Mon Calamari (Calamari-System)

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Hafenpromenade ▫ roter Teppich || ▫ Vorin ▫ Allison ▫ Mara & Emerald

Über den roten Teppich zu schreiten war schon etwas besonders, besonders dann, wenn man dazu zum aller ersten Mal die Gelegenheit hatte und so war es bei Mara. Sie hatte bisher nie die Möglichkeit erhalten mal über einen solchen Teppich zu laufen. Natürlich war dies nichts absolut besonders, immerhin handelte es sich „bloß“ um einen Teppich. Doch für den jetzigen Anlass, ihren Outfits und der Bedeutung dieses ganzen wurde der rote Teppich dennoch etwas ganz besonderes. Im allgemeinen betraten nur Stars und Sternchen solche ausgelegten Erhabenheit und keine Jedi. In diesem Fall konnten und durften sie sich aber auch mal als Promis sehen. Selbstverständlich war Mara ein wenig beeindruckt von dem Pomp, wär wäre dies nicht gewesen. Dennoch nahm sie es locker und freute sich. Allerdings ging ihr Plan nicht auf, nämlich das Vorin drei Damen über den Teppich führte. Emerald entschied sich allein zu gehen und kurz hatte Mara das Gefühl ihr damit Unrecht zu tun. Sicher, sie war die Freundin von Vorin und Emerald „nur“ die Schülerin, aber ihr Freund hatte Emerald als Partnerin für den Ball gewählt und somit empfand Mara es falsch, dass jene nun Vorin, ihr und Allison folgte. Zwar schien es der hübschen Padawan nichts aus zu machen, dennoch machte es Mara etwas aus. Allerdings konnte sie zu diesem Zeitpunkt dazu nichts sagen, da Vorin mit ihr sprach. Emerald hatte kurz wissen wollen wie sie sich verhalten sollte und nun gab ihr Freund eine Antwort darauf, wobei er sich wünschte seine Mutter sei hier. Mara wusste nur einzelne Dinge über die Familie al Jevarin, da Vorin nicht sonderlich viel über sie erzählt hatte. Dennoch wusste sie, dass die al Jevarin’s gut situiert waren. Schweigend hörte sie also der Erläuterung ihres Freundes zu und musste innerlich grinsen.

Das Quartett flanierte über das Oberdeck, auf welchem sich unzählige Gäste befanden. Sie suchten und fanden einen Weg durch die Reihen der Politiker, Jedi, Militärs und wer sonst noch geladen worden war. ES kam selten vor, dass ausgerechnet ein solcher Haufen aufeinander traf. Mara hatte eine Zeit lang zum Militär, besser gesagt zum Sternenjägerkorps der Republik gehört, ehe sie aus gewissen Umständen gegangen war. Hier wo sie einzelne Vertreter des Militärs sah keimte der Wunsch wieder zu fliegen in ihr auf. Allerdings existierten die Himmelsdrachen nicht mehr wirklich und die andere Gruppe der Jägerpiloten sagte Mara nicht zu. Wäre sie damals nicht weg gegangen, sondern bei den Himmelsdrachen geblieben, vielleicht wären sie heute populärer. Wie auch immer, was geschehen war geschehen und darüber nun nachzudenken brachte reichlich wenig. Hier und jetzt stand diese Feierlichkeit im Raum und jene musste hinter sich gebracht werden. Die Gruppe, bestehend aus Vorin, Emerald, Allison und Mara wandte sich nach unten und dem großen Ballsaal zu, da der Kanzler in küre eine Ansprache halten würde und jene wollten natürlich alle mitbekommen. Vorin führte das Quartett in den Saal, welcher bereits gut gefüllt war. Er bot an, dass man sich setzten konnte, da er noch einige Sitzplätze ausfindig gemacht hatte, doch Mara schüttelte den Kopf.


„Ich möchte lieber stehen, danke. Vielleicht ja eine der anderen beiden Damen.“

Mara lächelte den beiden zu und wollte schon etwas zu Emerald sagen, als Vorin zuvor das Wort ergriff und wissen wollte ob sich einer von ihnen mit Gesellschaftstanz auskannte. Was für eine Frage? Vorin wusste verdammt gut das Mara tanzen konnte. Ok eine Disco war etwas anderes, dennoch, Gesellschaftstanz war ihr mehr als nur vertraut.

„Gesellschaftstanz? Nun ich glaube ich werde dir da keine Problem machen.“

Sie grinste vielsagend und wandte sich dann an Emerald.

„Ich hab ein schlechtes Gewissen dir gegenüber Emerald. Eigentlich wollte ich nicht, dass du einfach so allein hinter uns über den roten Teppich flanierst. Vorin hätte es sehr wohl fertig gebracht drei Damen nach unten zu geleiten. Einmal hätte dies der Anstand verlangt und zum anderen fühle ich mich jetzt als hätte ich dir deinen Begleiter ausgespannt.“

Die Ritterin, die an dem heutigen Abend 19 Jahre alt wurde legte den Kopf leicht schräg, so dass ihre herunterhängenden Locken leicht hüpften.

„Du scheinst es locker zu nehmen aber ich mir ist es unangenehm und deshalb möchte ich, dass du den ersten Tanz mit Vorin tanzt. Dies macht es zwar auch nicht wieder gut, aber mein Gewissen beruhigt es ein wenig.“

Diesmal ließ Mara ein strahlendes Lächeln sehen, welches ihre tief blauen Augen zum Leuchten brachte. Schade, dass niemand die Feierlichkeit mit einem Song eröffnete. Mara hätte dies gern getan. Sie war auch so gespannt, wie der Abend verlaufen würde.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Hafen ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ Großer Ballsaal || ▫ Vorin ▫ Allison ▫ Mara ▫ Emerald & all die anderen Anwesenden
 
~ Calamar-System ~ Dac ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 1 - Sektion B ~ an der Reling ~ mit Tenia, John, Padme, etc. & in einiger Entfernung die anderen Gäste ~


"Also für mich ist das auch mein erste Auftritt in all den Jahren, du kannst also beruhigt sein, so oft wird das nicht vorkommen."

beruhigte der junge Jedi-Ritterin seine schüchterne Begleitung, welche ihn nach der Häufigkeit solcher Events für Jedi gefragt hatte. Man konnte Tenia förmlich ansehen, das sie hoffte die Antwort wäre ein klares "nein" gewesen.

"Du musst mir unbedingt erzählen, wie es auf Null ist, ich hab' bisher kaum etwas über deine Heimat gehört."

bat der Ritter die brünette Padawan. Tatsächlich hatte er von ihrer Heimat bis jetzt nur gehört das sie "grün" war. Null war anscheinend einer dieser Planeten die Größtenteils aus unberührter Natur bestanden, vor seinem inneren Augen stellte sich der Ritter den Planeten ähnlich wie Kashyyyk vor, nur eben mit nicht so großen Bäumen und nicht ganz so behaarten Einwohnern.
Steven mochte diese Art von Planeten, ebenso wie diese auf denen reges Stadtleben herrschte, er kannte es halt von Cirrus. Mal konnte man sich dort an ruhige Strände oder in die Berge und Wälder zurückziehen oder man konnte das Leben in vollen Zügen in den goldene Städten genießen.
Endlich stießen die beiden gut Gekleideten auf den Abend an ehe bekannte Gesichter ihren Weg kreuzten.

Normalerweise würde er ein "Guten Abend Ritter Crant" freundlich erwidern, doch dieses war alles andere als freundlich entgegengebracht. Auch wenn die Begrüßung durch den Mechaniker John Eldricht für Außenstehende vor Freundlichkeit triefen würde, erkannte der Jedi deutlich den Sarkasmus in Johns Stimme. Alles andere wäre auch mehr als verwunderlich gewesen, nach ihrer kleinen Auseinandersetzung in der Jedi-Basis auf Lianna.
Ehe der Ritter auf diese Begegnung der anderen Art reagieren konnte, wurde er schon von einer anderen ihm bekannten Person angesprochen.

Nur kurz nach John begrüßte ihn eine Jedi, mit der Steven weniger gute Erfahrungen hatte. Rätin Padme Master. Die Padme, die ihm auf Coruscant einen Blaster an die Schläfe hielt. Eine Jedi, die leicht zu Überreaktionen neigte, würde man Steven fragen. Doch eigentlich wusste Steven, das Padme nur das Richtige getan hatte, damals war er jung und unerfahren und platzte auf einem imperialen Planeten in ein Treffen der Underground-Jedi hinein. Naja, anscheinend haben weder Steven noch Padme damals genau richtig gehandelt.

"Guten Abend Rätin Master."

erwiederte der Ritter die Begrüßung von Padme.

Ein klein wenig schockte es ihn schon. Was bei der Macht, machte ein Mechaniker hier auf dem Ball? Auf einem Siegesball der Highsociety? Wie dem auch sei, wandte sich der Ritter wieder zu seiner Begleitung.

"Wenn dem nur so wäre."

scherzte Steven zu Tenia und zeigte auf das Paar, was sie eben begrüßt hatte.

"Der Mann eben war John Eldritch, Mechaniker aus unserer Basis. Wir sind vor ein paar Wochen ein wenig....nunja aneinander geraten."

Steven musste lachen als er auf Padme deutete.

"Mit ihr bin ich vor längerer Zeit aneinander geraten. Das war Rätin Padme Master. Denk' jetzt aber nicht, das ich mit jedem aus dem Orden Stress habe."

Steven zwinkerte zu Tenia rüber und leerte sein Glas mit ein paar Schlücken aus, ehe seine Hand wieder nach der seiner Begleiterin suchte und diese schließlich umfasste.

"Ich erklär' dir die beiden Geschichten nachher nochmal genauer. Wir sollten jetzt aber zur Rede des Kanzlers gehen."

Der kurze Weg zum Ballsaal war schnell überwunden und als die beiden diesen schließlich betraten, war er schon gut gefüllt. Auf den weißen Stühlen in den ersten Reihen, waren schon alle Plätze besetzt, beim Betreten erblickte er seine Meisterin Chesara und seine ehemaliger Mitpadawan Jibrielle mit einer jungen Frau am hinteren Ende des Ballsaals stehen. Dann erkannte der Ritter seine Chance. In den Reihen hinter Padme und John waren noch Stühle frei, Steven gab Tenia ein Zeichen und bewegte sich dann auf den hinteren Bereich das Saals zu.

Hinter John und Padme sowie anderen Personen, die in der Reihe der beiden saßen, war ein schmaler Gang frei den Steven zu seinem Platz durchqueren musste. Nachdem sich Tenia neben den Ritter gesetzt hatte, beugte sich dieser nach vorne zu seinem Vordermann, John Eldritch.

"Guten Abend Mr. Eldritch. Ihnen auch einen schönen Abend, haben sie Ihren kleinen Freund gar nicht dabei?"

begrüßte und fragte Steven den Mechaniker in einer Lautstärke die nur dieser wirklich hören konnte und mit einer genauso übertrieben Freundlichkeit wie dieser ihm vorhin entgegen brachte. Dann lehnte sich der Ritter mit einem breiten Grinsen zurück in seinen Stuhl und wandte sich an seine Begleitung.

"Wenn du fertig bist mit deiner Ausbildung, musst du mir unbedingt mal Null zeigen!"

forderte der Ritter die Padawan mit einer nicht ganz so überspitzen, damit aber ernstgemeinten Freundlichkeit auf.



~ Calamar-System ~ Dac ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Sektion A - C ~ "Großer Ballsaal" ~ mit Tenia, John, Padme, Noa, Cris etc. & in einiger Entfernung die anderen Gäste ~
 
- Mon Calamari - Coral City – Hafen - The Promise - Deck 2 - Großer Ballsaal – Mit Cris, Padme, John -

So ganz sicher war Noa nicht, ob sie die Jedi-Rätin Padme Master erkannt hätte, auch ohne dass Cris ihren Namen genannt hätte. Sie sah anders aus als auf den wenigen Bildern, die Noa aus den Medien von ihr kannte und von denen ein Großteil schon alt gewesen war, ganz abgesehen davon, dass eine Frau, gleich wer sie war oder wo sie arbeitete, im Alltag in der Regel natürlich ein ganz anderes Erscheinungsbild abgab als wenn sie sich für einen festlichen Ball zurecht gemacht hatte. Das traf auf sie selbst schließlich genau so zu. Cris erkannte sie aber scheinbar sofort und in dem Moment, in dem er ihren Namen nannte, klappte in Noas Kopf eine Liste mit all den Dingen auf, die sie über die Jedi wusste. Die Medien beschrieben sie gerne als „den rebellischen Teil des Jedi-Rates“, wenn sie sich an ein bestimmtes Zitat aus einem vor Jahren veröffentlichten Artikel richtig erinnerte. Sie war auf Nal Hutta geboren, in einer recht rauen Umgebung aufgewachsen und irgendwann kurz vor der Zahadom-Krise zum Jedi-Orden gestoßen. Journalisten waren gut, solche Dinge heraus zu finden und zu veröffentlichen und Noa, die seit jeher, wie ihre gesamte Familie, eine Anhängerin der Republik war und sich seit sie denken konnte für den Jedi-Orden hatte begeistern können, hatte so viel Lektüre über die Machtnutzer und ihre jüngste Geschichte gelesen, wie sie in die Finger bekommen konnte. Namen wie Padme Master, ChesaraSyonette, Dhemya i Eraif, Tomm Lucas, Gil Galad, Sarid Horn und natürlich, allen voran Led Manice, waren ihr alle ein Begriff. Während sich die Jedi-Rätin also bemühte, sich und ihr Kleid so zu sortieren, dass es beim Sitzen weder störte noch Falten warf – und vor allem, genug Platz für ihre Sitznachbarn ließ – stellte Cris sich vor (allerdings nur sich). Scheinbar hatte er noch nicht mit allen Jedi direkte Bekanntschaft gemacht, während er auf Lianna gewesen war. Das erschien nur logisch, dachte Noa, der Orden bestand nicht nur aus fünf Leuten und die hockten nicht zwangsläufig rund um die Uhr in ihrer Basis. Als Cris' Kopf sich dann nach vorne zum Rednerpult wandte, noch bevor die Rätin auf seine Vorstellung reagieren konnte, folgte auch Noa seinem Blick und um sie herum begann es hektisch und noch eine Spur lauter zu werden, als auch den anderen Gästen klar wurde, dass man sich nun allmählich wirklich setzen musste.

“Ich wüsste auch gern, wer sich ausgedacht hat, dass Kleider so unpraktisch sein müssen.“

Sagte Noa laut, während sie sich setzte, in erster Linie als Erwiderung auf die Bemerkung der Rätin vor zwei Minuten.

“Ich fühle mich wie ein Schlachtschiff.“

Sie wandte den Kopf zu der anderen Jedi, die jetzt, nachdem sie sich der Reihe nach in die schmale Sitzreihe bis zu den nächsten leeren Plätzen vorgepirscht hatten, direkt neben ihr saß.

“Noa Chanelle Cortina. Freut mich.“

Stellte sie sich vor. Zu ihrer Rechten eine Jedi-Rätin, zu ihrer Linken ein Geheimdienstagent. Wie hatte Noa es bloß geschafft, mit einem Mal unter solchem Volk zu verkehren? Mit einem freundlichen Blick nickte sie auch dem Mann (John) zu, der die Jedi-Rätin zu ihrem Platz begleitet und sich wiederum zu deren rechter Seite gesetzt hatte. Er wirkte wie in seinen frühen Dreißigern und trug, wie viele der Anwesenden, einen zivilen Anzug, der Förmlichkeit des Events angemessen. Cris konnte er allerdings nicht das Wasser reichen, stellte Noa zufrieden fest, als hätte irgendjemand zu einem Wettbewerb zwischen ihr und der Jedi-Rätin aufgerufen, in dem es darum ging, wer den besser aussehenden Begleiter hatte. Noa verdrehte – allerdings nur in Gedanken – die Augen über sich selbst. Es ging ja auch nicht immer nur ums Aussehen und einen Wettbewerb musste man auch nicht aus allem machen! Um sie herum herrschte noch immer großes Gemurmel. Es dauerte, bis wirklich jeder seinen Platz gefunden hatte und sich jeder zusammen reißen konnte, endlich leise zu sein. Erfasst von angenehmer Anspannung und Vorfreude, den Kanzler sprechen zu hören, genoss Noa Cris' wunderbar warme Hand, die nach der ihren gegriffen hatte und nun ihre Finger umschloss. Ihr Magen grummelte. Laut. Auch das noch. Sie hatte den Tag über so gut wie nichts gewesen, was noch eine kluge Entscheidung gewesen zu sein schien, als sie ihr Kleid angezogen hatte, doch wenn sie jetzt überlegte, wie viele Stunden ihre letzte Mahlzeit schon zurück lag und wann wohl vermutlich erst das Buffet eröffnet wurde, dann hatte sie den Verdacht, dass sie in den nächsten Minuten noch ein paar Mal hoffen musste, dass niemand das wütende Tier in ihrem Bauch bemerken würde. Vorsichtig warf Noa einen Blick zu ihrer Sitznachbarin.

“Ich glaube, besagter Reek wütet gerade in meinem Magen.“

Bemerkte sie leise. Es war sympathischer, Missgeschicke direkt zuzugeben, als zu versuchen, sie zu vertuschen und Padme Master wirkte, schon durch ihre eigenen lockeren Bemerkungen, nicht wie jemand, der einen wegen solcher Dinge schief ansah - hoffte Noa zumindest. Falls doch, würde sie sofort ihren breiten Tüllrock heben und ihren rot anlaufenden Kopf darunter verstecken, oder eilig die Flucht ergreifen und dabei hoffen, dass sie in ihrer Hast nicht auch noch ihren eigenen Stuhl umwarf und sich noch mehr blamierte. Die ganze Erscheinung der Rätin, natürlich zusammenhängend damit, was Noa über die "eigensinnige und unkonventionelle" Jedi gelesen hatte, ließen sie sehr nahbar wirken. Vor ein paar Jahren noch hätte Noa jedenfalls niemals damit gerechnet, überhaupt jemals in ihrem Leben einer Jedi zu begegnen und jetzt hatte sie schon mit zwei Mitgliedern des hohen Rates Bekanntschaft gemacht, ganz abgesehen von Jedi-Rittern wie Tylaar Zaith, der Twi'lek Miley oooder Meister Janson und seiner Padawan. Sogar ihre Freundin Shana war eine Jedi geworden!! Oh man, sie kannte fast mehr Jedi als Journalisten! Naja, fast. Ob Rätin Chesara sich noch an sie erinnern würde, wusste Noa nicht, doch sie würde die blonde Frau garantiert sofort wieder erkennen, wenn sie sie heute Abend hier sah... sofern sie hier war. Noa hoffte es, denn sie hatte noch eine Nachricht für sie.

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Calamari - System - Mon Calamari - Coral City – Yacht "The Promise" - an der Reling - mit Marana, Matthew, Summer und all dem feierwütigen Volk

Unwillkürlich hatte Jo grinsen müssen als Marana ihren Enkel und eine Hündin mit so wenigen Worten treffend beschrieb. Natürlich konnte Jo nicht einschätzen wie hoch das Maß der von ihr erwähnten Ungezogenheiten der Beiden war. Aber bei den Worten der Herzogin stand sofort wieder das Bild des Jungen in mitten des Gartens auf Quirinal vor ihren Augen.
Ihm die Dickköpfigkeit in die Wiege gelegt? Diese Aussage hätte Jo beinahe dazu gebracht gleich nach zu fragen. Doch sie lies auch dies um Marana nicht in Verlegenheit zu bringen.
Statt dessen Lächelte sie nur und schüttelte ansatzweise ihren Kopf.


Ein gewisses Maß an Dickköpfigkeit und eigener Wille sind gar nicht mal so schlecht wenn ihr mich fragt! Es gibt weitaus schlimmere Charaktereigenschaften und so wie ich ihn kennen lernen durfte, ist er ein sehr lieber Junge, der eben genau weiß was er will!

Während Jo dies sagte nickte Summer das erste Mal sehr deutlich bemerkbar. Sie war wohl was Cerian anging, ganz Jo’s Meinung. Eine Tatsache, die Jo erneut ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte.

Was den Cluster und die derzeitige Lage betraf, äußerte Marana sich sehr selbstbewusst. Jo war sich da nicht ganz so sicher sie nickte aber nur zustimmend. Wenn alle Bewohner des Clusters solche Zuversicht hatten dann war das erste Ziel der Imperialen. Unsicherheit zu verbreiten. Schon einmal nicht erfolgreich.
Im nächsten Moment gab Marana ihr aber auch schon recht, sie sollten wirklich hinein gehen und wie es schien, war die Herzogin ihrer Gegenwart noch nicht überdrüssig.
Der Ballsaal selbst war, trotzdem Jo ihn nicht visuell erfassen konnte, beeindruckend. Wie erst musste er wirken, wenn man all die Pracht sehen konnte. Ein unterdrücktes „Boh“ aus Summer’s Richtung unterstrich Jos empfinden und auch Matthew wirkte fast schon eingeschüchtert von all dem Glanz.
Wie eine sachte Berührung in der Macht fühlte Jo auch die Nähe Mara’s die sicher irgendwo hier im großen Ballsaal war. Für einen Moment war Jo sogar versucht ihre Schritte mehr in die Nähe ihrer ehemaligen Schülerin zu lenken doch dann lies sie es. Zum Einen wäre es unhöflich Marana einfach dahin zu dirigieren wohin Jo wollte und andererseits wollte Jo bei Mara und ihrer Begleitung nicht den Eindruck erwecken, sie hätte das Gefühl Mara auf diesem hochrangigen Event im Auge behalten zu müssen. Nein, diesen Eindruck wollte Jo nun wirklich nicht erwecken, da es ja auch wirklich nicht so war. Mara stand schon lange auf eigenen Füßen, auch wenn Jo sich, wie bei allen ihren Schülern, ein gewisses Maß an Sorge nie verkneifen konnte.
Über sich selbst schmunzelnd folgte Jo also Marana, die anscheinend genau zu wissen schien wo sie in dem riesigen Ballsaal sitzen wollte. Bald waren Plätze erreicht, die sich Jo nie selbst gesucht hätte. Viel zu weit vorn und zu sehr in mitten des Geschehens wenn es nach ihr ging. Sie hätte mit Sicherheit Platz in der letzten Reihe gesucht oder möglichst einen der unauffälligen Stehplätze so wie sie es von Mara wahr nahm. Aber Marana’s Status verlangte wahrscheinlich genau diesen Sitzplatz. Gut, dann eben mitten auf dem Präsentierteller.
Leise seufzte Jo, setzte sich aber artig in mitten der vielen Wesen. Allein fühlte sie sich allerdings nicht, konnte sie doch, über den ganzen Raum verteilt, die Präsenzen anderer Jedi fühlten. Vor allen die der anwesenden Räte aber auch beeindruckend viele Andere waren dabei. Nicht alle konnte Jo wirklich einem bekannten Namen zuordnen. Trotzdem war es ein beruhigendes Gefühl zwischen all den hochgelstellten Vertretern aus allen Teilen der republikanischen Galaxis.
Mittlerweile veränderten sich die Geräusche im Saal und es wurde leiser. Mit Sicherheit würde die Ansprache des Kanzlers bald beginnen. Jo lehnte sich etwas zu Marana hinüber und bevor es zu unhöflich wäre weiter zu reden flüsterte sie noch.


All dies ist sehr beeindruckend. Ich habe schon Einiges erlebt aber dies hier ist eines der beeindruckendsten Feste!
Ich hoffe nur, dass euch meine und die Gegenwart meiner Schüler nicht zu sehr von anderen wichtigen Kontakten fern hält.


Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Sektion A-C- "Großer Ballsaal" – mit Marana, Matthew, Summer und all den anderen Gästen
 
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[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal]- Senatorin de Lieven, Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen, so gut wie alle Gäste

Dann war es soweit. Während Quún seine traditionelle Robe aus einem im Grunde recht albernen Impuls – gewisse Unsicherheiten legte man offenbar auch nach Jahren an der politischen Front nicht ab – zurechtrückte, war die erste Administratorin Atril hinter des Rednerpult getreten, ein Umstand, der scheinbar ausreichte, um die Massen an eingetroffenen Gästen, die sich im beeindruckenden Ballsaal stehend oder auf den provisorischen Sitzgelegenheiten verteilt hatten, im Bruchteil einer Sekunde zum Schweigen zu bringen schien – oder zumindest das allgegenwärtige Gemurmel auf ein Mindestmaß reduzierte.

„Verehrte Gäste – der Kanzler der Neuen Republik.“

Unmittelbar nach dieser Ankündigung räumte die Sullustanerin den Platz wieder und Quún begab sich selbst auf die Bühne, wodurch eine kurze Pause entstand, die jedem – zumindest wenn es nach dem Willen der PR-Strategen des heutigen Tages ging – der sich dazu bemüßigt fühlte, die Gelegenheit gab, das Staatsoberhaupt mit Applaus zu begrüßen. Nicht wenige taten dies auch [OP]Nehme ich mal an :D[/OP], sodass der Mon Calamari noch schweigend die Zeit fand, seine Gedanken zu sortieren und im Geiste die Eckpunkte der Rede, die er nun halten wollte, zu umreißen. Nachdem er sich dann – für die Mikrofone unhörbar – geräuspert hatte, ergriff er schließlich das Wort.


„Ein herzliches Willkommen Ihnen allen, die sie hierhergekommen sind, um diese denkwürdige Stunde der Republik mit uns feierlich zu begehen. Ich begrüße Sie im Namen des Senats der Neuen Republik und Ihrer Regierungen, wie auch im Namen aller Mitgliedswelten, zu denen nun auch endlich wieder die Planeten des corellianischen Systems gehören.“


Die Augen des Kanzlers wanderten kurz über das Publikum, unter dem er auch einige vertraute Gesichter ausmachen konnte.


„Erlauben Sie mir, aus der Fülle der hier anwesenden Gäste, einige besonders herauszugreifen. Ich begrüße die Mitglieder des Rates der Jedi, die diese Feierlichkeit mit ihrer Anwesenheit bereichern – Rätin ChesaraSyonette, Rätin Sarid Horn, Rat Tomm Lucas und Rätin Padme Master.“


Der Kanzler ließ eine kurze Pause, um dem Publikum die Gelegenheit zu geben, die genannten ebenfalls in der einen oder anderen Form – Applaus oder sonstige Äußerungen des Wohlwollens, je nach Spezies – Willkommen zu heißen. Dass er die Mitglieder des Rates zuvorderst genannt hatte, war seiner persönlichen Schwerpunktsetzung geschuldet. Das gute Verhältnis zwischen der Republik und dem formal unabhängigen Orden war dem Kanzler ein besonderes Anliegen.

„Ich begrüße außerdem die Herzogin Marana Che Tah vom Hapanischen Konsortium, das der Republik in der Stunde der Entscheidung zur Seite stand und das wir nun auch wieder in unseren Reihen willkommen heißen durften.“

Wieder eine Pause.


„Ebenso erfreut es mich, dass trotz ihrer unermüdlichen Aufopferung für die Republik der Oberbefehlshaber der Republikanischen Flotte, Admiral Altmin, und der General des Sternenjägerkorps George Maybourne Ihren Weg hierher gefunden haben.“

Quún konnte sich vorstellen, dass die beiden Offiziere des Militärs – ungeachtet ihrer hohen Ränge – es nicht sonderlich genossen, derart ins Rampenlicht gestellt zu werden, doch aus Sicht des Protokolls wäre es natürlich unverzeihlich gewesen nicht auch zwei der wichtigsten Funktionäre im republikanischen Militär angemessen zu begrüßen.


„Aus besonderem Anlass erfüllt es mich mit Stolz, eine Person jetzt noch einmal offiziell in der Republik und auf dieser Feier willkommen zu heißen: Admiral War Blade.“


Bewusst verzichtete Quún auf den Zusatz „von den Forces of Hope“, da die Spaltung dieser Gruppe republikanischer Kämpfer von der eigentlichen Republik nun mit dem Ende der Schlacht von Corellia und nach langen Beratungen auch innerhalb der militärischen Führung endlich wieder rückgängig gemacht worden war.

„Schließlich möchte ich eine der bezauberndsten Botschafterinnen für die Ideale und Werte der Republik begrüßen – Akemi Akanato.“

Die Bartfransen des Kanzlers zuckten leicht amüsiert. Er selbst konnte den offensichtlichsten Reizen der menschlichen Schauspielerin freilich wenig abgewinnen, zu unterschiedlich waren die Menschen anatomisch gesehen von seiner eigenen Spezies (alles, was er in der Beziehung über sie sagen konnte, war, dass sie bedeutend kleiner schien als der Durchschnitt der erwachsenen Menschen, mit denen er sonst zu tun hatte). Die menschlichen und humanoiden Mitglieder seines Stabes und insbesondere der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit waren jedoch voll des Lobes seit der Imagekampagne, die die Republik mit Akemi Akanato als offiziellem Gesicht gefahren hatte. Und auch die übrigen mussten zugeben, dass die Ausstrahlung der Schauspielerin etwas war, dem man sich schwer entziehen konnte, selbst wenn die menschliche Physiognomie an sich einem zu fremd war.

„Verehrte Gäste“, setzte Quún schließlich nach dem Begrüßungsreigen zu seiner eigentlichen Rede an.

„Seit kurzer Zeit kann das corellianische System als vom Imperium befreit gelten.

Als die imperialen Streitkräfte damals Corellia überfielen, Coronet fast in Schutt und Asche legten und die dortige Basis der Jedi dem Erdboden gleichmachten, schlugen der Imperator und seine Gefolgsleute gewaltsam ein neues Kapitel in der Geschichte der Galaxis auf. Ein Kapitel, in dem die Republik am Rande der Vernichtung stand, die Freiheit auf allen bewohnten Welten bedroht war, die finstere Herrschaft des Hasses, der Gier nach Macht und der Unterdrückung bevorzustehen schien ohne Aussicht auf Rettung.

Dieses Kapitel ist nun endgültig vorbei.“


Der Kanzler legte eine kurze rhetorische Pause ein.


„Jetzt waren es die Verteidiger der Republik, ihre tapferen Soldaten und die aufopferungsvollen Jedi, Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit, für eine Welt vor dem Gesetz und nicht vor der Willkür eines illegitimen Despoten, die mutig und entschlossen das Heft des Handelns in die Hand nahmen, um die Geschichte der Galaxis zu schreiben – auf Bothawui, auf Denon und schließlich auf Corellia, an den Mauern Coronets, hinter der sich die imperialen Besatzer bis zuletzt an ihre sogenannte „Neue Ära“ klammerten, mit der Zivilbevölkerung eines ganzen Planeten als Geisel der Allmachtfantasien ihres Imperators und seiner willigen Vollstrecker. Dort, vor den Mauern Coronets, scheiterten die Schergen der Sith endgültig. Dort zeigten wir ihnen, dass die Republik nicht nur den Willen, sondern auch die Stärke besitzt, der Tyrannei entgegenzutreten, an jedem Ort der Galaxis, zu jeder Zeit.“

Eindringlich ließ Quún seinen Blick durch den Raum schweifen.

„Und wir standen nicht alleine in unserem Kampf. Als das Imperium uns seine Flotten entgegenwarf, waren es die Krieger des Hapan-Sternenhaufens, die uns zur Seite eilten. Als die Übermacht der Terrormaschine des Imperators versuchte, Verzweiflung in unseren Herzen zu säen, da war es der verlorene Sohn der Republik War Blade, der mit seinem Heldenmut die Feinde der Freiheit Meter um Meter zurückdrängte. Jedem, der immer noch an der Integrität, an der Loyalität dieses Mannes zweifelt, dem sage ich: ich habe nur wenige Männer gekannt, die so aufrecht für die Ideale der Republik gekämpft haben, selbst dann noch, als jene Republik sie von Lügen geblendet als Verräter brandmarkte und so ihren Feinden in die Hände spielte. Das Schicksal War Blades, die Abspaltung seiner Forces of Hope, soll uns allen eine Lehre bleiben und ich bin dankbar, dass wir diese Lektion lernen durften, statt unterzugehen, und dass er und seine treuen Kameraden nun wieder in die Republik zurückgekehrt sind.“

Quún ließ dem Publikum eine kurze Pause, diese Worte – und damit War Blade und seine ehemaligen Forces of Hope – zu würdigen und damit ein finsteres Kapitel in der Geschichte der Republik, dass seinen Ausgang mit der Wahl eines imperialen Sympathisanten zum Kanzler genommen hatte, endgültig zu schließen. Inwiefern eine formale Wiedereingliederung der Streitkräfte unter Blade vonstattengehen sollte – oder schon gegangen war – wollte er dem Militär überlassen, doch er wusste, dass es dieser deutlichen Worte des Kanzlers bedurfte, um jeden Restzweifel was den Status dieser Soldaten und ihres Anführers anging auszuräumen.

„Ein Großteil unserer Aufgaben liegt noch vor uns“, fuhr er fort.

„Corellia ist befreit. Denon ist befreit. Bothawui ist befreit. So wie viele andere Welten. Doch überall hat die Terrorherrschaft des Imperiums ihre Spuren hinterlassen und erinnert uns daran, warum wir kämpfen. Mahnt uns, dass es etliche Welten gibt, die immer noch im Würgegriff der imperialen Besatzung als einzigen Hoffnungsschimmer haben, dass unsere Aufmerksamkeit sich ihnen zuwendet. Wir müssen wiederaufbauen, wachsam bleiben, standhaft. Und vor allem: wir dürfen uns nicht zufrieden geben. Wir führen diesen Krieg nicht aus Selbstzweck, nicht aus geostrategischen Erwägungen oder gar ökonomischen Interessen. Wir führen ihn, weil sonst niemand für die Freiheit in unserer Galaxis einsteht. Weil sonst niemand die Freiheit gegen die imperiale Bestie verteidigen kann.“

Dieser Teil seiner Rede, das wusste der Kanzler, spielte jenen in die Hände, die eine rasche Fortführung des Krieges, eine Ausnutzung der Schwäche des Imperiums, um den Krieg – und damit hoffentlich in seinem Kielwasser nach erwartenden Siegen die oft beschworene Freiheit – bis in den Kern zu tragen, nach Coruscant. Oft haderte der Kanzler mit sich, ob diese Lösung tatsächlich so alternativlos war wie die Hardliner es behaupteten, doch die Taten des Imperiums – zuletzt eine Blockade der Hapaner – machten es schwer, ernsthaft über Alternativen nachzudenken und diese glaubwürdig zu verkaufen.

„Wir haben schreckliche Opfer bringen müssen“, schloss er daher mit leiserer Stimme an und zwang damit das Publikum, Seitengespräche – falls vorhanden – ebenfalls zu dämpfen oder gänzlich einzustellen.

„Die Toten von Denon mahnen uns, wie die Toten von Bothawui und Corellia. Einige brachten dieses kostbarste aller Opfer willentlich auf dem Altar der Freiheit. Andere wurden nie gefragt, hatten keine Chance, sich zu entziehen. Unser oberstes Ziel muss es sein, die Zahl dieser Opfer so gering wie möglich zu halten, damit so viele Seelen wie möglich die Freiheit genießen können, die wir für sie erstreiten wollen. Doch wer deswegen die Richtigkeit unseres Kampfes gegen die Unterdrückung in Frage stellt, den erinnere ich an die Tausenden und Abertausenden, die im Namen des Imperators auf Courscant und anderen Welten immer noch niedergemetzelt werden, ohne die Chance auf einen Kampf zu haben.“

Der Mon Calamari senkte seinen Blick auf das leere Rednerpult vor ihm.

„An all diese Toten möchte ich mich mit Ihnen erinnern. Schweigen Sie mit mir und gedenken Sie all jener, die während dieses Krieges bereits sterben mussten. Auf Welten wie Corellia und Denon, die ihre Freiheit errungen haben – aber auch auf Welten die Coruscant, die noch auf ihre Freiheit warten.“


Als das letzte Wort des Kanzlers verklang, hätte man eine Stecknadel am anderen Ende des Ballsaales fallen hören können. Die Sekunden dehnten sich, während Quún schweigend mit gefalteten Händen auf das Rednerpult starrte. Er war sich wohl bewusst, dass einige Leute die Erinnerung an all diese Toten auf einer Siegesfeier als unpassend, Zyniker vielleicht sogar als makaber ansehen würden. Und dennoch musste ihrer gedacht werden – und wenn auch nur in dem Rahmen, den er beeinflussen konnte.

„Ich danke Ihnen“, sagte er schließlich, nachdem eine seinem Empfinden nach angemessene Zeitspanne verstrichen war.

„Es schmerzt, an den Preis der Freiheit erinnert zu werden, in einer Galaxis, in der die Selbstsüchtigen und Machthungrigen sich unentwegt über den Rest emporzuschwingen versuchen. Doch es ist gut, ihn nicht zu vergessen, denn so vergessen wir auch nicht, sie wertzuschätzen und zu genießen. Unsere Freiheit.“

Die Haltung des Kanzlers schien jetzt wieder aufrechter, als er symbolisch seine Arme ausbreitete und seine Stimme wieder erhob.


„Und dazu möchte ich Sie jetzt alle einladen. Es gibt eine Zeit, zu kämpfen, es gibt eine Zeit der Trauer und es gibt eine Zeit, das Erkämpfte zu genießen. Diese Zeit ist jetzt. Feiern Sie mit uns, dass viele Seelen vor der allgegenwärtigen Angst befreit wurden, dass der Schatten des Imperiums über dieser Galaxis bedeutend kleiner geworden ist. Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Abend.“


Mit diesen Worten trat Quún vom Rednerpult zurück. Es war alles gesagt.


[Dac, Coral Ciry, Hafen, The Promise, Deck 2 Großer Ballsaal]- Senatorin de Lieven, Kanzler Quún, Atril Ningo, Qwi Lur, Senatswachen, so gut wie alle Gäste
 
¦¦ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hafenpromenade ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 1 ~ Sektion C ¦¦ Shana & Markus ~ in der Nähe die anderen Frischluftfans

Es war wohl tatsächlich keine schlechte Idee, welche sie einfach so von sich gegeben hatte, doch zur Umsetzung kam es nicht. Zumindest wurde die Aufmerksamkeit der Blondine auf die Tatsache gelenkt, dass es bald eine offizielle Eröffnung geben würde. Chesara bat sie mit hinein zu kommen, was sie dann auch taten. In ihrem Fahrwasser befanden sich noch andere Jedi (Jibrielle, Miranda [:p]), allerdings war der Strom an Leuten so groß, dass sie sie zwischenzeitlich wieder aus den Augen verloren. Von den Massen getrieben erreichte sie einen äußerst „geräumigen“ Ballsaal in dem momentan unzählige Sitzreihen die Hauptfläche ausfüllten. Sollten sie noch schnell etwas zu trinken holen bevor es losging? Leider fand sie hier gerade nichts, und wenn war die Schlange eh zu lang. Und am Ende wollte sie nicht in dieser feststecken wenn die Ansprache losging. Überall verteilt konnte die Padawan ihre Jedi - Kollegen sehen von denen sie die meisten nur aufgrund der Reise am Gesicht erkennen konnte. Obwohl es vielleicht gar nicht so verkehrt gewesen wäre, verzichtete Shana darauf sich ebenfalls hinzusetzen. So lange würde die Rede bestimmt auch nicht dauern, zudem wollte sie ihren Rock nicht schon so früh während der Feierlichkeiten knittern.

Diesbezüglich hatte sie sich mit ihrer Wahl keinen Gefallen getan, aber für einen Abend konnte sie diesen „Nachteil“ ohne Probleme verschmerzen. Viel Zeit für große Gespräche blieb nicht, denn diese verstummten immer mehr als eine Sullustanerin an das Pult trat und den Kanzler ankündigte. Natürlich wusste sie dass er hier sein wurde, denn schließlich war in seinem Namen geladen worden, doch irgendwie war sie trotzdem total aufgeregt. Den Kanzler in Persona erleben und hören, das war schon etwas, das nicht jeder Bürger für sich beanspruchen konnte. Für Leute wie Markus oder die Räte war dies vielleicht nichts besonderes, doch für die Ex-Studentin war das eine große Sache.

Dann endlich trat der Mon Cal nach vorne und begann seine Ansprache. Shana hörte den nicht wenigen Worten aufmerksam zu und konnte wieder einmal Zeugin davon werden welchen Effekt Worte haben konnten. Man sagte es zählten am Ende nur Taten und Laute wären nur Schall und Rauch, doch völlig bedeutungslos waren sie keinesfalls. Überraschenderweise wurde die Anwesenheit der Räte sehr früh hervorgehoben, ein Umstand den sie so nicht vermutet hätte. Eigentlich hatte sie schon immer gerätselt wie Republik und Jedi – Orden überhaupt miteinander in Bezug standen. Waren sie ein Teil dieser? Waren sie eigentlich unabhängig und lediglich aufgrund einer großen Vertrauensbasis mit großem Einfluss akzeptiert? Sie musste mal Markus oder einen der Räte dazu befragen. Sie hätte sich auch schon längst mal informieren können, doch inwieweit man den gefilterten Informationen aus dem Coruscant – Holonet vertrauen konnte, war eine andere Geschichte.

Selbst Akemi Akanato wurde begrüßt, was sie im ersten Moment verwunderte, doch dann viel ihr ein, dass diese irgendeine Art von Vorzeige … irgendetwas geworden war. Im Laufe der Rede wurde von all den Dingen gesprochen, die ihnen wichtig waren, warum sie kämpften, was es kostete, welche Dinge zwischenzeitlich passiert waren, wie etwa die Abspaltung der FoH oder sonstiges. In das Gefühlskarussell wurde alles eingespannt, auch die Trauer, die durch die schiere Anzahl an Kriegs- und sonstigen Opfern über allem hing. Auch Coruscant kam zur Sprache und Shana senkte den Blick. Ja, es war dort kein echter, richtiger Krieg im Gange, doch die bestialischen Hinrichtungen waren durch die gesamte Galaxis gehallt und hatten nicht ignoriert werden können.

Diesen Akt der puren Barbarei hatte sie auf ganz persönliche Weise erlebt. All das Leid, all den Schmerz hatte sie unmittelbar wahrgenommen … als eine der ersten Wahrnehmungen die ihr mit der Macht gelungen war. Inwieweit der Stadtplanet dem Kanzler tatsächlich am Herzen lag, war eine andere Frage, doch für den Moment hatten seine Worte sie berührt. Gerade sein Fokus, seine Erinnerung stets die Freiheit im Herzen zu suchen und zu tragen, fasste genau den Teil von ihr, der seit dem Moment ihres „Erwachens“ pulsierte. Freiheit, eigene Entscheidungen, kein System das einen unterdrückte und durch sich durch Blutrünstigkeit und Gewalt auszeichnete.

Der Kanzler hatte nicht unrecht damit, dass bei weitem noch nicht die ganze Arbeit getan worden war, doch für den Moment sollte gefeiert werden. Und dennoch, die Rede bezweckte auch etwas anderes in ihr. Sie hatte zu der ganzen Jedi Sache einfach immer nur „ja“ gesagt. Kaum reflektiert und am Ende war sie überrollt worden. Dann der Zusammenprall mit Markus. Wenn sie so an die Admiräle und Generäle die Anwesend waren dachte, hatte sie das Gefühl sie müsste sofort den Kahn verlassen und weitertrainieren. Natürlich war das albern, nicht hier und jetzt war Zeit für ihre Ausbildung, aber wenn alles vorbei war und der Alltag wieder rief, würde sie das Jedi - Sein wesentlich ernsthafter sehen und betreiben.

Zwar hatte sie Markus etwas ähnliches schon vorher versprochen, doch dies hatte sie eher als eine Art Deal für diesen Abend angesehen. Vielleicht war es einfach der Vergleich, der ihre Sicht in ein neues Licht rückte. Andere hatte ganz andere Dinge getan, ganz anderer Entscheidungen getroffen und dabei vermutlich noch viel mehr verloren und riskiert. Natürlich lag es ihr fern, Verluste zu vergleichen und einen tot gegenüber einem anderen höher oder niedriger einzustufen, dennoch … trotz einer gewisse Schwere des Gesagten fühlte Shana durchaus eine Stärkung ihrer Motivation und ihres Handlungswillens.

Nachdem nun eindeutig die Rede beendet war und der Geräuschpegel wieder anschwoll wandte sich die Schülerin an ihren Meister.


„Also ich fand es war eine gelungene Rede. Abgesehen davon: bei soviel versammeltem Heldenmut kann man sich ja nur aufgerufen fühlen selbst weiterhin seinen Teil zu leisten und für das eintreten was wir uns alle wünschen.“ Die leicht feuchten Augen wurden abgewischt – vorsichtig – und der Blick hin- und hergeschwenkt. Wo sollten sie als nächstes hin? Zu wem wollten sie sich wenden? Nach dem etwas planlos suchenden Blick wandte sie sich wieder Markus zu. Ein fragender Blick traf ihn.

¦¦ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hafenpromenade ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ großer Ballsaal ¦¦ Shana ~ Markus & alle anderen
 
Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ mit Celine & anderen

Auch wenn es den Eindruck machte, dass Celine nicht glaubte schon viel gelernt zu haben, so zählte sie doch eine Menge Dinge auf, welche Anakin nickend zur Kenntnis nahm. Für ihn klang es so als hätte sie bereits ein recht breites Fundament auf das sie aufbauen können würde, auch wenn es ihr nicht so ganz bewusst war. Abgesehen davon war durch all die Sachen die sie aufzählte auch ihr Geist offen für die Lehren die ihr ein Meister beizubringen hatte.

Anakin holte gerade Luft um zu antworten als eine Sullustanerin hinter dem Pult auf das alle Sitze des Raumes ausgerichtet waren, den Kanzler der Republik ankündigte. Überrascht, dass Quún begann einzelne Gäste in seiner Rede anzusprechen konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen als die anwesenden Jedi Räte erwähnt wurden. Er konnte sich gut vorstellen wie sehr sich jeder einzelne von ihnen über die zusätzliche Aufmerksamkeit freute. Sarid hatte ihm ihren Unmut bezüglich der Veranstaltung ja schon angedeutet, aber auch bei den anderen schätzte Anakin die Lage ähnlich ein. Auch eine alte Bekannte, Marana Che Tah wurde angesprochen, die er unter wirklich ganz anderen Umständen kennengelernt hatte und die nun Herzogin war. Ungläubig hob Anakin eine Augenbraue und ließ seinen Blick über die wie gebannt lauschenden Gäste wandern, erblickte sie jedoch nicht - nicht das er ohnehin nicht davon ausgegangen wäre sie so einfach ausfindig machen zu können.
Den Rest der Rede vernahm Anakin mit nur einem Ohr. Es war der Pathos den er sich vorgestellt hatte und bot keine große Überraschung. Das bedeutete aber auch, dass er nichts an dem was der Mon Calamari-Kanzler zu sagen hatte schlecht fand. Es war eine runde Ansprache und Anakin hatte das Gefühl der Anlass wäre nun auch von höchster Instanz entsprechend gewürdigt worden - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der Applaus zum Ende der Rede bestätigte seinen Eindruck durch die Reaktion der Allgemeinheit.

Anakin schaute zu Celine und fragte lächelnd:


"Fragen beantwortet?"

Sein Lächeln wurde von einer auffordernden Kopfbewegung abgelöst.

"Lass uns verschwinden bevor das große Gedrängel wieder losgeht."

Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ mit Celine & anderen
 
Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid

Sarids Vorschlag den großen Ballsaal aufzusuchen widersprach niemand. Lediglich Anakin und Celine verabschiedeten sich für den Moment.

"Natürlich. Bis später,"

erwiderte die Jedi-Rätin. Vermutlich tat es der gerade vom doch eher beschaulichen Haruun Kal gekommenen rothaarigen Padawan gut, wenn sich Anakin ausschließlich um sie kümmerte. Rilanja in ihrem Lederkleid fragte als nächstes auf ihre unvergleichliche Art wie lange sie überhaupt hier bleiben mussten. Unwillkürlich musste Sarid grinsen.

"Also ich hoffe doch, dass der Abend kurzweilig wird. Außerdem vergiss nicht, wir sind unter anderem hier, um Flagge zu zeigen. Mit der starken Präsenz der Jedi wollen wir allen deutlich zu verstehen geben, dass die Jedi ein untrennbarer Teil der Republik sind, trotz der Tatsache, dass es in der Vergangenheit immer wieder Spannungen gegeben hat."

Zunehmend ruhiger werdend gewöhnte sich Sarid auch so langsam an den ganzen Trubel um sie herum. Dennoch blieben Abendkleider nichts, in dem sich die erfahrene Jedi wohlfühlte, aber sie entschied, dass sie sich davon nicht weiter stören ließ.

"Rilanja, wir sollten einfach das Beste aus diesem Abend machen. Vielleicht macht ihr noch interessante Bekanntschaften mit anderen Persönlichkeiten der Republik. Und selbst wenn nicht, das Essen ist bestimmt gut und auch reichlich vorhanden",

versuchte Sarid einen Teil ihrer zurückgekehrten Gelassenheit, nachdem sie den roten Teppich hinter sich gelassen hatten, an ihre Falleenpadawan abzugeben. Neis Reaktion auf Sarid eher spaßig gemeintem Kommentar über den großen Appetit der Ruusanerin fiel auch eher verlegen aus. Das konnte ja heiter werden, wenn das den ganzen Abend so ging, kam der Jedi-Rätin unwillkürlich in den Sinn. Mit dem diplomatischem Parkett hatten die beiden jedenfalls noch überhaupt nichts am Hut. Entsprechend unsicher fuhr die junge Ruusanerin auch fort. Sie rettete sich dann mit dem Hinweis, dass sie sich doch besser langsam in Richtung des großen Ballsaales in Bewegung setzen sollten.

"Ja, da hast du recht, wenn ich mir so ansehe wieviele andere Leute bereits den Weg nach oben eingeschlagen haben",

gab Sarid ihrer Padawan recht und ließ das für diese offenbar unangenehme Thema fallen. Schweigend schritten die drei Jedi die Treppen nach oben in den großen, festlich geschmückten Ballsaal. Dort standen diverse Reihen mit weißen Klappstühlen und der Kanzler der Republik war bereits in der Nähe der Bühne, so dass Sarid den Eindruck hatte, dass sie sich besser gleich setzten ohne vorher dem Büffet einen Besuch abzustatten.

"Kommt, Kanzler Quún wird wie es aussieht in Kürze mit seiner Rede beginnen."

In ihrem cremefarbenen Kleid voranschreitend setzte sich Sarid ungefähr in die Mitte der Stühle, wo noch Platz war. Vielleicht minderte es ja die Nervosität ihrer Padawane, wenn sie in der Menge der anwesenden Gäste "verschwinden" konnten. Ohnehin konnte Sarid um sie herum viele bekannte Gesichter sehen, denn die Jedi waren wirklich stark vertreten auf dieser Siegesfeier. Kaum dass sie saßen begann der mon calamarianische Kanzler der Republik, nachdem er von einer Sullustanerin kurz zuvor angekündigt worden war.

In einer angesichts des Anlasses dankbar kurzen Rede begrüßte der Kanzler gleich zu Beginn die Mitglieder des Jedi-Rates, unter anderen sie selbst namentlich und hob damit hervor wie wichtig ihm ihre Anwesenheit war. Es war schön zu hören wie ernst es ihm ganz offensichtlich war die zuletzt eher schlechten Beziehungen zu den Jedi zu pflegen und er tat gut daran dies in breiter Öffentlichkeit zu tun. Schließlich waren die Konakte der Jedi zum Militär, Geheimdienst und Senat längst noch nicht so intensiv wie sie es früher vor dem Fall Corellias gewesen waren. Aber es war nach der Beteiligung der Jedi an der Befreiung von Corellia ein wichtiger Schritt, um die Beziehungen wieder zu normalisieren. Auch eine Reihe weiterer Persönlichkeiten wurden namentlich begrüßt. Besonders freute Sarid, dass Admiral Blade ebenfalls vom Kanzler genannt wurde und Quún auch später in seiner Rede keinen Zweifel an der Integrität und Loyalität Blades gelten ließ.

Des weiteren mahnte der Kanzler, dass sie zwar bereits einige siegreiche Schlachten hinter sich hatten, aber dafür auch einen schrecklichen Preis hatten bezahlen müssen. Es waren in der Tat gigantische Anstrengungen notwendig, um vom Krieg so in Mitleidenschaft gezogene Welten wie Denon und Corellia wieder vollständig aufzubauen, so dass Sarid zustimmend nickte. Dennoch schloss der Mon Cal seine Rede damit, dass es trotz all der Trauer und der vielen Opfer auch eine Zeit gab das Erreichte zu feiern und jener Tag heute war. Sarid war angetan von der Rede. Der Kanzler beschwor geschickt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Anwesenden. Gerade angesichts der noch vielen vor ihnen stehenden Herausforderungen tat dies auch Not.


"Eine gute Rede..."

lobte Sarid die Rede und sah dabei ihre beiden Padawan an, gespannt darauf wie bei ihnen die Worte des republikanischen Kanzlers angekommen war.

Mon Calamari - Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - großer Ballsaal - Nei, Rilanja, Sarid und viele andere
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - "Großer Ballsaal - Kanzler, Mitarbeiter, Gäste und Casia


Casia nickte und lächelte bestätigend, als der Kanzler ihr seine Sicht der Dinge mitteilte. Was die Führungsrolle anbetraf, hoffte sie dasselbe.

"Ich denke schon, daß das corellianische System seine Verantwortung in und für die Republik übernehmen wird."

Zumindest machten alle bis hierhin getätigten Entscheidungen wiesen in diese Richtung.
Doch dann wurde Kanzler Quún von seiner Mitarbeiterin darauf aufmerksam gemacht, daß die Zeit für seine Rede bald gekommen war.


"Ich danke Euch für eure verständnisvollen und warmherzigen Worte, Kanzler. Ich bin schon sehr gespannt auf eure Rede."

bedankte sich Casia und verabschiedete sich mit diesen Worten vom Kanzler. Sie schlenderte durch den Saal, um sich einen Sitzplatz zu suchen, während sie sich Gedanken über die Themen der Rede machte. Nichts desto trotz begrüßte sie nebenher ein paar Bekannte und wechselte einige Worte mit dem Innenminister.
Schließlich hatte sie einen Platz gefunden, weder zu weit vorne, noch zu weit hinten.
Als Abgeordnete des corellianischen Volkes freute sie sich natürlich außerordentlich über das Interesse und die Anteilnahme des Kanzlers. Insbesondere in Anbetracht der noch bevorstehenden Prozesse, bei denen sich Casia nicht ausmalen wollte, welchen Unrat dieses ans Tageslicht spülen würden. Dennoch zweifelte sie keinen Augenblick daran, daß dem corellianischen Volk unangenehme Wahrheiten nicht erspart bleiben würden.
Ihre Aufgabe läge dann darin, dafür Sorge zu tragen, daß die Wellen im Senat nicht ganz so hoch schlugen. Sie hatte bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf erhalten, als während der Senatssitzung der Bericht über die Schlacht von Corellia vorgetragen war. Die Klippe hatte sie damals erfolgreich umschiffen können. Aber es war zweifelhaft, daß sie noch einmal so ein Glück hätte.
Der Weg zu Befreiung Corellias war hart und steinig gewesen, aber die Arbeit war noch lange nicht getan. Je mehr Verbündete sie im Vorfeld gewinnen konnte, desto glimpflicher würde die Sache im Nachhinein ablaufen. Sie konnte und durfte nicht zulassen, daß das Thema ihnen um die Ohren flog. Das wäre weder gut für Corellia noch für die Republik. Besonders nicht in Anbetracht der gebrachten Opfer.
Während Casia ein wenig im Gedanken versunken gewesen war, hatte sich der Saal schlagartig gefüllt und alle Stühle waren nun bis auf den letzten besetzt. Irgendwo weiter vorne meinte Casia einen Blick auf Marana erhascht zu haben, die zusammen mit Joseline Platz genommen hatte, wenn sie das richtig gesehen hatte. Sie wußte, daß Marana sich nicht dazu niederließ, politische Statements abzugeben, weil sie tat, was sie tun wollte. Aber eine Jedi an der Seite der Herzogin von Hapan war ein Statement, auch wenn Marana mit Sicherheit keines hatte abgeben wollen, sondern schlicht aus Sympathie handelte. Casia unterdrückte ein spöttisches Lächeln, das allen Kritikern der Hapaner und Jedi gegolten hätte.

Der Kanzler wurde angekündigt und mit Applaus begrüßt, als er die Bühne betrat. Casia klatschte natürlich ebenfalls mit.
Er begrüßte erst einmal alle Gäste, bevor er sich das Recht nahm, was ihm ohne Zweifel zustand, um einige Gäste namentlich zu erwähnen. Interessanterweise nannte er die Mitglieder des Jedi- Rates, die heute anwesend waren, zuerst. Casia spendete ihm nicht nur innerlich Applaus, denn damit gab der Kanzler ein wichtiges Statement ab. Ihr persönlich war es ebenfalls ein Dorn im Auge gewesen, daß die fruchtbare Zusammenarbeit langer Jahre nach der Eroberung Corellias zusammengebrochen war und Mißtrauen Platz gemacht hatte. Die Meinung der Jedi in der Öffentlichkeit hatte gelitten und der Umschwung hatte auf sich warten lassen. Aber nun manifestierte der Kanzler diesen mit seinen Worten.
Sie mußte später einmal schauen, ob sie Tomm Lucas nicht zu Gesicht bekäme, an dessen Diskussionswut sie sich ziemlich lebhaft erinnern konnte.
Marana nicht zu erwähnen, hätte unter Umständen eine Verstimmung im Konsortium nach sich gezogen, die absolut unnötig gewesen, auch wenn Marana mit Sicherheit gut und gerne darauf verzichtet hätte.

Und schließlich begrüßte der Kanzler auch Admiral Blade, bei dem die Spekulationen über seine Anwesenheit am heutigen Abend genauso hoch gewesen waren wie die Frage, welche Jedi nun heute teilnehmen.
Casia hoffte, daß sie heute die Möglichkeit hätte, Akemi Akanato kennenzulernen. Das war ihr bis heute noch nicht vergönnt.

Casia fand die Rede hervorragend, denn dem Kanzler waren größere Vorgaben gesetzt, als viele dachten. Er mußte einen gewaltigen Spagat machen, um einerseits die gebrachten Opfer, die vielen Toten, angemessen zu würdigen und anderseits mußte er auch irgendwie eine Erklärung liefern für eine Feier angesichts dieses Desasters, wie einige Kritiker sagten.
Und Casia fand, daß es ihm ausgezeichnet gelungen war und spendete ihm Beifall, als er geendet hatte.



Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - "Großer Ballsaal - Kanzler, Mitarbeiter, Gäste und Casia
 
[op: Es wäre der Übersichtlichkeit halber nett, wenn man die Personenangaben in den OAs komplett lassen würde und nicht nur die Leute einer Gruppe hineinschreibt, mit denen man sich direkt unterhält. Ich weiß, es nervt, aber die anderen sind trotzdem da und knnen so erfassen, wer dazugekommen ist und wer nicht mehr dabei ist. ;) ]

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 2, Großer Ballsaal, Tzun, Padme, Arlen, John, Raiken, Cris, Noa, Tenia und Tomm

Mit der Antwort auf seinen kurzen Bericht über ihre Ankunft auf Corellia konnte Tomm zunächst nichts anfangen, bis ihm plötzlich einfiel, daß vor ihm schon einmal jemand vom Orden bei den Night Hawks geflogen war. Es war wohl der Grund, weswegen die Hawks seinerzeit ihm gegenüber noch abgeneigter waren als es Militärs den Jedi gegenüber an sich schon sind. Sollte das etwa Padme gewesen sein? Tomm nahm sich vor, sie bei Gelegenheit danach zu fragen.
Ihre ... naja, man konnte es wohl schon leichte Zurechtweisung Raikens nennen, was sein Freundschaftsangebot Tzun gegenüber betraf, ließ Tomm leicht rot werden. Obwohl vermutlich allen anderen klar war, daß die Rätin es nur aufmunternd meinte, hatte Tomm ihren Kommentar vollkommen falsch aufgefaßt. Bisher hatte er Raiken nie so überschäumend erlebt und er machte sich nun Vorwürfe, den Jungen solange fern von allem gehalten zu haben. Sicher konnte man meinen, es hat sich eben nicht anders ergeben, aber die Möglichkeiten waren schon da gewesen. So gab er sich jetzt ein wenig die Schuld an Raikens Verhalten und fühlte sich förmlich selbst zurechtgewiesen. Wenn Padme sah, wie er sich nun dafür schämte, dann war der Abend sicher gelaufen - sie würde ganz bestimmt eine Gelegenheit finden, es ihm nochmal so richtig auf die Nase zu binden.
Unterwegs begrüßte zunächst John, dann auch Padme zwei Gäste, welche ebenfalls zu den Jedi gehörten (Steven und Tenia). Im allgemeinen Trubel, der in den wenigen Minuten vor dem Beginn der Rede des Kanzlers herrschte, konnte Tomm selbst die beiden nicht direkt begrüßen und nickte ihnen nur freundlich zu. Er kannte beide nicht und so erschloß sich ihm die etwas zu freundlich klingende Begrüßung durch John nicht. Ähnliches mußte wohl Padme aufgefallen sein, denn auch sie fragte unmittelbar nach bei ihrem Begleiter.
Als sie den Ballsaal betraten stellten sie alle schnell fest, daß der offizielle Teil sicher nicht der bequemste werden würde. Aufgrund der Masse der Gäste waren die Stühle recht eng gestellt worden. Tomm störte das nicht unbedingt, allerdings hatten Padme und die Dame des Paares, welche Padme soeben angesprochen hatte (Noa) einige Mühe, ihre Ballkleider zwischen die Lehnen zu hieven. Das Paar machte einen symphatischen Eindruck und Tomm fand es auch gut, daß der jungen Frau nicht die Worte im Hals stecken blieben, nur weil sie neben ein paar ranghohen Jedi stand - beziehungsweise nunmehr saß. Er mochte Leute, die sich selbst nicht allzu ernst nahmen und sie machte den dazu passenden Eindruck. Tomm, der nur John zwischen sich und Padme hatte, kommentierte den Kampf zwischen der Jedi-Rätin und ihrem Kleid in angemessener Lautstärke frech von hinten:


"Schön aufpassen, daß du dir keine Falten reinsitzt. Nicht, daß deine Wahl zur Ballkönigin beeinträchtigt wird dadurch."

Die Reaktion konnte er nicht sehen, er mußte sich selbst setzen und kurz darauf ging es schließlich auch los. Der Kanzler trat auf die Rednerbühne. Persönlich kannte er Kanzler Quun nicht und so viel sein Applaus höflich-angemessen aus. Tomm fiel auf, daß er die Jedi zuerst nannte in seiner Ansprache. Auf eine explizite Nennung seiner Person hätte er auch gut verzichten können, aber so war es nun einmal auf solchen Gelegenheiten. Am liebsten hätte er sich hinter Padmes Ballkleid versteckt, aber da das nicht möglich war, lächelte er nur freundlich. Auch seine Meisterin, Chesara war hier. Tomm sah sie auch in einer der Reihen weiter vorne. Auch sie hatte ein offensichtlich sehr schickes Kleid an, soweit Tomm es erkennen konnte. Es wunderte ihn nicht, seine Meisterin wußte sich schon immer angemessen zu kleiden.
Was Tomm sehr erfreute war die Begrüßung Warblades. Tomm versuchte, den Freund ausfindig zu machen, aber es gelang ihm nicht. Natürlich hätte er die Macht nutzen können, aber das tat er in solchen Fällen nicht. Sicher würde er War nachher irgendwo finden. Seiner Meinung nach hätte der Admiral zuerst begrüßt werden müssen, wußte Tomm doch um die Bedeutung der Reihenfolge der Grüße durch den Kanzler. Viel zu viel hatte die Republik den Forces of Hope zu verdanken.
Als der Kanzler an die Opfer erinnerte, folgte Tomm seinen Gedanken und dachte an die Freunde, die er in diesem Krieg verloren hatte. Es waren zu viele gewesen, aber er hatte auch neue Freunde gefunden. Daran klammerte er sich jetzt ein wenig, um seiner Traurigkeit nicht nachzugeben, die ihn in diesen Momenten zu überwältigen drohte. Wie der Kanzler abschließend sagte, es gab eine Zeit zu trauern und eine Zeit zu feiern. Jetzt war die letztere. Tomm wunderte sich, wie es dem Kanzler gelungen war, den Bogen so umfassend zu spannen in so wenigen Worten. Viel hatte er nie mit Politik am Hut gehabt, aber er wußte gut, daß es nicht nur Feierwütige gab in der Republik, sondern auch genauso viele Kritiker, nach denen man jetzt die nächsten Dekaden zu trauern hatte. Der Kanzler hatte es gut geschafft, die Stimmungen einzufangen, unterzubringen und zu lenken in seiner Rede. Entsprechend bedachte Tomm ihn am Schluß mit freudigem, ehrlichen Applaus.
Er warf einen Blick zu Raiken, der neben Tzun saß. Tomm war gespannt, wie er die Rede den Kanzlers fand, war er doch trotz allem etwas unbeteiligter und unvoreingenommener als die meisten anderen hier. Einen Vorteil mußte seine Abgeschiedenheit mit Tomm ja gehabt haben. Im gesicht des Jungen konnte Tomm im Moment nicht viel lesen und da er ihn auch schlecht fragen konnte über mehrere Leute hinweg, würde es noch etwas dauern, bis er es erfuhr.


Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 2, Großer Ballsaal, Tzun, Padme, Arlen, John, Raiken, Cris, Noa, Tenia und Tomm
 
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Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" Deck 2 - "Großer Ballsaal - zahlreiche Gäste, Tzun, John, Arlen, Tomm, Raiken, Cris, Noa und Padme


John war anscheinend genauso abgelenkt wie die restlichen Mitglieder der Gruppe, denn das Paar ignorierte er völlig.
Aber der Mann wandte sich hier zu und schien sie bei Namen zu kennen, sie dagegen konnte ihn nur prüfend anblicken, denn sie kannte ihn definitiv nicht. Zu ihrem Leidwesen kannte er Namen und Rang.
Zum Glück stellte er sich auch direkt im Anschluß vor und zusammen mit Hinweis auf Chesara, wußte Padme, wen sie hier vor sich hatte. Der Verbindungsoffizier vom Geheimdienst zur Verbesserung der Zusammenarbeit.


"Doch ich bin im Bilde."

beendete sie seine Spekulationen.

"Allerdings, Lieutenant Sheldon, wäre ich Ihnen und ihrer Begleiterin mehr als verbunden, wenn sie mich einfach nur mit Padme ansprechen könnten."

bat Padme ihn und seine Begleiterin, die ihr zu Padmes Leidwesen nicht vorgestellt hatte.

"Wenn ich mir dank Ihnen gleich die Leiden irgendeines Diplomaten in sieben Teilen anhören muß, dann sei Ihnen schon an dieser Stelle versprochen, daß sie dieses Trauma mit mir durchleiden werden."

drohte Padme scherzhaft. Natürlich hatte sie sich vorher umgeschaut, ob nicht irgendein Diplomat sich schon in der Nähe befand.
Allerdings mußten sie Platz nehmen, denn die Leute schienen nun regelrecht hineinzuströmen. Padme nahm neben Noa Platz, die Padmes Kritik an Kleidung und Platz zu teilen schien.
Bei der Bemerkung, daß sich Noa wie ein Schlachtschiff fühlte, lachte Padme hell auf.


"Das kommt mir sehr bekannt vor. Diese Kleider sind teilweise so unbequem, daß man meinen könnte, der Imperator verdinge sich als Designer. In diesen Kleidern kann man nur stehen."

Padme hatte gerade mit ins Negative tendierender Begeisterung festgestellt, daß sie nun einmal in diesem Kleid geradesitzen mußte. Tomm konnte es natürlich nicht lassen, einen Kommentar dazu von sich zu geben. Ballkönigin, so ein Unsinn.

"Ich bin auch sehr erfreut über die Bekanntschaft, Noa."

sagte sie leise zu ihrer Sitznachbarin, die ihr kurz darauf zuflüsterte, daß das laute Magenknurren, wenn welches zu hören sei, von ihr käme.
Da die Lautstärke in Erwartung des Kanzlers bereits zurückgegangen war, hielt sich Padme die behandschuhte Hand vor dem Mund, um nicht durch ihr Lachen aufzufallen.


"Da wäre ich mir gar nicht so sicher, ich habe die Befürchtung, uns wird der Magen dann im Duett knurren."

gab sie flüsternd zurück, bevor sich schlagartig Ruhe im Saal ausbreitete. Die Höflichkeit an sich verlangte schon, daß man dem Gastgeber aufmerksam zuhörte. Und da die Jedi den Orden repräsentierten galt es für sie im besonderen Maße. Als der Kanzler aufs Podium trat, wurde er von Applaus begrüßt.
Padme klatschte natürlich auch, wobei sie irgendwie nicht umhin kann, festzustellen, daß Handschuhe dem Klatschen ein ganz eignen Klang gaben. Zum Glück konnten die Anwesenden keine Gedanken lesen, dachte sie bei sich, sonst wären sie über die Nebensächlichkeiten, die gerade durch ihren Kopf geisterten, ziemlich entsetzt gewesen.
Der Kanzler begrüßte erst einmal die Anwesenden und Padme dachte sich nichts dabei, als er einige Gäste namentlich begrüßen wollte.
Als er dann jedoch mit den anwesenden Räten begann, krauste Padme leicht die Stirn und als ihr Name fiel, schaffte sie es, Kleid hin und her, etwas zurückzuprallen.
Die Aussage des Kanzlers, die Jedi als erste Gäste herauszuheben, war generös und so wichtig für den Orden, aber Padme konnte nicht umhin, daran zu denken, daß es ihr lieber gewesen wäre, der Kanzler hätte ihren Namen vergessen. Und sie war sich sicher, daß es den anderen ebenso ging.


"Ich finde gerade geringen Trost darin, daß ich sicherlich nicht die Einzige bin, die sich ein tiefes Loch zum Darin- Versinken wünscht."

murmelte Padme, nur für Cris, Noa und John hörbar, während der Kanzler Marana namentlich erwähnte.
Admiral Altmin hatte sie damals als sehr sympathisch empfunden, den General dagegen kannte sie gar nicht.
Als der Kanzler dann War begrüßte, wandte Padme suchend den Kopf, aber in der Menge der Gäste konnte sie ihn nicht sehen. Aber anscheinend beehrte er den Ball doch mit seiner Anwesenheit. Akemi Akanato kannte Padme dagegen gar nicht, aber sie machte einen sympathischen Eindruck.
Cerian hatte ihr schon von seinem neuen Buch "Deirdre und die Jedi-Ritter von Coruscant" vorgeschwärmt und Padme hatte am Rande mitbekommen, Akemi die Hauptrolle spielen sollte.
Dann aber konzentrierten sich ihre Gedanken ganz und gar auf die Rede des Kanzlers, der es schaffte viele wichtige Aspekte zur Sprache zu bringen, ohne abzuschweifen. Das Kunststück zu vollbringen, den angemessenen Ernst angesichts der Opfer aufzuzeigen und ein Stück Zukunft zu zeichnen und die Vergangenheit als Mahnung aufzuzeigen.
Padme konnte ihn nur zustimmen und als er geendet hatte, applaudierte sie tiefbewegt.


"Eine sehr schöne Rede."

meinte sie nachdenklich.



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Mon Calamari - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - "Großer Ballsaal" - Miranda, Jibrielle, Chesara -​

“Sie spielen Klavier?“

Miranda nickte stolz, beschloss trotzdem ehrlich zu antworten.

"Nicht so oft wie ich es sollte um meine Fähigkeiten nicht verkümmern zu lassen".

Trotzdem sie sich völlig in das Gespräch mit der Rätin vertieft hatte, sah sie sich um als sie eine Sekunde Jibrielle in der zwar nicht gedrängten aber doch dichter gewordenen Kolonne von Gästen, verloren glaubte. Jibrielle..ihre Jibrielle war aber dicht hinter ihr und Chesara. Lustig, sie kannten sich kaum, aber schon auf der Reise nach Mon Calamari hatte sie sie schmerzlich vermisst und da waren sie nur einen Tag getrennt gewesen. Noch vor ein paar Jahren hätte sie Leute die ihr diese widerlichen klischeebeladenen Soap Opera "Gesehen, Verknallt, Unzertrennlich" Geschichten erzählt hatten frei aus der Brust als Idioten bezeichnet. Selber...

“Ich habe mal ein wenig Harfe gespielt, aber das ist ewig her. Oder besser gesagt, ich habe es versucht.“

In ihrer Gedankenwelt brach ein kleiner Porzellanschrank der Erleichterung zusammen als sie dieser der Perfektion so nahe gewähnten Dame in die sanften Augen sah. Da stand ein "echter" Mensch vor ihr, ein mitnichten gewöhnlicher Mensch, aber jemand echtes. In ihrem Herzen beschloss sie bei keiner in Zukunft statt findenden Diskussion über die Jedi auch nur einen Zentimeter von ihrer guten Meinung ab zu weichen. Chesara wirkte doch als wäre ihr ihre Gegenwart angenehm, so zog sie gerade gar schmunzelnd ein lustiges (ob seiner Dimensionen) Fazit.

“Und so bin ich Jedi geworden, statt Musikerin.“

"Ma'am damit haben Sie nur gewonnen!"

........................................

“Ich danke Ihnen für Ihre Worte. Es ist schön, wenn unsere Taten gut aufgenommen werden. Die Medien sind manchmal etwas rau, das stimmt, doch ich glaube, doch auch das hat sich innerhalb des letzten Jahres bereits sehr verbessert. Sobald sich die Lage der Republik bessert, sucht auch die Presse weniger nach Sündenböcken.“

"Es war mir ein Bedürfnis meinen Dank aus zu sprechen, ich hätte nie gedacht je mal die Gelegenheit dazu zu bekommen. Was die Medien angeht, ich hoffe nein ich gehe fest davon aus das sie nicht die wirkliche Meinung der Bürger widerspiegeln. Wobei man wohl niemals jeden zufrieden stellen kann".

Miranda die sich immer noch darüber wunderte mal eben so im Gespräch mit einer Jedi zu sein die hochrangiger nicht sein konnte stellte erfreut fest das nicht nur Jibrielle dieses herrliche Gefühl der Bodenständigkeit vermittelte. Sie kannte sich nicht sonderlich mit den Rangstrukturen des Ordens aus, wie viele Ränge es vor der Rätin gab, danach gab es gewiss keine mehr. Und da sie keine Ahnung hatte wie man die Stärke eines Machtnutzers so bemessen mochte stellte sich die leidenschaftliche Gamerin das Thema in Skillpoints vor. Mit dieser hilflosen Richtline im Hinterkopf befand sie das sich Rätin Chesara auf dem Level Endgegner befand. Eine Endgegnerin die mehr als warmherzig wirkte. Hatte sie ihr doch mit herzlichen Worten klar gemacht das sie Mirandas Meinung über die ungleiche Wertigkeit ihrer Existenzen nicht durchgehen lies. Na es war ja nicht so als würde Miranda sich selbst als gering schätzen, sie stand zu sich, liebte das was sie tat und war stolz auf ihr Leben. Aber am Ende des Tages vollbrachten Jedi gewaltige Taten während sie Leuten maximal einen schönen Abend bescherte.

"Hui ... na was hier wohl gleich passieren wird. Weißt du etwas darüber, Chesara?"

Jibrielle meldete sich kurz zu Wort und erkundigte sich nach dem direkt folgenden Programms.

“Ich denke, wir können für heute Abend jede Menge Unterhaltung erwarten, vor allem musikalische. Vielleicht wird sogar in dem ein oder anderen Ballsaal ein Kabarett vorgetragen. Vorstellen könnte ich es mir, aber ich weiß es wirklich nicht. Alles was ich weiß ist, dass der Kanzler den Ball mit einer Rede eröffnen wird und dafür dürfte es nun so weit sein.“

Mittlerweile waren sie im Ballsaal angekommen.........er war gewaltig, aber nicht gewaltig genug um allen anwesenden einen Sitzplatz zu bieten. Miranda betete innerlich das die Rätin gedachte sich hin zu setzen. Denn so langsam aber sicher meldete sich das Unwohlsein wieder in ihr zurück, nicht stark und nicht so eindringlich das sie davon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Allerdings wollte sie kein Risiko eingehen wenn gleich der Kanzler sprechen würde...ein Sitzplatz würde helfen.

“Ich werde hier hinten stehen bleiben.Sucht euch ruhig einen Platz, wenn ihr mögt – oder bleibt ebenfalls hier, aber fühlt euch nicht gezwungen. Ganz wie ihr wollt.“

Miranda lächelte (erleichtert) und suchte fragend Jibrielles Blick.

"Ich würde mich gern setzen wenn es dir recht ist? Die Seekrankheit meldet sich auf leisen Sohlen".

In Jibrielles Gesicht zeichnete sich ein wenig Sorge ab, Miranda lächelte sie weg.

"Keine Sorge es geht mir wirklich gut. Aber ich will meine neue Freiheit -mich auf See wohl zu fühlen - nicht überreizen".

Sie neigte kurz den Kopf vor der Rätin.

"Ich kann es aber verstehen wenn du dich mit deiner Meisterin unterhalten möchtest bevor der Kanzler mit seiner Rede beginnt!".

Mon Calamari - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" Deck 2 - "Großer Ballsaal" - Miranda, Jibrielle, Chesara -​
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana


Marana blickte Joseline bei der Verteidigung Cerians skeptisch an.

"Sicherlich, aber er hat von dem eignen Willen und dem Dickkopf etwas zuviel abbekommen. Zusammen mit einer sehr lebhaften Phantasie löst er so manche Katastrophe aus."

seufzte Marana.

"Noch sind wir in der Lage, seine Katastrophen wieder geradezubiegen, aber er wird älter und seine Möglichkeiten und Fähigkeiten wachsen."

Joseline ahnte in diesem Moment wahrscheinlich nicht einmal, daß Marana von Machtfähigkeit sprach. Und hier war das Erbe seiner Mutter nun einmal auf ihn übergegangen.
Die kleine Gruppe begab sich im Ballsaal in die vorderen Reihen. Weniger, weil Marana so erpicht war, dort zu sitzen, sondern weil man ihr diesen Platz zugeteilt, schließlich war sie Repräsentantin.
Was den Ballsaal anbetraf, fand Marana das Arrangement stimmig und sehr passend, aber es beeindruckte sie nun nicht sonderlich, weil sie den Hof gewöhnt war. Allerdings fand Marana die Pracht und den Protz dort eher erdrückend, was auch den Jahren im Exil geschuldet war.
Sie neigte ihren Kopf zu Joseline, die zum Flüstern übergegangen war, denn man erwartete die Rede des Kanzlers.


"Was ich bisher gesehen habe, ist wirklich eindrucksvoll."

Marana fand angesichts der sie umgehenden anderen Leute, eine kleine Höflichkeitslüge angemessen. Aber in Bezug auf die Stimmung war diese Feier bis jetzt wirklich eindrucksvoll. Marana bezeichnete das als republikanische Lässigkeit, die die hapanischen, steifen Festlichkeiten bei Hofe locker in den Schatten stellte.

"Nun, Joseline, wichtige Kontakte sind in meinen Fall angenehme Kontakte. Ich pflege mich mit unangenehmen gar nicht aufzuhalten."

gab sie freundlich zurück.

"Ich bin hier, weil das Imperium meinte, den Cluster abriegeln zu müssen. Für die Wahrung der Interessen des Cluster im Verbund der Republik ist Senatorin Belandri zuständig. Sie hat auch das Pech, die weniger angenehmen Kontakte pflegen zu müssen."

Marana schaffte es auch mühelos sich so hinzusetzen, daß sie gelöst und dennoch elegant wirkte. Natürlich applaudierte sie, als der Kanzler auf die Bühne trat.
Selbstredend fand sie die Erwähnung der Räte nur deswegen so amüsant, weil sie wußte, daß sich Rätin "Bitte nur Padme" Master sich dieser Erwähnung mindestens innerlich krümmen würde. Ihre Lippen kräuselten sich amüsiert.
Auch wenn sie persönlich auf die Nennung ihres Namens hier verzichten konnte, so war sie dem Kanzler in Hinsicht auf die Aufmerksamkeit, die er dem Cluster damit zeugte, mehr als dankbar. So lächelte sie ehrlich und nickte dankend.
Die restliche Rede war pathetisch und Marana war etwas skeptisch. Politik war nun nicht gerade das, dem sie gerne ihr Interesse widmete.
Und auf Festen gesprochene Worte waren immer etwas anderes als die Taten der knallharten Politik.
Doch der Applaus war Quún gewiß.


"Und, Joseline? Was sagen sie zu der Marschrichtung, die der Kanzler skizziert hat. Oder auch nicht skizziert hat."

fragte sie interessiert nach der Meinung der Jedi.



Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana
 
Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 2, Großer Ballsaal, Tzun, Padme, Arlen, John, Raiken, Cris, Noa, Tenia und Tomm

Raiken schämte sich für seine stürmische Art und hoffte nicht, dass er seinen Meister damit in Verlegenheit gebracht hatte. Das war weder sein Ziel noch seine Absicht gewesen. Das Treffen mit seinem Freund von Tatooine, hatte ihn so mit Freude erfüllt, dass er beinahe geplatz wäre. Doch kam sehr schnell wieder auf den Boden zurück und strahlte nun wieder seine gewohnte Ruhe aus. Padmes Worte kamen im Richtigen Augenblick. Er empfand ihre Worte als neue Hoffnung auf seinem weiteren Weg. Er folgte der Gruppe in den gorßen Ballsaal und war erstaunt darüber, wie gewaltig die Bauwerke abseits von Tatooine waren. Solch eine Baukunst hatte er noch nie in seinem Leben gesehen.

Die Massen die sich in den Saal bewegten, erschienen ihm doch etwas unheimlich. So viel Trubel war er nicht gewohnt. Am liebsten wäre er jetzt wieder in der Solaris um zu meditieren. Doch dies würde noch ein weilchen dauern.

Er setzte sich neben Tzun und wartete gespannt darauf, was als nächstes geschehen würde. Dann betrat der Kanzler die Bühne und hielt eine Rede. Der gewaltige Applaus war sehr beeindruckend. Dennoch klatschte er vorher nicht mit. Er kannte den Kanzler ja nicht und wartete erst mal ab, was dieser von sich gab.

Als die Rede zuende war, stimmte er wie die anderen in den Applaus mit ein. Diese Rede war sehr ergreifend. Aber irgendwie fühlte er sich nicht wirklich wohl dabei. Gegenüber fremden Personen war er immernoch sehr skeptisch. Und über Politiker hatte er bis jetzt noch nie Gutes gehört. Vor allem nicht auf Tatooine. Aber die Zeit würde es zeigen. Für ihn war dies eine neue Welt , die ihm unbekannt war.

Coral City, Hafen, Yacht "The Promise" Deck 2, Großer Ballsaal, Tzun, Padme, Arlen, John, Raiken, Cris, Noa, Tenia und Tomm
 
[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, Deck 2, Großer Ballsaal, eine der hinteren Sitzreihen]- Noa, Cris, Padme, John, Tzun, Arlen, Tomm, Raiken, Tenia, andere Gäste

Noas grazile Hand lang wundervoll weich und warm in der seinen und Cris genoss es, ihren Handrücken behutsam mit seinem Daumen zu streicheln, während er sie festhielt, als wollte er sie nie wieder loslassen, und gleichzeitig mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ihrem Gespräch mit der Rätin – die offenbar wenig Wert auf Formalitäten zu legen schien – lauschte, die Noa ungeachtet ihrer beachtlichen Position innerhalb des Jedi-Ordens nicht im Geringsten einschüchterte. Nun waren Jedi nicht unbedingt bekannt dafür, durch ihr Einschüchterungsvermögen hervorzustechen, doch Cris musste zugeben, dass er selbst vermutlich um einiges nervöser aufgetreten wäre als die Widerstandskämpferin neben ihm, hätte er sich zum ersten Mal in einem Raum befunden, der voll mit Mitgliedern dieses Ordens war, den ranghöchsten noch dazu, erst recht, wenn sein Magen sich plötzlich dazu bemüßigt hätte ein hungriges Grummeln von sich zu geben. Allerdings hätte seiner in seinen Ohren dabei vermutlich nicht so niedlich geklungen wie der Noas (was daran liegen mochte, dass Cris nicht in sich selbst verliebt war, wie er schmunzelnd reflektierte).

Mit einem fast entrückten Lächeln verfolgte Cris, wie Noa diese kleine, im Grunde vollkommen harmlose Reaktion ihres Körpers auf ein gewisses Hungergefühl mit entwaffnender Offenheit und Direktheit anging und dabei anscheinend gegenüber der Rätin exakt den richtigen Ton traf. Noa. Seine wunderschöne, mutige, lustige, atemberaubende und souveräne Coruscanti. Es war wohl nicht unbedingt angemessen, so besitzergreifend von ihr zu denken, doch Tatsache blieb, dass sie zumindest für den Moment zu ihm gehörte und er zu ihr. Sie gehörten zusammen und jeder konnte es sehen. Es war ein wunderschönes Gefühl, welches Cris fast dazu veranlasst hätte, Noa aus heiterem Himmel einen Kuss auf die Wange zu drücken – oder ihre makellose Schulter – doch da in diesem Moment die voluminöse Reibeisenstimme des Kanzlers in der typisch gutturalen Art der Mon Calamari erklang, beherrschte er sich und beschränkte sich darauf, sie strahlend anzulächeln und liebevoll ihre Hand zu drücken. Selbst wenn der Kanzler jetzt das Ende der Welt verkündete könnte das sein Glücksgefühl nicht mindern.

Als der Kanzler eine Reihe von wichtigen Persönlichkeiten begrüßte ließ Cris seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, auch wenn er innerhalb des riesigen Ballsaales wohl kaum auch nur einen Bruchteil der anwesenden Gäste würde erkennen können. Das musste er indes auch nicht – etwas peinlich berührt stellte er fest, dass ein weiterer Rat – Tomm Lucas – in derselben Reihe saß wie Noa, Padme und er selbst. Tatsächlich trennte Lucas von seiner Ratskollegin nur jener rätselhafte Namenlose (John), der aus irgendeinem Grund die Begleitung der Rätin darstellte. An seiner Stellung innerhalb des Ordens konnte das nicht liegen – in dem Fall hätte Cris ihn erkannt.

Dann jedoch nannte Quún einen Namen, der fast dafür gesorgt hätte, dass Cris Noas Hand entweder ganz losgelassen oder aber sein Griff sich plötzlich unangenehm fest um sie geschlossen hätte. Akemi. Akemi war hier. Auf dem Ball. Plötzlich war ihm etwas schwindelig. Er hatte lange nicht mehr an sie gedacht – natürlich nicht, seine Gedanken hatten um Noa gekreist und um sonst niemanden – und er wusste nicht, wie er reagieren würde, liefen sie beide sich an diesem Abend über den Weg. Er hatte sie endlich loslassen können, sodass es ihm möglich gewesen war, die Liebe zu einer anderen – die davon indes nichts wusste – zuzulassen, doch würde es etwas ändern, wenn er ihr wieder Angesicht zu Angesicht gegenüber stand? Und was würde Noa denken, wenn sie herausfand, dass jene mysteriöse Freundin, von der er ihr nur andeutungsweise erzählt hatte, ein intergalaktischer Megastar war der vom Kanzler in einem Atemzug mit den Räten des Jedi-Ordens und Helden wie War Blade genannt wurde und der die Männer vermutlich auf hunderten Welten zu Füßen lagen? Für einen Moment konzentrierte er sich ganz auf das Gefühl, Noas Hand in der seinen zu halten. Er liebte sie. Auch ein Treffen mit Akemi würde daran nichts mehr ändern können, auch wenn er dieser immer mit Zuneigung begegnen würde angesichts der schönen Dinge, die sie gemeinsam erlebt hatten. Akemi hatte ihr Leben selbst in die Hand genommen, hatte losgelassen. Und er hatte das jetzt auch geschafft – die Leere seines Herzens war gefüllt worden. Gefüllt mit seinen Gefühlen für Noa.

Mühsam konzentrierte Cris sich auf die eigentliche Rede des Kanzlers, der vom Sieg der Republik über das Imperium bei Corellia sprach und davon, dass damit ein neues Kapitel in der Galaktischen Geschichtsschreibung eingeläutet wurde. Es erleichterte ihn ein wenig, dass der Mon Calamari dabei nicht ausklammerte, dass es noch nicht vorbei war – dass immer noch Planeten unter dem Joch des Imperiums zu leiden hatten. Natürlich dachte er dabei primär an Coruscant, den Planeten, den die Frau an seiner Seite ihre Heimat nannte. So bildete sich dann auch ein Kloß in Cris‘ Hals, als der Kanzler die Versammelten aufforderte, der Toten zu erinnern – der Opfer der gewonnen Schlachten wie der Opfer der imperialen Grausamkeit. Genau konnte er sich an jenen Tag erinnern, an dem er mit Noa und Selby in einem Restaurant gesessen hatte, als die Meldung von der Massenhinrichtung angeblicher Unterstützer der Jedi durch die imperialen Besatzer hereingekommen war. Er konnte sich an den Ausdruck in Noas Gesicht erinnern, daran, wie sie plötzlich blass geworden und vom Tisch gestürmt war. Er warf ihr einen verstohlenen Blick zu. Ob sie in diesem Moment auch daran dachte? Er wollte diesen Ausdruck nie wieder in ihrem wunderschönen Gesicht sehen. Nie wieder zulassen, dass sie solche Schmerzen empfand, auch wenn ihm klar war, dass er alleine dies wohl kaum würde verhindern können. Und es aus ihrer Sicht vermutlich nicht einmal sollte.

Als der Kanzler schließlich seine Rede beendete, musste Cris gezwungenermaßen Noas Hand loslassen, die sich während der Schweigeminute fest in seinem Griff befunden hatte, und applaudierte dem Staatsoberhaupt der Republik mit den übrigen Gästen für diese doch sehr gelungene Rede, wie es auch Padme neben Noa zum Ausdruck brachte. Cris‘ Aufmerksamkeit jedoch galt ganz der Widerstandskämpferin – hatten die Worte des Kanzlers sie vielleicht daran erinnert, dass sie im Grunde keinerlei Grund zum Feiern hatte, solange ihre eigene Welt noch nicht befreit war? Plötzlich entschlossen beugte er sich zu ihr vor.


„Coruscant wird auch bald frei sein“, flüsterte er ins Ohr, bemüht, sich nicht davon ablenken zu lassen, dass sie wieder einmal bezaubernd roch.

„Und wenn ich den imperialen Gouverneur persönlich aus seinem Palast werfen muss.“


Noa wusste ebenso gut wie er, dass weder seine Fähigkeiten, noch seine Position das sonderlich wahrscheinlich machten. Doch darum ging es ihm nicht – er wollte ihr zeigen, dass das Schicksal ihres Heimatplaneten ihm mittlerweile ebenso nahe ging wie er selbst. Er selbst kannte seine Heimat nicht – doch definierte man Heimat nicht auch dadurch, wo das eigene Herz hing? Sein Herz gehörte ihr. Machte das Coruscant auch zu seiner Heimat? Mit Bestimmtheit wusste er nur eines: er wollte, dass sie in Freiheit auf ihrem Planeten leben konnte, mit ihren Geschwistern, ihrem Neffen, ihrer Nichte, ihrer Schwägerin, ihrem Vater. Und vielleicht mit ihm.


[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, Deck 2, Großer Ballsaal, eine der hinteren Sitzreihen]- Noa, Cris, Padme, John, Tzun, Arlen, Tomm, Tenia, Raiken, andere Gäste
 
Calamari System – Dac – Coral City – Hafen - „The Promise“ - Großer Ballsaal – die ganzen Gäste

Angelina stand allein mit einem Cocktail in der Hand in mitten der Menschenmenge und lauschte den Worten des Kanzlers. Treffende Worte, dass musste man sagen. Sie selbst hätte es nicht besser hinbekommen. Sie hatte diesen Krieg nie gutheißen können. Ihre ganze Persönlichkeit hatte sich dagegen gesträubt. Aber in der Zeit bei den Jedi unter der Anweisung von Ulic hatte sie gelernt, dass man manchmal kämpfen musste. Und das jeder seinen Teil dazu beitragen musste. Jeder, egal ob talentierter Kämpfer oder cleverer Taktiker konnte sich einbringen. Und genau darum war sie hier. Nachdem die Firma ihres Vaters auf Corellia von den Sith zerschlagen wurde und sie von Ulic und den Anderen getrennt worden war, hatte sie sich mit den Widerständlern zusammen getan um trotz ihrer fehlenden Kampfkünste der Republik hilfreich zu sein. Und es war keine falsche Entscheidung gewesen. Ihr diplomatisches Geschick, die Tatsache, dass sie dem Imperium unbekannt war und das unschuldige Äußere hatten sie für Botengänge geradezu empfohlen. Durch ihre Erfahrung in der Geschäftsleitung einer Firma hatte sie nach und nach auch die ein oder andere administrative Aufgabe übernommen. Und nach einiger Zeit, die, um ehrlich zu sein, relativ fruchtlos war, hatte sie schließlich Casia kennen gelernt. Jene war auch dafür verantwortlich das sich Angelina hier befand. Sie spähte nach der Senatorin, konnte sie jedoch in der Menschenmenge nicht ausmachen und gab die Suche auf. Stattdessen ließ sie ihren Blick über die anderen Gäste schweifen. Das ein oder andere bekannte Gesicht hatte sie schon entdeckt, auch wenn sie sich nicht der Illusion hingab, das jemand sie erkennen würde.

Alle Gesichter, die sie erkannt hatte, waren Jedi gewesen. Rätin Syonette und Tomm Lucas waren zwei von ihnen gewesen. Natürlich maßte sich die junge Frau nicht an, jene anzusprechen. Chesara dürfte sie nicht wirklich kennen. Woher auch? Angelina war nur eine von vielen Padawanen gewesen, die im Jedi-Orden gelernt hatten. Genau dasselbe galt für Tomm. Er war der Meister ihres Meisters gewesen. Ulic hatten die Beiden einmal miteinander bekannt gemacht aber das war mittlerweile Ewigkeiten her und sie hatten sich auch nur dieses eine Mal getroffen. Noch dazu war Angelina mehr oder weniger eine Teilzeitpadawan gewesen. Immer wieder hatte das Schicksal oder auch die Macht, je nachdem an was man eher glaubte, verhindert das sie ihre Ausbildung fortführen konnte. Immer wieder wurde sie aus dem Ordensleben gerissen und an andere Orte geführt, fast so als wollte die Macht verhindern, dass sie mehr lernen konnte.

Sie ertappte sich dabei, dass sie sich lächelnd an die Zeit bei den Jedi zurück erinnerte. Sie schalt sich selber für ihre Dummheit. Da stand sie nun. Eine erwachsene Frau. Teil des Widerstands von Corellia. Bekannt mit Senatorin de Lieven. Und sie hing den alten Träumereien nach. Jedoch kribbelte es ihr bei dem Gedanken an die Ausbildung in den Fingern. Zu gern hätte sie gewusst, ob sie das Zeug dazu gehabt hätte, eine gute Jedi zu werden. Vielleicht hätte sie sogar Ulic oder Selina Konkurrenz machen können. Unter Umständen hätte sie Ulic sogar angesprochen, doch ihn hatte sie hier noch nicht entdeckt. Und auch die sympatische Twi'lek war anscheinend nicht in der Delegation der Jedi. Doch vermutlich war das auch besser so. Ihr Aufgaben im Widerstand banden sie noch immer. Corellia war vom Kampf gezeichnet. Es gab noch viel zu tun, bis alle Spuren beseitigt sein würden und Normalität einkehren würde. Und es gab Leute die auf ihre Mitarbeit zählten. Viel zu oft in der Vergangenheit hatte sie andere enttäuscht, die auf ihre Mitarbeit gezählt hatten. Und für eine törrichte Träumerei würde sie ihre Freunde auf Corellia nicht im Stich lassen. Nicht diesmal.

Calamari System – Dac – Coral City – Hafen - „The Promise“ - Großer Ballsaal – die ganzen Gäste
 
[Calamari-System || Dac || Coral City || Hafenpromenade || „Promise“ || Ballsaal || Captain Navara Ven mit etlichen anderen Gästen]

Nach und nach strömten die zahlreichen Gäste der neurepublikanischen Siegesfeier in den festlich geschmückten Ballsaal der erstklassigen „Promise“. Weil man die Eröffnungsrede vom amtierenden Kanzler höchstpersönlich erwartete, schielte so mancher Anwesender immer wieder in Richtung der Bühne samt entsprechendem Rednerpult. Ein schwerer, blütenweißer Vorhang, der mit dem Wappen der Neuen Republik verziert war, begrenzte die hölzerne Erhöhung nach hinten. Im hellen Licht der aktivierten Scheinwerfer schimmerte der Phönix in einem leicht rötlichen Goldton. Leise spielte ein klassisches alderaanisches Septett und unterstrich damit noch einmal deutlich den äußerst festlichen Charakter dieser einmaligen Veranstaltung. Nach etlichen, sehr dunklen Jahren konnte die Republik endlich eine Reihe glorreicher Siege über den ewigen Erzfeind, das Imperium, verzeichnen und so anderen, unterdrückten Völkern etwas Hoffnung machen. Bewusst sendeten Politik, Militär und der Jedi-Orden dieses Signal von Mon Calamari in den Rest der Galaxie.

Mit dem gewohnten Tick zur „Rudelbildung“ hielten sich die anwesenden Uniformierten mit einer sofortigen Durchmischung mit den restlichen Gästen zurück. So bildete sich irgendwo zwischen Tür und Bühne – mitten im lebendigen Gedränge der unzähligen Zivilisten – allmählich ein Kreis mit Trägern der schneeweißen Galauniformen. Respektvoll grüßten rangniedrigeren Militärangehörigen die Personen mit einem Salut, die nach der Hierarchie über ihnen standen. So begrüßte eine fremde Selkath (Sileesha) zum Beispiel ganz formell Navara und dessen Vorgesetzten. Die Sub-Lieutenant trug dabei eine schmucklose Krücke und erregte unter den Militärs so etwas mehr Aufmerksamkeit als vielleicht bei den zivilen Gästen. Würdig erwiderten Captain und Commodore den Salut. Da die amphibische Offizierin nicht weit von ihnen zum Stehen kam und Wes Korus freudig das Gespräch mit dem Bothan Gilad Seí'lar suchte, löste sich der grünhäutige Twi'lek aus der Gesellschaft seines bekannten Vorgesetzten und ging auf die Selkath zu.


„Guten Tag, Lieutenant“, begrüßte er die rangniedrigere Offizierin. „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Navara Ven, Kommandant der 'Prometheus'.“ Ganz kurz glitt sein Blick zu ihrer Krücke. „Darf ich fragen wo Sie sich diese Verwundung geholt haben?“

Bevor der hochgewachsene Captain irgendeine Antwort bekommen konnte, meldete sich plötzlich unheilvoll sein Magen. Denn just in diesem Augenblick legte das Schiff routiniert ab und setzte sich somit natürlich voll und ganz den launigen Gewalten des Meeres aus. Gleichzeitig mit diesem recht alltäglichen Vorgang in der maritimen Schifffahrt bemerkte Navaras Körper schlagartig, dass er für den salzigen Ozean, im Gegensatz zum intergalaktischen Raum, nicht geschaffen war. Denn in ihm schlummerte die Seekrankheit. Irritiert führte der Twi'lek die Hand zum Mund, während sein grüner Hautton eine Nuance heller wurde. Für ein paar Sekunden hatte er das bedenkliche Gefühl, dass er sich übergeben müsste. Doch sein eiserner Wille hielt die Übelkeit zurück. Obzwar die Technik der „Promise“ ein „Rollen“ über die Wellen relativ gut verhinderte, spürte der Flottenoffizier die Wellen unter sich. Dieser Umstand wirkte sich nicht gerade gut auf seine Verfassung aus.

Eine Sullustanerin trat auf einmal auf die Bühne, ging zum Rednerpult und kündigte mit piepsender Stimme an:
„Verehrte Gäste – der Kanzler der Neuen Republik.“

Unverzüglich erfüllte der lautstarke Applaus der Gäste den gut gefüllten Ballsaal, während ein Mon Calamari in den „besten“ Jahren (Qúun) würdevoll über das Parkett schritt. Trotz seiner allmählich aufkeimenden Übelkeit stimmte Navara patriotisch in den Beifall ein. Obwohl er kein echter Freund der trägen Politikerkaste war, hielt er treu zur Demokratie und damit zur Neuen Republik. In seiner Jugend hatte er die imperiale Grausamkeit kennengelernt als man ihn in ein Straflager schickte und so war er überzeugt von den neurepublikanischen Idealen. Freudig zuckten seine Lekku bis sich die Übelkeit erneut meldete. Wieder glitt seine Hand instinktiv zum Mund. Säuerlich schmeckte seine Mundhöhle. Konnte er diesen Kampf ewig ausfechten? Drohend grummelte sein Magen. Zu seinem Glück begann der Kanzler in diesem Moment mit seiner Rede. Kurzzeitig schloss der Twi'lek seine gelben Augen, um sich auf die Seekrankheit zu konzentrieren. Er würde die Ehre seiner Kameraden nicht mit irgendeinem unangebrachten Verhalten besudeln – da war sich der Captain sicher.

Salbungsvoll klangen Kanzler Qúuns Worte. Sie berührten gezielt die Emotionen der Gäste. Jedoch erinnerten sie Navara, der durch seine Übelkeit der Rede nicht vollkommen folgen konnte, auch an den Umstand, dass die neurepublikanische Politik fern der Front war. Ihr Sitz, der Planet Dac, glich einer mächtigen Festung. In fast absoluter Sicherheit tagte hier der riesige Senat, erließ der Kanzler in letzter Instanz die legitimierten Gesetze und urteilten die höchsten Gerichte. Bloß über Berichte, Nachrichten und Dossiers konnten sie ein abstraktes Bild von den Schlachten bekommen. Sie gaben ihr Leben nicht für die Republik. Doch sie gestalteten diesen demokratischen Bund auf eine andere Art und Weise – das musste der Twi'lek anerkennend einsehen. Während erneut sein Magen grollte, zupfte er seine Galauniform zu recht. Im Licht funkelte dabei flüchtig sein Orden. Plötzlich rief der bräunliche Mon Calamari zum Gedenken der Toten zu einer Schweigeminute auf. Ausnahmslos alle Gäste folgten diesem pietätvollen Aufruf. Unwillkürlich zuckten die tätowierten Gehirnfortsätze des Kommandanten der „Prometheus“ als er an die gefallenen Mitglieder seiner Mannschaft dachte.

Navara hatte bei Bothawui, Denon und Corellia ein Kriegsschiff kommandiert und so den Sieg über das grausame Imperium mitgetragen. Im bothanischen Raum hatte er die Befehlsgewalt über einen herkömmlichen Mon Calamari-Sternenkreuzer der leichten Vierziger-Klasse gehabt, während ihm bei den beiden anderen Schlachten ein kolossaler Sternenkreuzer der Klasse Neunzig zur Verfügung stand. Somit hatte er automatisch bei Denon und Corellia eine viel verantwortungsvollere Position übernommen, da neben seinem Schiff noch eine komplette Kampfgruppe unter seinem Kommando gestanden hatte. Dementsprechend gedachte er auch den Toten der anderen Schiffe, die durch seine Befehle ums Leben gekommen waren. Noch einmal zuckten seine Lekku. Gleichzeitig beendete der amtierende Kanzler seine Rede, verließ – genauso würdevoll – die Bühne und wurde dabei noch einmal vom lautstarken Applaus des Publikums überschüttet. Genau diesen Moment nutzte Navara, um sich zu entschuldigen.


„Lieutenant, ich danke für Ihre Gesellschaft...“, sagte er höflich, während sein Hautton eine weitere Nuance heller (und damit giftgrüner) wurde. „... aber ich brauche etwas frische Luft.“

[Calamari-System || Dac || Gewässer von Coral City || „Promise“ || Ballsaal (auf dem Weg in Richtung Sektion A, Bug) || Captain Navara Ven mit etlichen anderen Gästen]
 
Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ Anakin & Celine und zahlreiche Gästen[/QUOTE]

Celine hörte dem Kanzler konzentriert zu, auch wenn sie wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte verstanden hatte. Ok, das große und ganze war schon klar, aber sie hatte das Gefühl das etwas anders gemeint war als es gesagt wurde. Als Anakin dann fragte, ob alle Fragen beantwortet wurden, sah Celine ihn erst einmal an und dachte darüber nach.

„Eigentlich bin ich jetzt nur verwirrter als vorher. War die Rede jetzt ein Loblied auf die Kämpfe und auf die Beteiligten oder was war jetzt die Kernaussage?“

Sie sagte das relativ leise, damit nicht jeder es hörte und während sie nach seiner Aufforderung zu verschwinden aufstand überlegte sie noch immer, was sie dazu sagen könnte. Sie sah sich dabei in der Menge um und versuchte zu erkennen wie die anderen die Rede aufgefasst hatten. Die anderen schienen sie eher positiv aufgefasst zu haben und sie fragte sich, ob ihre Skepsis gegenüber der Politik daran schuld war oder sie wirklich etwas nicht verstanden hatte.

„Auf jeden Fall schien die Rede ihren Effekt nicht verfehlt zu haben…“

Sie lächelte leicht, als sie sich durch die Leute drängten um zum Eingang zu kommen und überlegte, was als nächstes anstand oder ob sie sich jetzt aus dem Gedränge zurückziehen konnte, ohne negativ aufzufallen. Andererseits war Anakin die ganze Zeit bei ihr geblieben und wenn er auch ohne Programm in der Menge bleiben will dann sollte sie so Fair sein und auch dort dabei bleiben.

„Was steht als nächstes auf dem Ball-Programm?“

Fragte sie ihn daher und konnte die Hoffnung nicht in der Stimme unterdrücken, dass sie etwas mehr Luft zum Atmen hatte.

Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ Anakin & Celine und zahlreiche Gästen[/QUOTE]
 
Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ mit Sarid, Rilanja & anderen

Kaum hatten sich Sarid und ihre Padawane gesetzt wurde auch bereits die Rede des Kanzlers angekündigt. Für Nei war es das erste Mal, dass sie ein Bild mit dem Namen des Kanzlers in Verbindung bringen konnte. Eigentlich, musste sie zugeben, wusste nichts außer den Namen über den Kanzler der nunmehr begann ein paar der Anwesenden zu begrüßen. Bis auf Sarid hatte die Ruusanerin auch noch nicht das Vergnügen mit einem der anderen Jedi Räte gehabt, die sich hier scheinbar auch eingefunden hatten. Interessiert versuchte Nei sich umzuschauen, ob sie jemanden der "besonderen Gäste" ausfindig machen konnte, was praktisch unmöglich war, da sie diese nie wirklich zu Gesucht bekommen hatte und deshalb wohl auch nicht hätte erkennen können. Die Linie, die Quún in seiner Rede dann zu verfolgen begann sprach Nei dann jedoch sehr an, obgleich sie sich selbst eingestehen musste, dass es ihr sehr formal vorkam, obgleich das bei Politikern wohl so sein musste - insbesondere bei einer Veranstaltung wie dieser. Sie selbst interessierte sich nur am Rande für Politik. In ihrer Heimat gab es im Grunde keine großartige Struktur im politischen Sektor, es ergab sich alles mehr oder weniger von selbst und man entschied meißt in kleineren Gemeinschaften über Dinge, zu denen überhaupt Entscheidungen getroffen werden mussten. Wahrscheinlich gab es einfach auch nicht genügend Bewohner auf Ruusan... auf Tatooine sah die Sache schon wieder anders aus, aber der Wüstenplanet war nicht nur räumlich weit von der Republik entfernt. Das dort herrschende Gesetz des Stärkeren unter dem Einfluss von Hutten und anderen Gangstern war weder mit den Werten der Republik noch mit denen der Jedi vereinbar. Ruusan und Tatooine waren jedoch auch die einzigen Welten von denen Nei behaupten würde, dass sich dort auskannte, was wiederrum bedeutete, dass sie sich bis heute keine Meinung zu Politikern gebildet hatte und die Rede des Kanzlers in aller erster Linie als schöne Worte hinnahm und nicht sagen hätte können, ob sie gut oder schlecht war. Vielleicht würde sich zukünftig mehr mit der Politik der Republik auseinandersetzen und sich dann eine Meinung bilden, entschloss sie und wandte sich dann Sarid zu.

Ihre Meisterin lobte die Worte des Kanzlers, auch wenn sie dabei etwas reserviert oder nachdenklich schien - Nei konnte es nicht mit Bestimmtheit einschätzen.


"Was war daran denn gut...",

fragte Nei neugierig nach, wobei ihr auffiel, dass ihre Wortwahl wohl etwas forsch klang, wo sie eigentlich aufrichtiges Interesse bekunden wollte.


"Ich meine, es war die erste Rede die ich bis jetzt gehört habe und kenne mich damit nicht aus.",

versuchte sie zurückzurudern, doch sie hatte das Gefühl was auch immer sie jetzt sagen würde, machte die Angelegenheit kaum besser. Sie hoffte, dass Sarid sie verstand, während ihre Wangen einen rötlichen Ton bekamen.


"Sind es denn nicht eigentlich Selbstverständlichkeiten, die der Kanzler erwähnt hat?",

begann Nei dann doch ihre Nachfrage etwas zu spezialisieren. Reden waren ja schön gut, überlegte sie ihren Gedanken zu Ende, aber ob man in der Lage war überhaupt die Umsetzung zu gewährleisten war etwas ganz anderes. Vielleicht gefiel es ihr besser erst Taten sprechen zu lassen und dann Worte. Andererseits konnte sie wohl kaum abstreiten, dass die Republik bedeutende Siege erlangt hatte, welche die Rede des Kanzlers entsprechend stützten.


Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ mit Sarid, Rilanja & anderen
 
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