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puh "Black Washing"? Ich weiß ja nicht vielleicht gehst du mit dem falschen Anspruch an die Serie? Sie will ja überhaupt nicht eine historisch korrekte Wiedergabe sein. Ausserdem wird es In Universe ja sogar dadurch erklärt das eben Charlotte sogar nicht die erste Schwarze Königin ist. Warum dann nicht auch schwarzer Adel? Eine historische Abhandlung ist die Serie jedoch in keinem Fall, lediglich für Königin Charlotte und ihren Ehemann King George III gibt es eine reale Vorlage – alle anderen Figuren sind frei erfunden. Die Welt von Bridgerton will gar keine historisch korrekte Wiedergabe sein sondern ist klar ein anderes Serien Universum deshalb verstehe ich da deine Kritik nicht.

IMO sollte man, wenn man das England des 18ten Jahrhunderts nicht zeigen will, die Serie auch nicht dort spielen lassen. Wenn man den Roman in die Jetztzeit, die Zukunft oder irgend eine Fantasy Welt verlegt, hat man solch eine künstlerische Freiheit, ohne dass es einem gleich die historischen Grausbirnen aufstellt ;).

Wenn man unbedingt einen Multikulti Cast im britischen 18. Jhd haben will, kann man auch gleich passende Sidestorys und Charaktere dazu entwickeln und vielleicht etwas Kritik am Imperialismus zeigen. Aber so wird eine geschöhnte Vergangenheit gezeigt, die es so einfach nicht gab.
 
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@Darth_Seebi

Für mich ist Bridgerton eine unterhaltsame Erzählung aus einem Paralleluniversum im Stile von Jane Austin. Die Serie benutzt das Setting des englischen Landadels vor 200 Jahren, erhebt aber keinerlei Anspruch auf exakte Geschichte. Gerade das Spiel mit der Historie hat seinen Reiz. Die Serie ist sehr wertig produziert. Die Kulissen und Ausstattung sind top, hinzu kommt ein starkes Ensemble, in dem ich keinen Schwachpunkt ausmachen kann, von den beiden Hauptdarstellern ganz zu schweigen. Die Dialoge sind geschliffen. Jedes Rädchen passt ins andere.

Mir hat die Serie sehr viel Spaß gemacht, mit ein paar kleinen Längen in der zweiten Hälfte. Die Anzahl der Wendungen zwischen den beiden Hauptfiguren hätten für meinen Geschmack etwas reduzierter ausfallen können, manchmal gab auch etwas zu viel Kitsch.

8/10
 
Dann soll sie es eben sein lassen.

Tut sie doch? :zuck:

IMO sollte man, wenn man das England des 18ten Jahrhunderts nicht zeigen will, die Serie auch nicht dort spielen lassen.

Tut man auch nicht ;)

Wenn man den Roman in die Jetztzeit, die Zukunft oder irgend eine Fantasy Welt verlegt, hat man solch eine künstlerische Freiheit, ohne dass es einem gleich die historischen Grausbirnen aufstellt ;).

Es ist doch nicht das Versäumnis der Serie, wenn einzelne Konsumenten Schwierigkeiten damit haben, zwischen einer historischen und einer fiktionalen Quelle zu unterscheiden. ;)

Wenn man unbedingt einen Multikulti Cast im britischen 18. Jhd haben will, kann man auch gleich passende Sidestorys und Charaktere dazu entwickeln und vielleicht etwas Kritik am Imperialismus zeigen. Aber so wird eine geschöhnte Vergangenheit gezeigt, die es so einfach nicht gab.

Es wird eine fiktionale Vergangenheit gezeigt, in der sich zwar zahlreiche Anklänge und Entlehnungen aus der britischen High Society des 19.Jh. finden lassen, nicht aber mit dem Ziel, diese Zeit in sämtlichen Belangen historisch korrekt aufzuarbeiten.

Das Ergebnis muss niemandem gefallen, bin jetzt auch kein dezidierter Fan, der von dir angebrachte Kritikpunkt wirkt aber schon arg konstruiert und in gewisser Weise auch ungerechtfertigt, weil du Bewertungsmaßstäbe ansetzt, an denen sich diese Serie gemäß ihres Genres und Anspruchs gar nicht messen lassen muss.
 
Ich habe @Darth_Seebi zwar grundsätzlich Recht gegeben, muss aber sagen, dass @Vanillezucker auch so ihre Argumente hat. Bei Inglorious Basterds (2009) hat es die meisten Leute ja auch nicht interessiert, dass da Historie anders wiedergegeben wurde.

Alles in allem bin ich aber auch kein (großer) Freund von Weißwaschung und Schwarzwaschung. Bei Comic-Figuren (z.B.Nick Fury) kann man das mal machen. Aber ein asiatischer Adolf Hitler? Ein afrikanischer Mao Zedong? Ein hellhäutiger Winnetou? In meinen Augen muss das nicht sein und trägt eher zur geistigen Verwirrung bei. Klar, es fordert die eigene Wahrnehmung heraus und spielt ein bisschen mit etablierten Vorstellungen, aber im Endeffekt ist es oft einfach historisch falsch, mindestens mal historisch irreführend. Es kommt aber natürlich auch immer auf die Figur an.
 
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IMO sollte man, wenn man das England des 18ten Jahrhunderts nicht zeigen will, die Serie auch nicht dort spielen lassen. Wenn man den Roman in die Jetztzeit, die Zukunft oder irgend eine Fantasy Welt verlegt, hat man solch eine künstlerische Freiheit, ohne dass es einem gleich die historischen Grausbirnen aufstellt ;).

Wenn man unbedingt einen Multikulti Cast im britischen 18. Jhd haben will, kann man auch gleich passende Sidestorys und Charaktere dazu entwickeln und vielleicht etwas Kritik am Imperialismus zeigen. Aber so wird eine geschöhnte Vergangenheit gezeigt, die es so einfach nicht gab.

Bei dem "geschönte Vergangenheit" bin ich ganz bei dir. Ich empfinde es nämlich schon sehr bedenklich, wenn man die Geschichte viel positiver zeigt als sie war und so tut als hätte es bestimmte Dinge nicht gegeben, nur damit man farbige Schauspieler hineinbringen kann. Allerdings muss ich dir bei Bridgerton widersprechen. In Großbritannien gab es zu dieser Zeit sehr wohl farbige Adelige, die auch in die entsprechende soziale Schicht integriert waren. Außerdem, wenn man sich Allan Ramsays Gemälde von Königin Charlotte ansieht, sieht die Frau tatsächlich aus als wäre sie zumindest ein Mischling.
 
Es gibt einerseits Leute, die Bridgerton sehen, und wissen, wie es tatsächlich in dieser Zeit zugegangen ist und die es entweder unproblematisch finden oder sich dran stören, aber alle mit dem Wissenshintergrund „So war es nicht“.

Und dann gibt es Menschen, die es nicht wissen (warum auch immer) und jetzt denken, so war es tatsächlich (die lila Kuh) und das ist meiner Meinung nach die problematischere Gruppe.

Wahrscheinlich ist der Hintergrund dieser bunten Besetzung, dass man einerseits möglichst viele Zielgruppen erreichen will und andererseits mit der Diversität bessere Publicity bekommt.
 
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Hier übrigens ein Gemälde von Königin Charlotte von Alan Ramsey:

upload_2021-2-2_12-45-44.jpeg


Sorry für den Doppelpost, konnte bei der vorherigen Nachricht das Bild nicht einfügen.
 
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Dann soll sie es eben sein lassen.

Für mich ist die Serie damit uninteressant geworden, verfälschte Tatsachen mag ich einfach nicht.

Siehst du das bei allen Serien so die nicht in Gegenwart oder Zukunft spielen und sich Anleihen bei historischem Stoff suchen? Mich ärgern auch schlechte historische Dokus oder Serien/Spielfilme die wirklich in der Zeit spielen wollen und dann historische Fehler aufweisen. Aber es gibt halt auch Serien wie Bridgerton die eben gar keinen Anspruch erheben historisch korrekt zu sein oder erkennbar in einem andern Universum spielen. Ähnliche Serien gibt es ja viele die sich unterschiedlich viel aus unterschiedlichsten historischen Settings mitnehmen. Bei einer Steampunk Serie die sich ans viktorianischem Zeitalter anlehnt würde ich mich ja auch nicht beschweren das sie historische Tatsachen verfälscht. Genauso sehe ich das bei Bridgerton. Problematisch finde ich nur wenn Filme/Serie historisch korrekt sein wollen und dann Fehler aufweisen.
 
Siehst du das bei allen Serien so die nicht in Gegenwart oder Zukunft spielen und sich Anleihen bei historischem Stoff suchen?

Ja das ist bei mir immer so, da gibts genug Beispiele. Aber wenn sie erst keinen Anspruch erhebt historisch korrekt zu sein, solls mir recht sein. Mich sprechen solche Sachen überhaupt nicht an. Ich mag nur Fantasy oder historisch korrekt. Künstlerische Freiheit finde ich bei historischen Geschichten problematisch. Sh. dazu auch die Antwort von @Raven Montclair zu den Menschen die das nicht wissen.
 
Die Effekte sind annehmbar, der Mix aus Maske und CGI bei den Monstern ist die richtige Entscheidung gewesen und sonst ... ich glaube das netteste das ich sonst sagen kann ist, das ein Mädchen ohne Modelfigur mitmacht fand ich sehr schön, das man hingegen die Hispanische und Asiatische Figur auf eine Schwarze Schauspielerin begrenzt fand ich nicht so toll und noch schlimmer: Diesmal gibt es keine Computerfee.

3 von 10 Feenflügeln.

Ich bin absolut verwirrt :D Reden wir von der gleichen Serie? Du hattest den richtigen Autor genannt, aber in der Serie geht es gar nicht um Feen und Monster... Daher weiß ich gerade gar nicht, ob wir wirklich von der gleichen Serie ausgehen.

Zu Bridgerton
Ich fand, die Serie war ein netter Zeitvertreib. Und da sie nicht den Anspruch erhebt, historisch korrekt zu sein (ich denke, das war bei den Büchern auch schon nicht so), sehe ich gar kein Problem. Es ist schlicht und einfach eine Romanze. Einiges war mehr als vorhersehbar, aber ich hatte dennoch meinen Spaß.
An der Stelle zitiere ich aber gerne Nicola Coughlan (die Penelope spielte). "Wisst ihr, manche Leute haben gesagt: 'Diversität in historischen Dramen funktioniert nicht.' 63 Millionen Haushalte waren aber anderer Meinung."
 
Ich bin absolut verwirrt :D Reden wir von der gleichen Serie? Du hattest den richtigen Autor genannt, aber in der Serie geht es gar nicht um Feen und Monster... Daher weiß ich gerade gar nicht, ob wir wirklich von der gleichen Serie ausgehen.

tut mir leid, ich hatte letzte Woche die ganze Zeit eine Erkältung mit Fieber und dem ganzen Mist dazu, was dann zu einem PCR-Test führte, der gott sei dank negativ war. Die Tabletten haben mir dann den Rest gegeben und ich habe die meißte Zeit geschlafen. Samstag war ich wieder halbwegs okay, aber musste noch die Tabletten-Schachtel leer machen auf Anweisung des Arztes, was dazu führte das ich ein bisschen groggy war. Ich habe meinen Post editiert, danke fürs aufmerksam machen.
 
In Großbritannien gab es zu dieser Zeit sehr wohl farbige Adelige, die auch in die entsprechende soziale Schicht integriert waren.

Wäre mir jetzt nicht wirklich bekannt. Wenn vielleicht wenige vereinzelte.

Hier ein Artikel zu der Situation Schwarzer in der Geschichte Großbritanniens. Schwarz und britisch (monde-diplomatique.de)

Außerdem, wenn man sich Allan Ramsays Gemälde von Königin Charlotte ansieht, sieht die Frau tatsächlich aus als wäre sie zumindest ein Mischling.

Auf Grund dieses Gemäldes gibt es tatsächlich die Vermutung, dass Köngin Charlotte tlw. schwarzer Abstammung wäre (hab ich ja auch geschrieben). Trotzdem war sie keine rein Schwarze und wäre eine schwarze Königin im England des 19. Jahrhunderts völlig undenkbar gewesen.

Eine mulitkulturelle britische Oberschicht im 19. Jahrhundert (und noch dazu eine schwarze Königin) ist Schönfärberei der Geschichte. Wäre ich persönlich schwarz und hätten meine Vorfahren (sowie ich selbst) unter Diskriminierung zu leiden gehabt, würde ich mir von Produktionen wie "Bridgerton" wohl ziemlich verars**t vorkommen.
 
Wäre mir jetzt nicht wirklich bekannt. Wenn vielleicht wenige vereinzelte.

Ob dir diese Tatsache bekannt ist oder nicht ändert nun mal nichts an der Tatsache dass es zu diesem Zeitpunkt nachweislich schwarze Adelige gab. Übrigens sind schwarze Adelige kein rein englisches Phänomen. Das gab es selbst in Russland.

Hier ein Artikel zu der Situation Schwarzer in der Geschichte Großbritanniens. Schwarz und britisch (monde-diplomatique.de)

Dieser Artikel behandelt grundsätzlich alle Schwarzen in Großbritannien. Auf die Oberschicht, die in dieser Serie das Thema ist, geht der Artikel gar nicht ein.

Auf Grund dieses Gemäldes gibt es tatsächlich die Vermutung, dass Köngin Charlotte tlw. schwarzer Abstammung wäre (hab ich ja auch geschrieben). Trotzdem war sie keine rein Schwarze und wäre eine schwarze Königin im England des 19. Jahrhunderts völlig undenkbar gewesen.

Barak Obama ist auch kein rein Schwarzer, sondern ein Mischling, und trotzdem gilt er für die meisten als rein Schwarzer.

Eine mulitkulturelle britische Oberschicht im 19. Jahrhundert (und noch dazu eine schwarze Königin) ist Schönfärberei der Geschichte. Wäre ich persönlich schwarz und hätten meine Vorfahren (sowie ich selbst) unter Diskriminierung zu leiden gehabt, würde ich mir von Produktionen wie "Bridgerton" wohl ziemlich verars**t vorkommen.

Vielleicht solltest du mal mit den Menschen reden, die das auch tatsächlich betrifft. Die sehen das nämlich oft gegensätzlich.
 
@Raven Montclair Vermutlich wird dir das niemand sagen können.

Und zur restlichen Debatte darüber, wer sich nun an der Nase herumgeführt fühlen könnte, empfehle ich diesen Artikel.
Ansonsten frag ich mich, was hier genau das Problem ist. Wird sich dann auch darüber geärgert, dass damals Piere Brice die Rolle des Winnetou spielte, obwohl dieser Apache vermutlich eine ganz andere Hautfarbe hatte, als sein Darsteller?

Bridgerton "begleitet die fiktiven Persönlichkeiten der Londoner High Society durch die Ballsaison des Jahres 1813" (Wikipedia).
Als würde es da um historische Fakten gehen. Fiktion beschreibt auch, was hätte sein können und nicht das, was ist.
Ansonsten noch der Deutschlandfunk dazu.
 
Ansonsten frag ich mich, was hier genau das Problem ist. Wird sich dann auch darüber geärgert, dass damals Piere Brice die Rolle des Winnetou spielte, obwohl dieser Apache vermutlich eine ganz andere Hautfarbe hatte, als sein Darsteller?

Das waren die 60er. Heutzutage müsste man sich bei so etwas zu Recht den Vorwurf des White-Whashings gefallen lassen. So geschehen z.B. bei Johnny Depp als Tonto in "Lone Ranger".

Auch wurde bei "Exodus" stark kritisiert, dass man die Darsteller großteils aus europäischen Weißen castete.
 
So geschehen z.B. bei Johnny Depp als Tonto in "Lone Ranger".

Tatsächlich behauptet Depp das eine seiner Uromas vermutlich Tochter eines Amerikanischen Ureinwohners ist. Da die besagte Person sich aber niemals als Mitglied dieser Gemeinschaft gemeldet hat wurde seine Behauptung bestritten und seine Besetzung für Tonto kritisiert. Wenn man sich aber anschaut wie alt diese Uroma sein müsste ... er ist 57 Jahre alt, geboren 1963. Seine Mutter starb 2017 im Alter von 81 Jahren, also wurde sie so 1935 oder 1936 geboren. Heißt sie hat ihn bekommen als sie so ungefähr 27 Jahre alt war. Genealogisch sagt man eine Generation ist immer 30 Jahre zurück. Heißt die Uromas (er müsste ja 4 davon haben) von Depp müssten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren sein. Das wiederum bedeutet sie wurden in einer Zeit geboren wo die letzten Indianerkriege stattfanden. Ich bin mir nicht sicher ob sich eine weiße Frau mit einem Indianerbaby da bei der zuständigen Behörde gemeldet hätte, vorrausgesetzt diese Uroma wusste überhaupt wer ihre Eltern sind und wurde nicht, wie viele uneheliche Kinder zu dieser Zeit, vor einer Kirche abgesetzt und dann in ein Waisenhaus gebracht.

Nur um mal ein bisschen hintergrundwissen reinzubringen. Tatsächlich gibt es sogar die Vermutung das Beethoven gemischter Abstammung war, es gibt da ein paar Aussagen von Zeitzeugen die eine solche Vermutung zulassen. Tatsächlich können wir es bei einigen Berühmten Persönlichkeiten nicht mit Sicherheit sagen da die damaligen Künstler die weiße Hautfarbe als schöner empfanden und es ihrem ästhetischen Empfinden ein wenig zuwider lief die Realität abzubilden und Fotografien waren teuer, wobei es selbst da Tricks gab Menschen heller abzubilden als sie eigentlich waren. Whitewashing ist jedenfalls keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, man kritisiert es nur heutzutage zurecht.
 
Ob dir diese Tatsache bekannt ist oder nicht ändert nun mal nichts an der Tatsache dass es zu diesem Zeitpunkt nachweislich schwarze Adelige gab. Übrigens sind schwarze Adelige kein rein englisches Phänomen. Das gab es selbst in Russland.

Hast du hierfür irgendwelche Quellen?

https://www.gala.de/royals/briten/e...rste-schwarze-marquise-englands-22360534.html
Emma Weyouth soll zumindest die erste schwarze Marquise sein.

Auch hat Prinz Maximilian von Liechtenstein eine farbige Frau. Gisela Brwon war 2000 die erste Frau afrikanischer Abstammung, die in ein europäisches Königshaus eingeheiratet hat: https://adelswelt.de/aktuell/meghan...t-die-erste-prinzessin-mit-dunkler-hautfarbe/

Wobei ich, wie gesagt, vereinzelte schwarze Adelige sicherlich nicht völlig ausschliessen würde.

Dieser Artikel behandelt grundsätzlich alle Schwarzen in Großbritannien. Auf die Oberschicht, die in dieser Serie das Thema ist, geht der Artikel gar nicht ein.

Der Wikipedia-Artikel ist weitaus ausführlicher und genauer. Auch hier gibt es keinen Hinweis auf schwarze Adelige:
https://de.qaz.wiki/wiki/Black_British_people

Nur um mal ein bisschen hintergrundwissen reinzubringen. Tatsächlich gibt es sogar die Vermutung das Beethoven gemischter Abstammung war, es gibt da ein paar Aussagen von Zeitzeugen die eine solche Vermutung zulassen. Tatsächlich können wir es bei einigen Berühmten Persönlichkeiten nicht mit Sicherheit sagen da die damaligen Künstler die weiße Hautfarbe als schöner empfanden und es ihrem ästhetischen Empfinden ein wenig zuwider lief die Realität abzubilden und Fotografien waren teuer, wobei es selbst da Tricks gab Menschen heller abzubilden als sie eigentlich waren. Whitewashing ist jedenfalls keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, man kritisiert es nur heutzutage zurecht.

Alexandre Dumas hat auch nachweislich schwarze Vorfahren (ich glaub sein Großvater oder seine Großmutter). Obwohl es falsch ist, was in "Django Unchained" gesagt wird, dass Dumas selbst Schwarzer war (auch wenn man ihm seine Wurzeln IMO sehrwohl noch ansieht).
 
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Hast du hierfür irgendwelche Quellen?

https://www.gala.de/royals/briten/e...rste-schwarze-marquise-englands-22360534.html
Emma Weyouth soll zumindest die erste schwarze Marquise sein.

Auch hat Prinz Maximilian von Liechtenstein eine farbige Frau. Gisela Brwon war 2000 die erste Frau afrikanischer Abstammung, die in ein europäisches Königshaus eingeheiratet hat: https://adelswelt.de/aktuell/meghan...t-die-erste-prinzessin-mit-dunkler-hautfarbe/

Das portugiesische Königshaus hatte schon vor Jahrhunderten farbige Mitglieder:

Historian Mario De Valdes y Cocom argues that Charlotte was directly descended from a Black branch of the Portuguese royal family: Alfonso III and his concubine, Ouruana, a Black Moor.

In the 13th century, “Alfonso III of Portugal conquered a little town named Faro from the Moors,” Valdes, a researcher on the 1996 Frontline PBS documentary “Secret Daughter,” told The Washington Post in 2018. “He demanded (the governor’s) daughter as a paramour. He had three children with her.”

According to Valdes, one of their sons, Martin Alfonso, married into the noble de Sousa family, which also had Black ancestry. And, thus, Charlotte had African blood from both families.

Valdes, who grew up in Belize, began researching Charlotte’s African ancestry in 1967, after he moved to Boston.

Quelle: https://www.seattletimes.com/nation-world/was-queen-charlotte-black-heres-what-we-know/

Auch die BBC hat einen Artikel in dem davon gesprochen wird:

It's been argued that despite coming from Germany, Queen Charlotte was descended from a black branch of the Portuguese royal family.

King Afonso III of Portugal conquered the city of Faro from the Moors - Muslims from North Africa who lived in modern-day Spain and Portugal during the Middle Ages - in the 13th Century. Afonso was thought to have had three children with the city governor's daughter.

One of their sons, Martim Afonso Chichorro, is also said to have married into a family with black ethnicity. He and his wife, Ines Lourenco de Sousa de Valadares, founded the Portuguese house of Sousa-Chichorro, which had many descendants, including Queen Charlotte.

Quelle: https://www.bbc.com/news/newsbeat-52939694

Wobei ich, wie gesagt, vereinzelte schwarze Adelige sicherlich nicht völlig ausschliessen würde.


Der Wikipedia-Artikel ist weitaus ausführlicher und genauer. Auch hier gibt es keinen Hinweis auf schwarze Adelige:
https://de.qaz.wiki/wiki/Black_British_people

Ich zitiere dir mal den Abschnitt Black Nobility aus dem englischsprachigen Artikel:

Some British aristocrats descend from the Afro-Russian courtier General Abram Petrovich Gannibal, including Natalia Grosvenor, Duchess of Westminster and her sister Alexandra Hamilton, Duchess of Abercorn – the daughters of Georgina, Lady Kennard – and their descendants (such as Natalia's son Hugh Grosvenor, 7th Duke of Westminster).[236] George Mountbatten, 4th Marquess of Milford Haven, is also a direct descendant, as the grandson of Nadejda Mountbatten, Marchioness of Milford Haven.[237]

In addition to this, both the mixed-race royal Archie Mountbatten-Windsor and the mixed-race aristocrat John Thynn, Viscount Weymouth are each currently the heir apparent to the duchy of Sussex and the marquessate of Bath respectively.[238][239][240][241] Other mixed-race descendants of British nobles include the philosopher Kwame Anthony Appiah (who is the great-grandson of Charles Cripps, 1st Baron Parmoor),[242] the actor Adetomiwa Edun (who is the aforementioned Lord Parmoor's great-great-grandson),[243] the writer James Forman Jr. (who is the great-grandson of David Freeman-Mitford, 2nd Baron Redesdale),[244] and the models Adwoa and Kesewa Aboah (who are the great-granddaughters of Anthony Lowther, Viscount Lowther).[245]

https://en.wikipedia.org/wiki/Black_British_people

Abram Petrovich Gannibal hatte 11 Kinder von denen die meisten adelig wurden:

He had 11 children, most of whom became members of the Russian nobility;
https://en.wikipedia.org/wiki/Abram_Petrovich_Gannibal
 
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