Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Nar Shaddaa / Etwas tiefere Ebenen / Auf dem Weg zur ‚Stay Sleazy‘] mit Passanten

Ein hämisch grinsender Arconier war das Symbol der Bar. Darunter in blinkender hellroter Schrift stand halbrund ‚STAY SLEAZY‘. Das ‚Z‘ blinkte immer an und aus, wodurch sich Yilmek fragen musste, ob es denn auf Nar Shaddaa überhaupt irgendeinen Laden gab, der nicht mindestens ein Licht hatte, welches ausgetauscht werden müsste.
Man konnte von außen nicht ins Innere der Bar schauen, lediglich kleinere Kippfenster befanden sich über der Tür und rechts und links der Tür. Daraus konnte man, wenn man etwas genauer hinsah, Rauch heraus dünsten sehen. Ein Zeichen davon, dass dort noch nicht sonderlich auf Wesen geachtet wurde, die sich nicht einräuchern lassen wollten.
Zu diesen Wesen gehörte der Caamasi grundsätzlich auch, seine teuren Kleider waren eigentlich nicht dazu gedacht Geruchsfänger für alle möglichen schlechten Gerüche zu sein. Hätte er sich vielleicht etwas besser überlegen sollen…
Yilmek schüttelte den Kopf, rümpfte die Nase und trat in den Schuppen ein. In der Mitte des Ladens befand sich die Bar, davor einige Barhocker, die allesamt von irgendwelchen Wesen besetzt wurden. In dem Schrank, in dem alle möglichen Flaschen standen, die sicherlich nicht mit Eistee oder Jogan Beerensaft gefüllt waren, waren dunkelblaue Lichter, die die Flaschen und die Regalbretter in ein unheimliches Licht tauchten. Der Schuppen war rund aufgebaut mit zwei Reihen, in denen die ebenfalls runden Tische im Abstand von drei Metern standen. Bei der äußersten Reihe standen die Tische in Ausbuchtungen.
Für einen Wochentag war die Bar relativ voll.
‚Hier sammelt sich das Gesindel!‘, dachte sich der Caamasi. Eine Prügelei, Messerstecherei oder Schießerei wäre hier wohl schnell angezettelt. Yilmek stand noch am Eingang und suchte seinen Freund, jedoch sah er ihn in dem halbdunkel nicht. Sein Auftauchen hatte aber die Aufmerksamkeit von einigen Besuchern auf sich gezogen, die sich nun gegenseitig mit den Ellbogen anstießen und anschließend auf ihn zeigten. Langsam wurde das Stimmgewirr etwas ruhiger, verschwand aber nicht gänzlich. Er fühlte sich etwas unwohl. Er hätte wirklich diese senatorenhafte Kleidung wechseln sollen.
Mit langsamen Schritten lief er um die Bar herum und steckte beide Hände in seine weiten Hemdärmel, dabei umfasste er den Griff des Vibrodolches mit seiner Hand. Das gab ihm etwas Sicherheit.
Als er Breaag erkannte, konnte der Caamasi nicht anders als erleichtert zu grinsen. Der knapp 2,50 Meter große Thakwaash saß ganz gemütlich in der in die Wand hineingelassene Bank und legte seine beiden Arme auf die Lehne rechts und links von sich. Seine Füße konnte er auf der anderen Seite der Bank noch erkennen. Diese Bar war wohl eher für menschengroße Wesen ausgelegt. Etwas tat ihm das große, pferdegesichtige Wesen schon leid, welches Gebäude war schon auf Thakwaash oder Wookies ausgelegt?


Du bist früh dran.

, meinte Yilmek zu seinem Freund und schaute auf seine Uhr, es waren noch zwanzig Minuten bis 16:00 Uhr. Naja je früher sie reden konnten, desto früher konnte Yilmek weiter im Programm. Er hoffte jedoch, dass sein Freund zusagte.

Was soll ich denn daheim rumhocken, wenn es hier viel gemütlicher ist…

, antwortete er und wies mit einer beiläufigen Handbewegung auf das dreiviertelvolle Glas dresselianischem Bier. Der Caamasi wusste sehr wohl wie billig dieses Bier war und schloss daraus, dass es finanziell nicht so gut um Breaag stand. Ein günstiger Faktor…
Yilmek nickte und setzte sich ihm gegenüber, jedoch nicht ganz, damit sein großer Freund noch gemütlich sitzen konnte. Er passte mit seinen Knien sicherlich nicht unter den Tisch. Der Caamasi lehnte sich nach vorne und legte seine Arme auf den runden Tisch.


Also worum geht’s?

Der Caamasi tippte jedem seiner drei Finger jeweils gegeneinander und winkte dann einen Kellerdroiden weiter, der eine Bestellung von ihm aufnehmen wollte.

Also… Ich bin gerade dabei ein Geschäft aufzubauen… Und ich habe… na wie soll ich sagen… Momentan nicht das Einkommen, das ich gerne hätte…

, formulierte Yilmek ganz sachlich und ließ seine Frage an ihn erst mal unausgesprochen. Der Thakwaash brach in ein beherztes Lachen aus, wodurch einige Besucher ihre Köpfe in ihre Richtung drehten.

Hast du nicht gerade erst heute diesen Laden gekauft?!, er lachte nochmals sein tiefes Lachen und fasste sich an den Bauch, Ist doch klar, dass du noch kein großes Einkommen hast! Du hast ja noch nicht einmal richtig angefangen!

Die Wahrheit! Aber doch gefiel sie dem Caamasi nicht, vor allem nicht, wenn man von Haus aus so gut wie nichts tun musste, um ein beachtliches Einkommen zu bekommen. Jetzt war aber alles anders. Yilmek verzog das Gesicht und legte seine Hände zusammen, dann schlug er einmal ganz leicht auf den Tisch vor sich.

Da hast du recht… Ich könnte deine Hilfe, aber trotzdem gebrauchen… Und würde dich deshalb gerne mit einbinden…

Breaag hob die Augenbrauen und überkreuzte seine Arme nun vor seiner Brust. Sichtlich überlegte er es sich.

Bist du noch in dieser Lagerhalle angestellt?

, fragte er weiter und schaute ihm direkt ins Gesicht. Dann kehrte einige Minuten Stille ein, in denen der Kellnerdroide zwei Mal vorbeikam und Yilmek nach dem zweiten Mal weiterwinken, androhte ihn hinauszuschmeißen, wenn er nichts bestellte. Also bestellte er sich ein Glas Bribb Saft, worauf hin er etwas Gekicher vom Nebentisch vernahm.

Verstehe ich das jetzt richtig…? Du frägst mich, ob ich in dein Geschäft möchte?

Yilmek nickte langsam und nahm einen Schluck seines Saftes.

Aber wozu? Ich habe keinerlei Erfahrung! Außerdem ist die Lagerarbeit nicht mal so schlecht…

Yilmek hatte gehofft er müsste Breaag nicht überzeugen und dass sein Angebot bei ihm zu arbeiten ausreichen würde, dass er begeistert mitmachte.
Der Caamasi konnte dem Thakwaash nicht abkaufen, dass er die Lagerarbeit genoss. Immerhin war es bloß stupide Arbeit, bei der er bloß aufgrund seiner Größe und Kraft ausgenutzt wurde. Dementsprechend gab er ihm auch einen vielsagender Blick.


Glaub mir du wächst da hinein. Außerdem bin ich ja auch noch da… Und… Ich habe vor ein Lager zu kaufen, da kannst du dann gerne auch Kisten durch die Gegend schleifen, wenn du also weiterhin dein Können vergeuden möchtest, stehe ich dir nicht im Weg. Je nachdem wie es läuft, verdienst du bei mir auch garantiert besser!

Caamasi sah Breaag weiterhin ernst ins Gesicht. Er fühlte sich durch das Gesagt wohl etwas angegriffen, denn seine Züge wurden ernster. Er lehnte sich nach vorne und lehnte seine noch immer verschränkten Arme auf den Tisch.

Denkst du etwa, du kannst mich Gehalt bestechen!? Ich brauche keinen der mich bemuttert und mir über die Schulter schaut! Okay!? Meine Kollegen sind eben nett und wir verstehen uns super! Wir reden vielleicht nicht viel, aber…

Yilmek seufzte. Das war ganz klar die andere Seite von Breaag, die gerade sprach. Die aggressive, impulsive Seite. Er musste jetzt etwas vorsichtig sein, nicht dass hier bald ein Tisch durch den Raum flog. Er öffnete seine Hände und drückte seine Handflächen beruhigend zwei Mal Richtung Tisch.

Ganz ruhig, Breaag… Du musst ja nicht mitmachen, aber ich hatte gehofft einen guten Freund an meiner Seite zu haben, der mich vielleicht sogar bei meinen Entscheidungen unterstützen könnte.

, meinte er beschwichtigend, aber hoffte dennoch, dass der Thakwaash ihm schlussendlich helfen würde. Alleine seine Gestalt könnte bei Gesprächen hilfreich sein. Außerdem war Breaag wirklich nicht so blöd, wie er vorgab zu sein.
Er beruhigte sich etwas und seine Züge veränderten sich wieder.


Und wozu brauchst du eine Halle? Du produzierst doch nichts?

Jetzt kamen sie ins Gespräch. Eine Halle war sicherlich ein ungewöhnlicher Wunsch für jemanden der einen kleineren Laden erworben hatte.

Hatte ich auch nicht vor… Jedenfalls noch nicht. Ich möchte den Schrottsammlern eine Möglichkeit geben trocken schlafen zu können… Dafür müssen sie mir lediglich einen bestimmten Teil ihres Fundes geben…

Breaag hob erstaunt die Augenbrauen.

Ooooh! Der gute Jelly wird sozial und kümmert sich um die Umwelt! Und das auf Nar Shaddaa! Bald werden Bäume wachsen…

, meinte er sarkastisch und legte seine Arme wieder leger auf die Banklehne. Yilmek grinste und beachtete den Spitznamen diesmal nicht.

Du glaubst mir sicherlich auch, was für Probleme da mit einhergehen, oder? Ich müsste von dir zwei Dinge wissen… Zum einen: Gibt es in diesem Viertel jemanden, der eine Hand über die Schrottsammler hält? Und wenn nein: Gibt es hier ein Lager, welches ich erwerben kann?

Das Gesicht des Thakwaash nahm Züge an, die Yilmek viel besser gefielen, wie die vorherigen. Er hatte ihn wohl im Boot.

Ich kann dir ehrlich nicht sagen, ob sich jemand um die Schrotthändler kümmert… Da hab ich zu wenig mit den Schrottis zu tun…, er lachte kurz, Aber ich kann dir genau sagen, ob ein Lager verkauft wird! Wir haben auf Nar Shaddaa dreißig Lager und eins davon ist bestimmt käuflich. Mit genügend Geld sicherlich auch das indem ich arbeite… Das wäre vier fünf Ebenen weiter oben… 154 H…

‚Das wäre optimal‘, überlegte er und fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand die Kieferknochen bis zu seinem Kinn entlang. Es war nur eine Frage des Preises, wie überall in der Galaxie.

Wie viel wäre das, was denkst du?

Der Blick von Breaag ging überlegend nach links oben auf die Decke und verharrte dort einige Momente, dann antwortete er.

Puh… Ein Lager in der Größe… Bestimmt 30 oder 40.000 Credits. Und das auch nur, wenn ich vermittle…

Innerlich zuckte der Caamasi zusammen, als er den Preis hörte. Das war eine ganz schöne Stange Geld! Er hatte eigentlich noch vor einen Frachter zu kaufen, damit er bei Gelegenheit Weltraumschrott mit einsammeln konnte. So würde das etwas schwerer. Nur wo könnte er dieses Geld auftreiben?
Momentan war die Halle wichtiger und anschließend hätte Yilmek trotzdem noch genügend Kapital, um gut leben zu können. Er wollte nur so viel wie möglich in der Hinterhand haben.


Okay, dann versuche dich mal daran… Kann ich auf dich zählen? Bist du dabei?

Er hielt ihm über den Tisch hinweg seine Hand hin. Erwartungsvoll sah er Breaag in die Augen. Dieser sah seine Hand an, dann Yilmeks Gesicht und lächelte dann schief.

Ich bin dabei!

Er schlug ein und schüttelte sie dann einmal. Damit war das beschlossene Sache. Jetzt musste er sehen, warten und hören, was geschah.


[Nar Shaddaa / Etwas tiefere Ebenen / ‚Stay Sleazy‘] mit Breaag und anderen Barbesuchern
 
Nar Shaddaa - Untere Ebene - enge Straße - mit Njina, Aden Valores

Aden sollte glauben, was er wollte. Allein die Tatsache, dass er den Worten Keebos nicht widersprechen konnte waren bewies genug, welchem Irrtum er aufsaß. Es gab keine Freiheit und so sehr er sich auch darin versuchen würde: Niemals würde er alle Ketten ablegen können. Sein Glück lag nicht in seinen Händen. Vielleicht änderte sich etwas, wenn Allegious vom Thron gestoßen war, denn er war ein großes Übel. Doch neben Allegious mussten auch all seine Handlanger zur Strecke gebracht werden, wenn sie sich nicht überzeugen lassen würden, wenn sie keinen neuen Imperator an der Spitze sehen wollten. Selbst wenn sich die Machtverhältnisse je ändern würden, würde sich niemals ändern, was sich einst zugetragen hatte. Der Wunsch nach Vergessen hatte einen so großen Raum in Darth Keebo eingenommen, das er nur zu gerne bereit war, alles andere auszublenden. Er war Opfer, so Richter und Henker zugleich und diese Trinität war zu übermächtig. Im besten Gewissen hatte er auf Telos gehandelt. Die Schuldigen hatte er getötet, die Unschuldigen am Leben gelassen. Aber seit diesen Geschehnissen war es, als hätte er einen Teil seiner Seele eingebüßt.

Valores sprach schließlich davon, ein Manuskript oder ein Holcoron seines einstigen Meisters suchen zu wollen. In jedem Fall benötigte Keebo, der sich selbst mit der Hexenkunst auskannte keine Hilfe. Eine einzige Droge würde reichen um zu vergessen. Dafür war keine Macht nötig, keine Alchemie, nichts. Njina bot Aden ihre Hilfe an. Nicht in Form ihn zu begleiten, nein. Sie hatte scheinbar Kontakte, die Aden helfen konnten an die Oberfläche des Mondes zu gelangen.


„Das, was ich benötige, lässt sich auch irgendwo hier finden.“ Drogen gab es hier wie Sand auf Tatooine. Und es würde sicher ein Leichtes sein an die zu geraten, die er wollte. Gleichzeitig konnte er hier sein Schiff loswerden. Jetzt aber war Keebo nach Einsamkeit. Er brauchte einen Ort, an den er sich zurückziehen konnte. Denn ob es ihm gefiel, oder nicht: Aden hatte ihn aufgewühlt. Nicht nur seine Worte, auch die Begegnung mit ihm.
„Daher werden sich unsere Wege wohl wieder trennen. So wie sie sich einst getrennt hatten.

Nar Shaddaa - Untere Ebene - enge Straße - mit Njina, Aden Valores
 
[Nar Shaddaa / Ebene 167H / In kleinem Geschäft] mit C4-D8-GE3 und Breaag

Es lief gut. Sogar fast zu gut für den Caamasi. Er lehnte sich in seinem Bürosessel zurück und legte genüsslich und mit einem tiefen Seufzer seine Hände hinter seinen Kopf. Das kleine Geschäft war nun kein kleines Geschäft mehr, sondern sah aus wie ein Büro. Er hatte einen modernen, weißen Schreibtisch in die ungefähre Mitte des Raumes gestellt. An der linken, oberen Ecke des Tisches stand ein Bildschirm durch den man problemlos schauen konnte. Der Säuberungstrupp hatte ganze Arbeit geleistet, denn der Raum strahlte vor Sauberkeit. Mehr als den Bildschirm und diesen Schreibtisch benötigte der Caamasi in diesem Büro eigentlich nicht, doch das hätte den Nachteil, dass alles sehr leer aussah… Und das war nicht sonderlich gut. Die rechte Wand hatte Yilmek also mit den Bildern von aufstrebenden Künstlern dekoriert.
Das hatte zwei Gründe, zum einen machte das den Anschein, dass er sich mit seiner Arbeit auch um die nicht so erfolgreichen kleinen Künstler kümmerte, die sonst nie das Licht der großen Geschäftswelt erblicken könnten und zum anderen waren sie schlicht und ergreifend billiger als ein „Farlance“ oder ein „Nwython“ aus Alderaan. Die Motive der Bilder waren auch nicht von irgendwo her. Sie zeigten Natur oder fröhliche, saubere Marktplätze. Dinge, die es auf Nar Shaddaa schon seit Jahrzehnten… gar Jahrhunderten nicht mehr so wirklich gab. Es unterstrich, aber das was Yilmek vorsätzlich mit seinem Geschäft tat: Er sammelte alte Schrottteile und lagerte diese. Er suchte noch dringend nach Firmen, die seine gesammelten Metallteile abnahmen. Er könnte vielleicht so wagemutig sein und eines der großen Geschäfte einfach mal anschreiben, aber noch wollte Yilmek nicht anfangen zu betteln. Sein Geschäft lief schließlich erst seit drei Wochen! Und dafür füllte sich das Lager sehr gut.
Der Caamasi hatte sich gegen das sterile weiß entschieden und saß nun in einem Raum, dessen rechte Wand in ein Moosgrün gestrichen war. Der Boden war nicht mehr gefliest, sonder war nun dunkles Parkett. Die linke Wand hatte seine weiße Farbe behalten. Nur die Fliesen waren nun verschwunden, ersetzt durch die Bilder. An den Lichtern hatte der Caamasi gespart, nur das eine flackernde hatte er austauschen lassen.
Natürlich hatte sich Yilmek darum gekümmert, dass diese Renovierungen so kostengünstig wie möglich abgelaufen waren. Das war das einzige Manko und er musste jedes Mal daran denken, wenn er in das Büro sah. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn er es überhaupt nicht hätte umbauen müssen, aber es war wichtig, dass er sich gut repräsentierte…


Und was machst du noch, außer hier deinen Hintern breitsitzen und durch das Büro seufzen?

Sein Büro war über die Tage hinweg, doch sehr gut besucht gewesen. Nur eben von den falschen Leuten. Oder besser von den Leuten, von denen er außer Metallteile keine anderen Vorteile bekam. Da sein Geschäft nun noch nicht sonderlich viele Mitarbeiter hatte, war es Yilmek selbst, der sich hinter den Bürotisch klemmen musste und abwarten musste, ob jemand in den Laden spazierte. Für den Anfang empfand es der Caamasi sogar als ziemlich wichtig einen guten Eindruck bei den einfachen Leuten zu hinterlassen. Es sprach sich immerhin weiter und je besser sein Image, desto mehr Leute würden in seinem Lager unterkommen und ergo desto mehr Teile bekam er. Also saß er sogar relativ gerne hinter diesem ovalen Tisch.

Weißt du, Großer… Mir bleibt keine andere Wahl im Moment… Im Moment sind es nur zwei, die hier arbeiten: Ich und Du… Und ich möchte nicht, dass mir eine weitere Metallquelle durch die Lappen geht, wenn ich nicht da bin.

, meinte er zu dem Thakwaash, der schräg hinter ihm stand, wie der typische Berater/Bodyguard. Dieser brummte daraufhin irgendwas. Es war klar, dass er lieber etwas anderes tat, als hier blöd herumzustehen. Eventuell könnte er ihn ja ins Lager schicken…
Das Lager war voll und ganz zu seiner Zufriedenheit gewesen. Es war riesig und noch dazu hatte es zwei Stockwerke, was es für den Caamasi natürlich extrem erleichterte. Die 10% der Schrottsammler lagerte er einfach in dem darüber liegenden Lager und direkt darunter fanden die Sammler Unterkunft. Bis jetzt befanden sich ungefähr fünfzig dieser Sammler dort und gaben ihren Anteil an Yilmek ab. Die Halle war dadurch natürlich nicht mal annähernd ausgelastet. Aber täglich sammelte sich mehr und mehr Metallschrott an. Und wie es aussah, kamen jeden Tag zwei oder drei neue Sammler hinzu. Sie rochen den guten Braten… Wo sonst bekamen sie für ein paar Metallteile schon ein Dach über dem Kopf?

Eine Tür ging auf und der Caamasi sah sich den neuen Besucher an. Er war sehr groß und sah nicht sonderlich freundlich aus. Yilmek hatte keine Angst. Die größten waren meist die ungefährlichsten von allen und das galt auch für diesen 2 Meter Herglic. Er hatte jedoch keinen hilfesuchenden Blick, sondern einen ziemlich wütenden Ausdruck. Das linke Auge des lilaschimmernden Herglics wurde durch eine breite, helle Narbe verunstaltet und ein mechanisches Auge starrte nun statt einem echten durch den Raum. Als es den Caamasi erfasste, stampfte er mit schweren Schritten durch den Raum. Breaag machte einen Schritt nach vorne und stand nun neben Yilmek. Er aber hob seine Hand und hielt ihn davon ab vor den Tisch zu treten, dann legte er seine Hände vor ihm auf dem Tisch zusammen.


Hallo, wie kann ich Ih…

, begann der Caamasi höflich, aber wurde von diesem Herglic harsch unterbrochen.

Halt’s Maul!... Weißt du eigentlich was du hier machst!?

, schimpfte er und schob mit seinem kräftigen Arm den weißen Stuhl weg, der Yilmek gegenüber stand. Der Caamasi setzte ein verwirrtes Gesicht auf, während er in Gedanken bereits nach einem Ausweg suchte. Dieses Wesen war wegen seiner Geschäfte hier. Besser gesagt, weil er den Schrottsammlern Unterkunft gewährte. Das bedeutete nur eins: Es gab hier wohl doch jemanden, der das Viertel hier unter seiner Hand hatte… und die Schrottsammler. Er nahm jemandem seine Quellen weg und jetzt klopfte jemand an seiner Tür.

Wie wäre es, wenn Ihr euch erst mal vorstellt… Wer ich bin, wisst ihr vermute ich mal… Aber warum Ihr hier seid und was Ihr wollt, weiß ich nicht…

Dem Herglic entgleiste das Gesicht. Das Gesagt hatte ihm wohl überhaupt nicht gefallen. Die ruhige Art reizte ihn wohl noch mehr. Er war es anscheinend gewohnt, wenn Leute bei seinem bloßen Anblick erzitterten.

Wer ich bin, geht dich `n Scheißdreck an! Du sollst dich von den Schrottsammlern fern halten! Sonst schickt Kertek jemanden der deinen kleinen Scheißladen auseinandernimmt!

Kertek, also…‘, dachte Yilmek und machte sich ein wenig Sorgen. Wenn dieser zu den Hutts gehörte, dann konnte er einpacken. Die Hutts waren auf Nar Shaddaa so ziemlich das größte Syndikat überhaupt. Neben der Black Sun vielleicht… Einen solchen Gegner zu haben, würde ihm einiges schwerer machen! Er hatte zwar noch nie von einem Kertek gehört, aber konnte sich gut vorstellen, dass er ein ziemlich großer Fisch war. Oder wenigstens unter dem Schutz eines großen Fisches stand! Er konnte sich nicht leisten, dass er diese Schrotthändler verlor, aber dieser Kertek würde ihn sicherlich fertig machen. Er brauchte Unterstützung! Und das ziemlich schnell!

Wäre denn Kertek zu einer Zusammenarbeit bereit?

, fragte er und erwartete eine klare Absage, die dann natürlich auch kam und zwar in Form von einem kräftigen Lachen. Enttäuscht schüttelte Yilmek den Kopf, aber er hatte es ja auch nicht anders erwartet.
‚Wäre auch zu schön gewesen‘, dachte er.
Nur was konnte er nun tun? Er musste sich über diesen Kertek informieren… Und er wusste schon bei WEM er das tat. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, was einen verwirrten Blick des Herglic zur Folge hatte. Er sah dem Nachrichtenbursche, denn arg viel mehr war er auch nicht, direkt in die Augen, seine enorme Größe ignorierte er dabei.


Ich werde sehen, dass sich diese Angelegenheit regeln lässt…

Das will ich hoffen!... Sonst komme ich wieder! Und du willst nicht, dass ich wieder komme!

, kam prompt die Antwort darauf. Der Nicht-Mensch stampfte wieder aus dem Laden und kurz fürchtete Yilmek, dass seine Tür nicht mehr ganz blieb.
Einen Moment herrschte Stille.


Was fällt dem denn ein!?

, brach Breaag schließlich aus und schlug sich mit der Faust auf die andere Handfläche.
‚Er macht nur das, was ihm sein Boss sagt…‘, überlegte er. Er fuhr sich mit der rechten Hand den Kiefer entlang bis zu seinem Kinn.
Wollte er wirklich diesen Mann einschalten? Merresch hatte immerhin gegen ihn ermittelt! Vielleicht wäre jemand anderes besser… Er kannte da zwar jemanden, aber er wusste nicht, ob der ihm helfen würde… Naja es war das Risiko wert. Er war ein sehr guter Techniker und vor allem mit dem Computer hatte er es drauf…
Er sah den Thakwaash an.


Kennst du noch Myth?

Breaag sah ihm lange in das Gesicht und Yilmek konnte die Fragezeichen förmlich über seinem Kopf hinweg kreisen sehen. Myth, hieß eigentlich Milkurth, aber es war ihm immer ein Mysterium, wie der kleine Ugnaught die Dinge reparieren konnte, die sie ihm vorbeibrachten, deshalb Myth. Er war zu seiner Schulzeit zwei Klassen über ihm gewesen und Yilmek hatte immer guten Kontakt mit ihm gehabt. Jedenfalls zur Schulzeit, danach hatte sich alles sehr verlaufen. Er wusste ehrlich gesagt nicht, was er gerade tat. Da der Thakwaash nie wirklich viel mit ihm zu tun gehabt hatte, war es kein Wunder, dass Breaag ihn vergessen hatte. Es waren ja auch bestimmt 20 Jahre.

Ist nicht so wichtig…, der Caamasi sah den GE3 Droiden an, der zu seiner vollsten Zufriedenheit seit der Modifizierung seines Sprachchips um einiges ruhiger geworden war, Ich möchte, dass du den Aufenthaltsort von Milkurth Grand herausfindest! Die Transmitternummer ist auch in Ordnung.

Wenn alle Stricke rissen, könnte er trotzdem mit Merresch reden, auch wenn ihm das nicht sehr gefallen würde.


[Nar Shaddaa / Ebene 167H / In kleinem Geschäft] mit C4-D8-GE3 und Breaag
 
[Nar Shaddaa – untere Ebene – enge Straße – Njina, Keebo und Aden]



Adens Stimmung hellte sich merklich auf. Unverhofft schien die Chiss ihm wirklich helfen zu können. Wenn es einen wie auch immer gearteten Handel mit der Oberfläche gab, dann gab es also auch für Aden einen Weg dort hinunter und wieder hinauf.


"Klingt für mich doch nach einem guten Versteck für Dinge die nicht gefunden werden sollen. Der alte Sith hatte ein Faible für... ausgefallene Orte. Und ich bin mir sicher, dass es sich lohnen wird dorthin zu gehen."


Kommentierte Aden die sarkastischen Worte der blauhäutigen Frau nachdenklich. Es schien sich als wahrer Glücksfall herauszustellen, dass die Chiss ihm begegnet war. Wie lange er wohl ohne sie nach den richtigen Leuten hätte suchen müssen? Sein alter Meister hingegen schien das Interesse an Adens Suche wieder verloren zu haben. Seine Worte ließen keinen anderen Schluss zu.

"Dann lebe wohl alter Freund! Ich hoffe du findest, was du wirklich suchst und denkst nicht allzu schlecht von mir. Ich werde tun was ich tun kann und bete dafür, dass nicht du am Ende recht behältst, was meine Ambitionen angeht."

Damit war alles gesagt. Ian würde sich nicht umstimmen lassen. Der junge Sith hoffte inständig, dass sein ehemaliger Meister sich umfassend irrte. Aden blieb auch nichts weiter, als daran zu glauben, denn der Weg des Executors steuerte auf eine offensichtliche Sackgasse zu. Irgendetwas sagte Aden, dass er seinen alten Meister vielleicht nicht zum letzten Mal getroffen hatte.

"Dann lasst uns keine Zeit verliere Njina. Kläre mich über deine Kontakte auf."

Wandte sich der Krieger voller Ungeduld an die blauhäutige Frau. In Gedanken war er bereits dort auf der Oberfläche und brannte darauf, die Erinnerungslücken in seinem fremden Gedächtnis zu füllen.



[Nar Shaddaa – untere Ebene – enge Straße – Njina, Keebo und Aden]
 
Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)

Der Mandalorianer erklärte ihm die Situation: Der Glücklose war wohl, wie er selbst, auf der Suche nach Unterstützung. Bran hoffte nun, dass er erfolgreicher sein würde. Denn er wollte sicher nicht so enden wie der arme Gotal, der nun draußen bei den Müllcontainern lag. Es schien allerdings, als hätte er die richtige Person angesprochen. Der Mandalorianer war erfahren genug, um zu ahnen, dass er auf der Suche nach Crew-Mitgliedern war und bot seine Hilfe sogleich an, sofern man ihm die Aussicht auf eine gute Prämie gab. Zwar stand Bran unter enormen Zeitdruck, doch konnte er wohl kaum einfach zusagen, ohne den Kerl genauer überprüft zu haben. Er griff sich also einen Stuhl und setzte sich an den Tisch.

Ich bin mir noch nicht sicher, entgegnete er skeptisch, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte.

Das kommt drauf an, was du drauf hast. Ich kann niemanden gebrauchen, der einen Rückzieher macht, wenn ich erkläre, um was es genau geht.

Unmöglich konnte er gleich Details zu ihrem Vorhaben preisgeben. Die Gefahr war zu groß, dass er plaudert oder gar selbst Mitglied in der Black Sun war. Doch nach einigen Fragen würde der Mensch wohl abschätzen können, inwiefern der Mandalorianer vertrauenswürdig war und ob er der richtige Mann für ihre Crew sein konnte.

Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)
 
- Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - Taxi - Rodianer, Shen, Aketos, Eowyn

Die Fahrt im Lufttaxi verlief ereignislos. Aketos tat Eowyn ein wenig Leid - die Kamino hatte es wirklich nicht komfortabel hier drin. Andererseits würde sie sich daran gewöhnen müssen, und auch für sie und Shen war es nicht sonderlich bequem. Hinten im Fond lag allerhand durcheinander, und sie hoffte nur, dass sie nicht auf irgendetwas saß, was sie noch die ganze Mission hindurch begleiten würde.

Eowyn dachte über ihr weiteres Vorgehen nach. So weit, so gut - sie waren beinahe am richtigen Ort, es würde Zeit werden, sich nun zu entscheiden. Als Gruppe aufzutreten konnte wirksam und eindrucksvoll sein, als Einzelpersonen aber konnten sie mehr mit der Menge verschmelzen. Letzteres würde aber in Anbetracht ihrer Padawane beides nicht unbedingt einfach werden. Aketos mit ihrer Größe und Shen als Miraluka stachen ohnehin ein wenig aus der Menge hervor. Der Vorteil bei letzterem war, dass Miraluka allgemein für ihren Gebrauch der Macht bekannt waren. Wenn sie gemeinsam unterwegs waren würde es nicht ganz so sehr auffallen, wenn sie die Macht nutzte - das Ganze konnte aber auch als Nachteil gewertet werden. Womöglich würde ihnen so mehr misstraut werden als ohnehin schon. Beide Möglichkeiten waren durchaus nachdenkenswert. Letzten Endes würden sie vielleicht zu Beginn eine Kombilösung versuchen. Ihre beiden Padawane würden ein wenig getrennt von ihr losziehen, dies lies sich schneller rückgängig machen als der umgekehrte Fall. Waren sie einmal zusammen gesehen worden war ohnehin jegliche andere Option aus dem Rennen.

Das Taxi hielt am Rand zum Sektor. Von dort war es nicht mehr allzu weit zu der Adresse, vielleicht zehn Gehminuten. Während der Fahrt hatte Eowyn bewusst geschwiegen. Der Rodianer sollte nicht allzu viel über sie wissen, was sie zu besprechen hatten konnte auch außerhalb geschehen. Sie bezahlte den mürrischen Fahrer, warf noch ein undefinierbares, gelbes Etwas, welches an ihrer Hose klebte wieder ins Fahrzeug und wandte sich dann zu den anderen.
In diesem Sektor war Eowyn noch nie gewesen. Der Unterschied zu den sonstigen Gegenden Nar Shaddaas war einfach - es war noch mehr Gesindel unterwegs. Die blinkenden Anzeigen, die beim Raumhafen überall zu sehen gewesen waren, waren auch hier vorhanden, nur waren sie in der Regel nicht komplett oder völlig ausgefallen. Und der Gestank... nun... darüber wollte die Jedi lieber nicht nachdenken. Ignorieren war in dem Fall meist die beste Option.


Also gut. Es ist nicht mehr weit bis zu unserer Kontaktadresse. Es handelt sich dabei um einen Händler, ich gehe davon aus, dass er auch einen kleinen Laden besitzen wird. Was auch immer in diesem Sektor darunter verstanden wird. Ich schlage vor, dass wir uns zumindest zeitweise trennen. So lange uns noch niemand zusammen gesehen hat sollten wir uns diesen eventuellen Vorteil nicht entgehen lassen, allerdings werden wir uns nicht weit voneinander entfernen.
Ich werde alleine losziehen, und ihr beide bildet das andere Team. Ihr beide seid die auffälligeren unserer Gruppe,
sie lächelte leicht - "auffälliger" war wohl noch ein wenig untertrieben, daher werdet ihr den ersten, offensichtlicheren Vorstoß wagen. Ich bleibe im Hintergrund und werde die Umgebung ein wenig erkunden und auskundschaften. Keine Sorge, ich habe euch im Blick.

Versucht, ein wenig über den Gegenstand herauszufinden, ohne dabei allzu plump vorzugehen, und vielleicht bekommt ihr ja sonst noch nützliche Informationen. Ich weiß, es ist keine leichte Aufgabe, aber ich denke, so ist es die beste Lösung. Ich habe vollstes Vertrauen in euch!

Zugegeben, ein wenig Sorgen machte Eowyn sich durchaus. Aketos würde ihre Sache so gut machen, wie sie konnte, aber sie war nun einmal noch keine ausgebildete Jedi. Sie musste es irgendwann einmal alleine probieren, und dieser Moment war so gut wie jeder andere, aber das hieß nicht, dass Eowyn sich bei dem Gedanken vollkommen wohlfühlte. Und Shen... aus dem Miraluka wurde Eowyn einfach nicht schlau. Aber wenn er sich bei diesem Einsatz genauso einsilbig verhielt wie an Bord der Thunderchild würde das vermutlich weniger ein Problem.
Doch sie hatte sich entschieden, dann würden sie es jetzt auch so durchziehen. Am Ende kam immer alles anders als man dachte.


Alles klar? Dann los. Und möge die Macht mit uns sein.

- Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - Taxi - Rodianer, Shen, Aketos, Eowyn
 
[Nar Shaddaa-Spicknae-Sektor-Straßen] Kossekos, Shim'rar und Merkuzio, Koora, David

Shim’rar fand die Idee zwar interessant, hatte jedoch einiges an ihr auszusetzen und war aus diesem Grund nicht von ihr überzeugt. Seine Argumente waren schlüssig und es war auch verständlich das er sie eher zusammen halten wollte. Er vertraute ihnen nicht gut genug….so kam es Kossekos vor. Das oder er fand dass ihre Fähigkeiten nicht so gut waren um den Plan des Trandoshaners durchzuführen. Sein Vorschlag war aber auch annehmbar…etwas plump aber annehmbar und einfach durchzuführen. Er nickte knapp als Zeichen das er verstanden hatte und mit dem Plan zufrieden war, auch das er quasi die Führung übernehmen sollte kam ihm nur Recht.

"Schwör auf nichts was du nicht halten kannst Merkuzio, bisher bist du nicht durch geistige Finesse aufgefallen."

Antwortete er trocken auf die Worte des anderen Schülers, bevor er stirnrunzelnd in Richtung eines sich nährenden Lufttaxis blickte. Der Sith erklärte, dass er spürte dass sich dort ebenfalls ein Machtensitiver befand. Stirnrunzelnd kehrte sein Blick zu Shim’rar zurück, er nickte erneut. Seine eigenen Machtkenntnisse und Fähigkeiten waren eher gering und nur rudimentär ausgebildet worden durch den Imperator, die Zeit war nicht lang genug gewesen das er ein nennenswertes Potenzial entfalten konnte und es war somit kein Problem für ihn auf seine Machtkräfte temporär zu verzichten. Ob Merkuzio dies konnte war offen, sonderliche Stärke in der Macht hatte er bisher nie gezeigt und Kossekos zweifelte auch weiterhin daran das Merkuzio ein starker Machtsensitiver war.

"Wenn nun alles geklärt wäre…würde ich sagen wir nähern uns mal unserem Ziel."

Da keiner dagegen etwas einzuwenden hatte, bewegte sich in Gruppe in die Richtung, in die sie Shim’rar lotste. Nach einiger Zeit fanden sie auch schon die von ihm erwähnte Pfandleihe, ein Laden dessen Eingang sich im Hinterhof eines größeren Gebäudes befand und vor dem 2 Gammorreaner und ein Bith rumlungerten. Die Gammorreaner trugen große Vibroäxte, der Bith war unbewaffnet. Als sich die Gruppe ihnen nährte, trat der Bith hervor und musterte sie alle Aufmerksam, besonders ihre Waffen. Die Gammorreaner grunzten indess laut und hoben ihre wuchtigen Äxte. Kossekos, offiziell Anführer ihrer "Kopfgeldjägergruppe", trat vor und musterte den Bith kritisch.

"Was wollt ihr hier? Schert euch fort!"

"Wir sind hier um an der Auktion von Mr. Orau teilzunehmen. Ich denke er würde ungern erfahren, dass sein Handlanger zahlungskräftige Kundschaft einfach so wegscheucht nicht?"

Der Bith mustert sie alle bei diesen Worten viel kritischer, fast als versuche er abzuwägen ob er sich das Risiko leisten konnte sie hier und jetzt zu verscheuchen. Scheinbar nicht, er nickte knapp und sprach etwas auf Huttisch mit den Gammorreanern, die zur Seite traten und Platz machten damit sich die Türe öffnen konnte.

"Gehen sie rein und machen sie keine Dummheiten, Mr. Orau ist ein vorsichtiger Mann der zu gerne aus zu Vorlauten Echsen Handtaschen macht."

"Zur Kenntniss genommen" zischte Kossekos und rempelte den Bith mit seiner Schulter an als er Kerzengerade an ihm vorbei lief. Sein Auftreten sollte zumindest die Aufmerksamkeit auf sich lenken und der Wunsch seines Meisters nach einer gewissen Arroganz war ebenso erfüllt worden.

[Nar Shaddaa-Spicknae-Sektor-Pfandleihe] Kossekos, Shim'rar und Merkuzio, Koora, David, Gamorreaner, Bith, Gäste
 
[Nar Shaddaa / Ebene 177D / In kleinem Geschäft] mit Milkurth und Breaag

Es machte „Bling“, als Yilmek und Breaag in den Laden eintraten.
‚Dass hier alle Laden diesen Ton machten…‘, dachte der Caamasi leicht irritiert. Der Droide hatte zwar eine Weile gebraucht und viel zu viele falsche Milkurth Grand herausgesucht, aber letztendlich hatte er doch den richtigen gefunden:

Name: Milkurth Grand
Spezies: Ugnaught
Alter: 35 Jahre
Beruf: Techniker
Die Kombination von Ugnaught und Techniker war natürlich mehr als typisch. Hätten sie nur in dieser Kombination nach Myth gesucht, dann säßen sie jetzt noch vor dem Holobildschirm, aber das passende Alter und dann natürlich der Name hatte es auf nur diesen einen reduziert. Wenn das nicht Myth war, dann konnte er nur seinen Namen geändert haben!
Sie befanden sich eine Ewigkeit von Yilmeks Laden entfernt und hatten ein Taxi hierher genommen.
‚Als ob ich hierher laufe!‘, hatte Breaag gesagt und der Caamasi hatte natürlich zugestimmt.
Das Bild, das sich ihnen bot, war zum Schießen. Vor ihnen stand ein abgerundeter Tisch, der einem Pathologen hätte gehören können. Darauf lag ein Protokolldroide Marke uralt und dahinter stand ein Hocker. Myth, wenn er es denn überhaupt war, war völlig in seine Arbeit vertieft. Seinen Kopf hatte er beinahe vollständig in den Brustkorb des Droiden gesteckt und man konnte das Knarzen einer Rätsche oder etwas Ähnlichem hören. Die Füße des Ugnaughts standen in die Höhe und wedelten zum Takt von irgendeiner Musik, die aus dem Radio, welches in der Ecke des Ladens stand, kam. Der Caamasi riss sich zusammen und versuchte ein emotionsloses, fragendes:


Hallo? Milkurth Grand?

, leider gelang ihm das nicht ganz und ein einziges Kichern sickerte durch. Er hoffte, dass der Ugnaught das nicht bemerkt hatte, oder ihm krumm nahm.
Myth brauchte einige Anläufe bis er sich aus dem Körper des Protokolldroiden gehievt hatte und dann schweratmend auf dem Tisch stand. Er hatte ein mechanisches linkes Auge, welches Türkis leuchtete. Yilmek wäre erschrocken, hätte der Ugnaught das Ding nicht schon sein Leben lang. Er wischte seine Hände an einem Fetzen Stoff ab, welchen er an seinem dunkelblauen Overall hängen hatte.


Ja... Der bin ich...Kann ich euch beiden helfen?

, fragte er ohne Yilmek zu erkennen. Der Caaasi lief weiter in den Laden hinein und betrachtete den Droiden, der auf dem „Obduktionstisch“ lag. Eine silberne 3PO-Einheit.

Immer noch so technikbegeistert, hmm?

, meinte der Caamasi und hoffte, dass er ihn vielleicht selbst erkannte. Aber der Ugnaught sah ihn nur verwirrt an und schüttelte den Kopf.

Es tut mir Leid ich kenne Sie nicht…

‚Schade‘, dachte er etwas enttäuscht und trat dann von dem Tisch weg.

YilmekYilmek Orii vielleicht kennst du mich noch von der Schulzeit. Der Heddelton Private? Du warst zwei Klassen über mir…

Jetzt sah er wie sich langsam Erkenntnis über das Gesicht von Myth legte. Er hatte seine Hände fertig abgewischt und hängte das Tuch nun wieder an seinen Overall, dann nutzte er den Hocker, als eine Art Leiter von dem Tisch und meinte währenddessen.

Natürlich! Yilmek! Lange nicht gesehen! Was macht der Vater?

, fragte er und sprach gleich zu Beginn das falsche Thema an. Der Gesichtsausdruck des Caamasi fror ein und veränderte sich nicht, während Myth ihn fragend ansah. Ein paar Momente vergingen, ohne dass einer von beiden etwas sagte, dann räusperte sich Breaag.

Wir sind hier um dich, um etwas zu bitten…

, fing der Thakwaash vorsichtig an. Yilmek, der auf die Frage noch immer nicht geantwortet hatte, meldete sich wieder zu Wort.

Genau. Ich weiß es kommt komisch, wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat und plötzlich klopft jemand an die Tür und möchte etwas, aber ich hätte auch etwas für dich…

, meinte er und dachte dabei an die vielen Schrottteile. Myth könnte ein paar von denen sicherlich gebrauchen und vielleicht wurden dadurch sogar andere auf ihn aufmerksam! Er würde sie dem Ugnaught natürlich zuerst einmal umsonst geben, aber dann später einen „Freundschaftspreis“ verlangen, bei seinen Kontakten ging es dann beim „Freundschaftpreis“ los und dann zum normalen Preis über. Zuerst musste er aber Kertek loswerden! Und dafür brauchte er Milkurth
Der Ugnaught sah Yilmek etwas enttäuscht an. Er hatte wohl wirklich etwas anderes erwartet und war sichtlich geknickt. Etwas Wut schien auch da zu sein, denn etwas genervt meinte er dann.


Du kannst darauf wetten, dass es komisch kommt! Es ist verdammt nochmal ungehobelt!, er sah vom einen zum anderen und seufzte dann nach einer Weile, Also gut… Was gibt’s? Wie kann ich helfen?

‚Jetzt kommt der schwierige Teil…‘, dachte er sich und rieb nachdenklich seine Hände. Er schaute einmal kurz Breaag an, der ihn bedeutete weiter zu machen.

Du kennst dich doch auch gut mit Computern aus, oder?, der Ugnaught nickte langsam und sah verunsichert aus, Ich könnte deine Hilfe dabei brauchen, etwas über einen gewissen Kertek herauszufinden…

Myth sah etwas verwirrt aus und sah einmal kurz zu dem ausgeschalteten Protokolldroiden.

Das ist alles!?, fragte er verwirrt und diesmal nickten Breaag und Yilmek, Ihr wollt mich doch veräppelt!? Das könnte doch sogar dieser Protokolldroiden!

, meinte er und kickte leicht gegen den mechanischen Oberschenkel der 3PO-Einheit. Myth schien zu denken, dass es sich um eine einfache Personensuche handelte. Yilmek schüttelte energisch den Kopf, was den Ugnaught wieder unschlüssig machte.

Nein… Wir wollten, dass du dich in das Polizeiregister einhackst und uns etwas über einen Kleinkriminellen mit dem Namen Kertek heraussuchst

Eine unbequeme Stille räumte sich ein, als Myth stillschweigend von Breaag zu Yilmek und wieder zurück sah. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf.

Keine Chance!... Ich soll mich in das Polizeinetzwerk einhacken!? Wisst ihr, was die mir alles machen könnten!? Ich könnte dicht machen! Keine Chance… Vergesst es.

Yilmek war etwas enttäuscht über diese Absage, aber er hatte noch ein letztes Ass im Ärmel. Schnell wechselte er das Thema.

Wie läuft das Geschäft?

, fragte er nonchalant, was Milkurth aus der Bahn warf. Er schwieg eine Weile und meinte dann verwirrt.

Es geht, hab langsam Probleme Aufträge zu finden…

Wie wär’s, wenn ich dir aushelfe?... Im Gegenzug tust du mir diesen einen Gefallen?

, bot er dem Ugnaught an. Dieser sah ihn anschließend etwas verwirrt an.

Und wie? Arbeitest du nicht bei deinem Vater!?

Der Caamasi grinste hämisch und schüttelte den Kopf

Nein, aber ich kann dir einen Haufen Schrottteile anbieten, die du zum Reparieren benutzen kannst… Wer weiß vielleicht sind ja sogar ein paar von denen…, er machte eine wischende Geste auf den Protokolldroiden zu, dabei… Auf jeden Fall kommst du billig an Teile… Und all das nur für eine Sache von ein paar Minuten. In der kurzen Zeit kriegen die dich sowieso nicht... Wir sind drinnen und dann gleich wieder draußen… Wenn es für dich wirklich nur eine Sache von ein paar Minuten ist, ist doch so oder?

, fragte er Milkurth und sah ihn fragend und eindringlich an. Dieser war noch immer etwas verwirrt und sah Yilmek genauso fragend an wie er ihn. Der Caamasi konnte förmlich sehen, wie sich der Ugnaught fragte, ob er darauf eingehen sollte. Langsam nickte er.

Natürlich bekomme ich das hin, aber… Und das mit den Teilen? Hast du schon welche auf Lager?

Yilmek musste grinsen. Er hatte ihn am Köder Es lief doch… Nicht schlecht und er hatte jemand der sein Lager bekannter machte…

Hätte ich ein Bild dabei, würde ich dir ein Bild zeigen, aber so… Du musst meinem Wort glauben…

Der Caamasi zuckte mit den Schultern und zeigte seine Handflächen nach oben. Dennoch sah er wie es in dem Kopf von Myth arbeitete. Schlussendlich schüttelte er seinen Kopf und bedeutete ihnen ihm zu folgen.

Ok, aber nur damit du’s weißt… Ich mach das nur wegen den Teilen!

Yilmek lief hinter dem knapp 0,80 Meter großem Ugnaught her. Dieser lief an dem runden Tisch vorbei, der ihm bis zur Stirn ging und nach hinten. Dort stand eine größere Computereinheit, jedoch war die Tastatur auf der Höhe des kleinen Wesens. Mit einigen Tastendrücken erschien die Seite der Polizei, danach flogen die Finger des Ugnaughts über die Tastatur.
‚Wow‘, dachte der Caamasi sichtlich beeindruckt.
Nach einer kurzen Weile erschien das Bild eines weißhäutigen Dugs mit einem großen Riss im rechten Ohr. Darüber stand in Großbuchstaben „Kertek der Dug“.


Hier ist er…

, meinte Myth und trat einen Schritt von dem Bildschirm weg, so dass Breaag und Yilmek davor treten konnten.
Er war scheinbar ein kleinerer Verbrecherboss. Die Schrottsammler hatte er sich, als erstes geschnappt und sie unterdrückt, weswegen auch so viele in Yilmeks Lager wollte, als er es den Schrottsammlern zur Verfügung gestellt hatte. Kertek hatte wohl ein paar lose Verbindungen mit einem „Simpek dem Hutt“, aber diesen hatte er wohl schon so oft enttäuscht, dass er ihm so ziemliche egal war.
‚Gut für mich…‘, dachte er sich.
Jetzt brauchte er nur einen Plan, um diesen Dug loszuwerden. Er schien eine Bar drei Ebenen über ihm, auf der Ebene 170H, zu besitzen, wo er sich mit seinen „Leuten“ traf. Insgesamt waren es fünf: Der Herglic, zwei Sullustaner, ein Falleen und einem Menschen. Die gefährlichsten von diesen fünf schienen die beiden Zwillinge, die Sullustaner, zu sein. Dann eventuell noch der Herglic, aber der Falleen und der Mensch waren wohl mehr oder weniger harmlos. Jedenfalls stand nicht viel in den Verzeichnissen, in die Yilmek Einsicht hatte.


Kann ich mir die Teile dann selbst aussuchen, oder bringt ihr mir die vorbei?

, fragte Myth. Zu letzterem Gesagtem schüttelte er den Kopf und meinte mit einem Lächeln

Vielen Dank! Ich weiß das sehr zu schätzen! Natürlich darfst du dir die Teile selbst abholen und dir die schönsten… sagen wir mal fünf Teile?, er formulierte es absichtlich als eine Frage, denn als Milkurth erfreut nickte, fuhr er fort, Aussuchen… Natürlich wäre ich auch sehr froh, wenn du deinen Kollegen von deiner Quelle erzählen könntest, wenn die Teile zu deiner Zufriedenheit sind…

, meinte er und lächelte breit, als Myth nickte.


[Nar Shaddaa / Ebene 177D / In kleinem Geschäft] mit Milkurth und Breaag
 
[ Nar Shadda | Untere Ebenen | Bar "Blue Sky"] Ordo Skirata, Bran Hazer

Der Mann war sich noch nicht sicher, ob Ordo den Job bekommen würde, da er eventuell einen Rückzieher machen könnte. Ordo nippte an seinem Ale.

"Wieso sollte ich einen Rückzieher machen? Ich gehöre keiner Organisation an, selbst im Manda'yaim Sektor bin ich selten. Erzähl mir aber erstmal, wieviel für mich dabei herausspringt."

Der Mando'ad verstand die Sorgen des Mannes, da er, sollte er beispielsweise Grunda den Hutten - bei diesem Namen funkelten seine Augen - entführen wollen, bräuchte er auch eine Crew, welche absolut zu ihm hielt, und nicht dem Huttenkartell angehörte. Ordo blickte dem Mann wieder ins Gesicht, als dieser zu einer Antwort ansetzte.

[ Nar Shadda | Untere Ebenen | Bar "Blue Sky"] Ordo Skirata, Bran Hazer

OP: Sorry für den kurzen Post und die lange Wartezeit, doch ich habe gerade genug mit Tryam zu tun. Nochmal dickes Sorry!
 
Nar Shaddaa - Spicknae - Sektor-Straßen - Koora, Kossekos, David, Shim`rar und Merkuzio

Der Trandoshaner machte seinem Unmut Luft und ließ eine abfällige Bemerkung , über seine bisherige Vorgehensweise verlauten. Welche er nur , unter den derzeitigen Umständen , über sich ergehen ließ. Wäre dies im Tempel geschehen, hätte er wohl anders darauf reagiert. Doch jetzt war nicht die Zeit dafür. Er bemühte sich seinen Zorn zu zügeln und nickte einfach. Minuten später erreichten sie ihr Ziel. Diese Pfandleihe hatte er schon einmal gesehen. Zumindest war er bereits daran vorbei gegangen. Vor dem Eingang standen bewaffnete Kerle , die nur darauf warteten ärger zu machen. Als sie wüst angepöbelt wurden, wäre er am liebsten ausgerastet, hielt sich jedoch zurück. Kossekos hatte die Situtation unter Kontrolle. Auch ein Grund mehr, warum er der Anführer war. Wenn Merkuzio die Führung übernommen hätte, wäre es wohl zu einem Chaos gekommen. Er musste wahrlich noch viel lernen. Er hätte nichts dagegen gehabt, die drei Typen an Ort und Stelle aufzumischen. Diverse Szenarien hatte er bereits durchgesponnen.

Nach einem verbalen Schlagabtausch durfte die Gruppe passieren und das Gebäude betreten. Kossekos rempelte einen von ihnen an um seinem Auftritt Ausdruck zu verleihen, was ihn sehr beeindruckte. Vor allem seine kühle und trockene Art zu antworten, konnte einem imponieren. Er warf den Türstehern einen abfälligen Blick zu um zu verdeutlichen, dass sie sich mit den Falschen angelegt hatten. Wortlos ,schritt die Gruppe durch den Eingang.

Nar Shaddaa - Spicknae - Sektor-Straßen - Pfandleihe - Koora, Kossekos, David, Shim`rar und Merkuzio
 
- Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - Taxi - mit DEM Rodianer, Shen und Eowyn

Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt die enge Mühle an Eingang zum Spicknae-Sektor Nar Shaddaa. Aketos zwängte sich durch die Türe und verfluchte abermals ihre Körpergröße. Es war schon nicht immer einfach als Kamino geboren zu sein. Die Umgebung hatte sich kaum verändert zum Raumhafen, außer, dass es jetzt etwas mehr in der Nase brannte, das Licht noch diffuser war, irgendwie noch mehr Leute und... Kreaturen auf den Straßen und in den Gassen sich tummelten, die so aussahen, als ob sie einem nach dem Leben trachten würden - was sie vermutlich auch taten, wenn nur ein genügender Profit herausspringen würde - und generell war es doch ganz anders hier. Und überall dieser Dreck.... Aketos würgte es kurz. Hoffentlich sah es keiner.

'schuldigen....

, flüsterte sie kleinlaut in Richtung Eowyn und Shen. Aus dem Augenwinkel hatte die Kamino auch beobachtet, wie ihre Jedilehrerin etwas undefinierbares gelbes zurück ins Fahrzeug geworfen hatte. Allein schon bei dem Gedanken, dass ihr das passiert wäre... Einen Weiteren Würgreiz konnte die Kamino, der Macht sei Dank, noch unterdrücken.

Eowyn wollte sich erst einmal im Hintergrund halten, da Aketos und Shen zugegebenermaßen die Auffälligen der Gruppe waren. Die Jedi hatte zwar recht, aber man hätte es doch diplomatischer ausdrücken können... dachte sich die Kaminoanerin. Oder aber auch nicht. Es war nun mal die Tatsache, dass Aketos auffiel. Und zwar auf Biegen oder Brechen. Aber jetzt keine Müdigkeit vorschützen. Es galt Informationen zu besorgen. Keine leichte Aufgabe. Wo sollte man denn überhaupt beginnen? Aketos zupfte Shen am Ärmel und meinte, sie sollten doch zu dem einen kleinen Händler dort an der Straßenecke gehen. Gesagt. Getan.

Der Händler, ein Gran, war auch nicht gerade der hellste Stern der Galaxie. Er handelte buchstäblich mit Schrott. Also Wirklichem Schrott. Nicht solchem Schrott, den man Aufbereiten konnte und dann wieder verwenden. Sondern Schrott: irreparabel beschädigten Energiezellen, komische Metallteile, die mit Algen oder sonstigen Sachen überwuchert waren und so weiter. Aketos ging einfach an den Stand und grunzte kurz zur Begrüßung. Ein Auge des Gran richtete sich auf die Padawane. Als die anderen beiden Augen folgten, wurde Aketos schon vom Zusehen schwindelig. Schielen war noch ein milder Ausdruck für den Anblick.


Was willst du?

, lallte der Gran, der offensichtlich entweder betrunken war oder unter milden Drogen stand. Verbrechergesindel, schoss es der Hochgewachsenen nur durch den Kopf.

Wir,

Sie nickte in Richtung von Shen

suchen etwas ganz bestimmtes

Was'n?

Nun ja...


Taktisches Zeitschinden

Alte Sachen.

Oh... Meine Spezialitäten!


Der Gran lachte und gluckste, hustete dann und spuckte auf den Boden hinter seinem Stand. Aketos kostete es die volle Konzentration, sich nicht zu schütteln.

Das sehe ich! Deswegen sind wir ja zu dir gekommen, da du dich ja damit auszukennen scheinst! Wir suchen aber nach anderen alten Sachen. Artefakten und wertvollen Dingen aus wirklich alter Zeit.

Oh wie hübsch. Die Lange und der Dürre sind wohl Schatzjäger, wie?


Wieder dieses glucksen

Ich kenne jemanden, der euch da weiter helfen könnte! Ein Lieferant von mir hat gute Kontakte... allerdings nur wenn die Credits stimmen. Schließlich bezahlt sich mein und sein Laden da drüben in der Straße nicht von allein ab!

Der Gran deutete auf ein Geschäft an der gegenüberliegenden Straßenseite und Aketos folgte dem Wink mit ihrem Blick. Sehr subtil.... dachte sie sich noch. Dann Tischte der Gran noch eine Sensation auf.

Er hat sogar etwas von einem Artefakt von Coruscant gesagt. Wollt ihr nicht diesen Wunderschönen Durastahlblock kaufen? 1A besprüht. Stammt von Naboo!

Damit war dann aber auch schon die Aufmerksamkeitsspanne des Gran total bis zum Anschlag ausgeschöpft. Es folgte noch der übliche Smalltalk und Aketos und Shen kauften letztendlich doch nichts - Überraschung - und für die Information legten sie auch keinen einzigen Credit auf den Tisch.

- Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - mit Shen und etwas abseits Eowyn
 
[OP] Kein Problem ;)

Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)

Der Mandalorianer beteuerte, dass er keiner Organisation angehörte und machte auf Bran den Eindruck, hochgradig käuflich zu sein. Das konnte für sie nur ein Vorteil sein, denn Geld sollte kaum eine Rolle spielen. Ihre Auftraggeber sollten ausreichend Zahlen. Doch dafür mussten sie ihr Ziel erstmal schaffen. Jetzt stellte sich die Frage, ob der Mandalorianer der richtige war, um sie bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.

Ich bin nicht dazu befugt, Auskünfte über das Honorar zu geben. Selbst wenn ich dürfte, könnte ich es noch nicht. Aber unser Ziel ist wohl so viel Wert wie ein Jedi. Die Crew wird aus fünf Personen bestehen.

Mit seinen Angaben sollte der Sölder grob seinen Verdienst überschlagen können. Interessanter für ihn würde die Reaktion seines Gegenübers auf die Erwähnung des Wortes Jedi sein. Im Normalfall war das die Grenze, die die meisten Kopfgeldjäger wegen des zu großen Risikos nicht überschritten. Die Hemmschwelle ein so hohes Black Sun Mitglied zu kidnappen sollte ähnlich hoch sein.

Ich glaube wir könnten ins Geschäft kommen, fuhr der Mensch schließlich fort. Nun wollte er noch ein wenig mehr über die Fähigkeiten des Mandalorianers erfahren.

Nun, erzähl mir ein wenig von dir. Was hast du drauf?

Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)
 
Nar Shaddaa - Untere Ebene - enge Straße - mit Darth Keebo, Aden Valores

Wie von ihr erwartet, ließ sich Aden von dem Vorhaben nicht abbringen. Vielmehr bewunderte er die Ausgefallenheit des Versteckes. Als Ian seinen Abschied verkündete, wurde es Njina jedoch etwas mulmig. Sie hatte sich noch nicht angemessen bei ihm Bedanken können. Doch sie hatte kaum Zweifel daran, dass er auf Nar Shaddaa finden würde, was er suchte. Auf eine abscheuliche Art und Weise fand hier jeder das, was er suchte. Doch selten war das, was man suchte auch das, was man wirklich finden wollte. Doch Njina war die letzte, die solche Ratschläge geben dürfte oder auch geben würde. Deshalb verabschiedete sich höflich von dem "Fremden".

Leb' wohl. Und noch einmal danke für alles!

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu:

...und wenn wir uns das nächste Mal treffen, habe ich dann auch einen Namen für dich!

Bei ihren letzten Worten wuchs sogar ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen - eine Seltenheit. Doch anscheinend haben die letzten Ereignisse irgendetwas in ihr bewegt, sodass sie wieder etwas Hoffnung hatte. Vielleicht sah sie nun, da sie erst einmal in Adens Gegenwart verweilen würde, auch wieder einen möglichen Weg fort von Nar Shaddaa - wo auch immer dieser Weg hinführen mochte. Schließlich riss Aden sie aus ihren Gedanken, als er anmahnte keine Zeit zu verlieren.

Ein Händler... - und mit "Händler" meinte sie Dealer - ...bei dem ich mir vor einiger Zeit etwas... - und mit "etwas" meinte sie Death Sticks ...besorgt habe... - und mit "besorgt" meinte sie gestohlen - ...arbeitet für einen Twi'lek namens Mola oder Malo.

Dieser Twi'lek war von der ganz krassen Sorte. Aber wenn jemand von einem Weg zur Oberfläche wusste, dann er. Allerdings gehörte er zu den Leuten, die einem auf dem Rückweg die Tür vor der Nase zu schlagen würden, sollte es sich finanziell für sie lohnen.

Ich weiß nicht viel über diesen Twi'lek. Aber er gehört zu den wenigen von der Black Sun und den Hutten unabhängigen Unterweltlern und ist kein ganz kleiner Fisch. Er wird auf jeden Fall Wege zur Oberfläche kennen. Ob sein Wissen jedoch mit dir teilt, ist wieder was ganz anderes...

...insbesondere deshalb, weil Njina seinen Dealer bestohlen hatte. Nichtsdestotrotz war dies Njinas einziger Kontakt, der Aden wohl auf die Oberfläche bringen können würde.

Nar Shaddaa - Untere Ebene - enge Straße - mit Darth Keebo, Aden Valores
 
Nar Shadda :: Untere Ebenen :: Bar "Blue Sky" :: Mit Bran Hazer NPC ::

Der Mann durfte ihm anscheinend keine Infos über das Honorar geben, doch er sagte, das Ziel wäre so fiel Wert wie ein Jedi. Für einen Jedi zahlten die Imps grob 5.000.000 Credits, jedenfalls in Friedenszeiten (wenn er sich recht erinnerte). Da blieb schon was übrig, da der Mensch ihm die Information gegeben hatte, das es 5 Mittglieder geben sollte.

Nun forderte er Ordo dazu auf, ihm etwas über ihn zu erzählen.


"Ich komme von Concord Dawn, und habe meinen Weg als Söldner erst mit 11 gewählt. Meine Eltern starben durch einen Hutten, der meine gesamte Familie ausrottete, bis auf mich und meine Schwester. Wir wurden adoptiert, von einer pinkelreichen Familie. Wir zogen mit 11 los, auf der Suche nach Rache. Meine Rüstung hat Goldene Elemente, ein Zeichen dafür. Meine Schwester und ich meldeten uns mit 13 als Kopfgeldjäger auf Tatooine. Es gab zuerst Gelächter, doch das verstummte sehr schnell, als sie sahen was mir mit dem Huttendiktator von einer Kleinstadt machten. In alter Zeit haben wir viele Kontakte auf Coruscant, Mandalore, Tatooine und vielen weiteren Planeten geknüpft. Sie jagt gerade ein paar Kaminoaner, für die sie einige Klone vor Jedis beschützt hat, sie jedoch 'nicht angemessen' bezahlt hatten oder so. Vielleicht hatten sie auch nur ihre VERP angefasst… jedenfalls ist sie nicht hier. Aber ihr wolltet ja auch etwas von mir wissen. Sonst hab ich noch eine Bank in den Ruin getrieben, ein paar Hutts erledigt, Piraten geköpft, und und und….
Und jetzt bin ich hier. Mein Name ist Skirata, Ordo Skirata! Und ich erledige für euch jede Arbeit, wenn die Bezahlung stimmt."

Ordo blickte dem Mann mit seinen funkelnden Augen durchdringend tief in die seinen und wartete eine Antwort ab.

:: Nar Shadda :: untere Ebenen :: Bar "Blue Sky" :: Mit Bran Hazer NPC ::
 
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Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - in der Nähe von Shen und Aketos

Während ihre beiden Padawane alleine loszogen sah Eowyn sich die Gegend an. Selbst für Nar Shaddaa war hier alles heruntergekommen, aber auch in solchen Gegenden ließen sich Unterschiede feststellen. Aketos steuerte relativ zielsicher auf eines der heruntergekommendsten Gebäude zu und sprach einen Händler an der Ecke an. Sicher keine dumme Idee... der Händler hatte womöglich einen guten Überblick.

Sie lehnte sich gelassen an eine der Hauswände und betrachtete das Treiben. Es war ein reges Treiben, aber noch lange nicht so voll wie am Raumhafen. So sehr sie sich aber umsah, ihr fiel nichts Verdächtiges ins Auge. Es überraschte sie nicht sonderlich - in einer solchen Umgebung war
alles irgendwie verdächtig, wenn sich nicht jemand völlig bescheuert anstellte fiel man zumindest nicht sofort auf.

Auffällig war jedoch, wo sich das Treiben ballte. Sie machte drei Ziele aus, zu dem mehr oder weniger unauffällig mehr Leute strömten als normalerweise. Eines hakte sie jedoch bald wieder ab - ein vermutliches Etablissement dieser Art war sicher nicht das, was sie suchten. Bleiben noch zwei, von einem konnte sie den Eingang nicht erkennen. Wo war der Ort, den sie suchten? Ihre Zieladresse war leider nicht sonderlich genau gewesen und auf die Straße beschränkt. Händlerschilde gab es hier logischerweise nicht, und wenn waren sie vermutlich veraltet, verblichen oder unvollständig, also blieb nur - raten.

Eowyn konzentrierte sich. Dass sie raten musste hieß nicht, dass sie völlig
blind raten würde. Sie atmete tief ein und versuchte, ihre innere Mitte zu finden, sich führen zu lassen - aber es gelang ihr nicht wirklich. Eine leichte innere Unruhe hatte von ihr Besitz ergriffen, die sie nicht lokalisieren konnte. Was war nur los? Machte sie sich um irgendetwas Sorgen, ohne es zu merken? Eigentlich nicht - sie vertraute ihren Padawanen, zumindest im noromalen Maße, und sich selbst eigentlich auch. Das konnte es also nicht sein.
Irgendetwas war da, aber sie kam nicht auf den Grund. Vielleicht brauchte sie auch einfach einmal wieder eine Pause? Was auch immer es war, es musste warten.

Nun gut. Der Ort, an dem die etwas weniger zwielichtigen Gestalten eingingen - der war ihre erste Wahl. Zumindest, wenn Aketos und Shen nichts herausgefunden hatten und gleich zur Tat übergingen.
Sie zog sich ein wenig zurück, so dass die Padawane auf sie zukommen konnten, wenn sie es wollten.


Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - Seitenstraße, in der Nähe von Shen und Aketos
 
Nar Shaddaa - Untere Ebene - enge Straße - mit Njina, Aden Valores

Wäre Darth Keebo nicht schon längst aufgewühlt, hätte spätestens die Bezeichnung alter Freund genau dafür gesorgt. In all der Zeit der Einsamkeit und vor allem in der Zeit des Verrates, hatte sich der Sith nichts mehr gewünscht, als eine Person, der er vertrauen konnte. Doch ein jeder, der an seiner Seite gestanden hatte, hatte ihn verraten und am Ende war da niemand mehr gewesen, der vertraut gewesen war. Kein Freund, nur eine Reihe von Feinden. Eine nicht enden wollende Liste von Personen, die ihn verrieten. Aden war der letzte, alte Bekannte der möglich war, doch wollte Keebo sich tatsächlich wieder irren, erneut enttäuscht werden? Kurz sah er seinem ehemaligen Schüler fest in die Augen um nach der Lüge dieser Worte zu suchen, doch dann wandte er selbst alsbald die Augen ab. Er musste sich nicht vergewissern, nein, er wollte sich nicht vergewissern. Alisah war die letzte gewesen, diejenige, die das letzte Stück Hoffnung so unbarmherzig zerstört hatte und Keebo war nicht bereit, nicht mehr dazu in der Lage, erneut Verrat ertragen zu müssen. Und so wandte er sich schlussendlich ganz von seinem Schüler ab. „Ich wünschte, ich würde irren“, murmelte er leise. Njina schenkte er den Anflug eines Lächelns, der gleichsam „gern geschehen“ wie „leb wohl“ bedeuten sollte. Dann kehrte Keebo ihnen beiden den Rücken, verließ den Platz des Geschehens.

Wie gerne hätte er sich jetzt zurück gezogen, doch wo sollte er ausgerechnet hier einen Ort finden, an dem er für sich alleine war? Jede Gasse wimmelte von Lebewesen und es war unmöglich ihnen oder ihren Blicken zu entkommen. Sich selbst abschirmend, seinen Geist und seine Macht verhüllend, strich der Sith durch die Straßen, verloren in seinen trübsinnigen Gedanken, die ihn immer und immer wieder zu dem Ausgangspunkt führten, vergessen zu wollen. Wären da nicht die Worte Adens gewesen. Doch sein ehemaliger Schüler irrte.

Keebo war oft genug in Gedanken durchgegangen, welche Optionen er hatte und doch war er immer am gleichen Ausgangspunkt angelangt: Er lag in Ketten, unfähig sich von diesen zu befreien. Da war nichts, was er hätte tun können. Da gab es nichts, das aus ihm, den Sklaven, einen freien Menschen machen würde. Alles was geschehen war, alles wofür er gekämpft hatte, hatte ihn nur weiter in den Sog der Schuld gezogen, ihm weitere Ketten an Hände und Füße gelegt. Eigentlich war es ein Wunder, dass er noch atmen konnte, denn lastete die schwersten von allen nicht auf seiner Brust? Was hätte er doch dafür gegeben, die Zeit zurück drehen zu können. Zurück zu der Zeit, in der er glücklich gewesen war. Die viel zu kurze Zeit, die er mit Tahiri genießen durfte. Viel zu wenig Zeit die so abrupt und brutal geendet hatte. Ein Tag, der sein ganzes Leben verändert, der ihn in unweigerlich in den Abgrund hatte stürzen lassen. Bezogen auf diese Tatsachen war Nar Shaddaa der ideale Ort. Wo sonst war so viel Abschaum, so viel Schlechtes, so viel Zerstörtes zu finden wie hier? Ein Ort, der ihm Trost hätte spenden können, bedachte man, dass er sich ähnlich fühlte.

Keebo zog vorbei an dunklen, heruntergekommenen Straßen, an heruntergekommenen Wesen. Es war lediglich eine Frage der Zeit, bis er finden würde, wonach er suchte. Bis er sich endlich erlösen konnte. Erlöst sein würde.

Die nächste Straße aber in die er bog, unterschied sich von den anderen. Nicht etwa, weil da optisch ein großer Unterschied gewesen wäre, nein. Doch Keebo fiel eine groß gewachsene Gestalt auf, die etwas verbreitete, das kaum auf diesen Planeten passte. Und damit war die Kamino (Aketos) nicht alleine. Nein, zwei weitere Gestalten schienen ebenfalls nicht hier her zu passen (Shen und Eowyn). Und auch wenn sie nicht alle in unmittelbarem Abstand zueinander waren, mussten sie doch zusammen gehören, schon allein wegen dem, was sie ausstrahlten. Keebo erkannte zwielichtige Gestalten und keiner dieser drei wirkte herunter gekommen, bösartig oder verzweifelt genug, um richtig zu sein, im Gegenteil. Sie passten nicht auf diesen Planeten. Und sie passten noch weniger, wenn Darth Keebo bedachte, was offensichtlich war: Sie waren umgeben von Licht. Von der hellen Seite und sie leuchteten wie ein Feuer in der Nacht. Jedi…

Wann war er das letzte Mal auf Jedi getroffen? Nicht seit der Schlacht in ihrem Tempel, die schon Jahre zurück lag. Keebo hatte die Jedi nie als seine Feinde gesehen und doch waren sie, vor allem nach der letzten Mission, ebenso ungern gesehen, wie alle anderen machtempfänglichen. Wie sehr erinnerte sich der Sith nun an den scheinheiligen Friedensvertrag, der nicht nur zwischen Republik und Imperium, sondern auch ihren Anhängern galt. Einst waren die Jedi seine Hoffnung gewesen, dann das Imperium und nun? War nichts mehr übrig. Was diese drei auf Nar Shaddaa zu suchen hatten, war Keebo ein Rätsel. Unauffällig musterte er sie alle drei. Wahrscheinlich war die blonde Frau die Meisterin der anderen beiden, denn im Gegensatz zu ihr, schienen die Kamino und der Mirakula noch recht ungeformt. Gerade, als Keebo sich abwenden und verschwinden wollte, sprach ihn aber ausgerechnet der Schrotthändler an, der zuvor wohl versucht hatte, seine Teile an die Padawan zu verkaufen. Keebo, der einst Antikhändler gewesen war, musste nicht eine Sekunde auf das sehen, was dieser Händler verkaufte. Nichts von dem, was er besaß, war von Wert.


„Ich habe kein Interesse“ würgte er also den Gran ab und warf dann doch einen weiteren Blick auf die Kamino. Wenn die Jedi hier waren um nach alten Dingen zu suchen und auch Aden aus diesem Grund hier war, suchten sie vermutlich das gleiche. Dabei wollte sich der Sith aus diesen Dingen heraus halten. Schließlich war er hier, um zu vergessen. Doch wenn nun mehr 4 Machtbegabte auf der Suche waren, vielleicht handelte es sich um etwas Kostbares? Sofern sie überhaupt das Gleiche suchen. Ein Zufall aber erschien zu unwahrscheinlich.
„Warum suchst du das Artefakt nicht selbst, statt diesen Schrott zu verkaufen?“, stellt Keebo schlussendlich doch die Frage an den Gran. „Und du hast schon verraten, an wen man sich wenden soll – den Laden gegenüber. Vielleicht solltest du deine Geschäftsstrategie überdenken.“ Ein Satz, der den Gran nach ein paar Sekunden des Nachdenkens dazu brachte, ziemlich missmutig zu der Kamino zu blicken. Dabei blieb abzuwarten, ob der Gran nun nicht doch noch etwas verlangte. Hatte er nicht einfach verschwinden wollen? Nun hatte er unter Umständen vielleicht noch Anlass zu Ärgernissen gegeben.


Nar Shaddaa - Spicknae-Sektor - Seitenstraße, in der Nähe von Shen, Aketos und Eowyn
 
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[Nar Shaddaa – untere Ebene – enge Straßen –mit Njina]


Njina wählte ihre Worte mit Bedacht und irgendwie zögerlich, als sie dem Sith davon berichtete Kontakt zu einem Händler zu haben, der wiederum einen einflussreichen Twi´lek mit Namen Mola oder Malo kannte, der Aden zur Oberfläche bringen könnte.

„Hm... ein unabhängiger Unterweltler also. Wenn er außerhalb der hiesigen Hutten und Syndikate bestehen kann, ist dieser Twi´lek vielleicht wirklich meine Fahrkarte auf die Oberfläche.“

Oder aber ein direktes Ticket in einen Sarg. Hier war jeder nur auf seinen Vorteil bedacht, also würde es wohl davon abhängig sein, ob Aden dem Unterweltler etwas im Gegenzug bieten könnte. Für einen Sith gab es allerdings immer Möglichkeiten…

Aber alles hübsch der Reihe nach. Zunächst musste erst einmal der Kontakt aufgebaut werden. Der Weg führte über Njina´s Händler, mit dem würde er sich schon irgendwie einig werden.

„Dann lass uns keine Zeit verlieren, sprechen wir mit deinem Händler und arrangieren ein Treffen mit Mola oder Malo oder wie auch immer der Knabe heißen mag.“

Irgendetwas verschwieg die blauhäutige Frau noch vor Aden. Seine kümmerlichen Machtsinne genügten um das deutlich zu spüren. Allerdings hoffte er, dass sie selbst aus eigenem Antrieb berichten würde, was ihr nicht behagte. Trauen konnte Aden hier sowieso niemanden, also spielte es im Grunde kaum eine Rolle, eine Gefahr mehr oder weniger zu kennen.


[Nar Shaddaa – untere Ebene – enge Straßen –mit Njina]
 
Nar Shaddaa - auf dem Weg zum Kontakt - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar

Während im Kopf des Sith weiterhin die verschiedenen Möglichkeiten herumgeisterten wie diese Situation enden könnte und wie er was wie zu seinem Vorteil nutzen konnte landete der vermeintliche Jedi und verließ sein Vehikel - ihr Vehikel, zumindest schien es ihm so - und entfernte sich in eine andere Richtung, schnell außer Sicht.
Hatte er seine Waffe jetzt umsonst entsorgt? Vielleicht, aber er hätte sich sowieso nicht darauf verlassen. Kossekos übernahm schließlich die Führung der Gruppe und brachte sie zu ihrem Ziel und an dessen Wachen vorbei.
Der Sith war nur mit der halben Aufmerksamkeit dabei, nicht zuletzt weil er sich darauf konzentrieren musste seine Tarnung in der Macht aufrecht zu erhalten für den Fall, dass die Jedi doch noch hier auftauchen würde. Und genau das machte ihm Sorgen, denn er hatte sich bewusst in eine Ecke manövriert in der Hoffnung, dass sich dort eine Tür öffnen würde - eine holprige Analogie für eine Situation in der er wider seine Natur gehandelt hatte - nur um festzustellen, dass sich die Wände um ihn herum auflösten und er ohne Not mit heruntergelassener…
Nicht mal zu guten Vergleichen war er momentan in der Lage.
Der Twi’lek hoffte, dass seine beiden Schüler ihm sein Verhalten nicht als Schwäche auslegen würde, aber immerhin war es noch denkbar, dass er einen perfiden wie subtilen Plan verfolgte, und wenn er es richtig anstellte würden sie auch keinen Verdacht schöpfen. Und so betrachtet hatte er sich auch in keiner Weise bloß gestellt. Sein Lichtschwert war weder seine stärkste noch seine bevorzugte Waffe.


Ich denke das hätte besser laufen können, aber auch schlechter. Zumindest bezweifele ich, dass irgendjemand ahnen wird wer wir wirklich sind. Ich denke…

Das Etablissement sah so aus wie er es erwartet hatte, und wahrscheinlichbestand die Hälfte der Anwesenden aus Söldnern, die als zusätzliche Sicherheit dienen sollte. Mit ziemlicher Sicherheit befand sich die Ware nicht mal im Gebäude, und wenn, dann gut bewacht. Ihr Gastgeber liebte es Fälschungen zur Täuschung von Dieben einzusetzen, und Shim’rar erwartete auch nichts geringeres.

Dann wäre eure nächste Aufgabe uns zu der Versteigerung zu bringen - zu der eigentlichen, die wahrscheinlich in einem Hinterzimmer oder ein Stockwerk weiter stattfindet. Und passt auf, ich habe Grund zu der Annahme, dass sich auch Jedi für die Ware interessieren.

Seine Schüler vorzuschicken mochte der Weg der Sith sein, aber der Vollstrecker tat es auch noch aus einem anderen Grund. Es war seine Chance seine Fähigkeiten mit einem Jedi zu messen, daran ob er enttarnt werden würde oder nicht. Wenn das bedeutete, dass Merkuzio und Kossekos etwas mehr in die Offensive gehen mussten.


Nar Shaddaa - auf dem Weg zum Kontakt - Koora, Kossekos, David, Merkuzio und Shim'rar
 
[Nar Shaddaa / Ebene 167H / In kleinem Geschäft] mit Breaag und C4-D8-GE3

Der kleine Ugnaught hatte die Kunde seiner Quelle schnell verbreitet und einige andere Techniker waren bei Yilmek vorbei gekommen. Langsam schien das Geschäft anzuziehen. Jedoch hatte das einen schlechten kleinen Nebeneffekt: Diesem Kertek würde es sicherlich sehr bald stinken und er würde ganz bestimmt bald einen seiner „Freunde“ zu ihm schicken.
Dem müsste er zuvorkommen.


Wie sollen wir mit diesem Kertek verfahren?

, fragte der Thakwaash zwei Tagen nach dem Besuch des Herglic und dem darauffolgenden Treffen mit Myth. Diese Frage hatte sich der Caamasi schon oft gefragt und am liebsten wäre er dem aus dem Weg gegangen, aber das würde alles nur schlimmer machen. Er würde etwas tun müssen…

Das einfachste wäre ihn aus dem Weg zu schaffen…

, meinte er gedankenversunken. Das Problem war nur, dass er sein Geld eigentlich nicht für einen Killer ausgeben wollte, der eventuell noch nicht einmal erfolgreich war… Er würde also entweder das Risiko eingehen müssen…. Oder… Sich selbst um dies Sache kümmern…

Kertek…? Hast du nicht gesehen auf welcher Seite der steht? Das ist um einiges größer als bei Rick! Das ist wie, wenn man sich gegen die Black Sun stellt…

Deswegen war er froh, dass er Breaag ins Boot holen konnte. Seine Vorsichtig hatte ihm bei Rick auch schon geholfen. Er wäre ganz anders an Untegs rangegangen… Keine Party, kein Abfüllen… Einfach nur weg.
‚Die Black Sun…‘, überlegte er. Diese Verbrecher waren nicht nur irgendwelche Kriminellen, die planlos durch die Galaxis streiften und irgendwelche Shuttle ausraubten. Sie gingen mit Plan vor. Etwas was Yilmek schätzte. Vielleicht könnte er mit denen in Kontakt treten, wenn er kein Glück mit Simpek hatte. Kertek zu entfernen wäre vielleicht sogar ein Grund für diesen Hutt, dass er ihn statt dem Dug unterstützte. Er würde vielleicht sogar neue Kontakte bekommen…


Aber eben nicht ganz… Kertek ist ein kleiner Fisch… Genau wie ich… Ersetzbar… Aber dieser Simpek, Kerteks „Vorgesetzter“, kann diesen Dug nicht sonderlich ausstehen. Vielleicht können wir seine Stelle einnehmen, wenn er weg ist.

Es war vielleicht riskant, aber so wie er das gesehen hatte, waren nur drei der fünf Kollegen dieses Kertek wirklich gefährlich. Drei gegen zwei war doch machbar, vor allem mit seinem Thakwaash Freund und seiner aggressiven Seite. Er könnte sich ja um den Falleen und den Menschen kümmern.

Ich sage… Wir besuchen diesen Dug mal., er schaute kurz auf sein Chrono. Er müsste momentan in seiner Bar sein, Er müsste da sein….

Jetzt ging er zu seinem Schreibtisch und öffnete eine Schublade. Dort lag seine kleine DT-12 Blasterpistole. Außerdem nahm er wieder seinen kleinen Vibrodolch und versteckte ihn wieder in seinem Ärmel, den Blaster versteckte er in seiner Robe. Zuerst mal wollte er mit diesem Dug direkt reden. Vielleicht war dieser einsichtiger, als sein klotzköpfiger Herglic Untergebener. Er sah Breaag fragend an.

Hmm, wenn du meinst… Ich hoffe mal, dass dieser Typ mit sich reden lässt…

Er zuckte mit den Achseln. Eine Waffe holte er sich nicht, jedoch waren seine Arme und seine immense Kraft allein schon Waffe genug. Während dem Hinauslaufen meinte er weiter:

Wie hieß diese Bar nochmal?

Dirty Dug’s Place

Es war so ziemlich passend. Und so viel sagte sein Partner auch.
Dem Caamasi war etwas mulmig in der Magengegend. Etwas was ihm bisher immer sagte, dass das was er gerade tat, so ziemlich blöd war, jedoch hatte ihn das bisher auch nie abgehalten. Tödlich geendet hatte es auch noch nie. Er war also ziemlich zuversichtlich.
Die drei Ebenen waren schnell erklommen und da sich die Bar sogar im gleichen Gebiet befand, war diese Bar sogar recht schnell gefunden. Es war komisch, wie ähnlich sie der ‚Stay Sleazy‘ ähnelte. Nur dass es diesmal das hämische Grinse eines Dug war, was als Neonzeichen draußen hing.
Gedanklich wappnete sich Yilmek bereits. Langsam lief er auf die Bar zu und schob die Tür, dicht gefolgt von Breaag, nach innen auf.
‚Das ist schlecht…‘, bemerkte der Caamasi gleich. Wenn sie schnell fliehen wollten, dann konnten sie die Tür nicht einfach aufstoßen, sondern mussten sie in ihre Richtung ziehen. Das kostete Zeit.

In der Mitte der Bar war ein großer Tisch, an dem ein Dug saß. Es war Kertek. Ganz klar. Er lachte gerade über etwas, was einer der Sullustaner Zwillinge sagte und hielt eine Hand voll Karten in der Hand. Sie schienen eine Runde Sabacc zu spielen. Als Kertek die Neuankömmlinge entdeckte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck nicht. Er schien die beiden nicht zu erkennen. Deshalb näherten sich die beiden langsam und Yilmek gab dem Thakwaash einen Blick, der ihm sagte, dass er ihn erst mal reden lassen sollte.


Entschuldigung… Aber seid ihr Kertek?.... Kertek der Dug?

, fragte er den kleineren Gangsterboss, der nun zum ersten Mal von seinen Karten aufsah und den Caamasi und Breaag genauer musterte.

Wer will das’n wissen?

, fragte er mit gereiztem Unterton und kniff seine Augen leicht zusammen, wie als würde das ihm helfen Yilmek zu erkennen. Bereits jetzt war Vorsicht angesagt.

Mein Name ist Yilmek Orii… Ich betreibe einen kleinen Laden drei Ebenen weiter…

Jetzt… Natürlich. Hab gewusst, dass ich den Geruch kenne! Trottel, die mir das Geschäft streitig machen, erkennen ich auf dreißig Meter gegen den Wind! Biste hier um zu sagen, dass du aufgibst?

‚Ungehobelt und großkotzig‘, dachte sich der Caamasi und mochte diesen Kerl gleich nicht mehr. Am liebsten wäre er hier und jetzt gegangen oder hätte den Laden auf den Kopf gestellt. Er hatte das Gefühl, dass eine Zusammenarbeit aussichtslos war.

Ich hatte überlegt, ob wir nicht Partner werden könnten?

Zuerst sah ihn Kertek ungläubig an, aber dann fing er an zu lachen. Er hielt sich den Bauch mit einem seiner zu kurz geratenen Beinen und mit dem anderen schlug er auf den Tisch vor sich. Der eine Zwilling stieg wenig später mit ein und von rechts hinter ihnen konnte er das tiefe Gelächter des Herglic hören. Etwas höher war da das des Falleen oder des Menschen. Yilmek aber wollte sich nicht umsehen, sein Blick war stets auf den Dug gerichtet.
Nach einer Weile beruhigte er sich und rieb sich die Tränen aus den Augen.


Puh… Eier haste ja… Kommst hier rein und schlägst mir vor, ob wir Partner werden können, dabei gehört mir das Zeug, was du verkaufen willst!

Schlagartig wurde er wieder ernst und schlug abermals auf den Tisch, diesmal vor Wut.

Glaubst du ich bin bescheuert!? Eigentlich sollte ich deine Eier rausreißen und meinem Boss schicken! Glaubst du ich hab Schiss vor dir und Mister Pferdefresse hier?

Dabei zeigte er auf Breaag und Yilmek sah im Augenwinkel, wie der Thakwaash versteifte.
‚Das geht völlig schief‘, dachte er und sein Magen drehte sich.
Noch schien Breaag sich unter Kontrolle zu haben.


Wir sind nicht hier, weil wir auf Ärger aus sind…

Aber wir sind bald soweit…. Für mich is das hier alles beendet! Ihr seid aus dem Geschäft raus, wenn euch an eurem Leben liegt! Und das Lager gehört mir! Wenn ihr nicht gleich verschwindet, dann…

Unterbrach ihn der Dug abermals und er wurde langsam wirklich wütend, jedoch wurde dieser von Breaag zum Schweigen gebracht. Dieser hatte scheinbar die Kontrolle verloren oder war zu wütend geworden.
Er rannte auf den Dug zu, warf dabei den Tisch durch den Raum, um besser an Kertek heran zu kommen. Der Sullustaner starrte Breaag wortlos und unfähig zu handeln an, aber der Herglic warf sich sogleich in seinen Weg. Breaag wurde einige Schritte durch den Raum gedrängt, fing sich wieder und umklammerte den Herglic am Hals, danach schwang er ihn zu Boden.
Yilmek hatte das ebenfalls ungläubig beobachtet, aber kam schnell zu dem Schluss, dass es nicht sonderlich gut war, wenn er hier untätig dastand, während sein Kollege sich durch die Bar prügelte.
‚Verhandlungen sind gescheitert‘, dachte er etwas wehmütig.
Der Caamasi fasste in seine Robe, um seinen Blaster hervorzuholen. Er zielte auf den Dug und drückte ab. Er zitterte wie Espenlaub, hatte er noch nie zuvor einen Schuss abgeben müssen, dadurch verfehlte er Kertek und der hellrote Schuss schlug in eine Wand der Bar ein. Der Sullustaner, der Yilmek am nächsten war sprang daraufhin auf und wollte den Caamasi von den Beinen holen. Yilmek sah ihn kommen und wich aus. Der Zwilling landete wütend und fluchend auf dem Boden. Jetzt zielte der Caamasi auf diesen, aber jemand trieb ihm die Luft aus den Lungen. Er sah nach links und sah, dass die Schulter des Dug in seine Seite gerammt worden war. Er ging zu Boden und Kertek pinnte ihn auf diesem fest.
Unfähig etwas zu tun, sah er wie der schrankartige Herglic in einem günstigen Zeitpunkt wieder aufstand und dem Thakwaash eine Kopfnuss verpasste, dieser taumelte einige Schritte zurück, fing sich wieder und wollte dem Fischwesen einen Hackenschlag verpassen, er verfehlte, was dem Falleen, dem Menschen und schließlich dem Herglic die Möglichkeit gab, auch ihn zu Boden zu drücken.
Der Dug atmete schwer.


Ihr Dreckssäcke… werdet dafür zahlen!... Was für `ne… Schweinerei!

‚Scheissse!‘, dachte er, als sein Kopf schmerzhaft gegen den Boden gedrückt wurde. War das jetzt etwa das Ende!?
Dass dieses Gespräch so völlig daneben laufen könnte, hätte er nie gedacht! Jetzt konnten sie beide von Glück sprechen, wenn sie es irgendwie überlebten!
Jemand packte ihn an den Schultern und er wurde aufgerichtet. Da Kertek vor ihm lief und er sah, dass Breaag von dem Herglic festgehalten wurde, konnte nur der Mensch oder der Falleen ihn halten.
Sie beide wurden durch die Bar geführt in eine Art Hinterzimmer. Sie beiden wurden hineingestoßen, wobei Kertek und seine Leute am Eingang standen.
Yilmek gefiel nicht, als er sah, dass Kertek und der Sullustaner jeweils ein Blastergewehr in den Händen hielten.
Er sah Breaag an, etwas traurig, dass es so enden würde.


Irgendwelche letzten Worte?

, meinte er grinsend und sah beide kurz an. Gerade als er sein Gewehr auf Yilmek richtete, erhob der Caamasi die Stimme.

Ich bedaure, dass es so enden muss. Wir waren wirklich mit den besten Absichten hier…

Er nickte dem Thakwaash abermals zu. Dieser schien das aber anders zu deuten, denn er stümte vor und überraschte, die beiden Bewaffneten total. Es gelang einem der beiden jedoch einen Schuss abzufeuern, dieser drang durch Breaags Schulter, jedoch reichte es nicht um den großen Thakwaash zu stoppen. Er schleuderte den Sullustaner mit einem lauten Wutschrei durch die Luft, dann wand er sich um und riss dem Dug die Waffe aus der Hand.
Yilmek sah ungläubig dabei zu. Er rettete gerade ihr Leben! Der Caamasi löste sich aus seiner Paralyse und ergriff die Chance die sein Freund und Kollege gerade geschaffen hatte. Breaag schoss eine ganze Salve auf den Herglic ab, der zusammenbrach und leblos auf den Boden aufschlug. Dem Dug, der gerade von hinten auf den Thakwaash schlagen wollte, verpasste Yilmek einen starken Schlag in die Schläfe.
Sie rannten los und er folgte dem Weg, den Breaag gerade bahnte. Der einzige, der sie hätte aufhalten können, der Herglic, war nicht mehr in der Lage sie aufzuhalten und der Falleen war nicht schnell genug. Im Hinauslaufen hob Yilmek seine Blasterpistole vom Boden auf, die er dort durch Kertek verloren hatte.

So schnell wie an diesem Tag rannte der Caamasi sein gesamtes Leben noch nicht. Sein Herz pochte wie verrückt und er hatte ständig das Gefühl, dass Kertek oder einer seiner Schergen direkt hinter ihnen war, was wahrscheinlich sogar der Fall war!
Er rannte aber nicht zu seinem Geschäft, denn dort würden sie ihn am meisten vermuten. Außerdem musste Yilmek schleunigst mit jemandem Kontakt aufnehmen, der ihn vielleicht aus diesem Schlamassel helfen könnte und dafür brauchte er Myth!


[Nar Shaddaa / Zwischen Ebene 170H und 177D / Straßen und Gassen] mit Breaag
 
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Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)

Sein Gegenüber erzählte ihm fast mehr als er eigentlich hören wollte. Der Werdegang und die Familiengeschichte des Kopfgeldjägers interessierte ihn eigentlich nicht wirklich, doch verdeutlichte das, dass er wohl tatsächlich "jede Arbeit" erledigen würde. Und das konnte ihm und seinem Boss nur recht sein. Als Mandalorianer war er zweifelsfrei dazu in der Lage mit den verschiedensten Waffen umzugehen, sodass sich Bran dazu entschied, nicht noch mehr nachzufragen.

Ich glaube, wir kommen ins Geschäft, sprach er schließlich und reichte ihm die Hand.

Ich heiße übrigens Bran, stellte er sich schließlich vor.

Wir sollten jetzt zu meinem Auftraggeber gehen. Dort können wir dann alles weitere besprechen.

Bran richtete sich wieder auf und wartete noch darauf, dass der Mandalorianer sein Getränk austrank. Ihm missfiel die Vorstellung hetzen zu müssen, doch sie standen gewissermaßen unter Zeitdruck. Hoffentlich hatte Mola bereits ein weiteres Crewmitglied aufgetrieben, sonst müsste er sich wohl noch durch noch eine Bar wühlen...

Nar Shaddaa - Untere Ebenen - Bar "Blue Sky" - mit Ordo Skirata - Bran Hazer (NPC)
 
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