[NJO,15] Force Heretic I: Remnant = Die Ruinen von Coruscant

Hab jetzt ca. 80 Seiten gelesen.
Anfangs fand ichs etwas zäh, aber inzwischen liest es sich ganz gut und die Story fängt auch an interessant zu werden (Tahiri, Nom Anor).

@Mitth'raw'nuruodo: Scheinst ja ein echter Schnelleser zu sein:D


Greetz, Vodo
 
...

Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
Scheinst ja ein echter Schnelleser zu sein:D

Bin seit heute früh durch.

*Spoilering*



Die Story ist im Prinzip dreigeteilt.
Einmal Nom Anor in den unteren Ebenen von Yuuzhan'tar beim Überleben und mit den Shamed Ones in Kontakt treten.

Einmal Luke, Mara, Jacen, Danni und Saba auf der Suche nach Zonama Sekot, was sie auch in Richtung Imperial Remnant und in den anderen Büchen zu den Chiss führt.

Und einmal Han, Leia, Jaina, Jag und Tahiri auf der Reise durch die Unbekannten Regionen um Kommunikationsrelais wiederherzustellen und nachzuschauen, was überall so abgeht. Bei den Yevethanern zum Beispiel.

Obwohl es immer mehr in Richtung Wraiths "Nom Anor wird Prophet und führt Aufstand an"-Theorie geht, ist der Weg dahin sehr gut beschrieben und nicht einfach mal so eben passiert. Nom Anor wandert durch Yuuzhan'tar, trifft auf Shamed Ones und beschliesst sich bei ihnen durchfüttern zu lassen, da er praktisch am Verhungern ist. Unter anderem. Er nutzt sie aus und denkt im Traum nicht dran, sich wirklich mit ihnen zusammenzutun, er denkt wie immer nur an sein Überleben, und an seinen Wiederaufstieg in der Gesellschaft der Vong.
Nach mehreren Wochen wird auch ihm die Legende von Yavin IV erzählt, mit dem Jeedai Anakin und dem Shamed One *Name hier*. Sehr gut erzählt, und es wird lang und breit und -immer wieder- beschrieben, wieviele verschiedene Versionen dieser Legende es gibt, und so weiter und so fort. IMHO fast zu oft.
Was zum nächsten Punkt führt, nämlich Anors Plan sich alle Kenntnisse über die Ketzerei anzueignen, um sie dann Shimrra zu präsentieren, und seinen Rang wiederherzustellen. Aber eben wegen dieser immer wieder erwähnten Ungreifbarkeit der Geschichten und ihrer Erzähler, und da es aussichtslos erscheint, die Quelle ausschalten zu können, und dann Ruhe zu haben, kommt unser vernarbter Freund zu der Erkenntnis, dass er sich das lieber aus dem Kopf schlägt.
Er hat sich sich recht gut eingelebt im Lager der Shamed Ones, als als es von Krieger ausgelöscht wird und die meisten getötet werden.
Nom Anor vermutet sofort entweder die ketzerischen Lehren oder sich selbst als Grund für diesen Angriff und befindet sich erneut auf der Flucht mit einem anderen Überlebenden.
Als die beiden auf noch einen (ich denke auch) Shamed One treffen, prügelt (jaha *g*) Nom Anor aus ihm heraus, was der wirkliche Grund für den Angriff war: Nicht er, nicht irgendwelche blasphemischen Sachen, sondern mehrfache Diebstähle von irgendeinem Vong Quartier weiter oben.
Nom Anor ist beruhigt als er erkennt dass er nicht verfolgt wird. Ausserdem kommt ihm die Erkenntnis dass der Rest der Yuuzhan Vong wenig bis kaum Ahnung von der Jeedai Lehre oder deren Ausmaß unter den Shamed Ones haben; ansonsten würden sie etwas unternehmen.

Als er also seine Optionen durchgeht, um erneut Pläne für seinen Wiederaufstieg zu schmieden, kommt er zu einem von Wraith vorausgesehenem Ergebnis:

Die Shamed Ones und deren Ketzerei (*g*) sind unorganisiert, ohne Führung und planlos. Nom Anor reflexiert dass er versucht hat auf normalem Weg trotz seiner Möglichkeiten und Intelligenz mehrfach versagt hat. Falls er jemals wieder Erfolg haben wollte, müsste er einen anderen Weg gehen. Er könnte einen Weg finden, die Jeedai Geschichten für sich nützlich zu machen, sich eine einzig wahre Story daraus basteln, und sie gezielt verbreiten. Ansonsten würde die Lehre nie über die Shamed Ones hinausgehen.
Und obwohl Nom Anor die Shamed Ones noch immer abstoßen, und die Jeedai mitsamt ihren Maschinen ihm zutiefst zuwieder sind, beschließt er, diesen neuen Weg zu gehen. Mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten und Erfahrungen auch in Richtung religiöser Aufhetzung (siehe Vector Prime z.B.) malt er sich auf lange Sicht hiermit Chancen aus.

Und als die beiden Shamed One ihn fragen, wie genau denn jetzt sein Name ist, bzw. wie sie ihn anreden sollen - denn Nom Anor hatte seinen wirklichen Namen aus Vorsicht abgelegt und vorrübergehen zu Amorrn gewechselt - erinnert er sich an

"[...] a word from an ancient tongue, rarely spoken except in the older worldships. [...] Its meaning was an umistakable stab at Shimrra, and would be recognized as such by the Shamed Ones he would have to rely on to make the dream possible.

'From now on,' he said to his first to disciples[!], 'you shall call me Yu'Shaa.'

There was a moment's silence; then Shoon-mi stepped forward a pace, his face creased in consternation.

'Yu'Shaa?' he echoed. 'The prophet?'

Nom Anor smiled, nodding. 'The Prophet.'"



*schlafen geh*
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuuuuhu, ich bin auch durch. Fühlt ihr euch auch immer so leer und ausgelaugt, wenn ihr ein gutes (SW)-Buch beendet habt???

Remnant ist wirklich saugenial (zumindest für mich ;) ). Mitth'raw'nuruodo hat ja schon eine Menge zu Nom Anor geschrieben. Diese Passagen fand ich auch ziemlich gut, er ist wirklich ein richtiges Arschloch, dieser Typ (uuups, sorry für die Ausdrucksweise, aber ist doch so).

Ansonsten ist das Buch vollgepackt mit spannenden Situationen. Als Luke und Co. in Bastion ankommen geraten sie mitten in einen Angriff der YV und Bastion fällt, Pellaeon wird schwer verwundet. Die Jedi helfen ihm (in jeder Hinsicht) was schließlich dazu führt, daß er die Moffs mehr oder weniger dazu zwingt, sich der Galaktischen Allianz anzuschließen :D

In der Nähe des Kornaacht Clusters finden Leia und Co. heraus, daß die YV die Yevethaner ausgelöscht haben. Bei einem Angriff der YV können Leia, Han und Tahiri nur durch die Hilfe eines Unbekannten (ein Ryn???) entkommen.

Äääh, das jetzt nur so in Kürze, alles weitere hier .

Hölle, hab ich schon erwähnt, daß ich Trilogien hasse :rolleyes: Wie soll man denn jetzt nur bis Refugee durchhalten? Ich bin echt schwer gespannt, was es mit Tahiri auf sich hat und diesem Ryn.
 
@gone: Ich stelle dir mal wieder meine mich sehr beschäftigende pubertäre Frage *g*;)
UUUUUnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnndddd?????????:D :D
 
Original geschrieben von Sarid Horn
Ich hab mir Remnant jetzt auch bestellt. Liefertermin leider auch erst in 1 bis 2 Wochen. :(

Immerhin, Vorfreude soll doch immer die schönste Freude sein, oder? :D

Stimmt! *remnanttrozdemjetztsoforthabenwill* :D

Naja, ich bin jetzt echt mal gespannt wie es weiter geht- vorallem da man in "Rogue Planet" ja schon bissel was über Zonama Sekot erfahren ( und erst jetzt, da ich die NJO lese, kapiere ich so manches was damals vorgefallen ist)....alles mehr als interessant!
 
Sodele, dann bin ich wohl der Dritte in diesem erlauchten Kreis der Remnant-schon-gelesen-Habenden.

Aaalso. Ich hatte ja ernste Bedenken, daß nach dem Rohrkrepierer Destiny's Way alles auf Bantam-Niveau abstürzt, mit leichten Siegen, unglaubhaften Massenabfertigungen gerade noch mächtiger Gegner, etc. Glücklicherweise gibt es Remnant, so daß ich nun wieder an das Gute in der Welt (der NJO) glauben kann.
Zuallererst zur Ursache meiner größten Bedenken: der Demontage von Pellaeon. Sie wurde beseitigt. Destiny's Way ist in dieser Hinsicht nun zwar völlig sinnlos geworden, aber was soll's?! Pellaeon ist zurück, besser als je zuvor. Er schafft es nicht nur, halbtot aus einem Bactatank heraus eine Schlacht zu befehligen, nein, er ist auch wieder der prächtige "Politiker" aus alten Tagen und bringt das Imperium.... nein, der Spoiler wäre doch zu groß. :) Jedenfalls ist er wieder da, und es war mir eine wahre Freude, ihn wieder in Akton erleben zu dürfen. Das einzige, was in meinen Augen keinen Sinn macht, ist die Tatsache, daß Mara, Luke und andere ihn mit seinem Vornamen ansprechen. Hallo, der Mann ist nicht nur euer Ex-Feind, sondern auch noch der Chef der Imperialen Flotte. Wäre also vielleicht ganz nett gewesen, ihn zumindest Admiral Pellaeon zu nennen, oder nur Admiral, oder was auch immer. Wobei er ja immer noch Großadmiral ist (was ich auch immer noch völlig niveaulos finde :rolleyes: ), aber was soll's.
Tja, dann mal weiter: Jacen ist nach wie vor noch nicht auf sein Traitor-Niveau zurückgeklettert, aber er gibt sich Mühe. Seine Einwirkung auf das Weltenhirn von Corus... äh... Yuuzhan'tar wird überhaupt nicht mehr angesprochen, obwohl Nom Anor am Anfang von Remnant anhaltende Absonderlichkeiten feststellt. Etwas unentschlossen, finde ich. Aber gut, ansonsten ist Jacen in ziemlich guter Verfassung. Seine große Szene: Pellaeon empfiehlt ihm - wie jeder gute Anführer - an einem sicheren Ort zurückzubleiben. Jacen erwidert, er sei ja gar kein Anführer. Pellaeons Antwort: eines Tages wirst Du es sein. Juchu! Seine "Beziehung" zu einer gewissen blonden Dame (die in den FactFiles wirklich besser aussieht, als Tenel Ka) ist in meinen Augen noch etwas eigenartig, aber spätestens seit Han und Leia wissen wir ja, daß es gar nicht eigenartig genug sein kann, wenn es um SW-Liebe geht.
Und da sind wir schon beim nächsten Thema: Han und Leias Beziehung ist meines Erachtens so schön, wie lange nicht mehr. Genaugenommen gab es seit Rebel Dream keine Szenen dieser Art mehr, wenn ich mich recht entsinne. Sie necken sich, sie lieben sich, einfach wunderbar. Da kommt echte Filmstimmung auf.

Und dann ist da die heimliche Hauptfigur des Romans, Tahiri. Es sieht so aus, als hätte sie ernste Probleme mit dem Yuuzhan Vong in ihr. Diese Probleme äußern sich in Nervenzusammenbrüchen, Albträumen und nebelhaften Visionen, die wunderbarerweise gewissermaßen dem Traitor-Stil entsprechen. In dieser Vision ist sie jedenfalls im Weltenschiff über Myrkr, alles ist neblig (oder eher rauchig), sie steht vor einem Altar mit den verschiedenen Vonggöttern und einer anderen Statue, die sich auf leicht verdrehte Weise als Anakin entpuppt. Am Ende flieht sie vor einer Person, die ihr Gesicht hat und die wiederum von der Anakin-Statue verfolgt wird, sieht am Ende einen AT-AT mit ihren Freunden, etc. pp. Meine Lesart: sie verwandelt sich gerade in eine Yuuzhan Vong, und Anakin versucht, sie zu retten. Natürlich könnte man auch die Negativ-Fassung sehen und sagen, sie ist eine Yuuzhan Vong, ihr wahres Selbst ist auf der dunklen Seite und Anakin stachelt sie an, doch endlich auch dunkel zu werden. Bin jedenfalls schon gespannt, was aus Tahiri wird. Meine erste Hoffnung, sie könnte vielleicht doch noch schwanger sein (was zeitlich zugegebenermaßen etwas kompliziert wäre), hat sich allerdings zerschlagen.

Tja. Kommen wir zu einer kurzen Auflistung von Plus- und Minusaspekten, die ich zu faul bin, anderweitig unzubringen, beginnend mit dem Plus:

- Pellaeons verwirrender Lebenslauf wird endlich in das heutige Prequel-Schema eingefügt. Wenn Zahn nicht zurückkommt, um wieder alles zu zerfetzen, könnte man dieses Problem also endgültig zu den Akten legen. *kurzesstoßgebetaussendet*

- Lukes Rolle als Vater kommt in den wenigen Szenen, in denen sie angedeutet wird, einfach wunderbar zur Geltung. Auch seine Beziehung zum "Imperium" infolge seiner Rolle bei dessen letzter Schlacht wird großartig dargestellt.

- Es gibt einige nette, kleine Prequel-Anspielungen (unter anderem auf Melida/Daan). Unwichtig, aber nett.

-Die Dialoge (beispielsweise der des Yevethaners) sind geradezu lyrisch. Sehr "star warsy". :)

Und nun die negativen Seiten:

- Die Yevethaner tauchen auf. Sie tun's nicht gerade lange
und werden's auch nie wieder tun *zufriedenlächelt*
, aber sie sind da. Ich habe die Kerle (und die Bücher, in denen sie auftauchten) nie leiden können (na ja, doch, beim ersten Lesen waren sie ganz okay, aber das was Der Kristallstern auch :rolleyes: ), also ist das für mich ein Minuspunkt. Daß die Energie-Echsen von Bakura im nächsten Band zurückkommen, erfüllt mich auch nicht gerade mit überschwängliche Freude. Wieso können wir diese unrühmlichen Episoden des EU nicht einfach in den Infinities-Schlund werfen und vergessen?!

- Shimmra taucht nicht auf. Onimi auch nicht. Ich fand die letzten Seiten von DW etwas zu verwirrend, um nun einfach im Ungewissen zu bleiben.

- Die ganze Geschichte ist irgendwie etwas... langatmig. Während des Lesens fällt das nicht auf (im Gegensatz zu Destiny's Way, wo die Geschichte weit weniger langatmig ist, der Stil allerdings...), aber gerade tiefschürfend ist das Ganze nicht. Han und Leia versuchen den Kontakt zu einigen "verlorenen Welten" wiederherzustellen (und schaffen nur eine Welt), Luke und Kollegen wollen Zonama Sekot finden und davor kurzzeitig Imperium und Chiss beglücken (und schaffen nur das Imperium) und Nom Anor will die Beschämten, ihre Ketzer und ihren Jedaai-Kult zu seinem Wiederaufstieg verwenden (und schafft gerade einmal die Beschämten, und das auch nur halb).
Man könnte nun sagen, eine Trilogie habe es nun einmal so an sich, sich langsam zu entwickeln, aber das Ergebnis ist - inbesondere, da der nächste Roman noch ewig weit weg ist - etwas unbefriedigend. Ich weiß, ich bin gemein. Nach Destiny's Way, sollte man den Autoren von Remnant die Füße küssen und sie auf Zahns alten Thron hieven.

Gut, und jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein (selbst Beleidigungen von Destiny's Way und Timothy Zahn machen nach dem fünften Mal auch keine große Wonne mehr *zwinker).
In meiner Rangfolge steht Remnant übrigens auf Platz... *rechnetlos*... fünf nach Traitor, Conquest, Rebel Dream und Star by Star. Sollte man allerdings nicht allzuernst nehmen, denn zwischen den letzten beiden gibt's nicht unbedingt deeen großen Unterschied. Also ist Remnant von einem gewissen Standpunkt aus (an dieser Stelle schöne Grüße an Obi-Wan Kenobi) die Nummer 3.
So, und das war's nun endgültig. Gute Nacht da draußen.


*fängtmittasan*
 
Verdammt, Jaina, ich hab's vergessen, ich wollte es auf jeden Fall als P.S. für Dich drunter schreiben:

Jaina legt Jag flach :D Allerdings nur bei einem Trainingskampf auf die Matte. Spaß beiseite, die beiden verbringen relativ viel Zeit zusammen, aber nicht so, wie Du's gerne hättest und es wird auch erklärt warum das so ist: Jag zeigt seine Gefühle nicht gerne in der Öffentlichkeit. Tja, Pech für Dich ;)

P. S. : Happy Birthday, Mitth'raw'nuruodo! :)
 
Re: ...

Diesmal ein eher moderates Review (trotzdem nicht moderat genug für einige Personen aus einer anderen Diskussionsgemeinschaft, denen ich zu voll des ungerechtfertigten Lobes war ;); aber entscheidet selbst):

Sean Williams und Shane Dix sind Autoren, mit denen ich bereits vertraut bin; ich kenne eine Space Opera-Trilogie des Duos und ein paar Kurzgeschichten des Erstgenannten. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen auch, teilweise wurden sie sogar noch übertroffen, teilweise aber auch nicht ganz erfüllt (näheres dazu später noch). Vorweg nur: Das Buch strotzt nur so von Rechtschreib- bzw. Tippfehlern. Allein den Autoren wird man das nicht anlasten können, denn die Fehler ziehen sich nicht nur durch den Text von ?Remnant?, sondern treten auch auf/im Cover auf; ich vermute, der ?Abschreiber? sowie der zuständige Lektor hatten eine schlechte Woche, als sie FHI bearbeitet haben...

?Remnant? beginnt mit einem Zitat, von dem ich nicht weiß, ob es von der Erde stammt oder ob die Autoren es erfunden haben; auf jeden Fall tönt?s schon mal gut und lässt darauf hoffen, dass eine rein militärische Lösung des Vong-Konflikts doch nicht zu befürchten ist.

Was sofort auffällt bei den zwar nicht über-, aber doch regelmäßigen Raumkämpfen - insbesondere nach Büchern wie ?Destiny?s Way? und ?Enemy Lines? -, ist der zurückgekehrte Realismus. Zugegeben, die Helden der Galaktischen Allianz werden nicht wie wild abgeschlachtet, aber das Gegenteil ist auch nicht der Fall, und weder kommen Jaina & Co. ganz ohne Kratzer davon, noch schalten sie eine hundertfache Übermacht der Vong mit einem sprichwörtlichen Fingerschnippen aus. Wenn ich schon dabei bin: Was Schlachten im Weltraum angeht, bin ich von Williams und Dix besseres gewohnt, aber schlecht sind sie keinesfalls beschrieben.

A propos ?Galactic Alliance?... gegen diese Bezeichnung habe ich ja noch gar nichts, genausowenig gegen das Kürzel ?GA?, aber musste ?Galactic Federation of Free Alliances? wirklich sein, frage ich mich :rolleyes:? Widersprüchlich (bzw. redundant), trashig und aus einem hirnlosen Grund ins Spiel gebracht (Anspielung an die Abkürzung ?GFFA?, welche die Fans verwenden, wenn sie von der SW-Galaxis sprechen)...

Der Stil ist nicht so persönlich und involvierend wie in ?Evergence? (war zumindest mein Gefühl), aber immer noch relativ hoch und ansprechend genug; kein Vergleich zu Stover, aber ein Vergleich mit ihm ist eh unfair ;). Kapitel gibt?s in ?Remnant? keine, soweit ich weiß ein Novum für einen SW-Roman, keineswegs jedoch für die beiden Australier; ?Evergence? ist genauso aufgebaut. Sonderlich gestört hat mich das nicht, ich verwende ohnehin immer ein Lesezeichen, und lieber ist es mir, ein Buch ist in wenige sinnvolle Teilabschnitte gegliedert als in möglichst viele Kapitel (wo man vielleicht besser den Text hätte weiter fließen lassen sollen).

Kommen wir zum Plot. Schon der Prolog zeigt, was folgen soll; mal abgesehen von einigen Alpträumen, auf die ich später noch zu sprechen kommen werde, wahrscheinlich die am besten und eindringlichsten geschilderte Szene des Romans. Er zeigt auf der einen Seite, dass Krieg mehr ist als ein bloßes Bekämpfen von rein Guten gegen die rein Bösen, und das Chaos, in dem jederzeit Unschuldige zu Schaden kommen können, auch ohne direkte Einwirkung des ?Feindes?, und bereitet auf der anderen einen der wichtigsten Nebencharaktere auf ihren Plot vor. Die sich durch den Roman ziehende Entwicklung Saba Sebatynes ist geglückt und wirkt glaubwürdig, und diese Figur ist mir seit ?Recovery? nicht so symphatisch gewesen. Ebenfalls gelungen fand ich die Einsprengsel der Barabel-Kultur, die nur weiter dazu beigetragen haben, dass aus einem flachen und blassen Statisten ein echter Charakter geworden ist.

Politik spielt nur eine untergeordnete Rolle in FHI, auch wenn wir gleich zu Beginn des ersten Teils mitten ins Geschehen springen; die Diskussionen des ?Senats? bzw. der Jedi sind interessant und lassen zumindest hoffen, dass der politische und der philosophische Aspekt, hier, wie gesagt, ziemlich vernachlässigt, in den beiden anderen Bänden wieder aufgegriffen wird. Auch scheint mir Waxarn Kel eine interessante Figur zu sein (eine Art neuer Kyp, nachdem der ?alte Kyp? seine Einstellung ja ein wenig geändert hat)... wir werden sehen, was FHII und III bringen.

Der Einfall mit dem Wiederherstellen der Kommunikation zu den ?verlorenen Enklaven? war hervorragend, wirkte logisch und alles andere als gekünstelt (anders als eine gewisse aus dem Nichts erscheinende Behauptung des Vorgänger-Buchs), und bietet neue Möglichkeiten (auch, wenn mir der Subplot um Galantos ein wenig zu breit ausgewalzt war).

Ein einziger Satz auf Seite 23 hat mir die Hoffnung wieder gegeben und die Enttäuschung nach dem Bantam-Wahnsinn von Ebaq 9 weggewischt (Leser des Buchs werden wissen, welchen ich meine). Auch sonst räumt FHI auf mit von Walter Jon Williams propagierten Wahrheiten, was wohl damit zusammen hängt, dass die Autoren DW nicht gelesen haben (und, Fans von NJO14 mögen mir verzeihen, das war wohl auch gut so): Der an Pellaeon entstandene Schaden wurde so ziemlich behoben und alle Charaktere in die Position und in das Benehmen gerückt, das sie haben sollten nach Tr und EL. Ja, das ist nicht mit DW vereinbar. Aber in diesem Fall sage ich einfach frech, Ich scheiß auf die Continuity ;). Und da die folgenden Bücher ebenfalls aus Sean Williams? und Shane Dix? Feder entsprungen sind, wird wohl auch kein Rückfall zu erwarten sein.

A propos Charaktere... eine, bei der WJW keine Gelegenheit hatte, sie zu verfälschen, war Tahiri. Die Australier (die übrigens Erfahrung mit psychisch gequälten Jugendlichen haben, ich verweise erneut auf ?Evergence?) beweisen hier wie sonst nirgends in FHI ihre Klasse. Tahiri ist bei weitem die interessanteste Figur des Romans und auch an Tiefe nicht zu überbieten. Ihre Alpträume (wenn es denn welche sind) sind stark geschildert und machen, obwohl gering an der Zahl, einen Großteil der bedrohlichen Atmosphäre aus. Auch Jags Misstrauen ihr gegenüber ist etwas, das noch nie da war, und verspricht eine kommende Konfrontation.
Einziger Wehrmutstropfen bei dieser Euphorie: Anakin. Wehe, die Wünsche vieler amerikanischer Fans werden berücksichtigt und er kommt wirklich zurück...

Nom Anor ist unterhaltsam wie eh und je, und es freut mich, dass meine Voraussage sich bewahrheitet hat... Nom Anor - Yu?Shaa - der Prophet - organisiert die Beschämten tatsächlich. Nicht aus hehren Motiven selbstverständlich, aber wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass sich sein Plan am Ende gegen ihn wenden wird (doch wer weiß, so, wie wir ihn kennen, wird er sich vielleicht auch aus einer solchen Situation wieder heraus schmuggeln ;-)). Das, zusammen mit dem Zitat am Anfang und dem Vertrags des Imperiums mit der GA, führt mich zu dem Gedanken, dass meine utopische Vorstellung von einer friedlichen Galaxis, wo Yuuzhan Vong, Imperiale und Ex-Rebellen Seite an Seite leben, vielleicht noch eine Chance haben könnte.

Was mir ein wenig gefehlt hat, war der Vong-Standpunkt... ja, wir hatten einen angemessenen Teil ?Nom Anor und seine schau-spielerischen Abenteuer im Untergrund von Yuuzhan?tar?, aber ein Wiedersehen mit Shimrra, Nen Yim und Onimi wäre schon ganz nett gewesen (insbesondere, nachdem ich nach einem Ausspruch Nom Anors den Verdacht habe, letzterer sei der böse Wicht gewesen, der das Jeedai-Gerücht gestreut hat). Vielleicht später, das Buch war ja so schon dick genug.

Dann noch ein paar kleinere Details, die mir aufgefallen sind:
- Auf Seite 7 wird mal wieder von unglaublich lächerlichen Entfernungen und Geschwindigkeiten der Raumjäger geredet... dieses Mal will ich das aber noch mal entschuldigen, ist ja ein typischer Anfänger-Fehler.
- Zum Abschied Jacens von seiner Familie gebe ich keinen Kommentar ab (das erübrigt sich auch, denke ich)... nun gut, vielleicht einen kleinen, kurzen, unbedeutenden: Hätte WJW Jacens Willkommensszene auch nur halb so gut hingekriegt, wäre ich zufrieden gewesen.
- 3POs schwierige Aufgabe, die Mausdroiden zum Falken zu bringen, war eine sehr amüsante Episode... ich muss jetzt noch lachen, wenn ich daran denke.
- Was ich mich allerdings fragen muss (ich sowieso): Wo zu den sieben Höllen ist eigentlich unser aller Lieblings-CorSec-turned-pilot-turned-Jedi? Immerhin ist er einer der erfahrensten Jedi überhaupt... wenigstens erwähnen hätte man ihn können (statt Kyle Kartan vielleicht).
- Woher kennt Tahiri eigentlich Ryn, wenn die doch so rar sind, und ganz besonders Droma?
- Das Cover ist potthässlich (imho wenigstens) und hat rein gar nichts mit dem Buchinhalt zu tun... ich will Terese Nielsen wieder *heul*...
- Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass hier recht drastisch mit expansionsunwilligen Spezies umgegangen wird... Firrerreo, Barabel und Yevethaner so ziemlich ausgelöscht (wobei es mir um letztere nicht leid tut)...

Und insgesamt? Insgesamt halte ich ?Force Heretic I: Remnant? für einen gelungenen Einstieg der Autoren in die NJO und eine gute Einführung und Vorbereitung auf die beiden nächsten Bücher (denn ganz kann man sich des Eindrucks, ein 400-Seiten-starkes Intro vor sich zu haben, nicht erwehren). Ein endgültiges Urteil abzugeben, traue ich mich dennoch nicht (und schon gar keine größeren Prognosen), denn ich weiß um die Listigkeit der Australier und dieser im Besonderen, und ?Refugee? (könnte sich das auf Tahiri beziehen?) und ?Reunion? könnten einiges in anderem Licht erstrahlen lassen.
 
Original geschrieben von gone-inzane
Verdammt, Jaina, ich hab's vergessen, ich wollte es auf jeden Fall als P.S. für Dich drunter schreiben:

Jaina legt Jag flach :D Allerdings nur bei einem Trainingskampf auf die Matte
.
Ich hatte bis flachlegen gelesen und mic hgefreut *grummel* *g*
Leg mich doch nicht so rein meine liebe ! *g*


Spaß beiseite, die beiden verbringen relativ viel Zeit zusammen, aber nicht so, wie Du's gerne hättest und es wird auch erklärt warum das so ist: Jag zeigt seine Gefühle nicht gerne in der Öffentlichkeit. Tja, Pech für Dich ;)
Das soll er ja auch nicht in der Öffentlickeit tun!Nein , nein , nein , da hat der Junge SO ein Mädchen und ist auch noch "schüchtern".
ABER ICH EBE NICHT AUF!!!!
Irgentwann müssen die das dochmal andeuten ;)

Jaina (die sich sehr erwachsen an der Diskusion beteiligt hat)
 
Original geschrieben von Jaina Solo
.
Ich hatte bis flachlegen gelesen und mic hgefreut *grummel* *g*
Leg mich doch nicht so rein meine liebe ! *g*



Das soll er ja auch nicht in der Öffentlickeit tun!Nein , nein , nein , da hat der Junge SO ein Mädchen und ist auch noch "schüchtern".
ABER ICH GEBE NICHT AUF!!!!
Irgentwann müssen die das dochmal andeuten

LOL! Ich glaube im Star Wars Universum ist das mit den Beziehungen so wie in vielen Serien. Die Liebenden kriegen sich erst im letzten Moment ;)

Nein im Ernst- ich finde Remnant nach DW eine richtige Wohltat!
(ich hab das Buch innerhalb von 8 Stunden verschlungen
:rolleyes: )

Die Charachtere sind, meiner Meinung nach, gut getroffen und die Story ist sehr unterhaltsam erzählt!

Tahiris "Nervenzusammenbrüche" und ihre Träume - einfach fantastisch! :eek: Ich hab die kleine mit dem großen Mundwerk schon immer gemocht :D . Freut mich das sie weiterhin öfter in der NJO auftaucht. Sie ist ja nun von Jacen als Familienmitglied der Solo/Skywalkers aufgenommen worden *g*

You will always be family to us. J.

Aber um auf Jaina und Jag zurück zu kommen- ich glaube das sich zwischen den Beiden tatsächlich was ernstes entwickeln wird ( oder schon hat???)
Es gibt schon erste Anzeichen, das Jag seine Gefühle nicht mehr lange verbergen kann und will....
 
Original geschrieben von Lilly
Aber um auf Jaina und Jag zurück zu kommen- ich glaube das sich zwischen den Beiden tatsächlich was ernstes entwickeln wird ( oder schon hat???)
Hat ihre Beziehung sich nicht schon zu etwas ernsterem entwickelt? War jedenfalls mein Eindruck, nach Enemy Lines, und Remnant hat das nur bestätigt (DW lassen wir mal freundlich, aber bestimmt, vor der Tür stehen ;)).

Es gibt schon erste Anzeichen, das Jag seine Gefühle nicht mehr lange verbergen kann und will....
Wollen tun es wohl beide nicht, aber ich hatte während Remnant so das Gefühl, dass sie ihre Beziehung nicht noch weiter vertiefen 'wollen'... nicht jetzt, während des Kriegs. Wobei ich glaube, dass ihnen das über die Serie hinweg nicht sonderlich gut gelingen wird. Die Funken zwischen Jaina und Jag waren überhaupt nicht beabsichtigt, das entwickelte sich einfach so, und es wäre doch schändlich vom NJO-Establishment, diesen Wink mit dem Zaunpfahl der Literatur-Musen zu ignorieren ;)?
 
Original geschrieben von Wraith Five

Hat ihre Beziehung sich nicht schon zu etwas ernsterem entwickelt? War jedenfalls mein Eindruck, nach Enemy Lines, und Remnant hat das nur bestätigt (DW lassen wir mal freundlich, aber bestimmt, vor der Tür stehen ;)).


Kommt ganz darauf an was du unter "ernst" verstehst :D
Ich versteh darunter im Star Wars Universum schon Heirat und Familie ;)



Wollen tun es wohl beide nicht, aber ich hatte während Remnant so das Gefühl, dass sie ihre Beziehung nicht noch weiter vertiefen 'wollen'... nicht jetzt, während des Kriegs. Wobei ich glaube, dass ihnen das über die Serie hinweg nicht sonderlich gut gelingen wird. Die Funken zwischen Jaina und Jag waren überhaupt nicht beabsichtigt, das entwickelte sich einfach so, und es wäre doch schändlich vom NJO-Establishment, diesen Wink mit dem Zaunpfahl der Literatur-Musen zu ignorieren ;)?

++++++++++++++++
Da stimm ich dir voll und ganz zu!

Die beiden sind ein soooo süßes Pärchen!
Ihre Gespräche sind immer sehr amüsant, erinnert mich bisschen an Han und Leia in der "kennlern Phase" ( was vielleicht kein Zufall ist) Naja, jedenfalls mag ichs!


Was mich etwas grübeln lässt, ist die Beziehung zwischen Jacen und Danni.
Mir persönlich ist es egal, wen sich der Junge aussucht ( muss nicht Tenel Ka oder so sein) , aber irgendwie fühlt sich diese Sache zwischen den beiden nicht gut an ( ich hoffe das liest sich jetzt nicht ganz so blöd- weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll)
Naja, mal abwarten was draus wird...


P.S Ich will Anakin und Tahiri wieder haben *heul*
 
...

Jaina hat mich in der "Mattenszene" am Ende aber fast... erschreckt.

Als sie Jag die Hand zum Aufstehen reicht, ihn hochzieht, und dann losläßt, dass er wieder auf die Matte fällt.

"You're way too trusting, Jag."

Oder sowas ähnliches. o_O"


Nuja, Tahiri hat mir auch gut gefallen, Jacen war auch im Großen und ganzen zumindest immermal anzumerken, dass er eine gewisse Veränderung hinter sich hat, nach Traitor.

Irgendwann am Anfang ist das genial, als irgendwer irgendwas über die Macht sagt, oder nur zum Abschied (vergessen), und Jacen auf jeden Fall automatisch Vergere rezitiert. :)

Die "One day you will." Szene mit Pellaeon war auch interessant.

Sehr gut gelungen ist IMO auch die Stelle an der der neue Yuuzhan Vong Warmaster (glaub das war der *g*) Pellaeon vor furchtbarer Rache warnt, und die Imperialen Restwelten sollten sich besser gleich ergeben, und er verspricht die Ausrottung und blah, blah, blah.... ^^


"We have no intentions of surrendering ? not now, not ever. You may win the occasional battle against us, Vorrik, but the Empire will always strike back. That I promise you."
 
Zuletzt bearbeitet:
So Leute, lange hats gedauert, aber jetzt habt ihr mich wieder;)

Zum Thema: Ich fand Remnant gut, würde das Buch aber innerhalb der NJO nur als mittelmässig einstufen. Es hat seine Momente, ist teilweise aber auch etwas zäh und langweilig. Wie Wraith schon sagte, man merkt eben doch, dass es der Auftakt zu einer Trilogie ist. Vom Stil her hat mir der erste Williams besser gefallen *indeckunggeh*

So, was hab ich mir alles notiert?
*Die Anspielungen auf TESB und TPM fand ich gut.

*Was haltet ihr eigentlich von Mara's Bemerkung: These good-byes just feel?different, somehow.
Deutet sich da möglicherweise etwas an?

*Wenn der mysteriöse Typ am Ende wirklich ein Ryn war, dann wirds vermutlich gar nicht mehr lange dauern, bis Droma wieder auftaucht. vielleicht schon im nächsten Band?

*Die Tahiri-Storyline fand ich gut. Sehr mysteriös, sehr interessant. Ob der Reptil-Typ, der hinter dem Ding mit ihrem Gesicht her ist wohl ein Ssi Ruuk ist?
Es war ausserdem interessant zu sehen, dass Tahiri in Gedanken alles und jeden mit Anakin in Verbindung bringt. Anakins Vater, Anakins Mutter, Anakins Schwester, usw..
Manche sehen darin ja schon wieder ein Andeutung für die Rückkehr Anakins:rolleyes:

*Kam euch Nom Anor auch irgendwie seltsam vor? Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber irgendetwas an ihm hat mich gestört.



Greetz, Vodo
 
Original geschrieben von Vodo-Bel-Biirsk
So, was hab ich mir alles notiert?
*Die Anspielungen auf TESB und TPM fand ich gut.
Es hätte übrigens noch eine geben sollen... ursprünglich sprachen die Autoren in einer Szene davon, dass Jag das Geheimnis um Tahiri, eine "phantom menace", lüften wolle, aber die Lektoren haben das dann doch rausgestrichen. Die genaue Textstelle findet sich im entsprechenden TFN-Thread.

*Wenn der mysteriöse Typ am Ende wirklich ein Ryn war, dann wirds vermutlich gar nicht mehr lange dauern, bis Droma wieder auftaucht. vielleicht schon im nächsten Band?
Solange sein Auftauchen plausibel ist, soll's mir recht sein, ich mochte Droma. Aber eigentlich, muss ich sagen, hätte ich mir von dem mysteriösen Fremden mehr erhofft als bloß einen beliebigen Ryn...

*Kam euch Nom Anor auch irgendwie seltsam vor? Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber irgendetwas an ihm hat mich gestört.
Er war so... unerwartet gar nicht die ganze Zeit grausam und hinterhältig, meinst du ;)?
 
Original geschrieben von Wraith Five

Es hätte übrigens noch eine geben sollen... ursprünglich sprachen die Autoren in einer Szene davon, dass Jag das Geheimnis um Tahiri, eine "phantom menace", lüften wolle, aber die Lektoren haben das dann doch rausgestrichen. Die genaue Textstelle findet sich im entsprechenden TFN-Thread.
Die Stelle ist doch drinnen, oder nicht? Ich hätte schwören können, der TPM-Sager ist drinnen.
Hm, vielleicht hab ichs ja auch in einem Board gelesen und durcheinandergebracht:D

Solange sein Auftauchen plausibel ist, soll's mir recht sein, ich mochte Droma. Aber eigentlich, muss ich sagen, hätte ich mir von dem mysteriösen Fremden mehr erhofft als bloß einen beliebigen Ryn...
Nun, angeblich ist Droma ja damals zu einem Planeten geflogen, der sich in der nähe von Bakura befindet. Ich hätte auch nichts gegen sein auftauchen, mochte ihn auch.

Er war so... unerwartet gar nicht die ganze Zeit grausam und hinterhältig, meinst du ?
Jetzt wo du es sagst, genau, er war viel zu NETT;) :D
Nein, wie gesagt, ich weiss nicht genau woran es liegt, aber irgendwie kam er mir etwas seltsam vor.


Greetz, Vodo
 
Soderle, nachdem auch ich Remnant vor einigen Tagen beendet hatte und jetzt ja auch das Forum wieder läuft, will ich mal ebenfalls meinen Senf dazu geben:

1. Nom Anor - er hatte im Buch sowohl seine starken, wie auch seine schwachen Auftritte. Was ich gelungen fand, war seine anbahnende "Liebschaft / Zuneigung" zu Niiriit Esh, inklusive des nächtlichen Intermezzos in seinem Quatier. Leider haben die beiden Autoren diesen Handlungsstrang nicht weiterverfolgt. Weniger schwach fand ich z.B. seine Befragung von Shoon-Mi. Obwohl er sich bei ihm als Amorrn vorgestellt hatte, fragt er bezüglich der Motive des Überfalls tatsächlich: " Just thieves. Nothing to do with the heresy? Nothing to do with ME ? ...Spätestens jetzt sollte doch Shoon-Mi aufhorchen..."Warum sollten die Krieger irgendeinen unbekannten Shamed One jagen?"

2. Tahiri - fand ich in diesem Buch einen der interessantesten Charaktere. Ihr persönlicher Konflikt mit den Vong - Entschuldigung: Yuzhaan Vong - ist noch lange nicht ausgetragen und über die genaue Bedeutung ihrer Träume kann und will ich erst gar keine Mutmaßungen anstellen. Interessant wird es wohl auch, wenn Jag ihr mal die kleine Statue unter die Nase halten sollte, die Tahiri ja erst gefunden, dann verloren und scheinbar seitdem auch noch nicht wieder vermißt hatte. Ferner fand ich die kleine Prophezeihung des Ryn nicht schlecht, der behauptete, sie würden schon bald auch die Geschichte von Tahiri erzählen ...:confused:

3. Mara's Bemerkung über den anderen Abschied als üblich ist mir ebenfalls beim Lesen aufgefallen. Irgendwie hatte ich dabei das Gefühl, daß bis zum Wiedersehen einige entscheidene Ereignisse stattgefunden haben werden. Entweder der Krieg gegen die YV vorbei, oder aber einer unserer "Helden" wird von seiner Mission nicht mehr zurückkehren ...:rolleyes:

4. Der unbekannte Ryn. Gab oder gibt es nicht irgendsoeinen Zusammenschluss mysteriöser Chronisten im SW-Universum? Irgendwie trüben sich da meine Erinnerungen, aber ich meine, soetwas schonmal irgendwo gelesen zu haben... Jedenfalls mußte ich irgendwie stark daran denken ...

5. Pealleon - ENDLICH ! Eine meiner Lieblingsfiguren regt sich wieder. Und er hatte wirklich gute Szenen in diesem Buch. Bester kommentar war immer noch der zu / über Luke, daß dieser mit zunehmendem Alter immer gefährlicher wird und Pealleon froh ist, nicht mehr erleben zu müssen, was Luke anstellt, wenn er erstmal sein Alter erreicht hat. :D :D

Abschließende Bemerkung: Remnant war definitiv besser als sein direkter Vorgänger und der Verlag tut gut daran, die beiden Fortsetzungen so bald wie möglich auf den Markt zu bringen. In meiner persönlichen NJO-Favoritenliste wird der Roman mindestens im oberen Mittelfeld anzusiedeln sein, auch wenn er nach meinem persönlichen Empfinden mit Traitor und Conquest nicht ganz mithalten kann
 
Original geschrieben von Sulligard
4. Der unbekannte Ryn. Gab oder gibt es nicht irgendsoeinen Zusammenschluss mysteriöser Chronisten im SW-Universum? Irgendwie trüben sich da meine Erinnerungen, aber ich meine, soetwas schonmal irgendwo gelesen zu haben... Jedenfalls mußte ich irgendwie stark daran denken ...
Meinst du die Whill (aus dem Journal of the Whills)? Genau an die hab ich auch denken müssen (nagut, zuerst an Kyle oder Dash, aber das war ja woh doch nix...). Würde sogar irgendwie passen.

"We don't work for anyone except ourselves, and we don't sell the information we collect; we don't, therefore, pose a threat to anyone except those who try to harm us. We simply gather knowledge.


Craven
 
Original geschrieben von Craven
Meinst du die Whill (aus dem Journal of the Whills)? Genau an die hab ich auch denken müssen Würde sogar irgendwie passen.
Die waren mir allerdings auch in den Sinn gekommen. Ich glaube nicht, dass es darauf hinaus läuft, aber ich würde es auf jeden Fall begrüßen, würden die Whills jetzt endlich mal näher beleuchtet (abgesehen von diesem ominösen ANH-Prolog weiß man schließlich praktisch nichts über sie).
 
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