Ossus (Adega-System)

Wald ? Irgendwo in den Felsen ? mit Mike, April sowie Lina

Noch immer war Jo in Gedanke über April die nun kein Wort mehr auf das erwiderte was Jo gesagt hatte und nur am Rande ihres Bewusstseins hatte Jo einen kleinen Teil ihrer Aufmerksamkeit bei Mike belassen. Um so mehr überraschte es sie, als er jetzt mit einem Mal hell wach am Feuer zu sitzen schien!
Nicht ihren Unmut erwecken? Des Wildniscamps leid? Wie? Er war doch bis zu diesem Moment bewusstlos. Wenn sie von jemandem solch einen Satz erwartet hätte, dann von April! Doch die war still und im Moment wohl ebenso überrascht wie Jo!
Die Macht habe ihm gezeigt das Neuankömmlinge?? Nun, Möglich wäre es doch genau so gut könnte dies eine fiebrige Manifestation seiner Wunschträume sein! Doch anscheinend trieb ihn dieser Gedanke an. Das verlöschen des Feuers, die suche nach Krücken, fast schon fassungslos verfolgte Jo was er tat und erst als er, anscheinend gar nicht verstehend was er da anrichtete, nachfragte, ob das was er soeben durchgezogen hatte verwerflich war, richtete Jo sich auf und rief dieses Mal in einem Tonfall der wesentlich mehr Härte und Strenge in sich barg als jedes Wort, das sie mit April gesprochen hatte.


Ja! Du hast nichts von dem verstanden, was wir euch mit diesem ?Wildniscamp? hier beibringen wollten.

Nur die Tatsache, das Mike ja noch immer erheblich verletzt war hielt Jo davor zurück ihm hier und jetzt eine größere Standpauke zu halten. Vielleicht war es auch nur eine Schockreaktion und der junge Padawan war sich gar nicht im Klaren darüber was er hier gerade tat, das er gegen nahezu jede Regel verstieß, die sie für den Aufenthalt auf diesem Planeten aufgestellt hatten. Und, was noch viel schlimmer war, das er wahrscheinlich seine eigene Gesundheit gefährdete.
Mit einem resigniertem Seufzer erhob Jo sich. Sie hätte Mike in diesem Moment mit der Macht zurück halten können, hätte ihn zwingen können sich wieder hin zu legen und hätte dafür sorgen können und vielleicht auch müssen, das er auch liegen blieb! Aber, gerade eben hatte sie April davon erzählt das der freie Wille ein hohes Gut der Jedi war und außerdem, wenn sie das tun würde, würde sie selbst die Macht nutzen und damit gegen das Verstoßen, was sie von den Padawanen verlangte. Also klaubte Jo die wenigen Dinge zusammen, die sie mitgebracht hatten deutete April an das sie Mike folgen würden und ging dann los. Mike stolperte voran, hatte bereits einen geraumen Vorsprung zu ihnen heraus geholt aber war nun wohl doch am Ende seiner durch Adrenalin angestachelten Kräfte und fiel fast vor Erschöpfung auf einen naheliegenden Stein. Jo hatte schon während seines ganzen Weges bemerkt, wie die Kraft ihn langsam immer mehr verlassen hatte, und jetzt da sie seinen Schwächeanfall fühlte warf sie alle Dinge, die sie trug ab und rannte, so gut eine blinde Jedi dies konnte, nicht auf Äste und Unebenheiten des Dickichts, das sich hier am Waldrand breit machte, achtend auf Mike zu.


Verdammter starrsinniger Padawan!

Fluchte sie, leise zwar, aber für ihn schon deutlich hörbar, während sie ihn stützte und ab fing. Seine Schwäche war deutlich fühlbar und Jo empfand es als ihre Schwäche, das sie ihn nicht hatte zurück halten können vor jenen törichten Dingen, die er in den letzten Minuten getan hatte. Doch vor allen Selbstvorwürfen war erst einmal Hilfe für den geschwächten Mike wichtig.

Versuch deinen Mittelpunkt zu finden! Kraft erwächst aus uns selbst!

Versuchte sie ihm zu einer Meditation zu raten während sie ihm eine sichere Sitzmöglichkeit verschaffte, damit er ihr hier wenigstens nicht doch wieder weg kippte. Und an April gewand meinte sie mit einem äußerst zerknirschtem Gesichtsausdruck und selbstkritischem Ton in ihrer Stimme.

Wiedermal ein tolles Beispiel für den reichhaltigen Fundus meines Wissens und meiner souveränen Fähigkeiten. Nicht wahr April.

Mike schien jetzt soweit stabil und Jo setzte sich, resigniert neben den Stein auf den Mike ruhte.
Jetzt, da ihre ganze Aufmerksamkeit nicht mehr nur auf den nahezu flüchtenden Mike gerichtet war wurde sie sich auch klar, das jemand näher kam. Die Hilfe nahte! Man konnte mittlerweile deutlich leise Stimmen in der Fernen hören und Chesaras und Vorin?s Präsenzen fühlen.


Wir sind hier!

Rief Jo in die Richtung, in der sie die Beiden wusste und war sich im selben Moment im klaren, das die Rätin sicher keine lobenden Worte für die Situation hatte, die sie hier vor fand. Aber Jo würde es auch nicht auf Mike abwälzen. Sie war verantwortlich für die kleine Truppe und so würde sie auch die Verantwortung übernehmen.

Gut das ihr wieder da seit!

Begrüßte Jo den ?Hilfstrupp?.

Mike war aufgewacht und so sind wir euch ein wenig entgegen gekommen. Aber nun hat ihn seine Kraft doch mehr verlassen als erwartet.

Machte Jo den Versuch die Situation zu erklären als Chesara und Vorin näher getreten waren. Und im Grunde war das was sie da sagte ja auch die Wahrheit. Zu mindest von einem gewissen Standpunkt aus!

Waldrand? mit Chesara, Vorin, Mike, April sowie Lina
 
- Ossus - Wald - mit Jo, Vorin, Ches, April und Lina

Während seiner Meditation wurde Mike nun endlich klar, welchen Fehler er da gemacht hatte. Er hatte einfach nur wegen einer Vision, die womöglich gar nicht wahr sein könnte sein Leben riskiert und nun, da auch noch Chesara kam, wie er in der Macht spüren konnte, war die Situation perfekt. Joseline war ja im eigentlichen für ihn verantwortlich, wie sie es ihm mit ihren Worten und der Härte ihrer Worte zurück in seine Erinnerung rief. Wie konnte er das nur wieder gut machen oder wenigstens den Weg dorthin einschlagen? Sein Gewissen meldete sich. Er musste Chesara die ganze Wahrheit sagen. Mike hob sich aus seiner Meditation, als die beiden Jedi ankamen.

Mastress Chesara. Bevor Ihr etwas sagt, lasst mich bitte erklären. Es war alles mein Fehler und mein Starrsinn. Ich wolle dort weg und ich weiß, dass ich so ziemlich jede Regel gebrochen habe, die wir hier hatten. Mastress, ich habe gegen den Willen von Mastress Joseline gehandelt. Jetzt im Nachhinein wurde mir das alles erst bewusst. Ich hatte mein Leben aufs Spiel gesetzt. Und jetzt beginnt mein Körper zu rebellieren. Ich bin im Moment nicht stark genug um die Schmerzen zu unterdrücken. Ich nehme es einfach als eine der Strafen in kauf, die jetzt sicherlich auf mich warten werden. Ich beuge mich Eurem Urteil über micht.

Mike verneigte sich schuldbewusst und blickte dann der Rätin direkt in die Augen.

- Ossus - Wald - mit Jo, Vorin, Ches, April und Lina
 
[Ossus Wald]mit Joseline, Mike und Lina

Desinteresse vortäuschend gab April keine Antwort mehr. Das Ignorieren würde ihrer Meinung nach ausreichen und in einem Wortduell würde sie ohnehin unterliegen, sodass sie sich auf diese trozige Haltung beschränkte.
Perplex beobachtete sie jedoch, wie Mike sich erhob und auf den Weg in den Wald machte. Als ihr Joseline bedeutete zu folgen, schritt sie stumm hinter ihr her und als sie sich um Mike gekümmert hatte, wandte sie sich erneut zu der Zabrak, welche sich ein Lachen über Mike Äußerungen nicht verkneifen konnte.
Höhnisch grinsend blickte sie zu Joseline, während sie langsam und lehrhaft , aber in einem deutlich an Joseline angelehnten Tonfall das Geschehen kommentierte.

Das hat weniger mit Fähigkeiten und Wissen, als mit der Ablenkung durch Gefühle zu tun, die - wie wir heute gelernt haben- zu Aggressionen führen können.

Einen Augenblick später trafen sie auf die beiden Zurückkehrenden. Zunächst erklärte Joseline vereinfacht die Situation, was dann aber von Mike schuldbewusst ausgeführt wurde. Während er noch sprach wandte sie sich leise und angriffslustig an Joseline.

Also mit der Lüge, kannst du deine tägliche Fehlerliste gleich aufwerten.

Das Schweigen hatte April nun allerdings nicht lange ausgehalten. Außerdem hatte sie das bedrückende Gefühl, dass ihre Meisterin und Vorin der Gruppe noch etwas zu berichten hatten.

[Ossus Wald]mit Joseline, Mike, Vorin, Chesara und Lina
 
Jedilager - außerhalb der Zelte - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek und Sarid

Der einarmige Kel'dor, der mit ihnen nach Ossus gekommen war, fragte Sarid nach einem Krankenhaus, welches ihm seinen verlorenen Arm ersetzen konnte. Allerdings kannte die Corellianerin das Adegasystem und den Aurilsektor zu wenig, um JKs Frage wirklich beantworten zu können. Deshalb warf sie Satrek kurz einen dankbaren Blick zu als sich dieser um JK annahm. Allerdings war diese Entscheidung nur logisch, denn auch der M'haelianer benötigte eine richtige medizinische Behandlung. Was ihr dagegen Sorgen bereitete war Kestrel. Das Mädchen hing sehr an ihrer Meisterin und die Tatsache, dass Soraya verschollen war, machte ihr sehr zu schaffen.

Lass es mich so formulieren. Soraya ist eine fähige Jedi. Ich traue es ihr durchaus zu, dass sie aus dem Hexenkessel entkommen ist und solange wir keine Bestätigung dafür haben, dass sie tot ist gehe ich nach wie vor davon aus, dass sie am Leben ist. Schließlich ist sie eine Jedi-Meisterin und hat schon andere schlimme Situationen überstanden. Deshalb verliere nicht die Hoffnung.

Kestrels vorherige Frage war allerdings nicht unbegründet. Sarid selbst hatte sich ja auch schon Gedanken darüber gemacht, was passierte falls Sith sie hier finden würden. Deshalb hatte sie auch Summers Gedächtnis manipuliert. Bei dem Gedanken an ihre verlorene Padawan versetzte es Sarid einen Stich. Wo mochte sie jetzt nur sein? Aber die Gedanken an ihre ehemalige Padawan schob sie beiseite. Sie musste sich auf das hier und jetzt konzentrieren. Auf etwas oder jemandem, bei dem sie etwas ausrichten oder bewirken konnte wie Kestrel. Die Padawan und sie beide verband mehr als ihr bisher bewusst war. Vielleicht konnten sie sich ja gegenseitig helfen. Kestrel dadurch, dass sie wieder eine Meisterin bekam und Sarid, dass sie wieder eine Padawan hatte, um die sie sich kümmern konnte. Maedhros brauchte ihre Unterstützung im Grunde ja nicht mehr und genau darüber wollte sie mit ihm ja auch reden.

Ob die Sith uns hier finden ist fraglich, Kestrel. Wir werden alles daran setzen, dass sie diese Basis hier nicht finden. Und falls doch, wir mögen zwar nicht viele sein, aber schwach sind wir nicht. Die Macht ist mit uns und mit etwas Konzentration kannst du sogar einen auf dich gezielten Protonentorpedo von dir weglenken. Außerdem stehen wir nicht allein. Es gibt noch andere Angehörige der Republik, mit denen wir über kurz oder lang zusammen gegen das Imperium vorgehen werden. Vergiss niemals, dass bereits ein einzelnes Licht ausreicht, um die Dunkelheit zurückzudrängen. Auch wenn wir jetzt in der Defensive sind. Irgendwann ergibt sich eine Möglichkeit zurückzuschlagen. Ich glaube fest daran und auch du solltest nicht zweifeln.

Mittlerweile standen sie auch vor dem größten Zelt im Lager, in welches Sarid prüfend hineinschaute. Tatsächlich war es das Schlafzelt, nach den aufgestellten Feldbetten zu urteilen.

Ok, hier wären wir. Wenn du kannst, dann ruh dich etwas aus. Meditiere. Lass deine Besorgnis um Soraya hinter dir. Im Moment können wir nichts für sie tun. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber versuche es. Zumindest solange bis die anderen zurück zum Lager kommen und dann eine Versammlung abgehalten wird.

Aufmunternd und optimistischer als sie sich selbst fühlte lächelte sie das dunkelhaarige Mädchen an. Kestrel brauchte jetzt einfach Trost, damit sie sich wieder beruhigen und auf ihre eigentliche Bestimmung konzentrieren konnte - eine Jedi zu werden.

Jedilager - außerhalb der Zelte - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek und Sarid
 
[Ossus ? Wald] ? Vorin & Chesara

Vorin lauschte den Beschreibungen der Rätin und versuchte den Holobildern, die er gesehen hatte Leben einzuhauchen. Es gelang nicht wirklich, es war nicht das Gleiche als wenn man wirklich dort gewesen wäre. Nun, was vergangen war, war vergangen, sie würden ihre eigenen Schöpfungen hervorbringen müssen. Endlich waren sie zurückgekehrt, etwas verwirrt lenkte Vorin seine Schritte zu der Gruppe, die irgendwie chaotisch wirkte. Warum hatten sie sich keinen gemütlichen Lagerplatz eingerichtet, und warum sah Mike so fertig aus?

Bevor sie groß mit Fragen aufwarteten, wurde ihnen auch schon berichtet. Warum machte Mike so ?nen Mist? Erst hatte er das Unglück abzustürzen, und nun war er zu starrsinnig auf Hilfe zu warten? Hatte er geglaubt den ganzen Weg zurücklegen zu können? Vorin wusste im Moment nicht was er sagen sollte, es schien auch eine Antwort von Chesara erwartet zu werden. Ein bisschen verwunderte ihn der Tonfall und das Gebaren seines Freundes. Er tat ja so als wäre er ein Sklave der auf die Befehle seiner Herrin wartete und sich einer Bestrafung stellte. Er war ungeschickt gewesen ? na und?

Vorin nahm sich einfach vor sich nicht verwirren zu lassen, vermutlich fehlten ihm die Zusammenhänge. Er packte seinen Rucksack auf den Boden und holte mehrere Lichtschwertgriff ? lange Stäbe heraus, die man zusammenstecken konnte. Als er zwei Stangen fabriziert hatte, holte er den zusammengefalteten Stoff heraus und baute die Trage zusammen. Nachdem er die Querstange befestigt hatte war die Trage fertig und einsatzbereit. Er wusste nicht ob Chesara nun schon mit den Neuigkeiten herausrücken wollte, doch andererseits gab es keinen Grund sie zurückzuhalten. Also wartete er zunächst ab.


[Ossus ? Wald] - Vorin, Joseline, Mike, April, Lina & Chesara
 
- Ossus - Wald - Mit Vorin, Joseline, Mike, April, Lina -

Das erste, was Chesara deutlich sah, war ein erschöpft wirkender Padawan, der auf einem Stein saß. Nach dem ersten Moment der Verwirrung nahm sie weitere Kleinigkeiten auf, die sich zu einem Bild zusammen fügten: Mike hatte sich zwei provisorische Krücken unter die Arme geklemmt und Joseline und ihre anderen beiden Padawane standen daneben. Sie wirkten alle so, als seien sie irgendwohin unterwegs. Irgendwohin? Chesara hob eine Augenbraue, als auch schon Erklärungen auf sie nieder regneten. Sie war froh, als Vorin bereits begann die Trage aufzubauen, die man mit ein paar einfachen Handgriffen zusammen stecken konnte. Sie selbst hätte die Trage wohl erschöpft zu Boden fallen gelassen. Drei anstrengende Märsche durch den Wald, die Aufregung über Mikes Unfall, eine Nachricht über den gar nicht fabelhaften Zustand Corellias und dem Rest der Galaxis... und jetzt schon wieder Mike, der tatsächlich geglaubt hatte, mit einem gebrochenen Oberschenkel mal eben zurück zum Lager zu humpeln. Sonst noch irgendetwas? Chesara rieb sich die Stirn.

In Ordnung. Unser Ausflug ist hiermit offiziell beendet.

Und so schnell würde sie ganz bestimmt nicht nochmal einen unternehmen. Für's erste reichte es ihr gewaltig. Streng sah sie Mike an.

Es war bestimmt nicht zum Spaß, dass Vorin und ich eine Trage geholt haben. Im Gegenteil, das hatte schon seinen Sinn. Ich hoffe, den erkennst du jetzt an deinen Schmerzen - die du im Übrigen gerne ausgiebig ertragen darfst. Schaden werden sie dir jedenfalls nicht.

Sie seufzte und deutete auf seine Krücken.

Die kannst du jetzt weglegen. Komm, ich helfe dir.

Chesara nahm Mike beim Arm und half ihm, sich auf die Trage zu legen.

Es hätte weitaus schlimmer kommen können.

War das nicht immer so? Die Jedi-Rätin musste schlucken, denn gleichzeitig galten ihre Gedanken dem eigentlichen Übel, dem sie sich gegenüber sahen. Sie warf einen Blick zu Joseline, von der sie nicht verstehen konnte, warum sie zugelassen hatte, dass Mike Gehversuche unternahm. Sie hätte doch wissen müssen, dass dies daneben gehen würde. Oder hatte sie Mike absichtlich seinen Willen gelassen, damit dieser von selbst begriff, wie dumm sein Verhalten war? Nunja, wie auch immer. Im Augenblick gab es wichtigeres. Chesara, die noch neben Mikes Trage gekniet hatte, richtete sich auf.

Während unserer Abwesenheit ist eine weitere Gruppe von Jedi im Lager eingetroffen. Sie sind von Corellia geflüchtet. Das Imperium hat den Planeten erobert und unsere Basis zerstört.

Es war schwer, die Worte auszusprechen, doch es tröstete Chesara ein wenig, dass sie noch kurz unter sich sein konnten, bevor sie zu den anderen zurück gingen. In der letzten Zeit, in der sie hier dicht an dicht auf Ossus gelebt hatten, waren sie zu einer kleinen standhaften Gruppe heran gewachsen. Zumindest empfand Chesara es so. Sie hatte das Gefühl, dass diese Jedi hier ihr näher standen als viele von denen, die heute im Lager eingetroffen waren - abgesehen von Sarid zum Beispiel, die sie schon sehr, sehr lange kannte.

Mehr weiß ich bisher auch noch nicht. Vorin und ich haben vorhin nur kurz mit Rätin Sarid Horn gesprochen. Entweder gibt es nicht viel mehr zu berichten, oder wir werden den Rest später erfahren, wenn wir uns alle zusammen setzen. Jedenfalls... es sind nicht sehr viele, die an Bord der Grym hierher gekommen sind. Seid also vorgewarnt. Ich hoffe, es werden noch einige andere Jedi folgen.

Mit ernstem Gesicht atmete Chesara tief ein und aus.

Und jetzt sollten wir uns schleunigst auf den Rückweg machen.

- Ossus - Wald - Mit Vorin, Joseline, Mike, April, Lina -
 
Jedilager - Sarid, Kestrel, Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek

<I>JK hörte sich die Optionen an die ihm blieben sein "Problem" zu beheben.
Viel blieb ihm nicht, er sah Satrek an der ebenfalls verwundet war</I>

<B>"Kennt ihr einen Planeten die so eine Einrichtung besitzt?</B>

<I>JK überlegte kurz und fügte noch hinzu:</I>

<B>"Ein Planet wo man auch ohne großes Aufsehen so eine Operation vornehmen kann!"</B>

<I>JK überlegte nicht allzuviele Jedi oder auch nicht-Jedi sollten mitkommen damit sie nicht auffallen würden. Eigendlich sollte JK alleine gehen aber das war viel zu Riskant</I>

Jedilager - Sarid, Kestrel, Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek
 
Waldrand? mit Chesara, Vorin, Mike, April sowie Lina

Irgendwann war auch die größte Langmut einer Jedi erschöpft und so konnte Jo ein leichtes Grollen nicht unterdrücken als sie April Worte hörte. Was hatte sie dieser Padawan nur getan, das sie so auf Konfrontationskurz war? Und hätte es im Moment nicht andere Dinge gegeben, Jo wüsste nicht wie sie auf Aprils Worte noch reagiert hätte. So drehte sie sich nur kurz zu der Padawan als könne sie sie durchdringend an sehen, und erhob kurz ihren Zeigefinger. Dabei holte Jo hörbar Luft, schluckte aber die ersten Worte, die ihr einfielen, herunter, erwiderte nur?

Wir beide müssen das noch näher mit einander diskutieren!

?und wandte sich dann Chesara zu die von Mike soeben näher Informationen erhielt!
Zu mindest schien er seine Fehler erkannt zu haben! Nichts desto trotz blieb Jo?s Versagen und Chesara schien das eben so zu sehen, das fühlte Jo deutlich.
Nun, es ging wohl im Augenblick weniger darum wer für was verantwortlich war sondern darum Mike endlich ins Lager zurück zu bringen. Vorin hatte mittlerweile auch schon die Trage hergerichtet und Mike wurde darauf gelagert! Im Grunde könnte es los gehen doch da war noch etwas. Jo hatte sich soeben erhoben als Chesara noch etwas anderes berichtete. Etwas, das Jo für Minuten die Beine weg zu ziehen schien! Corellia gefallen? Überrannt vom Imperium? Die Basis zerstört?
Bilder einer schon einmal erfolgten Flucht stiegen in Jo auf! Der Tempel auf Coruscant war ein unheilbarer Verlust gewesen aber Corellia hatte den Jedi eine neue Heimat gegeben. Nun war auch Corellia gefallen und damit auch der Ort der Zuflucht für die Jedi und ganz persönlich für Jo, der Ort, an dem sie Van begraben hatte.
Jo konnte sich zwar noch auf den Beinen halten doch ihr Körper sackte deutlich sichtbar in sich zusammen.
Wieder waren die Jedi Heimatlos! Wieder waren sie Verfolgte. Die Republik? Was war mit der Republik? War sie ebenso wie Corellia gefallen?
Was war mit den Jedi! Wie viele hatten entkommen können? Jo konnte nur hoffen, nicht von einem ihr nahestehenden Jedi hören zu müssen. Obwohl, jeder getötete war ein Verlust, ob Jo ihn oder sie nun gekannt hatte oder nicht war jeder Tote einer zu viel!


Zerstört? Die ganze Basis? Der Planet überrannt?
Verdammt!? Wie konnte??


Eine unnütze Frage! Das wurde Jo schon klar als sie sie ausgesprochen hatte und so schwieg sie und schüttelte nur fassungslos ihren Kopf während Chesara weiter berichtete, das bis jetzt nicht viele den Weg hier her gefunden hatten. Ein Detail, das nicht gerade Hoffnung aufkommen lies.
Und während all dies in der Galaxis vor sich gegangen war hatten sie hier auf diesem Planeten gesessen und sich in alltäglichen Kleinigkeiten verloren die im großen Ganzen keinerlei Bedeutung hatten. Ja, das Lager hier war genau für diesen Notfall angelegt worden! Aber? meine Güte, bei aller vorhandenen Bedrohung hatte Jo es niemals wirklich akzeptieren wollen, das es so schlimm kommen könnte.
Sie waren Flüchtlinge! Sie alle! Wenn es wirklich so war wie es sich anhörte hatte das Imperium einen entscheidenden Schlag geführt und die Sith würden weiter jagen bis sie alle Jedi ausgelöscht hatten.
Der Stock in Jos Hand brach mit einem lauten knacken entzwei, so kraftvoll hatte sie zugedrückt während sie versuchte ihren inneren Kampf um Fassung nicht zu sehr nach Außen dringen zu lassen. Chesara hatte sie dies wohl nicht verbergen können doch sie hoffte die Anderen hatten nicht all zu viel davon mit bekommen.
Die sonst nahezu immer sichtbaren Lachfältchen um Jo?s Augen waren verschwunden, ihre Haut hatte einen aschfahlen Farbton angenommen und im Ganzen wirkte Jo um Jahre gealtert als sie sich endlich zusammen riss.
Immer einen Schritt vor den Anderen! Sagte sie sich selbst. Und der nächste Schritt war Mike zurück zu bringen. Zurück zum Lager wo die Anderen waren, so wie Chesara es sagte.
Ja, Chesara hatte recht! Sie mussten schleunigst zurück.
Jeder der Anwesenden griff sich eine Ecke der Trage! Zu viert würden sie wesentlich schneller voran kommen da jeder weniger Zusatzgewicht zu bewältigen hatte. Und dann ging es los!
Schweigsam war Jo und niedergeschlagen während sie durch den Wald liefen und sie dabei an all die denken musste, die sie verloren hatte. Warum?


Wald ? unterwegs Richtung Basislager - mit Chesara, Vorin, Mike, April sowie Lina
 
[Ossus, Lager der Jedi]Sarid, Satrek, WK, JK, Siva, Beka, Kestrel


Schweigend, verfolgte der Schönling den Rest des Anfluges auf den Planeten. DAs sie keine Robe tragen durften, störte ihn wenig, auch wäre es nur zu logisch, wenn man auf die Bekleidung der Jedi verzichtete. Das ist ja nicht der Sinn eines geheimen Lagers. Aber ich bezweifle, ob wir hier lange sicher sind. Achselnzuckend, folgte er seiner Mentorin und den Anderen. Man merkte, daß die Anstrengungen der letzten Tage nicht ohne Folgen vorübergegangen waren. Müdigkeit machte sich breit.

Beim Lager der Jedi, begegnete man noch Andere, die anscheinend schon länger den Aufenthalt genossen haben. Man hatte ein typisches Lager errichtet, wie es beim Zelten nicht anders üblich war. Besser als nichts, hauptsache ein wenig Ruhe und Schlaf.Doch so schnell, würde er nicht dazu kommen, auch wenn das große Zelt seine Anreize hatte, wie auch die Feldbetten. Seufzend, richtete er seinen Blick auf seine Mentorin, die gerade mit einer Jedi sprach.



[Ossus, Lager der Jedi]Sarid, Satrek, WK, JK, Siva, Beka, Kestrel
 
Jedilager – Vor den der Zelten - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel und Sarid

Kestrel sah Sarid direkt in die Augen. Sie hatte vollkommen recht. Niemand wusste was mit Soraya passiert war und Kestrel wusste, wie gut sie kämpfen konnte. Wahrscheinlich versteckte sie sich irgendwo, genauso wie sie und die anderen hier.

„Du hast recht, noch ist nichts verloren. Dennoch muss ich das Ganze erst einmal verarbeiten. Ich werde versuchen etwas zu meditieren.“

Sagte Kestrel schon mit etwas mehr Stärke und Überzeugung, die in ihrer Stimme zu erkennen war. Dennoch stachen ihr die Ereignisse wie viele kleine Dornen in ihr Herz.
Sie hatte die Gefangenschaft auf Bastion nicht einmal richtig verarbeitet gehabt und nun war ihr altes Zuhause nur noch ein Haufen Asche. Kestrel sah noch die Bilder, als sie mit dem Schiff weggeflogen waren, wie der Tempel in Flammen gestanden hatte. Kestrel erschauderte bei dem Gedanken und ihr zittern war deutlich zu sehen.

„Falls ich noch meditiere und ich es nicht mitbekomme , dass die Versammlung anfängt, kannst du mich dann wecken? Und...“ Kestrel machte eine kleine Pause. „ irgendwie fühle ich mich unsicher mit meinem Lichtschwert. Es ist ein Trainingslichtschwert. Soraya hatte immer gemeint, ich sei noch nicht bereit für ein echtes Lichtschwert. Aber, falls die Sith uns hier finden, würden sie mit mir ein Leichtes haben, denn ich kann mit der Klinge nicht viel ausrichten. Weißt du, ob irgendjemand zwei Lichtschwerter hat oder ob man mein Traingsschwert stärker einstellen kann? Ich fühlte mich damals schon auf Bastion so schutzlos, als ich keine richtige Waffe hatte. Ich weiß, dass hier viele sind, die mich beschützen könnten....nur sie können nicht immer in meiner Nähe sein...und die Macht beherrsche ich nicht gerade sehr gut. Die Hälfte meiner Ausbildung, war ich in Gefangenschaft. Ich hänge stark zurück.“

Sagte Kestrel und hoffte, dass Sarid sie verstehen konnte. In dem Moment fiel ihr wieder Marrac ein, der versucht hatte sie mit Folter auf die dunkle Seite zu ziehen. Wieder zitterte Kestrel leicht. Sie hatte ihn auf der Jedi-Basis gespürt gehabt. Er war da gewesen bei dem Überfall. Sicherlich hatte er sie gesucht. Kestrel schluckte hart und versuchte den Gedanken zu verdrängen. Sie brauchte wirklich Ruhe.

Kestrel warf einen Blick in das große Zelt, wo alle Jedi übernachten sollten. Es wahr sehr einfach gehalten, dennoch war es besser, als auf dem Boden zu schlafen unter freiem Himmel.
Zudem sah sie mehrere Jedi, die verletzt waren durch den Angriff der Sith. Einem Padawan war sogar ein Arm abgeschlagen worden. Kestrel hoffte, stark, dass ihm geholfen werden konnte. Kestrel hatte wirklich Glück gehabt, so gut durchgekommen zu sein, ohne in der Basis einem Sith begegnet zu sein. Die Macht war mit ihr gewesen. Es war auch ein Wunder, dass Marrac sie nicht gefunden hatte.

Jedilager – Vor den der Zelten - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel und Sarid
 
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Sarid nickte als Kestrel bat sie zu wecken, wenn die Versammlung anfing. Das hätte sie so oder so getan.

Natürlich, Kestrel. Aber gibt mir mal das Trainingslichtschwert. Ich werde sehen was ich diesbezüglich tun kann.

Sie konnte nur zu gut verstehen, dass sich die Padawan mit einem echten Lichtschwert sicherer fühlen würde. Auch wenn sie nicht genau wusste wie weit Kestrel bei ihrer Ausbildung war, aber ihnen konnten überall Sith oder feindlich gesinnte Kräfte begegnen. Mit einem Trainingslichtschwert waren ihre Verteidigungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt und auch Sarid konnte nicht vorhersehen, ob sie immer in der Lage war der Padawan zu helfen. Deshalb würde sie das Lichtschwert mal auseinander nehmen und sich anschauen, wie man darauf ein echtes Lichtschwert machen konnte. Nachdem Kestrel sich dann zurückzog wandte sie sich vor dem Schlafzelt an Maedhros.

Maedhros, nachdem ich dich während der Schlacht um Corellia beobachten konnte denke ich, dass du mich nicht mehr als Mentorin ständig an deiner Seite brauchst. Du hast dich gegen die Sith gestellt und dabei wiederholt das Leben anderer Jedi und Unschuldiger gerettet. Damit hast du deine Loyalität zu den Jedi und der Republik wiederholt bewiesen. Bezüglich deiner Fähigkeiten und deines Wissens um die Macht bin ich der Meinung, dass sie ausreichend sind, um dich in den Rang eines Jedi-Ritters zu erheben. Nur eines ist noch übrig. Du musst dir ein Jedilichtschwert bauen. Glücklicherweise sind an Bord der Grym soweit ich weiß alle Bestandteile dafür und Werkzeug müsste auch dort sein.

Prüfend sah sie in seine grauen Augen.

Traust du dir das zu?

Es wäre jedenfalls ein schönes Zeichen der Hoffnung, wenn sie den Silbergrauhaarigen bei der Versammlung zum Jedi-Ritter ernennen konnte, fand sie. Außerdem war der ehemalige Sith mehr Jedi als Summer es jemals gewesen war. Ruhig, ehrenhaft, prinzipientreu und wie er während der Schlacht bewiesen hatte ein treuer Anhänger der Philosophie der Jedi. Eigentlich schon fast das Idealbild eines Jedi, wenn man von seiner Vorgeschichte absah. Außerdem gab es andere Jedi, die Sarids Unterstützung viel mehr brauchten, Jedi wie Kestrel.

Jedilager ? Vor dem Schlafzelt - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel und Sarid
 
Jedilager – Vor dem Schlafzelt - Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel und Sarid

Kestrel griff unter ihren Pullover und löste die Halterung ihres Trainingslichtschwert’s und übergab es Sarid. Sie war erleichtert darüber, dass Sarid ihr helfen würde und nicht „nein“ gesagt hatte. Kestrel lächelte sie dankbar an.

„Danke.“

Danach begab sich Kestrel in das leere Zelt. Niemand war hier außer sie selbst. Kestrel ging den langen schmalen Weg hinunter. Rechts und links waren viele Feldbetten aufgestellt. Einige waren bereits belegt. Dies konnte Kestrel daran erkennen, da auf einige Betten Kleidung, Werkzeug, Esspakete und andere Sachen lagen, sowie unter den Betten Dinge gestapelt standen.
Kestrel überlegte lange, wo sie schlafen wollte und entschied sich dann für ein Bett, welches zwischen vielen anderen Feldbetten stand. So würde sie sich sicherer fühlen in der Nacht, wenn sie zwischen vielen anderen Jedi schlafen würde und nicht alleine am Rand des Zeltes.
Das Bett war ein ziemliches einfaches Metallgestell, welches mit weichem Stoff überzogen war. Kestrel setzte sich darauf. Es war nicht unbedingt weich und bequem, dennoch war Kestrel dankbar dafür, dass es überhaupt Zelte und Betten gab.
Auf jedem Bett lag eine dicke Wolldecke, die sie wohl brauchen würden in der Nacht, da die Nächte auf Ossus sicherlich sehr kalt werden würden.

Kestrel zog sich ihre braunen, kniehohen Stiefel aus und setzte sich im Schneidersitz auf das Bett. Im ersten Moment war sie noch so aufgewühlt, dass sie wirklich Probleme hatte, ihre Gedanken zu verdrängen. Nach und nach schob sie die quälenden Gedanken beiseite und begab sich in eine Art Trance, die ihr half sich zu beruhigen. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Atem war ruhig und gleichmäßig, so wie sie es von Soraya gelernt hatte.



Jedilager – im Schlafzelt-alleine
 
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Der Rückweg verlief schweigend. Jeder einzelne der kleinen Gruppe hing seinen Gedanken nach. Chesara spürte die Betroffenheit, die in Joseline, April, Mike und Lina herrschte, die die Nachricht von Corellia gerade erst erfahren hatten. Vorin und sie selbst wussten es auch noch nicht viel länger, doch sie hatten bereits ein wenig Zeit gehabt, die schlimmsten ersten Momente durchzustehen. Allmählich kamen Fragen auf, Fragen nach Details, nach den übrigen Jedi und nach den zahlreichen Grausamkeiten, die man vielleicht gar nicht wissen sollte, sich aber dennoch vorstellte. Welche anderen Planeten mochten in den letzten Tagen an das Imperium gefallen sein? In kürzester Zeit hatte das Imperium an unglaubliche Stärke gewonnen, während die Republik geschwächt am Boden lag. Sie würden wieder aufstehen, davon war Chesara überzeugt - die Frage war nur, wann.

Sie erreichten das Lager und wie bei ihrem ersten Eintreffen mit Vorin war Chesara erneut entsetzt darüber, wie wenige sie insgesamt nur waren. Wann kam der Rest des Ordens? Sie konnten doch nicht alle tot sein...

Zuerst kümmerte sich Chesara um die praktischen Dinge und versorgte Mike, den sie gemeinsam ins Medi-Zelt gebracht hatten. Sorgfältig sah Chesara sich seine Verletzung an. Noch immer standen ihnen nicht die hochmodernen Geräte zur Verfügung, die sie beispielsweise in der Basis gehabt hatten - und die sogar zur Grundausstattung einer Medistation gehörten. Doch sie hatten eben nicht alles mit nach Ossus nehmen können. Nach und nach würden sie sich um solche Dinge kümmern. Chesara atmete lautlos aus. In ihren Gedanken war sie schon fast dabei, sich auf einen längeren Aufenthalt hier einzustellen. Aber was blieb ihr auch anderes übrig? Nach Corellia konnten sie nicht, Coruscant war ihnen schon lange versperrt. Was ihnen blieb war die Wildnis, das Exil. Oberste Priorität war, sich zu verbergen. Sie waren nur noch wenige Jedi, jedenfalls hier auf Ossus.

Als ihre Arbeit getan und Mikes Bein ruhig gestellt war, trat Chesara wieder ins Freie und schaute sich suchend nach Sarid um. Die andere Jedi-Rätin war nicht schwer zu finden, sie stand vor einem der Zelte und war umringt von einer Traube Jedi - denjenigen, die mit ihr hierher gekommen waren. Chesara trat näher an sie heran und blickte sich um, um zu sehen, wer eigentlich nun alles unter ihnen war. Direkt bei Sarid erkannte sie Maedhros, der von den Sith zu ihnen gekommen war und den sie in der Jedi-Basis kennen gelernt hatte. Sarid schien seine Fähigkeiten so weit einzuschätzen, dass er sich ein Lichtschwert bauen sollte. Während sie zuhörte, lächelte Chesara. Solange sie ihre Fähigkeiten noch weitergeben konnten und solange das Wachstum der Jedi anhielt, waren sie noch nicht verloren.


- Ossus - Notlager - Sarid, Maedhros..... etc..... -
 
[Ossus, Jedi Lager] mit Sarid, Kestrel, Chesara uvm.


Die hat wohl auch einiges erlebt. Bemerkt der Schönling mit hochgezogener Braue. Das gerade in solchen Zeiten viel geschah, bezweifelte er nicht aber das jeder schreckliche Erlebnisse hatte, war schon sehr seltsam. Ich darf ja nicht meckern, ich hatte auch meine Erlebnisse, die ich aber verdrängt habe.

Als seine Mentorin das Gespräch beendet hatte, richtete sie ihr Wort an ihm. Lob kam aus ihr, daß er nickend zur Kenntnis nahm. Es freute ihm, daß er helfen kann, auch wenn es ihm einen Freund gekostet hatte.


"Ihr ehrt mich Rätin Sarid...ich werde mich zurückziehen und mir ein Laserschwert bauen."

Er konnte kaum fassen, was er da hörte, er, ein ehemaliger Sith, konnte sich bald Jedi Ritter nennen. Ich kann endlich zu meinen Eltern.Doch zuerst, mußte er sich ein Laserschwert bauen, dann konnte er sich immer noch Gedanken um seine Eltern machen, die wahrscheinlich dachten, er sei tot. Mit einer leichten Verbeugung, wollte er zur Grym gehen aber da bemerkte er noch eine Rätin (Chesara), die er ebenfalls mit einer leichten freundlichen Verbeugung grüsste, erst dann, ging er zur Grym.

Nun muß ich nur die Teile finden, einen ruhigen Platz suchen und dann kann ich mit dem Bauen, beginnen.Richtig glücklich, ging der Silbergrauhaarige zur Grym, wo er überall zum stöbern anfing, um sich geeignetes Material zu suchen. Das Laserschwert das er bei sich hatte, würde er auch nutzen, viel mehr einige Teile. Nachdem er alles beisammen hatte, suchte er noch seinen Platz in der Grym, erst dann, begann er zu bauen.



[Ossus, Grym] Alleine
 
Jedilager – Vor dem Schlafzelt
mit Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, JK, Satrek und Sarid

Darian war auf dem Stein sitzen geblieben und beobachtete das ganze aus sicherer Entfernung. Der Kloss in seinem Hals war inzwischen zu gross geworden, um ihn noch herunter zu würgen. Plötzlich fiel ihm ein Mann auf (Maedhros) der zurück zum Schiff lief. Er hatte etwas von Lichtschwert aufgeschnappt, was nun sein Intresse weckte. Der Junge stand auf und lief dem Mann hinterher. Kurz nachdem dieser die Grym betreten hatte, holte Darian ihn ein.

" Hallo. Ich bin Darian. Kann ich dir helfen?"

fragte er freundlich. Für Basteleien war er immer zu haben und er sah darin auch eine Chance seine Trauer etwas zu vergessen. Ausserdem mochte er nichtmehr irgentwo am Rand sitzen und zugucken. Er wollte auch etwas machen.

Jedilager – Grym
mit Maedhros
 
[Ossus, Grym]Doch nicht alleine :D


Das Mädchen von vorhin, geht mir einfach nicht aus den Kopf, die kenn ich doch von wo?Kurz, hielt er inne, da er schon die ganze Zeit wegen dem Mädchen, viel mehr der jungen Frau nachdachte, die er vorhin mit seiner Mentorin gesehen hatte. Das ist doch die...Jetzt, fiel ihm erst ein, um wem es sich handelte. Sie ist nicht tot?Ein Stein, fiel ihm vom Herzen, da er die ganze Zeit gedacht hatte, sie sei tot. Der Silbergrauhaarige, wollte aufstehen, um zu ihr zu gehen aber da stand jemand (Darian) vor ihm.

"Ähh...ich wollte eigentlich..."

Verwirrt, sah er den Jungen an, den er ein paar Mal gesehen hatte aber nicht wirklich mit ihm gesprochen hatte. Ist das nicht der blinde Passagier?Zuerst skeptisch, dann nachdenklich, begutachtete er den Jungen. Kestrel, war in diesen Augenblick vergessen, zumindest vorerst.

"Naja, dann später. Achja, ich heiße Maedhros und wollte gerade ein Laserschwert basteln."

Nickte er freundlich und nahm wieder auf den Boden Platz.

"Eigentlich soll ich das Alleine machen, das muß man, wenn man Ritter wird aber wenn Du keinen verrätst, daß Du dabei warst, kannst Du mir helfen."

Maedhros grinste dabei verschwörerisch in die Richtung des Jungen. Eigentlich kam ihm die Ablenkung ganz gut, da er sich schon abgefunden hatte, daß er die junge Frau getötet hatte. Nur wollte er wissen, was alles danach geschah. Vorerst, würde er das Laserschwert bauen aber danach, nahm er sich vor, mit ihr zu reden.


[Ossus, Grym]Doch nicht alleine :D
 
-Jedilager – im Schlafzelt-alleine-

Kestrel öffnete ihre Augen und sah sich bedrückt um. Niemand außer ihr war im Schlafzelt. Niemand schien wirklich zur Ruhe zu kommen, genauso wenig wie sie selbst. Sie hatte gerade einmal c.a. 30min meditiert und störende Gedanken hatte sie wieder in die Wirklichkeit gerüttelt.
Mit einem Seufzen schwang sie ihre Beine vom Bett und zog sich ihre kniehohen Stiefel an, die sie neben das Bett gestellt hatte. Ihr ganzer Körper war leicht verfroren. Das ruhige Sitzen hatte ihren Blutdruck etwas in den Keller bebracht. Zudem war es in dem Zelt nicht wirklich warm. Kestrel graulte sich davor, welche Temperaturen wohl Nachts im Zelt herrschen würden.

Sie stand dann auf und machte einige Dehnungsübungen, um ihren Kreislauf wieder etwas in den Gang zu bekommen. Ein wenig hatte ihr die Meditation geholfen. Ihre Gedanken kreisten nun nicht mehr so stark in der Vergangenheit, sondern waren auf die jetzige Situation gerichtet, die ihr jedenfalls auch Sorgen bereitete.
Plötzlich meldete sich ihr Magen. Wirklich Appetit hatte sie eigentlich nicht, doch das Gefühl im Magen war auch nicht gerade sehr angenehm.

Kestrel trat aus dem Zelt. Die meisten Jedi saßen irgendwo und sahen ins Leere. Niemand schien sich wirklich unterhalten zu wollen, denn jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, was Kestrel nur zu gut nachvollziehen konnte.
Kestrel setzte sich auf einen großen Stein, der zwischen den Zelten lag und beobachtete die anderen Jedi, sowie die neue Umgebung. Ihr Magen knurrte noch immer, doch Kestrel traue sich nicht, in das Vorratszelt zu gehen, ohne jemanden zu fragen. Sie wusste nicht, wie viel für alle da war und ob mit dem Essen gesparrt werden musste. Sie würde wohl bis zur Versammlung warten müssen. Dann würde sie sicher mehr erfahren.

Ihr Blick wanderte immer wieder über die Zelte und auch zur Grym, die nur wenige Meter von den Zelten entfernt stand. Die Luke war noch offen und man konnte in das Schiff hineinsehen. 2 Personen waren ab und zu sehen. Einmal der kleine Junge (Darian Tharen), deren Namen sie noch nicht kannte und einen jungen Mann (Maedhros) , der ihr irgendwie bekannt vorkam. Er war der Schüler von Sarid, soviel wusste sie, doch seinen Namen kannte sie nicht. Irgendwie erinnerte er sie an ihren Peiniger damals auf Byss. Er war im selben Alter und sah ihm verdammt ähnlich. Damals musste sie gegen solch einen Typ von Menschen kämpfen und hatte von dem Sith die rote Klinge tief in ihre linke Hüfte bekommen. Wären damals Mara, Joseline, K’ruhk und Soraya nicht gewesen, wäre sie wohl in den Fängen der Sith (Marrac, Maedhors) gestorben.
Kestrel betrachtete den jungen Mann weiter. Er sah ihrem Peiniger jedoch wirklich verdammt ähnlich. Doch er konnte es nicht sein. Die Jedi würden niemals einen ehemaligen Sith in den Orden aufnehmen....oder doch? Kestrel schüttelte innerlich den Kopf und verdrängte diesen Gedanken. Er konnte es nicht sein. Trotzdem fiel er (Maedhors) ihr ungewöhnlich auf. Auf Corellia hatte sie den Jedi nie gesehen. Aber wahrscheinlich bildete sie sich das Ganze nur ein, da die Ereignisse sie ein wenig mitgenommen hatten. Von dem jungen Mann (Maedhors) ging keinerlei Kälte ab, was auf die dunkle Seite zuführen wäre und sie glaubte auch nicht, dass sich jemand davon lösen konnte, der einmal diesen Weg gewählt hatte. Dies war unmöglich. Nun war der junge Mann(Maedhors) und der kleine Junge (Darian Tharen)nicht mehr zu sehen, da sie weiter in das Schiff- Innere gegangen waren.

Kestrel wandte somit ihren Kopf wieder zum Wald und beobachtete die exotischen Vögel, die es auf diesem Planeten gab.



- Ossus - Notlager - Sarid, Maedhros, Chesara, Kestrel-uvm.-
 
Jedilager ?mit Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel, Sarid, Chesara, Mike, Vorin, April und Lina

Das Lager, in das sie nun zurück kehrten war bevölkerter als zuvor! Ja! Doch bei weitem viel weniger mit Jedi gefüllt als Jo gehofft hatte. Viel zu wenige Präsenzen fühlte sie und viel zu wenige von ihnen waren Jo bekannt! Waren wirklich so wenige entkommen? Die Hoffnung, das dies nur ein wirklich winziger Teil der Geretteten war, hielt Jo davon ab endgültig zu verzweifeln!
Während sie noch mit dafür sorgte, das Mike die Versorgung bekam, die ihnen hier möglich war, riss Jo sich zusammen, doch als sie dann das Medizelt verlies, Chesara sich wohl zu den anwesenden anderen Räten begeben hatte und keinen Schüler mehr direkt Jo?s ihrer Nähe spürte, lies sie sich etwas abseits auf einem Baumstumpf nieder und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. So viele kluge Worte hatte sie immer für die Padawane gefunden. Das sie nicht den Mut und die Hoffnung verlieren sollten, das es immer ein Morgen geben würde und das die Jedi eine große Familie waren.
Doch was sollten all diese Worte, was sollte ihr Vertrauen in die anderen Jedi noch bringen wenn sie immer weniger wurden! Wenn das Imperium, wenn die Sith, ihre Familie immer weiter dezimierten! Wie viele Freunde hatte sie verloren. Es konnte doch nicht der Wille der Macht sein, das die Jedi so litten! Sie waren die Hüter der Macht, ihre Diener, ihre Werkzeuge um Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxie zu bewahren! Aber wieso lies die Macht dann solch schreckliche Dinge geschehen? Jo war verzweifelt und entmutigt! Alles woran sie glaubte, alles woraus sie ihre Kraft geschöpft hatte schien immer wieder zu zerfallen!
Corellia gefallen! Nein! Jo fasste es noch immer nicht. Nichts von ihrem früheren Leben war damit noch da! Nahezu jede Erinnerung, die Jo nicht direkt in ihrem Geist trug war nun zerstört! Die Bilder von Van! Ihr Quartier, das sie mit ihm bewohnt hatte. Alles nur noch Staub! Zerstört von blindwütigem Geltungsdrang der Sith!
Jo fühlte sich alt und zerschlagen, obwohl sie es nicht war, die diesesmal dem Angriff der Sith entgegen treten musste, sie hatte hier sicher und zufrieden auf diesem Planeten gesessen. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn sie ihr Leben auf Corellia gelassen hätte. Wenn sie mit all ihren Erinnerungen unter gegangen währe! Wenn sie an jenem Ort geblieben wäre, an dem sie ihren Geliebten hatte begraben müssen! Dann hätte sie mit ihm gemeinsam ihren Frieden in der Macht finden können. Hätten an ihrer Stelle nicht besser einige jüngere Padawane oder Ritter überleben sollen? Jedi, die wesentlich mehr für die Gemeinschaft leisten konnten als eine blinde Frau, die nicht einmal in der Lage war, einer jungen Padawan die Notwendigkeit gewisser Übungen nahe zu bringen!
Da waren sie wieder! Jo?s Zweifel, die sie bereits überwunden glaubte. Sie waren wieder da!
Wieso lies die Macht sie weiter existieren und nahm ihr immer wieder das an dem sie am meisten hing! Ihre Lieben! Ihre Familie! Alles was Jo in ihrem Leben wichtig war. Nur sie lies die Macht nicht endlich ihre Ruhe finden!
Tief atmete Jo durch versuchte ihre Mitte wieder zu finden und fand doch nur tiefe Leere in sich! Einen Abrund von dem sie ahnte, das sie, wenn sie sich hineinfallen lies, nie wieder heraus finden würde.


Jedilager ? am Waldrand etwas abseits ? mit Lager unweit von Jo sind Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel, Sarid, Chesara, Mike, Vorin, April und Lina
 
[Ossus ? Wald] - Vorin, Joseline, Mike, April, Lina & Chesara

Nun war es an Chesara die schreckliche Nachricht an die anderen weiterzugeben. Obwohl sie es noch relativ knapp hielt war die Wirkung auf die anderen nicht weniger schlimm als bei der Rätin und ihm. Der Ausflug war natürlich beendet und Mike wurde nun ohne weitere Komplikationen auf die Trage bugsiert und der Trupp machte sich auf den Rückweg. Niemand sprach, nur die Geräusche ihrer Schritte und die Klänge der Natur drangen in ihre Ohren. Warum sagte keiner etwas? Es war so bedrückend wenn alle schweigend vorwärts trotteten, als würden sie den Ballast der Niederlage auf ihren Schultern tragen. Seine Stimmung war auch nicht gut aber irgendwie ? Worte mochten im Moment vielleicht doch keine Hilfe sein. Also erreichte der Zug die Basis in der sich die restlichen Jedi inzwischen schon etwas verteilt hatten. Ihren verwundeten Mike versorgten sie ordentlich, Vorin hatte derweil seine Sachen neben seinen Schlafplatz geworfen und blieb erstmal erschöpft liegen.

Nun spürte er die Anstrengung doch, die ihn wie eine gigantische Welle fortspülte; ins Reich der Erschöpfung. Nachdem er sich einigermaßen erholt hatte, ging er wieder nach draußen um zu sehen was sich inzwischen getan hatte. Scheinbar nicht viel, denn es war sehr ruhig, jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. War er unnormal wenn er mit diesem Schweigen seine Schwierigkeiten hatte? War es pietätlos den Schock der anderen einfach zu ignorieren und eine Fortsetzung des normalen Alltags zu verlangen? Er wollte nun auch nicht herzlos herüberkommen, doch Trübsal blasen würde ihnen nicht helfen. Andererseits hatte er noch vor wenigen Tagen selbst kaum gewusst wie er mit seinem Leben fortfahren sollte und hatte mit seinem Schicksal gehadert. Man hatte ihm geholfen, hatte ihn aufgebaut.

Er ließ den Blick durch das Lager streifen, da war die eine junge Frau ( Kestrel ) die er noch nicht kannte, dann die beiden in dem Schiff ( Maedhros & Darian ), ebenfalls Unbekannte für ihn. Chesara und Sarid, die er nicht stören wollte, Joseline ? bei ihr blieb sein Blick hängen.
Sie sah äußerst niedergeschlagen aus, ihre Körperhaltung wirkte schlaff und kraftlos. Vermutlich hatte er vorgestern genauso dagesessen wie sie es gerade tat. Vielleicht war ihr nicht nach reden, aber er fühlte sich nutzlos, wenn er hier nur herumstand. Vielleicht würde es ihr ja auch schon gut tun wenn er einfach nur dabei saß. Sie konnte ihn immer noch wegschicken, wenn sie allein sein wollte.

Also ging er langsam zu ihr hinüber und ließ sich neben ihr nieder. Hm, seine Schwester hätte er nun umarmt oder kurz gedrückt, aber da er die Jedi nicht so gut kannte ließ er es doch lieber sein. Frauen waren manchmal bei so etwas empfindlich, auch wenn er es bei Joseline nicht annahm. Dennoch irgendwie war sie älter und erfahrener als er und da war es schon angebracht einen gewissen Respekt zu demonstrieren. So ließ er seine Stimme in weicher Manier erklingen und schaute der Blinden ins Gesicht.


Ihr habt mir geholfen stark zu bleiben, wart für mich da. Wenn ihr reden wollt, oder ich irgendwas für euch tun kann ?
Wir alle sind für euch da, vergesst das nicht, das habt ihr mir schließlich noch vorgestern gesagt und es hat funktioniert. Teilt euren Schmerz wenn ihr es könnt.

Er konnte und wollte sie nicht zwingen zu sprechen, es war nur ein Vorschlag, doch darüber musste die Jedi selbst bestimmen, keine noch so lange Rede oder Argumentation konnte ihr etwas abverlangen was sie nicht bereit war zu offenbaren. So wartete er ruhig neben ihr und versuchte nun ihr einen Teil seiner Kraft zu geben. Ein leichter Schauer erfasste ihn, sie hatte ihm ihre Kraft gegeben und nun kehrte sich der Kreislauf um. Und zum ersten Mal hatte er wirklich und wahrhaftig das Gefühl das er dazugehörte, er war ein Jedi.

[ Ossus ? Wald ? Jedilager ] ? Joseline, Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel, Sarid, Chesara, Mike, Vorin, April und Lina
 
Jedilager ? am Waldrand etwas abseits ? unweit von Jo sind Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel, Sarid, Chesara, Mike, Vorin, April und Lina

Jo hatte gar nicht bemerkt wie Vorin näher gekommen war. Erst als er sich neben sie setzte fühlte sie seine Präsenz. Sie fühlte seine Herzenswärme und sein Mitgefühl noch bevor sie beides im Klang seiner Stimme wieder fand.
Er erinnerte sie an Worte die sie selbst gesagt hatte und im Grunde hatte er ja recht! Sie zweifelte ja auch nicht an der Gemeinschaft, der sie angehörte. Sie verzweifelte nur an all dem was geschah.
Langsam hob sie ihren Kopf aus ihren Händen, wandte ihr Gesicht Vorin zu und bemühte sich, wenn auch gequält, zu lächeln.


Du hast ja Recht Vorin! Ich weiß das all das, was ich dir sagte, richtig ist! Nur manchmal ist es so schwer den Sinn hinter Dingen zu sehen die so fürchterlich sind und die man nicht ändern kann!

Beinahe hätte sie jetzt Vorin wieder fort geschickt, hätte ihm erklärt, das sie sich schon wieder fangen würde und das nur um ihn nicht mit ihren Gedanken und Sorgen zu belasten. Doch dann begriff sie, das dies falsch wäre! Es würde heißen gegen all dies zu handeln, was sie ihm noch vor Kurzem gesagt hatte.
Nein! Ihr Worte damals waren Richtig und verloren nicht ihre Wahrheit nur weil sie es jetzt war, die die Hoffnung zu verlieren drohte. Erst recht in dieser Zeit mussten sie zusammen halten und für einander da sein!
Und so entschied Jo sich Vorin zu erzählen was sie so nieder drückte.


Ich weiß nicht ob ich meinen Schmerz mit dir teilen kann! Aber in einem hast du recht, ich darf ihn nicht in mir vergraben! Die dunkle Seite lauert überall und nur zu leicht läuft man Gefahr in den tiefen Abgrund, der in uns allen lauert, zu stürzen, wenn man sich zu sehr in sich selbst zurück zieht.

Das zu einem schmerzhaften Lächeln verzogene Gesicht Jo?s lockerte sich langsam etwas auf und ihr nicht vorhandener Blick schien sich in die Ferne zu richten während sie begann zu erzählen.

Ich habe nicht den Glauben an unsere Gemeinschaft verloren! Ich weiß, das die Jedi meine Familie sind und das ich zu ihnen gehöre. Das Jeder von ihnen für mich da ist genau wie ich für Jeden von ihnen da bin. Aber manchmal scheint einen der Druck, der Dinge die man erlebt hat, zu Boden zu zwingen und manchmal beginnt man dann an sich selbst zu zweifeln!

Kurz schwieg Jo, Atmete tief durch und begann dann Einiges von dem zu erzählen, was sie bedrückte.

Ich war noch eine junge Padawan, als die Sith Coruscant angriffen. Ich lebte noch nicht lange im Tempel und doch war der Verlust einschneidend. Obwohl ich damals noch niemanden verlor, der zu meinem direkten Umfeld gehörte, änderte sich mein Leben und ich tötete zu diesem Zeitpunkt meinen ersten Menschen! Es war ein angreifender Sturmtruppler und ich tat es aus Notwehr. Doch nie werde ich diesen Anblick vergessen der mich noch lange Zeit in meinen Träumen heimsuchte. ?
Heimatlos zogen wir durch die Galaxis! Geschützt durch meinen Meister aber doch Vertriebene ohne sichere Zuflucht. Ich verlor meine erst Liebe im Kampf gegen die Sith, mein Meister verscholl kurz nach meiner Ernennung zum Ritter, während einer Mission und ich verlor unzählige Freunde bis wir auf Corellia eine neue Heimat fanden! Die Basis war nicht zu vergleichen mit dem Tempel den wir verloren, aber mit der Zeit empfand ich jenen Ort erneut als Heimat.
Doch Frieden fanden wir nicht! Der Kampf für die Freiheit der Galaxie ging weiter. Die Macht leitete uns und ich lernte neue Freunde ja sogar eine neue Liebe kennen. Aber auch diese kurze Zeit des Glücks war nicht von langer Dauer!
Jetzt sind wir wieder Vertriebene und ich frage mich warum alles um mich herum immer sterben muss! Die Macht nimmt mir alles an dem mein Herz hängt. ?
Wieso läst sie mich nicht endlich meine Ruhe finden wieso war ich hier auf Ossus in Sicherheit während junge, für den Orden sicher nützlichere, Jedi dort im Kampf ihren Tod fanden! Was nutzt eine blinde Jedi in Tagen des Krieges?Ich war doch nicht einmal im Stande April klar zu machen wieso wir diesen Trainingsausflug in dieser Form gemacht haben! Was für eine Jedi, was für eine Hilfe bin ich, wenn ich einem Padawan nicht einmal mehr etwas lernen kann!


Ihre Wahrnehmung kehrte aus den unendlichen Weiten zurück. Sie hatte Vorin mehr gesagt als sie eigentlich gewollt hatte und so strich sie sich jetzt übers Gesicht als würde sie sich Staub weg wischen und versuchte dann um Entschuldigung bittend zu lächeln.

Ach, ich rede zu viel! Es ist schon gut Vorin! Ich,? ich habe einfach zu viel geredet! Mach dir bitte keine Gedanken um mich! Ich bin einfach nur niedergeschlagen! Sicher gibt sich das und? nun ja! Vielleicht schaffe ich es ja auch wieder einmal nützlich zu sein!

Jedilager ? am Waldrand etwas abseits ? mit Vorin und unweit von ihnen sind Siva, Beka, Maedhros, Whiteknight, Darian, JK, Satrek , Kestrel, Sarid, Chesara, Mike, Vorin, April und Lina
 
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