Militärgeschichte

Nur zur Errinnerung:

Am 30.01.1968 hat die Tet-Offensive begonnen die das Ende des Vietnamkriegs eingeleitet hat.

Die Tet-Offensive bezeichnet eine Reihe militärischer, offensiver Operationen der nordvietnamesischen Armee und des Vietcong zwischen dem 30. Januar und dem 23. September 1968 im Rahmen des Vietnamkrieges. Sie startete als Überraschungsangriff am Vorabend des vietnamesischen Neujahrsfestes, dem Tết Nguyên Đán, das am 31. Januar 1968 stattfand.
 
Andere Sache: Ich suche Quellen, am besten wären Fotobelege, für ein gemeinsames Vorgehen von StuGs und Fallschirmjägern an der Ostfront...
Ich konnte bisher leider keine Belege für gemeinsame Operationen finden, höre aber immer wieder davon.
Kann mir da vielleicht jemand mit ner Quellenangabe helfen?

Fotos habe ich jetzt keine, aber das Fallschirmjäger-Panzerkorps "Herman Göring" hatte m.W.n. eine Sturmgeschütz-Abteilung.

"Hermann Göring"

Beiname eines dt. Fallschirm-Panzerkorps, ein Kampfverband aus überzähligen Soldaten der Luftwaffe (Luftwaffenfelddivision), im Juli 42 als Brigade "General Göring" in Frankreich gebildet und im November 42 zur Division gleichen Namens erweitert. Teile der Division wurden im Dezember 42 nach Tunesien überführt, wo sie bis 13.5.43 in alliierte Gefangenschaft gerieten. Im Juli 43 entstand aus den Resten der noch in Aufstellung befindl. Teile und Neuformierungen die Panzerdivision "Hermann Göring". Sie bekam nun 1 Panzerregiment mit 3 Abt., 2 aus nur 2 Bataillonen bestehende Panzergrenadierregimenter, 1 Panzerartillerieregiment mit 3 Abt., 1 Flakregiment und neben den übl. Divisionstruppen 1 Panzeraufklärungsabt. "Hermann Göring" kämpfte bis Juli 44 in Italien und wurde im August 44 zur 9. Armee der Heeresgruppe Mitte an die Weichsel verlegt. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Fallschirm-Panzerdivision "Hermann Göring", obwohl die Truppe keine Sprungausbildung erhalten oder sonstige Beziehungen zur Fallschirmtruppe hatte. Ende September 44 folgte dann die Erweiterung zum Fallschirm-Panzerkorps "Hermann Göring" mit 1 Panzerdivision und 1 Panzergrenadierdivision. Kommandierender General wurde am 1.10.44 der langjährige Kommandeur der Division "Hermann Göring" Generalmajor (30.1.45 Generalleutnant) Wilhelm Schmalz, der das Korps bis Kriegsende führte, nachdem es im Februar/März 45 in Ostpreußen, im April in Schlesien bei der 17. Armee und in den letzten Tagen bei der 4. Panzerarmee im Erzgebirge gekämpft hatte.

Auch waren Teile der 337 Divisionsgruppe 337, hier besonderst die Sturmgeschütz-Brigade 185, m.W.n. teilweise dan der Seite des Korps.


Da die Sturmartillerie in der letzten Phase des Krieges immer mehr zu Korsettstangen des Ostheeres wurde ist es einfach nicht anzunehmen, daß die Fallschirmjäger nicht von Sturmgeschützen unterstützt wurden.
 
Heute vor genau 115 Jahren, am 07.02.1885 wurde der spätere Generalfeldmarschall Hugo Sperrle geboren.
Hugo Sperrle galt als bedeutender und äusserst fähiger Luftstratege und ritterlicher
Soldat. Abwohl er als äusserst grober Mensch galt(nach oben wie nach unten) war seine Kampfführung immer fair und dem Völkerrecht entsprechend.
Hugo Sperrle war der Sohn eines Brauerreibesitzers aus Ludwigsburg wo er auch geboren wurde.nach dem Abitur trat er am 06.02.1903, einen Tag vor seinem 18.Geburtstag als Fahnenjunker in das 8. württembergische Infanterieregiment Nr. 126 "Großherzog Friedrich von Baden" ein, das in Straßburg, der Hauptstadt des damaligen Elsass-Lothringen, in Garnison lag und dem preußischen XV. Armeekorps unterstand. Bereits am 19.10.1903 erfolgte die Beförderung Sperrles zum Leutnant.
Zum Beginn des April des Jahres 1910 wurde Hugo Sperrle Adjutant des II.Batalionn in seinem Regiment.Als solcher wurde er am 01.10.1912 zum Oberleutnant befördert. Ein Jahr später, am 01.10.1913 erfolgte seine Kommandierung an die Kriegsakadmie.
Bei Ausbruch des I. Weltkriegs im August 1914 wurde Oberleutnant Sperrle als Beobachter zur Feldfliegerabteilung 4 versetzt, wo er am 28.11. 1914 zum Hauptmann befördert wurde.
Nach einem Kommando zum Versuchs- und Übungspark Tergnier wurde ihm im Dezember 1915 die Führung der Feldfliegerabteilung 42 anvertraut. Durch einen Flugzeugabsturz bei der Rückkehr von einem Nachtflug nach Luneville zog sich Sperrle im Februar 1916 schwere Gesichtsverletzungen zu. Nach seiner Wiederherstellung fand er ab Mai 1916 erneut als Führer verschiedener Fliegerabteilungen Verwendung, um sodann Kommandeur der Fliegerbeobachter-Schule Köln zu werden. Als "Kommandeur der Flieger" der 7. Armee erlebte er schließlich die großen Durchbruchsschlachten des Jahres 1918,die sogenannte Michael-Offensive oder auch Kaiser-Offensiven mit.
Seine Leistungen und seine Tapferkeit im Einsatz brachten Hugo Sperrle die beiden Eisernen Kreuze sowie den Hohenzollerschen Hausorden ein.
Nach dem ersten Weltkrieg war Sperrle zunächst Fliegerkommandeur beim Freikorps Lüttwitz, ehe er als Kommandeur der Brigade-Kraftfahrabteilung 13 in die vorläufige Reichswehr übernommen wurde. Im Oktober 1920 erfolgte seine Versetzung nach Stuttgart als Referent im Stab des Wehrkreiskommandos V (5. Division), am 01.03. 1924 wurde er zur Kommandantur nach Berlin kommandiert und 1925 ins Reichswehrministerium versetzt, wo der bei der Heeresorganisationsabteilung (T2) in der "Gruppe Flieger" Dienst tat. Diese befasste sich theoretisch mit Luftkriegsproblemen, solange es keine deutsche Luftwaffe gab, in dieser Stabsfunktion wurde Sperrle am 01.10. 1926 zum Major befördert. Damit hatte Hugo Sperrle die in der Reichswehr berüchtigte "Majors-Ecke" erfolgreich umrundet.Am 01.02.1929 übernahm er wieder ein Truppenkommando als Kommandeur des III. Bataillons im 14. (Badischen) Infanterieregiment in Konstanz und kam dann als Oberstleutnant mit Patent vom 01.02. 1931 zum Stab des IR 8 nach Frankfurt/Oder, wo er am 01.07.1933 zum Oberst befördert und am 01.10. 1933 zum Kommandeur dieses Infanterieregiments ernannt wurde.
Es lag nahe, den erfahrenen Weltkriegsflieger Hugo Sperrle zum Neuaufbau einer deutschen Luftwaffe heranzuziehen und ihn in das von Hermann Göring geleitete Reichsluftfahrtministerium zu holen, wobei neben ihm . die späteren Generalfeldmarschälle Robert Ritter von Greim, Albert Kesselring,Wolfram Freiherr von Richthofen und Erhard Milch als Staatssekretär tätig waren. Hier fand sich bereits die Creme de la Creme der späteren Reichsluftwaffe zusammen.
Nach vorübergehender Verwendung als Höherer Fliegerführer im Luftkreis II (Berlin) wurde Sperrle am 01.10.1935 mit der Beförderung zum Generalmajor zum Befehlshaber im Luftkreis V (München) ernannt, hier wirkte er bis zur Übertragung des Kommandos über die vorwiegend aus Angehörigen der Luftwaffe und der Panzergruppe bestehenden "Legion Condor" am 06.11. 1936.
Bei dieser militärischen Unterstützung Francos im Spanischen Bürgerkrieg waren von Seiten Hitlers weniger ideologische Erwägungen maßgebend als vielmehr der Wunsch, Erfahrungen in der Kriegsführung mit modernen Waffen zu sammeln und daraus später entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Bei der Führung der "Legion Condor", die ursprünglich auf eine Stärke von etwa 5000 Mann und 200 Flugzeuge angesetzt war, stand Sperrle der damalige Oberstleutnant i. G. und spätere Generalfeldmarschall Wolfram Freiherr von Richthofen, als Chef des Stabes zur Seite, dem tatkräftigen Einsatz des Protestanten Sperrle ist es u.a. zu verdanken, daß mehrere tausend katholische Priester, Nonnen und Mönche vor Verfolgung und Ermordung durchrotspanische und internationale Horden gerettet werden konnten.Das haben dem späteren Generalfeldmarschall die Katholische Kirche und auch der Gaudillo niemals vergessen und ihn unterstützt, als er ziemlich veramt nach dem II.WW vor sich hin lebte.
Dekoriert mit dem deutschen Spanienkreuz in Gold mit Brillianten und der spanischen "Medalla Militar", kehrte der bewährte Legionskommandeur am 31.10.1937 als Generalleutnant,zu dem er am 01.04.1937 befördert wurde aus Spanien zurück.
Am 01.11.1937 wurde er zum General der Flieger befördert und erhielt von Göring als einer der ersten das Goldene Fliegerabzeichen mit Brillianten.
Der große Generalschub am 04.02.1938 im Zuge der sogennnten Blomberg/Fritsch Krise brachte Sperrle an die Spitze der neugeschaffenen Luftwaffengruppe 3 (München), daraus wurde bei Kriegsausbruch im September 1939 die stets im Westen eingesetzte Luftflotte 3, die unter Sperrles Führung Entscheidendes zum deutsche Sieg im Westfeldzug von 1940 beitrug.
Gemeinsam mit der von dem damaligen General der Flieger und späteren generalfeldmarschall Albert Kesselring befehligten Luftflotte 2 erkämpften Sperrles Fliegerverbände sehr bald die Luftherrschaft über dem westlichen Kriegsschauplatz und griffen - vor allem mit ihren "Stukas" - wirksam in die Erdkämpfe der Heeresgruppe A unter dem damaligen generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Grd von Rundstedt ein. Die Überwindung der seinerzeit für kaum bezwingbar gehaltenen Maginot-Linie und die Zerschlagung feindlicher Stellungen an der Aisne, in der Champagne und in den Argonnen waren Höhepunkte dieser fliegerischen Einsätze der Luftflotte 3.
Die Verleihung des Ritterkreuzes am 18.05.1940 und die Beförderung zum Generalfeldmarschall vom 19.071940 - zusammen mit 10 anderen Generalobersten und einem General des Heeres und der Luftwaffe, darunter Kesselring und Milch bildeten die offizielle Anerkennung der Führungsqualitäten Sperrles.
Die unter dem Codewort "Adlertag" in die Kriegsgeschichte eingegangen Luftschlacht um England brachte auf deutscher Seite die bisher gewaltigste Luftwaffenkonzentration aller Zeiten, in den Luftflotten 2 unter GFM Albert Kesselring und 3 unter GFM Hugo Sperrle waren nämlich nicht weniger als 1015 Kampfflugzeuge, 933 Jagdflugzeuge, 375 Zerstörer- und 346 Sturzkampfflugzeuge zusammengefasst.
nter Sperrles Kommando standen 3 Fliegerkorps unter den beiden späteren GFM von Richthofen, von Greim und dem späteren General der Flieger Pflugbeil sowie die Jagd- und Zerstörergeschwader des JaFü 3 Oberst Junck. Aber trotz allen tapferen Einsatzes und guter Verbandsführung erwies sich die deutsche Luftwaffe ,wie schon bei Görings voreiligem Versprechen, allein das Entkommen des britischen Expeditionskorps bei Dünkirchen zu verhindern ,in der Schlacht um England als materiell und personell überfordert und erlitt Verluste von denen sie sich nie wieder erholen sollte, der Versuch, die Luftherrschaft über England zu erringen, war gescheitert.
Generalfeldmarschall Sperrle, der auch gegenüber der obersten Führung mit seiner Meinung niemals hinter dem Berg hielt, hatte mehrfach gewarnt, es gäbe mehr britische Jäger als man annähme.
Einen weiteren Grund für das Scheitern der strategischen Zielsetzung für die Luftschlacht um England sah Sperrle in der Tatsache, daß die deutsche Luftwaffe am 07.09. 1940 auf höchsten Befehl die bisherige Angriffstaktik aufgab und nur noch Angriffe gegen London flog.
Ab Frühjahr 1941 verlagerten sich die Prioritäten des deutschen Luftwaffeneinsatzes immer mehr vom Westen in den Osten, wo die Vorbereitungen für das gegen die Sowjetunion gerichtete Unternehmen "Barbarossa" anliefen. Als Generalfeldmarschall Sperrle am 21.05. 1941 das Luftwaffenkommando im Westen allein übernahm, blieben nur noch 4 von 44 einmal gegen England eingesetzten Kampfgruppen zu seiner Verfügung zurück, damit mangelte es künftig auch an Flugzeugen für die Unterstützung der Marineoperationen im Südatlantik und schließlich für die Abwehr der Invasion im Juni 1944.
Den 3467 Bombern und 5409 Jägern, die die gegnerischen Invasoren in den Kampf werfen konnten, hatte Feldmarschall Sperrles arg dezimierte Luftflotte 3 schließlich nur noch 497 Maschinen verschiedenster Typen entgegenzustellen.
Generalfeldmarschall Sperrle war ein begabter Luftstratege und Fliegerführer, ein persönlich einsatzbereiter Soldat, ein fürsorglicher Vorgesetzter,, aber auch ein unbequemer Untergegebener, dessen äußerlich grobe Art Hitler nicht lag. Die Entwicklung der kriegerischen Ereignisse im Westen nahm er als Oberster Befehlshaber im September 1944 dann auch zum Anlass,neben anderen Generalfeldmarschällen und Generälen,Sperrle ebenfalls seines Kommandos zu entheben.
Der sechzigjährige Generalfeldmarschall zog sich nach Süddeutschland zurück, wo er am 07.05.1945 von amerikanischer Militärpolizei verhaftet und in ein Kriegsgefangenlager gebracht wurde. Trotz seiner immer ritterlichen Kampfführung wurde auch er noch von den Siegern als schwerkranker Mann vor Gericht gezerrt. Im Generalsprozess gehörte auch er zu den Angeklagten vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg, daß er schließlich freigesprochen wurde, hatte er der Aussage eines englischen Fliegergenerals zu verdanken, der ihm bestätigte, gegen England stets einen fairen Kampf geführt zu haben.
Die schweren nervlichen und körperlichen Belastungen während der letzten Kriegsjahre und in der Haft hatten Sperrles Widerstandskraft und Gesundheit untergraben, Verbitterung und Depressionen verschlimmerten seinen Zustand und ließen ihn auch in Thaining/Kreis Landsberg am Lech nicht die gewünschte Erholung finden, auch einem Entnazifizierungsverfahren, musste er sich im Juni 1949 noch stellen, wurde aber ebenfalls freigesprochen und als "nicht belastet" eingestuft.
Nach einer schweren Operation starb Generalfeldmarschall Hugo Sperrle am 02.04 1953 und wurde seinem Wunsch gemäß in aller Stille auf dem Soldatenfriedhof Lechfeld beigesetzt.
Mit ihm verstarb ein in der breiten öffendlichkeit wenig bekannter und doch umso bedeutender Soldat, den der Gaudillo einmal mit den Worten charakterisiert hatte :

Ein sehr grober Mensch, aber ein tüchtiger General mit Herz und Verstand und ein verläßlicher Kamerad


Generalfeldmarschall Hugo Sperrle :

Bundesarchiv_Bild_146-1977-054-26,_Hugo_Sperrle.jpg
 
Ich habe gerade eben zufällig von der Operation Deadlight gelesen, die heute vor 64 Jahren endete. Dabei ging es um die Versenkung des Großteils der deutschen U- Boote, die den 2. Weltkrieg überstanden hatten, durch britische und polnische Zerstörer.
Vorher hatte ich hiervon allerdings noch nie etwas gehört, und wollte mal fragen, ob du in deinem Archiv über dieses Unternehmen vielleicht mehr Informationen hast, Jedihammer? :)
 
Ich habe gerade eben zufällig von der Operation Deadlight gelesen, die heute vor 64 Jahren endete. Dabei ging es um die Versenkung des Großteils der deutschen U- Boote, die den 2. Weltkrieg überstanden hatten, durch britische und polnische Zerstörer.
Vorher hatte ich hiervon allerdings noch nie etwas gehört, und wollte mal fragen, ob du in deinem Archiv über dieses Unternehmen vielleicht mehr Informationen hast, Jedihammer? :)


Leider nicht mehr als das hier :

"Deadlight"

brit. Codebezeichnung für die Versenkung dt. U-Boote nach der Kapitulation 1945. "Deadlight" betraf 116 Boote, die sich in brit. Häfen sammeln mussten und dann von November 45 bis Januar 46 nördl. Irland versenkt wurden.
 
Heute vor genau 65 Jahren begann die Vernichtung der Stadt Dresden durch Bomber Verbände der RAF und der USAAF.
Dresden hatte im jahre 1940ca. 630 000 Einwohner. Die einstige sächsische Residenzstadt, wegen ihrer Schönheit und reichen Kunstschätze als "Elb-Florenz" gerühmt, wurde am 13./14.02.1945 Opfer eines kombinierten Großangriffs der RAF und USAAF, 13 km² Fläche, darunter die historische Altstadt mit architektonischen Kostbarkeiten wie Zwinger, Schloss oder Hofkirche wurden total zerstört. Die genaue Zahl der Opfer konnte nie ermittelt werden, da Dresden zum Zeitpunkt des Angriffs mit Flüchtlingen aus Schlesien überfüllt war; mindestens 1,25 Mio. Menschen hielten sich in der Stadt auf. Die Leichen unzähliger namenloser Opfer wurden auf riesigen Rosten verbrannt oder in Massengräbern beigesetzt. Bis zum 06.05.1945 waren 39 773 Tote identifiziert; amtlichen Schätzungen sprachen von bis zu 135 000 Toten, inzwischen jedoch wurden die Zahlen, auch vom offizielen Deutschland aus Rücksichtnahme auf die heutigen "Freunde" massiv nach unten "korrigiert".Mitlerweile sind es offiziel nur noch 25 000 Tote.
Während man mit Genuß die eigene Schuld bzw. die Schuld des III.Reiches immer und immer wieder beim Namen nennt und selbst die schlimmsten Zahlen deutscher Schuld als unveränderliche Fakten hinnimmt und zur Not auch noch mit Magenschmerzen die Untaten der Sowjets beim Namen nennt wird das im Bezug auf die USA und GB tunlichst vermieden.
Es kann nicht sein was nicht sein darf.

Mit Ausnahme zweier US-Tagesangriffe, die 911 Menschenleben gefordert hatten, waren Dresden bis ins sechste Kriegsjahr schwere Bombenschäden erspart geblieben. Es hieß im Volksmund neidisch "Reichsluftschutzkeller". Viele Einwohner gaben sich daher der trügerischen Hoffnung hin, die alliierten Luftkriegsstrategen würden ihre Stadt als einen Hort der Kultur und der schönen Künste verschonen. Der damailge Vize-Luftmarschall und spätere Luftmarschall Sir Arthur Harris drängte jedoch bereits seit November 1944 auf eine systematische Zerstörung der letzten noch unversehrten deutschen Großstädte, darunter auch Dresdens. Zu jener Zeit standen aber Angriffe gegen Industrie- und Verkehrsziele im Vordergrund der Stabsplanungen. Den Anstoß zur Vernichtung Dresdens gab schließlich Winston Churchill. Angesichts des sowjetischen Durchbruchs in Schlesien forderte er am 26.01.1945 vor seiner Abreise zur Konferenz von Jalta Zerstörungsangriffe gegen die großen Städte Ostdeutschlands.

Als militärisches Ziel war Dresden uninteressant: Es beherbergte zahlreiche Lazarette; in Lagern am Stadtrand waren rund 26 000 Kriegsgefangene untergebracht; die Flak war an die Ost-Front abgezogen worden, Schutzbunker für die Zivilbevölkerung fehlten weitgehend; Industriebetriebe von einiger strategischer Bedeutung waren auf den Zielkarten nicht verzeichnet. Der Angriff auf die überfüllte Flüchtlingsstadt sollte in erster Linie die Moral der Zivilbevölkerung treffen und zudem den Sowjets die Schlagkraft des RAF-Bomberkommandos demonstrieren.

Die RAF flog ihren verheerenden Flächenangriff nach dem Muster des Unternehmens "Gomorrha" gegen Hamburg Ende Juli 1943: Eine erste Welle von 244 Lancaster überschüttete die Innenstadt mit Sprengbomben, die möglichst viele Dächer abdecken und Gebäude zerstören sollten. Zwei Stunden später erschien die Hauptstreitmacht von 529 Lancaster über dem Ziel. Ein Hagel von 650 000 Brandbomben entfachte einen Feuersturm, der mit Temperaturen bis zu tausend Grad durch die Straßen raste. Insgesamt warf die RAF innerhalb von drei Stunden 2978 t Bomben. Die Amerikaner stießen am nächsten Tag mit rund 450 Flying Fortress nach. Offizeles Ziel waren Verschiebebahnhöfe, doch wurde Dresden wegen tiefer Wolkendecke blind bombardiert. Die Berichte von regelrechten Jagden auf schutzlose Flüchtlinge auf den Elbwiesen, unternommen von US-Begleitjägern mit Bordwaffen, blieben umstritten bzw. vom offizielen Deutschland nicht anerkannt.
Siehe oben.
Während am Jagdten deutscher Tiefflieger auf Zivilisten und die Jagdten sowjetischer Tieffliegern(die es allesamt gegeben hat) auf Zivilisten anstandslos als Fakt anerkennt, schliesst man dies im Fall von Dresden mit fandenscheinigen Argumenten aus.
"Die USA hat doch so etwas nicht getan".
Die Berichte der Überlebenden werden als nicht richtig bezeichnet und als falsche Beobachtungen in der Angst um das eigene Überleben.
Die sowjetischen Bürger und die deutschen Flüchtlinge müssen da aus anderem Holz gewesen sein, denn deren berichte nimmt man ohne zu fragen für bare Münze.Eine Kommision, die die Vorwürfe überprüfen sollte wurde vor ein paar Jahren sang und klanglos aufgelöst.
Ob man hier unangenehme Wahrheiten fürchtete ?
Aber weiter mit Dresden selber :

Die Stadt brannte drei Tage lang, die Aufräumungsarbeiten und die Bergung der Leichen zogen sich wochenlang hin. Die Schreckensnachrichten aus Dresden lösten nicht nur in Deutschland einen Schock aus, Korrespondenten aus den neutralen Ländern berichteten erschüttert über das Inferno, das alle bekannten Schrecken des Luftkriegs übertraf.Besonders tief trafen die menschen der Anblick der vielen toten Kinder, die teils noch ihre Karnevalsmasken trugen.
Um Seuchen zu verhindern wurden die meisten toten auf Rosten verbrannt Goebbels schlachtete die Tragödie der Stadt als Beweis für die blindwütige Rachsucht der Alliierten für seine Durchhaltepropaganda aus; in England regte sich öffentliche Kritik an der Strategie von Harris.

Dresden wurde am 15.02., 02.03. und 17.04.1945 erneut von der USAAF angegriffen, ehe die sowjet. 5. Gardearmee die Stadt am 08.05.1945 besetzte.



dresden.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern verstab im alter von 85 Jahren der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber in Europa General Alexander Haig.

alexander-haig.jpg


Im Jahre 1979 verübte die RAF einen Anschlag auf den General, der allerdings scheiterte.

Nach dem Attentat auf US-Präsident Ronald Reagan,unter dem Haig als US-Aussenminister diente, übernahm Haig eigenmächtig für wenige Stunden am 30.03.1981 die Amtsgeschäfte des US-Präsidenten.
 
Heute vor genau 70 Jahren, am 05.03.1940 unterzeichneten die Mitglieder des Politbüros der KPDSU, Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili,Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow,Lasar Moissejewitsch Kaganowitsch,Kliment Jefremowitsch Woroschilow ,Anastas Hovhannessi Mikojan,Lawrenti Pawlowitsch Berija und Michail Iwanowitsch Kalinin den Befehl zur Hinrichtung vom "Nationalisten und konterrevolutionären Aktivisten in den besetzten Gebieten".
Die öffnete Tür und Tor für die Ermordung von mehreren Tausend in sowjetische Gefangenschaft geratene Polen und mündete u.a. in dem Massaker von Katyn.
Die Hinrichtungen sollen sich zwischen dem 03.04. und dem 19.05.1940 ereignet haben.
Im Jahre 1943 endeckten deutsche Soldaten eines der Massengräber in der Nähe von Smolensk bei dem Dorf Katyn :

Anfang April 1943 erfuhr Reichspropagandaminister Joseph Goebbels (1897 - 1945), dass man im Wald von Katyn, 20 Kilometer südwestlich von Smolensk, Massengräber gefunden hatte. Darin lagen die Leichen von mehr als viertausend zum Teil noch gefesselten polnischen Offizieren, die offenbar von den Sowjets erschossen worden waren. Am 13. April ließ er die Nachricht über das Massaker im Rundfunk verbreiten. Damit konnte er die Furcht der Deutschen vor den Russen weiter aufheizen.

Ich gebe Anweisung, dies Propagandamaterial in weitestem Umfang auszunutzen. Wir werden davon einige Wochen leben können. (Joseph Goebbels am 14. April 1943 in seinem Tagebuch. Elke Fröhlich(Hg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels. Teil II. Band 8. Seite 104)

Die polnische Exilregierung in London schloss sich am 17. April der deutschen Forderung an, die Massenexekution durch das Internationale Rote Kreuz aufklären zu lassen. Daraufhin brach die sowjetische Führung am 26. April die Beziehungen zur polnischen Exilregierung ab.
Um die amerikanisch-russischen Beziehungen nicht weiter zu belasten, untersagte US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882 - 1945) Bücher von Dieter Wunderlich noch am 28. März 1945, zwei Wochen vor seinem Tod, seinem einstigen Gesandten in Bulgarien und Portugal, George Howard Earle, Einzelheiten über das Massaker von Katyn zu veröffentlichen (Werner Maser: Hermann Göring. Hitlers janusköpfiger Paladin. Eine politische Biographie. Berlin 2000. Seite 198f). Bei den Nürnberger Prozessen versuchten die Russen, den Deutschen die Schuld an dem Massaker von Katyn zuzuschieben.

Ein 1949 zur Untersuchung des Massakers von Katyn in Washington, D. C., gegründetes Komitee wies zwar nach, dass die polnischen Offiziere von Sowjets ermordet worden waren, aber die sowjetische Führung leugnete dies bis in die Achtzigerjahre. Erst im April 1990 übernahm die russische Regierung zögerlich die Verantwortung für das Massaker von Katyn. Wladimir Putin sicherte zwar eine umfassende Aufklärung zu, doch im Frühjahr 2005 stellte der oberste Militärstaatsanwalt Russlands, Alexander Sawenkow, das Verfahren mit der Begründung ein, die Verbrechen seien verjährt.

In Bykownia, einem Vorort von Kiew, wurde 2006 ein weiteres Massengrab mit Skeletten polnischer Offiziere entdeckt, die während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangene vom sowjetischen Geheimdienst GPU erschossen worden waren.

Etwa 22 000 Polen gelten auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR für verschollen. Massenerschießungen hatte es offenbar nicht nur in Katyn und Bykownia gegeben, sondern auch in Twer und Mednoje nördlich von Moskau sowie in der ukrainischen Stadt Charkow. (Süddeutsche Zeitung, 10. August 2006).

Obwohl der damalige Präsident der Sowjet-Union Michail Sergejewitsch Gorbatschow am 13.10. 1990 offiziel die Schuld der UDSSR zugab, wird die Schuld besonderst an Katyn von Teilen der deutschen Linken immer noch der deutschen Seite zugeschoben.

Bilder von Katyn :

Katyn_massacre_5.jpg


katyn_43_grab_DW_Po_502040g.jpg


katyn7.jpg


20Katyn1943.jpg



katyn-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil wir im Flugangst-Thread über meine Reise nach Sankt Petersburg mehrfach gesprochen haben, und ich die Blockade und deren Folgen oft erwähnt habe will ich für die User, die sich darunter nichts vorstellen können einen ganz kurzen bericht über die Blockade einstellen

Leningrad

sowjet. Gebietshauptstadt am östl. Ufer des Finn. Meerbusens (Kronstädter Bucht) im Delta der Newa mit 3,2 Mio. Einwohnern. Leningrad war im Russlandfeldzug Operationsziel der dt. Heeresgruppe Nord (v. Leeb), die Anfang September 41 den Stadtrand erreichte, am 9.9.41 Schlüsselburg nahm und damit die einstige Hauptstadt des Zarenreichs von allen Landverbindungen abschnitt. Bedroht auch von NW durch die finn. Truppen, blieb Leningrad nur die Versorgung über das Wasser oder Eis des südl. Ladoga-Sees, eine ständig gefährdete und nie hinreichend ergiebige Route. Hitler, der zunächst die Wegnahme der Stadt angestrebt hatte, hielt Leningrad für neutralisiert, zog Kräfte ab für andere Frontabschnitte und begnügte sich mit der Belagerung, der insges. ein Drittel der Einwohnerschaft durch Hunger, Erfrierungen, Krankheiten und Kriegseinwirkung (Artilleriebeschuss, Luftangriffe) zum Opfer fiel. Erst im Januar 43 lockerte sich der Belagerungsring, nachdem im August/September 42 der Ausbruchsversuch der Leningrader Front (Goworow) ebenso von der dt. 18. Armee (Lindemann) zurückgeschlagen worden war wie der Entsatzvorstoß von Osten durch die Wolchow-Front (Merezkow), wobei die dt. 11. Armee zur Verstärkung hatte herangezogen werden müssen. Am 11.1.43 erst gelang die Bildung eines schmalen Korridors, durch den die Versorgung von Leningrad wiederaufgenommen werden konnte. Befreit aber wurde die Stadt erst ein ganzes Jahr später nach 900 Tagen Belagerung, als am 14.1.44 eine Offensive von drei sowjet. Fronten losbrach und bis Mitte Februar die dt. Heeresgruppe Nord (Küchler, später Model) auf den Peipus-See zurückwarf.

Den Versorgungsweg für den Ladoga-See nannte man auf russischer Seite Doroga Schisni(Straße des Lebens)




35 km nordöstlich von St.Petersburg liegt der größte europäische Süßwassersee. Seine geschichtliche Bedeutung erreichte im Zweiten Weltkrieg einen tragischen Höhepunkt, da die schmale Landstraße, die man von der Wyborger Seite aus über die Schossee Revoljutsii erreicht, in der Zeit der Belagerung zur ›Straße des Lebens‹ (Doroga Schisni) wurde, der See für Unzählige aber auch zum Grab. Im Winter ist der See über vier Monate lang zugefroren. Lange Kolonnen von Lastwagen schoben sich über das Eis, mit Soldaten, Kriegsmaterial und Versorgungsgütern stadteinwärts. Familien und Verwundete wurden evakuiert, stets Luftangriffen ausgesetzt und in Gefahr, im Eis einzubrechen. Denkmal-Kilometersteine stehen an der Straße, und wo sie den See erreicht, hebt sich ein Torbogen in den karelischen Himmel - genauer zwei Torbogenhälften, Symbol schwieriger Vereinigung. In unmittelbarer Umgebung breitet sich dichter Wald aus, mit ebenerdigen, nur selten farbig angestrichenen Häusern. Am Seeufer gibt es bei Kilometer 45 auch ein kleines Museum zur Belagerungszeit (›Musej Doroga Schisni‹).

Die Straße des Lebens :

198989_1.jpg


Kilometerstein an der Straße des Lebens :

140px-Road_of_life_17_km.jpg



Hier ist eine Lokomotive zu sehen, welche über den zugefrorenen See fuhr um die Stadt zu versorgen :

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/108/e24222a535d7da90a6149b64b5f3f859.jpg
 
Mmh ich schätze mal, die Stadt war sehr schwer verteidigt und den deutschen Truppen wäre eine Einnahme nur unter hohen Verlusten gelungen? Denn 900 Tage Belagerung sind ja schon ziemlich kurios und Hitler war ja auch nicht gerade für Geduld bekannt.

Btw, Karte ist angekommen, danke!:)
 
Mmh ich schätze mal, die Stadt war sehr schwer verteidigt und den deutschen Truppen wäre eine Einnahme nur unter hohen Verlusten gelungen? Denn 900 Tage Belagerung sind ja schon ziemlich kurios und Hitler war ja auch nicht gerade für Geduld bekannt.

Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Die Stadt wäre im September 1941 innerhalb von wenigen Tagen genommen worden. Sogar die Stawka rechnete mit dem Verlust der Stadt.
Zur völligen Überraschung der Soldaten vor Ort gebot Hitler plötzlich halt und befahl die Stadt bloß einzuschliessen.
Der Spopbefehl hatte einen ganz banalen Grund.
Hitler wollte Millionenstadt im Winter nicht ernähren.

Später kam ein Führerbefehl raus, der Wortwörtlich sagte :

Wir schliessen Leningrad hermetisch ab und schlagen die Stadt soweit mit Artillerie und Fliegern möglich zusammen. Im Frühjahr dringen wir in die Stadt ein, führen das was noch lebt nach Innerrussland bzw. in die gefangenschaft, machen Leningrad dem erdboden gleich und übergeben den Raum nördlich der Newa den Finnen
 
Nein, das Gegenteil ist der Fall.
Die Stadt wäre im September 1941 innerhalb von wenigen Tagen genommen worden. Sogar die Stawka rechnete mit dem Verlust der Stadt.
Zur völligen Überraschung der Soldaten vor Ort gebot Hitler plötzlich halt und befahl die Stadt bloß einzuschliessen.
Der Spopbefehl hatte einen ganz banalen Grund.
Hitler wollte Millionenstadt im Winter nicht ernähren.

Später kam ein Führerbefehl raus, der Wortwörtlich sagte :

Wir schliessen Leningrad hermetisch ab und schlagen die Stadt soweit mit Artillerie und Fliegern möglich zusammen. Im Frühjahr dringen wir in die Stadt ein, führen das was noch lebt nach Innerrussland bzw. in die gefangenschaft, machen Leningrad dem erdboden gleich und übergeben den Raum nördlich der Newa den Finnen

Ach so, die Versorgung wäre sicher beim schnellen Vorrücken hinderlich gewesen. Aber bei Hitler wundert es mich doch, dass er sich von Logistik hat aufhalten lassen. Vor allem ist da ja auch noch der Status der Stadt und der Name als Zeichen des Kommunismus gewesen, worum es Hitler ja oft ging. Stalingrad sollte ja unter anderem auch wegen des Namens unbedingt fallen.
Aber gut, wusste ich bisher auch nicht so.
 
. Vor allem ist da ja auch noch der Status der Stadt und der Name als Zeichen des Kommunismus gewesen, worum es Hitler ja oft ging. .

Urspünglich sollte die Stadt als Brutstätte des Bolschewismus vernichtet werden, das ist richtig.
Doch dann besann er sich anderst.
Die Belagerung sollte sich auch militärisch als großer Nachteil erweisen.
Die Masse der gesammten Heeresgruppe Nord war praktisch jahrlang an die Stadt gebunden und im Sommer 1942 verlegte man auch noch starke teile der 11.Armee vom Süden vor Leningrad. Und das in einer Zeit, als im Süden die Großoffensive erfolgte, in welcher man die UDSSR entgültig niederwerfen wollte.
Und wie sich dann zeigte, fehlte die 11.Armee auf dem Südflügel bitter.
Die Anwesenheit der 11.Armee mit ihrer straken Heeresartillerie hätte, womöglich, die Kattastrophe von Stalingrad verhindern können
 
Urspünglich sollte die Stadt als Brutstätte des Bolschewismus vernichtet werden, das ist richtig.
Doch dann besann er sich anderst.
Die Belagerung sollte sich auch militärisch als großer Nachteil erweisen.
Die Masse der gesammten Heeresgruppe Nord war praktisch jahrlang an die Stadt gebunden und im Sommer 1942 verlegte man auch noch starke teile der 11.Armee vom Süden vor Leningrad. Und das in einer Zeit, als im Süden die Großoffensive erfolgte, in welcher man die UDSSR entgültig niederwerfen wollte.
Und wie sich dann zeigte, fehlte die 11.Armee auf dem Südflügel bitter.
Die Anwesenheit der 11.Armee mit ihrer straken Heeresartillerie hätte, womöglich, die Kattastrophe von Stalingrad verhindern können

Ja, das ist logisch, mit mehr Truppen und vor allem Artillerie hätte man die Schlacht um Stalingrad wohl gewinnen können. Aber typisch für Hitler, von militärischen Strategien hatte er ja nicht allzuviel Ahnung, wie zahlreiche Beispiele belegen (Normandie, Operation Zitadelle etc). Es hatte mich halt nur überrascht, dass er eine solche ideologische Chance ausgelassen hat, aber nun ja, der Mann war halt schwer zu verstehen.
 
Operation "Torch"

Zeitrahmen: 1942 - 1943
Schiffe, die die Invasion deckten: Massachusets, Texas und New York.
Ziele der Invasion: (Zusammengefasst) Entlastung der Sowjetischen Streitkräfte durch das erschaffen einer zweiten Front in (Nord-) Afrika

Operation Torch wurde durchgeführt, um einerseits eine zweite Front gegen die Achsenmächte zu schaffen und gleichzeitig den Druck auf die Sowjetunion zu mindern. Um "Torch" erfolgreich durchführen zu können, mussten die Alliierten Algerien und Marokko einnehmen.

Konvois aus Schottland und den USA landeten nahe Casablanca, Algier und Oran. Hitler ließ Deutsche Truppen nach Tunesien verlegen, was durch die Invasion Tunesiens aus dem Westen durch Alliierte Truppenverbände beschleunigt wurde. Der verzögerte Vorstoß traf auf den Widerstand Deutscher Fallschirmjägertruppen, was eine schnelle Eroberung Tunesiens unmöglich machte. Dies hatte einige schwere Kämpfe bis zum Frühjahr 1943 zur Folge.

Rommel startete ein Angriff auf die 1. Armee am "Kasserine-Pass", welcher im Gegensatz zu dem Angriff auf die 8. Armee in Medenine überraschend kam.

Die 8. Armee durchbrach Rommels Verteidigungslinie Ende März an der Mareth-Linie und schloss sich dann am 21. April den Truppen der 1. Armee an. Tunesien fiel am 7. Mai 1943. Vier Tage später war Tunesien in Alliierter Hand.

Karte: (Übersicht)

fig31.jpg


Quelle: A Different War: Marines in Europe and North Africa (Operation Torch)

Die Japanische Luftwaffe

Mitsubishi A6M "Zero"
Abmessungen: Länge: 9,11m.;Flügelspannweite:11,98m.; Höhe:3,50m.
Gewicht: 2.721 kg
Bewaffnung: 2 x 20 mm. Geschütz
2 x 7,7 mm. MG (Maschinengewehr)
Reichweite: 1.930 km.
Antrieb: Nakajima, 1.1300 PS, maximale Geschwindigkeit: 563 km./h.

Bild:
21723.gif

Quelle: Ranking: Most Iconic Aircraft Ever Built

Mitsubishi G4M "Betty"
Abmessungen: Länge: 19,99 m.; Flügelspannweite: 24,99m.; Höhe: 5,99m.
Gewicht: 12.473 kg.
Bewaffnung: 1 x 20 mm. Geschütz
4 x 7,7 mm. MG
997 kg. Bombenzuladung
Reichweite: 5.953 km.
Antrieb: 2 Mitsubishi, 1.800 PS, max. Geschw. 437 km./h.

Bild:
Mitsubishi_G4M_Betty.jpg

Quelle: File:Mitsubishi G4M Betty.jpg - Wikimedia Commons

Die Japanische Luftwaffe ergänze ich noch.;)

Quellen Angabe für Daten etc.: Das Buch "Der Zweite Weltkrieg" von A.A. Evans und David Gibbons.
 
Abgesehen von der Tatsache, daß der o.g. Text voller historischer und handwerklicher Fehler ist erschliesst sich mir der Sinn dieses Posts nicht.:verwirrt::verwirrt::verwirrt:


Operation "Torch"

Schiffe, die die Invasion deckten: Massachusets, Texas und New York.

Zunächsteinmal waren es weitmehr Schiffe als diese drei, welche die Invasion in französisch Nord-Afrika sicherten.
Bei den USA handelte es sich um die Western Task Force unter dem damailgen Rear Admiral und späteren Admiral Henry Kent Hewitt.
Und diese Task Force bestand aus 2 Schlachtschiffen, 1 Flugzeugträger, 4 Geleitträgern, 3 Schwere Kreuzer, 4 Leichte Kreuzer, 38 Zerstörer und zahlreiche kleinere Einheiten.
Die Landungstruppen dieser Task Force(ca. 35 000 US Soldaten) standen unter dem Kommando des damaligen Major General und späteren GeneralGeorg Smith Patton jr.

Bei den Briten handelte es sich um die Center Task Force unter dem damaligen Komodore und späteren Rear Admiral Sir Thomas H. Troubridge.
Diese bestand aus 1 Führungsschiff, 2 Geleitträger,2 Leichte Kreuzer, 1 Flakkreuzer, 13 Zerstörer und zahlreiche kleiner Einheiten.
Das Kommando über die Landungstruppen(39 000 Mann) hatte hier der damailige
Major-General und spätere Lieutenant Generall Lloyd Fredenhall inne.



Hinzu kam noch die Eastern Task Force unter dem damaligen Vice-Admiral und späteren Admiral Sir Harold Martin Burrough.
Diese bestand aus 1 Führungsschiff, 1 Monitor, 3 Flakkschiffen, 8 Zerstörern und weiteren kleineren Einheiten.

Und auch die britische Force O(hier kenne ich den Seekommandanten nicht) kam zum Zuge mit 1 Träger, 1 Geleitträger, 3 Leichten Kreuzern und 5 Zerstörern.
Diese sollte eine Streitmacht von 23 000 britischen und 10 000 US Soldaten unter dem Befehl von US Major General Charles Wolcott Ryder an Land bringen.


Tunesien fiel am 7. Mai 1943. Vier Tage später war Tunesien in Alliierter Hand.

Ja was jetzt :confused::confused::confused::verwirrt::verwirrt:

Fiel Tunesien jetzt am 07.05.1943 oder vier Tage später, am 11.05.1943 ??????

Beides ist ohnehin nicht richtig.


Die Hauptstadt Tunesiens, Tunis wurde am 06.05.1943 von britsichen Truppen erobert und erst am 12bzw. 13.05.1943 kapitulierte Generaloberst Hans Jürgen von Arnim mit den Resten der Heeresgruppe Afrika vor den anglo/amerikanischen Streitkräften in Tunesien.


Die Japanische Luftwaffe

Es gab keine eigenständige japanische Luftwaffe.
Es gab in den Kaiserlichen Streitkräften nur das Heer und die Marine als eigenständige Waffengattung.
Diese legten sich mit der Kaiserlichen Japanischen Heeresluftwaffe und der Kaiserlich Japanischen Marineluftwaffe zwar ihre jeweils eigene Luftstreitmacht zu, aber eine eignenständieg Luftwaffe gab es in Japan im II.WK nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
uih,jetzt darf ich klugscheissen ;)

Jedihammer, deine Ausführung war auch nicht ganz richtig. Hier nochmal alles detailliert zu den direkt beteiligten Seestreitkräften für Torch.

US-Streitkräfte

Western Task Force (Landung an der Westküste Marokkos zwischen Safi und Mehedia mit Hauptziel Casablanca) RAdm. Hewitt (USN), MajGen. Patton (US Army). Seestreitkräfte:

Deckungsgruppe TG.34.1 mit Schlachtschiff Massachusetts (Capt. Whiting), den Schweren Kreuzern Wichita (Capt. Low) und Tuscaloosa (Capt. Gillette), den Zerstörern Wainwright, Mayrant, Rhind, Jenkins und Tanker Chemungo.

Trägergruppe TG.34.2 mit Träger Ranger (Capt. Durgin) und Geleitträger Suwanee (Capt. Clark), begleitet von Kreuzer Cleveland (Capt. Burrough), den Zerstörern Ellyson, Forrest, Fitch, Corry, Hobson und Tanker Winooski.

Nördl. Kampfgruppe TG.34.8 mit Schlachtschiff Texas (Capt. Pfaff), Kreuzer Savannah (Capt. Fiske) zur Feuerunterstützung, 8 Transportern, begleitet von den Zerstörern Roe, Livermoore, Kearny, Ericsson, Parker, den Geleitträger Sangamon (Capt. Wieber) und Chenango (Capt. Wyatt), begleitet von den Zerstörern Hambleton, Macomb, Dallas, Eberle und Tanker Kennebec, den Minensuchern Raven and Osprey, Flugboottender Barnegat und U-Boot Shad.

Mittlere Kampfgruppe TG.34.9 mit den Kreuzern Augusta (Capt. Hutchins) und Brooklyn (Capt. Denebrink) zur Feuerunterstützung, begleitet von den Zerstörern Wilkes, Swanson, Ludlow, Murphy, 15 Transportern, begleitet von den Zerstörern Bristol, Woolsey, Edison, Tillman, Doyle, Rowan, 6 Minensuchbooten,; sowie den U-Booten Gunnel und Herring.

Südl. Kampfgruppe TG.34.10 mit Schlachtschiff New York (Capt. Umsted) und Kreuzer Philadelphia (Capt. Hendren), begleitet von den Zerstörern Mervine, Knight and Beatty, 6 Transportern, begleitet von den Zerstörern Cowie, Quick, Doran, Cole, Bernadou, 3 Minensuchbooten und den Tankern Housatonic und Merrimack, einer Luftsicherungsgruppe mit Geleitträger Santee (Capt. Sample) sowie den Zerstörern Rodman und Emmons, und U-Boot Barb.

Landstreitkräfte: 2. US-Pz.Div., 3. US-Inf.Div., 2/3 der 9. US-Inf.Div. Insgesamt 34.305 Mann, 54 mittlere und 198 leichte Panzer.

Gross-Britannien

Center Task Force (Landung im Raum Oran): Commodore Troubridge (RN), MajGen. Fredendall (US Army). Seestreitkräfte: Führungsschiff Largs, Geleitträger Biter, Dasher, Leichte Kreuzer Jamaica, Aurora, Flakkreuzer Delhi, 1 Flakschiff, 13 Zerstörer, 4 Sloops, 6 Korvetten, 8 Minensucher, 8 Trawler, 10 Launches, 2 U-Boote, 19 Landungsschiffe, 28 Materialtrausporter. Landstreitkräfte: 1. US-Inf.Div., 1/2 der 1. US-Pz.Div. Insgesamt 39.000 Mann.

Eastern Task Force (Landungen im Raum Algier): RAdm. Burrough (RN), MajGen. Ryder (US Army). Seestreitkräfte: Führungsschiffe Bulolo, Monitor Roberts, 3 Flakschiffe, 8 Zerstörer, 3 Sloops, 6 Korvetten, 7 Minensucher, 8 Trawler, 8 Launches, 3 U-Boote, 17 Landungsschiffe, 16 Materialtransporter sowie die

»Force O« (RAdm. Harcourt): Träger Argus, Geleitträger Avenger, Leichte Kreuzer Sheffield, Scylla, Charybdis und 5 Zerstörer. Landstreitkräfte: 34. US-Inf.Div., 1/3 der 9. US-Inf.Div., 1/2 der 1. US-Pz.Div., 78. brit. Inf.Div. Insgesamt 33.000 Mann.

Deckung der Operationen im Mittelmeer durch die »Force H« (VAdm. Syfret): Schlachtschiffe Duke of York, Rodney, Nelson, Schlachtkreuzer Renown, Flugzeugträger Victorious (RAdm. Lyster), Formidable, Furious, Leichte Kreuzer Bermuda, Argonaut, Sirius und 17 Zerstörer.

Beteiligte britische Zerstörer: Amazon, Achates, Antelope, Beagle, Boadicea, Boreas, Brilliant, Bulldog, Ashanti, Eskimo, Tartar, Lookout, Martin, Meteor, Milne, Offa, Onslow, Opportune, Oribi, Panther, Partridge, Pathfinder, Penn, Quality, Quentin, Broke, Malcolm, Vanoc, Vansittart, Velox. Venomous, Verity, Vetch, Westcott, Wishart, Wivern, Wrestler, Clare, Ithuriel, sowie die ‘Hunt’-Zerstörer Avon Vale, Blean, Bramham, Calpe, Cowdray, Farndale, Lamerton, Puckeridge, Wheatland, Wilton und Zetland.
 
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