Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

:: Nar Shaddaa :: Hangar 18 :: Lagerhalle :: Büro :: Rin'na Soofor und Fitzcarraldo ::

"Du darfst dankbar sein das ich dich überleben lasse, es gibt da einen Rodianer namens Sakk der der Sun nicht das Geld gibt was wir ihm geliehen haben.Er soll sich in der Taverne ,,Hells Dark" aufhalten, besorge uns das Geld aber lass den Kerl am Leben. Wenn er tot ist, wirst du es auch. Habe ich mich klar genug damit ausgedrückt Bürschlein? Und denke nicht daran mich zu verar.schen zu wollen, ich werde mitbekommen wenn du ihn tötest, verkaufst oder sonst etwas mit ihm anstellst. Es geht hier um 10.000 Credits. Fragen?"

:: Nar Shaddaa :: Hangar 18 :: Lagerhalle :: Büro :: Rin'na Soofor und Fitzcarraldo ::
 
- Nar Shaddaa - Hangar 18 - Lagerhalle - Büro - Fitzcarraldo und Rin'na Soofor -

"Sehe ich aus wie jemand, der zu viele Fragen stellt?"

Fitz drehte sich um und verließ das Zimmer, sowie die Lagerhalle. Schon wieder ein Rodianer? Dieses Volk hat wahrhaftig kein Glück mit mir.Langsam schlenderte er durch die Gassen Nar Shaddaa's und genoss den Geruch von verfaulenden Leichen und sich zersetzenden Müllbergen. Ich wette, dass es hier mehr Ungeziefer gibt, als Menschen auf Coruscant. Nachdem Fitz ein Info-Terminal gefunden hatte, wusste er endlich, wo sich die "Hells Dark" befindet. Er schlenderte weiter durch die dunklen Gassen und vertrieb ein paar Bettelkinder, die Credits von ihm wollten. Auf Coruscant hatten sie wenigstens genug Anstand, sich ihren Lebensunterhalt mit Diebstahl und Prostitution zu verdienen.

Nach etwa 20 Minuten erblickte er die "Hells Dark", eine Kaschemme der übelsten Sorte. "el dar" zeigte die Leuchtreklame an. Am Eingang standen aufreizend gekleidete Twi'leks und umgarnten die Vorbeigehenden. In den angrenzenden Nebengassen hörte man Lustgestöhne und schreie misshandelter Frauen. Da hab ich aber einen netten Ort für meinen ersten Auftrag bekommen... Fitz näherte sich dem Eingang und schob die Hände der Twi'leks von sich. Er schob den Vorhang zur Seite und trat ein. Der Geruch von Fäkalien und Erbrochenem schlug ihm entgegen. Vor ihm eröffnete sich ein großer kreisförmiger Raum. Das licht war gedimmt, und aus der Jukebox erklang Musik, wie sie in jeder anderen Taverne in der Galaxis zu erwarten sei. In der Mitte stand eine Kreisförmige Theke, hinter der ein grobschlächtiger Duros übelriechende Cocktails zubereitete. An den Wänden waren Sitznischen eingelassen in denen Vertreter der verschiedensten Rassen beisammen saßen und sich aufgeregt unterhielten. Hier scheint sich wohl nur der Adel zu treffen...hmm... hier sind zu viele Rodianer. Wenn ich den Falschen erwische, ist alles für den Bantha. Vielleicht kann der Barkeeper mir helfen... Fitz setzte sich an die Theke.


"Keeper, einen Coruscant-Cooler"
" Hier, das macht 3 Credits..."
"Ich gebe dir 33 wenn du mir sagst wo ich Sakk finde"
"Hohohoho, hat er sich wieder Probleme eingehandelt? Dieser Mistkerl schuldet mir noch 12 Credits, also tötet ihn bitte nicht. Er sitzt hinten rechts alleine am Tisch. Und wehe Euch, wenn Ihr etwas kaputt macht!"

Fitz legte die Credits auf den Tresen, schluckte seinen Drink runter, stand auf und machte sich auf den Weg zu Sakk. So ein schmächtiger Sonderling schuldet der Black Sun Geld? Die Black Sun ist wohl auch nicht mehr das, was sie einmal gewesen ist, wenn selbst Rodianerabschaum keine Angst mehr vor ihr hat. Als er an Sakk's Tisch ankam, setzte er sich zu dem Rodianer. Der gehetzte Blick des Rodianers fiel sofort auf ihn.

Fitz setzte eine grimmige Miene auf und sagte:
"Keine Angst Sekk, wenn du dich benimmst, können wir hier alles in Ruhe Regeln. Ich habe ein Angebot für dich, das du nicht Ablehnen kannst. Ich glaube du kannst dir denken warum ich hier bin. Du schuldest uns Geld...viel Geld. Normalerweise würden wir eine Made wie dich einfach zerquetschen, aber die Zeiten sind hart und die Hutten wachsam. Wir wollen nicht, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf uns richten. Deswegen werden wir dich am Leben lassen. Vorausgesetzt, du bezahlst deine Schulden. Hast du mich verstanden?"

Fitz lehnte sich zurück und setzte ein grausames Lächeln auf. Hmmm...das ging viel zu einfach...entweder ich habe Glück, oder das hier ist eine Falle. Woher wusste die Black Sun, wo er zu finden sei, und warum hat sie ihn sich nicht geholt? Soll am Ende etwa nur getestet werden, ob ich mich nicht mit dem Geld davon mache? Oder wird er bewacht und ich konnte nur zu ihm vordringen, weil ich neu auf dem Planeten bin?" Fitz konnte die Antwort seines Gegenübers kaum erwarten.

- Nar Shaddaa - Untere Ebenen- Taverne "Hells Dark" - Sekk's Tisch - Fitzcarraldo und Sekk -
 
Zuletzt bearbeitet:
:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Sekk und Fitzcarraldo ::

Bibbernd blickte der Rodianer auf als sich der Chiss zu ihm setzte, die Angst sah man ihm mehr als an. Der letzte Rest Mut schien ihn bei den Worten des Chiss zu verlassen, mehrere leere Gläser standen an der Seite. Scheinbar hatte er gewusst das in nächster Zeit jemand vorbeikommt und er wollte sich wohl Mut antrinken. Ängstlich lehnte er sich zurück und winkte mit den Händen beschwichtigend.

"Be...Be...beruhig dich bitte! Ich habe doch schon Morrol the Hutt sein Geld gegeben! Du kommst zu spät, die Weequays sind erst vor 10 Minuten gegangen! Ich habe kein Geld mehr, alles ist zurückgezahlt die ganzen 2.000 Credits!"

bibberte er kaum verständlich vor sich hin, durch die Angst war er wie an den Stuhl gefesselt und schien nicht einmal mehr sich zu trauen zu atmen. Die Angst vor dem Schwerbewaffnetem Chiss war fast greifbar.

:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Sekk und Fitzcarraldo ::
 
- Nar Shaddaa - Untere Ebenen- Taverne "Hells Dark" - Sekk's Tisch - Fitzcarraldo und Sekk -

Morrol the Hutt? Wovon spricht dieser Waschlappen? Entweder er schuldet der Black Sun nichts, oder er ist ein richtig guter Schauspieler...Fitz legte sein Blastergewehr auf den Tisch und richtete es auf Sekk.

"Kennst du vielleicht den Rodianer, der in Hangar 18 Gebühren von den Reisenden abknöpft? Er hat seine Schulden nicht bezahlt und bezahlte dafür mit seinem Kopf. Du bist doch klüger, als dieser Rodianer und dein Kopf ist auch schöner anzusehen, also sag mir, wo unser Geld ist, damit wir die ganze Angelegenheit so schnell wie möglich beenden können."

Fitz musterte seinen Gegenüber. Es erschien ihm nicht so, als würde Sekk sprechen wollen.

"Wir wissen beide , dass du nicht nur den Hutten Geld schuldest. Denk jetzt ganz genau nach...wo sind die 10.000 Credits die du uns schuldest?"

Um seinen Worten mehr Macht zu verleihen, schlug der Chiss mit seinem Blastergewehr auf den Tisch und richtete es erneut auf den Rodianer.Hmm...was soll ich tun wenn er mir nichts sagt? Der Sephi hat zwar gesagt, ich solle ihn nicht umbringen oder etwas schlimmes mit ihm anstellen, aber manchmal ist Gewalt die einzige Lösung. Und warum hat dieser Rodianer so viel Angst? Wenn er alle seine Schulden abbezahlt hätte, würde er nicht so zusammengekauert rumsitzen. Irgendetwas stimmt hier nicht...

- Nar Shaddaa - Untere Ebenen- Taverne "Hells Dark" - Sekk's Tisch - Fitzcarraldo und Sekk -
 
:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Sekk und Fitzcarraldo ::

Verwirrt blickte der Rodianer den Chiss an, man sah deutlich das er irritiert war und wenig mit den Worten des Mannes anfangen konnte.

"10.000 Credits? Ich schulde niemandem 10.000 Credits! Du....du...musst mich wohl verwechseln!"

begann der Rodianer verwirrt und schien seinen Mut zu sammeln, verwirrt blickte er sich um, bevor er aschfahl wurde und über die Schulter des Chiss zum Eingang blickte. Schwere Stiefel ließen ein leises Klacken auf dem Boden ertönen als ein Duros hinter den beiden auftauchte und finster zum Rodianer blickte. In der rechten Hand hatte er einen Blaster und in der linken ein Vibromesser.

"Aaaah jemand will sich ausgeben als Eintreiber vom großen Okkuk the Hutt, seien kein Eintreiber. Tja Blaui Manni, Sekk wird euch nicht Geld geben."

sprach das Blauhäutige Wesen mit einem fiesen Grinser, während der Rodianer erstarrt war vor Schrecken. Viel tun konnte dieser nicht mehr, bevor der Duros seine Blasterpistole hob und mit einem einzelnen Schuss den Rodianer umbrachte.

:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Sekk, böser Duro und Fitzcarraldo ::
 
-Nar Shaddaa -Untere Ebenen -Taverne "Hells Dark" - Tisch - Sekk's Leiche,böser Duro , Fitzcarraldo-

Er schuldet niemandem 10.000 Credits? Was ist nur los hier? Sekk blickte über seine Schulter und wurde aschfahl. Hinter Fitz und Sekk erschien ein Duros. Was will der hier? Okkuk the Hutt? Was soll das denn heißen.. Sekk wird mir kein Geld geben? Was? Nein!!! Warum hat er das getan???!!! Fitz war wie gelähmt. Vor ihm gleitete der tote Rodianer langsam von der Bank. Der Schuss hat die Besucher der Taverne nicht in Schrecken versetzt, sie waren schlimmeres gewohnt. DIESER DUROS HAT MEINEN ERSTEN AUFTRAG VERMASSELT! Der Sephi hat gesagt, dass ich nur Sekk nichts antun soll... Wutentbrannt sprang Fitz auf und legte den Lauf seines Blastergewehres an die Schläfe des Duros. Wenn Sekk mir nicht mein Geld gibt, dann halt eben dieser Dreckssack!Fitz musterte den Duros. Hmm...eine Kämpferstatur...er sieht nicht aus wie ein einfacher Schläger...

"Was war das gerade Freundchen? Der Rodianer hat mir 10.000 Credist geschuldet! Ich glaube du sitzt jetzt ganz tief in Banthamist!"

Fitz sprang schnell wie ein Raubtier auf, zog seine Vibroklinge und versuchte den Duros gewaltsam zu entwaffnen.

"Ergebe dich, dann lass ich dich am Leben!" rief er dabei.

-Nar Shaddaa -Untere Ebenen -Taverne "Hells Dark" - Tisch - Sekk's Leiche,böser Duro , Fitzcarraldo-
 
:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Böser Duro und Fitzcarraldo ::

Als der Chiss die Mündung seines Blasters an die Schläfe des Duros drückte konnte dieser nur schief grinsen, ein Grinsen was sich zu einem bösen lachen bei den Worten des Duros verwandelte. Obwohl der Chiss seine Waffe gezogen hatte und eindeutig in der besseren Position war, schlug der Duros die Waffe des Chiss mit seinem Linken Arm weg. Ein Blasterschuss löste sich aus seiner Waffe, prallte gegen die Decke und sorgte dafür das so mancher Gast zu den kämpfenden Blickte. Mit der Vibroklinge parierte der Duro notdürftig den Entwaffnungsversuch des Chiss, man merkte ihm schnell an das er es nicht gewohnt war mit einer Nahkampfwaffe zu kämpfen.

"Dummer Kung! Auf Nar Shaddaa gibt es nur Tote wenn sie es mit Dienern der Hutten zu tun haben."

meinte der Duros und hob die Vibroklinge um auf den Chiss loszugehen, dabei ließ er nicht nur seine Deckung mehr als offen sondern nutzte auch nicht den Blaster um auf den Chiss zu schießen.

:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Böser Duro und Fitzcarraldo ::

 
-Nar Shaddaa -Untere Ebenen -Taverne "Hells Dark" - Tisch - Böser Duro , Fitzcarraldo-

"Dabei bin ich doch gar kein Diener der Hutten"

So ein Anfänger...eine offene Deckung und den Blaster nicht benutzt...In den Arenen Coruscants wäre er schon längst Banthafutter Fitz täuschte einen Hieb gegen die rechte Seite des Duros vor, zog aber im letzten Momment die Waffe nach oben und schnitt tief in den Arm des Aliens. Sofort danach zog der Chiss seine Klinge raus und schnitt dem Duros ins Knie. Der Duros sank stöhnend zu Boden. 2 Blutstrahlen fluteten den Boden der Taverne.Hmm der sieht nicht aus als wäre er noch zu was zu gebrauchen. Vielleicht hat er etwas dabei, was mir dabei helfen würde, seinen Auftraggeber zu finden Fitz durchsuchte den Körper und fand ein Holocom. Er drückte auf den Abspielknopf.

-Nar Shaddaa -Untere Ebenen -Taverne "Hells Dark" - Tisch - Böser Duro , Fitzcarraldo-
 
:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Böser Duro und Fitzcarraldo ::

Das Holocom war ein schmuckloses Gerät was gerade so in die Handfläche eines Menschen passte. Durch das Drücken des Abspielknopfes wurden 3 Nachrichten angezeigt, alle in der letzten Stunde erhalten. Der Chiss hatte nun freie Wahl welche er sich anhören würde, und welche er mit Rücksicht auf die Privatsphäre des Duros nicht anhören würde.







:: Nar Shaddaa :: Untere Ebenen :: Taverne "Hells Dark" :: Tisch :: Böser Duro und Fitzcarraldo ::
 
[Nar Shaddaa - Obere Ebene - Wohnkomplex 203 - Regos Apartment] Rego und T3-2R-Droide

T3-2R kam aus der Waffenkammer zurück.

"Ich darf anmerken, dass Ihre Rüstung zur Reinigung bereit ist, Meister. Eure Waffen wurden ebenfalls zur Überarbeitung vorbereitet. Habt Ihr sonst noch einen Wunsch? Darf ich Euch Euer Essen servieren, oder möchtet Ihr zuerst einen Abstecher in die Sanitäranlage tätigen?"

Der goldfarbene Droide sah Rego an.

Rego stand in der Tür zu der hochwertig ausgestatteten Sanitärzelle. Dabei wunderte sich wieder darüber, dass die Züge des Droiden fragend und somit fast menschlich wirkte.


"Bereit ruhig schon Mal das Essen vor und denk dran, das Steak mit trandorianischem Ale zu braten..."

Rego deutete mit seiner rechten Hand, warnend, in Richtung T-Drei. Anschließend betrat er die Sanitärzelle und schloss die Tür hinter sich.

Er zog das schwarze Tanktop und die in grau, weiß schwarz gehaltenen Militärhose aus. Er trat zum Spiegel und betrachtete die Person, die ihm im Spiegel entgegenblickte. Der Dreitagebart war während der letzten drei Wochen zu einem Vollbart angewachsen. Grinsend griff er nach dem Rasierer, setzte den richtigen Rasierkopf auf und trimmte den Bart auf die gewohnte Länge.

Er musterte die Rasur, nickte zufrieden und trat anschließend vor die Dusche, zog sich die Unterhose aus und betrat die Dusche.


Während er unter dem warmen Wasserstrahl ließ er die letzten drei Wochen revue-passieren.

Er hatte einen gut bezahlten Auftrag an Land ziehen können, bei dem er einen Holo-Hacker aufspüren, gefangen nehmen und anschließend bei seinem Auftraggeber abliefern sollte. Es war alles nach Plan gelaufen. Doch hatte sein Kontakt ihm verschwiegen, dass dieser Hacker der Sohn eines CEOs eines Pharmakonzerns war und er mit großer Leibwächterzahl zu rechnen hatte.

Rego grinste in sich hinein. Die Leibwachen, welche ihm begegnet waren, hatten keine Chance gehabt ihn aufzuhalten.

Nach ca. zwei Wochen hatte er ein komplettes Profil der Angewohnheiten und Hobbie von ihm erstellt und nach gründlicher Analyse der Gebäudepläne, sich einen Plan zur Infiltration des Gebäudekomplexes erstellt und diesen dann ausgeführt. Das Eindringen in das Gebäude war reibungslos verlaufen. Es gab zwei ungeplante Begegnungen mit jeweils zwei Leibwächtern, welche jedoch keine Zeit hatten Verstärkung zu rufen. Es hatte zwei Stunden gedauert, bis er das Ziel gefunden und transportfähig gemacht hatte. Auf seinem Rückweg ist er auf keine Gegner gestoßen, so dass er am Abend bereits den Raumhafen und den Orbit des Planeten hinter sich gelassen hatte.

In den zwei Reisetagen zum Auftraggeber hatte er sich damit beschäftigt, wichtige Informationen aus seinem Opfer herauszubekommen, welche ihm im Falle eines Verrats seitens des Auftraggebers von Nutzen sein konnten. Jedoch verstand sich Rego bestens darauf, im optimalem Falle Diskretion zu bewahren und die erfahrenen Details wieder zu vergessen. In diesem Fall war alles optimal gelaufen und er hatte von seinem Auftraggeber sogar einen Bonus erhalten, da er bis auf die vier Leichen kein Aufsehen erregt hatte.

Rego trat getrocknet aus der Dusche, zog sich seine bequeme Designerkleidung an und verließ das Badezimmer. Er trat an den Esstisch und T-Drei servierte das mantelanisches Ale-Steak mit Potatoes und Salat. Er freute sich auf die erste richtige Mahlzeit seit drei Wochen.

"Du warst jeden Credit wert, T-Drei."

Er nickte dem Droiden anerkennend zu.

Er wollte grade in die Waffen- und Rüstkammer gehen, als sein Holokom piepte. Er überprüfte die Verbindung und sah, dass es ein Anruf seines Black Sun-Kontaktmanns war. Er nahm schnell seinen Hoodie, zog ihn über und zog sich die Kapuze ins Gesicht. Er zeigte sein Gesicht nur denen, die sein absolutes Vertrauen genossen und die Anzahl derer war sehr gering.

Er aktivierte das Holokom und wartete auf die Nachricht.


[Nar Shaddaa - Obere Ebene - Wohnkomplex 203 - Regos Apartment] Rego und T3-2R-Droide
 
:: Y'Toub System :: Nar Shaddaa :: Black Sun Basis :: Nerra Bretzos::

Bretzos, ein Advosze von Riflor und Nerra der Black Sun, ging nachdenklich seine Papiere durch. Er war einer derjenigen, welche wichtige Aufgaben von den Großen der Black Sun an andere weitergab, ebenso kümmerte er sich um die Bezahlung und fertigte Schreiben aus damit sich die Größten der Unterwelt ein Bild machen konnten von dem was man auf dem "Markt" an Mitarbeitern hatte. Er war sozusagen das Personalwesen der Black Sun, oder ein Teil davon.

Doch jetzt hatte er eine heiklere Aufgabe bekommen, ein bekannter "Kunde" namens Zula brauchte einen zuverlässigen Mitarbeiter für eine geheime Mission, der Preis sprach laut ihm keine Rolle. Da hatte er einen guten Fang zur Hand. Rego Dwaine hieß der Söldner, zuverlässig, diskret, schnelle Auffassungsgabe, Talentiert. Alles was sein Auftraggeber wollte, deswegen aktivierte er sein Komlink und bekam bald eine Verbindung zum teilweise maskierten Söldner durch. Das war ihm nur Recht, er kannte ihn ja schließlich und auch einige seiner Macken.


"Gesetze bedeuten nichts, der Kodex alles Dwaine. Ich habe einen Auftrag für sie. Reisen sie nach The Wheel und gehen sie zu folgenden Koordinaten, melden sie sich als Dwaine der von dem Horn vermittelt wurde. Vor Ort wird ihnen alles weitere erklärt."

Danach nannte der Advosze die Adresse von Zula, wodurch es dem Söldner einfach sein sollte an sein Ziel zu gelangen.

:: Y'Toub System :: Nar Shaddaa :: Black Sun Basis :: Nerra Bretzos, über Holo Rego Dwaine::
 
[Nar Shaddaa - Obere Ebene - Wohnkomplex 203 - Regos Apartment] Rego, T3-2R-Droide und über Holo Bretzos


Rego wusste, dass er grade einen Auftrag von der Black Sun erhalten hatte, deshalb antwortete er, wie es für die Black Sun üblich war.

"Gesetze bedeuten nichts, der Kodex alles Horn. Ich mach' mich sofort auf den Weg."

Rego tippte etwas auf seiner Armschienuhr, welche er nach dem Duschen angelegt hatte und die Koordinaten wurden an seinen Anzug übermittelt. Er schloss die Verbindung.

"T-Drei, ich erwarte in dreißig Minuten die "Blade II" (eine Firespray 31) abflugbereit."

Der Droide (T3-2R) bestätigte und verließ das Apartment durch eine speziell angelegte Geheimverbindung vom Apartment zu Regos privaten Hangar.

Rego ging zur Wand zwischen Wohnbereich und Küche und tippte etwas in das Termostat. Anschließend öffnete sich die Waffen- und Rüstungskammer und er betrat diese.

Wie T-Drei gesagt hatte, lagen die zuletzt benutzten Waffen säuberlich auf den extra dafür angebrachten Waffenständer. Gegenüber der Waffen stand die Rüstung aufgebaut auf einem Rüstungsständer. Rego besah sich die Rüstung. Die Rüstung war eine rot-silberne mit Beskarstahl verstärkte Rüstung im mandalorianschen Stil. Diese hatte er durch eine gute Beziehung zu einem Mandalorianer, dem er einmal das Leben gerettet hatte. Dies hatte ihm die einmalige Chance gewährt an eine der besten Rüstungen in der ganzen Galaxie zu kommen, die er dankbar angenommen hatte.

Die Rüstung hatte einige Schmauchspuren. Er würde während der Reise zu "The Wheel" genügend Zeit haben, sie auf Hochglanz zu polieren und anschließend die integrierten Waffen zu checken und im Notfall nachzuladen.

Er ging zu einem Spint, öffnete ihn und nahm sich ein neues Tanktop, sowie eine Militärhose. Er verließ die Rüstungskammer, zog die bequemen Klamotten aus und zog die eben aus dem Spint genommene Kleidung an. Anschließend kehrte er in die Rüstungskammer zurück, nahm die Rüstung vom Ständer, beginnend mit der Plattenhose, zog diese an und nahm anschließend die Plattenstiefel und zog die an. Anschließend zog er die Brustrüstung, Armschienen, sowie Plattenhandschuhe an. Er checkte die Verbindungsteile zwischen den einzelnen Rüstungsteilen und verband diese so, dass sie optimale Sicherheit boten. Anschließend nahm er den speziell für ihn gefertigten Helm vom Ständer und setzte ihn auf. Sofort begann das integrierte System einen Check. Als dieser Abgeschlossen war, teilte ihm das System mit, dass die linke Brustabsorbtion, sowie die rechte Beinplatte bei 50 % lagen. Ansonsten verwies das System ihm wie immer, dass die Verbindungsteile zwischen den Rüstungsteilen Schwachstellen boten, welche vom Gegner ausgenutzt werden könnten.

Rego achtete nicht auf diese Warnung, ärgerte sich jedoch, dass er die Rüstung nicht schon vor dem letzten Auftrag auf 100 % Schutz gebracht hatte. Er schob diesen Ärger beiseite, er würde schon noch die Zeit finden, die Rüstung vollständig zu reparieren.

Er trat vom Rüstungsständer weg und ging zu den Waffen. Er nahm den modifizierten KYD - 21 - Blaster auf und befestigte ihn in der für ihn vorgesehenen Nische im Rücken der Brustrüstung. Das System zeigte ihm sofort an, dass er über diese Waffe verfügte und zeigte ihm Ladekapazität sowie die Optionen an, die ihm diese Waffe bot.

Anschließend nahm er die zwei WESTAR - 34 Spezialanfertigungen und steckte sie in die Beinholster. Auch hier zeigte das System sofort die Waffen an.

Er packte noch ein Blastergewehr in eine schwarze Tasche und verließ die Rüstungs- und Waffenkammer. Er ging zum Thermostat, tippte etwas ein und die Kammer schloss und verriegelte sich.

Anschließend ging er in den Flur und verließ die Wohnung, nachdem er die Sicherungsanlage eingestellt hatte, durch den selben Verbindungsgang den T-Drei genutzt hatte. Er stellte sicher, das alles verschlossen war und folge dem Gang zu seinem Hangar.

Dort angekommen wurde er von T-Drei erwartet, der ihm mitteilte, das die Triebwerke hochgefahren sind und die Blade II Starterlaubnis unter "Deckerwing" habe.

Rego nickte dem Droiden zu.


"Sehr gut, Kumpel. Reinige die restlichen Waffen während ich weg bin. Bis demnächst und denk dran, maximal einmal die Woche ein Ölbad..."

Regos Stimme wurde durch den Helm verzerrt und war deutlich tiefer.

Er ging die Landerampe der Blade II nach oben, schloss diese hinter sich und begab sich, nachdem er die Waffentasche abgestellt hatte, direkt ins Cockpit, saß sich in den Pilotenstuhl und feuerte die Repulsorlifte auf 65 % und verließ den Hangar. Anschließend reihte er sich in den Orbitalverkehr ein und sauste in Richtung Atmosphäre davon. nach ca. 20 Minuten hatte er Nar Shaddaa hinter sich gelassen und hatte den Sprung durch die Lichtmauer in Richtung "The Wheel" gemacht.


[Weltraum - Hyperraum] Rego
 
Hyperraum – Nar Shaddaa – Keebos Schiff- Keebo

Der Planet kam immer näher, doch ein Gefühl des Ankommens stellte sich nicht in dem Sith ein. Fortan würde er eine Heimat suchen müssen. Nicht, dass er glaubte, dass ihm dies möglich sein würde. Daran irgendwo anzukommen glaubte er nicht. Eine bittere Pille, doch blieb ihm nichts anderes übrig, als diese zu verstecken. In einer der größten Vebrecherhochburgen der Galaxis konnte er sich geben, wie er sich geben wollte, doch nicht einmal das vermochte ihn zu trösten, denn Keebo war leid, was er war. Leid, wie er war. Sollte er sich erneut einen neuen Namen suchen? Hatte er mit dem Sithnamen, den er angenommen hatte, etwas abgelegt? Seine alte Persönlichkeit, sein altes Ego? Wer war er mehr, als Ian Dice, der er immer war. Was verschwunden war, war Ian das Kind, jetzt war er nur mehr Ian der Mann, doch er würde Ian bleiben. Der Name Keebo hatte nichts verändert, hatte ihn nicht verändert und unabhängig davon, wie oft er seinen Namen wechseln würde, welchen Namen er annehmen würde, er blieb doch der, der er von jeher war.

Unruhe breitete sich in dem Menschen aus und Keebo bemerkte, wie er nervös mit dem Fingern auf der Konsole des Cockpits herum trommelte. Weshalb gab es keine Erlösung für ihn? Keebo veränderte seine Sitzhaltung, hörte auf die Konsole zu drangsalieren und starrte stattdessen hinaus in die Ferne, wie er es so oft getan hatte. Doch das was er sah, spendete ihm keinen Trost. Wie gerne hätte er vergessen. Alles vergessen, was er je gesehen, je erlebt hatte. Oh wie wunderbar klang das Wort in seinen Ohren, wie gut schmeckte es auf seiner Zunge. Vergessen. Wenn er vergaß, wenn er wirklich vergaß war er frei. Frei von dieser Schuld. Frei von sich, frei von allem. Und vielleicht fand er dann das, woran er nicht mehr glaubte. Frieden! Vergessen…
Glitterryll! Keebo schloss die Augen, als er an die Substanz dachte, die ihn einst mit seinem Schüler und Iouna nach Ryloth geführt hatte. Glitterryll. Ein wenig von dieser Substanz und er würde tatsächlich vergessen. Für immer vergessen. Doch dufte er diesen Wunsch hegen?
Hatt er nicht schon längst alles verloren? Jegliche Hoffnung, jegliche Selbstachtung? Was stand ihm mehr zu, als endlich zu vergessen? Was hatte das Leben für ihn bereit gehalten und was die Macht, außer unendlichem Leid und unendlichem Schmerz. Vielleicht gelang es ihm zu Leben, wenn er vergaß. Wenn er nicht länger wusste, was geschehen war, wenn all das, was er erlebt hatte nicht nur hinter ihm, nicht nur in der Ferne lag, sondern gänzlich verschwunden war.
Seine Narben würden bleiben, doch er würde keine Assoziation zu ihnen finden. Und selbst das konnte er beheben. Eine Behandlung würde reichen, ein wenig neue Haut und die Mahle auf seinem Rücken würden ebenfalls verschwunden sein.
Nar Shaddaa konnte ihm dazu verhelfen, an Glitterryll zu gelangen. Mit diesem Gedanken zeichnete sich ein Lächeln auf den Lippen des Siths ab.
Wenn er vergaß, war er frei. Und wie sehr wollte er vergessen.

Im Anflug auf Nar Shaddaa – Keebos Schiff - Keebo
 
Zuletzt bearbeitet:
Nar Shaddaa - Untere Ebene - verruchte Kneipe

Die Welt drehte sich. Vielleicht war der letzte Shot Corellianischen Rums, einer zu viel. Doch das kümmerte Njina nicht wirklich - zu lange ist es her, als sie das letzte Mal einen Death Stick zu sich nahm. Erst jetzt merkte sie, wie abhängig sie von dieser farbig-leuchtenden Substanz geworden war. Der Alkohol linderte zwar die Entzugserscheinungen, aber die Death Sticks sorgten dafür, dass die Stimmen in ihrem Kopf, die Jedi und Sith gemeinhin als Macht bezeichneten, erstummten. Nun kehrten sie wieder und mit ihnen, die Erinnerungen an ihre Vergangenheit, die Erinnerungen an ihre Mutter, deren Gesicht sie bereits vergessen haben zu glaubte. Njina verbrachte ihre Kindheit und Jugend in den Jedi-Tempeln auf Coruscant und Corellia. Zweimal erlebte sie, wie die Sith das Jediheiligtum zerstörten. Sie sah den Tod ihrer Mutter durch das Schwert des Sithlords Janem Menari, dessen Schülerin sie daraufhin werden sollte. Sie wusste nicht wie lange sie in den Katakomben des Sithtempels verharrte oder wie viele Demütigungen sie von ihrem Meister erdulden musste. Gebrochen hatte es sie. Die junge Chiss fühlte sich damals wie ein Spielball zwischen Sith und Jedi und verabscheute beide Seiten mittlerweile abgrundtief. Noch mehr hasste sie nur die Macht selbst.

Sie versuchte die verschiedensten Substanzen, um die Verbindung zu ihr zu kappen, doch keine vermochte dies dauerhaft zu tun. Das effektivste Resultat boten die Death Sticks. Eines der anderen Crewmitglieder der Craw versorgte sie bisher mit der Droge. Für einige Jahre flog sie nun schon mit der "Gang", wie sie sich selbst nannten. Eigentlich wollte man sie bereits vor einigen Wochen wieder hier auf Nar Shaddaa einsammeln, aber bisher tauchten sie nicht auf und Njina hatte Zweifel daran, dass sie überhaupt nochmal kommen sollten.

Zuerst verabschiedete sich die Chiss von dem Großteil ihrer Ausrüstung und Kleidung, dann von ihrer Wohnung und schließlich von regelmäßigen Mahlzeiten. Zu schnell brauchte sie ihren kargen Geldvorrat auf, zu teuer waren die Death Sticks auf Nar Shaddaa. Njina hielt sich mit Taschendiebstählen und anderen kleinkriminellen Tätigkeiten über Wasser, aber der große Auftrag blieb aus. Auch das war nicht weiter verwunderlich, so hatte sie doch bis auf ihre beiden kleinen Vibromesser und ihre schwarze Kutte keine Ausrüstung mehr. Außerdem erschwerten die Entzugserscheinungen die Ausführung eines jeden Auftrags. Dies war auch der Grund, warum sie sich in dieser kleinen Kneipe befand: Der Alkohol linderte den Entzug. Vielleicht schaffte sie es so endlich mehr als nur ein paar Credits zu "erwirtschaften". Die Death Sticks schienen ihr in erreichbarer Nähe...


Mjammjam, Chissmädchen sieht aus, als wolle es einige Credits verdienen, riss sie ein groß gewachsener Devaronianer aus den Gedanken. Derlei Angebote hatte sie schon zuhauf bekommen. Einige Male war sie sogar tatsächlich fast soweit darauf einzugehen, doch noch würde sie ihre Würde behalten wollen.

Kein Interesse, warf sie ihm entschieden entgegen ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Augenblicklich beugte sich die rot-häutige Gestalt zu ihr herunter und riss mit ihren großen Pranken das zierliche Gesicht der Chiss zu sich. Die glühenden roten Augen starrten nun auf das feuerrote Gesicht des "Teufels".

Bei mir verdient Chissmädchen gut. Chissmädchen versteht?

Adrenalin pochte durch ihre Venen. Für den Moment lichtete sich der Schleier, den der Alkohol um sie gehüllt hatte. Ihre Sinne schärften sich. Sie griff nach einem ihrer Vibrodolche in ihrer Robe und drückte ihn an den Torso des Devaronianers.

Kein Interesse, wiederholte sie sich, währenddessen sie langsam den Druck auf den Dolch erhöhte. Kaum später zog sich der Devaronianer zurück und verließ lauthals schimpfend die kleine Kneipe.

Keine Mjammjam weist Angebot einfach ab! Chissmädchen wird das noch lernen!

Njina drehte sich zum Barkeeper um und deutete auf ihr leeres Glas.

Nar Shaddaa - Untere Ebene - verruchte Kneipe
 
[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische - Aden + Reddel Nag(NPC), an der Bar Njina]


Aden nippte am Glas mit dem Wookiee-Wango (aus gutem sullustanischem Gin hatte zumindest der Barkeeper behauptet) und folgte eher halbherzig den Ausführungen seines Gegenübers. Der blauhäutige Rodianer Reddel Nag verbreitete einen fast unerträglichen Gestank, dem auch der kaum noch maßvoll zu nennende Einsatz von Duftparfüm kaum Einhalt bieten konnte. Vielleicht gehörte es zur Verhandlungstaktik des Rodianers seine Geschäftspartner langsam mürbe zu stinken. Wie auch immer, Aden hatte für Heute genug von den windigen Geschäftsideen des blauschuppigen Reptils.

„Hör mal Reddel… das klingt alles furchtbar verlockend, aber geb mir etwas Zeit, um über dein großzügiges Angebot nachzudenken. Die Drinks gehen auf mich!“

Der Rodianer nickte gespielt Verständnisvoll und trollte sich schließlich, wobei er im Gehen nicht müde wurde zu betonen, dass Aden mit ihm genau den richtigen ausgesucht habe. Als Abschiedsgruß hob Aden sein Glas und prostete Reddel noch einmal zu und sah ihm nach. Der Nichtmensch war ein notwendiges Übel auf seiner Reise. Bisher leistete er jedenfalls gute Dienste. Von den üblen Gerüchen befreit lehnte sich Aden etwas entspannt zurück, nippte noch einmal an seinem Wookiee-Wango und dachte nach.

Während die klare Flüssigkeit in seinem Glas gemächlich hin und her schwappte wanderten seine Gedanken zurück ins ferne Herz des Imperiums. Nur noch verschwommen erinnerte er sich daran, wie er aus den Katakomben des Ordens gekrochen war. Wie lange er dort unten war konnte der Sith-Krieger nur mutmaßen. Sicher war nur, dass er allein zurück in den Orden kam. Von seiner Schülerin Aleah hatte er seither nichts mehr gehört. Insgeheim hoffte Aden noch immer, dass sie es ebenfalls geschafft hatte. So vielversprechend war ihre Ausbildung verlaufen und so bitterlich hatte sie ein Ende gefunden. Er war ein Narr gewesen, den Verlockungen der Erinnerungen seines toten Meisters zu folgen und er war es noch. Viktor Cadeus hatte seinen Verstand infiziert mit dem Gift seines abscheulichen Unlebens. Noch immer träumte Aden die schrecklichen und zusammenhanglosen Erinnerungsfetzen des alten Scheusals. Selbst über den Tod hinaus hatte er Macht über den jungen Sith. Deshalb war er nun hier an diesem verkommenen Ort fern vom Imperium. Das Gesicht tief in der Kapuze seiner Robe verborgen, ebenso wie sein Lichtschwert. Hier war er nur ein Außenweltler mit einigen Credits welche Arbeit oder Beute versprachen. Nur ein einziges Mal musste er sich bisher seiner Haut erwehren. Sechs gegen einen… auch ohne aktive Machtkräfte und Schwert… kein fairer Kampf. Hier sprach sich schnell herum mit wem man sich anlegen konnte und mit wem nicht, also schlug Aden hart zu. „Sei grausam“ hauchte die Stimme des Alten in seinem Kopf nach und Aden wünschte sich Ulic hätte ihn damals auf Corellia zusammen mit seinem Meister sterben lassen.

Inzwischen war die Bewegung abgeebbt und ruhig wie ein Spiegel lag der Gin im Glas. Die Bar wirkte nicht besonders voll aber vielleicht täuschte das auch nur durch die vielen verwinkelten Nischen und Ecken. Ein wirklich schäbiges Loch mit all den gescheiterten Gestalten darin die irgendein Problem mit sich oder der Galaxis hatten. Aden war also in bester Gesellschaft.



[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische – Aden, an der Bar Njina]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Nar Shaddaa – Raumhafen - Keebo


Glitterryll. Wie nur, hatte er ausgerechnet diese Substanz vergessen können? Jene Droge, die er eingesetzt hatte um die Überlebenden von Telos vergessen zu lassen. Nur eine winzige Portion dieser Pflanze benötigte er und alles was geschehen war, würde wie ausgelöscht sein. Nichts würde ihn erinnern, nichts würde ihn quälen. Die Nächte würde er schlafen, ohne sich auf der Matratze zu wälzen. Ohne Alpträume. Sein ganzes leid war so einfach zu beenden, wenn er nur vergas, sich nicht mehr erinnerte. Und wie sehr wollte Keebo vergessen. Glitterryll, so schien es, war seine letzte Chance. Hoffnungen hatte er schon längst begraben, aber diese Idee schrie danach, so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt zu werden. Ysim, Alisah, Telos und die jüngste Mission würden für immer verblassen. Doch was würde das Vergessen mit sich bringen? Würde er erneut auf die Idee kommen, Bastion zu besuchen, wenn er auch diesen Planet vergas? Da war die Möglichkeit ein Buch zu führen. Regeln aufzuschreiben, festzulegen, was er zu tun und was er zu lassen hatte. Alles andere war vollkommen irrelevant. Nur dieser verfluchte Wunsch, dieser übermächtige Drang alles zu vergessen. Keebo wollte nicht von vorne beginnen, denn eine Zukunft gab es nicht. Doch wenn er sich absetzte und nicht mehr wusste, was geschehen war, ließ sich sein Dasein besser fristen.

Mit diesem Gedanken im Kopf landete der Sith sein Schiff im Raumhafen Nar Shaddaas. Ein Planet, den er hasste doch er schien mit einem Mal so wunderbar. Da war nicht nur die Möglichkeit sein Schiff zu verkaufen, sondern an Glitterryll zu gelangen, ohne selbst noch einmal nach Ryloth zu müssen. Wie einfach konnte er auf diesem Planeten an all das gelangen, was er benötigte, um sein altes Leben hinter sich zu lassen. Denn da gab es nichts, nichts, an was zu erinnern sich lohnte. Nichts? Nur Tahiri. Bitterkeit wollte in dem Menschen aufsteigen, doch er verdrängte sie, noch ehe sie ihn übermannen konnte. Es war sein Recht zu vergessen und r allein konnte entscheiden, was und wen er vergas.

Sein Schiff verlassend, stand sein Ziel fest: Er benötigte so viele Credits wie möglich und er benötigte Glitterryll. Und wo konnte er besser auf zwielichtige Gestalten treffen, als in einer verruchten Kneipe?
Eine solche steuerte Keebo an, als eine kleine Gruppe, bestehend aus vier Devaronianern scheinbar das gleiche Ziel hatten. Man musste kein Sith sein um zu spüren, dass mit diesen Vieren Ärger kommen würde. Ihre Blicke verreiten sie sofort. So folgte Keebo ihnen in einigem Abstand und konnte beobachten, wie die vier geradewegs auf eine Chiss zusteuerten.
Keebo selbst beobachtete dieses Szenario, hielt sich aber zurück.


[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – in der Nähe von Njina, etwas abseits, in einer unauffälligen, schlecht beleuchtete Nische Aden

OCC: Aden, hab dich mal nicht erwähnt, weil ich nicht weiß, ob du dich abschirmst :)
Ansonsten hab ich auch das Szenario mit den Devos mal offen gelassen, um niemanden zu bewegen.
 
[Weltraum Neutral-Orbit Nar Shadaa-TL-1800 „Hidden Light“-Cockpit] Arthur

Die Reise war schneller von Statten gegangen als Arthur vermutet hatte. Allerdings beunruhigte es ihn so wenig über den Auftrag zu wissen. Auf Courscant hatte man ihm die Light und eine Liste der Namen seiner beiden mit Agenten, die ebenfalls dafür ausgewählt wurden waren. Ein Operative Tarilaze und ein Informant Rekie. Mit beiden Namen konnte er nichts Anfangen.
Die Light glitt langsam auf die schlammfarbene Kugel Huttas zu, in deren Vordergrund der Schmugglermond wie ein exotischer Edelstein wirkte. Er genoss das Panorama ein wenig und widmete sich dann wieder der Fliegerei.
Er war nicht unbedingt ein guter Pilot, doch die Grundtechniken beherrschte er. So kamen nach wenigen Minuten die ersten Gebäude der riesigen Stadt zum Vorschein. Der Agent lehnte sich in seinem Sessel zurück. Er mochte die Light. Das Schiff war klein und unaufällig, hatte aber trotzdem einiges auf dem Kasten. Es war während der Schlacht von Correlia von den Imperalen gestohlen wurden und danach von Sektion 1 als Transporter benutzt. Dann hatte er es bekommen.
Nun kam langsam ein Gebäude in Sicht, das langsam den gesamten Ausblick verdeckte.Die Öffnung in der glatten Oberfläche aus Dural und anderen Rohstoffen wuchs von der Größe seines Daumennagels langsam auf die Größe eines alles verdeckendes Lochs an. Kurz darauf wurde der Transporter von verschlungen.
Die Light setzt mit einem kurzen Stoß im Hangar von Coralia Freight auf. Der Hangar des Transportunternehmens war gefüllt mit Schiffen, Fracht und mit Arbeitern die im grellen Licht seltsame Schatten warfen. Er ging in Richtung der Lifte, keinem der Arbeiter schien sein Kommen zu verwundern. Da er wusste worum es sich handelte konnte er die Tarnung der Zelle nur bewundern. Als er den Lift betrat und das Stockwerk auswählte rannte eine Twi´lek auf den Lift zu.
"Warten sie", rief die junge Frau. Wie automatisch griff Arthur nach seiner Klinge. Die grünhäutige Frau kam zum Stehen und betrat schwer atment den Lift. Die Türen schlossen sich. Die beiden Personen musterten sich vorsichtig.
"Lynch?", fragte die Frau behutsam. Arthur war kurzeitig verwundert, keinem der Mitarbeiter war sein Kommen angekündigt wurden. Demnach musste es sich um ein Teil des Projekts "Sonnenuntergang" sein. Er hob eine Augenbraue. "Woher...?" Er hatte sich Mühe gegeben vieles von seiner Person geheim zu halten. "Ich hatte in der Öffentlichkeitsarbeit Zugang zu den Mitgliedsakten, also habe ich mir vor der Versetzung einen Überblick über meine Kollegen verschaft." Also Sektion 3. Die Twi´lek streckte ihm ihre Hand hin.
"Tal'dira Tarilaze"
"Arthur Lynch, freut mich.
Der Fahrstuhl summte weiter nach unten.
[ Nar Shadaa- Gebäude von Coralia Freigth-Lift] Arthur, Operative Tarilaze
 
Nar Shaddaa - Untere Ebene - verruchte Kneipe - mit Aden Valores (in einer Nische)

Nachdem Njina einige male an ihrem frisch gefüllten Glas genippt hatte, beruhigte sich ihr Körper und der Schleier, der ihre Wahrnehmung ummantelte, verdichtete sich allmählich wieder. Der Moment des Schreckens war vorüber - es herrschte wieder Ruhe. Sofern man das, was innerhalb dieser Kneipe vorging als Ruhe bezeichnen konnte. Die Chiss ließ ihren Blick einmal durch die Kneipe wandern:

Direkt an der Bar saß eine Gruppe Schmuggler. Sie hatte sie schon häufiger hier angetroffen. Njina hatte kein Problem mit diesen. Zwar waren es Schurken und versuchten einen mit den abstrusesten Geschichten zu beeindrucken, aber sie ließen sich relativ leicht wieder abwimmeln. An einem Tisch nahe des Eingangs saß einsam ein Rodianer. Ihn hatte die Chiss noch nicht gesehen. Eine Dreiergruppe trandoshanischer Kopfgeldjäger unterhielten sich an einem Tisch direkt neben ihr. Auch sie kannte die junge Chiss nicht. Schließlich streifte ihr Blick die drei Nischen am anderen Ende der Bar. In der einen erahnte sie die Umrisse eine Twi'lek, die einen Menschen bezirzte. Die zweite war so schlecht beleuchtet, dass sie in ihrem Momentanen Zustand nicht mal erkennen konnte, ob sie überhaupt besetzt war. In der dritten schließlich sah sie, wie einige Credits den Besitzer wechselten und dann auf einmal ein reagenzglasförmiges Gefäß mit einer leuchtend gelben Flüssigkeit auf den Tisch gestellt wurde: Ein Death Stick.

Ihre Sinne schärften sich, fokussierten sich. Eine solche Gelegenheit... Sie beobachtete, wie der menschliche Kunde die Droge in sein Jackentasche steckte und sich bereit machte auf zu stehen. Ihr Blick verfolgte den Mann, der auf dem Weg war, die Kneipe zu verlassen. Schließlich legte sie ihre letzten Credits, als Bezahlung für ihre Getränke, auf den Tisch und stand selbst auf, um den Mann aus der Bar zu verfolgen. Er machte den Eindruck einer leichten beuten, sodass sie sich vornahm, ihn in einer dunklen Ecke zu überwältigen. Doch gerade als ihr Ziel durch die Eingangstür verschwinden sah, erschien wie aus dem Nichts eine Gruppe Devaronianer vor ihr. Der Kerl hatte es vorhin also wirklich ernst gemeint.


Ich habe keine Zeit für sowas, sagte sie entschieden und versuchte an der Gruppe schnell vorbei zu kommen. Ihre Augen waren immer noch auf die Tür gerichtet, in der Hoffnung ihr Ziel nicht zu verlieren. So bemerkte sie auch nicht, dass einer der Teufel ihr die Beine wegriss und sie so auf den klebrigen Fußboden beförderte.

Schmerz verspürte sie keinen. Obwohl ihre Gedanken immer noch bei dem Death Stick waren, der sich immer mehr aus ihrer Reichweite entfernte, überlegte sie sich wie sie aus der Situation heraus kommen könnte. Dafür standen ihre Chancen jedoch denkbar schlecht. Auf Hilfe der andere Gäste konnte sie wohl kaum hoffen. Die meisten auf Nar Shaddaa haben sich schon ans Weggucken gewöhnt. Selbst der Barkeeper würde wohl nicht eingreifen, denn die Drinks hatte sie ja schon bezahlt.


Was sagt blaue Mjamjam jetzt?, sprach nun der Anführer der Devaronianer zu ihr.

Nimmt Chissmädchen Angebot jetzt an? Natürlich verdient Chissmädchen jetzt nicht mehr so gut...

Ob sie zumindest einen der Devaronianer überwältigen konnte? Vielleicht hatte sie Glück und die anderen drei waren davon einige Sekunden abgelenkt. Mehr bräuchte sie nicht, um zu verschwinden. Sobald sie aus der Kneipe draußen war, wäre sie für die Devaronianer außer Reichweite, zu verwinkelt waren die engen, schmutzigen Straßen Nar Shaddaas - zu gut kannte sich Njina dort aus. Sie musste es versuchen. Was hatte sie schon zu verlieren?

Ich akzeptiere, antwortete Njina schließlich mit seufzender Stimme und reichte dem über sie gebeugten Devaronianer die Hand. Sobald dieser sie ergriff, um ihr wieder auf die Beine zu helfen, zog Njina sich mit aller Kraft hoch und drückte dem Teufel die Vibroklinge, die sie unbemerkt mit der anderen Hand unter ihrer Robe hervor geholt hatte, tief in die Brust.

Der Devaronianer ging zu Boden und schrie vor Schmerzen. Njina wartete nicht die Reaktion der anderen drei ab, sondern rannte in Richtung Ausgang. Nur um sofort wieder zu Boden gehen, nachdem sie einen Menschen (Keebo), der die Aktion wohl aus der Ferne beobachtete, angerempelt hatte. Das war es dann wohl für sie. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie die drei Devaronianer die Fassung wieder erlangt haben und nun geradewegs auf sie zu steuerten.


Nar Shaddaa - Untere Ebene - verruchte Kneipe - mit Darth Keebo, Aden Valores (in einer Nische)
 
[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische – Aden, an der Bar Njina]



Adens Blick glitt zum Eingangsbereich der Bar. Vier finster dreinblickende Devaronianer rauschten gerade durch die schäbige Eingangstür des wahrlich exquisiten Etablissements. Aden hoffte nur, dass diese garantiert auf Krawall gebürsteten Gesellen nicht auch von seiner prall gefüllten Brieftasche gehört hatten. Doch sie steuerten direkt auf die Bar zu, wo sich seit einer ganzen Weile schon eine Chiss (Njina) die Kante gab. Irgend etwas schien sie mit den zwielichtigen Typen zu tun zu haben und gerade als Aden das Interesse an dem Schauspiel verlor und sich wieder seinem Wookiee-Wango widmen wollte, sah er aus dem Augenwinkel heraus, wie das blaue Mädchen auf den Boden klatschte. Hatte diese eigenschaftslosen Banthatreiber das junge Ding eben grade ernsthaft zu Fall gebracht!? Fast wäre Aden aufgesprungen um den Nichtmenschen ordentliche Manieren in ihre gehörnten Schädel zu rammen, doch gerade noch besann er sich eines Besseren. Er war nicht im Imperium, hier herrschten eigene Gesetze. Der ganze Schmugglermond war ein Hort voller Abschaum und es wäre kaum besonders klug hier den Helden zu spielen und unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Mit mürrischem Blick verfolgte Aden weiter das Geschehen. Dabei vergewisserte er sich, dass seine Blasterpistole noch griffbereit in ihrem Holster ruhte. Einer der Devaronianer sprach zu dem Mädchen am Boden und reichte ihr schließlich die Hand, um ihr augenscheinlich aufhelfen zu wollen. Doch die Chiss nutzte die günstige Gelegenheit dem völlig überrumpelten Nichtmenschen einen Dolch in die Brust zu stoßen. Autsch - das unscheinbare Mädchen war also gar nicht so wehrlos wie es zunächst den Anschein hatte. Die Gunst der Verwirrung ausnutzend, sprang sie geschwind auf, um der Rache der übrigen Schläger zu entgehen. Dem Ausgang entgegen strebend, prallte sie jedoch ungebremst in einen wohl gerade durch die Tür hereingekommenen Mann (Keebo). Somit hatte die Devaronianer Gelegenheit ihre Überraschung zu überwinden und nunmehr gänzlich ungehalten die Flucht zu vereiteln. Aden war gespannt, ob sich die junge Chiss weiterhin so gut wehren konnte wie bisher.




[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische – Aden, beim Eingang Njina, Keebo und Schlägertypen]
 
[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische – Aden, beim Eingang Njina, Keebo und Schlägertypen]

Der Ärger ließ nicht lange auf sich warten. Keine Minute, nachdem die Devorianer die Kneipe betreten hatten und auf die Chiss zusteuerten, ging diese auch schon zu Boden. Ein paar Schaulustige beobachteten dieses Szenario, doch keiner der Anwesenden tat etwas, um der Chiss zu helfen. Wen interessierte auch auf einem Planeten wie diesem, wenn ein kleines Verbrechen geschah, wo es doch von Verbrechen in der Galaxis nur so wimmelte? Niemand fühlte sich für jemanden verantwortlich und das Schauspiel, dass sich hier bot, die Ungleichheit, dass vier Personen eine einzelne angriffen, war nichts weiter, als eine nichtige Angelegenheit, die schon so oft gesehen wurde, dass sie allein zu beobachten schon fast zu langweilig war. Lang lebe das Imperium! Lang lebe die Republik! Lang lebe jedes verdammte andere Gebiet, mit oder ohne Herrschaft. Wie sehr sich doch Reubli,, Imperium und wer auch immer, für seine Bürger interessierte! Die jüngste Mission hatte gezeigt, wie viel dem Imperator an seinem Volk gelegen war. Bereit dazu, Tausende zu opfern, hatte Keebo jeglichen Respekt vor dem Cyborg verloren. Ihm hatte er die Treue einst nicht geschwört. So war es immer und überall.

Als Keebo die kleine Gruppe beobachtete, spürte er, dass diese Szene ganz anders ausgehen könnte, als sie für jeden Außenstehenden zu wirken schien. Auch wenn die Kräfte ungleichmäßig verteilt waren, stach die Chiss doch deutlich hervor und Keebo spürte ihre Machtsensivität. Wie einfach wäre es für die junge Frau, sich alle Vier vom Hals zu schaffen. Ein einziger Machtstoß hätte genügt um sich der Kerle zu entledigen. Doch sie war zu ungeformt und so war sie die erste, die zu Boden ging. Keebo verstand die gesprochenen Worte nicht, sah aber, wie die Blauhäutige einem der Devorianer die Hand reichte, so wie er sah, wie ihre Hand kurz in ihrer Robe verschwand. Der Aufschrei, der nur wenige Sekunden später folgte, machte deutlich genug, dass die Chiss nicht kampflos aufgeben würde. Allerdings glaubte Keebo nicht daran, dass sie lange standhalten würde. Nicht, weil sie einen kümmerlichen Eindruck machte, nein. Doch ohne die Nutzung der Macht war die Frau nach Ermessen Keebos, ausgeliefert, wenn sie nicht besondere Kenntnisse in Nahkampftechniken besaß. Und selbst dann lag der Vorteil auf der Seite der Devorianer, die äußerst wütend wirkten, besonders, nachdem die Frau einen von ihnen verletzt hatte. Sie suchte das Heil in der Flucht, rannte blindlings los, mitten in den Sith hinein, um erneut zu Boden zu gehen.
Der Mensch seufzte, ehe er der Chiss aufhalf, indem er sie mehr oder weniger sanft, zurück auf die Beine zog. Eigentlich hatte er sich nicht einmischen wollen, doch ihm lag wenig daran zeuge von einem weiteren Verbrechen zu werden. Auch ein Schaulustiger wollte er nicht sein. Er musste nicht sehen, wie die Chiss sich schlagen würde. Die Devorianer kamen schnellen Schrittes näher, doch Keebo gebot ihnen Einhalt. Eine Bewegung mit der Macht reichte völlig aus, um sie alle zu verlangsamen. Seine wahre Macht wollte er nicht demonstrieren, dabei wäre es so einfach gewesen, sie alle von ihrem tristen leben zu befreien und das, innerhalb weniger Sekunden. War es nicht jene Macht, die der Imperator missbrauchte? War es nicht ständig diese verfluchte Ungleichheit, die alles ins Verderben zog? Und war es nicht die Macht, die auch ihn in den Abgrund gestoßen hatte? Keebos Gesichtsausdruck wurde düster und mit ihm seine ganze Aura. Furchteinflößend musste er nun wirken, besonders auf die, die keinerlei Machtsensivität besaßen. Oh, wie es an der Zeit war, endlich zu vergessen! „Verschwindet“, war sein einziges Wort, dass er an die vier Gegner richtete, kein weiteres Wort der Warnung äußernd.


[Nar Shaddaa – untere Ebene – verruchte Kneipe – unauffällige, schlecht beleuchtete Nische – Aden, beim Eingang Njina, Keebo und Schlägertypen]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben