terrors von 1937-1938 Zehntausende Menschen ohne Urteil erschossen und Millionen deportiert wurden, sagt Sjuganow nicht. dpa/fr

Zwar wurde in der Regierungszeit von Nikita Sergejewitsch Chruschtschow die sogenannte Entstalinisierung eingeleitet, aber diese wurde ebenso wie die sogenannte "Tauwetterperiode" spätestens unter Leonid Iljitsch Breschnew zu den Akten gelegt.


Und auch in anderen Ländern, darunter auch in deutschland, wird Josef Stalin, ob seines militärischen Sieges über Adolf Hitler, vorallem in linken Kreisen noch sehr stark als "Guter" gesehen.


volksheld

Russland: Kommunisten fordern Heiligsprechung Stalins « DiePresse.com


Stalin als Volksheld - Schön geredet - Panorama - sueddeutsche.de


Bei allem Respekt lieber Lord Sol, aber mach Dich doch erst einmal ausführlich kundig, bevor Du Sachen losläßt, die einfach unwahr sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bedanke ich mich für diese umfangreiche Information. Zwar meine ich mich daran erinnern zu können, dass uns im Schulunterricht was anderes beigebracht wurde, aber man lernt wohl nie aus.

Ich vertrete jedenfalls die Meinung, dass man beides (Naziregime und Sozialismus) auf keinen Fall vernachlässigen darf, und dass auch Stalin alles andere als ein Heiliger war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am schätzt die Zustimmung zu Stalin in Russalnd heute auf ca. 25%.
Bei einer Umfrage in den letzten Monaten, wer der größte Volksheld Russlands gewesen sei, wurde Josef Stalin mit überwältigender Mehrheit gewählt.Und das, obwohl er Georgier gewesen ist
Also willst Du jetzt einem großen Teil der Bevölkerung Russlands die Seriösität absprechen ?

Naja, Geschichtsklitterung bliebt Geschichtsklitterung, egal wie viele Menschen dieser zustimmen.
Es dürfte auch in Deutschland und auch in anderen Ländern genug Leute geben, die Hitler ebenfalls in einem eher positiven Licht sehen oder ihn sogar verehren, obwohl damit kein ernstzunehmender Historiker konform gehen wird.

C.
 
Ich vertrete jedenfalls die Meinung, dass man beides (Naziregime und Sozialismus) auf keinen Fall vernachlässigen darf, und dass auch Stalin alles andere als ein Heiliger war.

Das bezweifele ich ja nicht.
Trotzdem wird Stalin heute noch als der "Gute" und Hitler als der "Böse" gesehen.
Und das, obwohl der gute Stalin noch mehr Menschen auf dem Gewissen hat als Hitler.


Übrigens ist hier ein Bild seines Grabes an der Kremlmauer zu sehen.


Stalin_grave.jpg


Sieh nicht unbedingt nach einer Verurteilung Stalins aus.
 
Das bezweifele ich ja nicht.
Trotzdem wird Stalin heute noch als der "Gute" und Hitler als der "Böse" gesehen.
Und das, obwohl der gute Stalin noch mehr Menschen auf dem Gewissen hat als Hitler.


Übrigens ist hier ein Bild seines Grabes an der Kremlmauer zu sehen.


Stalin_grave.jpg


Sieh nicht unbedingt nach einer Verurteilung Stalins aus.

Es kommt wohl auch darauf an, aus welcher Perspektive man das betrachtet. Wenn man nach Russland sieht wird man wohl noch viele Stalin Anhänger finden. Hierzulande dagegen habe ich noch in keinem Geschichtsbuch oder Stern-/Spiegel-was auch immer - Artikel oder in einer Fernsehreportage positive Worte zu diesem Mann finden können. Dass dieser Mann ein Kriegsverbrecher war der auf der selben Ebene wie Hitler stand wurde uns eigentlich auch schon in der Schule beigebracht.

Deswegen wunderte mich ja diese Aussage, dass Stalin als "Guter" dargestellt wird. Das habe ich hierzulande noch nie so empfunden.
 
Es kommt wohl auch darauf an, aus welcher Perspektive man das betrachtet. Wenn man nach Russland sieht wird man wohl noch viele Stalin Anhänger finden. Hierzulande dagegen habe ich noch in keinem Geschichtsbuch oder Stern-/Spiegel-was auch immer - Artikel oder in einer Fernsehreportage positive Worte zu diesem Mann finden können. Dass dieser Mann ein Kriegsverbrecher war der auf der selben Ebene wie Hitler stand wurde uns eigentlich auch schon in der Schule beigebracht.

Deswegen wunderte mich ja diese Aussage, dass Stalin als "Guter" dargestellt wird. Das habe ich hierzulande noch nie so empfunden.

Oh ja, Josef Stalin wird auch heute noch in vielen deutschen Medien, auch in seriösen Medien wie Spiegel oder Stern als wichtiger Partner in der Anti-Hitlerkoalition bezeichnet, und als äusserst wichtig für den Sieg über Deutschland.Er wird hier in den Rang eines Guten gestellt.

Naja, Geschichtsklitterung bliebt Geschichtsklitterung, egal wie viele Menschen dieser zustimmen.
Es dürfte auch in Deutschland und auch in anderen Ländern genug Leute geben, die Hitler ebenfalls in einem eher positiven Licht sehen oder ihn sogar verehren, obwohl damit kein ernstzunehmender Historiker konform gehen wird.

C.

Ich bezweifle, daß Adolf Hitler in Deutschland eine Zustimmung von mind. 25% geniesst.
Es ist sehr wohl relevant, wie viele Menschen in einem Land einen Politiker positiv sehen oder nicht.
 
Oh ja, Josef Stalin wird auch heute noch in vielen deutschen Medien, auch in seriösen Medien wie Spiegel oder Stern als wichtiger Partner in der Anti-Hitlerkoalition bezeichnet, und als äusserst wichtig für den Sieg über Deutschland.Er wird hier in den Rang eines Guten gestellt.

Naja, die Welt funktioniert selten nach dem einfachen Gut-Böse-Schema, und daß die Sowjetunion die Hauptlast am Sieg über Hitler-Deutschland getragen hat ist nunmal Fakt.

Ich bezweifle, daß Adolf Hitler in Deutschland eine Zustimmung von mind. 25% geniesst.
Es ist sehr wohl relevant, wie viele Menschen in einem Land einen Politiker positiv sehen oder nicht.

Naja, 25% sind es sicher nicht, aber ich glaube es sind doch einige, die der Ansicht sind daß "ja nicht alles schlecht war" oder daß das III. Reich bis auf "die Sache mit den Juden" ja ganz ok war.
Daß in Russland mehr , Menschen den Sowjetzeiten nachtrauern ist wohl in der Geschichte des Landes begründet, und damit, wie Stalins Regierungszeit im Vergleich zur Hitle-Zeit in Deutschland aufgearbeitet wurde.
Die SU, bzw. Russland machte in den letzten 20 Jahren große Umbrüche mitgemacht hat. Die alte Größe ging verloren, wirtschaftlich erging es großen Teilen der Bevölkerung noch schlechter als zu Zeiten der Sowjetunion und sowas ist immer ein fruchtbares Feld für Geschichtsklitterung und die Verklärung der "guten alten Zeit".
Das kann man ja zur Zeit auch ganz gut bei uns verfolgen, wo viele Leute die DDR im Nachhinein verharmlosen und verklären, da es ihnen nach der Einheit um einiges schlechter geht.

C.
 
Oh ja, Josef Stalin wird auch heute noch in vielen deutschen Medien, auch in seriösen Medien wie Spiegel oder Stern als wichtiger Partner in der Anti-Hitlerkoalition bezeichnet, und als äusserst wichtig für den Sieg über Deutschland.Er wird hier in den Rang eines Guten gestellt.

Ich glaub sein leben sollte ausschlaggebend sein und nicht nur eine, wenn auch große, Tat! Ganz klar, das er letztendlich den Kampf gegen Hitler aufnahm und das zum großen Teil kann ihn keiner nehmen. Trotzdem sind seine anderen Taten nicht vergessen, vielleicht in diesem Kontext (Thema zweiter Weltkrieg) einfach nicht wichtig.
In der Schule wurde zumindest auch auf die Gulags eingegangen. Also so gut ist Stalin da nicht weggekommen, davon abgesehen das wir das Archipel von Solschenizyn gelesen haben. Pauschal zu sagen das Stalin hier in unserem Land als "Guter" hingestellt wird, ist einfach falsch.
 
@ Jedihammer:

Solche Details hätte ich nicht gewusst...ging mir eigentlich bloß darum, dass es mir gegen den Strich geht wenn "unsere" (bin Österreicher) Soldaten eines solchen Schlages wie die von mir genannten durch den Dreck gezogen werden...
 
Ganz klar, das er letztendlich den Kampf gegen Hitler aufnahm und das zum großen Teil kann ihn keiner nehmen.

Ihm blieb im Grunde ja auch nichts anderes übrig, denn soweit ich weiß, war es Deutschland, welches der Sowjetunion den Krieg erklärt hat und nicht umgekehrt.
Viel mehr sollte man sich daran erinnern, dass Stalin vorher mit Hitler zusammengearbeitet hat. Das macht es nur noch bekloppter, ihn aufgrund des zweiten Weltkrieges als positiv anzusehen.
 
skynet schrieb:
Solche Details hätte ich nicht gewusst...ging mir eigentlich bloß darum, dass es mir gegen den Strich geht wenn "unsere" (bin Österreicher) Soldaten eines solchen Schlages wie die von mir genannten durch den Dreck gezogen werden...


Denselben Gedankengang hatte auch die "Krone" bei ihrer *hust* berühmten Wehrmachtsausstellung.
 
Ihm blieb im Grunde ja auch nichts anderes übrig, denn soweit ich weiß, war es Deutschland, welches der Sowjetunion den Krieg erklärt hat und nicht umgekehrt.
Viel mehr sollte man sich daran erinnern, dass Stalin vorher mit Hitler zusammengearbeitet hat. Das macht es nur noch bekloppter, ihn aufgrund des zweiten Weltkrieges als positiv anzusehen.

Deswegen ja auch letzendlich. Und eine Wahl hatte er auch, nämlich die Kapitulation.
 
Naja, die Welt funktioniert selten nach dem einfachen Gut-Böse-Schema, und daß die Sowjetunion die Hauptlast am Sieg über Hitler-Deutschland getragen hat ist nunmal Fakt.

Natürlich hat die Sowjet-Union die Hauptlast des Krieges getragen, und den Sieg über Hitler-Deutschland mit 27 Milionen Leben bezahlt.
Aber wie Tom sagte, die Geschichte Stalins und seiner Morde und Verbrechen beginnt lange vor dem II.WK. und endet lange nach dem II.WK.


Ich glaub sein leben sollte ausschlaggebend sein und nicht nur eine, wenn auch große, Tat! Ganz klar, das er letztendlich den Kampf gegen Hitler aufnahm und das zum großen Teil kann ihn keiner nehmen.

Ja, sein gesamtes Leben sollte ausschlaggebend sein.
Aber leider wird es sehr oft so gesehen, als hebe sein Kampf gegen Hitler seine anderen Untaten auf. Und auch im Krieg gehen unzählige Massenmorde und Verbrechen auf sein Konto.


In der Schule wurde zumindest auch auf die Gulags eingegangen. Also so gut ist Stalin da nicht weggekommen, davon abgesehen das wir das Archipel von Solschenizyn gelesen haben. Pauschal zu sagen das Stalin hier in unserem Land als "Guter" hingestellt wird, ist einfach falsch.

Natürlich wird Josef Stalin nicht pauschal als "Guter" angesehen, das habe ich ja auch nicht behauptet.
Aber es ist Fakt, daß dies selbst in den von Lord Sol bezeichneten Magazienen und Zeitungen zuweilen vorkommt.

Sehen wir uns doch nur den Beitrag an, den ich oben zitiert habe.
Dort werden seine Taten während der großen Säuberung, ob bewußt oder unbewußt, m.E. stark abgemildert.
Dort schreibt der Autor, es seien "Zehntausende" während er Säuberungen umgebracht worden. Es waren aber Hunderttausende.
So etwas würde im Bezug auf Hitler niemals geschehen.
Man stelle sich nur mal vor, jemand würde schreiben, die Einsatzgruppen hätten "nur" Zehntausende ermordet.
Die Dame, deseren Name ähnlich klingt wie ein Gewürz würde wohl wie ein Flummi
durch die Luft springen.:D;):D

Viel mehr sollte man sich daran erinnern, dass Stalin vorher mit Hitler zusammengearbeitet hat. Das macht es nur noch bekloppter, ihn aufgrund des zweiten Weltkrieges als positiv anzusehen.

Nicht nur zusammen gearbeitet, auch aktiv sich am Krieg beteiligt.
Er hat sich seinen Teil von Polen geholt, und Deutschlands Kriegsführung durch Material und Rohstofflieferungen aktiv unterstützt.
 
Naja, 25% sind es sicher nicht, aber ich glaube es sind doch einige, die der Ansicht sind daß "ja nicht alles schlecht war" oder daß das III. Reich bis auf "die Sache mit den Juden" ja ganz ok war.
Wobei ich solche Äußerungen wenigstens eine Differenzierung erkennen kann. "Nicht alles war schlecht" ist etwas schwammig. Man weiß da nicht, was nun nicht schlecht sein soll bzw was hier als schlecht deklariert werden soll. "bis auf die Sache mit den Juden" verurteilt zumindest dies... geht aber nicht auf die Einsatzgruppen und Nichtjüdische KL-Opfer ein. Was aber auch nur eine Vereinfachung sein kann (seien wir ehrlich: die jüdischen Opfer bekommen von den Medien auch unverhältnismäßig mehr Aufmerksamkeit).
Insgesammt aber, erkenne ich hier immerhin ein Einräumen, dass es eben negative Seiten gab, auch wenns mir wie gesagt zu schwammig formuliert ist. Das ist bei Rund 25% der Russischen Bevölkerung nicht der Fall. Andererseits wäre es zumindest mal interessant, zu lesen was einer dieser modernen Stalinisten zu Stalins Verbrechen zu sagen hat. Gäbe es da auch ein gewisses Einräumen, oder Leugnung oder - noch schlimmer - Rechtfertigungen zu lesen?
 
Oh ja, Josef Stalin wird auch heute noch in vielen deutschen Medien, auch in seriösen Medien wie Spiegel oder Stern als wichtiger Partner in der Anti-Hitlerkoalition bezeichnet, und als äusserst wichtig für den Sieg über Deutschland.Er wird hier in den Rang eines Guten gestellt.

Ich weiß nicht auf welche Berichte du anspielst, aber im Spiegel habe ich bei allen Berichten, die ich über Stlalin gelesen habe nie den Eindruck gehabt, er würde als "Guter" hingestellt. Berichte über Stalin als diplomatischen Taktiker oder seine Rolle in der Anti-Hitler Koalition können doch völlig objektiv und wertfrei sein. Ich würde eher sagen, dass Stalin realistischer und objektiver gesehen wird und Hitler kategorisch zu einen Teufel gemacht wird, der bei allem immer das Schlechteste wollte.
 
Heute ist der 67.Jahrestag des Angríffs des Japanischen Kaiserreiches auf die USA . Als Ziel wählte man mit Pearl Harbor den Hauptstützpunkt der US-Pazifikflotte auf der Hawaii-Insel Oahu. Am Morgen des 07.12.1941 griffl die japanische Marineluftwaffe Pearl Harbor, löste damit den Pazifik-Krieg aus und machte den bis dahin europäischen Krieg zum 2. Weltkrieg im eigentlichen Sinne. Noch vor Übergabe einer Kriegserklärung griffen 351 Trägerflugzeuge die im Hafen ankernde amerikanischen Schlachtflotte und die umliegenden Flugfelder an, versenkten 5 Schlachtschiffe, beschädigten 3 weitere schwer, trafen 3 Kreuzer und 3 Zerstörer und zerstörten mehrere kleinere Schiffe, Hangars, Depots und sonstige Einrichtungen sowie 188 Flugzeuge.Allerdings muß hier erwähnt werden, daß eine japanische delegation vor dem Angriff den USA offiziel den Krieg erklären wollten, aber nicht bie Präsident Roosevelt vorgelassen wurde. Die US-Flotte verzeichnete 2403 Tote und 1178 Verwundete, während der von Fregattenkapitän Mitsuo Fuchida geführte Schlag aus der Luft die japanische Trägergruppe nur 29 Maschinen mit 55 Mann Besatzung kostete. Der Kampfverband "Kio Butai" unter Vizeadmiral Chuichi Nagumo bestand aus 6 Flottenträgern, die u.a. durch 2 schnelle Schlachtschiffe, 3 Kreuzer und 9 Zerstörer gesichert wurden. Das Geschwader hatte sich am 26.11.1941 in der abgelegenen Hittokappu-Bucht bei den Kurilen versammelt; es war zunächst über eine neblige Route Richtung Osten marschiert und schwenkte nach Auftanken nach Süden ein. Auf See erreichte Nagumo dann der verschlüsselte Angriffsbefehl: "Ersteigt den Berg Niitaka!"

Der Verband stand unentdeckt etwa 230 sm nördlich Oahu, als die erste Angriffswelle abhob: 89 Kates (davon 49 Horizontal- und 40 Torpedobomber, letztere mit eigens für Pearl Harbor präparierten Flachwassertorpedos) sowie 51 Vals (Sturzbomber) - geschützt von einem Schwarm von 43 Zero-Jägern, die allen damaligen US-Gegnern technich klar überlegen waren; eine 2. Welle mit 54 Kates (Horizontalbomber), 78 Vals und 36 Zero-Jägern vollendete das Vernichtungswerk. Der japanische Geheimdienst hatte die 1. Marine-Luftflotte über Agenten auf Hawaii mit detaillierten Zielunterlagen versorgt, sodass für die Einweisung der Piloten maßstabgetreue Modelle von Pearl Harbor und Oahu gefertigt werden konnten. Als Angriffstermin kam nur ein Sonntag in Frage, weil die US-Flotte von ihren Übungen auf See am Wochenende regelmäßig nach Pearl Harbor zurückkehrte. Sie hatte erst Anfang 1941 im Zeichen wachsender Spannungen von der amerikan.ischen West-Küste nach Hawaii verlegt. Die Idee zu einem Trägerangriff auf diese Höhle des Löwen stammte von Japans Flottenchef,em damaligen Admiral und späteren Großadmiral Isoroku Yamamoto. Er wollte mit dem Präventivschlag zur Sicherung seiner Eroberungen in Süd-Ost-Asien vorrangig die 3 modernen, kampfstarken US-Träger im Pazifik ausschalten, von denen sich jedoch am 07.12.1941 keiner in Pearl Harbor befand,was die vermutung stützt, daß man Seitens der USa sehr wohl über den bevorstehenden Angriff informiert war.

Der Überfall verfehlte so seinen Hauptzweck, zumal auch die riesigen Treibstofflager und die Marinewerften intakt blieben; außerdem konnten 3 Schlachtschiffe nach umfangreichen Reparaturen wieder in Dienst gestellt werden, denn auch der Einsatz von 5 japanischen2-Mann-U-Booten, die beschädigten Schiffen den Rest geben sollten, war ohne Erfolg geblieben. Die Boote gingen alle verloren; eines stellte 1 Stunde vor Angriffsbeginn ein US-Zerstörer und bekämpfte es mit Wasserbomben, ohne dass allgemeiner Alarm gegeben wurde. Auch die Warnung zweier Radarbeobachter, die den Anflug einer größeren Formation meldeten, versickerte, da der diensthabende Offizier die Flugzeuge für einen angekündigten Verband Flying Fortress hielt. Trotz einer Kriegswarnung aus Washington am 27.11.1941 rechnete niemand auf Hawaii mit der Möglichkeit eines japanischen Angriffs, schon gar nicht buchstäblich aus heiterem Himmel. Daher waren die Liegeplätze der Schlachtschiffe um Ford Island weder mit Torpedonetzen noch durch Sperrballone gesichert. Die Besatzungen hatten größtenteils Landgang, die Flakstände waren nur z.T. bemannt, die Munitionskammern abgeschlossen. Diese und andere Versäumnisse kosteten den OB der Pazifikflotte, Rear-Admiral Husband Edward Kimmel, und den Heereskommandeur auf Hawaii, Major-Genera lWalter Campbell Short, ihre Posten. Keineswegs befriedigend geklärt war jedoch die Frage nach der höheren militärischen und politischen Verantwortung in Washington. Dort las man seit Wochen den streng geheimen diplomatischen Funkverkehr aus Tokio mit und wusste daher schon am Vorabend von Pearl Harbor über die unmittelbar bevorstehende Kriegserklärung Bescheid. Das offizielle Warnkabel vonm Generalstabschef der USA, dem damaligenGeneral und späteren General of the Army, George Catllet Marshall erreichte den US-Flottenchef über 9 Stunden zu spät. Es liegt also absolut im Bereich des Möglichen, daß die Spekulation , Präsident Roosevelt habe Menschen und Material in Pearl Harbor absichtl. geopfert, um einen japan. Angriff zu provozieren und die amerikanische Bevölkerung endlich kriegswillig zu machen,einer gewißen Wahrheit entsprechen.
Immerhin hat er zuvor zwei Jahre vergeblich versucht, daß Deutsche Reich zum Krieg gegen die USA zu nötigen.
Und selbst am 08.12.1941 bekam er vom US-Kongress nicht die Kriegserklärung gegen Deutschland.
Adolf Hitler nahm ihm diese Last jedoch ab, und erklärte den USA am 11.12.1941 ohne Not den Krieg.

Hier einige Bilder vom japanischen Angriff auf Pearl Harbor :

pearl-harbor-attack.jpg


pearl-harbor-uss-virginia.jpg



pearl.jpg


pearl_harbor.jpg
 
Schöner Post, jedihammer!

Dazu möchte ich noch erwähnen, das die beiden schnellen Schlachtschiffe und die Kreuzer allesamt Mitglied der Kido Butai waren. Die Kido Butai war die Flugzeugträgerkampfgruppe bestehend ebend aus den Schlachtschiffen, Kreuzern und Zerstörern und auch die Flugzeugträger. Da wurden keine "fremden" Schiffe dem Verband hinzugefügt. Dieser Verband hat dann auch weiter im Indik den Briten und den ABDA-Streitkräften das Rückrat gebrochen.

Als Vorlage für diesen Angriff mit Flugzeugen auf einen seichten Hafen lieferte der britische Angriff auf Tarent am 12. November 1940. Japaner und US-Amerikaner studierten den Angriff damals sehr genau. Während die Amis so einen angriff in Pearl Harbor für undurchführbar hielten, beurteilten die Japaner bekanntermaßen anders und richtig wie sich dann am 7. Dezember 1941 herausstellen sollte


edit: @jedihammer: wgn den Angriff auf Flugzeuge im letzten Gefecht der Bismarck: Ich habe da mal ein bisschen rumgelesen und rumgesucht und nichts gefunden was diese Aussage stützt. Ich nehme einfach mal an, dass a) sich da jmd wichtig machen wollte oder b) im Eifer des Gefechts zuviel in irgendwelche Wolken etc hineininterpretiert hat. So wie ich jetzt gelesen habe, sind die Flugzeuge der Ark Royal später aufgestiegen, damit sie eben nicht im Eifer des Gefechts beschossen werden.
 
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