Ossus (Adega-System)

- Ossus - auf einer Sandbank im See - mit Crado

Mike erinnerte sich zurück an seine eigene Ausbildung. Er erinnerte sich auch daran, das nach einer körperlichen Anstrengung immer eine mentale folgte. So wollte er es bei seine Padawan Crado auch halten. Mike wachte aus seiner Meditation auf und sein Schüler, der fast zeitgleich die Augen aufschlug konnte es kaum erwarten, den Pfad der Jedi weiter, tiefer und intensiver zu beschreiten. Gestärkt durch die Macht, so wie Mike feststellte, konnte es also weiter gehen.

Mein junger Schüler, ich habe dir bereits einiges über die Macht auf dem Flug hierher erzählt: wie sie "funktioniert" und wie man mit ihr arbeitet. Für jeden Jedi ist es wichtig, gewisse Grundfertigkeiten zu beherrschen. Die Macht ist jedoch kein Spielzeug. Merke dir das! Auch wenn man oft ein Späßchen oder einfach nur Blödsinn mit ihr macht, so behalte jedoch immer den Respekt vor ihr im Kopf und achte sie immer und überall auf deinem Weg.

Bei den Worten "Späßchen" und "Blödsinn" schnippte Mike mit den Fingern und erzeugte einen kleinen Windhauch um die Nase des Cathar und grinste.

Nun aber zurück zum Training. Wir wollen nun das Levitieren üben.

Mike fuhr sich mit der Hand durch die Haare und blickte sich nach einem geeignetem Übungsobjekt um. Da erspähte er im Wasser eine Steinchen, rund und flach. Der Jediritter griff danach mit der Hand und legte es sich auf das linke Knie. Crado saß links von ihm.

Ich zeige es dir zuerst einmal. Konzentriere dich. Horche in dich hinein. Geh in dich und fühle, wie die Macht dich umgibt, wie sie dich umfließt. Wenn du das spürst, dann forme sie mit deinen Gedanken, forme dir eine Art zweites Paar Hände und beobachte dann den Stein, wie er im Gitter der Macht liegt. Mit deinen "Werkzeugen" greifst du schließlich nach ihm und hebst ihn an. Am Anfang wirst du große Probleme damit haben, das kann ich dir garantieren, doch du brauchst dir nichts denken. Jedem geht es so. Nur die Übung macht den Meister. Verliere nicht den Mut, falls es gar nicht klappen sollte heute. Ich werde dich durch die Macht beobachten und dich dann auf deine gemachten Fehler aufmerksam machen.

Dann demonstrierte Mike es. Er levitierte den Stein hoch, ließ ihn einige Sekunden in der Luft schweben und setze ihn dann wieder vorsichtig auf seinem Knie ab.

Jetzt versuch du es mal, Crado

- Ossus - auf einer Sandbank im See - mit Crado
 
- Ossus - auf einer Sandbank im See - mit Mike -

Langsam erholte sich der Cathar wieder. Sein Körper war entspannt und die Macht pulsierte in seinem Körper. Irgendwie konnte er sie spüren. Alles fühlte sich in dieser Umgebung so friedlich an. Zeitgleich mit seinem Mentor öffnete er die Augen und war bereit für eine weitere Lektion. Die erste Hürde war mit den letzten Stunden genommen, aber weitere bauten sich auf seinem Weg zum Jedi wieder auf. Schnell griff Mike noch einmal auf den Unterricht während des Fluges zurück. Hin und wieder griff er zu kleinen Machttricks um seine Worte zu bestärken.

Crado lauschte aufmerksam den Worten von Mike. Wie immer schien der ältere Jedi-Ritter in seinem Element. Endlich, so schien es, konnte er sein erlangtes Wissen jemanden anderes weitergeben. Dies war einer der ultimativen Prüfungen für einen Jedi, denn jetzt musste er zeigen welches Wissen er noch im Hinterkopf hatte. Auf alle Fälle war der Cathar gespannt. Neugierig stand er auf um seine Bereitschaft zu zeigen. Noch immer war das Fell an einigen Stellen klitschnass. So lange hatte er es noch nie im Wasser ausgehalten.

?Nun aber zurück zum Training?, sagte Mike. ?Wir wollen nun das Levitieren üben.?

Bei diesen Worten musste sich der Cathar am Kopf kratzen. Der Begriff war ihm völlig fremd. Ebenso konnte er sich nichts darunter vorstellen. Eigentlich jeder Bezug zur Bildung war an Crado mehr oder weniger vorbeigerauscht. Nur das nötigste hatte er in Kindheitstagen gelernt und nach dem Tod seiner Familie hier und da aufgeschnappt. Trotzdem schien er ein helles Köpfchen zu sein.

?Ich bin bereit, Mike?, bestätigte er mit erwartungsvoller Stimme.

Im nächsten Moment nahm sich der Jedi-Ritter einen flachen Stein und legte ihn auf sein Knie. Neugierig setzte sich der Cathar links von ihm. Seine Augen waren förmlich nur auf den Stein fixiert. ?Was er wohl vorhat??, fragte er sich in seinen Gedanken.

?Ich zeige es dir zuerst einmal?, begann der Jedi-Ritter. ?Konzentriere dich. Horche in dich hinein. Gehe in dich und fühle, wie die Macht dich umgibt, wie sie dich umfließt. Wenn du das spürst, dann forme sie mit deinen Gedanken, forme dir eine Art zweites Paar Hände und beobachtete dann den Stein, wie er im Gitter der Macht liegt.?

Noch einmal lockerte Crado seine Muskeln. Sein Blick wich nicht von dem kleinen flachen Stein. Man konnte sogar ein leichtes Aufblitzen in den violetten Augen wahrnehmen. Dann konzentrierte er sich. Wie bei einer Meditation griff er in Gedanken nach seinem Geist. Um sich konnte er ganz leicht die Umgebung in einer zweiten Art wahrnehmen. Es war nicht einfach nach dieser Schicht zu greifen, aber nach dem vierten oder fünften Versuch schaffte er es doch. Die Macht legte sich wie eine zweite Haut über seinen Körper. Nun nahm er alles anderes, ja sogar stärker wahr. Sein Körper war in eine neue Welt geglitten. Einen Moment brauchte er um sich an diesen Zustand zu gewöhnen. Selbst auf dieser Stufe gab es so eine Menge zu erleben. Doch in seinem Hinterkopf wollte er Mike nicht enttäuschen. Nach und nach formten sich zwei Hände in der Nähe des Steins. Mit einem Nicken signalisierte er seinem Mentor, dass der Unterricht weitergehen konnte.

?Mit deinen ?Werkzeugen? greifst du schließlich nach ihm und hebst ihn an?, sprach Mike in seiner freundlichen Stimme weiter. ?Am Anfang wirst du große Probleme damit haben, dass kann ich dir garantieren, doch du brauchst dir nichts denken. Jedem geht es so. Nur die Übung macht den Meister. Verliere nicht den Mut, falls es gar nicht klappen sollte heute. Ich werde dich durch die Macht beobachten und dich dann auf deine gemachten Fehler aufmerksam machen.?

Wieder nickte der Cathar bloß. In diesem Moment war an Sprechen gar nicht zu denken. Seine Gedanken waren mit der Macht und diesem Stein beschäftigt. Es kostete ihn schon eine gewisse Anstrengung in seinem Geist diese Hände zu projizieren. Langsam, nein eher ganz vorsichtig, taste er sich mit diesem zweiten Paar Hände zu dem Stein vor. Ein leichter Schweißfilm entstand unter seinem dicken Fell. Sein Wille war stark, aber die Konzentration hatte auch ihre Grenzen. Vorsichtig griff er nach dem Stein. In seinen eigenen Händen und besonders in seinem Kopf konnte er den Stein fühlen. Natürlich war es eine ganz andere Form, als wenn er dieses Ding einfach in die Hand nehmen würde, aber es war interessant. Nur mit viel Mühe schaffte er es den Stein Millimeter in die Luft zu heben. Danach fiel er wieder schwer auf das Knie von Mike. Etwas erschöpft schaute Crado seinen Mentor an.

?Und wie war das??, fragte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Die erste Stufe zur Anwendung in der Macht hatte er in diesem Moment überschritten. Natürlich waren seine Fähigkeiten noch eher rudimentär ausgereift, aber das sollte sich mit der Zeit geben. Dieser Gedanke spornte den jungen Jedi in seinem Handeln an. ?Jetzt erst recht...?


- Ossus - auf einer Sandbank im See - mit Mike -
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara

Tja da sah man es mal. Es war nicht der Einzige der sich angeblich Vorurteile bediente. Mara kam zu ihm und gab mit eindeutiger sarkastischer Stimme zu verstehen wie sehr sie ihm doch seine Qualen abnehmen würde. Was sollte das? Mara war offensichtlich vollkommen entgangen dass sein Kommentar nur halbernst gemeint war. Die Arbeit war nicht schwer und auch keine Qual, sie war nur langweilig und öde. Seine Freundin setzte sich neben ihn und legte los als müsste sie heute noch einen Weltrekord brechen. Binnen kürzester Zeit war auch das restliche Gemüse geschält und konnte somit weiterverwendet werden. In der Tat blickte er Mara verblüfft an. Was hatte sie denn heute noch vor? Gab es einen Grund so zu hetzen?

Das musste ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten sein. Egal welche Frau, wenn es ums Kochen ging musste alles -zack zack- gehen. Zumindest war er jetzt aufgeklärt. Sein Engelchen kannte sich in der Küche aus und es war nicht notwendig sich Fertigessen zu kaufen. Nicht dass dies nötig gewesen wäre, doch dieser Fakt war nicht unwichtig. Die Information konnte er schon mal speichern. Da Vorin sich sowieso jetzt so fühlte als wenn er nicht mehr dabei erwünscht war, blieb er sitzen und schaute ihr zu. Sie war voll süß wie sie da mit den Töpfen und Pfannen jonglierte und hin und her wuselte. Er war zufrieden sie so schnell aus ihrer düsteren Stimmung herausgeholt haben. Bzw. sie hatte sich durch ihren Eifer da selbst herausgeholt. Ein schiefes Lächeln legte sich auf sein Gesicht als Mara ihn fragte was eigentlich war.


Ich wollte mal auf Pascha machen und mich bekochen lassen. Und nackt mit Schürze ? das hätte schon was. Lachend und die Zunge herausstreckend sprang er vor ihrem imaginären Nudelholz davon und hielt sich bereit weiterhin auszuweichen. Mara funkelte ihn an und sein Grinsen wurde noch breiter.

Nicht nur Du kannst hellsehen.

Es hatte eigentlich gar nichts mit Hellsicht zu tun. Wie oft hatte er seine Schwestern geärgert, die dann sofort nach ihm geschlagen hatten, doch Vorin war ein Meister darin geworden, weiblichen Racheaktionen zu entkommen. Da er zu sportlich war um einfach eingefangen werden zu können, waren ihm seine Schwestern nie hinterher gerannt. Sie würden sich sowieso unentwegt ärgern und sticheln, das schien etwas zu sein das die Blondine zu gerne machte. Er musste nur aufpassen sich nicht zu sehr davon anstecken zu lassen. Schließlich war er erwachsen und ein Ritter. Solche Kindereien sollten sich im Rahmen halten. Manchmal war seine Ernsthaftigkeit aber echt zum Würgen. Aber so war er nun mal, niemals die Verantwortung und Ernsthaftigkeit aus den Augen verlieren.

Nichts hasste er mehr als Leute die glaubten mit einem "Es tut mir leid" davonkommen zu können, obwohl sie es besser gewusst hatten. Jeder war sorglos bis etwas passierte. Etwas Lockerheit musste auch da sein, sonst wurde man verrückt, aber sich dann im Nachhinein zu jammern war dämlich und fand nicht gerade Mitleid bei ihm. Mara kam schließlich zu ihm, vorerst ohne sich zu revanchieren und erklärte ihm, warum sie so schnell mit dem Messer war. Sie musste schon einiges gesehen haben in ihren jungen Jahren.


Das freut mich zu hören, doch wäre es mir auch total egal wenn Du noch nie gekocht hättest. Ich liebe Dich so wie Du bist.

Vorin küsste sein Schätzchen und streichelte sie kurz.
Ich habe zwar noch nie in einem Restaurant gearbeitet, aber gekocht habe ich auch schon öfter. Meistens zuhause wenn Mom nach einem anstrengenden Familientag nicht auch noch für sechs Mäuler alleine kochen wollte. Dann mussten wir Kids alle ran. Klein-Vorin hat sich natürlich immer dort beteiligt wo man naschen konnte.
Kurz lachte er auf als er sich an die glückliche Zeit zurückerinnerte, doch sein Lächeln erstarb relativ schnell wieder. Die Realität spiegelte diese Idylle kein bisschen wieder, und eine Betriebsamkeit wie damals würde niemals wieder in dem Haus herrschen. Es sei denn er und Mara würden eines Tages dort wohnen und mehrere Kinder haben. Und vielleicht würde auch Hombe irgendwann Mutter werden. Oh Gott, sie war gerade mal fünfzehn geworden und schon dachte er über so etwas nach. Im Moment war sie ne abgedrehte Teenagerin die voll in ihrer Pubertät war.

Ob sie genauso schlimm war wie Nekki und Dress früher? Nachdem also seine Freundin nun alles komplett beendet hatte kam sie zu ihm und erklärte das ihr "Buffet" eröffnet war. Er fasste sie an der Hüfte und zog sie näher. Plötzlich wurde Mara von einem leidenschaftlichen Kuss empfangen, der ihnen fast den Atem raubte. Mit verträumtem Blick versank er in ihren glitzernden Augen und badete in dem Schein ihres Engelsgesichtes. Sie war das Beste was ihm je passiert war, er fragte sie warum es so schwer gewesen war ein Verhältnis zu Frauen aufzubauen, das über das freundschaftliche hinausging. Bis er sie getroffen hatte, war da gar nichts gelaufen. Nun, er hatte auch noch andere Dinge im Kopf gehabt. Jedenfalls hatte sie ihm wieder gezeigt was es hieß zu leben.


Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst kosten soll. Es gibt hier so viele Sachen die absolut lecker aussehen.

Schelmischer ging das Grinsen wohl nicht mehr das er aufgrund seiner zweideutigen Antwort aufsetzte. Er biss sanft in ihr Näschen und löste sich dann von ihr. Die anderen waren ja nicht unbedingt in der Nähe des Zeltes und rochen nicht unbedingt welche Mahlzeit sie, bzw. Mara hier gezaubert hatte. Er trat vor das Zelt, bildete mit den Händen einen Trichter und brüllte einmal laut:

WER HUNGER ODER APPETIT HAT: ES GIBT ETWAS LECKERES ZU ESSEN. UND ES WIRD KALT.

So, das musste reichen, wer keine Lust hatte, musste eben lauwarm essen. Vorin ging wieder zurück ins Zelt, schnappte sich einen Teller und tat sich auf. Er ging zum Tisch ? argh ? halt. Er ging wieder zur Kochplatte, schnappte sich einen zweiten Teller und tat ein kleines bisschen wenig auf. Nun kehrte er zurück und stellte die beiden Teller hin. Jetzt würde es interessant werden, er hatte beide Teller nebeneinander gestellt. Mal sehen welchen sie nahm. Er erwartete ja schon automatisch eine kleine Rache für verschiedene Gemeinheiten seinerseits.

Essen wir! Grinsend wartete er bis sie sich ihren Teller geschnappt hatte.

|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara
 
? Ossus ? Stadt ? Straße ? Utopio, Ulera

Als die beiden sich erneut trafen schloss Utopio seine Flamme in die Arme und schenkte ihr mental eine sanfte Berührung voller Liebe. Sie nahm diese auf, genoss sie und gab sie selbst an ihren Gefährten ab. Es hatte bisher nur wenige Minuten der Gemeinsamkeiten gegeben. Doch jede dieser Minuten hatte Ulera genossen so sehr sie nur gekonnt hatte. Jetzt endlich hier auf Ossus und nun wo Utopio ein Jedi Meister war, gelang es den beiden liebenden endlich Zeit für sich zu haben. Eine Zeit, die sie dringend brauchten. Ihre Liebe war noch jung. Wie eine Knospe, die gerade erst zu blühen begonnen hatte. Die jeden Tag sich weiter öffnete um letztlich zu voller Schönheit zu erblühen. Doch bis dahin gab es noch Zeit. Sie standen am Anfang und genau dies war es, was eine Liebe zerbrechen konnte.

Doch darüber wollte Ulera sich keine Sorgen machen, denn im inneren wusste sie, dass Utopio und sie füreinander bestimmt waren. Es war so fest in ihr Verankert, dass niemand würde dies erschüttern können. Er wollte sie so schnell nicht mehr gehen lassen und ihr ging es nicht anders. Auch sie würde ihn nun nicht mehr gehen lassen. Ulera stellte innerlich lächelnd fest, dass er neugierig war. Erst recht, da sie auf einmal verschwunden war und dies ohne etwas zu sagen. Doch bevor sie auch nur eine Gelegenheit hatte zu erzählen, kam ihm in den Sinn, dass er noch etwas für sie hatte. Ulera legte leicht den Kopf schräg und sah ihn fragend an.

Eine Schwungvolle Bewegung folgte und dann holte er eine Blume hinter seinem Rücken hervor. Die Sonne spielte wie eine Tänzerin auf ihr. Die Farben zauberten gerade so über die Blüten hinweg. Utopios Erklärung war einfach nur hinreisend. Er konnte also wirklich Romantisch sein. Woher die Pflanze im Ursprung kam wusste sie, denn jenes Naturkunstwerk war ihr Liebling. Ohne es zu wissen hatte er ihr gerade das schönste Geschenk gemacht und hinzukam, dass sie dieses Pflanze über alles liebte. Uleras Hand wanderte an seine Wange und glitt dort an den Rändern seiner Maske entlang.


?Das ist das schönste Geschenk was du mir machen konntest. Ich liebe dieses Stück.?

Ein Schwall der Liebkosung glitt durch die Macht und streichelte ihn. Dann griff sie nach der Pflanze. Schon immer hatte dieses Wunder der Natur eine ganz eigene Wirkung auf Ulera. Sie brachte Ruhe und Einklang mit sich. Half ihr die Gedanken und Gefühle anderer auszuschalten und endlich einmal für sich zu sein. Woran dies lag wusste sie nicht, doch wichtig war es nicht wirklich.

?Es ist nicht so einfach zu erklären was ich gespürt habe. Eine Mischung aus Leid, Schmerzen, Hass, Zorn und einem völligen Chaos. Ich nehme die Gedanken und Gefühle anderer so sehr wahr als ob es meine eigenen sind. Du hast es selbst wohl schon gemerkt, denn es hat sich auf dich übertragen.

Jedenfalls folgte ich diesen Gefühlen und kam an einen Laden vor dem sich eigentlich zwei Freunde gestritten hatten. Ich habe die Sache entschärft und für Ruhe gesorgt. Manchmal ist es einfach überwältigend all diese Gefühle, Gedanken und Emotionen zu spüren. Lange Zeit hat es mir Angst gemacht und auch heute noch kämpfe ich damit. Ein Grund warum ich nie von Malastare fort bin ist, dass Massen von Individuen gleich welcher Rasse mich fast an den Wahnsinn treiben. Einzelne Geschöpfe kann ich besser ertragen.

Für meine Arbeit als Kämpferin nahm ich in kauf zu Leiden. Zumindest in gewisser Form. Allerdings war irgendwann genug und ich musste raus. Mein Bothanischer Freund war oft sauer, wenn ich nicht schlief und mich so überanstrengte. Nur??


Ulera machte eine Pause. Für sie war es nicht einfach über ihre Gefühle zu sprechen. Nicht wenn sie sie selbst betrafen und ihre Gabe, die ihr eigentlich wie ein Fluch vorkam.

??ich wünschte ich hätte diese Fähigkeiten nicht. Zumindest nicht immer. Ja sie sind praktisch und sie helfen mir, denn so weiß ich was andere denken und ob sie Lügen oder nicht. Aber es kann einem auch Angst machen. Umso schlimmer die Leiden der anderen werden, umso heftiger sie sind, umso mehr nehme ich sie wahr. Zu beschreiben was man dabei fühlt oder was ich dabei fühle ist ziemlich schwierig. Aber ich glaube Andras hatte mit ähnlichen Dingen zu kämpfen.?

Es war das erste mal, dass Ulera den alten Padawan ihres Gefährten mit Namen nannte seit er verschwunden war. Oder das Thema auf ihn brachte. Merkwürdig, doch in dem Mann hatte Ulera einen Freund gefunden auch wenn ihre anfängliche Beziehung nicht ganz so einfach gewesen war. Er fehlte ihr jetzt, wo sie gern über einiges mit ihm gesprochen hätte um zu erfahren, ob es ihm ähnlich ging.

?Am schlimmsten ist wenn man den Tod spürt und man weiß dass man nichts tun kann.?

Ulera brach ab, neigte den Kopf um für eine Moment Utopio nicht ansehen zu müssen. Die Gefühle auf Malastare waren schrecklich gewesen und Ulera war froh gewesen als die Ohnmacht sie übermannt hatte. Jetzt wo sie mit Utopio allein war, hatte sie die Kraft darüber zu reden.

? Ossus ? Stadt ? Straße ? Utopio, Ulera
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara

Oh dieser Freche unmögliche Kerl. Soso, er wollte mal Pascha spielen und sich bekochen lassen. Na der konnte was erleben. Mara verzog leicht amüsiert die Lippen als Vorin erklärte das Nackt nur mit einer Schürze bekleidet ihm sehr gut gefallen würde. In Ordnung, sie würden ja sehen ob ihm dies wirklich so zusagte. Ah, nicht nur sie konnte hellsehen. Nun wenn er meinte. Ha, dies glaubte sie ihm allerdings nicht. Mit Sicherheit wäre es ihm nicht so ganz egal, wenn sie nicht kochen könnte. Immerhin hätte er oder jemand aus seiner Familie ihr dann wohl diese Arbeit beibringen müssen. Nun ja, wichtig war dies nicht. Immerhin konnte sie Kochen und damit Schluss. Sollten die beiden jemals Heiraten, etwas was für Mara außer Frage stand, dann brauchte er ihr in Sachen Haushalt wenigstens nichts zeigen. Darin kannte sie sich aus. Zudem machte sie den größten Teil lieber selbst als es irgendeinen Droiden tätigen zu lassen. Schön zu hören war allerdings dass er sie so liebte wie sie war und genau dies wünschte sich die Teenagerin. Sie wollte so geliebt werden wie sie war.

Vorin küsste sie und streichelte sie dabei, dann fuhr er fort. Ui, er hatte also auch schon gekocht. Und dies mit seiner Mutter und seinen Schwestern. Mittlerweile wusste Mara, ja, dass er in einer Großfamilie aufgewachsen war. Insgesamt sechs und alles Mädchen. Kein wunder, dass er mit Frauen eigentlich gut umgehen konnte. Seine ganze Erziehung war einfach erstklassisch. Mara selbst wusste über ihre Familie gar nichts. Sie waren gestorben als sie geboren worden war. Keine Erinnerung, nichts war zurück geblieben. Oder doch? Sie wusste es nicht, denn ihre Erinnerungen schienen wie gelöscht zu sein. Verschüttet. Mara grinste als Vorin erzählte, dass man ihn immer dort gefunden hatte wo es etwas zu naschen gab. Alte Naschkatze.


„So du kannst also auch hellsehen. Ich wage dies ja zu bezweifeln. Tja, ich kann Kochen und eine ganze Menge Dinger mehr.“

Dabei zwinkerte sie freche. Was genau musste sie ja nicht spezifizieren. Ihn einfach im Unklaren zu lassen war da schon sehr viel lustiger.

„Herrje, ich habe auch noch eine Naschkatze an der Backe. Was soll’s. Ich hoffe nur du naschst nicht alles an.“

Kaum hatte die junge Frau diese Worte gesagt schien Vorin etwas einzufallen. Es passte auch zu gut. Er faste sie an den Hüften und zog sie näher, dann senkten sich seine warmen Lippen auf die ihren. Ein leidenschaftlicher Kuss folgte der beiden fast den Atem raubte. Mara musste keuchen. Mit verträumtem Blick sah er sie an und versank in ihren blauen Augen. Was als nächstes folgte war Frech ohne Ende. Seine gesprochenen Worte bezüglich des nicht wissen wovon er zuerst kosten sollte, da alles so lecker aussah machte Mara leicht verlegen. Mal wieder sehr zweideutig ihr Liebling. Vorin biss sanft in ihr kleines Näschen und löste sich dann von ihr. Oh auch dies würde er zurückbekommen. Frechdachs.

Ihr Liebling füllte zwei Teller die er auf den Tisch stellte nachdem er aus dem Zelt getreten war um laut zu rufen dass es Essen gab. Eine der Portionen war kleiner und Mara ahnte was er bezweckte. Doch dieses Spielchen hatte er ohne sie gemacht. Die Padawan setzte sich neben ihn, griff nach beiden Tellern und stellte sie außer seiner Reichweite.

„Gut Essen wir!“

Grinsend nahm sie eine Gabel, drehte Nudeln und Fleisch auf sowie Gemüse und schob die Gabel ihm unter die Lippen. Doch ehe er sie in den Mund nehmen konnte schob sie die Gabel in ihren. Dann kaute sie andächtig und grinste ihn an. Dieses Spielchen wiederholte sie noch zweimal, dann fütterte sie ihn.

„Ich glaube mein Schatz ich habe dir noch ein wenig heim zu zahlen für deine Unmöglichkeit.“

Mehr sagte sie nicht, sondern fütterte ihn weiter. Zwischenzeitlich aß sie selbst. Für den Moment hatte sie die Kontrolle und er musste parieren. Daran war er selbst schuld immerhin hatte er angefangen. Die nächste Gabel landete wieder nicht in seinem Mund sondern in Maras. Breit grinste sie.

„Na hast du noch Hunger? Ich glaube schon allerdings musst du für den Rest des Essens schon zahlen. Sonst kannst du zusehen.“

Der Schalk stand geradezu in ihren Augen und brachte sie zum glitzern. Er hatte es nun mal nicht anders gewollt und sie ging auf sein Spiel ein indem sie die Oberhand an sich riss. Sie würden ja sehen was als nächstes folgen würde oder auch nicht. Immerhin hatte er es geradezu provoziert.

|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara

Mara einfach eine ganz normale Jugendliche. Sie hatte noch etwas Spielerisches, Kindliches an sich. Nein dies waren nicht die richtigen Wörter. Unbeschwert. Ja, das war sie. Sie war fröhlich und alberte herum obwohl sie noch vor kurzem keine besonders gute Laune gehabt hatte. Sie lebte ihre Gefühle ohne Scham und ohne Kontrolle aus. Er konnte innerlich nur mit dem Kopf schütteln. Ihre Sticheleien und ihre Versuche ihn zu ärgern waren absolut herrlich. Lange hatte er nicht mehr soviel Spaß gehabt. Er sollte für seine Unmöglichkeit bezahlen? Welche Unmöglichkeit denn? Meinte sie vielleicht seine frechen Kommentare? Hihi, sie hatte doch noch gar nichts gesehen. Jedenfalls hörte sie nicht auf ihn zu ärgern und positionierte die beiden Teller jenseits seines Griffbereiches.

Mara tat so als wolle sie ihn füttern, doch dann genehmigte sie sich selbst einen Happen. Vorin musste schnauben vor Lachen. Ein sehr altes "Folterspiel", doch es war ein Klassiker und er sprang darauf an. Immer wieder spitzte er seine Lippen nach der Gabel, doch Mara zog sie meistens wieder weg. Ihr letzter Kommentar ließ ihn lachen. Er war fast versucht gar nichts zu tun, um zu sehen wie sie beide Teller leer aß. Entweder schaffte sie beide gar nicht oder ihr war danach speiübel. Das würde eine Show werden. Abgesehen davon, dass doch fast alle jungen Frauen auf ihre Figur achteten, oder?


Soso, ich soll also bezahlen. Ich weiß zwar nicht warum und wofür aber Du wirst schon bekommen was Du verdienst.

Er grinste spitzbübisch und kniff sie leicht in die Hüfte. Seine Hände waren leicht kühl, so zuckte sie kurz leicht zusammen, als er ihre Haut berührte. Sie wollte lautstark protestieren, doch er legte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen. Langsam näherte sich sein Mund dem ihren, bog vorher aber ab um bei ihrem Ohr anzukommen. In einem leise gehauchten Ton schwebten einige nicht ganz sittliche Dinge in ihr Ohr.

Ich bin bereit deine Strafe zu akzeptieren. Wenn Du danach auch meine Belohnung erträgst. Wirst Du es schaffen deine Lustschreie zu unterdrücken?

Nun hatte er es soweit getrieben dass er selbst ganz rot wurde. Mara riss den Mund, der einige Sekunden auch offen blieb. Bis auf einen geschockten Ausruf seines Namens kam auch keine Reaktion ihrerseits. Sie war sicherlich nicht prüde oder verklemmt, aber so etwas hatte sie mit Sicherheit nicht erwartet. Wenn Vorin ehrlich mit sich war, ging es ihm selbst nicht anders. Eine Mischung aus Scham und Aufregung ergriff ihn. DIES war eine Unmöglichkeit gewesen. Ihren noch anhaltenden Schock nutzend, entwand er ihr die Gabel. Sie versuchte sie natürlich sofort zurückzuerobern, doch er hielt sie hinter seinen Körper wo sie nicht herankam.

Na, was jetzt? Sollen wir beide verhungern?
Er lachte, küsste sie flüchtig auf den Mund und meinte stichelnd:
Weißt Du ich würde mich sehr viel geforderter fühlen wenn dort hinten nicht noch ein ganzer Topf voller Essen stehen würde. Er lachte noch mal und streckte ihr die Zunge heraus. Natürlich war Mara bewusst dass noch ein ganzer gefüllter Topf auf dem Herd stand, doch darum war es bei ihrem Spiel ja nicht gegangen. Er hatte einfach die Spielregeln gebrochen und das Spiel ad absurdum geführt. Dafür bekam er von Mara auch die Hand gegen die Stirn geschlagen, sozusagen als Kopfnuss.

Übrigens schmeckt es fantastisch.
Er wechselte das Thema und gab ihr ein Kompliment. Davon konnte man Frauen nie genug machen. Obwohl … man konnte es auch übertreiben. Jedenfalls sollten es niemals zu wenige sein. Er kuschelte sich versöhnlich an sie und gab die Gabel wieder frei. In diesem Falle hätte sie die Regeln ebenso unterlaufen können und sich einfach eine zweite Gabel holen können, doch sie brauchten nur ein Besteck, zumindest solange bis die anderen kamen.

Wie wäre es wenn wir uns gegenseitig füttern?

Sein Blick wurde ganz "unschuldig" und er legte das Esswerkzeug auf den Tisch. Vorin machte den Mund auf uns sagte laut: Ahhhh!
Während der Jedi seine Muskelpartien um den Mund herum unter Kontrolle hatte, konnte man in seinen Augen den Schalk erblicken, der von ihm Besitz ergriffen hatte.

|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara
 
• Ossus • Stadt • Straße • Utopio, Ulera

Ulera schien sein Geschenk sehr zu gefallen, sie freute sich darüber und auch wenn er nicht die beeindruckenden empathischen Fähigkeiten seiner Geliebten besaß, so glaubte er doch, dass dies nicht nur vorgetäuscht war. Das wiederum regte auch ihn zu einem Freudensprung an. Ein wahrhaft glücklicher Mann war nicht jener, der nach Glück strebte, sondern derjenige, welcher an den Freuden der Anderen teilnehmen konnte als wären es die eigenen. Und so verhielt es sich mit der Liebe. Im Gegensatz zur Lust, die einen drängte stets mehr und mehr vom süßen Saft der Frucht zu nehmen und sich im Verlangen nach ihr fast zu verzehren, war die Liebe der Drang stets mehr und mehr zur Freude und dem Glück des Geliebten zu geben bis man in letzter Instanz sich selbst von Kopf bis Fuß gab und verschenkte.


Ich wünschte wir könnten sie persönlich auf Dorin in ihrer ganzen Pracht erleben. Eines Tages müssen wir in unsere nie besuchte Heimatwelt reisen. Die Luft frei jeglicher Maske zu riechen und die Augen unbedeckt zum dorinischen Sonnenuntergang zu wenden, das ist mein größter Traum. Eines Tages….

Gemeinsam trotteten sie weiter in den Park der netten Stadt. Kel’Dor waren nicht gerade das alltägliche Bild, das die Einwohner hier zu sehen bekamen, schon gar nicht ein Pärchen dieser Rasse, und so folgte manch ein geschwinder, Sekunden andauernder Blick den Zweien, gar nicht böse gemeint, denn so etwas würde sich der Jedi Meister nie anmaßen den Ossusanern vorzuwerfen, eher neugierig oder einfach nur vom Fremden, Unbekannten angezogen, denn viel Kontakt zur Außenwelt hatte der kleine Planet nicht mehr. Gerade diese Eigenschaft machte ihn so interessant für die Jedi, neben den Ruinen der ehemaligen Bibliothek, welche auf diesem Ort von Jedi errichtet worden war, in einer Zeit, an die kaum noch ein Jemand, der sich nicht gerade Professor der Geschichtswissenschaften nennen durfte, genauere Erinnerungen besaß. Ulera erzählte von den empfangenen Empfindungen und der Last, die sie mit diesem Geschenk der Macht zu tragen hatte. Sie erzählte von der Pflicht zur Selbstdiziplin, die sie sich selbst als Kriegerin aufgelastet hatte, in deren Schublade sie sich einordnete, obgleich ein jeder natürlich mehr war als ein Krieger, ein Jedi, ein Priester und auch sie weit reichhaltigere Facetten bot, selbst innerhalb ihres rebellischen Berufs.


Es gibt Möglichkeiten die Außenwelt auszuschließen, genauso wie man eine Mauer bilden kann um fremde telepathische Eingriffe zu blockieren. Deine Fähigkeiten sind ungezügelt, aber mit Disziplin, die dir bestimmt nicht fehlt, lässt sich jedes Talent in die richtigen Bahnen lenken. Viele würden dich dafür beneiden, nur wenige erreichen selbst mit Training solche Ergebnisse und viele wünschten sich wenigsten irgendwo eine Fähigkeit zu besitzen, die einen außergewöhnlich macht - leider unwissend, dass es nicht auf die Fähigkeiten eines Jedi oder Prestige, Macht bzw. Reichtum ankommt, um außergewöhnlich zu sein.


Auf einer grünen, saftigen Wiese, die kurz geschoren ein großes, freies Areal bot, ließ sich der kleine Mann im Scheidersitz nieder, legte seinen Stock von und neben sich in das kurze Gras. Ulera lehnte sich an ihn, mit dem Kopf beieinander, am jeweils anderen angelehnt saßen sie und er hörte geduldig weiter zu, was die aufreizend schöne Frau schwermütiges in sich trug. Er nickte und verstand, als Andras ins Gespräch einfloss legten sich nachdenkliche Falten auf seine Stirn.

Andras ist leider nicht der erste Schüler, dem der Krieg und all dies zu viel geworden ist. Ich hoffe er macht seinen Weg.

Gegen den Tod können wir nichts unternehmen, aber wir Jedi leben in der Gewissheit, dass dies nicht alles umsonst ist, dass diese Welt nicht aus Chaos besteht, wir erleuchtete Wesen sind und mehr als rohe Materie.


Er wusste nicht wie er Ulera trösten sollte, ob er sie trösten sollte, denn der Tod war etwas natürliches. Es gab keinen Trost für ihn und zur Verdrängung wollte er ihr nicht raten.

Die Angst vor dem Tod ist denke ich normal. Wir haben gerne alles unter Kontrolle, hier bleibt uns nichts anderes übrig als zu akzeptieren, dass wir hier an eine Grenze stoßen und kaum noch kontrollieren können, einfach ausgeliefert sind. Dafür gibt es keinen Schutz und keine Erleichterung, es ist eine Tatsache, die Philosophen und Dichter seit Jahrtausenden beschäftigt.

• Ossus • Stadt • Straße • Utopio, Ulera
 
Kom-Nachricht von Wes Janson an Vorin Al Jevarin

Jedi-Ritter Vorin Al Jevarin, bitte melden Sie sich umgehend bei mir im Trainingszelt. Der Jedi-Rat benötigt Ihre Hilfe und hat einen Auftrag für Sie.

Kom-Nachricht von Wes Janson an Vorin Al Jevarin
 
• Ossus • Stadt • Straße • Utopio, Ulera

Das Pärchen schritt durch den Park und Utopio hörte den Ausführungen seiner Gefährtin schweigend zu. Wenn er etwas gut konnte, dann sich in andere hinein zu versetzten. Sein Geist war einfach offen für all die Dinge, die jemanden beschäftigten. Eine Ähnlichkeit mit Ulera, die ebenfalls so veranlagt war. Darüber war sie sehr dankbar. Denn leider gab es trotz allem nur wenige, die dieses Talent des Zuhörens besaßen. Obwohl man eigentlich glauben sollte das gerade die Jedi darauf „Programmiert“ sein sollten. Doch jeder war nun einmal unterschiedlich veranlagt so war die Natur. Niemand war gleich und dies war auch gut so. Für Ulera war es wichtig das Utopio dem entsprach was sie sich wünschte.

Der männliche Kel’Dor kam auf Dorin zu sprechen. Ihr Heimatplaneten. Keiner von beiden war jemals dort gewesen und doch fühlten sie sich dort hingezogen. Ulera wünschte sich auch jene Planeten zu besuchen. Frei zu sein von ihrer Maske und ihrem Gefährten endlich in die wirklichen Augen blicken zu können. Wie viel schöner würde es doch sein. Vielleicht würden sie irgendwann einmal dorthin zurückkehren. Zu ihren eigentlichen Wurzeln. Doch im Moment war dies eher ein schöner Traum. Ebenso wie der Traum, denn Ulera von ihnen beiden gehabt hatte. Er hatte sich auf Dorin abgespielt.


„Irgendwann haben wir vielleicht die Möglichkeit nach Dorin zu fliegen und den Planeten mit samt seiner Schönheit zu genießen.“

Wieder hörte sie aufmerksam zu als er auf Uleras angesprochene Worte bezüglich ihrer Fähigkeiten einging. Es war angenehm zu hören, dass es Möglichkeiten gab die Außenwelt abzuschließen, genauso wie man eine Mauer bilden konnte um telepatische Eingriffe zu blocken. Auch wenn sie die Fähigkeiten dazu hatte eine Jedi zu werden, so stand sie noch am Anfang. Sie wusste nicht wirklich wie sie eine solche Mauer aufbauen konnte. Eben so wenig wie es erträglich werden könnte all die Gedanken, Gefühle und Ängste der anderen los zu werden. Utopio hatte Recht, ihre Fähigkeiten waren ungezügelt besaßen aber Disziplin. Doch trotz allem machten ihre Fähigkeiten ihr zu schaffen. Aber wer sollte ihre Fähigkeiten in die richtigen Bahnen lenken? Sie kannte niemanden und er selbst? Er hatte einen Schüler und Ulera war sich nicht sicher ob sie eine Jedi werden wollte oder nicht. Gleich wie viel Potenzial in ihr steckte oder nicht.

Würden wirklich viele sie so sehr beneiden wie Utopio sagte? So ganz konnte sie dies nicht glauben. Zumindest nicht in Bezug auf die Fähigkeiten, die sie besaß. Vielleicht die Machtfähigkeit als ganzes genommen, weil sie so etwas „Besonders“ waren. Dies meinte wohl auch Utopio. Es gab viele die gerne eine besondere Fähigkeit besitzen würden. Doch klar war, dass nicht alle diese Fähigkeiten wirklich auch die Wünsche erfüllten. Machtsensitiv zu sein konnte auch seine Nachteile haben. Zumindest dann wenn man sich für das Dasein einer Jedi oder Sith entscheiden musste.


Utopio setzte sich auf eine saftige Wiese. Seinen Stock legte er neben sich und Ulera tat es ihm gleich. Sie lehnte sich gegen ihn. Beide Köpfe lagen aneinander. Nun ging er auf Andras ein und Ulera nickte. Sie wusste was der Krieg aus einem machen konnte und dass es viele gab, die dem nicht standhielten. Doch bei dem Padawan glaubte sie dies nicht. Was immer geschehen war musste einen Grund gehabt haben.

„Was auch immer Andras tut, er wird seinen Weg finden. Dessen bin ich mir sicher. Ja wir können gegen den Tod nichts ausrichten. Er ist Bestandteil unseres seins. Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod als ich seine Schwele beinahe übertrat. Dass jeder im Universum gern alles unter Kontrolle hätte ist verständlich. Denn niemand akzeptiert gerne das Chaos. Aber wir können es nicht kontrollieren und wie du so schön sagst, beschäftigen sich Philosophen und Dichter schon seit Jahrtausenden damit. Aber ich meine im Grunde etwas anderes. Ja wenn ich könnte würde ich den Tod aufhalten aber hierbei geht es um etwas anders. Durch meine Fähigkeiten in der Macht, bin ich mir über den Tod noch mehr im Klaren als wahrscheinlich andere. Dies ist auch in Ordnung.

Aber dadurch, dass ich die Emotionen, Gedanken und Gefühle anderer mitbekomme und dies auf einer Ebene, die ich nicht als gänzlich normal beschreiben würde, da ich nun einmal wie du sagtest eine Jedi werden könnte, spüre ist es nichts was einfach so stehen bleiben kann. Ich spüre den Tod als ob er wie ein Schatten über die Bevölkerung oder einzelne hinweg zeiht. Lauernd und suchend. Wenn er sein Opfer gefunden hat greift er danach und lässt nicht wieder los. Hinzu kommen all die Gefühle der jeweiligen Individuen die sich spüre. Ihre Angst weil sie wissen, dass das Ende nahe ist. Wenn sie sterben leiden sie. Den Tod auf einem Schlachtfeld zu sehen ist etwas völlig anders. Ihn zu spüren ist sehr viel erschreckender.“


Ulera machte eine Pause. Er war ein Jedi Meister und als solches kannte er vielleicht die Antworten.

„Auf Malastare, als ich spürte wie das Leben nur so dahin floss war es als ob ich mich in einer Welt befände, die nichts mit der Realität gemein hatte. Angst, Schrecken, Unglauben, Qualen, Panik, Furcht, Hoffnung alles vermischte sich und griff nach mir. Im Geiste bettelten die Todgeweihten um ihr Leben. Sprechen konnten sie nicht doch hörte ich sie und wie sie nach mir riefen in der Hoffnung ich könnte sie erlösen. Dies alles mag unwirklich klingen. Aber es ist genau dass was ich spüre. Dann wenn ihr Leben endgültig versiegt spüre ich den Triumph des Todes. Es mag ein Kreislauf sein, dass man Geboren wird und stirbt doch für mich ist es sehr viel mehr als dies. Durch meine Fähigkeiten sehe ich die Dinge anders.

Halt mich nicht für verrückt oder so, aber diese Beschreibung trifft zu. Wahrscheinlich könnte ich dies noch ausweiten aber dich denke du verstehst was ich meine. Mein ganzes Leben lang kämpfe ich schon. Nicht nur als Kriegerin sonder auch als Frau gegen genau diese Fähigkeiten. Aber dieser Kampf ist nicht zu gewinnen denn ich weiß nun, dass ich meine Fähigkeiten nicht abstellen kann. Sie sind da und auch wenn ich mich noch so Weigere sie werden es immer bleiben.

Etwas besonders zu sein, wie du sagst mag vielleicht für viele erstrebenswert sein. Doch sie wissen nicht dass Fähigkeiten wie diese eine Belastung sein können. Sie sehen nur das gute darin. Stellen sich vor die Galaxie retten zu können. Eine Oberflächliche Betrachtung. In die Tiefe wird nicht gesehen obwohl sie es müssten. Hätten sie diese Fähigkeiten würden sie sich wünschen sie nie erhalten zu haben. Mag dies nicht auf alle Machtfähigkeiten zutreffen, so doch auf einige.“


Erneut schwieg Ulera und schüttelte den Kopf. Hätte sie die Wahl zwischen einem „normalen“ Leben und dem was sie gerade führte, sie hätte viel gezahlt um normal zu sein. Doch dies war schlichtweg einfach nicht möglich und so musste sie lernen mit ihren Fähigkeiten umzugehen. Dies bedeutete ja noch lange nicht, dass sie eine Jedi werden musste. Denn es lag bei ihr allein ob oder ob nicht. Jeder war sein eigner Herr. Und dies galt auch für die Kel’Dor.

• Ossus • Stadt • Straße • Utopio, Ulera
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara

Oh ja er sollte im wahrsten Sinne des Wortes bezahlen für seine unmöglich Ader. Nun ja unbedingt besser war sie ja auch nicht. Ihre Leicht Kindliche Art im Moment zeigte nur zu deutlich, dass sie verspielt war. Mara lebte ihre Gefühle nun einmal aus. Zumindest bei Vorin. Ansonsten tat sie dies nämlich nicht. So unbeschwert wie sie sich gerade hier gab war sie nie gewesen. Doch versuchte sie so zu verarbeiten was geschehen war und ihr Freund half ihr dabei auf eine Art und Weiße, die sie dazu veranlasste etwas unbeschwerter zu sein wie üblich. Sie war siebzehn, hatte im Grunde keine Kindheit gehabt und wollte dies nachholen. Wann sonst hätte sie eine Gelegenheit dazu wenn nicht jetzt? Mit Siebzehn konnte man noch ein wenig Kind sein, mit achtzehn nicht. Zwar dauerte es noch bis Mara achtzehn wurde aber die Zeit floss nur so dahin und am Ende fragte man sich, wo sie geblieben war. Sie wollte nicht, wenn sie völlig erwachsen war und später Kinder hatte ihren Kindern sagen müssen, dass sie in einer Zeit aufgewachsen war, in der sie keine Kindheit gehabt hatte, weil sie ihre Eltern nie gekannt und bei einem Sith aufgewachsen war. Auch wenn sie dies würde erzählen, so wollte sie auch positive und erfreuliche Seiten berichten können. War daran etwas falsch? Gewisslich nicht.

Und doch war es so als ob man sie eine Kindheit nicht erleben lassen wollte. Weder bei den Sith noch bei den Jedi. Es war wie ein Teufelskreis, der ständig von neuem begann. Ein Grund warum Mara so dankbar war das Vorin gerade diese Kindliche Ader in ihr schätze und sie gewähren ließ. Für ihre Siebzehn war sie in vielen Dingen schon so erwachsen, dass sie hierbei einfach mal kindlich sein konnte. Gleich was wer denken mochte. Das Leben war Hart und gebot einem so viel.


Vorin kniff ihr leicht in die Hüfte und Mara zuckte zusammen, da sie kühl waren. Ihr anfänglicher Protest ging unter als er seine Finger auf ihre Lippen legte. Sein Mund näherte sich dem ihren bog allerdings im letzten Moment ab und gelangte an ihr Ohr. Nun flüsterte er ein paar doch sehr gewagte Worte in ihr Ohr und Mara wurde rot. Er war bereit ihre Strafe anzunehmen wenn sie danach seine Belohnung ertrug. Wie bitte? Lustschreie unterdrücken? Wie, wo, warum? Mara riss den Mund auf unfähig etwas zu sagen. Einen Moment dauerte es bis ihr klar wurde was er damit gemeint hatte. Ach du lieber Himmel, dies konnte ja nur so was bedeuten wie hier und…

Sie war geschockt und diesen Schock nutze er um ihr die Gabel zu klauen. Mara erholte sich wollte sie zurückerobern doch leider hatte Vorin das Spiel geändert. Denn die Gabel befand sich nun hinter seinem Rücken. Vorin küsste sie flüchtig auf den Mund nachdem er seine Frage bezüglich des was jetzt und ob sie nun verhungern sollten gestellt hatte. Tja verhungern würden sie wohl nicht, denn es gab noch einen ganzen Topf. Bei seinen nächsten Worten versetzte Mara ihm einen Schlag auf die Stirn. Frecher Bengel. Sein Kompliment war süß allerdings hatte er soeben etwas heraufbeschworen.


Gegenseitig füttern? Keine schlechte Idee allerdings ignorierte sie sein ahh und grinste breit. Der Schalk in seine Augen war wirklich die Körnung. Mara legte die Gabel zurück, die sie nun wieder ans ich gebracht hatte, stand auf und blieb vor ihm stehen.

„Du bist einfach nur unglaublich unmöglich. Aber das Lachen wird dir schon noch vergehen. Füttern wie? Mit Sicherheit bist du nicht der Pasche und wenn du es noch so gerne hättest, aber warte nur. Das wird teuer.“

Mit einem grinsen auf den Lippen ließ Mara ihre Jacke zu Boden fallen gefolgt von der Bluse. Damit stand sie nur noch im Top da. Vorin bekam nun große Augen und Mara musste lachen. Feixend sah sie ihn an, dann schritt sie näher bis diesmal ihr Mund an seinem Ohr angelangte.

„Ich bin ja mal gespannt ob du deine Schreie unterdrücken kannst mein Lieber. Dein Angebot nehme ich herausfordern an.“

Unschuldig setzte sie sich auf seinen Schoß und ließ ihre Finger über seinen Rücken gleiten unter sein Oberteil. Dort streichelte sie seine Wirbelsäule. Frech sah sie ihn an und wartete. Strafe musste sein. Er hatte sie heraufbeschworen und nun musste er zusehen wie er damit fertig wurde.

„Also du Angeber, jetzt will ich sehen ob dein Wille wirklich so stark ist wie du meinst. Wobei du ja selbst dran schuld bist immerhin hast du damit angefangen also beschwer dich ja nicht ich. Schöne Andeutungen von deiner Seite kamen ja genug. Also, du hast zwei Möglichkeiten. Entweder mich zu überzeugen, dass ich die Finger von dir lasse zumindest hier oder aber du begibst dich in den Schicksal.“

Maras blaue Augen waren dunkel geworden. Sie wusste dass sie ihren Freund herausforderte doch hatte er seinen Beitrag dazu geleistet. Nun lag es an ihm sich etwas auszudenken denn wenn nicht, würde sie keine Hemmungen haben ihn hier und jetzt zu verführen. Merkwürdig, denn sonst war sie immer die Schüchterne was dies anging und er eigentlich der unmögliche. Diesmal jedoch hatte es gewechselt.

|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Küchenzelt || ▫ Vorin & Mara

Wenigsten wusste Mara jetzt was wirklich unmöglich war. Natürlich ließ sie sich auf Dauer nicht einfach übertrumpfen und konterte. Es würde teuer für ihn werden? Na da war er ja mal gespannt. Was sie wohl vorhatte? Sie war so süß! Der blonde Engel stand auf und grinste ihn an. Der junge Ritter warf die Geste zurück. Doch sein Grinsen blieb nicht allzu lange auf seinem Gesicht. Frechheit verwandelte sich in Überraschung und staunen als seine Freundin anfing sich vor ihm zu entblättern. Vorin riss die Augen auf und konnte nur mit Mühe unterdrücken dass ihm der Mund offen stehen blieb. Sofort schoss ihm das Blut in den Kopf und seine Hormone spielten verrückt. Ein Hitzeschwall ergriff ihn und ließ ihn ein gehauchtes Stöhnen ausstoßen als er die hübsche Jugendliche erblickte, die oben herum nur noch ein Kleidungsstück trug.

Ihre Worte halfen ihm nicht sonderlich seine Gefühlswelt wieder unter Kontrolle zu kriegen, eher das Gegenteil. Sie forderte ihn heraus indem sie den Spieß einfach umdrehte. Diese kleine ? süße Maus! Sie verführte ihn doch nicht etwa? Doch das tat sie, denn sie setzte sich mit unschuldigem Gesichtsausdruck auf seinen Schoß. Ihre folgenden Sätze bekam er gar nicht richtig mit, denn sein Körper drehte durch. Sie hatte eigentlich noch gar nichts gemacht, doch in seiner Unterhose regte es sich bereits wieder. Was, jetzt schon? Es war einfach unglaublich wie sein Körper auf ihre Reize reagierte. Ein paar Worte, ein paar Kleidungsstücke abgelegt, und schon lief er auf Hochtouren. War er wirklich so erregbar? Offensichtlich. Irgendwie war das fast schon unfair wie sie mit ihm spielen konnte.

Aber wollte er sich darüber beschweren? Eigentlich nicht. Diese kleine Teufelin! Jetzt hatte sie ihn am Haken und er musste sehen wie er aus der Falle wieder herauskam. Denn mit einer Sache hatte sie recht: er hatte sich selbst in diese Situation dirigiert. Doch woher hätte er denn ahnen können dass sie in solchem Umfang darauf einging und aus der angedeuteten Versprechung etwas Handfestes machte? Er wollte sie, warum sollte er sie überreden die Hände von ihm zu nehmen? Lieber wäre es ihm wenn sie ihn nie wieder losließ. Eines hatte sie mit ihrem minimalen Einsatz bewerkstelligt.

Er war scharf wie ein Rasiermesser und nur allzu bereit sich seinem Schicksal zu fügen. Eine kleine Sorge blieb schon dass die Anderen sie mittendrin erwischten, denn schließlich hatte er zum Essen gerufen. Andererseits konnte ein wenig Nervenkitzel nicht schaden und konnte das Spiel noch ein wenig anheizen. Der Achtzehnjährige schüttelte innerlich den Kopf. Vor einer Woche hätte er nicht mal in Traum daran gedacht mal solche schmutzigen Gedanken zu haben. So schnell konnte es gehen.


Mara , hauchte er mit lustbelegter Stimme. Du weißt genau wie Du mich um den Finger wickeln kannst, nicht wahr Engelchen?

Ein zufriedenes Lächeln strahlte ihr entgegen und sein Kopf bewegte sich nach vorn um sie zu küssen. Er war bereit sie hier und jetzt auf den Tisch zu werfen und mit ihr ein vergnügliches Stelldichein zu zelebrieren, doch dazu kam es nicht. In dem günstigsten Moment den man sich vorstellen konnte, piepte und vibrierte es plötzlich in seiner Hosentasche. Vorin erschrak sich derart dass er zusammenzuckte und sein Herz einen Moment aussetzte. Er fühlte sich ertappt. Standen die anderen vielleicht direkt vor dem Zelt und sahen was sie trieben? Doch ein prüfender Blick verriet seinen Irrtum. Ein Stein fiel ihm vom Herzen und er lachte auf.

Das ist ja ein Timing vom Feinsten.

Dem blonden Engel auf seinem Schoß wurde ein flüchtiger Kuss geschenkt, dann nahm der Jedi-Ritter seinen Kommunikator zur Hand und überprüfte die eingegangene Nachricht. Die Brauen zogen sich zu einem Stirnrunzeln zusammen. Eine Nachricht von einem Wes Janson. Wer war das denn? Dem Mann war er tatsächlich noch nicht begegnet und das obwohl dieser scheinbar ein Rat war. Seltsam. Er schaute auf, für einen Moment hatte er seine Freundin vergessen. Er schnaubte ungläubig und steckte sein Kommunikationsgerät wieder weg. Vorin machte keinen Hehl daraus das er etwas enttäuscht war gerade jetzt gestört worden zu sein. Er streichelte Mara an den Armen und entschuldigte sich bei ihr.

Eine Nachricht vom Rat. Ich soll mich melden. Die haben ja echt ein goldenes Näschen wenn es um den günstigsten Moment geht jemanden zu stören. Sieht wohl so aus als müssten wir unsere Schreiorgie auf später verschieben.

Er grinste Mara einen Moment an und nahm den kleinen Knuff ihrerseits als Gegenreaktion hin. Sie löste sich von ihm und gab ihm die Möglichkeit aufzustehen.

So, dann will ich mal horchen was sie wollen. Ich bin vermutlich gleich wieder da.

Damit verließ er das Kantinenzelt und ließ seine Freundin erst einmal alleine. Jetzt konnte sie erst einmal in Ruhe essen. Draußen empfing ihn frische Luft und Vorin blieb stehen um ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Der Sauerstoff tat gut und kühlte sein erhitztes Gemüt ein bisschen ab. Es musste ja nicht gleich jeder erkennen was mit ihm los war. Nachdem er sich gesammelt und fokussiert hatte steuerte auf die stärksten Auren zu die er spüren konnte. Da er zwei davon bereits kannte, war seine Chance die richtige Person zu erwischen recht hoch. Er trat vor diese Person (Wes) und verneigte sich der Form entsprechend.

Seid ihr Meister Janson? Ich bin Vorin Al Jevarin. Welchen Auftrag haben Sie für mich?

Freundlich wartete bis sich dieser um die Schüler gekümmert hatte, falls dies noch notwendig war und er seine Antwort bekam. Er konnte sich im Moment noch nicht den kleinsten Reim darauf machen worum es gehen könnte.

|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Wes ▫ Alucard ▫ Lia ▫ Malek & Dhemya
 
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Jedi-Basis, Trainingszelt - Diverse, Vorin, Dhemya, Alucard, Lia, Malek, Wes

Wes hielt immer noch das Datenpad in den Händen, als Jedi-Ritter Vorin das Zelt betrat, zumindest war er es dem Bild in der Datenbank nach. Deswegen kam er nicht dazu Malek zu folgen und nachzusehen, was mit ihm los war. Er hatte nur unverständlicherweise gerufen, dass er nicht kämpfen könne und war nach draußen verschwunden. Der Advisor wusste, dass er hinterher musste, denn das Verhalten des Jungen war schon sehr sonderbar. Er konnte sich gar nicht vorstellen, was er oder Alucard falsch gemacht hätten.

Vorin stellte sich vor und fragte nach seinem Auftrag.

Ich bin Wes Janson, das ist richtig.

Er gab ihm die Hand.

Danke für Ihr schnelles Kommen. Ich hoffe, ich habe sie nicht bei irgendetwas wichtigem unterbrochen. Ich habe Sie gerufen, weil Sie auf der Liste der Piloten stehen. Haben Sie Zeit für einen kleinen Transportauftrag?

Es geht darum, eine Ladung dringend benötigter Ersatzteile für unsere Basis von Mon Calamari abzuholen. Ich brauche Ihnen nicht zu erklären, dass Energiegeneratoren, Wasseraufbereiter und all die anderen wichtigen Geräte hier bei dem Wetter einen ziemlichen Verschleiß unterliegen, zudem werden wir - erfreulicherweise - immer mehr Jedi hier.

Ich weiß, dass das keine tolle Aufgabe für einen erfahrenen Jedi-Ritter darstellt, aber ich möchte nicht irgendwen schicken. Unser aller Sicherheit hängt davon ab, dass diese Basis geheim bleibt, daher hoffe ich, dass Sie annehmen. Falls sie ein Schiff benötigen, können sie einen der Transporter draußen nehmen. Kontaktdaten und alles weitere finden sie auf dieser Datenkarte.

Der Advisor hielt ihm die Karte hin, in der Hoffnung, dass er sie und somit den Auftrag annahm. Verantwortungsbewusste Piloten, die Zeit hatten, waren dünn gesäht, und er selbst konnte nicht weg, da er sich um die Basis und die Padawane kümmern musste. Vorin hingegen hatte zumindest der Liste zufolge gerade Zeit.

Jedi-Basis, Trainingszelt - Diverse, Vorin, Dhemya, Alucard, Lia, Malek, Wes
 
Ossus - Jedi Notfallbasis - Trainingszelt - Wes - Lia - Malek - Alucard - div.anderen -

Nachdenklich schaute Lia durch den Raum nachdem Wes ihr erzählte hatte was in
der ganzen Zeit passiert war wo, sie sich nicht gesehen haben. Sie hatte gehört wie der jungen Frau hinterher gerufen hatte. Lia merkte das Wes ihr irgendwas sagen wollte es aber doch nicht tat. Sollte sie jetzt diesem Moment wirklich erzählen wer Selena war, konnte Wes damit umgehen das er eine Tochter hatte von der bis jetzt nicht wusste und auch nichts geahnt hatte. Wie würde damit umgehen und wie würde die Frau an seiner Seite damit umgehen? Lia hatte gespürt das Wes etwas für diese Frau empfand, der Wes hinterher gerufen hat. Sie hatte seinen Blick gesehen wie er ihr nachgeschaut genauso hatte er früher sie angeschaut.

Sie wollte gerade etwas sagen als sie aufschaute sprach er aber mit jemanden anderen sie vermutete das er andere Jedi-Ritter war, wahrscheinlich derjenige
dem er eine Nachricht geschrieben hat mit seinem Com. Sie hörte ein wenig beim Gespräch zu und schaute dann den beiden jungen Padawanen (Malek&Alucard) beim Trainingskampf zu,bevor sie beide aus dem Trainingszelt stürmten.AlsWes wieder alleine da stand wandte sie sich wieder zu ihm. Sie überlegte wie sie am besten anfangen sollte um zu erklären wer Selena war.

Du wolltest wissen wer Selena ist?

Sie räusperte sich und überlegte ob, sie gleich mit der Tür ins Haus fallen sollte.

Selena ist meine Tochter, also besser gesagt unsere Tochter.

Mehr sagte Lia, jetzt erstmal nicht, sie fand es besser so, Wes musste bestimmt erstmal eine Menge verdauen.


Ossus - Jedi Notfallbasis - Trainingszelt - einem erschrockenem Wes - Lia - Malek - Alucard - div.anderen -
 
Zuletzt bearbeitet:
-Ossus -Jedi Basis -Trainingszelt -Satrek, JK uvm.

JK fing an an dem Verstand seines Meisters, er war doch noch nicht so alt.
Vieleicht hatte er mehr abbekommen als JK bisher angenommen hatte.
Satrek ließ sich auf einer Bank nieder und setzte ein konzentriertes Gesicht auf. JK zuckte mit den Schultern und sah sich um, aber niemand schien irgendwas für JK zu tun zu haben.
Also setzte der Padawan sich auf eines der großen Kissen und machte es sich bequem.
Der Kel'Dor schloss seine Augen und ließ sich in die Macht versinken.
Sofort leuchte die Basis wie eine Supernova auf. Die Jedi waren ein Leuchtfeuer in der dunkelheit des Weltraums.
Wie konnte das Imperium das nur übersehen?
Aber das war nicht JK's Problem er sollte sich lieber um seine Jedifähigkeiten kümmern.
Er ließ ein Kissen levitieren, das Kissen flog im Kreis um JK's Kopf.
Nach einer Zeit ließ der Schüler weiter Kissen in einer Kreisbahn um JK fliegen.
Nach 20minuten flogen 10 Kissen um JK.
Er war aus der Übung, er erschrak das das Levitieren ihn so schnell ermüdete.


-Ossus -Jedi Basis -Trainingszelt -Satrek, JK uvm.
 
- Ossus - Sandbank im See - mit Crado

Der kleine Kiesel zitterte und bebte, bis er sich schließlich langsam erhob. Mike beobachtete seinen Schüler genau. Crado war gar nicht so ungeschickt, doch es bedurfte noch viel Übung. Der Stein plumste auch nach einigen Momenten zurück auf Mikes Knie, von dem er sich Augenblicke zuvor erhoben hatte.

Sehr gut, junger Padawan. Doch, das weißt du selbst, dass du noch VIEL üben wirst. Vor allem mit der Macht umzugehen. Mit dem Kämpfen sehe ich bei dir kein Problem. Aber ich habe jetzt eine gute Idee. Folge mir zum Ufer!

Mike war jedoch das Schwimmen leid. So sprang er hoch und machte sich mit der Macht ans Werk. Mike erzeugte kleine Machtwände unter seinen Füßen, berührte aber das Wasser noch. So ging er sanften Schritten zurück zum Ufer. Einmal blickte er über die Schulter und sah einen sehr verdutzten Crado noch mittem im See stehen.
Als die Beiden schließlich am Ufer wieder vereint waren und Mike sich wieder angekleidet hatte, ging es zurück ins Lager. Und dort wieder auf das Schiff, auf dem Mike seinen X-Wing hatte. Sein Schüler brauchte unbedingt eine gescheite Waffe, nicht nur so ein kleines Messerchen, so entschied der Meister nach dem Training. Mit dem Stock war sein Schüler gut, also bedurfte es nur einen kleinen Umstellung von Holz auf Metall und dann konnte Crado auch schon ein Vibroschwert bedienen. Im Waffenarsenal suchte Mike nach einer besonders schönen und gut verarbeiteten Klinge. Feierlich überreichte er sie sie seinem Schüler, indem er die Klinge auf die Handflächen legte.


Crado, möge sie dir treue Dienste leisten. Ich denke dass du für diese Klinge nun nach dem ersten Training schon bereit bist. Doch gehe vorsichtig mit dem Schwert um, respektiere es und denke daran: Nur wenn du eins mit der Macht und dem Schwert bist, dann kann dir niemand zu nahe kommen und du wirst zur wahren mentalen Größe aufblühen.
Was hältst du von einem kleinen Ausflug in die Stadt? Wir fahren mit den Speederbikes dorthin.


Mike erklärte dem Cathar schnell, wie man es bediente und schon bretterten die beiden über die Ebenen nach Knossa zum Raumhafen. Dort angekommen gingen die beiden in die große Halle und Mike blieb wie angewurzelt stehen. Ein Beben in der Macht. Plötzlich hörte er einen Namen und sah ein Bild von einem Planeten vor seinem geistigen Auge. Was hatte das zu bedeuten? Es war nur ein kleiner Augenblick, dann war alles um ihn wieder normal. Für einen kurzen Moment war für Mike die Zeit stehen geblieben, und mit ihr die Welt, alles hatte sich verlangsamt und dann war alles wierder vorbei. Der junge Ritter war etwas verwirrt, zog aber sofort sein DataPad aus der Tasche und loggte sich an der nächstbesten Konsole ein. Crado schien es bemerkt zu haben, denn er schaute ihn besorgt an. Mike gab den Namen des Planeten in die Suchmaske ein: Ord Biniir

Hast du von diesem Planeten schon irgendwas gehört?

Bevor der lilaäugige Cathar jedoch antworten konnte hob Mike die Hand. Er hatte doch da gerade den Planetennamen schon wieder gehört! Aber diese mal real. Mike suchte, bis sein Blick an einer Holonettafel hängen blieb. Mike sprang auf und ging hin, mit seinem Schüler im "Schlepptau". Es liefen gerade die Nachrichten. Mike traute seinen Ohren nicht.

Was hältst du davon, Crado?

- Ossus - Knossa - Raumhafen - große Eingangshalle - mit Crado
 
- Ossus - auf einer Sandbank im See - mit Mike -

Crado beobachtete seinen Mentor mit verblüfften Blicken. Ohne große Probleme konnte der blonde Mensch über das Wasser gehen. Unsicher griff der Cathar nach der Macht und konnte eine leichte Vibration über der Seeoberfläche wahrnehmen. Angestrengt kniff er seine Augen zusammen. Es dauerte ein paar Minuten und der ungeübte Padawan erkannte den Trick. Mike schwebte nur wenige Millimeter über dem Wasser.

Mit einem Schulterzucken glitt der Cathar wieder ins Wasser und schwamm zum Ufer. Ab und zu schluckte er dabei etwas Wasser, aber nach einer Weile hatte er es geschafft. Noch immer stand die Sonne hoch oben. Auch die nahe Umgebung hatte ihre Ruhe behalten. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht genoss Crado den Moment. Danach zog er sich an und folgte seinem Mentor zurück zu dem großen Schiff beim Lager. Geduldig beobachte er den Jedi-Ritter, während dieser erneut in seinem X-Wing etwas suchte. Hin und wieder schaute er sich in dem weitläufigen Hangar um. Nirgends erblickte er eine weitere Person. Sie waren vollkommen allein.

Plötzlich drehte sich der Mensch zu dem Katzenwesen um und überreichte ihm ein längeres Schwert. Die Klinge war vollkommen eben. Crado konnte keine Kratzer ausmachen. Das Heft lag etwas schwer in seiner Hand, doch man konnte sich daran gewöhnen. Mit leuchtenden Augen starrte der Schüler seinen Lehrer an. Ein Anflug von Stolz erfasste den Cathar in diesem Moment.

“Ich passe auf das Schwert auf”, entgegnete Crado. “Gegenüber meinem Dolch ist das doch ein guter Fortschritt... Egal was uns in der Zukunft erwarten sollte.”

Mike schien mit diesen Worten zufrieden und schlug vor, dass die beiden einen Ausflug in die Stadt machen würden. Natürlich war der Cathar sofort Feuer und Flamme. Endlich würde er andere Leute auf diesem Planeten sehen. Normale Wesen, wie er sich noch vor ein paar Tagen gehalten hatte. Maximal die Sache mit dem Speedbike war etwas kompliziert. Im nächsten Moment schnellten die beiden Fahrzeuge über die flache Ebene von Ossus. Crado hatte keine Landschaftskenntnisse und so folgte er seinem Mentor einfach. Gefahr lag nicht in der Luft, dass jedenfalls konnte er von selbst erkennen.

In der Ferne erschien langsam ein größerer Raumhafen. Die beiden Jedi reduzierten das Tempo je näher sie der Stadt kamen. Wieder schnellte ein Grinsen auf das Gesicht des Cathar. Vor dem Raumhafen stiegen sie von den Bikes. Danach gingen sie gemächlich in die überfüllte Halle des Hafens. Für eine Sekunde blieb Mike einfach stehen. Sein Blick wirkte abwesend. Crado schaute sich verwundert um, konnte aber kein Anzeichen erkennen. ‘Was ist denn los?’ Unwillkürlich spitze er seine Ohren. Irgendwo schaute jemand Nachrichten. Er tauschte einen besorgten Blick mit Mike aus.

“Hast du von diesem Planeten schon etwas gehört?”, fragte Mike und etwas Fremdes lag in seiner Stimme.

Bevor Crado etwas sagen konnte hob Mike aber die Hand. Sofort schloss er seinen Mund wieder. Der Jedi-Ritter musste sich konzentrieren und durfte nicht gestört werden. Soviel war Crado klar. Auch er lauschte den Worten des Nachrichtensprechers. Auf einem Planeten namens Ord Biniir war ein Anschlag verübt wurden. Eine Terrorzelle kämpfte gegen das Imperium an.

“Was hältst du davon, Crado?”, fragte der Jedi und seine Blicke waren an die große Leinwand geheftet.

“Da scheint es ja richtig übermütige Menschen zu geben. Kann man sich so einfach gegen das Imperium stellen? Vielleicht benötigen die jemanden von unserer Sorte”, entgegnete der Cathar und strich sich durch das Fell am Hinterkopf.


- Ossus - Knossa - Raumhafen - große Eingangshalle - mit Mike und vielen anderen Wesen -
 
|| Ossus ▫ Jedi-Notfallbasis ▫ Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Wes ▫ Alucard ▫ Lia ▫ Malek & Dhemya

Vorin war einigermaßen verblüfft. Andererseits, hätte er nicht mit so etwas rechnen müssen? Ein Auftrag für ihn. Endlich einmal, zu einem Zeitpunkt an dem er gedacht hatte niemand würde überhaupt noch Notiz von ihm nehmen, kam man auf ihn zurück. Beinahe hätte der Teenager gelacht. Da war das Wort das im Zusammenhang mit ihm genannt worden war: verlässlich. Ja das war er wohl. Wenn es um Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein ging war er immer ganz vorne dabei. Wie schön das diese Eigenschaft nicht vollständig unwichtig geworden war. Sollte er jetzt "nein" sagen? Das konnte er nicht, letztlich blieb ihm doch nur eine Wahl, aber dies war keine, die ihm sonderlich schwer fiel.

Warum nicht? Ein wenig Abwechslung konnte nicht schaden und jeder Grund Ossus mal wieder für kurze Zeit hinter sich zu lassen war willkommen. Gut er würde Mara eine gewisse Zeit nicht sehen, aber das würde er sicher überleben. Oder sollte er sie einfach mitnehmen? Nein, sie würde ihn zu sehr ablenken, außerdem wurde es für sie Zeit auch mal zu anderen Jedi Kontakt zu finden. Sie konnte zwar schon Einiges, dennoch war es wichtig für sie zu trainieren. Seit sie hier waren, hatte sie dies fast noch gar nicht getan. Also ließ er sie hier. Erst einmal nahm er die Datenkarte von dem Rat entgegen und verneigte sich erneut.


Ich nehme den Auftrag an und mache mich sofort auf den Weg. Es ist ja nicht sonderlich weit, ich bin dann also bald wieder da. Viel Spaß mit den Padawanen.

Er grinste einmal freundlich spitzbübisch. Meister Janson nickte ihm kurz zu und wandte sich dann schon einer Frau zu, die ihm etwas mitteilen wollte. Vorin bemühte sich nicht zuzuhören und stampfte aus dem Trainingszelt. Er überflog draußen die Daten und überschlug grob wie lange dies wohl dauern würde. Da Mon Calamari quasi um die Ecke war, konnte er es in drei, vielleicht nur zwei Tagen schaffen. Zwei Tage ohne die Sticheleien und Spaßereien von Mara? Das würde sicherlich nicht einfach sein. Er war noch gar nicht weg, und sie fehlte ihm jetzt schon. Der junge Ritter lachte über sich selbst. Verliebter Trottel.

Er war dermaßen von seinen Gefühlen beherrscht das er wohl gerade keinen Vorzeige-Jedi darstellen konnte. Aber wer brauchte so etwas auch schon? Er hatte lange genug das Bild des unerschütterlichen jungen Mannes gespielt, er durfte nicht zulassen dass er vergaß wer er eigentlich war. Es war nicht unumgänglich, daher tat er dies gleich. Zielstrebig setzten sich seine Füße voreinander bis er am Kantinenzelt angelangt war. Mara hatte inzwischen angefangen zu essen. Sehr vernünftig! Der Blondschopf gesellte sich zu ihr und zog den Teller mit seinem halbwarmen Essen zu sich heran. Etwas essen konnte er ja noch bevor er sich aufmachte.


Meister Janson hat mir einen Auftrag erteilt bei dem es darum geht etwas abzuholen. Ist nichts Dramatisches, doch man braucht eine verlässliche Person die einen Transporter fliegen kann. Und da komme ich ins Spiel.

Er grinste und schob sich den ersten Happen in den Mund. Schade, niemand hatte sich bis jetzt die Mühe gemacht zu kommen. Sein Engelchen hatte so lecker gekocht, bzw. er hatte geholfen. Tja, da hatten sie schlicht und einfach mal Pech gehabt. Selbst Schuld.

Mein Flug wird nicht so lange dauern, ich bin in spätestens 3 Tagen wieder da, bis dahin kannst Du dir ja jemanden zum trainieren suchen. Die sind alle nicht so schlimm wie Du vielleicht glaubst. Vielleicht taucht Joseline auch bald auf ? wer weiß. Kannst sie ja von mir grüßen wenn ich bis dahin noch nicht zurück bin. Ein kurzes Lachen hallte fast hysterisch durch das Zelt. Ich vermiss Dich jetzt schon wie verrückt und werde während des Fluges wahrscheinlich gar nicht schlafen können.

Er küsste sie grinsend und genoss diese Berührung, die er für die nächsten Tage konservieren musste. Sein Essen bekam nun seine volle Aufmerksamkeit und hatte keine Chance seinem Schicksal zu entrinnen. Satt gegessen und ausgezeichnet verköstigt, erhob er sich und verabschiedete sich von seiner Freundin.

Also dann mache es mal gut. Wir sehen uns. Bis der Tage.

Ein letzter Abschiedskuss dann drehte sich der Teenager Jedi auf dem Absatz um und verließ das Zelt. So, als nächstes musste er sich eines der Schiffe aussuchen. Welches sollte er nehmen? Er entschied sich für dasjenige mit dem größten Frachtraum. Es war nicht davon auszugehen das er ein gepanzertes oder schnelles Schiff brauchte. Wenn dies wichtig werden sollte, hatte er schon sehr viel falsch gemacht. Er ging auf den Klotz von Transporter zu und beschaute sich das Interieur. Sah soweit alles funktionsfähig aus, also schloss er die Luke und ging nach vorne ins Cockpit. An den Kontrollen war nichts Ungewöhnliches, so würde er also keine Probleme haben dieses Raumschiff zu steuern. Er plumpste geradezu in den Pilotensitz und ließ alles auf sich wirken. Es war beängstigend ruhig hier.

Unwillkürlich wurde er an die Zeit erinnert als er alleine kreuz und quer durch die Galaxis gejagt war, in der vergeblichen Hoffnung ein Zeichen seiner verschollenen Schwestern zu finden. Doch dieses Mal war es anders, seine Mission war einfach und nicht so hoffnungslos wie die Suche nach dem Unmöglichen. Vorin startete die Maschinen und gab ihnen die Zeit sich aufzuwärmen. Währenddessen überprüfte er die Vorräte und Anzeigen, wenn etwas nicht in Ordnung war wollte er das wissen. Doch es ließ sich bei seiner Schnelluntersuchung nichts finden. Per gerichteten Kommunikationskanal kontaktierte er die Raumhafenleitung und bat um Starterlaubnis. Nach wenigen Minuten erhielt er diese und er startete das Schiff. Ein kurzer Blick wurde noch auf das Zeltlager geworfen, dann verschwand die Basis aus seinem Sichtfeld.

Ein ziemlich komisches Gefühl ? es wirkte wie ein Abschied für immer obwohl er übermorgen vermutlich schon wieder zurück war. Vielleicht kam dies dadurch dass er das erste Mal seit über einem Jahr vollkommen alleine war. Davor war er immer von anderen Jedi umgeben gewesen. Faszinierend, er war schon ein fester Bestandteil des Ordens, obwohl es sich nicht so anfühlte. In gewisser Weise war er immer noch nicht richtig verschmolzen mit alldem. Woran das wohl lag? Teilte er mit Nekki dieses Schicksal niemals ganz zuhause zu sein. War er ihnen nicht mehr möglich etwas zu finden was sie als ihre Heimat deklarieren konnten? Sie wohnten nun beide nicht mehr zuhause im großen Haus ihrer Mutter, und doch hatten sie kein Ersatzheim gefunden. Mara war bis jetzt die Einzige zu der eine wirkliche Verbindung aufgebaut hatte. Zwar gab es da noch Mike, Chesara, April und Jo, die er auch zu seinem engeren Bekannten-/Freundeskreis zählte, doch war dies eher ? eben etwas anderes.

So, Mon Calamari. Er sollte dann mal anfangen die Koordinaten zu berechnen. Dies tat er dann auch, er rief die aktuellsten Daten ab und gab die Ursprungs- und Zielkoordinaten ein. Summend lehnte er sich zurück, während der Nav-Computer seine Arbeit erledigte. Nach einigen Minuten war er fertig und Vorin bestätigte die Eingabe. Alles war programmiert und der Jedi zog den Hebel des Hyperraumantriebes.


|| Hyperraum nach Mon Calamari ▫ 08/15-Transporter ▫ Cockpit || ▫ Vorin

[OP]Weiter geht?s im Mon Calamari - Thread[/OP]
 
Jedi-Basis, Trainingszelt - Diverse, Vorin, Dhemya, Alucard, Lia, Malek, Wes

Vielen Dank. Dann bis bald.

Rief Wes Vorin hinterher, der sich ohne zu zögern auf den Weg machte. Das ging ja schnell. Zweifellos würde es nicht lange dauern, bis die dringend benötigten Ersatzteile hier wären. Nachschub. Das alles war noch schrecklich ungewohnt. Um was sich ein Advisor alles kümmern musste!

Lange blieben seine Gedanken jedoch nicht mehr bei dem Thema, denn Lia eröffnete ihm, wer Selena war: seine eigene Tochter nämlich, die er anscheinend mit ihr hatte. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass damals wirklich etwas passiert sein konnte. Wes wusste nicht recht, ob er schockiert sein oder sich freuen sollte. Dieses flaue Gefühl, das sich irgendwie langsam ausbreitete, es wurde stärker. Was würde Dhemya dazu sagen? Wie würde Lia reagieren, dass längst eine andere hatte. Und was sollte er wegen Selena tun.

Das ist ja... eine ziemliche Überraschung.

Wes entschied sich für die ehrliche Variante. Doch wie sollte es jetzt weitergehen? Auch hier gab es eine vorläufige Antwort, die ihn leider noch überhaupt nicht weiterbrachte. Malek war geradezu panisch nach draußen gerannt, was ja auch kein normales Verhalten für einen Padawan war.

Du kannst mir unterwegs alles erzählen. Komm, ich muss nach meinem Padawan sehen.

Auf dem Weg nach draußen fühlte er in der Macht nach Malek, denn es war nichts von ihm zu sehen. Der Jedi fühlte seine Präsenz am Waldrand, und tatsächlich fanden sie ihn, wie er gerade einen völlig unschuldigen Baum verdrosch. Er machte sich - sichtlich - ziemlich um seinen jungen Schüler.

Malek! Was ist los mit dir? Warum bist du davongelaufen?

Außerhalb der Jedi-Basis, Waldrand - Lia(?), Malek, Wes
 
• Ossus • Stadt • Park • Utopio, Ulera

Sie sprach sich die Seele vom Leib und mit ihr alle Last, die ihr durch die eigene Gabe verliehen worden waren. Großes Talent war meist auch ein großer Fluch, das hatte Utopio selbst am eigenen Leib erfahren müssen und doch war es von Natur und Macht gegeben, man musste sich selbst akzeptieren wie man war. Schrecklich wäre die Welt, wären sie alle gleich. Der liebende Kel’Dor streichelte über Uleras Schultern und Rücken, jede ihrer emotionalen Erschütterungen durchzuckte ihn als würde sie elektrisch an ihn weitergeleitet, ihre körperliche Nähe auch eine geistige Übertragung etablieren. Die Kleidung war flauschig und vom Körper erwärmt, er mochte das Gefühl am liebsten in sich aufnehmen und nie wieder abgeben.

Spürst du denn nur das Leid der Menschen, oder nicht auch den Friede, der in die Geister und Herzen einkehrt kurz bevor sie die Schwelle übertreten und das Fleisch erschlafft?

Der Tod kann als Raubtier gesehen werden, das lauernd wartet bis die Zeit verstrichen ist und er sein Opfer reißen kann. Aber mir ist eine andere Vorstellung lieber, dass er unser ständiger Begleiter ist, der uns darauf aufmerksam macht wie wertvoll jeder einzelne Moment ist, uns ermahnt, dass wir ihn genießen sollen, denn unsere Zeit hier ist nicht unendlich.

Und bürde dir nicht zu viel auf, du musst diese Geister nicht erlösen, sie werden nach diesem Schritt eins werden mit der Macht und die absolute Erlösung in ihr von ganz alleine finden. Das ist zumindest mein Glaube, der Glaube der Jedi.


Er setzte sich mit einem Ruck direkt vor sie, so dass er ihr direkt in die Augenbrille blicken konnte und legte seine Hand beruhigend auf ihre Stirn, nur zwei Finger dieser allerdings, und ließ die Macht durch sie und sich fließen.

Schließe die Augen und konzentriere dich ganz auf meine Stimme. Ich werde dir zeigen wie es geht.

Mit seiner Kraft verstärkte er die ihrige, dass sie zu Beginn wenigstens ein Erfolgserlebnis haben könnte, an dem sie arbeiten konnte.

Spürst du die Gedanken, die Gefühle der Anderen.

Viele Menschen liefen voller Hast oder Ruhe, mit Träumen oder ganz handfesten Motiven durch den Park, hinterließen ihre Spuren in der Macht und in ihm. Sein Kopf war leider nicht fähig all dies aufzunehmen, aber er würde sich daran erinnern, dass er es gefühlt hatte.

Spürst du sie?
Konzentriere dich auf meine Stimme, auf deinen Atem, wie er langsam ein und aus .. Ein und aus fließt. Wie ein Fluss gleichmäßig und eben. Ein .. Aus.

Stell dir nun vor du würdest zwischen dir und den Fremden eine Mauer errichten, schalldicht soll sie sein. Erst der erste Stein, dann der nächste, ein Stein auf den Anderen, bis die Stimmen leiser und leiser werden, als würdest du sie von dir wegschieben … und dann … dann sind sie fort.


Utopio öffnete die Augen, ob Ulera sie noch immer geschlossen hielt? Sie war ja so schön! Wie unglaublich schön, es stahl ihm den Atem. Sein Herz pochte und er hätte sie am liebsten mit ihm umschlungen. Er nahm seine Finger wieder von ihrer Stirn.


Das war nur eine kleine Einleitung, ohne meine Hilfe wird es schwerer werden. Du musst es üben so oft du Zeit hast, aber irgendwann wirst du kontrollieren können sogar wen du hören möchtest und wen nicht.

Ein Rauschen, das von fernen Wellen getragen die Aufzeichnung einer Rede durch die Holonetze schickte, erreichte nach relativ langem Flug durch die dichte Luft des Planeten die sensiblen Ohren des Jedi Meisters. Ohne die Macht wäre nie einer in der Lage diese Ausstrahlung aus solch einer Entfernung so genau noch zu vernehmen. Abrupt stand er auf, ein Gefühl im Bauch, das er schon lange nicht mehr erlebt hatte.

Wir müssen zum Raumhafen. Es gibt da Jemanden, den wir besuchen sollten, ich fürchte die Sith werden schon bald bei ihm auftauchen.

Ohne weitere Erklärung nahm sich Utopio seinen Stock und ging mit Ulera zusammen zum Raumhafen.

Com Nachricht an Alucard.

Mein Padawan,

Es gibt eine neue Wendung, vielleicht hast du die Holonews betrachtet, wir müssen aufbrechen. Komm zum Raumhafen, dort warten wir auf dich. Nehme dein neu gebautes Trainingsschwert mit.

Dein Meister
Utopio

Humpelnd kam er schließlich an, wo bereits zwei Jedi warteten. Der Cathar, den er schon im Trainingszelt gesehen hatte und wahrscheinlich dessen Meister. Ob sie das selbe Ziel besaßen oder dies nur Zufall war, ein Schiff schienen sie jedenfalls ebenfalls nicht in der Notfallbasis abgestellt zu haben. Der Meister entschloss sich zu den anderen Jedi zu gesellen, es benötigte länger als erhofft die Landebahn zu überqueren und bei den beiden anzukommen.


Ich grüße euch. Wohin geht denn die Reise, doch nicht zufällig ebenfalls Nachrichten geschaut?

• Ossus • Stadt • Raumhafen • Utopio, Ulera, Mike, Crado
 
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Jedi-Basis, Traininszelt - Div. Leutchen, Malek, Wes & Alucard

Als Alucard auf Malek los rannte, um den Kampf endlich zu beginnen, wich Malek aus. Er schmiss das Trainingslichtschwert auf den Boden und rannte weg. Alucard wunderte sich. Es sollte doch nur ein Trainingskampf sein. Vielleicht hatte er Angst, vielleicht aber auch nicht. Doch dann erinnerte sich der junge Padawan, was Malek zuletzt gesagt hatte, dass er nicht mehr kämpfen wolle. Was wollte er dann bei den Jedi? Was machte seine Anwesenheit denn einen Sinn, wenn er nicht richtig ausgebildet werden will. Aber das kümmerte Alucard nicht, dafür war die dunkle Seite noch zu stark in ihm, um Mitleid zu fühlen. Alucard sah wie sein Meister Wes ihm hinterher rannte. Alucard war alleine im Zelt, ging aber schließlich auch aus dem zelt heraus. Gerade als er die frische Preise auf sein Gesicht spürte, piepste sein Comlink. Er hatte eine Naricht von seinem Meister bekomme. Endlich hatte sich das warten gelohnt. Er sollte sofort zum Raumhafen kommen? Warum denn das? Warum hatte er es auf einmal so eilig von hier zu verschwinden? Alucard wunderte sich und kratze sich am Kopf. Er schloss die Augen und versuchte seinen Meister ausfindig zu machen, doch er spürte ihn nicht.

Ohhh je das wird ein langer Tag. Wie war das noch mal mit der Machtgeschwindigkeit. Sich auf seine Bewegung Konzentrieren und dann los rennen war das so? Naja mal sehen. Wenn ich es nicht schaffe diese Technik an zu wenden, schaffe ich es nie rechzeitig zu Meister Utopio. Na dann wollen wir mal.

Ohne nach zu denken rannte Alucard noch einmal schnell in das Trainingszelt, um eine Drohne heraus zu holen. Nachdem rannte er sofort in den Wald. Er Konzentrierte sich und schon merkte Alucard, wie er schneller rannte, doch die Verbindung brach ab. Alucard versuchte es erneut und schon war es das gleiche spiel. Einen Augenblick rannte er schneller, doch schon brach die Verbindung ab. Als nun der junge Padawan langsamer wurde, blieb er stehen und versuchte nur eine Präsenz seines Meisters zu spüren, doch er spürte immer noch nichts. Alucard Kratze sich erneut am kopf und setzte sich hin, um zu überlegen.

Wie soll ich denn meine Meister finden, in einer Stadt, wo ich mich nicht auskenne und ihn auf einmal nicht mehr spüren kann?

Alucard rappelte sich wieder auf und rannte schließlich weiter. Er wollte die erhöhte Geschwindigkeit erneut versuchen und konzentrierte sich erneut. Dieses Mal schaffte er es, die Verbindung aufrecht zu erhalten. Wenn auch nicht sonderlich schneller rannte er weiter zur Stadt. Nach einer Stunde hatte er die Stadt erreicht und zu seinem Glück kam er in der nähe des Raumharfen heraus. Nur noch ein paar Minuten trennten ihn von seinem Meister. Erneut rannte er mit seiner letzten Kraft durch die Macht schneller. Als er um die Ecke bog, sah er seinen Meister und andere Jedi. Er rannte hin. Als sein Meister ihn bemerkte und sich umdrehte, stand Alucard schon röchelnd und nach Atem rangeln neben ihm und verbeugte sich.

Mein Meister, *hust, hust* ich bin *hust* wie ihr es mir befohlen habt *hust* da.

Er verbeugte sich erneut und Schaute zu seinem Meister. Der Puls des Jungen Paderwans ging in der Zeit nicht runter.

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