Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Pilotenkanzel des Preybird-Klasse Sternjäger "Longclaw" | Landeplattform C-26a | Urien Dalos ::.


Es waren kaum wenige Augenblicke vergangen, in denen Urien Dalos dazu gekommen war, die ihm zur Verfügung gestellte "Longclaw", auf der zugewiesenen Landeplattform abzustellen. Während er sich losschnallte, zischte und fauchte das stählerne Jägeruntier um ihn herum. Die typischen Geräusche sich regulierenden Drucks. Der Kopfgeldjäger fuhr alle Schiffssystem herunter und sicherte zeitgleich die Bordinstrumente. Dann plötzlich erwachte sein InterCom zum Leben und er wurde gerufen.

Schnell überlegte der Mann mit dem Vollvisierhelm, doch er konnte keine 'Mad Marauders' zuordnen. Es blieb also nur die logische Konsequenz übrig, dass sein Black Sun Kontaktmann die entsprechenden Informationen weitergeleitet hatte. Dem düsteren Söldner im Auftrag des Vorstandsvorsitzenden des IGV stahl sich ein Lächeln auf das Gesicht unter dem Helm. Kurzerhand überprüfte er die Sicherheit der Frequenz, doch die zahlreichen technischen Sicherungsgerätschaften an Bord des schwer modifizierten Sternjägers schlugen keinen Alarm an.


"Urien Dalos ruft die Mad Marauders. Schön das ihr euch meldet, Jungs. Ich gehe Recht in der Annahme, dass ein gewisser Sonnenstrahl euch erreicht hat?"

Urien war kein Mann, der sich schnell übertölpen ließ. Derjenige, der seine Frequenz erhalten hatte, würde sicherlich entsprechend reagieren können. Vorsicht war eine Tugend. Jeder Dummkopf konnte mit dem Blaster feuernd in eine Herde Banthas rennen, doch Dalos hatte nicht ein so hohes Alter erreicht, weil er leichtsinnig war. Zufrieden mit sich selbst, harrte er wartend auf eine Antwort aus. Derweil schob er jeweils eine neue Energiezelle in die beiden schmalen, fast zierlich wirkenden Handblaster, die ihm schon so lange treue Dienste leisteten. Wenn die 'Mad Marauders' alles richtig machen würden, gäbe es schon bald ein persönliches Treffen in einer der hiesigen Cantinas. Dort würde er alle wichtigen Daten Preis geben und die Söldner auf Abruf bereit halten. Denn bald schon würde die Operation seines Auftraggebers starten. Sie würden einen wahren Megakonzern bluten lassen. Und für derlei Schmutzarbeit gab es nur eine Sorte Ansprechpartner in der Galaxis. Urien Dalos zählte zu den Besten von ihnen.

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[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel - Hangar 233-D - an Bord der "Great Leap"] Drex, Zitkar & Thrx

"Moment, Moment, das geht mir hier zu schnell. Also erstens, ich will mich mit dir nicht gutstellen, den Panzer gibt es natürlich nicht umsonst. Mach mir ein Angebot. Wie gesagt, so ein Frachter kostet halt einiges, vor allem bei meinen Modifikationen. Und zweitens, wie schnell mein Kleiner ist? Ich würde sagen sehr schnell. Ich habe stark modifizierte Maschinen. Deswegen auch nicht mehr so viel Frachtraum. 120 Metrische Tonnen sollten reingehen, vielleicht etwas mehr. Allerdings ist der Raum nicht leer. Was ist das denn für einen Auftrag und was kann ich dabei verdienen?"

Thrx war jetzt mehr als neugierig. Er hatte ja noch nie Kontakt zu so zwielichtigen Typen und nichts interessierte ihn so sehr wie Neues.

"Wieviel Zeit hätten wir denn noch bis dahin? Vielleicht könnte man ja noch ein paar Sachen besorgen und einige Modifikationen einbauen. Ich dachte da an Waffen zur Abwehr, vielleicht eine Andochschleuse für den Sternenjäger von nebenan. Die Sensoren könnten auch noch etwas besser....."

Thrx redete immer weiter, während er sich von den beiden entfernte und an eine Computerkonsole trat. Scheinbar hatte er die beiden wieder vergessen, denn er begann am Computer eine Zeichnung des Schiffs zu bearbeiten und murmelte dabei vor sich hin. Ab und zu waren einige Satzfetzen zu verstehen.

"..ja, wenn ich hier noch eine Kupplung einbaue, dann könnte ich Turbolaser...hmm, einem Tie-Jäger können wir...aber eine Korvette einholen..."

Plötzlich erstarrte Thrx. Er drehte sich verschämt zu Boden blickend zu seinen beiden Gästen um.


"Ich muss sie um Entschuldigung bitten, manchmal bin ich doch etwas zerstreut. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, also zur Geschwindigkeit, ich weiss nicht, ob wir einen Tie schlagen können, aber einer Korvette oder einem Kanonenboot sollten wir wegfliegen können. Sowohl im freien Raum als auch im Hyperraum. Und wenn sie mir einen sicheren Hafen bieten können für meine derzeitige Ladung, dann hätte ich, wie schon gesagt 120 MT frei. Aber nun genug von mir und meinem Schiff. Nun sind wie wohl dran."


[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel - Hangar 233-D - an Bord der "Great Leap"] Drex, Zitkar & Thrx
 
Nar Shaddaa - Unterstadt - Landeplattformen | CR90 Corvette "Marauder" | Deven Wormhead, Raftak, Sin'avao, PX

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"Urien Dalos ruft die Mad Marauders. Schön das ihr euch meldet, Jungs. Ich gehe Recht in der Annahme, dass ein gewisser Sonnenstrahl euch erreicht hat?"​
Etwas irritiert sah Sin'avao zu Deven. Er schubste Sin'avao von ihrem Platz.

Hier spricht Captain Wormhead von den Marauders. Ja, die Sonne scheint so hell, dass man keine Sonnenbrille braucht... Allerdings wäre ein Drink nicht verkehrt. Sie wissen nicht zufällig einen Ort wo man ein brauchbares Ale findet?

Deven hoffte Urien mit seinen Worten genügend überzeugt zu haben und wartete erneut gespannt auf die Antwort.

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Nar Shaddaa - Unterstadt - Landeplattformen | CR90 Corvette "Marauder" | Deven Wormhead, Raftak, Sin'avao, PX
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Pilotenkanzel des Preybird-Klasse Sternjäger "Longclaw" | Landeplattform C-26a | Urien Dalos ::.


Urien Dalos kam kaum dazu, sich fertig zu machen. Gerade als er seine Blasterpistolen neu bepackt und in den Holstern verstaut hatte, schrie das InterCom neuerlich auf. Die 'Mad Marauders' hatten erneut geantwortet. Etwas überrascht über die Geschwindigkeit der Rückmeldung, schaltete er das Com frei. Im Geiste ging er die möglichen Treffpunkte durch. Eine Cantina? Ein öffentlicher Platz? Oder doch hier im Raumschiff? Der alternde Söldner fühlte einen stechenden Schmerz im Nacken. Ein altes Leiden. Zeit für seine Schmerzmittel. Also musste er schneller handeln.

"Urien Dalos schlägt die 'Orange Lady' vor. Ich schicke die Koordinaten. Urien Ende."

Der Bountyhunter beendete die Übertragung spontan. Er erhob sich und warf sich einen altgedienten Wettermantel über die Schultern. Wer wusste schon, was ihn alles erwarten würde. Unter diesem Überwurf ließen sich problemlos einige Detonatoren verbergen. 'Silence', so der Spitzname des Veteranen, verließ den Raumjäger, den er sich aus dem Hangar der Aussendienstabteilung des Bankenverbandes genommen hatte und steuerte den direkten Weg zur berühmt-berüchtigten Spelunke an. Er würde keinerlei Zeit verlieren. Und weiterhin hoffte er inständig, dass dieser Captain Wormhead zur eher aufrichtigen Sorte Gauner gehörte. Wenn es nach Urien ging, würde er lieber auf den Einsatz seiner Blaster verzichten. Doch manches mal war es eben notwendig. Auf dem Weg zur Cantina, schrillte das InterCom erneut auf.


.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Pilotenkanzel des Preybird-Klasse Sternjäger "Longclaw" | auf dem Weg zur Orange Lady| Urien Dalos ::.
 
.:: Nar Shaddaa | Corelliansiches Viertel | Hangar 233-D | an Bord der "Great Leap" | Drex & Zitkar & A'an Thrx ::.


Die breitgebaute Barabel, nach wie vor in teilweise zerschossenen Resten einer zusammengestückelten Panzerung gewandet, bekam immer mehr das Bedürfnis, diesem insektenartigen Wesen den Kopf vom Hals zu reissen. Von einem auf den anderen Moment spie es völlige zusammenhangslose Sätze und Aussagen vor sich. Eine innere Unruhe machte sich breit. Drex befürchtete, dass sich bald eine Art roter Nebel seiner bemächtigen würde. Ein klassischer Tunnelblick, der sich erst wieder klären würde, wenn er in einer zerschlagenen, blutigen Masse aus Eingeweiden und Chitinpanzerung stehen würde. Doch noch war er Herr seiner Sinne. Es war dennoch Zeit, hier langsam Nägel mit Köpfen zu machen. Oder zu gehen. "Diesssesss Ssschiff hier mit einem Turbolassser aussstatten? Ich habe einssst einen Captain gekannt, der ssso etwasss gewagt hat. Alsss er die Lassser im Kampf eingesssetzzzt hat, gingen die Lichter im Ssschiff ausss und er trieb energielosss durchsss All.", fauchte der Reptiloid fast frotzelnd zu dem Verpinen herüber. Eine gewisse Erheiterung konnte er nicht verbergen. Dennoch schien der Gegenüber diese kleine, feine Anmerkung nicht wirklich wahrzunehmen. Dann jedoch legte er verbal nach. "Angebot? Ich habe einen guten Panzzzer in Auftrag gegeben. Vielleicht reden wir über den Preisss, wenn wir den Auftrag hinter unsss gebracht haben.", schlug die Barabel vor. Bald schon würde es losgehen. So zumindest schien es dem Geschuppten. Er nahm schließlich die gesteigerte Erregung seines Partners wahr - ein Zeichen innerer Unruhe. Aufbruchstimmung also.
Ein kurzer Rundumblick ließ Drethdal dennoch etwas skeptisch werden. Wenngleich dieses Schiff hier gute Zuladungsmöglichkeiten aufwies, war der Reptilienmann dennoch unsicher, was die Zuverlässigkeit betraf. Würde dieser Haufen Schrott schnell genug sein? Drex verließ sich nicht auf die großspurigen Aussagen eines Weltraumjockeys. Auch wenn die Barabel keine bis kaum Erfahrungen mit Interstellarflügen hatte, so wusste er um den Ruf, den viele Kapitäne genossen. Sie waren Abschaum. Dreck. Fleischgewordene Lügen. Und eben dies vermutete der Hüne hier jetzt auch. Nichts wäre ungeschickter, als wenn das Raumschiff mitten während des Überfalls den Dienst versagen würde. Mit etwas Glück wären in Kürze die neuen Tötungswerkzeuge einsatzbereit - doch die würden ihm nicht nützen, wenn er in der Schwerelosigkeit wie ein lebloser Stein trieb.
Dem reptilischen Kopfgeldjäger entfuhr ein leises, aber wahrnehmbares Grollen. In erster Linie war es Zitkar, der selbiges erkannte. Die Unzufriedenheit der Barabel war unverkennbar.
"Mach' Dein Ssschiff bereit. Wir bekommen bald die nötigen Inssstruktionen. Mehr wird Dir Zzzitkar sssagen!", grunzte der Jäger abschließend. Wieder hantierte er an dem Griff seiner schweren Waffe. Mehr aus Gewohnheit, stets das Gewicht einer schweren Waffen zu spüren, als aus unterschwelliger Botschaft.



.:: Nar Shaddaa | Corelliansiches Viertel | Hangar 233-D | an Bord der "Great Leap" | Drex & Zitkar & A'an Thrx ::.
 
[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel - Hangar 233-E ] Drex, Zitkar & Thrx


Während Drex einige bissige Bemerkungen machte, machte sich der Zabrak an dem kleinen Koffer zu schaffen. Der Koffer war mit Schaumstoff ausgekleidet und mit einigen kleinen Röhrchen gefüllt. Prüfend zog Zitkar eines der Gefäße aus seinem Futteral. Ein kleiner schimmernder Faden spannte sich in dem versiegelten Behälter. Der Söldner aktivierte sein Comlink und fragte einige Daten ab.
„Pass auf für den Koffer kann ich dir 5000 bieten. Es kommt gleich ein Kurier der dich auszahlen wird. Was den Auftrag betrifft.“ Zitkar machte eine künstlerische Pause und fixierte die Augen des Verpinen mit seinem Blick. „Es geht um einen kleinen Transportauftrag bei dem mit Gegenwehr zu rechnen ist. Solltest du gewillt sein mitzumachen, dann mach dein Schiff startklar. Wir haben noch einiges zu klären.“

Ohne das weitere zusammenhanglose Gebrabbel des Insektoiden zu beachten, stapfte Zitkar zusammen mit seinem Partner aus dem Frachter des Verpinen. Auf dem Weg zur „Koloth“ meinte er: „Hey Großer ich weiß das dir das nicht schmeckt. Mir genauso wenig. Und ja seit wir hier auf diesem Dreckklumpen der mit Durastahl verziert ist gelandet sind, hat es uns von einer Misere in die Nächste getrieben. Aber wir haben in der „Koloth“ viel zu wenig Platz für Fracht aus Überfällen und …“ der Zabrak brach ab. Die Beiden Mietlinge setzten ihren weg schweigend fort und der Mann von Iridonia redete erst in ihrem Patrouillenboot weiter: „Außer dem muss der Typ ein guter Pilot sein, so zerstreut wie der ist, muss er es einfach können oder hat mehr Glück als Verstand. Und Glück ist auch immer zu gebrauchen.“
Drethdal stapfte nach einer gebrummten Antwort tiefer ins Schiff und Zitkar hantierte an der Kommunikationskonsole herum.

[„Urien Dalos hier sind Drex und Zitkar Botschaft empfangen. Wir hätten Interesse an einer Zusammenarbeit. Eventuelles Einsteigen eines weiteren Interessenten mit Transportmöglichkeit. Nenn sie Ort des Treffens für das Aushandeln weiterer Modalitäten. Und was für ein Erkennungszeichen wird verwendet? Rote Rose im Revers?“]

Um die Zeit die die Antwort aus sich warten lassen würde zu nutzen, begab sich Zitkar in die Erfrischung Zelle Schiffes. Auf dem Weg dorthin kam ihm Drethdal mit seiner Trophäe entgegen er schleppte sie und einige Utensilien in Richtung Ausstieg.

[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel - Hangar 233-D (In der „Koloth“ ] Drex, Zitkar
 
Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak

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Sehr zur Verärgerung Sin'avaos hatte Deven beschlossen, nur Raftak zu dem geplanten Treffen ins Orange Lady mitzunehmen. Deven hatte jedenfalls nicht vor, mit einer halben Armee aufzutauchen, die das Vertrauen des Kopfgeldjägers Urien Dalos erschüttern würde. Wenn es wider erwarten brenzlig werden würde, könnten Raftak und er sich schon alleine herauskämpfen.

Das Orange Lady war eine Bar ganz nach dem Geschmack von Deven. Sie erinnerte ihn in vielerlei Hinsicht an die Cantina in Mos Eisley auf Tatooine. Eine endlose Vielfalt an Rassen teilte sich den großen Schankraum. Es roch nach Tabak, Fusel und exotischen Gewürzen. In einer Ecke spielte eine Band, die jedoch kaum von den Anwesenden beachtet wurde. Unwillkürlich schloß sich Devens Griff fester um seinen Vibrosäbel und auch Raftak wog den schweren Blaster, den er mit sich führte in seiner Hand.


Und hier sollen wir den Kontaktmann der schwarzen Sonne finden?

Ja. Achte auf jemanden mit einer Sonnenbrille auf dem Rüssel. Das sollte er dann sein.

Deven setzte seine eigene Sonnenbrille auf, auch wenn ihm dadurch die Sicht in der schummrigen Bar erschwert wurde. Gemeinsam schlenderten die beiden an die Bar und bestellten ein Ale...

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Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianisches Viertel | Hangar 233-D | vor der "Koloth" | Drex & Zitkar & der Schädel von Saren Taarn ::.


Es war eine schöne Freizeitbeschäftigung, der Drethdal nun nachgehen konnte. Mit einem feinen, scharfen Schälmesser fuhr er tief ins Fleisch des abgetrennten Twi'Lek-Kopfes. Erst als die Barabel auf den Knochen stieß änderte sie die Richtung und begann, das Fleisch zu lösen. Durch den Tod von Saren Taarn vor einigen Stunden, hatte eine gewisse Starre eingesetzt. Doch selbige hielt den Reptiloiden nicht davon ab, sein blutiges, morbides Werk fortzuführen. Kurz wechselte er sein Werkzeug, nahm sich nun ein hakenversehene, archaisch wirkende Konstruktion, mit der er große Streifen Fleisch, Haut und Sehnen vom Knochen riss. Rings um den Schuppenträger entstand ein Schlachtfeld. Während Drex seiner Lieblingsbeschäftigung nachging und den sterblichen Überreste des einstigen Betrügers zu einer haltbaren Trophäe machte, stieg Zitkar nach einiger Zeit aus der Seitenluke der 'Koloth'. Frisch aus der Naßzelle, nun angetan in seiner khakifarbenen Uniform, den Zabrakblaster im Seitenholster. Die Barabel fand für die herrlich militante Pracht jedoch keinerlei Beachtung. Er war vertieft in die abartige Arbeit. Gerade als der Dornenhäuptige seinen Fuß auf den Permabetonboden setzte, piepte sein ComLink schrill auf. Routiniert blickte der Zabrak auf selbiges und erhielt die Adressdaten des Treffpunktes mit dem potenziellen Auftraggeber. Es galt also tätig zu werden. "Drex, pack den Puppenkopf ein ... Suppe gibt es später. Wir haben ein Date. Es geht ... oh Wunder ... zur Orange Lady.", spöttelte der flappsige Zeitgenosse. Der Unterton ließ den Krieger von Barab I aufhorchen. Sein Kopf legte sich schief als er seine Klauen in das tote Restfleisch des Hauptes grub und sich seinem Partner widmete. "Dasss klingt, alsss ssseissst Du ssskeptisssch, Zzzitkar.", murmelte der Echsenmann vor sich hin. Sein Kamerad kontrollierte schnell noch die Energiezelle seines Blasters, während er antwortete. "Sicher, Großer. Wer weiß was da auf uns wartet. Ich rechne mit dem Schlimmsten. Sollen wir der dürren Schrecke Bescheid geben?", wollte der Söldner mit dem Dornenkranz auf dem Haupt noch wissen.

"Dasss denkt Er doch.", entgegnete die Barabel kurz und knapp. Mit einem unterschwelligen Grollen verstaute er den halbskelettierten Schädel, der einst Saren Taarn war, in einer Box des Laderaumes. Statt sich grob zu erfrischen, entledigte sich der Reptiloid seiner zerschundenen Panzerung. Scheppernd und krachend schlug sie auf dem Boden des Patrouillenschiffes auf. Drex öffnete seinen Spind und zog ein einfaches, dunkles Lederwams hervor - passend zu seiner Physis, aus dem Leder wenig intelligenter Reptilien. Natürlich griff er sich beim Verlassen des Schiffes sein schweres Blastergewehr. Sein zabrakischer Partner hatte es in der Zwischenzeit vollbracht, den zierlichen, fast gebrechlich anmutenden Verpinen davon zu überzeugen, sich dem Duo anzuschließen. Dies erkannte die Barabel just in dem Moment, als sie ihren schuppigen linken Fuß auf den schweren Permabetonboden pflanzte. Ein Grunzen war seine Art nonverbaler Artikulation, die klar machte, dass die Anwesenheit des Insektenmannes nicht gänzlich zur Freude des Schuppenträger beitrug. Ein einfaches Kopfnicken musste als Begrüßung reichen.

"So, Freunde der seichten Unterhaltung, ich hole den Schweber. Es wird ein wenig eng, ist ja eigentlich nur ein Zweisitzer.", gab der Zabrak den weiteren Werdegang zum Besten. Drethdal schnaufte aus, kontrollierte den Zustand des schweren, fast überschweren Blastergewehres und wartete darauf, dass Zitkar mit der Schwebelimousine angerauscht kam. Selbiges geschah relativ schnell. Der Dornenhäuptige steuerte das partiell lädierte Repulsorfahrzeug geschickt und wesentlich eleganter als die 'Koloth'. Der Reptilienmann sprang ansatzlos auf den Sitzschalenbereich. Das enorme Gewicht des Untiers zwang den Schweber bedrohlich nah an den Boden, doch Zitkar erhöhte schnell die Triebswerksleistung. Als letzter im Bunde gesellte sich der Verpine dazu. Seine schmale Gestalt machte es ihm möglich, doch noch Platz in der Enge des offenen Cockpits zu finden. Dann ging die flotte Fahrt los.

Der Zabrak beschleunigte das einstmals elegant-sportive Geschoss wie so oft durch die Straßenschluchten von Nar Shaddaa. Vorbei an gewaltigen Gebäudekomplexen, zwischen Repulsor-Transportern hindurch und hier und da abzweigend. Das Ziel war die Orange Lady - diese dubiose Spelunke. Dennoch dauerte die Fahrt eine geraume Zeit.

Letztlich hielt das Schwebefahrzeug mit einem Zischen und Fauchen. Die Repulsortriebwerke glühten ein letztes Mal auf, ehe die Energiezuleitung abrupt unterbrochen wurde. Sofort schwang sich Drethdal über den Türrahmen. Seine Fußklauen gruben sich ansatzweise in den Boden, während er auf die anderen wartete. Sowohl Zitkar, als auch A'an Thrx folgten der Barabel, die postwendend den Weg in Richtung der Cantina einschlug. Unbeeindruckt von der Sicherheit an der Tür, die mit ihren skeptischen Blicken auf das Blastergewehr etwaige Aussagen via Körpersprache machente, manövrierte sich der hünenhafte Krieger und Jäger in die Spelunke. Wieder schlugen dem Reptiloiden diverse, doch mittlerweile vertraute Gerüche entgegen. Auch der feine Lockstoff des Parfüms der Orange Lady selbst war wieder dabei. Doch derartiges konnten nur die empfindlichen Geruchsrezeptoren der Echse feststellen. Ein schneller Blick durch die Cantina folgte.

"Wo sssollen wir den Auftraggeber finden? Wisssen wir wie er ausssieht?", wollte der Schuppenträger wissen. Doch die Antwort des Zabrak war recht ernüchternd. "Gute Frage. Er trägt meines Wissens keine rote Rose am Hemdkragen. Vielleicht winkt er fröhlich, wenn wir uns umsehen.", spekulierte der Söldner. Ihr verpinischer Begleiter strafte beide mit Schweigen. Wenngleich das meiste der Unterhaltung in der immensen Geräuschkulisse der Cantina unterging. Die Suche nach dem Auftraggeber ging weiter.



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Urien Dalos war nun zufrieden. Zwei Gruppen von anwerbbaren Profis würde er gleich in einer der hiesigen Cantinas treffen, mit zwei weiteren Gruppierungen würde er sich im Laufe des Tages treffen. Die Gestaltung der Überfallflotte nahm mehr und mehr konkrete Formen an. Immerhin galt es, eine unabhängige, gierige Gruppe zu gestalten, die schnell und hart zuschlagen konnte. Wieder und wieder. Natürlich würde mach nach Uriens Meinung anfänglich auf Widerstand stoßen. Und höchstwahrscheinlich würde es nicht weniger werden. Aber das wären Probleme der angeworbenen Schurken, nicht die des alternden Veterans. Er drehte den Griff durch und beschleunigte seinen Speeder. Das installierte NavCom piepte schrill auf, um eine Korrektur des Kurses zu erzwingen. Der alte Kopfgeldjäger tat dem elektronischen Gerät diesen Gefallen und steuerte das Vehikel in die entsprechende Richtung. Auch er schlängelte sich mit dem agilen Gefährt durch den dichten Verkehr, bestehend aus allerlei fliegenden und schwebenden Gefährten. Er benötigte jedoch exakt die vom NavCom prognostizierte Zeit, um die Orange Lady zu erreichen. Alte Eigenarten sorgten dafür, dass Urien Dalos sich erst einmal die abgestellten Fahrzeuge zu Gemüte führte. Keines dieser Fahrzeuge sah stark modifiziert oder schwer bewaffnet aus. Dies sprach entweder für die Mietlinge - so sie eher dezent und überlegt handelten oder aber sie waren noch nicht anwesend. Eine andere Alternative wollte dem Veteran nicht glaubhaft erscheinen.

Ein fast automatisierter Griff zum Holster folgte, als 'Silence', sich gen Cantina aufmachte. Als alteingesessener Mann der Schatten war er es gewöhnt, stets Vorsicht walten zu lassen. Dem Sicherheitsmann am Eingang nickte er mit seinem Vollvisierhelm kurz zu, ehe er die Spelunke betrat. Und kaum stand er im Eingangsbereich, hämmerte er die Linke Hand gegen den Rahmen. Dort platzierte er, kaum wahrnehmbar, in der Ecke eine kleine Rauchbombe. Dann schob er sich zwischen die Besuchermengen. Seine Helmsensorik lieferte ihm verschiedenste Daten. Die Raster-Auffassung erkannte in Windeseile verschiedene Rassen, Wärmesilhouetten und Ausdünstungen. Dann gab er einen kurzen Wahlbefehl ins InterCom. Seine Sensoren registrierten binnen Nanosekunden das schrille Aufbegehren zweier Empfangsgeräte. Kurzerhand befestigte Urien die nächste Haftrauchbombe an einem Sitzpult. Seine empfindlichen Sensoren stellten fest, dass sowohl ein tentakelhäuptiger Nautolaner, als auch ein dornenschädliger Zabrak am anderen Ende der 'Leitung' reagierten. Der Headhunter beendete den Anruf und winkte sich eine Bedienung heran. Schnell klaubte er eine ausreichende Anzahl Credits hervor.


"Hier Schätzchen. Bring' dem Zabrak und seinen Freunden ... egal wer sie sind ... eine Runde Ale. Sie sollen sich zu dem Nautolaner mit dem putzigen Tentakelkopf setzen. Alles klar?"

Die zierliche, menschliche Hilfskraft nickend dankbar und machte sich daran, dem Wunsch des großzügigen Helmträgers nachzukommen. Während der Mann im Auftrag des Muun Doon Ickx, immerhin Vorstandsvorsitzender des Intergalaktischen Bankenverbandes, eine weitere Haft-Rauchbombe ungesehen anbrachte, verfolgte er die Reaktion der vermeindlichen Söldner.


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[Narr Shaddaa – Vertical City - Hangar 233-D und -E] A'an Thrx, Drex, Zitkar

Thrx war darin vertieft die Energiekopplungen für den neuen Schildgenerator anzupassen, als er eine Meldung seines Astromechdroiden bekam. Jemand hatte sich dem Schiff genähert, der kleinere der beiden Besucher von vorhin, derjenige, der Zitkar genannt wurde.

"Hey, komm raus, es gibt ein Treffen mit unserem Auftraggeber. Drex wartet nebenan und ist schon sehr ungeduldig"

Thrx ging schnell zur Rampe, ließ sich nur kurz die Zeit ein paar Gegenstände einzupacken. Wie immer nahm er seinen Lederrucksack mit, in dem sich ein paar Werkzeuge befanden. Kurz vor der Rampe allerdings blieb er noch einmal stehen.

"Vielleicht sollte ich dieses Mal vorsichtiger sein, es könnte doch etwas gefährlicher werden. Wenn die Holovids auch nur ansatzweise stimmen, dann wird da eine Menge zwielichtiges Gesindel rumlaufen."

Schnell ging er zu einer der Verstecke in der Nähe der Rampe und entnahm dem Fach eine seiner Pistolen, genauer gesagt eine Verpinen-Splitterpistole, lud ein Magazin und nahm noch zwei zur Reserve mit. Alles kam zum Werkzeug in den Rucksack.

"Man kann ja nie wissen."

Schnell noch den beiden Droiden Befehle für die Zeit seiner Abwesenheit erteilt, sollte doch einerseits das Schiff geschützt werden und andereseits die Arbeit für den Schildgenerator weitergeführt werden und schon konnte es losgehen. Thrx ging die Rampe runter und sah Zitkar erwartungsvoll an.

"Geht es jetzt los? Ich bin schon richtig neugierig. Ist ja fast wie in den Holovids."

Leicht genervt dreht sich Zitkar um, stieß nur ein kurzes "Komm jetzt." aus und ging wieder in Richtung seines Schiffs in den Nachbarhangar, Thrx im Schlepptau.

Beim Betreten des Hangars D stach Thrx als erstes, neben dem Reptiliengeruch, der Geruch von altem Blut und totem Fleisch in die Geruchsrezeptoren. Vielleicht sollte mal jemand die Leichen entfernen. Gelegentlich sind die scharfen Sinne eines Insekts doch nicht von Vorteil, aber Thrx hatte schon vor einiger Zeit gelernt, seinen Geruchssinn nicht zu beachten. Raumhäfen sind ja selten die Quelle angenehmer Gerüche.

Wie dem auch sei, schnell wurde Thrx wieder abgelenkt, der Reptiloide namens Drex kam aus dem Patrouillenboot, scheinbar schlecht gelaunt wie immer. Thrx stellte sich die Frage, ob dies eine Angewohnheit seiner Rasse war oder nur aus Ereignissen der letzten Zeit resultierte. Er hoffte auf letzteres, es war alles andere als lustig immer auf der Hut sein zu müssen.

"So, Freunde der seichten Unterhaltung, ich hole den Schweber. Es wird ein wenig eng, ist ja eigentlich nur ein Zweisitzer."

Zitkar machte sich auf ein Gefährt zu holen, währenddessen Drex und Thrx auf seine Rückkehr warteten. Kurze Zeit später mussten sich alle in die Limousine quetschen und schon konnte es losgehen. Eine ebenso lange wie ereignislose Fahrt folgte, doch alles war vergessen, als sie an den Wachen vorbei in die Cantina eintraten. Thrx blieb am Eingang stehen um die Atmosphäre des Lokals in sich aufnehmen zu können.

"Wo sssollen wir den Auftraggeber finden? Wisssen wir wie er ausssieht?"

Drex schien nicht genau zu wissen, wie es weitergehen sollte. Thrx war aber nicht beunruhigt deswegen
Zitkar schien der Denker der beiden zu sein. Doch auch dieser war sich seiner Sache wohl nicht sicher, denn er konnte nur mit
"Gute Frage. Er trägt meines Wissens keine rote Rose am Hemdkragen. Vielleicht winkt er fröhlich, wenn wir uns umsehen." antworten.

Das konnte ja noch heiter werden.

[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Cantina "Oragne Lady"] A'an Thrx, Drex, Zitkar
 
Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak

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Der Mann mit dem Vollvisir war Deven bereits beim hereinkommen aufgefallen. Er schien von der vorsichtigen Sorte zu sein, denn auch wenn er es sehr geschickt anstellte, entging es Deven nicht, dass der Mann sowohl am Türrahmen als auch an einem Sitzpult eine eigenartige Bewegung machte.


Raftak, ich glaube wir haben unseren Mann. Siehst Du den mit dem Vollvisir?

Ja, der wäre mir fast nicht aufgefallen, denn ich glaube dieser Zabrak dahinten interessiert sich auch für uns...

Deven sah in die Richtung des Zabrak und nichte stumm. Vielleicht doch eine Falle? Oder hatte dieser Urien weitere Schergen zu dieser Besprechung geladen?

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Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak
 
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Der Reptiloid blickte sich in der Cantina um, versuchte auszumachen, wer der dubiose Auftraggeber war. Doch die Vielzahl garstiger, abgerissener Zeitgenossen machte es schwierig, ihn auszumachen. Während die Barabel weiter die Besucherschaft observierte, klingelte das Com seines Partners schrill auf. Drex nahm das nur halbherzig zur Kenntnis. Nicht so Zitkar. Er reagierte etwas empört, hielt jedoch spontan inne, als eine leichtbekleidete Kellnerin auf die beiden zusteuerte. Bekleidet mit einem besseren Gürtel als Rockersatz, dazu jedoch ein hochgeschlossenes Oberteil. Überraschend zurückhaltend letzteres. Zumindest für dieses Etablissement. Die junge Lady brachte dem Söldner-Duo jeweils ein Ale und flüsterte dem Zabrak mit einem spitzen Lächeln zu. "Hallo. Dies Ale hier ist für euch. Ihr sollt euch zu dem Nautolaner dort setzen.", zwinkerte sie. Sie überreichte das Ale und zog die Hüfte kreisen lassend von dannen. Das wiederum ließ dem Dornenhäuptigen Raum zur Interaktion. "Großer, das Glupschauge mit Fleischzöpfchen da drüben scheint unser Anlaufpunkt zu sein. Hatte ehrlich gesagt mit mehr gerechnet. Sieht ja aus wie mein Mittagessen in Uniform.", lästerte der Zabrak-Söldner. Sein reptiloider Partner schnaufte und drehte sich zum Zwiegespräch zu Zitkar herunter. "Ganzzz wie Du esss sssagssst, Zzzitkar. Aussserdem glaubt diessser Krieger nicht, dasss esss unssser Ansssprechpartner issst. Er riecht falsssch!", kommentierte der Schuppenträger die Situation. Beide Männer stießen mit dem Ale an und stürzten das Gesöff herunter. Drethdal konnte den meisten alkoholischen Getränken zwar nicht allzuviel abringen, aber es schien ein gesellschaftlicher Akt zu sein. Man verzeichnete so kameradschaftliche Geschlossenheit. Und es lag der Barabel daran, dem Zabrak dies zu symbolisieren. Kurzerhand bahnten sich das Duo seinen Weg durch die tanzenden, zuckenden und trinkenden Mengen an Gästen. Immer wieder ließ der Reptiloid den Blick wandern, darum bemüht, den vermeidlichen Jobvermittler zu erkennen. Die Versuche wurden jedoch sehr zu seinem Bedauern nicht von Erfolg gekrönt. Derweil trat Zitkar vor den Tisch, an welchem der Nautolaner samt seines weißbepelzten Begleiters saß. "Tag. Gehe ich Recht in der Annahme, dass hier jemand ein Blümchen am Revers tragen wollte? Oder wartet ihr ebenfalls ...", wollte der Zabrak wissen, doch er wurde von dem Donnergrollen Drethdals unterbrochen. Die Erfahrung von gemeinsamen Situationen ließ den Dornenhäuptigen sofort reagieren. Geistesgegenwärtig zog er seinen Blaster und wirbelte herum. "Du hier? Wie kannssst Du esss wa...", zischte die Barabel hasserfüllt. Kurz darauf sah auch Zitkar, weshalb der Reptiloid schlagartig alle Laune verlor: Der potenzielle Auftraggeber war ein Bekannter - wenngleich kein gernsehener.

"Wasss willssst Du hier? Nenn' dem Krieger einen guten Grund, Dich hier nicht sssofort zzzu töten.", spie Drex dem maskierten Helmträger förmlich entgegen. Natürlich riß der Geschuppte sein überschweres Blastergewehr mit den übereinander liegenden Läufen hoch, doch mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung zog der Gegenüber seine zierlichen Blasterpistolen in enormer Geschwindigkeit. Sofort erklang die mechanisch wirkende Stimme des Mannes.


"Immer schön ruhig, Echslein. Ich bin hier um einen Job anzubieten. Immerhin habt ihr die Sache mit Zeth und Saren scheinbar erledigt. Keiner von beiden geht mehr an meine Com-Versuche. Und da damit der alte Auftrag abgeschlossen ist, habe ich keinerlei Interesse mehr an einer Verschlechterung eures Zustandes. Jetzt jedoch bin ich in der Rolle, EUCH ein Angebot zu machen. Und zwar ein mehr als attraktives obendrein. Also nimm' Dein Blastergewehr runter ... dann senke ich meine Pistolen."

Urien Dalos war also der Mann, den Drethdal und Zitkar vor einiger Zeit getroffen hatten. Und mehr noch, die Barabel und der Söldner waren auf ganz besondere Art und Weise aneinander geraten. Die Geschwindigkeit des Veteranen hatte das schuppige Kraftpaket damals überrascht. Doch nun schienen beide nicht mehr auf verschiedenen Seiten zu stehen. Ehe der aufgebrachte Reptilienkrieger etwas unkluges von sich geben konnte, intervenierte Zitkar. "Knabe, Du hast wirklich Mumm hier aufzutauchen. Hätte sich der Große hier nicht so gut unter Kontrolle, würde er jetzt auf Deinem Gesicht rumkauen. Aber wir sind wegen einem Geschäft hier. Zeth und Saren waren ein anderes. Das ist erledigt, sie sind erledigt. Du hast etwas zu sagen - sag es. Ich denke Freund Fischvisage hier wurde auch von Dir gerufen?", gab der Zabrak in seiner typisch eloquent-freundlichen Art von sich. Dabei deutete er mit dem Daumen der freien Hand auf den Nautolaner, während er den Zabrak-Blaster wieder im Holster verstaute. Doch sein Partner war noch nicht fertig. "Du wirssst noch früh genug erfahren, wie nachtragend ein Krieger von Barab I issst. Diessser Jäger hier hat esss Dir noch nicht vergesssen, wasss Du getan hassst. Alter Auftrag oder nicht - dasss zzzählt nicht für Ihn.", brummte Drex und senkte dabei seine Waffe, die eher einem tragbaren Schiffsgeschütz ähnelte, denn einer tragbaren Handfeuerwaffe. Wie angekündigt, kam auch Urien Dalos dieser Geste nach. Mit einem Kopfnicken deutete er auf die Sitznische, in der sich der Nautolaner und sein Begleiter befand. Fast unbeobachtet von dieser Szenerie hatte sich der Verpine A'an Thrx angeschlichen. Während er sich näherte, startete der mögliche Auftraggeber mit seiner Vorstellung ...


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Urien Dalos war im Sturm der Geschehnisse. War er eben noch mit der Sicherung seiner Position beschäftigt, ging im nächsten Moment alles schief, was schief gehen konnte. Natürlich hatte der alte Veteran Zitkar und Drex entdeckt. Und natürlich konnte er sie zuordnen. Im Machtkampf zwischen Zeth und Saren, zweier lokaler Halunken, hatte er seinem alten Freund Zeth einen Gefallen tun wollen. Im Rahmen der Hilfestellung war es zu einer eskalierten Situation mit dem Söldner-Duo gekommen. Zwei ihm zur Seite gestellte Lakaien hatten durch den Zabrak und die Barabel das Zeitliche gesegnet, wohingegen Urien einen taktischen Rückzug eingeschlagen hatte. Die wild tobende Barabel war zwar ungeschlacht und grobmotorisch, so daß sich der alte Kopfgeldjäger mit Hilfe seiner geboosteten Reflexe in Sicherheit hatte bringen können, aber die Kraft des Monstrums hätte ausgereicht, um ihn aus der Sicherheit seines Körperpanzers zu schälen. Und nun traf er beide wieder. Scheinbar waren sie fleissige Laufburschen der Black Sun. Letztlich war es Urien egal. Er hatte damals die Zusammenarbeit mit Zeth beendet. Keine Bezahlung - kein Job. Es war eh nur eine Art Freundschaftsdienst, wenn sich der Halbcyborg recht erinnerte. In letzter Zeit spielte ihm sein Gedächtnis immer häufiger einen Streich. Missmütig nahm er einen weiteren stechenden Schmerz im Nacken wahr - er war noch immer nicht dazu gekommen, sein Schmerzmittel zu nehmen. Doch nun ging es erst einmal um den jetzigen Auftrag. Im Namen des Intergalaktischen Bankenverbandes sollte er Frachterüberfälle koodinieren. Dafür brauchte er entbehrliches Personal. Genau solches hatte er nun um sich gescharrt.

"Meine Herren ... egal welche Probleme wir in der Vergangenheit hatten, ich bitte euch, nicht allzu nachtragend zu sein. Setzt euch, so ihr es nicht tut. Alle Getränke gehen auf mich. Ich habe ein vorzügliches Angebot, soviel ist mal sicher."

Womit der alte Veteran nicht Unrecht hatte. 'Silence', wies ein weiteres Mal auf die freien Plätze in der Nische .. und endlich kamen Zitkar, wie auch der riesige Drethdal diesem Wunsch nach. Die Namen dieser beiden kannte er, Zeth sei Dank. Bei den anderen Gestalten ging er nach dem Bauchgefühl. Captain Wormhead schien der Nautolaner zu sein, wenn man eine perfide Art des Humors hatte. Wer die weißbepelzte Kreatur war, konnte Dalos nicht sagen. Aber es würde sich sicherlich im Gespräch ergeben. Das sagte ihm seine Erfahrung.

"Ich vertrete an dieser Stelle die Interessen eines namhaften Geldgebers, der es gern sehen würde ... wenn gewisse Konvois bei der Auslieferung gestört werden. Die genauen Details, Koordinaten und letzte Instruktionen gibt es von mir entsprechend übermittelt, sowie wir uns hier handelseinig werden. Bevor ..."

Der Mann mit dem Vollvisier am Helm hob die linke Hand - selbige befand sich in einem schweren Lederhandschuh mit zahlreichen Kratzern und Abnutzungserscheinungen.

".. jemand fragt: Es wird vorzüglich, fast fürstlich bezahlt. Diese ... Störungen ... sollen über mehrere Lieferungen hinaus gehen. Jeder Konvoi hat eine unterschiedliche Größe. Aber mein überaus solventer Auftraggeber ist bereit pro erwischten Frachter .. egal ob .."

Die metallisch wirkende Stimme des Söldnerhauptmanns wurde gedrosselt. Man hörte den schweren, kybernetisch verstärkten Atem des Mannes. Offenbar seine Art zu flüstern. Abschirmend hielt er sich die freie Hand dorthin, wo man seinen Mund vermuten könnte.

"... per Sabotage oder Plünderung ... fünfundzwanzigtausend Credits zu bezahlen. Natürlich pro Team. Wer mit wem interagiert, ist hier völlig unerheblich. Vertraut mir wenn ich sage, dass mein Auftraggeber Mittel und Wege hat, die Echtheit jeder Meldung zu prüfen. Es ist simpel ... ihr stört den Konvoi, bringt soviele Schiffe auf wie möglich und bekommt dann euer Geld. Ob transferiert oder bar ist unerheblich, beziehungsweise geschieht nach euren persönlichen Wünschen. Bei dem nächsten Konvoi geht es wieder von vorn los. Solange, bis mein Auftraggeber es für richtig hält, euch nicht mehr rauszuschicken. Solange ihr in seinem Auftrag agiert, befindet ihr euch unter seinem Schutzmantel. Macht ihr es auf eure eigene Initiative, verliert ihr seinen Schutz. Überlegt es euch. Ich habe genügend Anfragen."

Damit brachte der Söldner die Mietlinge in Zugzwang. Keiner von ihnen wusste, dass er bisher niemanden angeworben hatte. Andererseits war er erst seit weniger als einer Stunde auf Nar Shaddaa. Es würden noch viele Gespräche dieser Art folgen, soviel war sicher.


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Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak

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Es waren gleich mehrere Personen, die sich ihrem Tisch näherten. Darunter ein Barabel, der Zabrak und der mit Behelmte. Am Gesichtsausdruck der ersteren, konnte Deven erkennen, dass man sich anscheinend lustig über ihn machte und ihn nicht ernst nahm, obwohl Deven mit fast 2 Metern Größe und einem breiten Körperbau eher zu den kräftigen Vertreter seiner Rasse zählte. Nun es konnte manchmal nicht schaden, unterschätzt zu werden...
Deven bemerkte, wie Raftak seinen schweren Blaster unter der Tischplatte entsicherte und auf die näherkommenden richtete, doch noch bevor ein Kontakt geknüpft werden konnte, wirbelte der Barabel herum und zielte mit einem riesigen Blaster auf den behelmten Krieger. Der Diskussion, die sich zwischen den beiden entwickelte, konnte Deven entnehmen, dass man sich kannte, wohl aber nicht immer die besten Erfahrungen miteinander gemacht hatte.
Schließlich beruhigte sich die Situation und mit einem allgemeinen, anerkennenden Nicken setzten sich alle Beteiligten hin und lauschten dem Angebot des Behelmten, der sich als Urien Dalos vorstellte.


Klingt nach einem wasserdichten Angebot. Andererseits dürfte es interessant sein zu erfahren, wem diese Konvois angehören. Ich möchte nur ungern verheizt werden.

Ja außerdem: Was befördern diese Frachter? Und was ist mit der Fracht? gehört Sie uns als Beigabe? Oder muss sie irgendwo abgeliefert werden?

Erwartungsvoll sah man Urien Dalos an.

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[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Bar Orange Lady ] Drex, Zitkar, Thrx & Gäste

Wieder einmal war das Söldner Duo in der Orange Lady gelandet. Diesem Etablissement, in dem anscheinend jedes Geschäft auf Narr Shaddaa begann und auch wieder endete. Die Barabel und der Zabrak bewegten sich in Bahnen durch das ihnen bereits vertraute Lokal den Verpinen in ihrem Kielwasser mitziehend. All die Vertrauten Gerüche und Geräusche schlugen auf den Zitkar ein. Die Parfums der Tänzerinnen, das Aroma von Tabak und anderen Genussmitteln, der Schweiß von aber dutzenden verschiedenen Spezies und anscheinend auch Pheromone, denn Drex wurde immer ganz Nervös wenn sie hier waren. Die Stimmen der Gäste der Orange Lady die zu einem Hintergrundsummen verschmolzen und die Fremdländischen Töne der Musik drangen laut und schief an die Ohren des Zabrak.

Kaum hatten sich die Beiden Mietlinge mit ihrem Anhang auf die Suche nach ihrem Auftraggeber gemacht, als auch schon das Comlink des Iridonianers Piepte. Zitkar meldete sich: „Zitkar hier wer stört?“ Doch niemand war in der Leitung. „Ich hasse Klingelstreiche.“ Murmelte er vor sich hin als eine für die Orange Lady hochgeschlossenen Dame ihnen etwas zu trinken brachte und ihnen bedeutete sich zu einem Wesen zu begeben, dessen Eltern anscheinen ein Laubfrosch und ein Kopffüßler von Mon Calamari gewesen waren. Nach ein paar bissigen Argumenten, machten sich Drex und Zitkar auf den weg, ihren neuen „Partner“ mitschleifend.

Bei dem Nautolaner am Tisch erkundigte sich Zitkar in seiner liebenswerten Art und Weise ob diese beiden auch warteten oder vielleicht der Ominösen Urien Dalos wären. Noch bevor sie Zeit zum Antworten hatten, stellte sich der wahre Urien Dalos vor, ein alter Bekannter der Glorreichen Halunken. Ob es Glück war oder einfach nur Schicksal, doch ihr Auftraggeber, konnte sie überzeugen ihn nicht gleich zu Dianoga Futter zu verarbeiten. Nachdem der behelmt immer wieder auf die Nische wies, lenkte Zitkar endlich ein und setzte sich. Auch ihr Auftraggeber setze sich und sein Atem rasselte durch die Luftfilter seines Helms. „Der zieht doch Nebenluft.“ Ging es dem Mann von Iridonia durch den Kopf.
„So Freunde des gepflegten Bettsports.“ Begann der Zabrak. „Wenn ihr denkt ihr hab hier nen Dummen vor euch seid ihr mit nem Hydrospanner gewickelt worden. Schön die Patschhändchen auf die Tischplatte. Alle! Oder wollt ihr herausfinden warum unser Kamerad „Lightning“ genannt wird?“ Hierbei zeigte er auf den Verpinen und hoffte, dass sein Bluff funktionierte. Zumindest wurden alle Hände, Pranken und Krallen auf den Tisch gelegt, was zum Teil auch an dem Blaster in Thrx Chitin überzogenen Händen lag. Auch wenn es für Zitkar eher so aussah als würde er die Waffe gleich zerlegen um an ihr rumzuschrauben.

Nachdem diese Kleinigkeit geklärt war, unterbreitet Urien das Traum Angebot schlechthin. 25000 Krediteinheiten in beliebiger Währung pro aufgebrachten Frachter. Dazu eine Art Kaperbrief, denn so interpretierte der Zabrak den Schutz des bisher ungenannten Geldgebers. Zitkar verdaute noch das Angebot da begann auch schon die Fischvisage damit Fragen zu stellen. Der dornenhäuptige räusperte sich:
„Wie sieht es mit einem Kopfgeld auf Hochrangige Offiziere aus?“

Blechern kam die Antwort von Dalos: „Meine Herren, die Fracht können sie … nun sagen wir für einen guten Preis an gewisse Abnehmer weiterveräußern. Was das Kopfgeld betrifft: Nein.“ „Also sollen wir die Frachter aufbringen, die Fracht Extrahieren und ein Geschenk explosiver Natur zurück lassen.“ Umriss Zitkar ihren Auftrag. Nach einem Nicken von Dalos und einem Blickwechsel mit Drethdal und dem Verpinen, entschloss sich der Zabrak einzuschlagen. „Gut Gemacht. Wann solls losgehen? Und von wo?“

[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Bar Orange Lady ] Drex, Zitkar, Thrx, Urien Dalos(NPC), Devon, Raftak & Gäste
 
Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak

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Mit Abscheu sah Deven in die Gesichter dieser Schuppenhäuter und Spaltenzungen.


Moment Mal, ein explosives Geschenk zurücklassen? Bisher hies es die Frachter zu kapern und die Fracht übernehmen um Versorgungswege oder Frachtlinien zu stören. Vom Töten der Crew oder Vernichten der Schiffe war bisher nicht die Rede!

Ja, wir töten nur wenn es nicht anders geht, andererseits kapern wir die Schiffe ganz und verkaufen Sie. Aber wenn die Crew sich fügt, wird sie laufen gelassen... es sei denn es handelt sich um Imperiale...

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Urien Dalos war scheinbar nicht nur von amoklaufenden Irren und pathoslosen Verrückten umgeben. Deven Wormhead gefiel ihm. Er schien sich gewisse Grenzen gesetzt zu haben. Das würde der Mission sicherlich zuträglich. Anders natürlich die Barabel, der Zabrak und der Verpine. Letzterer war wie ein lautloser Schatten mit seiner bösartig aussehenden Waffe erschienen. Die anderen beiden waren typische Vertreter ihrer Zunft: Hart, unnachgiebig, skrupellos und verschlagen. Sie hatten locker sitzende Blaster und ihre Zungen standen selbigen in Schärfe und Gefährlichkeit in nichts nach. Doch scheinbar schien es noch Unklarheiten in der Auftragsbeschreibung zu geben. Ein weiteres Zucken durchfuhr den Nacken des Söldner-Veteranen - ein weiteres Auflodern von Schmerzen. Kaum merklich zuckten die Finger der linken Hand. Urien atmete rasselnd unter seinem Helm.

"Captain, ich kann noch keine näheren Details zu den Konvois erläutern. Die notwendigen Informationen werden nach konkreter Zusage übermittelt."

Der Mann, der als Kommunikations-Organ zwischen dem IGV und dessen Vorstandsvorsitzenden, Doon Ickx, fungierte, blickte sich kurz intensiv um. Sein dunkel gespiegeltes Visier ließ keinerlei Aufschluß auf seine Gefühlslage zu.

"Was die Abhandlungen angeht ... es soll in erster Linie wirtschaftlicher Schaden angerichtet werden. Sprengungen sind nicht erforderlich, jedoch legt mein Auftraggeber auch keinen Wert auf Erhalt der Restfracht. Verfahrt nach eigenem Gutdünken. Gelder gibt es jedoch nur nach meiner Liste. Gekaperte Frachten werden zu marktneutralen Preisen aufgekauft. Von einer Kaperung und Entführung der Transporter möchte ich an dieser Stelle abraten. Es ist zu vermuten das die Schiffe mit Sendern ausgestattet sind. Sie wären binnen Stunden aufgegriffen."

Das hätte der Piraten-Captain eigentlich wissen sollen. Andererseits war Toral Engineering Corporation einer der Mega-Konzern in der Galaxis mit schier endlosen Ressourcen. Genau deswegen war er ins Fadenkreuz des Intergalaktischen Bankenverbandes gerückt. Genau deshalb wollte der IGV den Konzern übernehmen. Und genau dafür brauchte man die Dienste zwielichtiger Gestalten.


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Deven war etwas erleichtert und schmunzelte verschlagen.


Selbstverständlich haben wir einen der besten Spezialisten an Bord, was gefälschte Schiffs-ID`s und versteckte Sender angeht. Ich vermute aber mal, dass das Ziel ein größerer Konzern ist, der sich aufwendige Sender leisten kann. Da enden auch unsere Möglichkeiten.

Ja, ja, wenn es so ist, werden wir keine Schiffe stehlen.

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[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Cantina "Oragne Lady"] A'an Thrx, Drex, Zitkar, Urien Dalos, Deven Wormhead, Raftak

Und plötzlich war der aufregende Ausflug vorbei. Dies war nicht so, wie es immer in den Holovids dargestellt wurde. Dies war die Realität. Alle zogen ihre Waffen und richteten sie aufeinander. Nur Thrx wurde übersehen, er wurde von allen nicht ernst genommen. Hastig zog er seinen Rucksack nach vorn und fummelte an den Nerflederschnüren. Endlich bekam er sie auf und er suchte beinahe verzweifelt nach seiner Splitterpistole.

"Thrx, du musst dir etwas besseres einfallen lassen, du brauchst etwas, damit du die Pistole schneller parat hast."

Sogleich fielen ihm einige mechansche Vorrichtungen ein, die man nutzen oder bauen könnte. Wie immer wurde er dadurch abgelenkt. Hätte nicht einer der Gäste sein Glas fallen lassen, so hätte er sich wohl hingesetzt und gleich etwas ausgetüfftelt. Doch das Klirren riss ihn zurück in die Cantina. Er griff die Pistole und richtete sie auf die Gruppe, der Zufall und die Bewegungen der Gruppe sorgte dafür, dass er die Waffe auf den Kopf dieses Urien richtete.

Thrx' Gedanken rasten.

"Worauf habe ich mir eingelassen? Vielleicht kann ich ja noch abhauen, dann müsste ich zwar den Schildgenerator sausen lassen und könnte mich hier nie wieder blicken lassen...."

Weiter kam Thrx nicht, denn plötzlich stand er im Fokus des allgemeinen Interesses.

"Was? Lightning? Was erzählte Zitkar da? Ich sollte ihn gleich mal..................Oh, jetzt verstehe ich. Klever."


"Gut,gut, jetzt nur nicht zittern, Thrx, zieh das durch, wie im Holovid."


Und es schien zu funktionieren. Alle steckten ihre Waffen ein und es kehrte wieder "Ruhe" in die Cantina ein. Thrx beruhigte sich, während er den Ausführungen der anderen lauschte. Es ging nur um Geld, wie meistens. Nur kurz hatte Thrx den Drang aufzufahren und etwas zu sagen und zwar dann als Zitkar davon sprach etwas Explosives zurückzulassen. Doch er entspannte sich wieder als dies verboten wurde. Er musste sich wohl noch einmal mit Zitkar unterhalten. Als Schwarmwesen hatte Thrx zwar nicht die gleichen Bedenken wie z.B. Menschen was das töten anging, doch sinnloses Morden, das würde er nicht billigen und daran würde er teilhaben wollen.

Doch das konnte bis später warten, zuerst musste das hier beendet werden. Reden konnte man in der Sicherheit des Schiffs.

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Drethdal hatte schlicht und ergreifend genug gehört. Dieser behelmte Mann, der noch vor kurzem sein Feind gewesen war, sprach offen und ohne List - zumindest konnte der Reptiloid keinen Verrat in der Luft vernehmen. Möglicherweise war der mögliche Auftraggeber auch schon zuviel Maschine. Jetzt, wo er ihm gegenübersaß, konnte er das Metall, die Hydraulikschläuche und die chemischen Mittel riechen, die ihn am Leben hielten. Das war der Grund für seine beachtliche Schnelligkeit. Und es war ein traurige Erklärung. Es schmälerte den Glanz der Jagd drastisch. Im hier und jetzt hatte die Barabel die enormen Summen vernommen, die der potenzielle Geldgeber bereit war, für die Überfälle zu zahlen. Diese abstrusen Summen würden ihm bessere Ausrüstung ermöglichen. Stärkere Waffen. Einen eigenen Jäger.
Dann zuckte etwas in ihm zusammen, als der wurmhäuptige Weichling auf gar weinerliche Art und Weise befürchtete, handgreiflich werden zu müssen. Drex sog die Luft hörbar ein, filterte die Gerüche der Bar heraus - Alkohol, Schweiß, Rauschkräuter. Was blieb waren die Ausdünstungen derjenigen hier am Tisch. Ob es Feigheit war oder nicht, konnte die Barabel im Sturm der Duftstoffe nicht genau ausmachen. Aber es war auch nicht von Belang. Der Wurmköpfige war kein wahrer Krieger. Anders sah es da schon bei dem Weißpelz aus. Im Geiste spielte der reptilische Krieger einige Möglichkeiten durch, diese Kreatur zu schlachten. Doch Zitkar und seine nüchterne Art hielt den Kopfgeldjäger im hier und jetzt.
Geistesabwesend strich der Jäger über den Griff des überschweren Blastergewehres, während sich eine innere Unruhe rasch in ihm ausbreitete.

Diessser Krieger findet dasss Angebot mehr alsss ausssreichend. Drethdal und Zzzitkar nehmen an. Wir brauchen die letzzzten Daten, dann werden wir ssstarten. Diessser Insssektenkrieger dort wird mitkommen. Er issst Teil unssseresss Teamsss. Wir haben ein eigenesss Ssschiff, dass allen Ansssprüchen genügt. Wir müsssen alssso auf niemanden warten. Aussser diessser dort hat weiterhin Einwände.", gab die Barabel zum besten. Mit 'diesem dort' meinte sie schlichtweg Captain Wormhead. Auch bediente sich Drex der dreisten Lüge seines Zabrak-Partners. Er hatte keinerlei Ahnung ob der Insektenmensch ein großer Kämpfer war. Aber sein Umfeld mit potenziellen ungefährlichen Partnern zu schmücken, wäre keineswegs professionell, weshalb er diese Behauptung unterstützte. Der Schuppenträger blickte sich um, ließ sein Hauptaugenmerk dann aber auf dem Helmträger. Selbiger nickte dem Kopfgeldjäger zu - als Zeichen dafür, die Annahme des Kontraktes zu bestätigen. Man war sich also handelseinig.
Der schuppige Hüne grunzte abfällig, pflanzte seine riesige linke Pranke auf die Tischplatte und schob sich in die Höhe. Für ihn war das Gespräch hier beendet. Er sah keinen Grund mehr, sich weiterhin möglichen Ausführungen hinzugeben. Er wollte sich auf den Einsatz vorbereiten. Obendrein wartete immer noch ein halber Twi'Lek-Kopf darauf, vom Fleisch befreit zu werden. Die Arbeit würde ihm viel Freude bereiten. Außerdem würde er sich schon bald bei Stinger melden - um nach dem aktuellen Stand seiner Bestellungen zu fragen.
"Zzzitkar, gehen wir. Esss gibt hier nichtsss mehr zzzu besssprechen. Wir werden die nötigen Daten bekommen.", stellte die Barabel fest, ohne auf die Bestätigung durch Urien Dalos zu warten. Auch benannte er den Verpinen nicht explizit. In erster Linie in Ermangelung an einer Namensnennung.

Mit einem Schnaufen richtet sich Drex zur vollen, beachtlichen Größe auf und hob seine Waffe. Die gefährlich aussehende Blasterhybride zeigte kurz auf den alten Söldner, dann riß der Reptiloid sie herum und schob seinen massigen Leib vom Tisch weg. Es sah so aus, als wollte er gehen.



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