• Ord Biniir • vorm Raumschiff • Utopio, Ulera, Mike, Crado & Alucard, JK
Zähneknirschend stand er bei seinen Kameraden, die natürlich die Gelegenheit nicht auslassen konnten ein “Wir haben es schon immer gewusst” und “Warum hörst du nicht auf uns” zu zelebrieren. Wie zu tiefst menschlich am Ende doch auch Kel'Dor waren.
Tief ein und Ausatmen, tief, ganz tief, und schön beruhigen, nicht aufregen, nicht aufregen, alles ist gut.
Langsam entspannte er sich, aus der Ferne konnte er bereits Alucard in seiner neuen Form erkennen. Ganz und gar nicht überrascht betrachtete er die neue, alte Hülle seines Schülers, der die fälschliche menschliche Haut von sich geworfen hatte und wieder sein wahres Antlitz preis gegeben hatte. Utopio war die Turbulenz in Alucards Aura schon ganz zu Beginn aufgefallen, so leicht ließ sich kein Kel’Dor und schon gar kein Jedi Meister mit seiner Spezialisierung täuschen. Als ob das nicht schon genug wäre entlockte die neue, materielle Hülle dann allerdings auch wieder neue Kommentare seiner Mitstreiter. Utopio verzog seine Stirn in Falten.
Wodurch soll die Mission gefährdet sein?
Der „Prophet“ konnte sich denken, dass Sith oder Jedi erscheinen. Die Sith sind bestimmt auch schon unterwegs. Er wird all seine Vorbereitungen bereits lange vor unserer Ankunft beendet haben.
Was wäre das denn sonst für ein Prophet.
Wenn er jetzt mit seinen Mundtentakeln wedeln könnte – eine Geste ähnlich des Zwinkerns - er hätte es bestimmt getan, so aber musste er sich damit zufrieden geben eine für die menschliche Natur verständliche Betonung zu finden, welche einen ähnlichen Effekt ausübte. Wie gut so etwas bei den Menschen ankam konnte er ohne Uleras Fähigkeiten leider aber nicht sagen.
Eines soll hier aber mal klar gestellt werden, ich bin Skirs Meister, ich trage die Verantwortung, aber ich wähle auch die Mittel seiner Ausbildung und entscheide wie viel Hoffnung ich in eine Person setze. Wir sind immer noch Jedi, die ein besseres Weltbild sowohl verteidigen wie auch dafür kämpfen, aber ebenso in ihrem Auftreten pflegen müssen ... und nicht nur einfache Soldaten - tschuldigung Ulera, du weißt wie ichs mein.
Wir sollten uns nun neue Kleidung holen und hoffen, dass wir nicht die einzigen Kel’Dor, Cathar, Skakoaner und Menschen auf dem Planeten sind.
Die Truppe begab sich in Bewegung, das Schiff hinter ihnen war kaum noch mehr als ein mülltauglicher Schrotthaufen. Aber wenigstens waren die Opfer gering gewesen, allerdings eines zu viel, das ihn gedankenverloren hinterherhumpeln ließ. Seine Gedanken schwirrten noch immer um den Moment, den er nicht hatte verhindern können.
Skir, komm mal her.
Sie liefen etwas abseits von den Anderen und für den Anfang war nichts von Utopio selbst zu vernehmen. Sie trotteten nur nebeneinander in ihren schmutzigen Kleidungsstücken her, ohne eine einzige Silbe einander zuzuhauchen, der Padawananwärter selbstverständlich aus Angst, er dagegen weil zu sehr in Gedanken verloren bis er nach schier unendlicher Zeit endlich begann.
Wie fühlt es sich an nun wieder im wahren Kleid zu stecken und die Verhüllung fallen gelassen zu haben?
Denke immer daran, über die Macht ist dein äußeres Erscheinungsbild nur eine Verpackung. Mach dir Gedanken über dein inneres, es ist das strahlende Licht oder das dunkle Loch, das von dir wirklich wahrgenommen und beurteilt wird.
Ich hoffe dir ist auch klar, dass es mit einem einfachen Gespräch mit dieser Familie nicht getan ist, eine Lebensschuld bedeutet, dass du für sie dein Lebtag lang da sein und dich ihrem Erhalt und Wohlergehen verpflichten wirst. Alle Taten haben Konsequqnzen, das musst zu lernen. Gefühle sind nichts schlechtes, sie haben Ursachen, die erforscht werden müssen, erst die positiven wie Mitgefühl, Liebe und Verpflichtung machen das Jedisein aus, aber du musst dir vor deinem Tun immer zuerst den Konsequenzen bewusst werden und dabei bestimmte positive Werte über alles stellen!
Die neue Kleidung war schnell gefunden, glücklicherweise konnten sie diese über den Verkauf ihrer weit teureren alten finanzieren. Das erste Mal seit Ewigkeiten glich sein Erscheinungsbild des eines Jedi am wenigsten. Kurz darauf begegneten sie in einer Gasse dem Ansprechpartner, den Ulera beschrieben hatte, ein unscheinbarer Bursche mittlerer Größe und Statur, mit verfranzten Haaren, aber von einem recht Schicken Mantel eingehüllt.
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