Militärgeschichte

Jedihammer schrieb:
@Lain

Wie war der Shogun jetzt zu verstehen.
War das ein rein militärischer Posten,der sich nur politische Macht angeeignet hatte,oder war es eine Art,sagen wir mal Kanzler ?

Ersteres. Die Shogune stammen aus der Krieger-Kaste Japans (Samurai), die im 12.Jahrhundert (in einer Zeit politischer Unruhen) die Macht an sich "rissen". Die Herrrschaft der Shogune dauerte wie oben geschrieben bis 1868 (mit ein paar kurzen Unterbrechungen). Interessanterweise blieb die ganze Zeit über der Kaiserhaus weiter bestehen (wenn auch nur in zerimoneller Form), was dazu geführt hat das das japanische Kaiserhaus seit nun 2500 Jahren besteht.
 
hi leude

wenn hitler nicht so überstürtzt auf zich nationen los gegengen wäre, hätte er es schaffen können was (krankes) er vor hatte? ich meine wenn er mehr auf seine generäle gehört hätte (besonders in russland) und die sache langsamer angegangen wäre!
was meint ihr?

da ich ja weiss das hier so viele militär spezialisten sind... ich würd mal gerne eure meinung hören.
 
lain schrieb:
Ersteres. Die Shogune stammen aus der Krieger-Kaste Japans (Samurai), die im 12.Jahrhundert (in einer Zeit politischer Unruhen) die Macht an sich "rissen". Die Herrrschaft der Shogune dauerte wie oben geschrieben bis 1868 (mit ein paar kurzen Unterbrechungen). Interessanterweise blieb die ganze Zeit über der Kaiserhaus weiter bestehen (wenn auch nur in zerimoneller Form), was dazu geführt hat das das japanische Kaiserhaus seit nun 2500 Jahren besteht.
Dem hinzuzufügen ist vielleicht noch, dass Shogune sozusagen die obersten Samurai Japans waren. Sie duldeten das Kaiderhaus und waren die inoffiziellen Herrscher Japans. Zwar besaßen die Kaiser offiziell die Macht, jedoch waren die Shogune die obersten Kriegsherren und konnten dem Kaiserhaus je nach gut Dünken "befehlen" was sie wollten. Eine Absetzung des Kaisers wäre zwar nie in Frage gekommen, jedoch hatten die Kaiser gegen den jeweiligen Shogun keinen Stich. Das ganze lässt sich so ausdrücken, dass der Shogun der Kanzler ist, der seinem Bundespräsidentn sagt, wo es langgeht, da der Kanzler sich auf die Armee stützen kann und seinen Nachfolger selber bestimmt.
 
marry schrieb:
hi leude

wenn hitler nicht so überstürtzt auf zich nationen los gegengen wäre, hätte er es schaffen können was (krankes) er vor hatte? ich meine wenn er mehr auf seine generäle gehört hätte (besonders in russland) und die sache langsamer angegangen wäre!
was meint ihr?

da ich ja weiss das hier so viele militär spezialisten sind... ich würd mal gerne eure meinung hören.
Naja, stellt sich erstmal die Frage auf wie viele Nationen er Überstürtzt los gegangen ist. Hier sollte man berücksichtigen, dass viele Fronten sich erledigt hätten, wenn Frankreich, England und einige andere eher unwichtige, sich nicht in den Krieg eingemischt hätten. Allen beschönigenden Worten zum Trotz tragen sie ihren Teil der Schuld, an zahlreichen Toten, die es sonnst nicht gegeben hätte.

Tja Unternehmen Barbarossa... hier ist das Problem, dass man dank dem Jugoslawien- und Griechenland-Feldzug bereits hinter dem Zeitplan war. Der Angriff hätte eigentlich viel früher erfolgen sollen, und m.E. wäre ein Durchbruch bis nach Moskau sowie ein früherers Erobern Stalingrads (und damit auch das Halten der Stadt) möglich gewesen.

Später im Krieg jedoch, hat Hitler mehr seiner eigenen Auffassung vertraut, als den Einschätzungen seiner Generale vor Ort. Ein Sieg wäre also nach der Niderlage bei Stalingrad noch drin gewesen, wenn Hitler sich offener gezeigt hätte.

Außerdem habe ich schon mal vorgeschlagen, Russen gegen Russen kämpfen zu lassen. Das Szenario finde ich recht realistisch, es scheitert jedoch an dem Rassismus; wenn man das eroberte Volk nicht wie Untermenschen behandelt hätte, wäre es ein leichtes gewesen es für sich zu gewinnen - folglich gäbe es keine Partisanen-Angriffe und dafür aber begeisterte Mitstreiter - was man schon daran sieht, wie freudig die deutschen Eroberer als Befreier von Stalins Joch in der Anfangszeit begrüßt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Militärgeschichtlich ist heute ein sehr interessanter Jahrestag.
Heute vor 60 Jahren warf die Besatzung des US-B 29 Bombers "Enola Gay",unter dem Kommando des damaligen Oberst und späteren Brigardegenerals Paul Tibbets die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima.
ca.600 Meter über dem Erdboden wurde die Bombe zu detonation gebracht.
 
Jedihammer schrieb:
Heute vor 60 Jahren warf die Besatzung des US-B 29 Bombers "Enola Gay",unter dem Kommando des damaligen Oberst und späteren Brigardegenerals Paul Tibbets die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima.
Gut, aber ich denke, dass wir das Thema nicht nochmal diskutieren müssen. Das haben wir wohl auf den letzten Seiten ausführlich genug gemacht. Oder etwa nicht?

Mal eine neue Frage. Kennt ihr O.D.E.S.S.A.? Diese Organisation soll ja ehemalige SS-Soldaten über den großen Teich zur Flucht verholfen haben. Man streitet ja bis heute darüber, ob es diese Organisation gegeben hat, oder ob sie ein Mythos ist. Fakt ist, dass einem Reporter, der versucht hat mehr über sie zu erfahren, das Auto geprengt worden ist. Beim Auto hat man ein Bekennerschreiben gefunden, das mit ODESSA abgezeichnet war. Jedoch vermutet man, dass es von Einzeltätern verfasst wurde, die versuchten den Mythos am Leben zu erhalten. Was ich suche, sind weitere Informationen zum Thema, bzw eure Meinung.
 
Iron Fist schrieb:
Gut, aber ich denke, dass wir das Thema nicht nochmal diskutieren müssen. Das haben wir wohl auf den letzten Seiten ausführlich genug gemacht. Oder etwa nicht?

Kein Wiederspruch.
Allerdings spricht auch nichts dagegen,zumindest den Jahrestag zu erwähnen.



Iron Fist schrieb:
Mal eine neue Frage. Kennt ihr O.D.E.S.S.A.? Diese Organisation soll ja ehemalige SS-Soldaten über den großen Teich zur Flucht verholfen haben. Man streitet ja bis heute darüber, ob es diese Organisation gegeben hat, oder ob sie ein Mythos ist.

Natürlich ist mir die Organisation der ehemaligen Schutz Staffel Angehörigen (O.D.E.S.S.A.)
ein Begriff.Was allerdings Fakt und was Mythos ist,mag ich nicht zu beurteilen.
 
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Das Thema ist ja schon durchgekaut, aber da mir

lain schrieb:
Eine Atomrakete muß nicht betankt werden, das sind IMHO alles Feststoffraketen. Momentan sind nach einer internationalen Vereinbarung die Raketen nicht mit Zielkoordinaten bestückt (das ist aber eine Minutensache), aber ansonsten reicht der buchstäbliche Druck auf den Knopf um diese Raketen zu starten.


dieser Post eben erst aufgefallen ist, will ich in dem zusammenhang an einen noch älteren erinnern, der die Diskussion entfacht hat.

Iron Fist schrieb:
Die raketen stehen vollgetankt im Silo? Ich dachte immer, dass die erst kurz vorm einsatz vollgetankt werden... :eek:

Ich habe nie behauptet, es gäbe Raketen die noch betankt werden, sondern lediglich beschrieben warum es dumm wäre Raketen zu haben, die man noch betanken muss.
 
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Jedihammer schrieb:
Ich weiß ja nicht,wo Du diese Opferzahlen her hast
Von dem verhaßten Wikipedia. :)
In Hiroshima wurden demnach 130.000 sofort getötet.

Die beiden Atombomben waren nicht gleich.
Während die eine eine Uranbombe war,war die andere eine Plutoniumbombe.
Mal was anderes:
Findest Du es nicht eher uninteressant was das für Bomben waren und ob sie 1.000 mehr oder weniger das Leben gekostet haben? Ist es nicht wenigstens ein bischen 'moralisch verkehrte Welt', wenn sowas an Menschen getestet wird? Ich meine, bei Vulkanausbrüchen oder Seebeben kann man ja auch ganz genaue Messungen anstellen, wie sie "tötliche" Kraft ist.
 
Smith schrieb:
*schüttel* :D

Smith schrieb:
Mal was anderes:
Findest Du es nicht eher uninteressant was das für Bomben waren und ob sie 1.000 mehr oder weniger das Leben gekostet haben?
Nein, das ist durchaus interessant zu wissen, wenn man als Genral bemüht ist, ein Optimum mit dem zu erreichen, was man hat. Und alles was für einen Strategen relevant ist, muss auch für einen Militärhistoriker relevant sein.

Smith schrieb:
Ist es nicht wenigstens ein bischen 'moralisch verkehrte Welt', wenn sowas an Menschen getestet wird? Ich meine, bei Vulkanausbrüchen oder Seebeben kann man ja auch ganz genaue Messungen anstellen, wie sie "tötliche" Kraft ist.
Naja, zur Wirkung der Atombombe, die sie im Krieg entfalten sollte (und auch entfaltete) habe ich ja bereits schon etwas geschrieben.

Wenn man den zweiten Bombenabwurf rechtfertigen will, dann wohl am besten so "und wie ihr seht, sind wir auch in der Lage es zu wiederholen".

Mit den Testzwecken wird es da schon schwieriger. Eine neuartiges Geschoss, wird ja auch nicht direkt am Menschen getestet... oder etwa doch? Selbstverständlich wird es das. Die Kommandanten, welche erstmals neuartige Technologie im Kampf einsetzten sprechen ja nicht umsonnst von "Es hat den Feldtest bestanden"

Aber da wir es nicht mit kämpfenden feindlichen Soldaten, sondern Zivilisten die als Testobjekte im Gefecht herhalten zu tun haben, würde ich diesen Test nicht als moralisch gerechtfertigt bezeichnen.
 
Smith schrieb:
Von dem verhaßten Wikipedia. :)
In Hiroshima wurden demnach 130.000 sofort getötet.

Fazinierend ... die Zahlen die ich kenne bewegen sich zwischen 80.000 und 100.000 sofortige Opfer und circa 200.000 Opfer danach (bis heute).
Ich halte die Informationen auf wikipedia nur für begrenzt zitierfähig (da bin ich hier ja wohl nicht der einzige :D).
 
Smith schrieb:

Naja.Von Wikipedia.
Das sagt schon alles. :rolleyes:

Desweitern hatte ich Dich nach den Opferzahlen von Nagasaki gefragt,nicht nach Hiroshima.


Smith schrieb:
Findest Du es nicht eher uninteressant was das für Bomben ware

Nein.
Das ist für mich alles andere als uninteressant.



Smith schrieb:
Ist es nicht wenigstens ein bischen 'moralisch verkehrte Welt', wenn sowas an Menschen getestet wird? Ich meine, bei Vulkanausbrüchen oder Seebeben kann man ja auch ganz genaue Messungen anstellen, wie sie "tötliche" Kraft ist.

1.Zwar halte ich beide Atombomben auf Japan nach der damailigen militärischen Lage nicht mehr für gerechtfertigt,aber es war Krieg.
Wenn es wirklich so war(was ich bezweifle),daß die erste Bombe geworfen wurde,um eigenes Blut zu sparen,dann würde ich diesen Abwurf als moralisch gerechtfertigt bezeichnen.Zumindest aus Sicht der USA.
Ebenso hätte ich einen Atomwaffeneinsatz im Korea-Krieg für militärisch gerechtfertigt gehalten(wie ich bereits zu Beginn dieses Threads erwähnt habe.)
Zumindest unter bestimmten Umständen.
Meiner Meinung nach hätte Truman General of the Army McArthur die operative Freiheit erteilen sollen,unter bestimmten Umständen Atomwaffen einzusetzen.

2.Das kann man heute.Damals konnte man es noch nicht.
Die erste Atombombe wurde am 16.07.1945 in Alamogordo gezündet.Man konnte damals noch gar keine richtigen Messungen führen.


lain schrieb:
Ich halte die Informationen auf wikipedia nur für begrenzt zitierfähig (da bin ich hier ja wohl nicht der einzige :D).

Seeeehr begrenzt.
Ich erinnere da gerne an die Fehler im Bezug auf den II.WK,die ich bei diesem Schund endeckt habe,und die nachweislich falsch waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielleicht kann einer von euch mal folgendes Gerücht aufklären:

Vor einigen Jahren stand im "Spiegel" ein kurzer Bericht über ein Gerücht, dass die USA über Japan eine 3. A-Bombe versucht hatten zu zünden, diese dann allerdings als Blindgänger sozusagen ungespitzt in den Boden ging. Angeblich wurde diese dann von den Japaner entdeckt und an die Sowjets verkauft, wenn ich das recht erinnere. Kann aber auch sein, dass die Rede davon war, dass ein russisches Kommandounternehmen die Bombebar, selbige und deren Technik genau erforschte und sie 1949 zur Detonation brachte und den Amerikanern damit einen gehörigen Schrecken einjagte.

Vielleicht kann das einer mal aufklären?
 
@Quaid

Das habe ich noch nie gehört,und es wäre auch gar nicht logisch,da seit dem 09.08.1945 zwischen dem Japanischen Kaiserreich und der Sowjet-Union Kriegszustand herrschte.Daher hätten die Japaner wohl kaum etwas an die Russen verkauft.
Hätten die Japaner eine solche Bombe gefunden,hätten sie wohl selber versucht,
diese gegen die USA einzusetzen.
Und wie die Sowjet-Union an die Atomgeheimnisse gekommen sind,das dürfte jedem Schüler in der vierten Klasse bekannt sein.
Daher ist diese Geschichte wohl ein Aprilscherz.
 
Jedihammer schrieb:
Ebenso hätte ich einen Atomwaffeneinsatz im Korea-Krieg für militärisch gerechtfertigt gehalten(wie ich bereits zu Beginn dieses Threads erwähnt habe.)
Zumindest unter bestimmten Umständen.
Meiner Meinung nach hätte Truman General of the Army McArthur die operative

truman hat genau richtig gehandelt als er mac arthur einen a-waffen einsatz nicht erlaubte. die sowjetunion hätte dies nie unbeantwortet lassen können. truman wusste dies und ging dem risiko einen ww3 aus dem weg. mac arthur hatte einen sehr auf den pazifischen raum fixirten blick, eine sehr eingeschränkte sichtweite über die wirkung seiner handlungen. truman, und auch später eisenhower wahren sich der folgen eines a-waffen einstzes viel mehr bewusst. letztenendes ist dies auch der grund für mac arthurs absetzung.
 
moses schrieb:
letztenendes ist dies auch der grund für mac arthurs absetzung


Glaubst Du ernsthaft,ich wüßte nicht,warum Douglas MacArthur abgelöst wurde ?



Desweiteren forderte er vordringlich die Ausweitung des Korea-Krieges auf China und den Einsatz von Atomwaffen gegen CHINESISCHE STÄDTE.
Und China verfügt erst seit 1964 über eigene Atomwaffen.

Auch war Truman dem Einsatz von Atomwaffen nicht abgeneigt.

Zu Lesen u.A. hier : http://www.netzwelt.de/lexikon/Douglas_MacArthur.html



moses schrieb:
die sowjetunion hätte dies nie unbeantwortet lassen können. truman wusste dies und ging dem risiko einen ww3 aus dem weg.

Zu dieser Zeit war die Gefahr eines III.WK für die USA eher gering,da die UDSSR zu dieser Zeit noch nicht über die ausreichenden Trägersysteme verfügte,um die USA zu erreichen.
Die UDSSR war zu diesem Zeitpunkt zu einem atomaren Schalgabtausch mit den USA gar nicht in der Lage.
Erst ab 1954 spricht man von einem sogenannten "Atompatt" zwischen beiden Lagern.
Vorher hätte die UDSSR einer atomaren Drohung möglicherweise nachgegeben.

Erst der Fall Rosenberg und Fuchs beendete den atomaren Vorsprung der USA
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst Du ernsthaft,ich wüßte nicht,warum Douglas MacArthur abgelöst wurde ?
habe ich dies behauptet? ich hab nur festgestellt was der grund wahr, das ist alles. dies weiss eventuell nicht jeder der hier mitliest. ;)
Zu dieser Zeit war die Gefahr eines III.WK für die USA eher gering,da die UDSSR zu dieser Zeit noch nicht über die ausreichenden Trägersysteme verfügte,um die USA zu erreichen.
Die UDSSR war zu diesem Zeitpunkt zu einem atomaren Schalgabtausch mit den USA gar nicht in der Lage.
alles richtig, nur hätte ein a-waffen einsatz politisch eine katastrophe bedeutet.
die sowjetunion hat sich den gesamten koreakrieg geweigert selbst aktiv mit truppen einzugreifen, selbst als die niederlage nordkoreas bevorstand stellte sich stalin quer.
ein a-waffen einsatz in korea und/oder china hätte diese haltung geändert. die usa hätten sich dann durchaus schnell in einem krieg in ostasien und europa wiederfinden können. daran hatte aber niemand ein interesse.
wenn mans genau nimmt hat die sowjetunion (stalin) ihr desinteresse an nordkorea schon sehr früh klargemacht, nämlich durch ihr fernbleiben von der abstimmung über einen un-truppeneinsatz in nordkorea.
 
hi leude

ich suche schon seit längerem ein bild (karte) vom 2. weltkrieg vom "HÖHEPUNKT DER DEUTSCHEN"! eine karte wo man sieht was die alles erobert haben.
hat jemand sone karte?
 
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