Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak

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Auch die sensiblen Geruchsnerven in Devens Kopffortsätzen waren gut geeignet, manche Wahrheit herauszufiltern. Die Barabel waren skrupellos und hielten weder von ihm, noch von dem Kopfgeldjäger etwas. Und der Insektoid... ein großer Krieger? Dem Geruch nach zu urteilen wohl nicht. Und an Geld schien er ebensowenig interessiert zu sein.
Als sich die anderen zum gehen anschickten, machte Deven noch keinerlei anstalten dazu. Für eine gründliche Vorbereitung war es notwendig, seinen Auftraggeber besser zu kennen. Außerdem war er auch nicht böse, den Kopfgeldjäger noch allein sprechen zu können


Gute Jagd, wünsche ich!

Hmmm. (brummt)

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Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak
 
[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Bar Orange Lady ] Drex, Zitkar, Thrx, Urien Dalos(NPC), Devon, Raftak & Gäste

Drex hatte sich erhoben und auch der Verpine machte Anstalten zu gehen. Also stemmte sich auch Zitkar in die Höhe. Doch bevor er ging, beugte sich der Zabrak über den Tisch und richtete das Wort noch einmal an die Versammelten: „Also Locke solltest du oder dein Aushilfs Wampa mir oder meinen Partnern da draußen in die Quere kommen, dann sollte Urien eure Prise an euer Witwen senden. Verstanden?“ Der Iridonianer richtete sich auf und stippte sich an einen Imaginären Hut. Der Reihe nach allen zunicken, angefangen bei ihrem Auftraggeber sagte er:Urien, Locke, Argh. Wir sehen uns.“ Der Zabrak drehte sich um und verschwand in der Menge. Urien würde hoffentlich den bis aufs Blut, oder was auch immer durch seine Venen pulste, beleidigten Kapitän in Schach halten. Denn dieser Vertrauensbeweis war ihm wichtig, um zu zeigen dass jede etwaige Fehde beendet war.

Mit dem XJ-2 fuhr das Trio zurück zu ihrem Kombi-Hangar. Während der Fahrt schwiegen alle und hingen anscheinend ihren Gedanken nach. Im Hangar angekommen machte sich die Barabel direkt auf dem Weg zum Schiff und murmelte etwas in Richtung Trophäe. Zitkar zuckte mit den Schultern und wandte sich an den Insektenmann.
„So …“ Der Zabrak brach ab. „Wie heißt du eigentlich? Nun wir brauchen wohl die Eine oder Andere gefälschte ID für dein Schiff. Hast du da was auf Lager? Ansonsten mach ich mich mal Schlau wo wir da was bekommen können.“

[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Hangar 233-D ] Drex, Zitkar & Thrx
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Cantina "Orange Lady" | Drex & Zitkar & A'an Thrx & Urien Dalos & Deven Wormhead & Raftak ::.


Urien Dalos beobachtete das Geschehen ganz genau. Die Frotzeleien der einzelnen Parteien. Die unterschiedlichen Auffassungen des Auftrags amüsierte den alternden Veteranen. Er selbst war seit jeher immer den leisen, unauffälligen Weg gegangen. Leise, besonnen und ruhig. Für ihn war ein Auftrag fast fehlgeschlagen, wenn er den Blaster einsetzen musste. Vielleicht hatte er deshalb so lange überlebt. Vielleicht hatte er sich auch deshalb solch eine Reputation erarbeitet. Dann gab die riesige Barabel ihr Einverständnis und erhob sich. Auch der Zabrak und der Verpine schlossen sich dem Reptil an. Im Geiste machte der Söldner den Vermerk, diesem Trio die notwendigen Informationen direkt im Anschluß an das Gespräch zu übermitteln. Zwar schienen sie eher die härtere Gangart zu bevorzugen, doch die Entschlossenheit sprach für sie. Captain Wormhead hingegen schien aus anderem Holz geschnitzt. Er folgte einem ehrbarerem Weg. Er hatte Prinzipien. Und scheinbar gerieten sie bei der geplanten Unternehmung ins Wanken. Also blieb dem Helmträger nichts anderes übrig, als ein wenig ins Details zu gehen.

"Captain Wormhead, Sie haben noch Fragen? Niemand verlangt von Ihnen, einen Strom aus Blut zu hinterlassen. Meinem Auftraggeber ist es an der wirtschaftlichen Schädigung des Transportunternehmens gelegen. Das Sie sich dabei eine goldene Nase verdienen können, ist ein Bonus zu Ihren Gunsten."

Unbewusst und auch ungewollt war der Söldner in die Sie-Form zurückgefallen. Ein eher neuartiges Phänomen, dass erst aufgekommen war, seitdem er für den Muun arbeitete. Die stelzbeinigen Umgangsformen des Bankiers waren dem Veteran zwar ein Widernis, aber sie färbten ab. Ein blechernes Zischen erfolgte.

"Wir sprechen hier von enormen Summen, Captain. Dafür wäre ein wenig ... blindes Vertrauen förderlich. Falls es Ihnen zuwider ist .. verstehe ich das. Im Gegenzug muss ich jedoch auch bekennen, dass ich nicht ewig hier bleiben kann. Ich habe noch andere Treffen."

Da sprach der gute Mann wohl wahr. Es standen noch zwei Termine mit großen, namhaften Söldnergruppen an. Skrupellose Halsabschneider allesamt. Aber nützlich für das geplante Vorhaben. Langsam nahm der Untergang von Toral Engineering Corp. konkrete Formen an.


.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Cantina "Orange Lady" |Urien Dalos & Deven Wormhead & Raftak ::.
 
[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Cantina "Oragne Lady"] A'an Thrx, Drex, Zitkar, Urien Dalos, Deven Wormhead, Raftak

Thrx stand mit den anderen auf und verlies die Cantina. Er sagte auch weiterhin kein Wort, weder auf der Rückfahrt, noch als sie den Hangar betraten. Er musste erst damit klarkommen, dass sich hier zwar eine Gelegnheit auftat etwas Neues kennenzulernen, aber das damit auch sehr grosse Gefahren verbunden waren. Würde er sich dazu entschliessen, so konnte es gut sein, dass er töten musste und getötet werde konnte. Er hatte schon getötet, jedenfalls ging er davon aus, musste er sich doch schon des öfteren gegen Piraten verteidigen. Doch geschah dies immer nur zur Verteidigung. Diesmal würde er auf der anderen Seite stehen und angreifen.

„So …“ unterbrach Zitkar seine Gedanken, als sie den Hangar betraten. „Wie heißt du eigentlich? Nun wir brauchen wohl die Eine oder Andere gefälschte ID für dein Schiff. Hast du da was auf Lager? Ansonsten mach ich mich mal Schlau wo wir da was bekommen können.“

"Was? Ach so, mein Name lautet Thrx, genauer A'an Thrx und nein, ich habe keine gefälschten Papiere und Codes für mein Schiff. Ich hatte dies noch nie nötig. Wenn du allerdings schon mal unterwegs bist, wir könnten noch einige Ausrüstungsgegenstände gebrauchen, ich stelle mal eine Liste zusammen. Allen voran den Schildgenerator für den neuen Deflektorschild, der müsste zwar heute kommen, aber wenn nciht, brauchen wir Ersatz. Dazu sollten wir noch Bacta dabei haben und und und ........"

Die Liste wurde immer länger. Thrx hatte sich entschieden, er würde also mitmachen. Doch nur, wenn die Drei sich einig wurden über die eine oder andere Vorgehensweise bei den Überfällen. Vermeidung unnötigen Blutvergiessens zum Beispiel. Aber dazu später, erstmal das Schiff trimen.

[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Cantina "Oragne Lady"] A'an Thrx, Drex, Zitkar
 
Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak, Urien Dalos

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Deven ging auf die Drohung des Schuppigen weder verbal noch durch Mimik oder Gestik sein. Er wusste, dass diese Rasse am ehesten durch vollständiges ignorieren zu ärgern war. Andererseits nahm er die Drohung auch nicht ernst. Er wusste, das sich Mitglieder und Sympathisanten der Black Sun gegenseitig besser aus dem Weg gingen. Die Black Sun sah es jedenfalls nicht gerne, wenn sich ihre "Untertanen" gegenseitig bekämpften. Das Recht, so man davon in einer Verbrecherorganisation reden konnte, war also eindeutig auf seiner Seite.
Urien Dalos schien sich ähnlich wie er selbst zu verhalten. Der Kopfgeldjäger behielt kühlen Kopf und ließ sich auf nichts ein. Das gefiel ihm.


Es ist schon gut, sie haben meine Bedenken zerstreuen können. Der Auftrag ist klar formuliert und kann daher von uns ohne weiteres angenommen und durchgeführt werden. Wir haben schließlich keinen Einfluß und keine Schuld daran, wenn andere Gruppen ein Blutbad daraus veranstalten.

Ja, ja, wir nehmen an. Jeder Frachter den wir überfallen, kann froh sein nicht an diese Gangster geraten zu sein.

Vielen Dank für diese Chance. Wir werden uns jetzt auch an die Vorbereitungen machen. Um Ärger zu vermeiden, wäre es nett wenn Sie uns auf unterschiedliche Konvois ansetzen würden, dann können wir internen Spannungen entgegen wirken.

Deven und Raftak stehen auf und verabschieden sich von Urien Dalos.

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Nar Shaddaa - Unterstadt - Cantina "Orange Lady" | Deven Wormhead, Raftak, Urien Dalos
 
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.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Cantina "Orange Lady" | Urien Dalos ::.


Urien Dalos war allein. Auch Captain Wormhead und sein hünenhafter, weißbepelzter Begleiter hatten ihn nun verlassen. Aber er war zufrieden. Beide Gruppen hatten ihm eine Mitarbeit zugesagt. Es war bezeichnend. Am besten lockte man Fliegen immer noch mit Mist an. In diesem Fall die Halunken, Schurken und den Abschaum der Galaxis schlichtweg mit schnödem Mammon. Urien zückte ein winziges Befehlsmodul und betätigte die Datensendung. Nanoaugenblicke später schickte die "Longclaw" auf ihrer Landeplattform eine verschlüsselte Botschaft, natürlich zerhackt, zerstückelt und kaum dechifrierbar nach Muunilinst. Der Söldner übermittelte auf diesem Weg seinem Auftraggeber und solventem Initiator der Überfall-Serie die Botschaft, die ersten Gruppen angeworben zu haben. Doon Ickx würde sich über diese kleine Geste freuen und seine gierigen Fingerspitzen wie immer aneinanderlegen.
Dalos schauderte und blickte sich um. Scheinbar hielt ihn keiner der anwesenden Gäste in dieser bizarren Cantina für interessant. Auf dem Tresen räkelte sich just in diesem Moment eine junge Lady und ließ diverse flüssige Substanzen ihr nacktes Bein herablaufen. Einige Trunkenbolde leckten es gierig ab, warfen mit verschiedensten Währungen um sich und verlangten nach mehr. Das Display im Helm des Söldners zeigte ihm ein Wärmebild. Bei den meisten männlichen Zuschauern konzentrierte sich die Hitze des Körpers auf bestimmte Bereiche. Urien deaktivierte das Wärmebild, erhob sich und ließ den Personen-Scanner laufen. Er hatte keinerlei Interesse daran, von einem bekannten Kopfgeldjäger verfolgt oder von einem noch schlimmeren Übel begleitet zu werden. Dann schob er sich durch die wogenden Mengen und verließ kurz darauf die Szene. Die Abblendfunktion seines Vollvisierhelmes flammte automatisch auf, als die grellen Positionslichter eines rangierenden Repulsor-Lasters über ihn zuckten. Seine gesteigerten Wahrnehmungssensoren sorgten dafür, dass er nicht wie aus Zufall von vorstehenden Karosserieteilen getroffen wurde. Ein wenig über die eigene Unachtsamkeit fluchend, schob sich der alte Veteran seitlich am Fahrzeug vorbei. Die Cantina lag mitten an einer Zulieferpromenade - hier war reger Verkehr nur normal.

Doch so konnte er sich, sollte er beobachtet werden, recht geschickt ungesehen aus der Affaire ziehen. Schnell zog er sich im Schatten des Gebäudes zurück, kaum das er das Ende selbigen erreicht hatte. Urien aktivierte die sensible Sensorik seines Helmes. Sollte jemand mit elektronischer Sichtvergrößerung arbeiten und ihn damit suchen - so würde seine Sensoren es herausfiltern. Doch nichts dergleichen geschah. Nach wenigen Augenblicken folgte ein negatives Suchprotokoll. Kurzerhand aktivierte der Söldner sein internes Kommunikationsmittel. Es war Zeit, die 'Bloodshed Basterds' zu kontaktieren. Die Anfrage war schnell gesprochen und versendet.


"Bloodshed Basterds, hier spricht Urien Dalos. Habe Kontaktdaten über einen gemeinsamen Freund und Gönner. Lukratives Angebot in petto. Näheres bei persönlichem Gespräch. Bei Interesse Bestätigung auf diese Frequenz. Dalos Ende."

Mit etwas Glück würden sich die Herrschaften der nächsten Gruppe schon bald zurück melden. Sollte der Söldner sie auch anwerben können, würde der Plan des Muun wirklich funktionieren. Urien war es im Grunde egal. Er wurde gut bezahlt. Sehr gut sogar. Sollte die Unternehmung so lange laufen, wie es hieß, könnte er sich mit dem Geld sicher zur Ruhe setzen. Eine hübsche Vorstellung.


.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | nahe der Cantina "Orange Lady" | Urien Dalos ::.
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianisches Viertel | Hangar 233-D | vor der "Koloth" | Drex & der Schädel von Saren Taarn ::.


Drethdal hatte sich mittlerweile wieder dem Schädel von Saren Taarn angenommen. Vor der gewaltigen, mit rostflecken überzogenen "Koloth" stehend, werkelte er mit den diversen, archaisch-barbarisch wirkenden Gerätschaften an dem blutigen Klumpen herum, der einmal auf dem Hals eines Twi'Leks gesessen hatte. Die Barabel ging routiniert und fast schon elegant zu Werke. Die giftig-gelben Reptilienaugen mit den geschlitzten Pupillen loderten in heller Freude auf, als langsam aber sich alles Fleisch und alle Sehnen vom Knochen entfernt hatte. Was blieb, war der blutige Schädelknochen. Achtlos schob er die Fleischfetzen mit der linken Hinterpranke bis zum Rand der Hangarplattform. Den Schädel in der Rechten haltend gab der Reptiloid den blutigen Resten einen Stoß - irgendwer sehr viel weiter unter der Plattform würde sich sicherlich über die Aufbesserung des Speiseplans freuen. Drex förderte ein Reinigungsmittel aus einer kleinen Luke des Patrouillenbootes zu Tage und säuberte damit seinen neuesten Schatz. Die Reste von Blut wurden beseitigt, dann stapfte der Hüne mit einem feisten, Reißzähne präsentierendem, Grinsen ins innere des Schiffes. Dort betrat er seine eigene Kabine. Gemeinschaftlich hatten Zitkar und er diese Zuflucht seiner Größe angepasst. Immer noch war es eng und düster, aber die Barabel kam damit zurecht. Immerhin verbrachten die Reptiloiden auf Barab I einen Großteil des Tages unter der Erde - aus Schutz vor der immensen Strahlung. Drethdal ließ den Knochenkopf in ein kleines Bassin mit desinfizierender Lösung fallen, dass er vor seinem Aufbruch zu Urien Dalos vorbereitet hatte. Dann griff er sich die Reste der improvisierten Panzerung, die er so achtlos hatte fallen lassen und schleppte sie hinaus auf die Landebucht. Möglicherweise könnte der Verpine etwas mit dem Sammelsurium anfangen. Drex war es gleich. Er hatte seinen eigenen Anzug bei Stinger in Auftrag gegeben. Still fragte sich die Barabel, wann er wohl Panzerung und Waffen von dem findigen Black-Sun-Kontakt bekommen würde. Während er dies tat, griff er nach dem überschweren Blastergewehr mit dem übereinander liegenden Doppellauf - ebenfalls eine Anfertigung von Stinger. Die Reptilienaugen glitten über den matten Lack der gewaltigen Waffe. Ursprünglich für einen Wookie entworfen, hatte sich Drethdal sofort in die gewaltige Waffe verliebt. Im Grunde zu schwer und zu unhandlich, war sie für die überdimensionierten Maße der Barabel fast perfekt. Der synchrone Abzugsmechanismus garantierte eine gedoppelten Strahl tödlichen Blasterfeuers. Aber wie die Ausmaße der Waffe, war auch ihr Energieverbrauch exorbitant. Mit einer großen Energieparzelle - gut für fünfhundert Schuß bei einem imperialen E-11 Blaster - konnte Drex bei dieser Waffe genau zwanzig Schuß abgeben. Das war nicht wirklich viel, wie er befand. Der verpinische Waffenbauer hatte ihm ein Dutzend Energiezellen mitgegeben, aber für eine längere Mission müsste eine größere Rücklage her. Dennoch wusste der Reptiloid, dass diese Waffe ideal für ihn war - vor allem unter Berücksichtigung der nach wie vor miserablen Schützenfertigkeiten. Es war schlichtweg unerklärbar. Die Barabel war ein perfekter Jäger - ausdauernd, perfekt ausbalanciert dank des starken Schwanzes, gut gepanzert durch hartes Schuppenkleid. Dazu kam ein empfindlicher Geruchssinn, der mehr wert war, als so manche Sensorphalanx. Auch seine visuelle Wahrnehmung war der von durchschnittlichen kulturschaffenden Spezies überlegen. Seine ganze Physiologie, ja sein Metabolismus, war zum Kampf geschaffen. Und dennoch schaffte er es nicht, ein Ziel gewollt zu treffen. Selbst wenn es stationär war. Daran konnte Drethdal schier verzweifeln.
Den Gedanken verwerfend kontrollierte der Hüne die eingesetzte Energiezelle. Das hohe Gewicht der Waffe störte ihn indes nicht. Er war stark - sehr stark. Sein Körper schien vor Muskeln und Kraft nur so zu strotzen. Mit dieser Waffe in seinen Händen würde er vielleicht bald schon ein effektiverer Schütze werden.
Gerade als er darüber nachdachte, den entwendeten Luxusgleiter als Zielscheibe zu verwenden, nahm er den noch fremden Geruch des Insektenmannes wahr. Anscheinend befand selbiger sich mit dem Zabrak in einem illustren Zwiegespräch. Gut so, befand die Barabel. Drex war das Interesse nach Gesellschaft abhanden gekommen. Ausserdem schmerzte ihn seine Schulter. Die Kämpfe mit den uralten Kriegsdroiden von Saren Taarn und dessen Lakaien hatten ihn gezeichnet. Kurzerhand legte er die nach wie vor pochenden Stellen frei - sein ledernes Oberteil ließ sich partiell öffnen - und erkannte einige schwere Blasterverbrennungen. Ein Großteil der Schuppen war versengt, teilweise auch das Fleisch darunter verbrannt. Grollend spie die Barabel aus. Natürlich würde es heilen, immerhin war er ein Krieger von Barab I. Aber es wäre an der Zeit, dass er einen schützenden Panzer erhielt. Ohne einen solchen würden die Verletzungen irgendwann Überhand nehmen. Und er konnte sich nicht immer erhoffen, eines dieser seltsamen Bäder in der rotleuchtenden Flüssigkeiten nehmen zu können. Alle Probleme hatten erst angefangen, seit sie hier auf Nar Shaddaa angekommen waren. Alles war schief gelaufen. Alles. Drethdal konnte sich nicht genau entsinnen, wessen Plan es gewesen war, mit der Black Sun Kontakt auf zu nehmen. Was jedoch klar war, war die Tatsache, dass er sich schon bald bei der Kopfgeldjägergilde melden würde. Nach den Überfällen auf die Frachter. Wenn er das nötige Kleingeld hätte. Dann - dann endlich würde er der größte Jäger der Galaxis werden. Die nadelspitzen Zähne präsentierten sich, als die Barabel die schuppigen Lippen verzog und die violette Zungenspitze hervorschnellte.



.:: Nar Shaddaa | Corellianisches Viertel | Hangar 233-D | vor der "Koloth" | Drex ::.
 
[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Hangar 233-D ] Drex, Zitkar & Thrx

Der Verpine plapperte vor sich hin als wäre er ein Protokolldroide. Winken versuchte der Zabrak die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. „Hey A arn trr…. „Lightning“, pass auf ich gehe mich ein wenig schlaufragen und du kannst derweil alles was du für nützlich erachtest aus dem Schiff dort rausholen.“ Zitkar zeigte auf das Schiff von Saren Taarn doch der Verpine starrte das Patrouillenboot an. “ Nein nicht die „Koloth“ das andere. Aber lass es flugtauglich.“ Während sich A’an an die Arbeit machte, stapfte Zitkar vor sich hin schimpfend ins Cockpit des Mandalorianischen Vollstreckungsschiffes. Dort machte er sich an der Komm Einheit zu schaffen.

Gut 15 Minuten und 3 Gespräche später verließ der Zabrak den Rosthaufen den er seit Jahren Heimat nannte. „Lightning“ war nirgends zu sehen allerdings hantierte Drethdal immer noch mit seinem neunen Raumjägergeschütz herum.
„Na großer wollen wir Löcher in die Luft ballern? Komm ich zeig dir ein bisschen was. Erst einmal brauchen wir ein Ziel.“ Der Iridonianer sah sich im Hangar um und überlegte, was man als Ziel nehmen konnte. Drex zeigte bereits auf den Gleiter. „Nein den brauchen wir noch oder willst du überall hinlaufen?“ Ein wenig schmollend sah die riesige Echse zu Boden. Dann entdeckte Zitkar die Reste der Beiden Kampfdroiden. Der Zabrak ging zu den Haufen aus Schrott und richtete sie so gut es ging an der Wand auf. Als er wieder neben der Barabel stand fing er an zu erklären: „So Drex das schnell ziehen und so machen wir später.“ Zitkar zog in einer fließenden Bewegung seinen Blaster Zabrakischer Machart und legte an. Jaulend jagten die Karmesinroten Blasterblitze aus der Waffe und zerschmolzen einen der Schrotthaufen zu Schlacke. „Da schnallst du ab wenn du das seihst. Mhh?“ Grinsend drehte sich der Zabrak zu seinem hünenhaften Partner um, doch beim Anblick seiner Miene und des Gewehrs in seiner Pranke verging ihm das Grinsen. „Ach Sithspucke du hast ja keinen Handlaster. Zumindest noch nicht. Ehe ich es vergesse ‚Stinger‘ hat sich gemeldet deine Waffen sind fertig aber deine Zweite Haut braucht noch etwas. Warte kurz ich hol mein Gewehr dann erklär ich dir wie man damit umgeht.“

Kurz darauf begann Zitkar mit der Erklärung der Schusseigenschaften eines Blastergewehrs: „Also du benötigst einen anständigen Stand. Dann führst du die Schulterstütze zur Schulter und Visierst über deine Zielvorrichtung das gewünschte Ziel an. Dann Atmest du aus und drückst ab.“ Ein Blasterstrahl löste sich und schmolz sich in den Verbeulten Brustkorb des Droiden. Doch als sich der Iridonianer zu seinem Kameraden von Barab I drehte sah er einen sehr verwirrt dreinblickenden Drethdal. „Jetzt sag nicht, dass die Waffe noch nicht einmal Kimme und Korn hat. Gib mal her.“ Die Barabel reichte sein Geschütz an ihren Partner weiter der mit dem Gewicht des Gewehrs kämpfen musste. Erst nachdem er den Lauf auf dem Permabeton abgestellte hatte konnte er sich an selbiger zu schaffen machen. Er nahm kurzerhand sein Messer und begann die Kimme in den Blaster zu Kerben, da zumindest das Korn vorhanden war. Das Gewehr zurück gebend erklärte er: „So du schließt jetzt dein linkes Auge, hebst den Blaster an die Schulter und versuchst die Kerbe und den Huckel am Ende des Laufes überein mit dem Ziel zu bringen. Wenn du das geschafft hast drückst du den Ab…“ Der Rest des Satzes ging im Ohrenbetäubenden lärm des sich lösenden Doppelschusses unter. Der Treffer zerlegte den Brustkorb des Droiden und ließ einen Teil der darüber befindlichen Wand schmelzen. „Donnerlittchen das hat mal Gesicht!“ Entfuhr es dem Zabrak und auch der Verpine streckte seinen Kopf aus dem Schiff von Saren.

„So Amigos da wir gerade alle zusammen sind. Wir bekommen Vier IDs und einen kleinen Kreditrahmen von der Sonne. Wir müssen dafür nur Sarens Schiff abliefern. „Lightning“ würdest du das übernehmen? Ich gebe dir die Koordinaten und meine Komm Verbindung ich komme dich dann abholen. So kann Drex noch ein wenig unter Aufsicht üben.“

[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Hangar 233-D ] Drex, Zitkar & Thrx
 
[Narr Shaddaa – Vertical City - Hangar 233-D und -E] A'an Thrx, Drex, Zitkar

“Nein nicht die „Koloth“ das andere. Aber lass es flugtauglich.“

Was dachte sich dieser Zitkar blos, natürlich lasse ich es flugtauglich. Hatte ich ja von Anfang an so gewollt. Und alles wertvolle ist schon draussen. Also wirklich, ich muss den beiden mal erklären, was alles möglich ist. Ich hoffe, sie sind nicht so unwissend, was die Arbeit angeht. Und meinen Namen können sie auch nicht aussprechen. Dabei ist das doch so einfach....


Immernoch leise vor sich hinschimpfend wendete sich Thrx wieder den Maschinen zu. Und wie immer beruhigte er sich dadurch schnell. Maschinen sind eben einfacher zu handhaben.

Er beendete eben die Arbeit an der Aussenhülle, die jetzt mehr oder weniger geflickt war. Einen Flug ins All würde sie noch nicht überstehen können, aber ein Atmosphärenflug war drin.

"Ausser man flieg so wie Zitkar", dachte sich Thrx hämisch.

In diesem Moment krachte ein Schuss durch den Hangar. Thrx schreckte auf und suchte sofort die Ursache. Er wollte seinem Astromechdroiden grade den Befehl geben die Maschinen zu starten und die Waffen zu besetzen, als er bemerkte, dass die beiden nur Zielübungen veranstalteten.

„So Amigos da wir gerade alle zusammen sind. Wir bekommen Vier IDs und einen kleinen Kreditrahmen von der Sonne. Wir müssen dafür nur Sarens Schiff abliefern. „Lightning“ würdest du das übernehmen? Ich gebe dir die Koordinaten und meine Komm Verbindung ich komme dich dann abholen. So kann Drex noch ein wenig unter Aufsicht üben.“

"Meint ihr nicht, es ist etwas zu spät um mit dem üben zu beginnen?", sagte Thrx als er seine Position änderte und in den Bastardjäger im Frachtraum des ehemaligen Schiffs Sarens stieg.

Ein kurzer Check der Systeme und Thrx flog mit mit offenem Cockpit aus dem Schiff in den Hangar. Die verblüfften Blicke seiner Partner ignorierend, steuerte Thrx den Jäger nach nebenan.

Kurze Zeit später tauchte er wieder in der Verbindungstür der beiden Hangars auf und sah in die immernoch verblüfften Gesichter.

"Was denn, ich sollte doch alles wertvolle herausholen oder nicht? Also schaut mich nicht so an, lernt lieber fliegen und schießen, ich denke mal, wir werden das noch benötigen," sagte Thrx noch zu den beiden, als er Sarens Frachter in Richtung Cockpit betrat, "Und sagt mir einer mal bitte, wohin ich das Schiff fliegen soll?"

[Narr Shaddaa – Vertical City - Hangar 233-D und -E] A'an Thrx, Drex, Zitkar
 
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Die Neuigkeiten, die Zitkar von sich gab, waren überaus positiver Natur. Drethdal nahm selbiges mit einem Knurren zur Kenntnis, während er das immense Gewicht seines überschweren Blastergewehres in den Pranken spürte. Mit Hilfe der falschen Schiff-ID's würden sie die Überfälle mit einer anderen Handschrift versehen. Und so potenziellen Vergeltungsschlägen aus dem Weg gehen - der Theorie nach. Die Barabel war sich nicht sicher, welche verschlungenen Pfade und Widrigkeiten es noch geben könnte, kam jedoch zu dem Schluß, dass es sicher noch weitere Probleme geben könnte. Derartiges lag in der Luft. Und damit meinte sie nicht den schweren, unverkennbaren Ozongeruch ionisierter Luft. Drex grinste finster und präsentierte eine Reihe spitzer Zähne. Seine Freude rührte von der puren Zerstörungskraft des doppelläufigen Blastergewehres. Stinger hatte hier wirklich allerbeste Qualität geliefert. Fast zärtlich strich der Reptiloid mit den gesplitterten Klauen der linken Hand über den oberen Lauf der Waffe, während er das gewaltige Mordinstrument mühelos mit der Rechte hielt. Die kurzen Ratschläge vom Zabrak waren logisch, nachvollziehbar und nachahmbar gewesen, auch wenn Drex kurzzeitig fast das Herz stehen blieb, als Zitkar mit dem Messer die Einkerbung vorgenommen hatte. Manchmal verstand der Schuppenträger den Dornenhäuptigen nicht. Ein Jäger musste seine Werkzeuge pflegen, durfte sie nicht schädigen oder sie entehren. Behutsam strich er ein weiteres Mal über das mächtige Tötungsinstrument. Die Durchschlagskraft war beeindruckend - wie der Zabrak auch verbal feststellen musste. Von dem uralten Kriegsdroiden, mit dem Saren Taarn versucht hatte, sein wertloses Leben zu verteidigen, war nur noch schrottreife Schlacke übrig. Die mächtigen Blasterbolzen hatten ihn in Nanosekunden zerfetzt. Diese Waffe würde ihm gute Dienste leisten - auf allen zukünftigen Jagden. Noch einmal legte der hünenhafte Reptilienmann das Gewehr so an, wie es ihm Zitkar gezeigt hatte.

Keine Sssorge, kleiner Insssektenmann, Zzzitkar und Drethdal sssind mächtige Krieger, die ihre Feinde Angssst und Ssschrecken lehren. Sssei alssso unbesssorgt. Du mussst nur Dein Ssschiff zu den Frachtern bringen, den Ressst übernehmen wir dann.", gab das schuppige Untier von sich. Noch einmal zog Drethdal den Abzug seiner riesigen Kanone. Ein martialisches Krachen ertönte, als die zwei Läufe ihre Ladungen ausspien. Ein gedoppelter Blasterschuß fuhr in die zusammengefallenen Reste dessen, was vor vielen Jahrzehnten einst ein Kriegsdroide gewesen war. Gebündeltes Licht fraß sich durch Schaltkreise, Stahl und Legierungen, verdampfte Eisen, Platinen und Gummidichtungen. Dämpfe stiegen zischend auf. Die Barabel stemmte die Schulterstütze ihrer Waffe in die Hüfte und betrachtete die glühende Doppelmündung. Wieder entstand ein dämonisches Grinsen. Mit diesem lethalen Ungetüm kombattiver Form würde sie ein noch erfolgreicherer Jäger werden, das stand nun fest. Wenn es immer so einfach ginge, seinen Feind zu treffen. Sofort keimten Fragen in dem Reptil auf. Nagende Zweifel loderten tief im Inneren.

"Wiessso, Zzzitkar, kann diessser Krieger hier keinen Feind treffen? Wiessso geht jeder Ssschusss daneben? Issst esss andersss, wenn man einen Handblassster nutzzzt?", wollte die Bestie von Barab I wissen? Möglicherweise lag es an der Handhabe. Vielleicht war Drex nur dafür gemacht, sich mit Gewehren auseinander zu setzen. Vielleicht war er nur für massive Waffen geschaffen. Oder fehlte es ihm an Können? Diese Zweifel mussten beseitigt werden. Sie dürften nicht in ihm sein, wenn sie erfolgreich sein wollten auf der Jagd. Besser er spie jetzt alle Fragen aus, hier, wo ihn keiner seiner Feinde oder seiner Opfer sehen konnte. Später wäre es womöglich fatal. Der Blick wanderte von den Läufen der Waffe zu dem dornenhäuptigen Zabrak, der so gekonnt und blitzschnell mit seinem Blaster das Ziel fand. Neid fraß sich durch die Eingeweide der Barabel. Auch er wollte ein derart geschulter Schütze sein, denn dann wäre er ein vollkommener Jäger.



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Nar Shaddaas Corellianischer Sektor – Bar 'Laszivous Scumbucket' – Sitzecke| Mehrere Sklaventreiber, Schmuggler, Piraten und Karssh, Slusk(Quarren-NPC), Grukol(Rodianer-NPC)

Zwei Tage frei zu bekommen war keine allzu oft passierende Sache. In Anbetracht das sie sich beim letzten Auftrag ordentlich ins Zeug gelegt hatten und zugleich noch auf eine Meldung wartete, hatte Karssh, die sich im letzten Jahr recht weit nach oben geschossen und gekämpft hatte, mit einigen anderen Bloodshed Mitgliedern den kleinen Urlaub eingebracht. Im Moment hatte sie mit dem Quarren Slusk und dem Rodianer Grukol einen sehr ernstzunehmenden Alkoholvernichtungsfeldzug begonnen. Karssh lag in Führung. Und das würde noch einen ganzen Moment lang so bleiben. Sie kannte ihre Grenze recht gut und momentan spürte sie noch keine Auswirkungen. Slusk der was auch immer da trank, wegen seiner inneren Physiologie, zeigte ebenfalls noch keine Anzeichen, während Grukol da andere Signale sendete. In der nächsten Runde allerdings meldete sich unerwartet ihr Komlink. Skarr, der erste Maat meldete sich und übermittelte ihr sinnloses Zeug. Jedenfalls auf den ersten Blick. Sie musste den Wust aus Zahlen erstmal wegblinzeln bis Karssh dann endlich erkannte, dass es sich um die Daten von dem Kerl handelte, den dieser ominöse Geldgeber ihnen prophezeit hatte. Und der, so Skarr nach all den Ausführungen, sollte kontaktiert werden. Seufzend tippte sie die Zahlen in ihr Komlink, aktivierte die Verschlüsselung, sodass niemand ungewolltest die Nachricht abfangen würde.

„Hier Bloodshed Basterds. Kommen sie ins 'Laszivous Scumbucket'. Liegt im nordwestlichen Ende des corellianischen Sektors. Ebene 187.“

Mit einem Blick fixierte sie nacheinander Grukol und Slusk.

„Der Kerl den unser Gönner angekündigt hat ist da, also seht zu das ihr euch benehmt. Wobei... Grukol, setz dich an die Bar und sauf halt von mir aus weiter. Was auch immer...“

Mit einem kritischen Blick auf den verranzten Tisch, befand Karssh das der noch gesäubert werden musste. Sie nahm die beiden Flaschen Schnaps runter, gab sie Slusk und schob einfach alle Gläser die sich im Lauf der Zeit durch die einzelnen aber zahlreichen Drinks angesammelt hatten, bis auf drei mit einem lauten Scheppern vom Tisch.

„So... passt.“

Nar Shaddaas Corellianischer Sektor – Bar 'Laszivous Scumbucket' – Sitzecke| Mehrere Sklaventreiber, Schmuggler, Piraten, Grukol(Rodianer-NPC) und Karssh und Slusk(Quarren-NPC) an einem Tisch
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | nahe der Cantina "Orange Lady" | Urien Dalos ::.


Eine gute Nachricht. Die Bloodshed Basterds hatten sich gemeldet und einen gemeinsamen Treffpunkt verkündet. Das erleichterte vieles. Der Söldner-Veteran steuerte auf direktem Weg seinen Speeder an. Mit etwas Verhandlungsgeschick würde er die erste größere Gruppierung anwerben können. Damit wäre der Weg für eine erfolgreiche Konvoi-Überfall-Serie gelegt. Diese Gleichung legte jedoch zu Grunde, dass auch die Basterds Opfer ihrer Gier sein würden. Und das die Konvois keineswegs so stark bewacht würden, wie die ersten Informationen ausgelobt hatten. Urien Dalos ließ seinen Helmsensorik arbeiteten, während er sich auf den kunstledernen Sattel seines Speeders schwang. Der Datenabgleich mit seinem Raumjäger war unumgänglich. Schnell gab er die Adressdaten der Cantina ein und wartete auf die Freigabe des Navigationscomputers. Wenige Augenblicke später beschleunigte er sein Vehikel und steuerte auf den nordwestlichen Bereich des corellianischen Sektors an.

Eben Einhundertsiebenundachtzig war wie so viele Ebenen auf Nar Shaddaa - dreckig, abstoßend und verkommen. Vor langer Zeit hatte sich der Veteran hier einst heimisch gefühlt. Vor langer Zeit. Heute bevorzugte Urien weniger Hektik. Er schätzte heutzutage die Abgeschiedenheit. Muunilinst kam ihm da sehr entgegen. Schnell überprüfte der Profi die Koordinaten der Cantina mit dem ihm zur Verfügung stehenden Informationen. Die 'Laszivous Scumbucket', eine Bar von fragwürdigem Geschmack, war ein Anlaufpunkt, wie es viele in der Galaxis gab. Nur der Sicherheit halber aktivierte Urien Dalos seine cybertronischen Reflexverstärkungen. Sein Zielunterstützungsvisor im Helm war eh permanent zugeschaltet. Sollte es sich hier um eine Falle handeln, wäre er entsprechend vorbereitet.

Urien Dalos betrat die Bar und blickte sich um. Trunkenbolde, Arbeitsfaule und schäbige Gestalten wohin man sah. Der Söldner war ohne Zweifel direkt Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit schwerem Körperpanzer und Vollvisierhelm ausgestattet, die Zwillingsblaster locker in den Holstern, machte er einen durchaus militanten Eindruck. Seine Sensorik fiepte und piepste, als der alternde Veteran die Speichereinheiten seiner neuralen Headware durchforstete. Zwar hatte er keine Daten bezüglich der Bloodshed Basterds, aber eine Überprüfung war immer besser. Seine bloße Menschenkenntnis sorgte dafür, dass er direkt auf die Ansammlung von fragwürdigen Individuen zusteuerte, die sich scheinbar zu einer Art Zelebration zusammengefunden hatten. Kurzerhand befahl er den empfindlichen Filtersensoren an seinem von moderner Technik überladenen Helm, die Stoffe der Luft zu analysieren. Diverse alkoholische Restbestände schwirrte umher - ein Zeichen für exzessiven Konsum.


"Ich gehe Recht in der Annahme, dass sie die Bloodshed Basterds sind?""

Eine eher rhetorische Frage. Ohne auf eine Einladung zu warten, nahm der Behelmte Platz. Jahre von Erfahrung hatten ihn gelehrt, dass niemand einem vergeudete Zeit zurück gab.

"Kommen wir direkt zur Sache. Mein Auftraggeber hat eine Empfehlung erhalten. Sie alle wurden wärmstens empfohlen. Ich werde das weder hinterfragen noch bewerten. Ich bin schlichtweg hier, um ein Angebot zu unterbreiten. Es gilt, einige Konvois zu überfallen. Zu plündern, zu sabotieren, zu schädigen. Ganz gleich wie und auf welche Art. Wichtig ist, dass wirtschaftlicher Schaden entsteht. Pro aufgebrachten Frachter der Flotte wird mein Auftraggeber 25.000 Credits zahlen. Die Ressourcen meines Auftraggebers lassen jedoch keinerlei Betrugsversuch zu. Er erfährt, was und wann geschieht. Bedingung jedoch .. aus Gründen der Vertraulichkeit .. ist eine sofortige Zu- oder Absage. Erst danach kann und werde ich detailliertere Informationen aushändigen. Fünfundzwanzigtausend Credits. Weiterhin ist mein Auftraggeber bereit, die erbeuteten Waren zu marktüblichen Preisen aufzukaufen."

Der Alkoholkonsum der meisten Gäste in der Bar war so hoch, dass Urien gefahrlos plappern konnte. Das hatte ihm die Analyse der Restluftbestände verkündet. Nun lag es an den Bloodsheds.



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Nar Shaddaas Corellianischer Sektor – Bar 'Laszivous Scumbucket' – Sitzecke| Mehrere Sklaventreiber, Schmuggler, Piraten und Karssh, Slusk(Quarren-NPC), Grukol(Rodianer-NPC)

Bis der Kontakt dann auftauchte, dauerte es noch einen ganzen Moment und Karssh genehmigte sich zwei kurze, alkoholische Starkgetränke und feuerte die Gläser in gekonnter Wurfbewegung in Richtung der nächsten Wand. Immer wieder kreisten die Blicke der gehörnten Nichtmenschenfrau durch die verdreckte Kneipe. Angeblich hatte das Scumbucket mal auf Platz drei der 5 größten Sektoren gepunktet. In der Wertung wer am dreckigsten war. Als dann ein Neuankömmling rein kam nagelten ihre Augen ihn dort fest, wo er stand. Körperlich schien er ein Mensch zu sein. Beziehungsweise war das möglich, der Helm der allerdings auf seinem Kopf saß, verhinderte eine genaue Bestimmung allerdings. Oder war er doch eher ein Droide? Kurz blickte sie zu dem Quarren neben ihr und musterte dann wieder den Neuankömmling, wurde allerdings von irgendetwas abgelenkt, sodass sie erst im letzten Moment bemerkte wie der Behelmte(Urien Dalos) an ihren Tisch trat. Karssh nickte und hatte mit seiner ersten, nicht allzu ausführlich beantworteten Frage die Gewissheit beinahe vollends bestätigt, dass es sich um den handeln musste, den ihr Skaar angekündigt hatte.

„Urien Dalos.“ Meinte die gehörnte Zabrak schlicht und kramte nach dem zündenden Funken, der sich in ihrem Kopf regte, aber entweder weil zu viel zeit vergangen war, oder der Alkohol schleichend seine Wirkung aufnahm, nicht entzündet werden konnte.

Das Angebot was er dann unterbreitete klang recht annehmbar. Immerhin sollten sie Konvois überfallen und wurden pro Schiff bezahlt. Und die Ware wurde ihnen abgekauft. Marktübliche Preise würde zwar bedeuten dass man den günstigsten Preis dafür suchen würde, ehe ein Angebot rauskam, aber das war zu verkraften. Das der Auftraggeber nicht er war, sondern derjenige, der alles erfahren wollte, war nichts allzu neues. Sie hatte vor ein paar Monaten einen Job angenommen, für einen wohlhabenden, alten Menschen der auf Nal Hutta lebte. Sehr angesehen in den Diensten seines Herren, aber eigentlich total debil... naja... zurück zum Geschäft.


„Zwei Dinge.“ Meinte Karssh mit dem entsprechenden Handzeichen. „Wir behalten die Besatzungen jedes Schiffs, das wir aufbringen und jeglichen Gewinn den sie abwerfen. Wenn die Konvois von bewaffneten Truppen begleitet werden behalten wir Waffen, Treibstoff und alles andere was uns nützlich erscheint. Wenn ihr Mann damit leben kann, hat er soeben die Bloodshed Basterds angeheuert.“

Nar Shaddaas Corellianischer Sektor – Bar 'Laszivous Scumbucket' – Sitzecke| Mehrere Sklaventreiber, Schmuggler, Piraten, Grukol(Rodianer-NPC) und Slusk(Quarren-NPC) mit Karssh und Urien Dalos an einem Tisch
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | Bar "Laszivous Scumbucket" | Urien Dalos & Bloodshed Basterds ::.


Das ging überraschend schnell, einfach und unkompliziert. Die Forderungen seitens der potenziellen Plünderer waren akzeptabel. Zumindest hatte Urien Dalos keine anderen Instruktionen erhalten. Und im Grunde konnte es Doon Ickx nur Recht sein, wenn die kostspielige Frachterbesatzung ebenfalls akquiriert wurde. Das würde Entschädigungszahlungen für Toral Engineering an die Hinterbliebenen bedeuten. Froh über diesen Umstand nickte der Söldner kurzerhand - eine simple Geste, die die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bestätigte.

"Keinerlei Einwände. Ich nehme Ihre Zusage zu meinen Unterlagen und werde Ihnen die notwendigen Koordinaten und Informationen umgehend auf der mir bekannten Frequenz zukommen lassen. Willkommen an Bord und ... gute Geschäfte. Guten Tag."

Ohne ein weiteres Wort zu erwähnen, erhob sich der Behelmte. Noch einmal nickte er den frivolen Gestalten zu, drehte sich um und stapfte aus der Bar. Kaum das er ins das Leben auf Nar Shaddaa zurückkehrte, schob er sich in den Schatten einer Seitengasse. Schnell klaubte er sein Datapad hervor und konstruierte die nächste Meldung nach Muunilinst. In Windeseile zerhackte der Zentralcomputer der "Longclaw" die Daten und übermittelte sie zum IGV. Wieder ein angeworbener Trupp. Die Aufzeichnung über das Gespräch speicherte Urien kurzerhand ab. Er war es gewohnt, sämtliche Geschäftsgespräche zu dokumentieren. Immerhin arbeitete man hier mit dubiosen Zeitgenossen zusammen. Dann tippte er den nächsten Grußbefehl für eine bekannte Plündercrew ein.

Kaum abgeschickt, dachte er über die Geschehnisse nach. Neben den Mad Marauders und den Bloodshed Basterds hatte er bisher Zitkar, Drex und den Verpinen gewinnen können. Gut und gerne über ein Dutzend Mann. Er brauchte noch mindestens genausoviele. Denn wenn man pro drei Mann ein Schiff nahm, wären die Begleitschiffe der Konvois noch immer schlachtfeldüberlegen. Aber das war Sache der Söldner, nicht von Urien Dalos. Er war für die Anwerbungen zuständig, nicht für erfolgreiche Gestaltung von Überfällen.



.:: Nar Shaddaa | Corellianischer Sektor | unweit der Bar "Laszivous Scumbucket" | Urien Dalos ::.
 
[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Hangar 233-D ] Drex, Zitkar & Thrx

Zitkar hielt dem Verpinen kurzerhand eine Datenkarte entgegen. „Hier sind die Koordinaten und meine Comlink Verbindung.“ Den Insektenmann nicht weiter beachtend widmete sich der Zabrak wieder Drex und seinen Schießübungen. „Ja mit einem Handblaster ist es anders. Du musst nur den Lauf wie deinen Finger auf das gewünschte Ziel richten. Und eventuell für einen ruhigeren Schuss die Zweite Hand auch zur Waffe führen und dein Handgelenk unterstützen.“ Zitkar machte das erklärte mit ‚Saria‘ seinem Blaster vor. „Aber das sollten wir erst üben wenn du auch über passenden Waffen verfügst. Üb du noch ein bisschen mit den Droiden ich bin gleich wieder da.“

Während die Barabel wieder ihre Waffenübungen aufnahm, begab sich der Zabrak in die „Koloth“. Er durchsuchte das gesamte Schiff nach Zielen. Er fand einige leere Konserven, Zwei Flaschen und ein Seil. Auf der Rampe viel ihm Drethdals abgelegte Rüstung auf. „Hey großer brauchst du deinen alten Panzer noch?“ Die Barabel brach ihren Schussversuch ab und schüttelte den massigen Schädel. Also nahm Zitkar auch diese mit und schleppte alles zum „Übungsplatz“ die Konserven stellte er als kleiner Ziele auf einige schon halb verdampfte Kisten. Das Seil zerschnitt er und warf es über einige Querstreben. Danach befestigte er die Flaschen und eine Stange an dem Seil. Über die Stange legte er die alte Rüstung. Er versetze die Flaschen in Schwingung und zog das Seil das an der Rüstung befestigt war hinter sich her. So konnte er mit einem Ruck am Seil die Rüstung hoch und runter schaukeln lassen. „So mein geschuppter Freund jetzt hast du bewegliche Ziele. Du musst jetzt die Bewegung vorhersehen. Wenn die Flasche nach links schwingt zielst du schon mal nach rechts und schießt wenn die Flasche beginnt zurück zu schwingen. Bei der Rüstung wird es etwas schwieriger. Da die sich unberechenbar bewegt. Da schießt du nach Gefühl. Aber zuerst kommen die Konserven dran als erste Hürde.“

Nach 20 Minuten und 5 Verschossenen Magazinen war Drethdal zumindest so sicher mit seinem Jägergeschütz das er sich nicht aus Versehen den eigenen Fuß vaporisieren würde. Das Comlink des Zabrak machte sich Piepend bemerkbar. "Lightning“/COLOR]" wollte abgeholt werden so wandte sich der Zabrak an seinen Partner: Drex ich muss unseren Gras Hüpfer abholen. Ich bin gleich wieder da und dann lassen wir uns zu ‚Stinger‘ fliegen.“ Der Iridonianer schwang sich in den gekaperten Luxus-Gleiter und düste los. Er fädelte sich in den fließenden Speeder Verkehr Narr Shaddaas ein und erreichte binnen weniger Minuten den vereinbarten Treffpunkt mir A’arn Thrx. Er sammelte den Verpinen ein und flog zurück. „Ist alles glatt gegangen? Keine Schwierigkeiten?“ Der Verpine schüttelte den Kopf, dann legte er den Kopf ein wenig schräg. Er schien zu überlegen. Dann kramte er eine Datacard heraus und gab sie an den Zabrak weiter. „Danke. Da ist unsere Adresse für die ID’s drauf.“ Quatschen bog der Zabrak in den Hangar ein, in dem die Barabel noch immer mit seinem Geschütz übte. „So wir erreichen den Bahnhof alles aussteigen.“ Ließ Zitkar von sich hören. „Ach und „Lightning“ du kannst uns gleich mal zeigen wie schnell dein Schiff ist wir müssten zu ‚Stinger‘. Das lässt sich doch sicher einrichten oder?“

[Narr Shaddaa – Corelliansiches Viertel – Hangar 233-D ] Drex, Zitkar & Thrx
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianisches Viertel | Hangar 233-D | vor der "Koloth" | Drex & Zitkar & A'an ::.


Die Zielübungen waren überraschend gut verlaufen. Zwar hatte die riesige Barabel einen Großteil ihrer Magazine entleert, die sich nun auf einem zischenden Haufen befanden, aber immerhin schien er das mächtige Blastergeschütz nun am richtigen Ende abzufeuern. Schnaufend - als Zeichen seiner Zufriedenheit - stricht Drethdal über den noch warmen oberen Lauf des Blastergewehres, als just in diesem Moment der Insektenmann samt Zabrak zurückkehrte. Der Reptiloid blickte auf, schulterte die mächtige Waffe und stapfte auf das Duo zu. Gerade noch vernahm er, dass Zitkar vorschlug, nun bald den verpinischen Waffenbauer aufzusuchen. 'Endlich!', dachte sich die Barabel. Vielleicht würde der Jäger schon bald seine neuen Jagdinstrumente in den Klauen halten. Mit einem wenig galaktischer Fügung dürfte er sich sogar den neuen Panzer anlegen. Aber das würde sich vor Ort rausstellen. Die graugeschuppte Riesengestalt bleckte freudig die nadelspitzen Zähne und präsentierte den gespalteten Beginn seiner violetten Zunge.

"Dasss issst gut, es wird Zzzeit, dasss wir aufbrechen. Diessser Krieger braucht ssseine neuen Werkzeuge. Esss issst sssoweit.", vergündete der Reptiloid gebieterisch. Seine Ungeduld wuchs von Augenblick zu Augenblick. Er wollte das Gewicht der neuen Spielzeuge fühlen, wollte die Kälte des Stahls spüren. Ungewollt glitt ihm ein wohliges Grollen über die schuppigen Lippen. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Partner und dem insektoiden Wesen mit den dürren Gliedern.
"Wann ssstarten wir, Insssektenmann?", hakte der Riese nach. Er hatte den Namen des Verpinen nach wie vor nicht mitbekommen. Selbiger strafte die Barabel mit einem Schweigen und stakste direkt zu seinem buckligen Frachter. Drex schaute fast ungläubig drein, bis Zitkar einen scharfen Pfiff ertönen ließ und auf das Raumschiff deutete. "Komm schon Großer, unser Pilot wartet nicht ewig. Schwing die ... Pranken!", witzelte er und machte sich selbst daran, das Schiff von A'an Thrx zu besteigen. Wiederwillig folgte die Barabel seinem Partner.



Die 'Great Leap' setzte krachend auf der Landeplattform unweit der Koordinaten auf, die der Zabrak dem verpinischen Freihändler übermittelt hatte. Zischend entwichen Dämpfe aus zahlreichen hydraulischen System und mit einem fauchenden Quitschen öffnete sich die seitliche Einstiegsluke. Drex, der die gesamte Flugdauer schweigend damit verbracht hatte, sich die Konturen und Oberflächenbeschaffenheiten seines Blastergewehres einzuprägen, erhob sich und sprang in einer flüssigen Bewegung auf das Betongemisch der Flaniermeile. Einige Arbeiter unweit des Frachters blickten besorgt auf, als sie das mächtige Echsenwesen mit dem noch mächtigeren Blaster erkannten. Doch auf Nar Shaddaa waren Bewaffnete an der Tagesordnung. Zitkar und A'an folgten dem Reptiloid. Der Blick des Untieres flog von links nach rechts. Dann verfiel er in eine Art trottenden Lauf, dem seine Begleiter nur mit Mühe folgen konnte. Drethdal Krakhov kam erst zum stehen, als er die nichtssagende Pforte erreichte, die Zugang zur Werkstatt gewährte. Sich umblickend suchte der Hüne nach der Kommunikationsmöglichkeit und hieb dann mehrfach auf den elektronischen Türöffner. Kurz darauf gab die Elektronik der Tür ein zischendes Piepsen von sich, ehe eine recht leise Stimme erklang. "Was gibt es?", wurde wie beim letzten Besuch gefragt. Im Gegensatz zum letzten Mal ergriff der Reptilienmann nun die Initiative.
"Hier sssind Zzzitkar und Drethdal ... mit Begleitung. Wir wollen Einlasss!"", fauchte der breitgebaute Schuppenträger. Es dauerte nur wenige Augenblicke, ehe die Tür sich zischend öffnete. Das Trio verlor keine Zeit und drang in die heiligen Hallen des verpinischen Unikats ein. Die Barabel erinnerte sich sofort an den Geruch nach Schwermetallen, Ölen und anderen typischen Werkstattdüften. Wie beim letzten Besuch quoll die Heimstatt des Insektoiden abermals über vor Werkstoffen, Arbeitsmaterialien und einer Vielzahl von Gerätschaften. Kaum das die drei zwielichtigen Gestalten im zentralen Arbeitsbereich ankamen, schälte sich der Verpine zwischen zwei vollgestopften Regalen hervor. Ss'tin Ss'galr, genannt 'Stinger', bewegte sich in derselben staksigen, fast einschläfernden Langsamkeit, wie sie auch A'an zu Eigen war.

"Wir sssind hier, um unsssere Waren zu holen. Die Waffen für diesssen Krieger und den Droiden für Zzzitkar.", machte der Reptiloid klar. Sofort zuckte der kleine, dunkelgrüne Kopf des Waffenbauers hin und her. Die zierlichen Mandibeln klackten aufeinander. "Die Waffen für welchen Krieger?", fragte Stinger nach. Offenbar war er verwirrt. Die Ausdrucksweise des schuppigen Riesen war ihm wohl nicht geläufig. Insofern war es an der Zeit für den Zabrak, hier zu vermitteln. "Die Blaster für Drethdal. Und meinen Droiden. Bitte.", erklärte der Dornenhäuptige. Nun verstand der Bastler. Er klackter erneut mit dem Kieferzangen und huschte dann überraschend flink und behende zu einer gewaltigen Werkbank. Dort kramte er hier und dort, zerrte dann unter mehreren Abdeckplanen eine gewaltige Pistole hervor, die er nur mit Hilfe beider Hände zu bewältigen in der Lage war. "Hier, hier ... die erste Blasterpistole .. modifiziert wie gewünscht. Ohne besondere optische Finesse. Nicht meine schönste Arbeit .. nein, nein, keineswegs. Aber sehr praktisch. Sehr durchschlagskräftig. Aber hoher Energieverbrauch. Leider. Habe eine DT-12 Blastergewehr als Basis benutzt und nur die Aussenschalen neu geformt. Natürlich auch die Sonderfunktion installiert. Nicht einfach alles, aber ich bin zufrieden. Ja, ja.", verkündete der Tüftler nicht ohne Stolz. Er überreichte die überdimensionale Waffe dem Reptiloiden, der sie ohne Schwierigkeiten in der Hand wog. Die Augen der Barabel verengten sich zu Schlitzen.
"Kr'tor - dasss issst Dein Name.", sprach der Hüne mehr zu sich selbst, als zu den übrigen Anwesenden. Dann wanderte der Blick des Schuppigen wieder zu dem insektoiden Waffenbauer. "Und die andere Waffe?", wollte er wissen. Das rief den scheinbar vor sich hinträumenden Verpinen in die Realität zurück. Er zuckte zusammen, klackte abermals mit den Mandibeln und huschte wieder los - zu einer anderen Werkbank. Hier riß er eine Schublade auf und klaubte eine weitere, noch klobigere Waffe im Holster hervor. Behenden Fußes eilte er zurück und präsentierte das gute Stück. "Hier die zweite Waffe. Auf Basis einer MerrSonn IR-5 Hochgeschwindigkeits-Blasterpistole. Modifikation natürlich. Neue Schale. Hohe Kadenz, nicht ganz so durchschlagskräftig. Ideale Sperrfeuerwaffe. Eine gute Waffe.", fachsimpelte der Verpine nun erneut. Auch dieses Tötungsinstrument fand den Weg in die Pranke von Drethdal. Selbiger hielt die Waffe in die Luft. "Rhazzz!", hauchte er fast abwesend. Dieser Moment hatte etwas erhabenes. Die neuen Jagdwaffen, bereits ausgestattet mit den so wichtigen Eigennamen. Ohne Zeit zu verlieren, schnallte sich das Ungetüm die Energiespucker um die Hüften. Immer wieder kontrollierte er den Sitz der Blaster.
"Esss werden noch Energiezzzellen benötigt. Auch für dasss Blassstergewehr. Genug Energiezzzellen!", forderte der Schuppenträger. Doch im Grunde war er überhaupt nicht zugegen. Er schien in seiner eigenen Welt zu sein. Sein Zabrak-Partner erkannte dies schnell genug, um das Steuer herumzureissen.
"Meister Stinger, wo ist nun der R2-Droide? Ist er fertig und einsatzbereit?", wollte der Söldner wissen? Die Frage kitzelte ein zischelndes Glucksen aus dem Verpinen. Die kleinen, ewig zuckenden Fingerchen verkrampften sich, bevor er antwortete.
"Ja, er ist fertig. Allerdings .. allerdings ... muss ich sagen, dass er einige ... Eigenarten hat. Alle Routineprogramme arbeiten einwandfrei, aber es gibt einige Subroutinen, die er ... widerwillig ausführt. Ich habe den Fehler jedoch noch nicht gefunden. Sehr bedauerlich. Ich ... gebe für diesen Produktmakel noch einen Beutel leistungsgestärkter Thermaldetonatoren mit, ja? Ich möchte gute Geschäftsbeziehungen zur Black Sun halten, ja? Wäre sehr freundlich, ja?" Der Verpine deutete auf einen Nebenraum, in dem er seine Droiden-Einheiten aufzubewahren pflegte.



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[Narr Shaddaa – Süd-Quadrant – ‚Stingers‘ Waffenschmiede] Drex, Zitkar, Thrx & ‚Stinger

Man konnte Drethdal förmlich seine Freude ansehen als er seine Neuen Waffen in Besitz nahm. Und als Zitkar seinen Astromechdroiden forderte führte ihn ‚Stinger‘ in einen Nebenraum. Dort stand der dunkelrot mit Gold abgesetzte Droide und „Schlief“. Der mit einem Hemmbolzen versehene Droide wurde von ‚Stinger‘ aktiviert. Nachdem die Lichter Bereitschaft meldeten, zwitscherte der R2 eine Arie an Tönen. „Wie lautet seine Bezeichnung?“ Wandte sich Zitkar an ‚Stinger‘. Klackend antwortete der Verpine: „Nun seine Bezeichnung lautete R2-D63 aber er ist der Meinung er wäre R3-D9. Das ist eine der nicht ganz funktionierenden Subroutinen. Aber ansonsten funktioniert er wie eine R2-Einheit.“ Als der Droide die Bezeichnung R2 hörte begann er protestierend zu flöten. „Na gut R3?“ Der Droide flötete etwas fröhlicher. „Komm wir gehen. Es geht zum Schiff.“ Und zu ‚Stinger‘ gewandt fuhr er fort: „Wie lange wird Drex Panzerung noch benötigen?“ „Einen Tag werde ich noch benötigen." Kam die klickende Antwort. „Gut dann bis Morgen.“

Wieder in der Werkstatt angelangt informierte der Zabrak seine Kameraden und verließ zusammen mit ihnen ‚Stingers‘ Werkstatt. Sie lieferten den Astromech in „Lightnings“ Schiff ab. Und schlenderten noch ein paar Minuten die Promenade des Süd-Quadranten entlang vor einem Etablissement mit dem schönen Namen ‚Golden Palace‘ blieb der Zabrak stehen. Er blickte sich kurz um und ignorierte die verdutzten Blicke seiner Partner. Beim Betreten der Lokalität schlug Zitkar ein starker Geruch nach Massageöl und Räucherwerk entgegen. Hinter einer Art Tresen stand ein Zabrak und im Hintergrund hielt sich ein Gamorreaner in vollem Krieger Ornat auf. Zitkar sprach den anderen Zabrak auf Zabraci an. Es wurden einige Floskeln und Datenkarten ausgetauscht. Dann verabschiedeten sich die Beiden wieder von einander in dem sie jeweils den Unterarm des anderen mit der Hand umschlossen. Zitkar verließ das ‚Golden Palace‘ und bedeutete den anderen sich ihm anzuschließen.

Wieder in der vermeintlichen Sicherheit des Verpinischen Frachters. Offenbarte der Iridonianer seinen Gefährten seine Errungenschaften. „Hier sind unsere ID’s. Die solltest du bald aufspielen.“ Meinte Zitkar zu „Lightning“ und reichte ihm die Datenkarte. „Und morgen sollte deine Panzerung fertig sein. Ich würde sagen wir holen uns was zu beißen und morgen erledigen wir den Rest den wir für unsere Mission brauchen.“

[Narr Shaddaa – Süd-Quadrant – „Lightning“s Schiff] Drex, Zitkar & Thrx
 
.:: Nar Shaddaa | Corellianisches Viertel | Landeplattform Z4.1 im Süd-Quadranten | vor der "Great Leap" | Drex & Zitkar & A'an ::.


Drethdal hatte von all den Abwicklungen rings um die Besorgung der gefälschten ID's nichts mitbekommen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt den neuen Spielzeugen. Wieder und wieder zog er abwechselnd eine der modifizierten Blasterpistolen aus den Holstern. Seine schuppigen Finger strichen dann jedes mal über den kalten, glatten Stahl der Waffen, ertasteten Unebenheiten und Erhebungen der Konstruktionen. Die Barabel verlor sich in der Kunstfertigkeit dieser Tötungsinstrumente. Schon jetzt hatte er den verpinischen Waffenbauer Stinger ins eisige Herz geschlossen. Mit Hilfe dieser neuen Jagdinstrumente würde der Reptiloid nach eigener Einschätzung in Windeseile zu einem der größten Jäger der Galaxis reifen. Überall im Universum würde man seinen Namen mit Ehrfurcht und Respekt gleichermaßen nennen.
Die violette, gespaltene Zunge glitt zwischen den trockenden Lippen hervor und zuckte einige Male unkontrolliert umher. Dann plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff von A'an, den Zitkar stets nur 'Lightning' nannte. Dieses selten hässliche Stück flugfähigen Stahls war dem reptilischen Krieger im Grunde zuwider. Nun, als er die knirschenden Geräusche belasteten Permabetons ausmachte und das Stöhnen der Schiffsträger vernahm, stemmt er sich in die Höhe und verstaute die Neuerwerbungen in den Holstern. Ein zischendes Fauchen entfuhr dem Schuppenträger, das der zabrakoide Partner direkt als Anzeichen für gereizte Stimmung klassifizieren konnte.
"Esss issst an der Zzzeit zu gehen, oder? Diessser Krieger hier will endlich aufbrechen und ssseine neuen Jagdinssstrumente einsssetzzzen.", gab der bullige Hüne von sich. Scheinbar kam derlei Planung dem Dornenhäuptigen entgegen. Zitkar nickte kurz, erhob sich ebenfalls und antwortet in bekannt-süffisanter Art und Weise. "Klar Großer, aber erst schieben wir uns 'was hinter die Beißerchen. Nachher fällst Du mir noch vom Fleisch - das kann ich nicht verantworten. Ausserdem bekommst Du erst morgen Deine zweite Haut."
Das Duo machte sich daran den Frachter zu verlassen, wurden kurz darauf vom verpinischen Freihändler eingeholt, der beinahe ungefragt zu ihnen aufschloß. Gemeinschaftlich tauchte das Dreiergespann nur Augenblicke später in das rege Stadtleben von Nar Shaddaa ein - schon wieder. Dem riesigen Reptilienwesen sei Dank ließ sich recht problemlos ein Weg einschlagen, der nicht von der erdrückenden Masse an Kulturschaffenden geprägt wurde. Wohl auch, weil Drex natürlich nicht auf seine imposante Bewaffnung hatte verzichten können. Sowohl die zwei Blasterpistolen, als auch das überdimensionale Blastergewehr trug er bei sich - genug Feuerkraft, um als stationäres Geschütz zu gelten.

Wohin sssoll esss gehen, Zzzitkar?, fragte die Barabel. Der Zabrak antwortete nonverbal, indem er auf eine schillernd beleuchtete Fressbude deutete, die etwas abseits der Promade mit einer gewaltigen Menü-Übersicht warb. Konsequent steuerte das Trio eben jenen Stand an. Es oblag Zitkar, die Bestellungen zu übernehmen. Für seinen reptilischen Begleiter orderte er zwei gewaltige Fleischgerichte, während er sich und dem Verpinen ein einfaches Tagesgericht bestellte. Während der sullustanische Koch den Wünschen seiner Kundschaft nachkam, gaben sich die freischaffenden Künstler der Unterhaltung hin.

"Wenn wir die Panzzzerung diesssesss Kriegersss erhalten haben, sssollten wir direkt ssstarten. Drexxx kann esss nicht mehr abwarten, bisss Er endlich wieder Fleisssch versssengen kann.", gab der schuppige Hüne von sich. Wie immer schien es, als ließe er keinerlei Widerrede zu. Das war schlichtweg die Art und Weise des Monstrums von Barab I. Natürlich war sein Weggefährte der erste, der zu einer Antwort ansetzte. "Klar Großer. Erst Deinen Panzer, dann geht's ab ... gewisse Routenpläne durcheinander wirbeln.", spöttelte der Mann mit dem Dornenkranz auf dem Kopf. Natürlich würde er nicht den Fehler machen, sich hier in aller Öffentlichkeit zu verplappern. Allenortens könnte hier Neugierige und Spitzohrige mithören. Solchen Gestalten wollte er keineswegs Nährboden schaffen.



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[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Landeplattform Z4.1 im Süd-Quadranten, in der Nähe einer Fressbude] A'an Thrx, Drex, Zitkar

"So, und nun muss ich mir auch noch ansehen, wie diese riesige Echse sich große Mengen Fleisch einverleibte."

Eigentlich hatte der Tag recht interessant begonnen, auch wenn der Transport des Frachters an sich nicht wirklich aufregend war. Doch immerhin begegneten ihm dabei zwielichtige Typen, jedenfalls sagte sich Thrx das. Es KÖNNTEN auch normale Mechaniker gewesen sein, aber das wäre ja langweilig gewesen.

Danach der Besuch bei "Stinger", jedenfalls ließ er sich so von anderen nennen. Während dieser Drex und Zitkar die neuen Waren erklärte, kommunizierten die beiden Verpinen per Radiowelle miteinander. Es tat beiden gut, mal wieder im Schwarmbewusstsein zu weilen. "Stinger" und Thrx erzählten sich, was sie neues aus dem Roche wussten, dazu kamen noch ein paar andere Neuigkeiten und von "Stingers" Seite kamen noch die Spezifikationen der neuen Spielzeuge.

Während der weiteren "Rundreise" war Thrx sehr ruhig, jedenfalls nach außen hin, noch immer sprach er mit "Stinger" und fast hätte er deswegen die Übergabe der gefälschten ID´s verpasst. Kurze Zeit später flogen sie auch schon wieder, diesmal sollte es wieder nur ein kleiner Flug werden, die beiden hatten Hunger. Die Zeit reichte kaum, um dem Astrodroiden die gefälschten Identitäten einspielen zu lassen.

"Aber jetzt, jetzt ist es so langweilig. Ich will den beiden doch endlich mal zeigen, was meine Maschine drauf hat", dachte sich Thrx.

Hunger hatte er keinen großen, er stocherte einfach nur in seinem Essen rum. Während sich Zitkar und Drex verschlüsselt über das Vorhaben unterhielten, blieb Thrx zwar sitzen, wurde aber immer unruhiger.

Plötzlich platzte es aus ihm heraus. Er sprang auf und rief:"So, fertig gegessen, wir müssen jetzt los. Wir müssen vor dem Einsatz noch üben, so etwas lässt sich wie ein........."

[Narr Shaddaa – Corellianischer Sektor - Landeplattform Z4.1 im Süd-Quadranten, in der Nähe einer Fressbude] A'an Thrx, Drex, Zitkar
 
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Die rechte Pranke des riesigen Reptilienmannes schoß vor und seine Fingern gruben sich dorthin, wo bei einem üblichen Humanoiden das Schlüsselbein gewesen wäre - doch die Anatomie der Verpinen war eine vollkommen andere. Während sich Drex mit der freien Linken weiterhin halbgeröstetes Fleisch zwischen die Kiefer schob, funkelte er das kleine Männchen finster an. Es war alles andere als clever - und noch wesentlich unprofessioneller - hier die geplanten Interaktionen in die Welt zu posaunen. Das kernige Knurren der Barabel untermalte zudem die strikte Unterbindung von A'an's Vorhaben. Um das Trio herum, im üblichen Trubel einer Unterhaltungsebene von Nar Shaddaa, schlich sich ohne Frage allerhand neugieriges Volk herum. Mit ein wenig Pech und schon wüsste die halbe Galaxie, was Drethdal und Zitkar vorhatten. Und A'an natürlich - den vergaß die Barabel andauernd. Da das beherzte Zugreifen den Insektenmann zumindest zum schweigen gebrachte hatte, entließ der Riese das zierliche Tierchen dem eisernen Griff.

"Kein Wort mehr, Insssektenmann.", fügte er der Form halber noch einmal an. Kurzerhand blickte der Schuppenträger wieder zu dem Fleischberg vor sich. Mit seiner zweizinkigen Gabel spießte er weiterhin Nahrung auf - von welcher Kreatur dieses Fleisch stammte wollte die Barabel im Grunde gar nicht wissen. Letztlich war jedes Fleisch von toten Kreaturen, die nicht selbst gejagt worden waren ehrlos. Und ehrloses Fleisch schmeckte fad. Genauso empfand Drex just in diesem Moment. Andererseits - was oder wen sollte er hier auf Nar Shaddaa jagen? Der schuppige Hüne dachte kurz darüber nach, wie die hiesige Bevölkerung reagieren würde, wenn er einen Passanten erst niederblastern und dann partiell auf den Grill schmeissen würde. Dem Fressbudenbesitzer wäre es sicherlich vollkommen gleich. Die bloße geistige Erwähnung der Blaster ließ seinen Jagdinstinkt direkt aufblitzen. Die reptilisch geschlitzten Augen sprangen von einem Fußgänger zum nächsten. Drethdal sah viele verschiedene Rassen. Bekannte wie Gran, Twi'lek oder Sullustaner, ebenso wie ihm vollkommen unbekannte Wesen. Jedes dieser Individuen würde sicherlich auf die eine oder andere Weise eine interessante Beute abgeben. Doch jetzt und hier war weder die rechte Zeit, noch der rechte Ort für eine ausgiebige Hatz. Etwas enttäuscht verwarf der Geschuppte jedweden Gedanken an einen Gewaltakt. Und passig dazu meldete sich auch der Zabrak zu Wort.

"Wir essen auf, dann bringt uns A'an zur Koloth. Morgen holen wir Deine Panzerung, Großer. Und danach geht es in geschlossener Formation zum Sammelpunkt. Das ist der einzige Plan, den wir besprechen müssen. A'an, Du musst aufpassen, was Du von Dir gibst. Der treue Wanderer wo Drex heißt beißt Dir sonst eine Beule in den Bart.", gab der Dornenhäuptige zum besseren Verständnis von sich. Diese freundliche Andeutung entlockte der riesigen Schlachtmaschine von Barab I ein weiteres Grunzen. Er mochte die humorvolle Art seines Partners. Drex' eigener Humor fiel sehr viel ... subtiler aus. Meist auch schädigender. Bisweilen sogar lethaler. Aber nicht jeder konnte eine unterhaltsamer Zeitgenosse sein. Dafür hatte die Barabel andere Stärken. Seine Geruchsrezeptoren zum Beispiel. Die jedoch konnten in dieser ekelhaften Szenerie im stinkenden Moloch von Nar Shaddaa nicht viel herausfiltern - ausser den üblichen Ausdünstungen von Mensch, Alien und Maschinen. Der Reptiloid verschlang sein restliches Fleisch, quittierte das feiste Essen mit einem gezischelten Rülpser und nickte dann seinem Zabrak-Partner zu. Gemeinschaftlich machte sich das Trio direkt wieder auf zur 'Great Leap'. Sie würden zur 'Koloth' zurückkehren und dann bis zum morgigen Tage ausharren.



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