Naboo

[Naboo, Theed, Stadtrand, Residenz, Eingang]- Akemi, Cris

Akemi schien sich in ihrer Rolle als beliebtes Fotomotiv durchaus zu gefallen ? warum auch nicht, schließlich war sie es aus ihrer Zeit vor dem Geheimdienst gewohnt, auf Schritt und Tritt von lästigen Fotographen verfolgt zu werden. Die Bemerkung bezogen auf ihre Kleidung während eines möglichen Shootings ließ Cris jedoch angestrengt mit der Stirn runzeln.
Nichtsdestotrotz sträubte er sich nicht, als Akemi ihn wieder in das Haus zog, dessen Tür lediglich angelehnt war. Auch der Sicherheitsdroide hatte nun jegliches Interesse an ihnen verloren.
Immer noch dachte er über ihre Worte nach. Natürlich wusste er, dass viele Männer sich zu ihr hingezogen fühlten ? entweder, weil sie berühmt war, weil sie gut aussah oder aus beiden Gründen. Doch fürchtete er es nicht auch gleichzeitig? Diese Männer würden schließlich meistens aus Schichten und Gesellschaften stammen, die weitaus mehr gemeinsam hatten mit jenen, aus denen Akemi letztendlich entstammte, als mit dem ?Milieu?, das Cris hervorgebracht hatte. Kultivierte Männer wie Nathaniel, die ihre Zuneigung zu Akemi in salbungsvolle Worte zu kleiden wussten und nicht gewalttätig wurden, weil ein schäbiger Journalist sich eines noch schäbigeren Tricks bedient hatte?
Als Stales sich unvermittelt zu ihnen gesellte, spürte Cris bereits, wie sich seine Muskeln bedrohlich anspannten ? wenngleich er hoffte, dass diese physische Veränderung ihm und vor allem Akemi verborgen blieb. Die Tatsache, dass der Journalist ihm eine gehässige Bemerkung widmete, nachdem er Akemi einen Datenblock zum Verfassen einer Nachricht an ihre Eltern gegeben hatte, machte es nicht unbedingt besser.
Cris knirschte mit den Zähnen, doch er wusste, dass er Akemi keinen Gefallen tat, wenn er jetzt reagierte, wenn er es gerne getan hätte. Ein wenig stimmte ihn diese Feststellung traurig ? und sie weckte wieder die Frage in ihm, ob er wirklich der Richtige für Akemi war.


?Tut mir Leid, wenn ich Sie zu hart angefasst habe, Stales??, wandte er sich zwischen zusammengepressten Zähnen an den anderen Mann und legte Akemi dabei eine Hand auf die Schulter. Alleine diese Berührung sorgte dafür, dass er sich weiter beruhigen konnte.

?Ich ziehe es nur vor, wenn mit offenen Karten gespielt wird. Offenbar kenne ich mich in Ihren? Kreisen?? Absichtlich legte er eine gehörige Portion Verachtung in die Betonung dieses Wortes. ??noch nicht so gut aus.?

Tatsächlich musste er als Agent des Geheimdienstes natürlich mit Hinterlist und Tücke vertraut sein ? sie jedoch mitten in einer Gesellschaft, die er vor dem Imperium hatte schützen wollen, wieder zu finden, war in der Tat ein Schlag ins Gesicht gewesen.
Gerne hätte er noch etwas hinzugefügt, doch er musste sich an Akemis Ermahnung erinnern. Sie hatte ihm sehr deutlich gemacht, dass sie diese Situation alleine meistern wollte. Er wusste nicht, wie schwer es ihr fiel, vor einem Widerling wie Gynt Stales die Fassung zu bewahren, doch da sie es bisher geschafft hatte, vermutete er, dass sie ohne sein zutun tatsächlich besser dran war als mit. Zumindest in diesem Moment.
Doch im Grunde wünschte er sich mit ihr an einen vollkommen anderen Ort? wo nichts zwischen ihnen stand und er ihr zeigen konnte, wie viel sie ihm bedeutete?


[Naboo, Theed, Stadtrand, Residenz]- Akemi, Cris, Stales
 
[Naboo - Dorf nahe Theed - In der Villa]Whiteknight, XJ-9(Npc)

Whiteknight stand auf und wusch sich erstmal, bevor er frühstückte.
Er begrüßte XJ-9 mit Freude. XJ-9 fragte:


Wie schlief es sich, Herr?

Whiteknight schaute XJ-9 an und antwortete froh:

Ach, ganz gut.

Er stand auf und begab sich zum Schießstand in seinem Haus. Er schoß hervorragend die Ziele ab. Es wurde Mittag und Whiteknight beschloß spazieren zu gehen. Er setzte sich auf eine Bank in seinem Garten. Er schloß die Augen. Ihn plagt eine Vision von seinen Eltern wie sie vergiftet werden und sterben, doch das geht nicht sie sind doch gestorben, weil sie alt waren. Whiteknight wollte der Sache auf den Grund gehen. Er packte seine sachen und machte sich auch den Weg zum Krankenhaus in dem seine Eltern starben.

[Naboo - Dorf nahe Theed - In der Villa]Whiteknight, XJ-9(Npc)
 
[Naboo - Theed - Krankenhaus]Daren

Daren landete seinen X-Wing vor dem Krankenhaus. Als er im Krankenhaus drin war, begab er sich zur Administration wo er nach seinen Eltern fragte, die Frau guckte ihn beängstigt an und sagte:

Mr. Carver, wir haben nichts in der Datenbank gefunden, es tut mir Leid und bitte gehen sie jetzt es sind noch andere Leute die was wollen.

Daren war überrascht über diese Antwort, vielleicht ist es auch die Schuld des Imperium, dass sie schweigt. Auf Naboo gibt es noch viele Agenten des Imperiums. Er wollte die Frau nicht mehr fragen, wo sich der Arzt befindet der seine Eltern behandelte, also wollte er ihn selber aufsuchen. Nach einer Weile fand Daren den Arzt er saß auf einer Bank und laß ein Buch, womöglich hatte er grad Pause. Es war schon ein alter Mann, er hatte weißes Haar und einen weißen Bart. Er war ein netter, fröhlicher Mensch und immer hilfsbereit.
Daren kam an den Arzt heran und begrüßte ihn.


Hallo Mr. Ulrand, ich habe sie lange nicht mehr gesehen.

Der alte Mann schaute hoch und staunte, dann sagte er leise:

Hallo Daren, was bringt dich zu mir? Du bist aber gewachsen, mein Junge!

Der Arzt lachte auf, er war immer noch so fröhlich wie früher.

Also,... wie sind meine Eltern wirklich zu Tode gekommen?

Aus einem Lachen des Arztes wurde ein ernster Blick.

Daren, komm bitte mit.

Daren folgte dem Mann in ein dunkles Zimmer, er schaltete das Radio an und flüsterte Daren was ins Ohr:

Deine Eltern sind nicht natürlichen Todes gestorben, sie wurden vergiftet.

Daren sprang auf und schrie:

Was meine Eltern...!

Der Arzt hielt ihm den Mund zu.

Beruhig dich. Ich werde dir jetzt alles sagen aber du bist leise, wenn ich spreche.
Das Imperium hat deine Eltern vergiftet, denn sie hatten irgendwas mit einer Organisation zu tun, ich weiß nicht was das genau war. Als deine Eltern hier her gebracht wurden, fanden wir einen großen Anteil von einem Gift in ihrem Blut und wie jeder Arzt weiß gehört dieses Gift den Imps, also waren wir auch so viele Jahre still , wenns um dieses Thema ging. Ich hab dir alles beantwortet und jetzt geh nach Hause.

Er schmiss Daren aus dem Zimmer. Daren war ganz still in der Zeit, in der er mit seinem X-Wing zurück nach Hause flog

[Naboo - Theed - Krankenhaus]Daren
 
[Naboo - Dorf nahe Theed - Villa]Daren

Daren ging ganz still in sein Zimmer. Er legte sich aufs Bett und schlief bis zum nächsten Morgen. XJ-9 betrat das Zimmer und stellte das Frühstück ab, dann setzte sie sich an den Bettrand:

Was ist los Mr. Carver? Seit gestern mittag sind sie so traurig.

Daren lief eine Träne die rechte Wange hinunter. Er schaute XJ-9 an und antwortete:

Ach XJ-9, meine Eltern sind nicht wegen des Alters gestorben, sie wurden vergiftet und dass schlimmste ist noch vom Imperium.

XJ-9 schaute Daren ausdruckslos an.

Ich bin nur ein Roboter ich kann ihnen dabei auch nicht helfen.

Sie verließ das Zimmer ohne sich umzudrehen.

[Naboo - Dorf nahe Theed - Villa]Daren
 
- Naboo - Theed - Stadtrand ? Mit Cris und Gynt Stales ?

Was Gynt Stales auch immer über Cris denken mochte, er ließ es sich nicht anmerken, wartete geduldig ab, bis Chesara ihre Nachricht hinterlassen hatte und übergab sie dann einem seiner Angestellten, der sich umgehend zu Akemis Appartement begeben sollte, um den Datenblock ihren Eltern zu überreichen. Dann wurde keine Zeit mehr verloren. Ohne weiteres vorbereiten zu müssen ? es schien Akemi, als sei bereits im Voraus alles perfekt geplant gewesen ? wurden Akemi und Cris in einen Gleiter mit getönten Scheiben bugsiert. Stales? Fahrer würde sie nach Nejall bringen. Ein Gefühl von Abenteuer ? aber eines, das nicht all zu gefährlich sein konnte wie jene in der jüngsten Vergangenheit ? überkam Akemi. Sie fühlte sich frei, obgleich sie einen Handel mit einem Journalisten eingegangen war, der mit ihrer persönlichen Geschichte Geld verdienen wollte. Aber war es nicht genau das gewesen, was sie damals nach Naboo verschlagen hatte? Sie hatte berühmt sein wollen, hatte all das gewollt, was sie später auch bekommen hatte ? und es dann übermütig den Abgrund hinunter gestürzt, um sich etwas zu widmen, was sie noch viel mehr verlangte: Liebe. Sie tastete nach Cris? Hand, als sie neben ihm in dem Gleiter saß. Was mochte er fühlen und denken? Er sah ihre Situation nicht mit der gleichen Akzeptanz wie sie. Vielleicht ärgerte er sich darüber, wie sie die Dinge zu ihrer eigenen Zufriedenheit geregelt hatte. Vielleicht war er wütend, dass sie ihm nicht zuließ sich für sie darum zu kümmern. Aber was hätte er denn gemacht? Sie hatte doch gesehen, was es hieß, wenn er so etwas auf seine Weise anging. Traurigkeit überkam sie und das Gefühl, dass sie einander nicht verstanden, schlug Wurzeln.

Naboo zog an ihnen vorbei, durch die getönten Scheiben beobachtete sie die unvergleichliche Schönheit jenes friedlichen Planeten, der ihr Zuhause geworden war. Es konnte nicht immer so sein, das hatte sie inzwischen verstanden. Aber wie würde es in Zukunft sein, für sie? Noch immer hatten sie keinen Weg gefunden zum Geheimdienst zurück zu kehren ? auch wenn sie so ehrlich sein musste, sich nicht besonders große Mühe gegeben zu haben. Die Tatsache, dass sie zurückkehren wollten, stand jedoch fest. Auf der anderen Seite wollte Akemi hier bleiben. Sie wollte auf Naboo sein, den Frieden wahren, wollte bei ihrer Familie sein, ihre Geschwister aufwachsen sehen und wieder am Theater spielen. Sie wollte einen Film drehen und auf eine rauschende Party gehen. Der Geruch von Feuer und Rauch stieg ihr in die Nase, Bilder von Esseles, von Corellia? sie war Mitglied des Geheimdienstes und sie wollte es weiterhin sein, wollte der Galaxis helfen, anderen helfen. Es war ein gutes Gefühl gewesen etwas für das große Ganze zu tun, genauso wie es ein gutes Gefühl gewesen war an etwas so banalem wie einem Fotoshooting mitzuwirken. Die Reize lagen auf verschiedenen Seiten, aber alles gehörte irgendwie zu ihr. War sie gierig, zu naiv? Akemi lehnte den Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und sah nach draußen. Sie war jung, das wusste sie und ihr ganzes Leben lag noch vor ihr, genug Zeit um herauszufinden, was sie wollte. Im Augenblick wollte sie alles.

Sie schlief ein wenig, wachte zwischendurch immer wieder auf, schaute aus dem Fenster und zwischendurch machten sie sich gegenseitig auf die besonders schöne Landschaft aufmerksam. Mehr sprachen sie nicht, genossen die Stille, das Schweigen, die Ruhe, die sich um sie gelegt hatte. Für Akemi jedenfalls war es Ruhe, was Cris empfand wusste sie nicht, aber sie fragte ihn auch nicht danach. Als der Gleiter schließlich auf Gynt Stales? Ferienanwesen Halt machte und sie aussteigen konnten, ragte vor ihnen eine strahlend weiß getünchte Villa auf. Wilder Garten umwucherte sie, ungebändigte Schönheit, die niemand versuchte in eine Bahn zu lenken.


?Wir sind da.?

Bemerkte der Fahrer überflüssigerweise. Akemi trat an Cris heran.

Es ist schön, nicht wahr?

Sagte sie und gähnte. Sie fühlte sich müde von der Fahrt. Die Sonne war bereits untergegangen. Ein Haushaltsdroide zeigte sich in der Haustür und winkte die Ankömmlinge herein. HX-17, stellte er sich vor, er stehe zu ihren Diensten. Die Zimmer seien bereits vorbereitet, das Abendessen würde jede Minute serviert.

- Naboo - Nejall ? Gynt Stales? Ferienhaus ? Mit Cris + HX-17 ?
 
[Naboo, Theed, Stadtrand, Residenz]- Akemi, Cris, Stales

Mit einer gewissen zynischen Erheiterung registrierte Cris, dass Stales scheinbar bereits sämtliche Dinge en detail geplant hatte. Einer seiner bemitleidenswerten Angestellten überbrachte Akemis Nachricht an ihre Eltern, während die mehr oder minder unfreiwilligen Gäste des Journalisten umgehend in einen Gleiter jener Sorte verfrachtet wurden, der gemeinhin von Individuen benutzt wurde, die nicht erkannt werden wollten. Cris musste zugeben, dass ihm dieser Umstand zusagte – so war Akemi vor den Blicken neugieriger Reporter geschützt und die Diskretion gewahrt. Dennoch – von Anfang an schienen die Karten gegen den ehemaligen Sturmtruppler programmiert gewesen zu sein und mehr denn je bekam er das Gefühl, dass ihm die Kontrolle über das Geschehen entglitten war. Nachdem sich zusätzlich eine Kluft zwischen ihm und Akemi aufgetan hatte, konnte er sich nicht einmal mehr ihrer Reaktionen sicher sein – und diese Erkenntnis erfüllte ihn mit Bestürzung und leichter Verzweiflung. Mit einem meisterhaften, wenngleich wohl nicht vollständig beabsichtigten Schlag war es Stales gelungen, alles zu zerstören, wie zuvor Masaos Ankunft auf Alderaan alles in Frage gestellt hatte, was bis dahin vorgefallen war.
Naboo zog an ihnen vorbei. Die Landschaft des Planeten ließ sich wenig beeindrucken von den Ereignissen, die draußen in der Galaxis passierten – warum sollte sie auch? Dies war ein Hort des Friedens und der Zuflucht, ein Ort, der zumindest die Illusion von Geborgenheit vermittelte und in wohl jeder Person den Wunsch erwachsen ließ, zu verweilen.
Cris spürte einen warmen Druck an seiner Hand und bemerkte, dass es Akemi war, die nach ihr gegriffen hatte. Sanft erwiderte er ihn und studierte nachdenklich ihr dem vorbeiziehenden Panorama zugewandtes Profil. Auch in ihren Augen meinte er jene Sehnsucht nach Frieden zu erkennen, eine Sehnsucht indes, die auch bedeuten konnte, dass sie vieles bereute. Schließlich hatte sie bereits einmal glücklich auf Naboo gelebt, mit all diesen Wundern in ihrer unmittelbaren Reichweite, bevor sie sich dazu entschlossen hatte, ihm zu folgen, einem Mann, dessen täglich Brot Mord und Blutvergießen waren und der selbst einen harmlosen Journalisten nur mit körperlicher Gewalt zu bearbeiten wusste. Warum verabscheute sie ihn nicht? Musste ihr nicht langsam klar werden, dass er nur eines symbolisierte: ihre Verluste?
Und doch erinnerte er sich an die Worte, die sie vor langer Zeit zu ihm gesprochen hatte. „Ich will nicht zurück nach Naboo. Ich bin viel glücklicher, wenn ich bei dir bin.“ Worte, die in einem Zustand kindlicher Unreife ihren Mund verlassen hatten? So viel war seitdem geschehen… so vielen Tote hatte sie gesehen, so oft in Lebensgefahr geschwebt. Aber dennoch hatte sie ihm auf jenem verschneiten Wipfel ihre Liebe gestanden und er konnte sich immer noch nicht vorstellen, jemals etwas Schöneres zu hören und jemals mehr Glück zu empfinden. Und genau deshalb war es seine Pflicht, sie ebenfalls glücklich zu machen. Nur hatte er offenbar vergessen, wie er das anstellen konnte.
Er spürte, wie die Hand in seiner leicht erschlaffte und bemerkte lächelnd, dass sie eingeschlafen war. Durch die getönten Scheiben fiel immer noch ein letzter Rest Sonnenlicht auf ihr schönes Gesicht und ihr seidiges Haar, während ihre warmen braunen Augen durch deren Lider verborgen blieben. Ihr Köper bewegte sich im Takt ich gleichmäßigen Atemzüge leicht und es erschien Cris, als würde sie von ihnen her strahlen – und dieses Strahlen wiederum löste in seinem Herzen wohlig wärmende Resonanzen aus. Er wagte es nicht, sie abseits des Haltens ihrer Hand zu berühren, und beobachtete sie nur, ihren Anblick wie so oft für die Ewigkeit festhaltend. Und doch wusste er, dass nichts perfekt bleiben konnte. Was mochte sie denken? Empfand sie immer noch dieselbe bedingungslose Liebe für ihn? Oder war er es sich, der sich etwas vormachte, nur auf das eigene Glück bedacht und ihre Interessen vollkommen außer Acht lassend?
Als sie zwischendurch wieder erwachte, bemühte er sich tapfer, sich nichts anmerken zu lassen, und entgegnete ihren fröhlichen Bemerkungen die Landschaft betreffend mit gebotenem Enthusiasmus. Trotzdem lag ein Schatten auf seinem Herzen und die nagenden Zweifel waren stärker als jemals zuvor.
Schließlich erreichten sie das Ferienhaus des Journalisten – eine schöne Villa mit einem überraschend natürlichen Garten ringsherum, ohne die strenge Hand eines mathematisch veranlagten Landschaftsarchitekten – und verließen den Gleiter, ihre tauben Glieder nach der langen und ermüdenden Fahrt erleichtert streckend. Akemi gähnte und auch Cris musste feststellen, dass die Müdigkeit ihn zu übermannen drohte. Zudem war es bereits dunkel geworden und ein Droide, der sie empfing, wies daraufhin, dass das Abendessen in Kürze serviert werden würde.


“Ja, es ist schön hier…“, erwiderte Cris auf Akemis Frage und legte seine Arme um sie, bevor sie dem Droiden in die Villa folgen konnte.

“Akemi… ich möchte, dass du glücklich bist, sagte er leise.

“Und wenn du meinst, dein Glück hier auf Naboo gefunden zu haben… dann akzeptiere ich das. Und möchte daran teilhaben. Denn ohne dich werde ich nirgendwo mehr hingehen… ganz gleich, wie viele Journalisten mit dir Fotoshootings veranstalten wollen.“

[Naboo, Nejall, Stales’ Ferienhaus]- Akemi, Cris, HX-17
 
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- Naboo ? Nejall - Gynt Stales? Ferienhaus ? Mit Cris + HX-17 ?

Bei seinen Worten entrann ihr ein Lächeln. Natürlich hatte auch Cris die seltsame Stimmung zwischen ihnen gespürt. Woher war sie gekommen? Und konnte sie jetzt, einfach so, wieder verschwinden, nur weil ein paar leichte Worte sie zu vertreiben suchten? Ein ungekannter Schmerz tat sich in Akemi auf, währte jedoch nur wenige Sekunden, ehe er sich wieder zurück zog und sie ihrer selbst überließ.

Natürlich bin ich hier glücklich.

Erwiderte sie in dem Versuch, Cris ihre Gefühle zu erklären.

Ich bin gerne hier, meine Familie ist hier? gerade habe ich die Möglichkeit an meine früheren Träume, an mein früheres Leben anzuschließen. Wie sollte ich auch nicht glücklich sein? Aber das ist nicht alles. Es ist nicht alles, was ich will!

Sie schüttelte den Kopf, ging ein paar Schritte im Kreis und warf einen Blick hinüber in die weite Landschaft, die idyllisch und friedlich in weite Hügel eingebettet lag. Die Sonne hatte sich verabschiedet, nur noch ein blassgoldener Schimmer lag über ihnen. Akemi machte mit der Hand eine ausholende Bewegung, mit der sie ganz Naboo zu umfassen versuchte, setzte zu sprechen an und hielt inne. Matt senkte sie den Kopf, schüttelte ihn und sah dann zu Cris hinüber.

Ich will mehr, verstehst du? Ich will mehr.

Es war eine schlichte Feststellung, mit der sie jedoch all ihre Sehnsüchte einschloss. Als Kind hatte sie immer mit dem zufrieden sein müssen, was sie hatte, auch wenn sie es in ihrem tiefsten Herzen nicht gewesen war. Ein rebellischer Funke glomm in ihr, unmöglich ihn auszulöschen. Dieser Funke hatte sie damals dazu bewogen, nach Naboo zu gehen, er war es auch gewesen, der sie nach Corellia begleitet hatte, als sie Cris gesucht hatte. Und nun war er von neuem entfacht. War es nicht immer so gewesen, dass Akemi immer wieder in ihrem Leben Unrast erfasst hatte?!

Sie war nicht sicher, ob er sie verstand. Sein Blick ließ keine Rückschlüsse zu. Nachdenklich befeuchtete sie ihre Lippen mit der Zunge.


Weißt du, meine Mutter hat mir immer gepredigt, dass ich mit dem was ich habe glücklich sein soll. Und das bin ich auch, wirklich! Das Problem ist nur, mir genügt es nicht? ich meine? die Galaxis ist voll von? von tausend, von millionen Dingen! Ich könnte so viel tun, so viele Orte sehen? so viel erleben!

Ihre Stimme war aufgeregt geworden und in höhere Tonlagen gefahren, nun wurde sie wieder ruhig, zuckte mit den Schultern und warf Cris einen fragenden Blick zu.

Warum sollte ich mich mit einem kleinen Stück von all dem zufrieden geben? Ich will es einfach nicht. Ich will alles haben, alles tun? ich will nicht nur Schauspielerin sein, nicht nur Agentin?

Akemi breitete ihre Arme aus und richtete ihren Blick zum Himmel.
Ich will singen und tanzen! Ich will auf einem ledernen Chefsessel sitzen! Ich will die Welt verändern und den Armen helfen, Schlittschuhlaufen und mit einem winzigen Boot einen reißenden Fluss hinunter fahren!

Lachend begann sie sich im Kreis zu drehen.

Ich will Eis essen, bis ich platze, will mich im Sand vergraben, dass nur mein Kopf heraus schaut? ich will ...wilde Tiere zähmen, riesige Raumschiffe fliegen, gefährliche Kampfsportarten lernen, rauschende Bälle besuchen und auf Zehenspitzen tanzen wie eine Ballerina! Ich will kochen lernen, mich einer Urwaldexpedition anschließen, im allerletzten Augenblick eine Bombe entschärfen und tausenden Menschen das Leben retten! Ich will?

Sich noch immer im Kreise drehend hatte sie an Geschwindigkeit zugenommen, sodass sie nun gegen Cris taumelte und verstummte. Die Welt um sie herum drehte sich, verschluckte sie beinahe. Halt suchend klammerte sie sich an ihn, schloss die Augen und versuchte wieder klar zu werden. Als das Schwindelgefühl nachließ, schaute sie ihn an und wagte ein Lächeln.

Verstehst du mich?

Fragte sie ihn vorsichtig.

Verstehst du, dass ich die Freiheit suche?

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[Naboo, Nejall, Stales’ Ferienhaus]- Akemi, Cris, HX-17

Etwas paralysiert beobachtete Cris, wie Akemi sich langsam hochschraubte, wie immer mehr Worte des Wollens und der Wünsche aus ihr hervor sprudelten, bis sein Kopf so sehr schwirrte wie ihrer es musste, da sie ihre Gedanken nicht nur in psychische, sondern ihren Körper gleichsam in physische Drehung versetzt hatte.
Teilweise erklärten ihre Worte einige Dinge, die sich ereignet hatten – ihr Drang nach Neuem, nach dem, was sie als Freiheit definierte, hatte schließlich dazu geführt, dass ihre Eltern sie nicht wohlbehütet auf Bothawui hatten halten können. Und auch Naboo mit dem Ruhm, der ihr dort als erfolgreiche Schauspielerin gewunken hatte, war irgendwann nicht mehr ausreichend gewesen. Wie ein Vogel war sie immer weiter geflogen, ungebunden und frei. Versuche, sie in einen Käfig einzusperren – etwa durch die starre Hierarchie des Geheimdienstes – hatten in Katastrophen geendet.
Als Akemi schließlich aus dem Gleichgewicht geriet und leicht gegen ihn prallte, sie sich an ihn klammerte und er sie vorsichtig fest hielt, fragte Cris sich, wie er selbst in ihr Konzept der Freiheit passen mochte. Sein gesamtes Leben lang hatte er in fest definierten Bahnen gelebt, hatte Befehle ausgeführt – unabhängig davon, wer sie gab – und war gehorsam gewesen, bis schließlich einige Vorkommnisse dazu geführt hatten, dass dieses Gerüst um ihn herum zusammengebrochen war. Seitdem hatte er sich an Akemi gehalten und sich endlich eingestanden, was er sie empfand – doch mittlerweile begann er zu begreifen, dass er drauf und dran war, sie in einen neuen Käfig zu sperren, aus dem sie – sobald es offensichtlich wurde – sofort ausbrechen würde. Und dann wäre er wieder allein. Oder war es bereits schon, denn obwohl er alle anderen Aspekte seines Lebens seiner Liebe zu Akemi untergeordnet hatte, gab es da immer noch dieses Gefühl, eine Pflicht zu haben. Und ganz offensichtlich verlief dies konträr zu Akemis Bedürfnis nach bedingungsloser Freiheit, selbst wenn sie in ihrer Aufzählung unterschiedlicher Dinge nur in Metaphern gesprochen hatte. Seine Aufgabe war es, Individuen wie ihr ihre Freiheit zu ermöglichen. Nicht jedoch, diese Freiheiten mit ihnen zu teilen. Von daher war sein Angebot, mit ihr auf Naboo zu bleiben, bereits eine Art des Selbstbetrugs gewesen.


“Ich denke, ich verstehe…“, sagte er schließlich leise. Er fühlte sich niedergeschlagen und doch gleichzeitig auch glücklich, weil er sie hier, in diesem Moment, in seinen Armen halten durfte.

“Du verdienst diese Freiheit. Und niemand kann sie dir nehmen.“

Was wiederum bedeutete, dass der Moment des Abschieds unweigerlich kommen würde. Irgendwann würde ihr Bedürfnis nach Freiheit Akemi aus seinen Armen führen und ihn aus ihrem Herzen vertreiben. Doch musste er sie mit seinen egoistischen Ängsten behelligen? Vermutlich nicht.

“Du gehst deinen Weg… und ich möchte diesen Weg mit dir gehen. Aber…“

Er schüttelte den Kopf.

“Vergiss das aber.“

Er lächelte und stellte erstaunt fest, dass es ihm nicht schwer fiel.

“Aber ist ein schlechtes Wort.“

Vage gestikulierte er in Richtung des Sommerhauses.

“Wollen wir reingehen?“

[Naboo, Nejall, Stales’ Ferienhaus]- Akemi, Cris, HX-17
 
- Naboo ? Nejall - Gynt Stales? Ferienhaus ? Mit Cris + HX-17 ?

Ob er sie tatsächlich verstand, war Akemi nicht klar. Der Blick, mit dem er sie betrachtete, hatte etwas Fremdes in sich, etwas, das sie vorher nicht an ihm gekannt hatte. Vielleicht war ihr Versuch, ihre Gefühle und Gedanken zu erklären, auch einfach zu konfus gewesen. Sie hatte sich ihm mitteilen wollen, um ihn Anteil an dem haben zu lassen, was sie selbst empfand. Hatte sie dabei letzten Endes etwas ganz falsches gesagt? Sie wusste es nicht, unternahm jedoch auch keinen Versuch es richtig zu stellen. Cris schien zufrieden mit der Situation, auch wenn es erst schien, als wolle er noch etwas anderes sagen, was er aber schließlich dann doch unterließ. Zuerst überlegte Akemi, ob sie ihn dazu drängen sollte ehrlich zu sein und zu sagen, was er dachte, weil sie das Gefühl hatte, dass er etwas verschwieg. Letzten Endes jedoch sah sie das als falsch an. Er entschied selbst, was er ihr sagte und was nicht. Und vielleicht irrte sie sich ja auch und alles war in Ordnung.

Sie nahmen das Abendessen in einem gemütlichen kleinen Salon ein, wenig später meldete Akemis Com das Eintreffen einer Nachricht von ihren Eltern. Ihre Mutter schrieb, sie solle vorsichtig sein und auf sich acht geben. Shin Akanato hatte ein passendes Haus für seine Familie gefunden, weit abseits von Theed und dem Trubel der Hauptstadt. Die Neuigkeiten erfreuten Akemi und sie zeigte Cris die Nachricht.


?Es war eine gute Idee gewesen nach Naboo zu kommen.?

Sah sie ihre Entscheidung wieder einmal bestätigt.

?Sobald wir hier fertig sind, können wir uns das neue Haus direkt ansehen. Ich bin schon wahnsinnig gespannt.?

Sie sollten nicht lange warten müssen. Nachdem sie den Abend gemütlich ausklingen ließen ? Akemi bediente sich nach dem Essen aus Stales? Bücherregalen und las sich selbst in den Schlaf - traf bereits früh am nächsten Morgen der Journalist mit einer Horde von Assistenten und einem Fotografen ein. Zu Akemis Überraschung war es Mick, der die Fotos machen sollte. Sie kannte ihn von früher und die Arbeit mit ihm war immer sehr angenehm gewesen.

?Ich habe es nicht geglaubt, als Gynt es mir erzählt hat!?

Staunte er, als er Akemi begrüßte.

?Lass dich ansehen? wie doch die Zeit vergeht! Neulich warst du noch ein kleines Mädchen!?

Akemi lachte und schüttelte den Kopf.

?Neulich ist schon ein paar Jahre her.?

Gab sie zu Bedenken und stellte Cris vor, ehe sie mit dem Shooting anfingen. Stales? hatte eine Stylisten mitgebracht, die ein halbes dutzend Koffer mit Kleidung auspackte und gemeinsam mit Akemi zu diskutieren begann, während Mick die Beleuchtung aufbaute und lauthals mit seinem Assistenten schimpfte, wenn dieser etwas falsch machte. Lautes Chaos breitete sich aus, Stimmen flogen wirr durcheinander und der Tisch im Salon glich einem Schönheitssalon, nachdem die Visagistin alle ihre Schminkutensilien darauf ausgebreitet hatte. Die Hektik erinnerte Akemi an früher. Sie fühlte sich wohl, vor allem, als sie die Haare gemacht bekam und beim Waschen eine wohltuende Kopfhautmassage bekam. Schließlich, als die Vorbereitungen beendet und Akemi sich mit der Stylisten auf ein Outfit geeinigt hatte, konnte das Shooting beginnen. Mick schoss ein Foto nach dem anderen, dirigierte Akemi in verschiedene Richtungen und wechselte immer wieder die Perspektiven. Diszipliniert folgte Akemi seinen Anweisungen. Sie kannte diesen Job, sie hatte es früher so oft getan! Es war ein schönes Gefühl und es machte ihr Spaß, auf gefährlich hohen Absätzen vor der Kamera zu posieren. Zwischendurch wechselten sie immer wieder die Garderobe, doch die Hektik ließ nicht nach. Bis zum Abend waren schließlich mehrere hundert Bilder entstanden, die Mick anschließend auswerten würde. Gynt Stales war zufrieden und schickte seine Helfer zurück nach Naboo, während er selbst mit Akemi und Cris zu Abend aß. Im Anschluss daran setzte er sich mit Akemi für das wichtige Interview zusammen, dem Herzstück des ganzen Artikels, wie er betonte. Zuerst war Akemi nicht ganz wohl zu Mute. Welche Fragen würde er stellen und wie viel wollte sie preisgeben? Sie hatte den ganzen Tag über nicht viele Gelegenheiten gehabt über diesen Augenblick nachzudenken. Vielleicht würde sie sich einfach auf ihr Bauchgefühl verlassen müssen und die Fragen so nehmen wie sie kamen.

Sie war erleichtert, als schließlich auch dieser Teil hinter ihnen lag. Nun konnten sie noch ein paar wenige Tage entspannen, bis die nächste Ausgabe von ?TOP? erscheinen würde und dann stand es ihnen wieder offen nach Theed zurück zu kehren. So jedenfalls war es vereinbart.


- Naboo ? Nejall - Gynt Stales? Ferienhaus ? Mit Cris ?
 
[Naboo, Nejall, Stales? Ferienhaus]- Akemi, Cris, Stales

Alles lief exakt so ab, wie der Journalist es geplant haben musste ? ein komplettes Team aus Fotographen und sonstigen Angestellten, deren Sinn sich Cris teilweise nicht erschließen wurde, führte das geplante Fotoshooting durch, was dazu führte, dass der ehemalige Sturmtruppler den Großteil der Zeit mit sich selbst beschäftigt sein musste. Er nutzte die Zeit, um einsame Spaziergänge durch die unberührten Landstriche um das Ferienhaus des Journalisten herum zu machen ? trotz der geradezu aufdringlichen Idylle des Ortes waren auch diese Stunden seinen düsteren Gedanken wenig zuträglich.
Als er schließlich zurückgekehrt war, hatten die Mitarbeiter Stales? das Shooting mit Akemi beendet und ein gemeinsames Abendessen stand auf dem Plan, in dessen Anschluss Akemi sich ? verständlicherweise ? zurückzog, schließlich mussten die schier endlosen Arbeiten mit dem Kameramann sie trotz ihrer einschlägigen Berufserfahrung erschöpft haben.
Cris schlief nicht gut in dieser Nacht. Ungeachtet seiner früheren Worte existierten all diese schlechten Gedanken immer noch, die Zweifel, das Gefühl, nutzlos und teilweise unerwünscht zu sein. Natürlich machte Stales aus seiner Abneigung gegen Cris keinen Hehl und auch die übrigen Mitarbeiter schienen nicht viel mit ihm anfangen zu können. Diese reisten zwar am nächsten Tag ab, doch da war bereits der Zeitpunkt des intensiven Interviews gekommen, welches Stales sich neben den exklusiven Fotos wohl primär von der ganzen Scharade versprach und wozu er sich lange mit Akemi zurückzog. So verging der nächste Tag und die Arbeit schien beendet, sodass ihnen nun noch einige Tage im Ferienhaus blieben, um sich zu entspannen, bevor sie in die Hauptstadt des Planeten zurückkehrten und die Zeitung veröffentlicht wurde. Was dann passierte, konnte Cris nur erahnen.
Er wusste nicht, was es war? vielleicht war es die Selbstverständlichkeit, mit der Akemi sich in dieser Umgebung bewegte, oder aber ihre trotz allem vorhandene Freude daran, wieder Dinge zu tun, die sie aus ihrer Karriere als Schauspielerin kannte, oder aber die Tatsache, dass er selbst mehr oder minder unbeachtet nebenher lief ? als Cris am Abend nach dem Interview alleine vor dem Ferienhaus saß und in die Dämmerung starrte, reifte in ihm ein Entschluss heran, der zuvor lediglich als vage Option und Handlung im schlimmsten Fall vorgesehen gewesen war. Der Kampf zwischen den Kräften in ihm, die sich zu Akemi hingezogen fühlten, und jenen, die ihn als mehr als nur unpassenden Umgang für sie abstempelten, schien entschieden. War es Verbohrtheit, dass er nur einen Weg sah, ihr jene Freiheit zu geben, die sie sich so sehr wünschte? Er wusste es nicht. Und würde es vermutlich nie wissen. Schließlich war er nichts weiter als ein Mörder, eine Kampfmaschine, und hatte für kurze Zeit einen wunderschönen Traum ausgelebt. Doch wie jeder Traum war auch dieser schlussendlich von der Realität eingeholt worden, unaufhaltsam, unerbittlich. Doch Akemi war jung und voller Lebensfreude ? sie würde es verkraften, vielleicht sogar besser, als er es sich selbst eingestehen wollte, bis er in ihrer Erinnerung schließlich nichts weiter war als ein beliebiger Faktor in einer frühen Passage ihres Lebens, eine Erfahrung mehr, nichts weiter.
Es war bereits tief in der Nacht, als Cris das Ferienhaus des Journalisten verließ. Es war kein Problem für ihn, den abgestellten Gleiter für sich zu beanspruchen, mit dem er beabsichtigte, nach Theed aufzubrechen. Er würde Selby mit dem Fahrzeug zurückbeordern, das sollte genügen.
Er hatte nicht mehr mit ihr gesprochen ? der Anblick ihrer schlafenden Gestalt und ihres friedlichen Gesichts hatte ihn davon abgehalten. Vermutlich würde sie ihn nicht verstehen ? und wenn doch, würde das den Abschied ebenfalls nicht leichter machen.
Die Repulsoren des Gleiter summten nur leise und sollten niemanden aufwecken, da Cris sich einige Kilometer vom Ferienhaus entfernte, ehe er das volle Beschleunigungspotential des Gefährts nutzte und durch die pechschwarze Nacht in Richtung Theed und des Raumhafens der Stadt raste, in dessen Schutz die Queen of Blades auf ihn wartete.
Die Fahrt dauerte lange, doch noch immer dämmerte es nicht, als Cris schließlich die Außenbezirke der Stadt erreichte und zielstrebig auf den Raumhafen zusteuerte. Schnell fand er die Landebucht, in der die schnittige Yacht auf die Rückkehr ihrer Besitzer wartete. Unbemerkt verlief seine Ankunft indes nicht ? Selby kam aus dem inneren des Raumschiffes, just als Cris den Gleiter zum Stehen gebracht hatte.


?Captain?? Noch schlaftrunken, hörte sich Selbys Stimme nichtsdestoweniger besorgt an.

?Wo ist Akemi??

?Ihr geht es gut?, erwiderte Cris knapp.

?Sie befindet sich in einem Ferienhaus in Nejall.? Er nannte dem Piloten die genaue Adresse.

?Ich möchte, dass Sie dorthin fahren.?

?Und Sie??

?Tun Sie es einfach!?, brach es unvermittelt aus Cris hervor, sodass er beschämt das Gesicht abwenden musste.

?Bitte kümmern Sie sich um sie??

?Aber??

Doch Cris hatte sich bereits abgewandt und war, ehe der Pilot in seiner Verwunderung hätte reagieren, in der Dunkelheit verschwunden und für Selby nicht mehr aufzufinden.
Scheinbar ziellos irrte er daraufhin durch die Stadt ? zu spät fiel ihm ein, dass er nicht einmal die Gelegenheit genutzt hatte, seine Waffe aus dem Raumschiff zu holen ? bis er schließlich erschöpft in einem Park angelangte. Die Tatsache, dass er diesen Park sofort erkannte, traf ihn wie ein physischer Schlag.
Da war der kleine Teich, in dem ein paar Enten schwammen, die die ersten Strahlen der nun zögernd aufgehenden Sonne freudig begrüßten. Er musste nur die Augen schließen und schon würde er ein kleines Mädchen sehen, das dort am Ufer stand und ihnen kleine Krümel zuwarf, bevor es vergeblich versuchte, eine Flasche Saft zu öffnen. Tränen liefen langsam seine Wangen herunter, doch Cris blieb stehen und konnte sich nicht von dieser Szene abwenden, in der Erinnerung und Gegenwart miteinander verschwammen. Hier hatte alles angefangen. Sollte es hier auch enden?
Der Schmerz kam plötzlich. Nichts hatte darauf hingedeutet, doch plötzlich war er da, schien seinen ganzen Rücken zu erfüllen. Er stellte fest, dass er unvermittelt auf dem Boden lag, obwohl er nur noch verschwommen sehen konnte.
Das Geräusch knirschenden Sandes unter schweren Füßen näherten sich, bis sein Verursacher schließlich in Cris? schwindendes Blickfeld trat. Zwei schwarze, gepanzerte Stiefel. Wie sie ein jeder Soldat des imperialen Storm Commando im Einsatz trug.


?Sie sind gut darin, Ihre Spuren zu verwischen, Sheldon??, bemerkte eine kalte, mechanisch gefilterte Stimme sachlich.

?Doch nicht gut genug.?

Ein Klicken.

?Dieses Mal werde ich nichts dem Zufall überlassen??

Stille. Für einen Moment hörte Cris lediglich das Rauschen des Windes und das Atmen des Kopfgeldjägers.

?Seien Sie froh, dass ich Sie vor dem Mädchen gefunden habe? so bleibt sie verschont.?

Doch nicht er. Dieses Mal würde es keine Rettung in letzter Sekunde geben, keine Jedi mit übernatürlichen Kräften. Nur ihn und den Anderen?

Bradock musste eine schallgedämpfte Waffe benutzt haben. Nicht einmal die Enten nahmen Notiz davon, als sein präziser Schuss das Leben des ehemaligen Sturmtrupplers Cris Sheldon endgültig auslöschte?


[Naboo, Theed, Park]
 
? Naboo - Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ?


Obwohl Akemi in der Nacht zweimal aufgewacht war, hatte sie am nächsten Morgen das Gefühl gut geschlafen zu haben. Sie spürte einen leichten Muskelkater in den Beinen als sie aufstand ? eine Folge des Fotoshootings, des langen Stehens und des Posierens in Highheels. Die Arbeit vor der Kamera hatte ihr gut getan. Irgendwie hatte sie dies alles vermisst. Dabei bedeutete dies nicht, dass sie ihr jetziges Leben, so wie es jetzt war, aufgeben wollte um vollständig zur Schauspielerei zurück zu kehren. Es war so, wie sie Cris gesagt hatte, sie wollte alles tun, alles wozu sie Lust hatte. In den letzten Wochen, vielleicht sogar Monaten, war Akemi klar geworden, dass sie sich nicht damit zufrieden geben würde nur die Hälfte ihres Lebens zu leben. Die Galaxis war viel versprechend, bot Abwechslung und eine breite Palette an neuen Dingen, die es auszuprobieren galt. Die Energie, die in Akemi steckte, rief sie dazu auf all das zu tun, was sie schon immer hatte tun wollen - vielleicht war es der Sinn des Lebens, so viele Träume wie nur möglich zu verwirklichen? eben dieser Drang war für Akemi immer stärker geworden. Sie wollte nicht ihr gesamtes Leben damit verbringen als Geheimdienstlerin von einer Gefahr in die nächste zu geraten, genauso wenig wie sie ewig ihre Zeit auf Naboo verbringen wollte, um einen Film nach dem anderen zu drehen. In ihrer Vorstellung musste es möglich sein beides miteinander zu verbinden.

Nach der Morgentoilette stieg sie die Treppe hinab um in den Frühstücksraum zu gehen, wo sie Cris vermutete. Sie trug einen flauschigen Morgenmantel in einem zarten mintgrün. Ihre langen dunklen Haare, noch feucht von der Dusche, fielen ihr über die linke Schulter. Das Frühstückszimmer war leer. Auf dem Tisch stand ein Korb mit frischen Brötchen und Croissants, dazu gab es reichlich Konfitüre in den verschiedensten Sorten, frisch gepressten Saft und gekochte Eier. Gynt Stales war kein geiziger Gastgeber. Akemi nahm sich ein Croissant und tauchte es mit der Spitze in eine Schale mit Himbeerkonfitüre. Gedankenverloren biss sie ein Stück ab und trat ans Fenster. Das Wetter war beispielhaft, die Sonne schien von einem blauen Himmel herab und in dem wilden Garten, der sich um das gesamte Haus entlang zog, standen farbenprächtige Blumen in voller Blüte. Die Tür zum Frühstückszimmer öffnete sich und Akemi fuhr herum, um Cris zu begrüßen. Doch es war Gynt, der den Raum betrat, perfekt frisiert und angezogen. Ein wenig war Akemi enttäuscht ihn zu sehen. Gestern beim Abendessen war Cris wenig gesprächig gewesen, was an sich nichts Ungewöhnliches war. Nach dem für Akemi arbeitsreichen Tag hatte sie jedoch das Gefühl gehabt, dass er sich ein wenig ausgegrenzt fühlte. Ihm fehlte der Zugang zu der Welt, die sich Akemi wieder neu eröffnet hatte. Natürlich konnte sie verstehen, dass er sich fehl am Platze fühlte, andererseits hatte sie auch nicht gewusst, wie sie ihn besser hätte integrieren können, während sie vor der Kamera beschäftigt gewesen war. Am Ende war er sich mehr oder weniger selbst überlassen gewesen und Akemi hatte keine Ahnung, wie er den Tag verbracht hatte. Beim Abendessen hatte er lediglich etwas von Spaziergängen gemurmelt. Dabei war es geblieben.


?Guten Morgen, gut geschlafen??

Akemi nickte und zwang sich zu einem Lächeln.

?Ja, danke.?

Erwiderte sie höflich, im Stillen darauf hoffend, dass Gynt es nicht auf ein langes Gespräch mit ihr abgesehen hatte.

?Wunderbar! Ich hoffe, es ist alles zu eurer Zufriedenheit? Apropos? wo ist Cris??

Die Frage beunruhigte Akemi deshalb, weil sie selbst keine Antwort wusste.

?Er geht spazieren, nehme ich an.?

Sie schlenderte hinüber zum Tisch und schenkte sich ein Glas Orangensaft ein, allerdings ohne Platz zu nehmen. Gynt hatte sich bereits gesetzt und ein Brötchen aufgeschnitten. Bei Akemis Worten blickte er auf.

?Da hängt doch wohl nicht der Haussegen schief, oder??

Fragte er und wie so oft war es Akemi unmöglich den Ton seiner Stimme zu deuten. Gynt und Cris mochten sich nicht, daraus machte keiner von beiden ein Geheimnis. Aber dass sich Gynt über Streit zwischen Cris und Akemi freute konnte sie auch nicht recht glauben. Er mochte ein ehrgeiziger und zuweilen skrupelloser Journalist sein, doch er war auch nicht völlig gefühllos. In den letzten Tagen hatte Akemi ein paar mal den Eindruck gehabt, dass er es gut mir ihr meinte. Auf seine letzte Bemerkung wusste sie jedoch keine rechte Antwort, darum schüttelte sie nur den Kopf. Ihr Blick musste Bände gesprochen haben, da Gynt auf einmal das Messer, mit dem er Honig auf seinem Brötchen verteilt hatte, sinken ließ.

?Ich glaube nicht, dass er mit all dem hier zurecht kommt, Akemi. Du bist ein Star, aber er versteht es nicht.?

Akemi gab keine Antwort. Ihre Hand umschloss fest das Glas mit Orangensaft, langsam ging sie zurück zum Fenster.

?Was macht er eigentlich sonst so ? beruflich??

Wieder eine Frage, die Akemi zu beantworten nicht in der Lage war. Gynt zuckte mit den Schultern, ohne dass Akemi es hätte sehen können, da sie ihm den Rücken zugewandt hatte. Wahrscheinlich war er bloß froh, dass sie während des Interviews gesprächiger gewesen war.

?Nun ja, ich schätze, es wäre das Beste wenn ihr offen miteinander redet würdet.?

Zu diesem Schluss war auch Akemi gelangt, als sie auf dem Weg nach Nejall gewesen waren. Gebracht hatte ihnen das kurze Gespräch, dass sie unmittelbar nach ihrer Ankunft geführt hatten, nichts. Ganz im Gegenteil, Akemi hatte viel mehr das Gefühl gehabt, dass sie sich voneinander entfernten. Ein Geräusch draußen ließ sie ihren Blick von den Blumen wenden. Ein Gleiter näherte sich. Wer mochte das sein? Cris? Akemi stellte ihr Glas auf der Fensterbank ab und eilte zur Tür.

?Was???

Begann Gynt, doch dann hörte er es auch. Die Haustür glitt automatisch zur Seite, nachdem Akemi den Öffnungsmechanismus aktiviert hatte. In dem Augenblick, als sie auf die Stufen der Außentreppe trat, fuhr der Gleiter vor. Deutlich erkannte sie, dass es nicht Cris war, der das Gefährt steuerte, sondern Selby ? und er war allein.

?Selby!?

Akemi lief die Stufen hinunter, als der Gleiter hielt und der Pilot der Queen ausstieg. Er zeigte keine Freude sie zu sehen, seine Haltung war steif.

?Woher weißt du, dass wir hier sind? Hat Cris dir eine Nachricht geschickt??

Sie wollte ihn zur Begrüßung umarmen, doch Selby ergriff ernst ihre Hände.

?Akemi??

Mehr brachte er nicht heraus. Dunkle Vorahnungen ergriffen die junge Schauspielerin. Etwas stimmte nicht.

?Wo ist Cris??

Fragte sie alarmiert. Selby schluckte und richtete seinen Blick zum Haus. Ohne eine Miene zu verziehen nickte er jemandem zu. Akemi warf einen Blick hinter sich. Gynt Stales war ebenfalls hinaus getreten.

?Wo ist Cris??

Wiederholte sie drängend.

?Was ist mit ihm??

Selbys Hände drückten die ihren fest und beschützend.

?Der Captain? ist fort, Akemi. Er ist fort.?

Verwirrung spiegelte sich in Akemis Gesicht.

?Was soll das heißen??

Forderte sie mit zittriger Stimme zu wissen. In Selbys Augen lag tiefes Bedauern.

?Ich weiß es nicht, Akemi. Er sagte nur? er sagte, ich sollte mich um dich kümmern.?

Dunkelheit umfing Akemi, jene Dunkelheit, vor der sie sich so sehr fürchtete. Schwach sank sie gegen Selby, der sie stützte und seine Arme um sie legte. Seine Worte drangen schleichend langsam in ihr Bewusstsein. Er war fort? Cris war gegangen. Sie fühlte die Wärme, die von Selbys Körper ausging, nahm wie durch einen Schleier war, wie er ihr tröstende Worte ins Ohr flüsterte und ihr sanft über den Rücken streichelte. Doch all dies sollte er nicht tun. Es wäre Cris? Aufgabe gewesen! Er sollte eigentlich bei ihr sein! Er sollte sie umarmen, sie an sich drücken? für sie da sein. Er hatte es doch versprochen? er liebte sie doch. Sie wusste es.

? Naboo - Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ? Mit Selby, Gynt ?
 
? Naboo - Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ?

Die Stille um sie herum war allgegenwärtig. Im Zimmer duftete es nach Nelken und Apfelsinen. Die Vorhänge waren zugezogen, doch da es Nachmittag war und die Sonne schien, ohne dass auch nur eine einzelne Wolke sie vom Himmel vertrieb, war es trotz allem hell in dem Gästezimmer, das Akemi während ihres Aufenthalts in Nejall zur Verfügung stand. Reglos lag Akemi auf dem weichen Bett. Es war warm, doch sie hatte die Decke über sich gezogen. In ihrem Körper wohnte eine unbekannte Kälte. Es war das Gefühl, dass jemand sie verlassen hatte, so als ob er gestorben wäre. Alles deutete darauf hin, dass Cris nicht mehr zurückkehren würde. Er war mitten in der Nacht verschwunden, hatte Selby gebeten sich um sie zu kümmern? in Selbys Augen hatte keine Hoffnung gelegen. Was hatte Cris zu ihm gesagt? Hatte er ihm erklärt, warum er Akemi verließ? Warum hatte er nicht mit ihr gesprochen? Sie öffnete die Augen und starrte auf das unruhige Muster der Tapete an der Wand. Die Pfade, die sie gemeinsam gegangen waren, waren verschlungen gewesen. Die meiste Zeit hatten sie nicht sehen können wohin der Weg sie führte. Hätten sie das Ende erahnen können? Es hatte Anzeichen gegeben, aber sie waren zu blind gewesen, um sie zu lesen oder richtig zu deuten. Und nun war er fort? aber warum? Akemi schloss die Augen als ein tiefer Schmerz sie von innen erfasste. Tiefe Leere hatte sich in ihrem Herzen festgesetzt, hatte alles verdrängt, was zuvor dort gelebt hatte. Sie konnte es nicht begreifen, sie waren doch glücklich miteinander gewesen! Oder hatte sie sich all dies nur eingebildet? War Cris in Wahrheit unzufrieden mit ihr gewesen, hatten seine Gefühle für sie zu verblassen begonnen? Mühevoll hielt Akemi ihre Tränen zurück, während sie mit fest geschlossenen Augen die Bettdecke umklammerte. Sie hätte es gemerkt, wenn er ihr lediglich etwas vorgespielt hätte.

Wie üblich ging der Nachmittag in den Abend über. Die Zeit scherte sich nicht um menschliche Belange. Das Tablett mit Tee und Kuchen, das ein Droide ihr vor zwei Stunden gebracht hatte stand unberührt auf ihrem Nachttisch. Ein dämmriges Licht brannte, um Akemi vor der Finsternis zu schützen. Irgendwann war sie in einen unruhigen Schlaf gefallen, in dem sie von Explosionen, Feuer und Hilferufen geträumt hatte. Sie sah Riley vor sich, den Agenten des Geheimdienstes, der auf Esseles gestorben war. Aus der Ferne rief Cris ihren Namen und sie rannte zu ihm. Doch als sie ihm gegenüber stand war sein Gesicht das eines Fremden und der Donner einer neuen Explosion erfasste sie. Als sie die Augen aufschlug und erwachte war es genauso still wie zuvor. Schwer atmend setzte Akemi sich auf. Der Platz neben ihr im Bett war leer. Er war nicht zurückgekehrt.


?Wenn du doch nur mit mir geredet hättest.?

Flüsterte sie leise, sich schmerzhaft darüber bewusst, dass es doch nichts geändert hätte. Er wäre trotzdem gegangen, hätte sie allein gelassen trotz aller Versprechen, dass er immer für sie da sein und sie beschützen würde. Aber wenigstens hätte sie eine Erklärung gehabt, sie hätte versuchen können ihn zu verstehen. Schwach schlug sie die Decke zurück und stand auf. Das Zimmer war gemütlich eingerichtet, doch auf sie wirkte es trostlos. Still fragte sie sich, wie sie sich jemals wieder für irgendetwas würde begeistern können. Jedenfalls im Augenblick war jegliche Freude über das Leben von ihr gewichen. Kurze Zeit später klopfte es an der Zimmertür, als Akemi am Fenster stand, den Vorhang etwas zur Seite geschoben hatte und die dunklen, riesigen Silhouetten der Bäume betrachtete. Sie reagierte nicht auf das Klopfen. Es gab nichts, das sie sagen und nichts, das sie hören wollte. Doch der Besucher gab nicht so schnell auf. Es war Gynt, dessen Stimme durch die geschlossene Tür zu ihr drang.

?Akemi, geht es dir gut? Darf ich herein kommen??

Mittlerweile musste der Journalist es gewohnt sein keine Antwort von Akemi zu erhalten. Die Schauspielerin und Geheimdienstagentin trat vom Fenster weg und setzte sich wieder auf das Bett.

?Ich würde gerne mit dir reden, nur ganz kurz.?

Gynt machte eine kurze Pause.

?Du hast eine Minute, um dir etwas anzuziehen, dann komme ich herein.?

Die Sekunden verstrichen und ein Anflug von Gleichgültigkeit überkam Akemi. Schließlich öffnete sich die Tür, die nicht verriegelt gewesen war und Gynt trat ein. Er wirkte erleichtert, als er Akemi auf dem Bett sitzen sah. Womöglich hatte er befürchtet sie könne sich etwas antun. Langsam kam er zum Bett hinüber und ließ sich auf der Kante nieder.

?Selby ist zurück nach Theed gefahren, um Cris zu suchen.?

Sagte er ohne Einleitung. Er schien verstanden zu haben, dass Fragen nach Akemis Befinden überflüssig waren.

?Ausserdem wollte er deinen Bruder benachrichtigen und ihm erzählen, was geschehen ist.?

Innerlich schrie Akemi auf. Was genau war denn geschehen? Cris war verschwunden, er hatte sie verlassen! Aber warum? Unvermittelt stand Gynt wieder auf und wandte sich zum Gehen.

?Falls du etwas brauchst, ich bin zwei Zimmer weiter.?

Bot er seine Hilfe an. Endlich gab Akemi eine Erwiderung von sich, indem sie leicht nickte. Gynt Stales verließ den Raum, die Tür schloss sich hinter ihm und Akemi fragte sich wann sie sich jemals zuvor so allein gefühlt hatte.

? Naboo - Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ?
 
? Naboo - Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ?

Masao traf am frühen Morgen des darauf folgenden Tages in Nejall ein. Er verschwendete keine Zeit damit das Haus zu betrachten, nachdem er seinen Speeder geparkt hatte und ausgestiegen war. Zügig sprang er die Stufen der Außentreppe hinauf und betätigte die Klingel. Ein Droide öffnete die Tür.

?Wo ist sie??

Lautete Masaos barsche Frage, doch bevor der Droide Gelegenheit zu einer Antwort bekam, erschien eine Gestalt am oberen Treppenabsatz: Gynt Stales. Masao hatte einige seiner Kolumnen gelesen, aber keine hatte ihm sonderlich zugesagt.

?Ah, der große Bruder.?

Stellte Gynt Stales fest. Masao kniff die Lippen zusammen und schluckte eine bissige Bemerkung herunter. Er war wütend und in Sorge um Akemi seit Selby ihm in kurzen Sätzen erklärt hatte, was sich zugetragen hatte. Er wollte sie einfach nur so schnell wie möglich sehen, sich davon überzeugen, dass es ihr gut ging und sie mit nach Hause nehmen.

?Ich würde gerne Akemi sehen.?

Es gelang ihm die Höflichkeit aufrecht zu erhalten. Stales deutete ihm mit einer Kopfbewegung, dass er herauf kommen solle. Masao tat wie ihm geheißen und stand nur wenige Sekunden später vor Akemis Zimmertür. Er klopfte einmal leise an und öffnete dann die Tür. Immerhin hatte sich Stales diskret zurück gezogen.

?Akemi? Ich bin?s, Masao.?

Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. Die Luft im Raum stand. Es musste dringend ein Fenster geöffnet werden. Seine Schwester lag im Bett, ein Tablett auf ihrem Nachttisch verriet, dass sie zwar nicht ausschließlich gehungert, aber auch nicht sonderlich viel zu sich genommen hatte. Sie setzte sich auf als sie ihren Bruder erkannte und Masao ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. Seufzend strich er ihr die unordentlichen Haare aus dem Gesicht. In diesem Augenblick sah sie ganz und gar nicht aus wie ein Filmstar, sondern einfach nur wie ein ganz normales Mädchen mit Liebeskummer.

?Ach, Kleines, was ist nur passiert??

Fragte er besorgt, erschrocken über die unendliche Traurigkeit, die in ihren Augen lag.

?Er ist gegangen, Masao, mitten in der Nacht, ohne mit mir zu sprechen.?

Er sah das Glitzern von Tränen und das Zittern ihrer Mundwinkel. Ihre Stimme klang fremd.

?Komm her.?

Er rückte noch ein Stück näher und zog sie in seine Arme.

? Naboo ? Nejall ? Gynt Stales Ferienhaus ? Mit Akemi ?
 
– Naboo - Nejall – Gynt Stales Ferienhaus – Mit Masao -

Endlich konnte sie weinen. Zuvor hatte sie die meiste Zeit über stumm im Bett gelegen, hatte ihre Gedanken immer wieder um das Geschehene kreisen lassen und den Schmerz über ihren Verlust hunderte Male neu in sich aufflammen gespürt. So manches Mal hatte sie geglaubt, es nicht länger ertragen zu können. Die Nacht über hatte die Trauer sie wach gehalten. Sie war gefangen gewesen, gefangen in ihrem Schmerz, aber unfähig ihn heraus zu schreien. Nun lag sie in den Armen ihres Bruders. Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn und die Tränen flossen ihre Wangen hinunter wie reißende Sturzbäche. Ihr Körper zitterte, in ihrem Kopf pochte es laut, wie das Schlagen einer Kirchturmuhr, die ihr verdeutlichen wollte, dass ihre gemeinsame Zeit mit Cris hier zu Ende war. Wieder und wieder fragte sie sich, wie es so weit hatte kommen können. Hätten sie etwas ändern können, oder war es ihr Schicksal, dass sie von hier an getrennte Wege gehen sollten?

„Ich dachte, wir wären füreinander bestimmt!“

Schluchzte sie kaum hörbar. Masao strich ihr über den Kopf.

“Ich weiß…aber… wir haben keinen Einfluss darauf. Und ob man zueinander gehört, weiß man immer erst hinterher.“

„Wann hinterher?“

Akemi hob den Kopf und sah ihn fragend an. Masao zuckte mit den Schultern.

“Wenn man sich getrennt hat, schätze ich.“

Er hielt sie fest und wiegte sie. Lange Zeit sprachen sie nicht. Es wäre falsch gewesen, zu sagen, dass es keine Anzeichen für das, was gewesen war, gegeben hatte. Aber hätte Akemi wirklich ahnen können, dass Cris sie bei Nacht und Nebel verließ? Langsam und mühevoll, mit unsicherer Stimme, begann sie, Masao alles zu erzählen. Sie erzählte ihm von Cris’ Beschützerinstinkt, von den Vorwürfen, die er sich gemacht hatte, weil er Akemi in ein Leben voller Gefahr hinein gezogen hatte und von seiner Unsicherheit in der zivilen Welt, weil er nur das Soldatenleben kannte. Seine Vergangenheit als Sturmtruppler des Imperiums verschwieg sie. Dieses Geheimnis hatte er ihr anvertraut und sie würde es hüten. Schließlich berichtete sie auch von den jüngsten Ereignissen, von Cris’ unangebrachter Reaktion gegenüber Gynt Stales, von Cris’ Befürchtungen, dass er Akemi lästig war und von ihrem eigenen, ganz persönlichen Drang nach Freiheit. Masao schwieg lange, bis er sich in der Lage sah zu antworten.

“Bei allem was du mir erzählt hast, vermisse ich eure Gemeinsamkeiten…“

Sagte er vorsichtig.

“Was hat eure Beziehung ausgezeichnet, Akemi? Was hat euch zusammen gehalten? Ihr…ihr hattet noch nicht einmal dieselben Träume!“

Für einen Augenblick fühlte sich Akemi wie vor den Kopf gestoßen.

„Wir haben uns vertraut!“

Erwiderte sie heftiger als beabsichtigt. Masaos Blick blieb nüchtern.

“Offenbar nicht genug.“


Er brachte sie zurück nach Hause, nicht nach Theed, in ihr Appartement, sondern nach Toulse, einem kleinen Städtchen in sicherer Entfernung der Hauptstadt und ihrem Trubel. Shin Akanato hatte dort ein Haus für seine Familie gekauft und während die ganze Familie sich noch immer um die Einrichtung und Möblierung kümmerte, schloss Miu Akanato ihre Tochter fest in die Arme, küsste sie auf die Stirn und bereitete ihr eine heiße Milch mit Honig zu. Akemi sprach wenig. Sie konnte es noch immer nicht begreifen. Nach zwei Tagen erschien Selby, doch als sie ihn fragend ansah, schüttelte er nur den Kopf. Er hatte nicht die geringste Spur von Cris gefunden. Ein trauriges Lächeln umspielte Akemis Lippen, als Masao vorschlug, einen Privatdetektiv zu engagieren.

„So werden wir ihn niemals finden.“

Sagte sie, alle Illusionen aufgebend.

„Cris Sheldon existiert nicht in den Augen der Öffentlichkeit. Er ist ein Mann des Geheimdienstes und seine Identität ist eine Lüge.“

Ihre Worte klangen bitter, aber das war es, was sie fühlte. Am Ende hatte er sie betrogen, trotz allem, was zwischen ihnen gewesen war. Er hatte sie verlasen und ihre Liebe verraten. Dies war etwas, das sie ihm niemals würde verzeihen können.

– Naboo - Toulse – Akemis Elternhaus – Mit Selby, Masao -
 
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[Naboo - Theed- Startport] Ceral Qwen

Die Cockpitluke des ARC-170 öffnete sich mit einem Zischen und die Motoren fuhren langsam runter und beendeten ihr monotones Summen als das Schiff in der großen Hafenhalle zum Stand kam.
Hinter all den anderen hier gelandeten Schiffen, Raumpiloten, Navigatoren und Droiden erstreckte sich ein gewaltiger Blick auf den tiefen Dschungel von Naboo, der im Abendrot ein dunkelgrüne Farbe angenommen hatte.
Im inneren des Cockpits saß eine humanoide Gestalt, die einen ungewöhnlichen Helm trug an dessen Hinterkopf lange, grünliche Tentakel herausragten.
Mit einem Schwung nahm die Person den Helm von seinem Kopf und sprang behände aus dem Schiff.
Erst jetzt wurde klar, dass die Tentakel Teil seines Kopfes waren als dieser, nun nicht mehr durch einen Helm behindert, der freien Sicht preisgegeben war.
Der Nautolaner legte seinen Helm ins Schiff, zog seinen Raumanzug aus und schloß die Luke.
Die Gestalt des Mannes war eindrucksvoll. In jedem seiner Tentakel hatte er mehrere kleine Ringe in Silber eingeflochten und seine Kleidung war die eines höheren Politikers. In geschmückter Weste mit Goldornamenten und unten weit geschnittenen Hose die in schwarz glitzernde Stiefel gesteckt waren gab er das Musterbeispiel eines Edelmanns ab.
Die rechte Hand trug einen Aktenkoffer und an seinem Gürtel baumelte ein Schwert.
Die Tentakel hoben und senkten sich leicht als er die Halle durchschritt und sich auf den Weg zu den Ticketautomaten machte.


"Grüße Bürger. Identifizieren sie sich. Name und Begehr."

Er schreckte auf. Dann fiel sein Blick nach links und er erkannte die Sturmtruppe.
Eine Mischung aus Hass und versuchter Beherrschtheit kam in ihm auf.


"Ceral Qwen. Auf der Durchreise nach Corellia."

Die Strumtruppe legte den Kopf schief und musterte Ceral von oben bis unten. Das Basic war perfekt. Keine Spuren von Akzent.

"In Ordnung. Weitergehen."


Ceral wurde durchgewunken und konnte seinen Weg zum Ticketautomaten fortführen.

[Naboo - Theed- Startport] Ceral Qwen
 
Naboo - Theed - Liam's Wohnung - Liam

Es war bereits hell als Liam aufwachte. Draußen hörte man Vögel zwitschern und selbst hier in der Stadt war die Luft, die durch das offene Fenster strömte, klar und rein. Tief atmete er ein und streckte seine Extremitäten von sich. Er hatte wieder von seinen Eltern geträumt. Erst gestern hatten sie über das Holonetz miteinander gesprochen. Er vermisste sie, doch wusste er bereit dazu war ein eigenes Leben aufzubauen. Eigentlich hatte er das ja bereits getan. Er besaß eine nette Wohnung mit einer kleinen Landfläche nebenan und besaß auch ein passendes Schiff dazu. Es konnte eigentlich nicht besser laufen. Noch ein paar Minuten blieb er liegen bevor er aufstand und sich ins Bad begab. Als er sein Spiegelbild betrachtete stellte er fest das er gestern wohl ein bisschen zuviel gefeiert hatte, langsam spürte er auch ein beständiges Hacken im Hinterkopf. Mit trägen Schritten wandelte er in die Nasszelle und ließ den wohltuenden, vorerst kalten Guß über sich ergehen. Dann drehte er das Wasser warm und ging der Körperpflege nach. Er fühlte sich deutlich besser, nur die Kopfschmerzen waren schlimmer geworden. Er nahm sich eine Kopfschmerztablette aus dem Schrank neben dem Spiegel und ging in die Küche. Als er sie mit ewas Wasser hinuntergespült hatte, nahm er das noch halbvolle Glas und setzte sich an den Tisch. Den dröhnenden Schädel legte er in die Hände. Was hatte er gestern eigentlich gemacht? Nur langsam und verschwommen kamen die Erinnerung zurück. Die Bilder die er noch im Kopf hatte waren unklar und nebelig. Doch nach einer Weile gelang es ihm die gröbsten Fetzen des Abends zu sortieren. Er hatte wirklich zuviel getrunken. Und wer war eigentlich das hübsche Fräulein gewesen mit dem er getanzt hatte. Die Antworten auf diese Fragen blieben ihm, trotz der Anstrengung die er aufbrachte um sich zu erinnern, verwehrt.

Sein Blick wanderte zu der Uhr die an der Wand befestigt war. Noch 3 Stunden dann musste er wieder arbeiten? Leise stöhnte er auf. Er musste dieser verdammten Kopfschmerzen losbekommen. Bei dem Lärm in der Bar würde sein Gehirn wohl platzen. Er begab sich erneut ins Bad und holte sich eine weitere Tablette und spülte sie mit Wasser herunter. Nun konnte er nur noch hoffen. Im Schlafzimmer angekommen zog er sich neue Klamotten an. Die Kleidung von gestern hatte er zwar auch erst am selben Morgen angezogen doch durch die Nacht auf der Piste war sie verraucht. Noch einmal ließ er sich aufs Bett fallen um ein wenig zu entspannen. Mit geschlossenen Augen lag er da. Heute würde wahrscheinlich nicht so stressig werden. Gegean war da und würde wohl wieder alles allein machen in seinem Arbeitswahn. Liam störte das nicht. So blieb mehr Zeit für ihn sich ausgiebig um die Gäste zu kümmern. Vor allem um den weiblichen Teil. In seine Gedanken vertieft merkte er nicht wie er einschlief. Die Kopfschmerztabletten taten wohl ihren Dienst denn er träumte allerhand verrücktes Zeug. Er war Augenzeuge eines Überfalls, wurde beschossen, seine Freunde lagen neben ihm blutend am Boden und Menschen schrien. Als ihn eine Kugel in der Brust traf wachte er verschreckt auf. Sofort glitt sein Blick zu der kleinen Digitaluhr neben seinem Bett. Verdammt! Er hatte verschlafen! Sofort sprang er hoch und rannte zu seinem Naboo-Kreuzer, der draußen auf der Landefläche glitzernd in der Sonne stand. Normalerweise flog er solche kurzen Strecken nicht. Doch hier lag ein Notfall vor. Mit einem sportlichen Sprung schwang er sich in den Pilotensitz und startete die Energiegeneratoren. Die Sublichttriebwerke heulten auf und elegant erhob sich das formschöne Schiff. Mit geübten Handgriffen und reaktionschnellen Bewegungen lenkte er den doch etwas größeren Kreuzer durch das Getümmel.

Nur wenige Minuten später kam er am "Theed's Palace" an. Es war eine kleine, schicke Bar für Leute in der gehobenen Gehaltsklasse. Hier traf man sich nicht um zu feiern. Zumindest nicht in dem Sinne wie Liam das kannte. Mit einem kleinem Grinsen dachte er an gestern und fragte sich noch immer wer die hübsche frau gewesen war. Dies hier war ein Platz für Meetings, Geschäftsessen, Firmenfeste und ähnliche. Für der Bar tummelte sich eine große Menschenmenge und überall waren die blinkenden Lichter von der Polizei und den Krankentransportern. Was war hier geschehen. Liam landete auf dem bareigenen Mitarbeiterlandeplatz und begab sich sofort zur Quelle der Aufregung. Er fand seinen Arbeitsplatz in einem wüsten Zustand vor. Hier und da lag ein toter Mann oder eine tote Frau. Da war auch Gegean. Er hatte ein Loch im Kopf. Wahrscheinlich, nein sicherlich von einem Blaster. Armer Kerl. Liam hatte ihn nie besonders Leiden können doch dieses Schicksal hatte sein Kollege nicht verdient. Man schrie ihn an er sollte die Spuren nicht verwischen. So ein Gehabe. Hier war alles voll mit Spuren. Liam wusste einiges über die Glaxis und er wusste auch das viele Morde ungeklärt blieben. Der Krieg war wichtiger und so nahm das Verbrechen mehr und mehr zu. Dennoch wollte er sich nicht mit der ohnehin schon aufgebrachten Menge anlegen und ging wieder seines Weges. Für die nächste Zeit würde er wohl erstmal nicht arbeiten müssen. Auch wenn er ruhig geblieben war so lag ihm doch ein gewisser Schock in den Knochen. Er hatte auf Corellia damals deutlich mehr Leid gesehen und dieser Erlebnis hatte ihn geprägt und abgehärtet. Er musste sich erstmal irgendwo ein gemütliches Plätzchen suchen wo er sich von diesem Erlebnis befreien konnte. Es war bereits 6 durch und bald würde wieder das Nachtleben beginnen.

Liam flog wieder zurück zu seiner eigenen von der Straßen aus nicht sichtbaren Landeplattform. Er würde zu Fuß gehen. Das war ihm sicher als sein Schiff irgendwo in den Gassen stehen zu lassen. Außerdem war das "Peaches" nicht weit entfernt. Auf dem Weg sah er einige Bkannte die ihn nach dem Überfall am "Theed's Palace" ausfragten. Doch er wusste zum Teil sogar noch weniger als sie. Was brachte das auch. Am Ende waren es Leute von irgendeiner Organisation die viel zu mächtig war als das man sie antasten konnte. Er erreichte den Club als es die Dämmerung schon recht fortgeschritten war. Schon von draußen hörte er die Musik doch in ihm wollte keine richtige Stimmung aufkommen. Vielleicht lastete dieses Erlebnis doch mehr auf ihm als er sich es selbst eingestehen wollte. Er bestellte sich ein unalkoholischen Drink, die Kopfschmerzen waren zwar weg aber auf Alkohol hatte er heute keine Lust mehr. Plötzlich sah er die hübsche Junge frau vom gestrigen Abend und als auch sie ihn erkannte lächelte sie ihm zu und setzte sich hin. Sie unterhielten sich eine Weile über alles mögliche als eine Gruppe von sechs Mann in die Clubräume stürmte. Offenbar war er ihr Ziel, denn sie steuerten ihn an als sie ihn erblickt hatten. Der große der vorangegangen war redete irgendwas von mitkommen und das Liam seine Freundin flachlegen wolle. Sie war also schon vergeben. Schade er fand sie wirklich sympatisch. Aber selbst wenn war doch nichts passiert. Die ebenfalls noch ziemlich jungen Männer wollten das aber nicht so recht wahrhaben und fingen an ihn durch die Gegend zu schubsen. Liam war ein Fliegengewicht und verfügte über keine bsonders ausgeprägte Muskulatur. Auf einmal wurde er so hart umgeschubst das er auf dem Boden fiel und mit dem Kopf auf dem harten Belag aufschlug. Das rief die Kopfschmerzen wieder hervor und ließ einen kleinen Schalter in Liam's Kopf umklappen. Er war nicht bösartig. Nein im Gegenteil er war sogar ziemlich friedfertig doch zuviel war zuviel. Wütend stand der schmächtige Mann auf, ballte die Hand zur Faust und schlug sie dem größten der sechs mitten ins Gesicht. Die brüllte kurz vor Schmerzen, doch fing sich aufgrund der fehlenden Härte des Schlages schnell wieder. Nun hatte Liam seinen Arsch kilometertief in die Schei*e geritten. Sie zehrten ihn nach draußen wo dirket neben dem Club eine kleine Gasse verlief. In diese wurde er geschlagen, geschubst, oder getreten. Und dann ging es erst richtig los. Mehrmals nacheinander prasselten Fäuste auf seinen Körper ein bevor er zu Boden ging und sich die Schläge in Tritte verwandelten.


Naboo - Theed - Gasse neben dem Peaches - Liam und Schläger
 
Naboo - irgendwo außerhalb von Theed

Callista stand auf einer kleiner Anhöhe und blickte in ein kleines Tal hinab, welches, von hohen Bergen geschützt, friedlich dalag. Einige Male atmete Callista tief ein und aus und genoß die Ruhe und Stille die hier herrschte. Ein leichter Wind wehte durch ihre Haare, der die Jedi ihren Umhang enger um sich ziehen lies. Naboo war wahrlich ein wunderschöner Ort der seinesgleichen suchte. Nirgendwo sonst konnte man sich besser entspannen und Kraft sammeln, als hier.

Die Jedi war erst vor wenigen Stunden mit ihrer Crew und ihrem Schiff, der Mystic, hier gelandet. Noch wußte sie nicht, wieso sie sich ausgerechnet diesen Planeten ausgesucht hatte. Doch sie hatte gelernt, dass es für alles, was sie tat einen bestimmten Grund gab. Denn die Macht leitete sie und führte sie unbeirrbar zu ihren Bestimmungsorten. Dennoch war auf ihrer Reise nicht alles so verlaufen, wie sich die junge Frau dies gewünscht hätte. Als sie von Chad gestartet war, wollte sie sich dem Jedi Orden auf Coruscant wieder anschließen. Doch schnell hatte sie begriffen, was in ihrer Abwesenheit vor sich gegangen war. Den Orden gab es nicht mehr. Jedenfalls nicht in der Form, wie sie ihn verlassen hatte. Die Jedi schienen verstreut in der Galaxies. Denn obwohl Callista sie nicht sah und finden konnte, spürte sie dennoch ihre Präsenzen. Ein beruhigendes Gefühl, denn die Jedi hatte schlimmer vermutet, nachdem sie den alten Orden gesehen hatte.

Doch seitdem war sie auf der Suche nach ihnen gewesen. Die Jedi hatten es verstanden, ihre Spuren zu verwischen. Calliste wußte einfach nicht, wo sie waren. Doch irgendetwas sagte ihr, dass sie hier Antworten finden würde.

Die Jedi warf einen letzten sehnsuchtsvollen Blick über die schöne Landschaft, bevor sie sich abwand und nach Theed zurückkehrte. Sie war zu Fuß gekommen, denn sie liebte lange Spaziergänge. Dementsprechend dauerte es eine Weile, bis sie die Tore der großen Stadt erreichte. Die Sonne ging bereits unter und berührte die ersten Gebirge am Horizont. Der Himmel wurde in allen Facetten von gelb über rot zu violett getaucht.

Auf dem Weg durch die Straßen piepte ihr Comlink. Ihre R2-Einheit Vamp teilte ihr mit, dass die Reparaturen an der Mystic abgeschlossen seien. Callista bestätigte die Nachricht kurz, bevor sie ihr Kommlink wieder wegsteckte. Sie verspürte noch keine Lust in ihr Hotelzimmer zurückzukehren. Vielmehr wollte sie das Nachtleben Naboos kennenlernen.

In einer kleinen Gaststätte hielt sie inne, um etwas zu essen. Der Wirt war ein gutgelaunter freundlicher Mensch, der alle in seiner Gegenwart mit seiner Förhlichkeit anzustecken suchte. Callista schlug die Kapuze ihres Umhanges zurück, um nicht unhöflich zu wirken und wartete geduldig auf ihr Essen, dass schnell nach ihrer Bestellung serviert wurde. Wieso glitten ihre Gedanken zu dem Grund ihres Hierseins. Ihr Capitän hatte sie auch schon gefragt. Doch da sie ihm nicht beantworten konnte warum sie hier waren und wie lange sie bleiben würden, hatte sie ihm und seiner Mannschaft kurzerhand Urlaub gegeben, den alle sehr begrüßt hatten.

Nachdem sie gegessen und gezahlt hatte, trat die Jedi wieder auf die Sraße. Es war bereits Nacht gewesen und die und Gassen wurden in künztliches Licht getaucht. Die ersten Leute kamen wankend an ihr vorbei und unterhielten dabei den halben Straßenblock mit ihrem Gebrüll, als ob ihr Begleiter taub wäre.

Callista schmunzelte leicht und zog sich die Kapuze wieder in ihr Gesicht. Sie überquerte die Straße und machte sich zum "Theed's Palace" auf. Die Bar stand im Ruf eines der besten Lokale hier zu sein, mit gehobenem Standard. Genau danach stand der Jedi jetzt der Sinn. Als sie sich der Bar näherte, hörte sie laute Rufe aus einer Seitengassen. Unweigerlich runzelte die Jedi die Stirn und griff mit ihren Sinne nach draußen. Was sie spürte, schmeckte ihr nicht sonderlich. Als erstes Drangen Schmerzen an ihre Sinne, dazu gesellte sich das Gefühl von Macht von Befriedigung. Callista musste nicht zweimal überlegen, was das zu bedeuten hatte und betrat die kleine Gasse.

Was sich ihrem Blick bot, war grausam. Sechs Halbwüchsige machten sich gerade über einem siebten her. Dieser lag bereits am Boden und seine Peiniger schienen einen heiden Spaß daran zu haben ihn weiter zu quälen. Nun, vielleicht legten sie sich auch gern mit jemanden an, der sich noch wehren konnte. Lässig lehnte sie sich an die kalten Steinmauer und fasste alle 6 Angreifer ins Auge.


Ich finde das reicht jetzt.

Es dauerte eine Weile bis ihre Worte zu den 6 Halbwüchisgen durchgedrungen waren. Doch als sie erstmal begriffen hatte, dass sie nicht mehr allein waren, ließen sie von ihrem Opfer ab und wandten sich nun ihr zu. Sie schienen erstaunt eine Frau vor sich zu sehen. Und noch erstaunter über die Tatsache, dass sie sich ihnen offenbar in den Weg stellen wollte. Doch das Erstaunen ließ schnell nach und wich wilder Entschlossenheit. Ein schiefes Grinsen erschien auf dem Gesicht des vermeintlichen Anführer, als dieser sie dreist von Kopf bis Fuß musterte.

"Wie mir scheint möchte die Lady auch eine Lektion erteilt bekommen."

Meinte er über die Schulter gewand, woraufhin er zustimmendens Grunzen erntete. Callista blieb ob dieser Drohnung völlig ruhig. Sie sechs befanden sich praktisch in einem Blutrausch, der ihre Vernunft ausgeschaltete hatte. Doch nun blickte der anführer sie wieder an.

"Aber ich denke, wir sollten ihre eine andere Art der Lektion erteilen."

Wieder dieses zustimmende Grunzen. Und dann trat einer vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Callistas Gesicht blieb ausdruckslos. Sie hatte es nicht eilig. Der Kopf des Anführder ruckte herum. Er funkelte den Jungen neben ihm wütend an.

"Ich bin eurer Anführer, also werde ich auch der erste sein."

Brüllte er. Callista stieß einen lauten Seufzer aus und stieß sich von der Wand ab. Sie hatte genug gehört. Sie war davon ausgegangen, dass die 7 sich kannten. Das es zu einem Streit gekommen war und sie ihn auf ihre Weise gerade bewältigten. Die Jedi wäre zwar auch dann dazwischengeganen. Aber sicherlich anders, als sie es nun tun würde. Denn es war offensichtlich, dass diese 6 Jungen Streit suchten. Und zwar immer dann, wenn sie in der Überzahl waren und als vermeitliche Sieger sich aufplustern konnten.

Langsam schritt sie in die Gasse rein und blieb vor dem Anführer stehen. In ihrem Gesicht war noch immer keine Regung zu sehen, als sie das Wort an ihn richtete.


Ich lasse euch die Wahl, Bürschchen. Hinter mir befindet sich der Ausgang aus dieser Gasse. Nutzt ihn und tut dies jetzt. Verschwindet von hier und wagt es nicht wiederzukommen.

Ein selbstgefälliges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Anführers.

"Sonst was?"

Innerlich seufzte Callista. Wieso waren die jungen Leute heutzutage so wenig in der Lage eine gute Chance zu erkennen, wenn sie sich ihnen bot.
Ohne ein weiteres Wort oder eine Vorwarnung griff sie in die Macht hinaus und beförderte 3 der 6 mit einem machtstoß gegen die Wand, die sich am Ende der Sackgasse befanden. Krachend schlugen sie gegen und rutschen an ihr auf den Boden herunter, wo sie benommen liegen blieben. Die anderen 3, einschließlich des Anführers, hob sie einfach in die Luft wie Federn. Sie trat noch ein paar Schritt näher und sah dem Anführer direkt in die Augen.


Ich unterbreite euch ein letztes mal den Vorschlag zu verschwinden. Ich werde keine weitere Widerrede dulden.

Damit unterbrach sie die Verbindung zur Macht einfach und die 3 schlugen hart und unter lautem Stöhnen auf den Boden auf. Callista wandte sich einigermaßen zufrieden von ihnen ab und blickte auf ihr Opfer herunter. Der junge Mann war in einem üblen Zustand. Er Stöhnte leise und man konnte hören, dass er kaum noch Luft bekam. Sein gesicht war verquollen, seine Augenbraue und Lippe aufgeplatzt.

Aus dem Augenwinkel nahm die Jedi wahr, die die 6 Halbwüchsigen sich mühsam aufrappelten und aus der Gasse stahlen. Gut so. Sie griff nach ihrem Kommlink und rief einen Krankenwagen. Der Junge hier brauchte dringend ärtzliche Hilfe. Beruhigend redete die Jedi auf ihn ein, während sie auf den Krankwagen wartete. Schn eller als gedacht traf dieser auch ein und als die Sanitäter sich den Jungen angesehen hatte, brachten sie ihn auf einer Trage in den Krankenwagen. Callista begleitete sie. Sie wußte nicht genau warum, dennoch spürte sie, dass es wichtig war, den Jungen noch nicht aus den Augen zu lassen.


Naboo - Theed - auf den Weg ins Krankenhaus - Liam und Callista
 
Naboo - Theed - Gasse neben dem Peaches - Liam und Schläger

Er war kurz vor der Ohnmacht. Alles tat weh und er spürte jede einzelne Verletzung die er hatte. Er war schon kurz davor die Verbindung zur Realität zu verlieren, als das Treten aufhörte. Er hörte ine weibliche Stimme und dann kam Aufrgeung auf. Schließlich kehrte Ruhe ein. Liam wusste nicht ob er nun tod oder sonstwas war. Sicher war das ihn in dieser Gasse kaum jemand finden würde. Doch dann war da wieder diese Frauenstimme die auf ihn einredete. Sie holte ihn wieder heilwegs zurück sodass er nicht Bewusstlos wurde. Dann spürte er wie er hoch gehoben wurde. Dann wurde es schwarz. Nur noch ab und zu wachte er kurz auf und vernahm Stimmen und Lichter. Doch das waren nur einige sekunden bevor er wieder einschlief. Er wusste nicht wie lange er Bewusstlos gewesen war, doch als er aufwachte fiel es ihm schwer die Augen zu öffnen. Alles war so hell und er wusste nicht wo er war. Er bemerkte das jemand neben ihm war doch wer konnte er nicht entziffern. Es war noch zu früh die Augen zu öffnen. Es vergingen weitere Stundn bis er einen weitreen Versuch unternahm und sich sehr langsam an das Licht gewöhnte. Eine Frau saß neben seinem Bett und lächelte ihm zu. Er drehte den Kopf wieder nach oben und versuchte sich zu erinnern. Die Kopfschmerzen machten ihm das Konzentrieren schwer doch langsam und ungeordnet tauchten die Bilder wieder auf. Er war in einer Bar gewesen. Wurde zusammen geschlagen und offenbar von dieser, wirklich hübschen, Frau gerettet. Er erinnerte sich an ihre Stimme und ein paar Fetzen von dem was sie gesagt hatte.

Wo bin ich und wer sind sie?

Seine Augen waren noch immer vollständig an die Helligkeit gewöhnt und sein Kopf schmerzte. Er versuchte aufzustehen doch er schaffte es nicht. Ihm tat noch immer alles weh und er fühlte sich kraftlos. Schlaff sank er wieder zurück und schaute aus dem Fenster um vielleicht einen kleinen Anhaltspunkt zu finden. Das er in einem Krankenhaus war stand fest aber nicht wo. Es gab dutzende solcher Einrichtungen auf Theed. Wahrscheinlich hatte ihn diese Frau gerettet. Er hasste es gerettet zu werden und dann noch von einer Frau. Nicht das er Frauen nicht ochte. Sie waren wunderbar doch keine Kämpferinnen.

Was wollen sie noch hier? Sie haben mich doch gerettet! Den Rest schaff ich auch allein!

Wieder versuchte er aufzustehen. MIt aller Kraft zog er sich aus dem Bott hoch und saß nun endlich aufrecht. Er griff nach einem Glas Wasser das auf dem Beistelltisch stand. Er schmeckte Bacta in seinem Mund und auch seine Haut roch dannach. Wiederliches Zeug. Aber es rettete Leben. Das Trinken viel ihm schwer und er sah sicher denkbar hilflos aus. Er hasste es wenn ihn eine Frau so sah. Sein Gemüt war schon so ziemlich murrig doch jetzt diese SChmach zu ertragen war wirklich viel.

Naboo - Theed - Krankenhaus - Liam, Callista
 
Naboo - Theed - Krankenhaus - Liam, Callista

Es dauerte Stunden, bis ihr Schützling sich aus seinem Dämmerzustand bewegte. In der Zwischenzeit hatte man ihm ein kurzes Bad in einem Bacta-Tank verordnet, das seine Wunde schnell hatte heilen lassen. Nicht erinnerte äußerlich an dem was geschehen war. Doch die Art wie er sich nun bewegte und wie seine Stimme bei jedem Wort krächzte, zeigte deutlich, dass die Ergebnisse der Schlägerei noch nicht ganz verheilt waren.

Etwas unwirsch fuhr der junge Mann Callista an, sie solle endlich verschwinden, da ihre Aufgabe hier erledigt war. Im Prinzip hatte er auch recht. Sie hatte ihm geholfen und hätte ihn nun getrost den fähigen Händen der Ärzte überlassen können. Doch während seiner Bewußtlosigkeit hatte immer wieder etwas am Rand von Callistas Geist gekitzelt. Etwas wollte sie aufmerksam machen. Nur worauf, hatte sie noch nicht herausgefunden. Aber da es offensichtlich war, dass die Antwort auf diese Frage mürrisch auf dem Bett vor ihr saß, dachte sie gar nicht daran zu gehne. Vielmehr lehnte sie sich nun zufrieden in ihrem Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.


Ich erwarte nicht, dass ihr euch bei mir ausschweifend bedankt, wirklich nicht. Aber so unhöflich habe ich es auch nicht verdient.

Meinte sie halb amüsiert und halb tadelnd. Von seinem Ausweis, den der Arzt in seinen Sachen gesucht und gefunden hatte um seine Personalien aufzunehmen wußte sie, dass er Liam Vastell hieß. Er war 19 und lebte offenbar hier auf Naboo. Dennoch fehlte das gewisse Etwas, das der Jedi ihr Gefühl in Gegenwart dieses Mannes erklärte. Zuerst hatte sie angenommen, er wäre ein Machtbegabter. Doch als sie wieder und wieder mental nach ihm gegriffen hatte, hatte sich dieser Verdacht nicht bestätigt. Nun es war durchaus möglich, dass aufgrund seiner Unerfahrenheit dies vor ihr verborgen blieb. Aber das nahm sie nicht an. Also was war da an diesem jungen Mann?

Callista beobachtete ihn seelenruhig, während er noch immer versuchte sich aufzurichten. Wann würde er merken, dass Bettruhe das einzige war, was ihm jetzt half? Nun notgedrungen würde sie ihn auf die Sprünge helfen, wenn er so weitere machte. Doch bis dahin beschränkte sie sich darauf, seinen Flüchen und Grollen zuzuhören. Irgendwie fand sie es recht erfrischend. Ihr fiel ein, dass sie sich ihm noch nicht vorgestellt hatte und beeilte sich, dies nachzuholen.


Mein Name ist Callista Ming.

Den Rest verschwieg sie ihm. Es war nicht nötig dass er erfuhr, dass sie eine Jedi war.

Naboo - Theed - Krankenhaus - Liam, Callista
 
Naboo - Theed - Krankenhaus - Liam, Callista

Ihre Worte holten ihn auf den Boden zurück. Ja er verdankte ihr wahrscheinlich sein Leben. Und er hatte nichts besseres zu tun als sie anzuknurren. Er beruhigte sich. Die Schmerzen in seinem Körper waren mittlerweile so groß geworden das er sich wieder hinlegte. Er hasste es seiner Kräfte beruabt zu sein und untätig dazuliegen. Doch scheinbar blieb ihm für die nächsten Tage nichts anderes übrig. Er schaute zu ihr und musterte sie von oben bis unten. Sie war wirklich ein bezauberndes Geschöpf. Ruhig beliben. Du kennst sie nicht und weißt nichtsaußer ihren Namen. Amusiert dachte er zurück. Von der Dame aus dem Peaches kannte er den Namen nicht. Doch das war hier nicht angebracht. Er wusste nicht mit was für einen Typ Frau er es hier zu tun hatte.

Entschuldigt. Es kam bisher nicht oft vor das ich von einer so zarten Person gerettet wurde. Mein Name ist Liam Vastell. Ihr könnt mich Liam nennen.

Er wusste das er selber auch nicht gerade wie ein Bulle wirkte dennoch wusste er sich zu verteidigen. Waffen besaß er keine aber die brauchte er auchnicht. Er war geschickt und schnell. Dass waren seine größten Stärken.

Es wundert mich wirklich das Sie diese Sechs Affen in die Flucht geschlagen habt. Sie sehen nicht so aus als würden sie Bäume fällen können.

Ein Lächeln zeirte sein Gesicht. Die Schwellungen waren komplett zurück gegangen und von der aufgeplatzten Stellen war keine Spur mehr gewesen. Das Bacta hatte seinen Dienst getan. Irgendetwas an dieser Frau war besonders. Wäre er nicht beim Angriff auf den jedi-Orden dabei gewesen und hätte nicht gesehen das die meisten Jedi dort fielen, hätte er geglaubt das sie eine wäre. Doch es war höchst unwahrscheinlich jetzt noch auf einen zu treffen. Noch dazu hier auf Naboo. Einem Planeten der zwar relativ neutral aber dennoch nicht unbekannt war.

Was hat sie dazu gebracht mich zu retten? Mitmenschlichkeit ist nicht gerade eine Tugend in der Glaxis und schon gar nicht wenn man einer Überzahl gegenübersteht.


Sein Kopf wandte sich wieder zur Decke. Die Kopfschmerzen waren fast unerträglich. Ein beständiges, penetrantes Pochen das irgendwie immer stärker wurde. Wieder griff er nach dem Glas Wasser neben seinem Bett. Sein Mund war trocken wie Tatooine. Sofort ließ er sich, nachdem er getrunken hatte, zurückfallen. Er versuchte an etwas anderes zu denken um die Kopfschmerzen zu vergessen. Doch so richtig wolte es ihm nicht gelingen.

Naboo - Theed - Krankenhaus - Liam, Callista
 
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