Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

- Nar Shaddaa - Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord des Frachters - mit Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna -

Markus war mit an Bord des Frachters gekommen, jedoch saß er lange nur schweigend da. Er hatte sich nach vorne gebeugt, die Arme auf den Oberschenkeln abgelegt und die Finger seiner Hände waren ineinander verschränkt. Sein Kopf war gesenkt. Er dachte nach. Er dachte über alles nach, was in der letzten Zeit vor sich gegangen war. Lange war kein Lächenln mehr über die Lippen des Jedi-Ritters gehuscht und er war stiller und ruhiger denn je.
Immer noch brannten Fragen in ihm. Fragen wie: Warum habe ich den Jungen schon zum Ritter ernennen lassen? Warum war ich nicht da, als er meine Hilfe brauchte? Ich hätte ihm helfen können, wenn ich nur gewollt hätte. Warum tat ich es nicht?
Ein schwerer Seufzer verließ den Mund des Jedi und er stand auf. Sein Blick schweifte suchend durch den Raum, bis er an dem Wollhufer hängen blieb. Langsam setzte er sich in Bewegung.


Fritz, ich werde nicht mit Euch kommen!

, sagte er mit festem, entschlossenem Ton in der Stimme und sah auf den anderen Jedi-Ritter hinab.

Ich muss mir erst über etwas klar werden und dazu brauche ich Zeit...

Der Jedi wartete keine Antwort ab und verschwand. Er glaubte, sich eine Zeit abseilen zu müssen. Es herrschte Krieg, doch er war es leid zu kämpfen. Er brauchte Zeit, um sich über etwas klar zu werden. Darüber, ob er vielleicht schuld am Tod seines ehemaligen Padawans war. Er musste mit der Macht ins Reine kommen, doch das würde er nur allein schaffen....

- Nar Shaddaa - irgendwo... -

[op: Ich bin für ne Woche nicht da und hatte vor Markus für ne Zeit ins Exil zu schicken. Trifft sich also gut. Dann bin ich auch nicht im Weg. Also tschüü ;) ]
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - Brianna, Markus, Uriel, Maedhros, Dexter, Fritz

Der Wollhufer glaubte so etwas wie einen hauch von Panik im Gesicht des Twi'lek zu sehen, als die Echani sich vergleichsweise enthusiastisch der improvisierten Trainingsgruppe anschließen wollte. Fritz hoffte inständig, das sich ihr neuer Meister als sein Geld wert erweisen und sie entsprechend unterweisen würde, bevor es wieder Verletzte gab.
Währenddessen wetzte dieser Dexter herrum wie ein aufgescheuchtes agamarianisches Zapfenhuhn, und schien sowohl geschäftliche als auch mechanische Probleme aus dem Weg schaffen zu wollen. Der Hufer sah skeptisch zum Schiff des Wachmannes herrüber, folgte dann aber den anderen an Bord von Briannas Schiff. Sie hatten es kaum betreten als Markus sich übereilt verabschiedete und ohne auf eine Reaktion zu warten verschwand.


Määnäh Ob wir ihn jemals wiedersehn?

Fritz schüttelte den Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die angedachte Trainingseinheit. Jedi sollten im Allgemeinen im Stande sein auf sich selbst aufzupassen, und es war nicht Fritz's Verantwortung sich um alles und jeden zu kümmern.
In einem einigermaßen gemütlichen Frachtraum, das ich vor allem durch das Fehlen scharfer Kanten und spitzer Waffen auszeichnete, ließ sich der Jedi auf sein Hinterteil nieder und sah einen Moment lang zu Uriel, dann zu der Echani, die grade ihre Meinung über Dexter verkündete, die der eigenen des Wollhufers weitgehend entsprach.


Määneh meeeh Geben wir ihm eine Chance. Immerhin hat er uns bisher nicht im Stich gelassen, auch wenn der Flug an Bord seiner Kiste wahrscheinlich lebensgefährlicher war als ein Spaziergang durch die unteren Ebenen dieses Lochs.

Was nun folgte war der Teil, den Fritz beim Trainieren am wenigsten mochte - die Frage, was sie eigentlich trainieren sollten. Die üblichen verdächtigen, Levitation und Lichtschwertkampf, hatten sie entweder fürs erste ausgiebig beharkt oder fielen in Ermangelung entsprechender Trainingswaffen weg. Fritz hielt sich nicht für einen Meister verschiedener Techniken, und zumeist waren es Zufall und Intuition, die ihm über die Runden halfen. Allerdings konnte man das niemandem beibringen. Allerdings gab es noch eine Technik, die er gerne benutzte...

Mäimäneih? Brianna, hast du zufällig Trinkgläser an Bord? Irgendetwas aus Glas oder Keramik, das keiner mehr braucht?


Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Maedhros, Fritz
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Markus, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Alle Betreffenden - ohne Dexter, versteht sich, waren an Bord von Briannas Frachter gekommen. Sie waren gerade soweit, ein wenig zu trainieren, als Markus, der in letzter Zeit ohnehin recht still gewesen war, verkündete, dass er nicht mit ihnen kommen würde. Die Echani sah ihn verduzt und enttäuscht an. Obwohl ihr Verhältnis nicht zum Besten stand, umgab sie sich doch gern mit attraktiven Männern.

Das ist schade. Wohin werdet Ihr gehen?

Fragte sie ihn, doch er hörte sie schon nicht mehr. Fritz fragte, ob sie ihn wohl wiedersehen würden.

Ich hoffe schon, aber sicher ist das nichts. Nar Shaddaa ist ein sehr gefährlicher Ort, wenn man allein und ortsfremd ist. Selbst ein Jedi kann sich hier nicht sicher fühlen, finde ich.

Doch letztendlich war es seine Entscheidung, dachte Brianna. Er musste sich über die Gefahren im klaren sein, und wahrscheinlich würden sie es ohnehin nicht erfahren, allen frommen Wünschen zum Trotz. Der Wollhufer schien was Dexter anging ähnlicher Meinung zu sein wie sie, wollte ihm aber eine Chance geben.

Dann ist es ja gut dass wir dieses Schiff haben. Ich werde trotzdem schon einmal die Triebwerke warmlaufen lassen, um jederzeit starten zu können, nur zur Sicherheit.

Die junge Frau begab sich in das Cockpit, betätigte einige Schalter die ihren Theorien und praktischen Versuchen das bewirkten, was sie wollte, und kam dann wieder. Der Vierbeiner und sein Schüler schienen gerade dabei zu sein, zu überlegen, was sie üben konnten. Dann fragte er nach irgendwas aus Glas oder Keramik, das sie nicht mehr brauchen würden.

Das was ich an Gläsern und Tassen hier habe, brauchen wir noch selber, aber in der Lagerhalle gibt es eine Kiste mit ziemlich kitschigen Duroporzellanhutten, die wohl... bei einer Trainingseinheit... nun ja, beschädigt wurde.

Das weißhaarige Mädchen druckste etwas herum, bevor sie die letzten Worte aussprach.

Bestimmt hat einer die Kiste einfach hier stehen lassen, so staubig wie sie war liegt sie schon ewig in diesem Lager. Ich glaube nicht, dass sie jemand vermisst.

Rechtfertigte sie sich schnell, bevor sie ohne eine Antwort abzuwarten verschwand und mit einer großen und schweren Kiste voll Porzellanschund wiederkam. Sie setzte sie ab, und sah den Wollhufer fragend an.

Das ist das Material. Was habt ihr damit vor?

Gleichzeitig suchte sie den Blickkontakt zu Maedhros, um festzustellen, was dieser davon hielt. Bisher hatte er sich nur schweigend im Hintergrund gehalten, wie er es oft tat.

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Markus, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
[Nar Shaddaa, Lagerhalle] Brianna, Fritz, Uriel, Markus, Dexter


Es zögerte sich noch hinaus, danke diesen komischen Dexter, der immer wieder verschwand. Mit einer hochgezogenen Braue, verschränkten Armen vor der Brust und einem recht ungeduldigen linken Fuss, beobachtete der Silbergrauhaarige das Geschehen. Wenn wir nicht bald losfliegen, flieg ich alleine.

Der Wollhufer und sein Padawan, verschwanden bereits im Schiff, mit der Bemerkung, sie können sich anschließen, um auch zu trainieren. Aber Maedhros schüttelte nur kurz den Kopf, bevor er den Rest bedachte.

Markus, hatte andere Pläne, er verabschiedete sich von Allen, dann verschwand er recht schnell. Der Jedi Ritter kam nicht mal richtig dazu sich von ihm zu verabschieden, außer ein Nicken, brachte er nichts imstande.

Seine schmalen Augen, richtete er auf seine Padawan, die wie immer alles unter Kontrolle hatte. Da brauchte er nichts dazu sagen, weil sie gleich immer das Wort ergriff. Also hielt er sich bewußt im Hintergrund, erst wenn ihm etwas nicht behagen würde, würde er sich schon melden. :-)D)

Wie auch in diesen Augenblick, hatte seine Padawan alles unter Kontrolle, indem sie wenige Minuten mit einer Kiste zurückkam. Anscheinend brauchte der Wollhufer einige. Um was genau es sich dabei handelte, bekam der Jedi Ritter nicht so mit. Es interessierte ihm irgendwie nicht, weil er wichtigeres vorhatte, als Kisten rumzuschleppen. Genau dieser Moment, kam ihm recht, um nun auch mal wieder das Wort zu ergreifen.


"Wenn wir alle bereit sind, fliegen wir los. Ich hab nicht die Zeit für Plauschereien."

Vielleicht klang es schroff aber er hatte ja wirklich keine Zeit. Nicht für solche Nichtigkeiten. Auch sah er Brianna recht durchdringlich an, dabei klopfte sein linker Fuss wieder auf den Boden.


[Nar Shaddaa, Lagerhalle] Brianna, Fritz, Uriel, Dexter
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Dexter

Dexter schaute sich kurz in der Lagerhalle um und merkte dann, dass das Schiff der Jedi scheinbar startklar gemacht wurde. Er machte sich kurz an die Rampe die noch runtergelassen war. Dex klopfte kurz an und ging erstmal die Rampe hoch.

"Ahh da seid Ihr ja, wollt Ihr schon los? Mein Schiff wird gerade betankt, eigentlich ist es so gut wie startklar. Ach ja, wenn wir loslegen, wäre es einem von euch vielleicht genehm, wenn er mich begleitet?"

Er stand recht lässig im Eingang, während er auf die Antwort der Jedi wartete.

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des "Jedi-Frachters" - Uriel, Fritz,Dexter, Maedhros, Brianna
 
[Orbit um Nar Shaddaa - Skydancer - Cockpit] Midlo

Midlo steuerte seinen Frachter zielsicher in Richtung Schmugglermond. Er hatte die Strecke von Rodia hierher in einer guten Zeit hinter sich gebracht. Der leistungsstarke Hyperraumantrieb seines Schiffes war aber dennoch nicht schnell genug gewesen um die beiden anderen Schmuggler einzuholen. Allerdings würde Griffith mit seinem Jäger wohl noch etwas brauchen bis er hier ankam.
Sie waren nur knapp entkommen und ein paar TIE-Jäger hatten seinem Schiff ganz schön zugesetzt. Vielleicht wäre es klug die Feuerkraft seines Schiffes für die Zukunft weiter zu erhöhen.
Nun konzentrierte sich Midlo darauf den ihm bekanntesten Hangar der Black Sun auf Nar Shaddaa anzufliegen. Gekonnt landete er die Skydancer und als er die Laderampe hinunterschritt, wurde er bereits erwartet.


Was ist passiert und vor allem wie konnte es passieren?

Es war der ergraute, mit Narben übersähte Mensch, den der Devaronianer bereits von seinen früheren Aufenthalten auf dem Schmugglermond als Mitglied der Black Sun kannte. Er musste bereits von Darsie und Moga über Geschehnisse auf Rodia informiert worden sein. Im Hintergrund konnte er die Schiffe der beiden Schmuggler erkennen. Die Fracht wurde bereits ausgeladen.

Ich hab keine Ahnung. Auf einmal wurden einige der Schmuggler verhaftet und dann waren da eine imperiale Fregatte und TIE-Jäger.

Ein prunkvoll gekleideter Toydarianer begleitet von zwei gefährlich aussehenden Wesen, die Midlo keiner der ihm bekannten Spezies zuordnen konnte, schwebte plötzlich heran.

Es sollten fünf Schiffe sein und sie sollten gleichzeitig hier eintreffen. Meine Zeit ist kostbar. Also was ist mit meinen Waffen geschehen?

Großvigo Toyotto, zwei der Schmuggler wurden vom Imperium abgefangen.

Das Imperium! Es gibt in letzter Zeit ständig Ärger mit denen. Wer war für diese Operation verantwortlich?

Captain Midlo, vollständiges Mitglied der Black Sun.

Mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch stellte Midlo fest, dass plötzlich alle Blicke auf ihn gerichtet waren.

So... Mitglied der Black Sun, aber nicht in der Lage auf einen Haufen unwissender Schmuggler aufzupassen.

Es... es ist nicht meine Schuld, dass wir aufgeflogen sind. Es war mir gerade noch möglich den Großteil der Lieferung von Rodia wegzubringen. Vielleicht sollte man die Leute auf Rodia allen voran diesen Giran besser im Augen behalten.

Das Gesicht des Großvigos machte einen erzürnten Eindruck und Midlo glaubte schon mit einer Bestrafung rechnen zu müssen, als der Toydarianer seine Mundwinkel zu einem bösartigem Lächeln verzog.

Nun es ist nur die halbe Fracht angekommen, also wird auch dein Lohn halbiert.

Eh..., das ist durchaus verständlich großer Toyotto. Ich danke euch für eure Großzügigkeit.

In diesem Moment kam die Sharp Spiral in den Hangar geflogen und Griffith landete seinen Jäger neben Midlos Frachter.

Wer ist das?, fragte der Großvigo sofort in einem herrischen Tonfall.

Midlo, der froh war, dass sich die Aufmerksamkeit des Großvigos nicht mehr auf ihn konzentrierte, berichtete sogleich von der Rolle des Kopfgeldjäger bei seiner Flucht von Rodia.
Griffith stieg unterdessen aus seinem Jäger und kam zu ihnen herüber. Kaum hatte er sie erreicht, richtete Toyotto das Wort an ihn:
Wie lautet dein Name, Kopfgeldjäger?

[Nar Shaddaa - Hangar F] Midlo, Griffith sowie Großvigo Toyotto und jede Menge weitere NSC
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Markus, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Brianna, die nicht wirklich geneigt war, sich vorschreiben zu lassen, was sie zu tun und lassen hatte, war etwas erstaunt, als er in Maedhros' Gesicht nicht die zu erwartetende Zustimmung fand, sondern eher sowas wie schweigende Ablehnung. Sie hingegen war jedoch nicht bereit, sich vorzuschreiben, von wem sie sich was beibringen lassen durfte, und ebensowenig, wann sie mit ihrem Schiff zu fliegen hatte.

Bevor Fritz eine Gelegenheit hatte, über die beschafften Sachen und die Weise der Beschaffung zu äußern, unterbrach ihr Meister sie, und drängte darauf, loszufliegen. Die Echani sah ihn erst verdutzt, und dann leicht verärgert an.

Wir fliegen sobald wir bereit sind. Ein Frachter ist kein Sternjäger, unsere Triebwerke müssen erst warmlaufen. Warum nicht die Zeit nutzen? Und außerdem ist Training keine Plauscherei... gerade Ihr solltet das wissen!

Zwar tat der Echani ihr scharfer Tonfall leid, aber so brauchte er sie schließlich auch nicht anreden. Außerdem stand es ihm frei, einen Linienflug zu nehmen. Bevor es zu irgendwas weiterem kam, tauchte Dexter, der gewohnt leger auf der Laderampe stand. Er teilte ihnen mit, dass sein Schiff praktisch startklar war und er einen Begleiter für den Flug suchte.

Wir brauchen noch ein wenig, aber nicht lange. Ich kann euch jedenfalls nicht begleiten, ich muss dieses Schiff hier fliegen.

Die weißhaarige überlegte, wer das sonst sein könnte. Uriel nicht, dafür vertraute sie Dex nicht genug. Fritz auch nicht, schließlich hatte er angeboten, sie zu trainieren, da wäre sie während des Hyperraumflugs gleich schon mal beschäftigt. Im Gegensatz dazu Maedhros, der für sowas keine Zeit zu haben schien. Genau, das war die Lösung, dachte sie. Er konnte sich notfalls auch wehren, und das war gut so. Sie warf dem betreffenden einen ermunternden Blick auf und sprach mit sanfter Stimme.

Maedhros, würdet Ihr vielleicht Dexter auf seinem Schiff begleiten?

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Markus, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa, Lagerhalle] Fritz, Uriel, Dexter, Brianna


Weiter auf den Boden klopfend, beobachtete der Jedi Ritter das weitere Geschehen. Dexter hatte wohl all seine Angelegenheiten geregelt, denn er gab von sich, daß er startklar wäre. Auch meinte er, er könnte jemanden mitnehmen. Also mit dem, flieg ich sicher nicht. Insich hinein schnaubend, richtete er seine Aufmerksamkeit zu den Anderen.

Das hätte er sich sparen können, denn seine Padawan, äußerte sich mit recht bissigen Bemerkungen. Seine Augen wurden dabei schmäler, bedachte er sie auch mit einer ernsten Miene. Aufmüpfig auch noch. Kopfschüttelnd, wartete er eine Weile, bis er auch wieder mal das Wort ergriff.


"Erzählt mir nichts von Schiffe. Allerdings haben wir schon genug Zeit vergeudet, Zeit, die für mich und meiner Familie kostbar sind."

Wieder ein insich hinein schnauben, dann fuhr er fort.

"Damit das klar ist....mit DEM, flieg ich sicher nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, ob der uns helfen kann. Immerhin werden wir es mit Imperialen zutun haben und nicht mit einem Kindergarten."

Der Silbergrauhaarige verschränkte die Arme vor seiner Brust, seine Augen schmal und ernst. Wenn es weitere Komplikationen geben wird, flieg ich alleine. Ich kann mir keinen Zeitaufschub mehr leisten.



Nar Shaddaa, Lagerhalle] Fritz, Uriel, Dexter, Brianna
 
Orbit von Nar Shaddaa - Sharp Spiral - Cockpit - Griffith

Nar Shaddaa. Na toll. Jetzt hatte er sich von dieser Bande von Geizhälsen los gesagt und schon war er wieder hier. Das schlimmste war aber, das der Mond stank wie ein Hutt. Griffith vermutete, das der Geruch selbst in den Durabeton eingezogen war und man wahrscheinlich alles abreißen müsste, um ihn los zu werden. Doch seine feine hapanische Nase hatten sich inzwischen daran gewöhnt, wenn es ihm auch immer noch widerstrebte dort hin zu fliegen.

Er folgte den von Midlo übermittelten Kurs und landete schließlich in einem Hanger, der sich von Außen in keinster Weise von anderen unterschied. Als er alle Systeme runter fuhr, sah er schon die Gruppe einige Meter von sich entfernt miteinander reden. Doch seine Ankunft schien alle Blicke auf ihn zu ziehen. Na super.

Er griff sich noch sein Schwert, das er beim Ausstieg in die Scheide auf dem Rücken schob und kam auf die Ansammlung von Aliens zu. Und einem Menschen, der so entstellt war, das ihm wohl kein Bacta mehr geholfen hätte.

Der Toydarianer, der von zwei nicht weniger hässlichen Gestalten flankiert wurde, richtete das Wort an Griffith. Normalerweise hätte er sich von so einem kleinen Vieh nicht so anschnauzen lassen, aber er hatte nicht nur diese beiden recht Aussagekräftigen Argumente hinter sich, sondern schien auch irgendwie mit Midlo zu tun zu haben. Also schluckte er seine eigentliche Antwort runter und sagte:


?Griffith?.

Und wie lange bist du schon einem Bad entkommen, hallte es in seinem Kopf wieder. Er durfte das nicht fragen, aber denken war ja nicht verboten.

Er schaute kurz zu Midlo und ihre Blicke trafen sich kurz. Der Hapaner war kein Meister darin, in Gesichtern anderer zu lesen, aber er fand, das der Gehörnte nicht so aussah, als ob er der Ranghöchste hier wäre. Da fehlte einfach...diese Ausstrahlung. Dieser Hauch von Arroganz und dem Wissen, das man der Boss war. Midlo umgab diese Aura nicht, aber allein schon die Art wie der Toydarianer mit ihm sprach, war ein Zeichen das er hier die Hosen anhatte, was ironisch war, da diese Rasse keine Hosen trugen. Wozu auch, es gab da unten ja nichts zu verbergen.
Toydarianer. Diese Rasse war wie die Hutten, nur kleiner und mit Flügeln versehen. Sonst schenkten sie sich gar nichts, denn je mehr Macht sie bekamen, desto unausstehlicher wurden sie. Man könnte meinen sie hätten Geld statt Blut im Leib, weil sie so gierig danach waren.


Nar Shaddaa - Hanger F - Midlo und Griffith, NPCs
 
- Nar Shaddaa - irgendwo - ...

Markus hatte sich einige Stunden planlos durch die Straßen des Schmugglermondes getrieben. Die Hände in den Hosentaschen, gesenkten Hauptes, den Blick ins Nirgendwo gerichtet, gab er einen sehr unscheinbaren Eindruck auf dieser düsteren Welt. Er würde niemandem auffallen, denn auch sonst fiel hier niemand auf. Es war eine Welt, in der man untertauchen konnte, und niemand würde einen wiederfinden können. Deshalb war dies auch ein idealer Platz für illegale und unmoralische Geschäfte, weshalb er ein paar Mal von der Seite her angesprochen wurde, ob er vielleicht Killersticks wolle oder auch gerade Lust auf Spaß hatte - dieses Angebot kam von einer hübsch herausgeputzten blaufarbigen Twi'lek, dessen Anlitz er nur kurz betrachtete und ohne Kommentar von dannen zog.

Sie erinnerte ihn einen Moment an Ryoo und seine weiteren Gedanken galten ihr. Das schöne Twi'lek-Mädchen, das er sehr gern gehabt hatte. Er hatte sie irgendwie aus den Augen verloren, wobei er nicht einmal genau wusste, wie es so weit kommen konnte. Ob sie wohl noch lebte? Ob sie irgendwo auf einer der Kernwelten war und den Krieg am eigenen Leib spüren musste? Oder ob sie nur irgendwo in den Randgebieten Schutz gefunden hatte und dort in Frieden lebte? Vielleicht war sie auch schon tot? Er wusste es nicht und wenn es wirklich Letzteres wäre, dann wollte er es auch nicht wissen. Er hatte genug Probleme, warum machte er sich so böse Gedanken? Um sich vielleicht noch mehr Sorgen zu machen?
Schwer seufzend bog er um die nächste Straßenecke....


- Nar Shaddaa - irgendwo - ...
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Aus Markus wurde Brianna nicht recht schlau, hatte aber das Gefühl, sich in ihrem "zweiten" (negativen) Eindruck nicht getäuscht zu haben, die Art, wie er wortlos verschwunden war. Irgendwie reflektierte er alles, was sie an Männern nicht mochte. Kerle, die meinten, dass sie immer das Sagen hatten, jede Frau, die Initiative zeigte, sofort verurteilten, und am Ende als ewig einsamer Nerfboy dem Sonnenuntergang entgegenritten. Mit einem kaum merklichen Lächeln sah sie ihren neuen Meister an. Zum Glück war er anders, in manchen Punkten zumindest.

Einen Teil ihrer Einschätzung wollte sie dabei fast zurücknehmen, als er sie ernst und wie sie vermutete ein wenig beleidigt ansah, und ihren Vorschlag ziemlich brüsk zurückwies. Er betonte, dass sie es schließlich mit Imperialen zu tun bekämen, und er dabei vermutlich keine große Hilfe wäre.

Wenn Ihr Euch so sicher seit, dass wir auf das Imperium treffen werden, warum müssen wir da unbedingt hin? Noch dazu so unvorbereitet - da wäre es doch klüger, zuerst zu Eurer neuen Jedi-Basis zu fliegen und Hilfe zu holen.

Antwortete sie ihm mit scharfer Stimme und dem gewissen Funkeln in den Augen, das Leuten, die die Echani näher kannten, sagte, dass sie vorsichtig sein mussten.

Was ist überhaupt Euer Heimatplanet? Corellia? Kuat? Oder gar Bastion?

Die junge Frau wurde von einem Hupen unterbrochen, das vermutlich bedeutete, dass die einprogrammierte Startvorbereitungsprozedur jetzt abgeschlossen.

Wenn wir uns dann bitte einig werden könnten... das Schiff wäre jedenfalls startklar.

Brianna stemmte die Hände in die Hüften und sah mit vorwurfsvollem Blick in die Runde. Sie fragte sich, in welchem Kindergarten sie da gelandet war. Dexter wollte unbedingt einen Begleiter, die anderen wollten auf keinen Fall mit ihm Fliegen, gerade so als ob er suizidgefährdet wäre. Nein, Kindergarten war harmlos dagegen.

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Maedhros, Fritz

Der Hufer fragte sich für einen Moment, was geschehen war, dass sich alle anderen Anwesenden hingelegt hatten. Dann wurde ihm klar, dass er es war, der auf dem kaum gepflegten Boden des Raumes lag, neben einer Kiste, die Brianna kurz vor seiner letzten Ohnmacht abgestellt hatte. So langsam wurde eine ärztliche Behandlung seiner Krankheit unumgänglich, aber im Moment ließ sich das nicht bewerkstelligen.
Wie üblich versuchte Fritz zunächst, sich ein Bild der Geschehnisse zu machen, die er verpasst hatte. Die Echani schien mit ihrem neuen Meister aneinandergeraten zu sein, jedenfalls erschien es ihm, als ob sie Maedhros zu irgendetwas unanständigem aufgefordert hatte - aber solange der Hufer nicht derjenige war, an den sie ihre Forderungen stellte, war er zufrieden.


Määääh Auf die Gefahr hin zu stören...

Fritz begutachtete die Kiste Porzelanschrott neben ihm, und es dauerte einen Moment, bis er realisierte das die meisten Stücke nicht wie anfangs gedacht kaputt waren, sondern es sich dabei tatsächlich um komplette Tassen, Vasen oder sonstige Behälter handelte.

Määnee meeeh Ich hoffe davon brauchst du nichts mehr, Brianna?

Mit einem breiten Grinsen und der Macht holte er eine besonders verschnörkelte Vasenkonstruktion für unmögliche Blumen hervor und stellte sie vor sich ab.

Meeeeehih? Bist du sicher, dass du das Zeug nicht noch als Aussteuer brauchst?


Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Maedhros, Fritz
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Maedhros, Fritz

Uriel saß, wie es seine Angewohnheit war, ruhig, besonnen und die Personen um sich herrum konzentriert beobachtend.

Er war sich sicher, dass der Kampf gegen das Imperium ein schwerer und langer werden würde und er hatte das untrügliche Gefühl dass sie so oder so darin verwickelt waren. Jedoch behagte es ihm nicht, dass darum zum einen eine solche Diskussion ausbrauch und zum anderen viel Zeit verloren ging.

Er räusperte sich, ehe er ruhig und besonnen zu sprechen begann:

So wie ich das sehe, haben wir keine Zeit zu verschwenden. Wäre es daher vielleicht nicht angebrach etwaige..., er machte eine kurze Pause in der er erst Maedhros und dann Dexter anschaute. Zwistigkeiten beiseite legen und handeln?

Er zuckte mit den Schultern und schaute zu Fritz.

Das erscheint mir jedenfalls die logischste Lösung, mit Verlaub.


Danach schwieg Uriel wieder, lehnte sich zurück und wartete, was der Rest der Gruppe sagen würde und beobachtete dabei mit einigem Interesse den Karton mit Porzelanwaren und die vor seinem Meister schwebende Vase.

Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Maedhros, Fritz
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Dexter, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Fritz rappelte sich gerade wieder von einem Schwächeanfall, oder was auch immer das war, Brianna wusste es jedenfalls nicht. Er stand unsicher wieder auf seinen vier Beinen und fragte die Echani, ob sie noch irgendwas davon benötigen würde. Anscheinend hatte er nicht mitbekommen, dass sie sich die Kiste in der Lagerhalle "geborgt" hatte. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Wenigstens diesmal keine Diskussion über die kreative Beschaffung von Trainingsmaterial. Und eingestanden hatte sie es ihm, also hatte sie ihre Schuldigkeit getan.

Nein, ich brauche es bestimmt nicht mehr. Soweit ich es überblicke sind wir an Bord des Frachters mit Geschirr versorgt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Inhalt der Kiste irgendeinen Wert hat. Das sind sicher irgendwelche unverkäulichen Sonderposten.

Grinsend holte der Hufer mit Machthilfe eine Keramikabscheulichkeit aus der Kiste hervor. Was um alles in der Galaxis mochte das sein. Die Echani bückte sich und hob sie auf. Um es dem Hufer gleichzutun fühlte sie sich nicht sicher genug, das übte sie lieber mit etwas unzerstörbaren, und nach ihren Maßstäben traf das nur auf sehr wenige Gegenstände zu. Als der Hufer ihr allerdings unterstellte, dass sie das alles als Aussteuer gebrauchen könnte, musste sie laut losprusten vor Lachen. Sie beruhigte sich schnell wieder und studierte das Porzellanding.

Ich halte das für eine deformierte Blumenvase mit einem Gemälde von einem verliebten Hutt-Pärchen drauf. Die ganze Kiste ist voll von solchem Huttkrempel, ich kanns nicht mehr sehen. Es beleidigt meine Augen. Tut es weg.

Über den weiteren Verlauf des Flugs bestand allerdings immer noch keine Einigkeit, das konnte auch die Beschäftigung mit getöpfertem Müll nicht verdecken. Sogar dem chronisch stillem Uriel wurde es langsam zuviel, und ermahnte die Anwesenden in seiner gewohnt ruhigen Art, so langsam mal was zu unternehmen. Brianna verstand nicht, wieso er das nicht öfter tat. Man musste den Mund aufmachen, um wahrgenommen werden, so wie sie, ansonsten würde man ewig nur von allen anderen rumkommandiert werden. Auch vermeintlich höhergestellten musste man von Zeit zu Zeit mal deutlich die Meinung sagen, schließlich waren diese auch weder allwissend noch unfehlbar.

Mir ist egal, wie wir jetzt genau losfliegen, aber ein ist klar, ich fliege dieses Schiff. Ich sollte zwar auch besser von hier verschwinden, aber mir reicht es, wenn ich nicht mehr hier bin, wenn der Hutte die Lagerhalle findet. Auf zehn Minuten hin oder her kommt es mir nicht an.

Die Weißhaarige blickte auffordernd in die Runde, wandte sich dann aber wieder Fritz zu. Zweifellos waren seine Übungen interessanter als solche Streitereien.

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Dexter, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz

Fritz nickte langsam, als sein Padawan alle Anwesenden zur Besonnenheit und Eile aufforderte. Natürlich hatte Uriel Recht, und es würde sich sicher eine Lösung für die Flugaufteilung ergeben.

Määnäh meeeeh mäih Dexter, kannst du dein Schiff nicht deinem Kopiloten überlassen und mit uns fliegen?

Einerseits konnte der Schmuggler so mit den Jedi zusammen reisen und seinen Bedarf an Small Talk stillen, andererseits konnten die Jedi ihn so wiederum im Auge behalten, und die Wahrscheinlichkeit, von ihm verraten zu werden, wäre ungleich geringer.
Aber zunächst wollte der Hifer mit der Trainingseinheit fortfahren. Briannas beschreibung der Vase, die vor ihm schwebte, irritierte Fritz etwas. Nachdem er das Schmuckstück mit der Macht umgedreht und einen Moment lang betrachtet hatte kniff er seine Augen zu und ließ die Vase wieder in die Ausgangsposition rotieren. Es wäre sicherlich kein Verlust, diesen Schrott zu vernichten.


Meeeeehnehmeh Glücklicherweise geht es dabei grade darum, dieses Stück Kunst von seiner Existenz zu erläsen

meinte er, immernoch etwas verstört, und setzte die Vase einige Meter entfernt vor der Wandverkleidung des Aufenthaltsraumes ab.

Määh Was ich euch zeigen werde basiert darauf, die Macht nicht mit Gedanken oder einem Lichtschwert als Fokus zu bündeln, sondern mit eurer Stimme. Das ist wieder so eine Sache, die man schlecht thoretisch vermitteln kann,

fügte er schulterzuckend hinzu und rappelte sich auf alle Hufe hoch. Nach einigen Sekunden der Konzentration schloss er seine Augen und fand die Vase in der Macht. Er konzentrierte sich auf einen Absatz am oberen Rand, und gab ein dezentes Blöken von sich.

Mehhhhhhhhhh

Das "Projektil" aus komprimierter Luft, untermalt von den um ein vielfaches lauteren Begleitschwingungen des eigentlich leisen Geräusches, raste auf die Vase zu und durchschlug die Keramik an der anvisierten Stelle. Ein hufgroßer Brocken wurde aus dem Kunstwerk herrausgeschlagen, und landete einige Meter entfernt auf dem Boden.

Määnäh meih Jetzt versucht ihr es. Wahrscheinlich hilft es, dass sie Vase nicht unbedingt ansehnlich ist,

fügte er grinsend hinzu, und ließ sich auf sein Heck fallen.


Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz

Dexter schüttelte bei dem Wort Kindergarten kurz den Kopf.

"Ich will nur mal eins sagen, mit diesem Schiff habe ich Imperiale vom Himmel geholt, da würden wahrscheinlich ein paar von euch staunen. Wenn mir keiner helfen will ist es auch in Ordnung, dann werde ich euch einfach folgen."

Dex war schon kurz davor zu gehen, wollte sich aber doch noch kurz anschauen, was denn die Jedi machen würden. Scheinbar war aber die Debatte noch nicht ganz zuende. Da schlug Fritz vor, dass sein Co-Pilot doch das Schiff nehmen sollte.

"Tut mir leid, ich traue Squig vieles zu, aber selbst Ihn lasse ich mein Schiff nicht so einfach durch die Gegend fliegen, dass liegt nicht daran, dass ich ihm nicht traue, sondern daran, dass er alleine das Schiff kaum bedienen kann, alleine für die Startsequenz sind zwei Personen vorgesehen und wenn er in Gefahr geraten würde, könnte er sich kaum wehren. Ich nehme mein Schiff mit, komme was wolle."

Diese Antwort lies er ersteinmal etwas sacken, während er auf eine Antwort wartete.

Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz
 
[OP mode="Nörgel-Modus"]Brianna hat das Wort "Kindergarten nicht in den Mund genommen, sie hat sich's nur gedacht[/OP]

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Dexter, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Brianna bemühte sich, geduldig zu wirken, als sich die Diskussion über die Reise-Modalitäten fortsetzte, und wunderte sich, dass Maedhros sich dabei so auffällig zurückhielt. Fritz hatte Dexter angeboten, an Bord des originalgetreueren YT-1300 mitzufliegen, was dieser jedoch rundwegs ablehnte und irgendwelche Geschichten über sein Schiff erzählte, von denen die Echani nicht wusste, ob sie sie glauben sollte.

Wir wollen Euch nicht zwingen, mit uns mitzufliegen. Fliegt ruhig Euer eigenes Schiff, Dexter. Wir können jedoch auch niemanden zwingen, mit Euch zu fliegen, wenn er das nicht will. Daher schlage ich vor, dass die Aufteilung so bleibt wie gedacht. Falls Euch an Bord langweilig wird, könnt Ihr meinetwegen gerne eine hübsche Anhalterin auflesen und mitnehmen. Hauptsache wir können endlich losfliegen, wohin auch immer.

Meinte die junge Padawan spitz, bevor sie sich genervt abwandte und sich des Wollhufers Übungen ansah. Der Jedi-Ritter erklärte, dass es das Ziel sei, mit der Macht die Stimme zubeeinflussen, oder so ähnlich, sie verstand nicht wirklich, was er damit meinte. Allerdings demonstrierte er es sogleich. Er setzte die Vase ab und ließ nach einiger Konzentration ein gar nicht mal so lautes Blöken los, das beim Auftreffen auf diese ein Loch hineinschlug, genau da, wo vorher der Kopf des einen Hutten gewesen war. Danach setzte er sich hin, verbunden mit der Aufforderung, es selbst zu versuchen, und ließ eine etwas ratlose Brianna stehen. Sie vermutete, dass es mit den Resonanzfrequenzen zusammenhing, aber wie es genau funktionierte, war ihr ein Rätsel.

In Ermangelung sinnvoller Alternativen versuchte das weißhaarige Mädchen sich erst einmal mit der Macht auf die Vase zu konzentrieren, was nach wie vor mehr schlecht als recht gelang. Anschließend begab sie sich in Angriffshaltung, und gab einen lauten Kampfschrei von sich - sie hätte nicht gewusst was sie sonst tun sollte - und verzichtete lediglich auf die danach üblicherweise folgende Attacke. Es passierte genau das, was sie auch erwartet hatte, die Anwesenden zuckten sichtbar zusammen, aber die Vase veränderte sich nicht. Fragend sah sie den vierbeinigen Jedi an.

Aber wie soll das funktionieren? Wie kann ich etwas nicht körperliches mit der Macht erfassen, und wie manipuliert man es? Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie ihr das macht. Bitte erklärt es mir.

Interessant fand sie die Vorführung schon, soviel stand fest. Doch wie es funktionierte, das war ihrer Meinung nach noch schwieriger zu erfassen als bei der Levitation. Allerdings fand sie die Vorstellung ziemlich reizvoll, ihre Gegner schon beim ersten Kampfschrei in Angst und Schrecken zu versetzen, gewöhnlich war dies erst einige Augenblicke später der Fall...

Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Dexter, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz

Määnäh mei Du hast die Wahl, Dexter. Flieg mit uns, oder an Bord deines Schiffes. Ich befürchte in der heutigen Zeit hat das Jedi-Training Vorrang,

meinte der Hufer Schulterzuckend, bevor er sich wieder der Echani zuwandte, die zwar interessant gebrüllt, aber wenig damit bewegt hatte. Tatsächlich war es wie bei allem was die Macht anging für den wolligen jedi ein Problem, das, was er tat, adäquat in Worte zu verpacken. Sein didaktisches Talent hielt sich einfach in Grenzen, auch wenn sich Fritz ernsthaft bemühte sich zu bemühen.

Määh Wie ich schon sagte, es ist schwierig zu beschreiben. Du kannst es dir vielleicht so vorstellen, dass du nicht mit der Macht nach etwas schlägst, oder deinem Schwert, sondern mittels Schallwellen. Frag mich nicht wie das ganze auf biologischer Ebene funktioniert.

Der Hufer atmete tief ein und konzentrierte sich. Anstatt zu schreien hauchte er, und durch die Macht verstärkt wehte ein warmes Lüftchen durch die Kabine. Ein hochgezogenes Auge war die einzige Reaktion des Jedi, derdiesen Effekt selbst zum ersten Mal beobachtete, und eigentlich vorgehabt hatte, den beiden Schülern erneut das "Projektil" aus Luft zu demonstrieren, welches von dieser Technik hervorgebracht wurde.
Die Anwendungen einer solchen Technik... Wenn es einem gelang kräftig zu pusten anstatt tatsächlich eine Art Kugel zu verschießen... Fritz schüttelte den Kopf. Erstmal mussten seine beiden Padawane die Grundlegende Technik anwenden können, bevor er selber mit Experimenten anfangen durfte.


Määäneeeh meeeh Versucht es nochmal. Versuch, die Macht in deine Stimme zu legen, und sie genau auf das zu richten, was du zreffen willst. Ach ja, mein Fehler. Tut es, versucht es nicht,

fügte er breit grinsend hinzu.


Mittlere Ebenen - Lagerhalle - an Bord von Briannas Frachter - Brianna, Uriel, Dexter, Maedhros, Fritz
 
[Nar Shaddaa, Lagerhalle] Brianna, Fritz, Uriel, Dexter


Recht finster, richtete der Jedi Ritter seine Aufmerksamkeit zu jeder anwesenden Person. Vor allem das Geschehen um die Vase, ging ihm auf den Nerv. Jede Minute die wir hier verschwenden, ist für die NR vergeudete Zeit.

Am Ende hatte seine Miene eine emotionslose Haltung, auch hielt er sich mit etwaigen Kommentaren oder Gestiken zurück. So lange, bis es wieder um die Vase ging.


"Da wir nun geklärt haben wer wo sich aufhaltet, können wir losfliegen."

Dabei rümpfte der Schönling die Nase und schritt in den Frachter von seiner Padawan, bei der er kurz stehenblieb, um ihr die entsprechenden Koordinaten mitzuteilen.

"Ich werde auf den Co Piloten Sitz Platz nehmen, da keiner von Euch den Code weiß und ihr ohne mich, bald abgeschossen werdet."

Letzteres, stimmte zwar nicht ganz aber es war ihm ein wenig nach Drama, das er jedoch für sich behielt. Auch seine Meine verriet nichts, sondern blieb ernst.

Nickend, ging er dann nach vorne, zum Co Piloten Sitz. Dort ließ er sich nieder, verschränkte die Arme und wartete auf die Anderen.



[Nar Shaddaa, Lagerhalle, Frachter von Brianna] Brianna, Fritz, Uriel, Dexter?
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle, an Bord des Frachters - Dexter, Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna

Brianna hörte Fritz schweigend zu, dem Dexter endgültig vor die Wahl stellte, was er denn tun wollte. Sie befasste sich lieber mit der Trainingseinheit, und hörte genau zu, als der Wollhufer versuchte, zu erklären, wie die Technik funktionierte, was in der Tat schwierig war.

Als Nicht-Medizinerin brauche ich ja auch keine genaue biologische Erklärung.

Sagte sie sanft.

Ich konzentriere mich also auf meine Stimme, und versuche, den Schalldruck zu verstärken, richtig? Statt einer Art unsichtbarer Hand wie bei der Levitation habe ich dann ein unsichtbares Projektil aus Schall?

Ob sie das richtig verstanden hatte, wusste die Echani nicht, aber schließlich gab es auch Schallwaffen, und die Funktionsweise dieser Dinger war relativ klar. Die Schallwellen mit Machthilfe benutzen... wie auch immer man das anstellte.

Die Macht in ihre Stimme legen, und sie genau auf das Ziel zu richten, sagte der Hufer, sollte sie versuchen. Nein, nicht versuchen, es einfach tun. Scherzhaft erzeugte er einen warmen Wind in diesem geschlossenen Raum, indem er nur leicht hauchte.

Also gut, dann tue ich es eben.

Sagte sie ihm, und vermittelte mit ihrer Stimme das ihr eigene beträchtliche Selbstbewusstsein. Wenn die Echani sich eines nicht vorstellen konnte, dann, dass es Dinge gäbe, die sie nicht erreichen könnte, wenn sie sie sich in den Kopf setzte, und sie setzte sich in den Kopf, Fritz' Technik zu erlernen.

Infolgedessen setzte sie sich hin und konzentrierte sich auf die Vase, auf ihre Stimmbänder, und allem, was dazwischen lag, so gut es mit ihrer begrenzten Jedi-Ausbildung eben ging. Sie atmete tief ein und aus, versuchte ganz ruhig zu werden, was ihr inzwischen wesentlich schneller gelang als zu Beginn. Als sie sich bereit fühlte, brüllte sie, so fest sie konnte. Doch ohne zu wissen, was sie eigentlich spüren sollte, gelang es ihr nicht, etwas zu beeinflussen. Immerhin konnte sie die Umgebung spüren, wie sie es gelernt hatte. Sie fühlte die Vibration ihrer Stimmbänder und auch, wie sie, den Gesetzen der Physik folgend, sich in alle Richtungen ausbreiteten.

An sich hätte das allein schon erstaunlich genug sein müssen, doch sie machte weiter. Brianna war stur. Sie mochte das Ziel zwar nicht auf Anhieb erreicht haben, dazu brauchte sie die Augen inzwischen nicht mehr öffnen, das wusste sie einfach, doch sie hatte den Fortschritt gespürt. Außerdem wusste sie vom Kampfkunsttraining nur allzu gut, dass ohne beharrliches Trainieren nicht viel klappte. Also versuchte sie es sofort nochmal, und sie sollte dieses Mal mit ihrem Bild von sich selbst recht behalten.

Die Weißhaarige konzentrierte sich abermals, und schrie erneut aus Leibeskräften. Dieses Mal wusste sie, wie es sich anfühlte, was sie manipulieren musste. Sie tat es einfach, in Prinzip war es nichts anderes, als eine Kiste zu levitieren, nur dass es eben Wellen waren, kein Block aus Teilchen. Diese gelang es ihr zu bündeln und zu verstärken, ähnlich wie Lichtwellen in einem Laser gebündelt wurden, die sodann auf das Ziel zurasten, vielleciht sogar etwas schneller als gewöhnlich, zumindest war das der Eindruck, den die junge Frau durch die Macht hatte. Das Projektil aus Schall und/oder komprimierter Luft traf die Vase in der Nähe des ersten Einschlagsort und tatsächlich, entlang eines bestehenden Risses bröckelte ein kleines Stück heraus.

Die Padawan lachte triumphierend auf, als sie erkannte, was geschah, und öffnete die Augen, um zu sehen, dass es wirklich passiert war. Grinsend blickte sie in die Runde und stand auf. Maedhros allerdings drängte nun jedoch erst recht darauf, abzufliegen, und beschränkte sich darauf, ihr die Koordinaten zu geben, bevor er Richtung Cockpit verschwand, wobei er Dexter in Vorbeigehen die Entscheidung abnahm.

Loronar also, im Meridian Sektor. Nicht übermäßig weit von Nar Shaddaa, immerhin, dachte sie sich. Einen Augenblick lang wusste sie nicht recht, ob mit Fritz weiter trainieren oder mit Maedhros ins Cockpit gehen sollte. Schließlich eilte sie ihm nach, und überließ es Dex, ob er sich in des Jedis Beschluss fügen wollte oder nicht, indem sie ihm die Koordinaten weitergab. Er verkündete, dass er Kopilot sein würde, da nur er die Codes kenne und sie ohnehin sowieso bald abgeschossen würden. Das Echani-Mädchen warf ihm einen ungläubigen Blick zu, als sie sich auf den ihr bestimmten Platz setzte.

Ach, ich hätte nicht gedacht, dass ihr so viel Ärger machen würdet, dass wir mit Feindbeschuss rechnen müssten.

Meinte sie spöttisch. Er kam ihr im Moment wie ein quengelnder kleiner Junge vor, nicht wie ein Mentor.

Was gedenkt Ihr zu tun, wenn es passieren sollte? Werft Ihr Euch in die Schussbahn?

Sie wartete nicht lange, sondern startete sofort. Sie wollte so bald wie möglich in den Hyperraum, dass endlich Ruhe war und sie weiter trainieren konnte. Falls Dexter noch nicht auf seinem Schiff war, dann würde er jetzt hier bleiben, denn sie schloss die Frachtluke und erhöhte den Schub. Mit einem ziemlich schnellen und ruppigen Start schoss sie aus der Lagerhalle heraus. Eine Zeit lang hielt sie sich tief, bevor sie sich in dem lebhaften Verkehr des Hutt-Mondes einklinkte.

Ich frage nicht lang nach einer Starterlaubnis. Ich habe nicht vor, den Hutten auf die Nase zu binden, dass ich mich aus dem Staub mache. Ich weiß nicht, wo Bobba der fette Hutt überall seine schleimigen Pfoten drin hat, und will es auch gar nicht wissen.

Sie schwomm mit dem Verkehr mit und drang in höhere und höhere Atmosphärenschichten vor. Mit den diversen anderen Schmugglern, Söldnern, und sonstigen Anliegern entschwirrte der Frachter in den freien Raum, wo Brianna dann den Kurs eingab, und die Automatik aktivierte. Sogleich sprang sie auf, energiegeladen wie sie war, und eilte zurück in den Hauptraum, zur Fritz und Uriel. Sie sah dem Twi'lek zu und wartete darauf, was sein Meister ihr zu sagen hatte.

Orbit von Nar Shaddaa, an Bord des Frachters - Uriel, Fritz, Maedhros, Brianna
 
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