Problem: Deutsch sein, warum sind wir so "schlecht"

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general-michi

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Tja, eine äusserst provokante und gewagte Frage, und ich ahne, das eine Menge sich das jetzt schon nicht bieten lassen wollen. Zunächst sei gesagt, ich selber zähle mich zum grössten Teil dazu, meine Familie kommt zwar aus Schlesien, aber ich bin in Deutschland geboren und entsprechend sozialisiert. Also schließ ich mich mit ein, dennoch werde ich kein Blatt vor den Mund nehmen!
Deutsche sind tolpatschig, sie sind über alle Maßen peinlich, haben ein riesen minderwertigkeitskomplex, wenig Taktgefühl, sind pessimistisch, langweilig, haben wenig Anstand, wenig Stolz, machen sich einiges vor, haben kein Temprament, sind die grössten Gesellschaftskonsumenten, "Überanalytiker", gefühllos, unweiblich, weich und grob.

Puh, das sind eine Menge Vorwürfe, aber ich persönlich bin davon überzeugt, dass das nicht so abwägig ist. Keine braucht sich hier angesprochen fühlen, denn natürlích bin "ich" nicht gemeint, es sind immer die anderen;) .
Ich habe persönliche Erfahrungen und Beobachtungen und Vergleiche gemacht, da ich mit vielen Leuten aus dem Ausland gesprochen habe und ihre Ansichten kenne und sogar teile, weil ich sehe, wie DIE sich geben und wie wir UNS geben. Italiener, Rußen, Franzosen, Amerikaner, Phillippinos, Chinesen...
Alle wissen mehr vom Leben als wir, alle wissen, wie man das Leben besser lebt als wir, die Frauen sind weiblicher, die Männer männlicher (jetzt mag man mir ein Klischee-denken vorwerfen, meinetwegen, natürlich sind das Klischees, aber Klischees sind zum grössten Teil leider wahr und zu Unrecht wird ständig das Gegenteil behauptet)

Nehmen wir das Thema Urlaub: Ich möchte gar nicht so anfangen, das die Deutschen sich immer total betrinken und nur dann wirklich lustig sind, dass die sich wie Barbaren verhalten und total peinlich sind... denn das seh ich gar nicht als "deutsches" Problem, die Holländer und Engländer können sich auf ihre eigene Nase packen. Nein, was ich meine sind Kleinigkeiten.
Nehmen wir das Beispiel Sandalen: wenn man den Deutschen Urlauber fragt, warum er sie trägt, dann würde er sagen, das sie bequem sind. Zunächst einmal haben Sandalen eine deutsche Tradition, sie werden getragen, weil der Deutsche sie mit Urlaub assoziert, es ist eine Frage von Kleidung, nicht von Bequemlichkeit, wenn mans genau nimmt, sind Sandalen doch nicht bequemer als andere Schuhe. Wenn der Deutsche das Bedürfnis hat, "luftige Schuhe" tragen zu müssen, dann haben die Einheimischen das Gefühl, dieser Mensch hat Schweisfüße, ja es entsteht eine Art Ekel, der Deutsche würde sagen, er trage sie, damit er keine Schweisfüße bekomme, das Bild, das dabei entsteht, ist aber ein anderes, glaubt mir, das hab ich nicht erfunden, das hab ich von mehreren Quellen gehört.
Es gibt viele deutsche Urlauber, die sich anstrengen, nicht als Deutsche aufzufallen, sich nicht so "deutsch" benehmen wollen. Sie versuchen zum Beispiel in Restaurantes auf Italienisch zu bestellen, um zu zeigen, wie sehr sie sich von deutschen Urlaubern unterscheiden und das sie sich mit der Einheimischen Tradition auskennen und so weiter. In Wahrheit werden diese Urlauber um so mehr belächelt, der Italienische Gastwirt beherrscht selber deutsch, weil es für ihn unerlässlig ist und muss sich ein gebrochenes Italienisch reinziehen, das nur von einem deutschen Urlauber kommen kann. Selbst wenn der Deutsche sich Mühe gibt, sich nicht wie einer zu verhalten, tut er es umso mehr. Genauso gibt es jene Fraktion, die einen Lateinamerikanischen oder spanischen Tanzkurs in Deutschland absolviert haben und dann in spanischen Bars zeigen, was sie drauf haben. Nun, der spanische Tanz ist ein Ausdruckstanz, es ist eine Art Schauspiel, der mit Emotion verbunden ist. Etwas, womit deutsche ohnehin Probleme haben, nähmlich Emotion zu zeigen, und dann noch auf der Tanzfläche, oh mein Gott. Der Spanier sitzt nun da und zieht sich deutsche Frauen und Männer rein, die sich vielleicht gut bewegen können, wenn sie viel geübt haben, aber sie drücken nichts aus, es ist ohne Seele, der Spanier kann gar nicht fassen, was er da sieht, er fragt sich, was soll das bitte? Es ist, als ob ein Schauspieler auf der Bühne so tut, als ob er traurig ist, und genau das ist es hier auch, der Deutsche ist ein "unglaubwürdiger Roboter Tänzer". er gibt vor, etwas zu sein, und das weiss er noch nicht mal. Deutsche bemühen sich, im Ausland gastfreundlich zu sein. Aber sie sind doch die Gäste. Jeder Einheimische wünscht sich eigentlich nur, das der Deutsche sich gibt, wie er ist und sich als Gast fühlt, mit all seinen Vorzügen, aber auf der einen Seite sind da die jenigen, die sich für ihr "Deutschsein" schämen, auf der anderen Seite sind die Sandalenträger, die mit Deutschlandtrikos in Restaurants speisen, was eigentlcih nur Kinder tun und die unzufriedenen Pauschaltouristen, die sich über alles beschweren und sich wie äusserst unhöfliche und unzufriedene Gäste benehmen. Also wie bitte schön soll das Bild eines Einheimischen von uns Deutschen sein?

Thema Kleidung: Kleidung ist in allen Bereichen der Welt etwas individuelles, etwas Ausdrucksvolles, mit Kleidung will man zeigen, wer man ist. Kleidung unterstreicht den Charakter, man will zeigen, wer man ist. Wenn mans genau nimmt, genau das, was Gothik-Fans tun, die wiederum von "Nichtgothikfans" belächelt werden, wobei gerade die es geschnallt haben, wir Normalos aber nicht. Der Deutsche trägt ersten Klamotten, die nicht modern sind, zweitens Klamotten, die nicht zueinander passen, und drittens, wie Viele von euch gehen mit dem Bewusstsein einkaufen, etwas zu finden, was einen Selbst unterstreicht? Das ist so abstrakt, auch für mich, für die Südländer zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit. Hierbei ist es natürlich nicht überraschend, das Frauen sich entsprechend weiblich kleiden. Das Frauenbewusstsein scheint ohnehin im Ausland viel ausgeprägter als in Deutschland zu sein. Die missverstandene 90er Jahre Emanzipation führt dazu, das Frauen nur noch in Turnschuhen und Jeans rumlaufen, wo bleibt die weiblichkeit (ich persönlich finde es nicht schlimm, aber wo BLEIBT die Weiblichkeit im Vergleich zu anderen Ländern?). Sicher, werden Sie jetzt sagen, ich fühle mich in diesen Klamotten wohl, aber selbstverständlich tun Sie das, denn schliesslich ist es ein komplizierter Prozess, der dazu führt, das Sie das so fühlen, aber Frauen im Ausland legen mehr Wert auf das hervorheben ihrer Weiblichkeit, sie schminken sich (um einiges besser als deutsche Frauen), nicht, weil es Flitchen sind, sondern weil das Leben ein Rollenspiel ist, und Frauen in Südamerika ihre weibliche Rolle eindeutig besser spielen, als Frauen in Deutschland;) .
Anziehsachen haben einen viel grösseren Stellenwert im Ausland, gerade in Südländischen Staaten, nicht weil sie etwa oberflächlich sind, sondern gegenteilig eine gewisse Tiefe in der Wahl ihrer Klamotten sehen, die uns vorenthalten bleibt, weil wir kein Bewusstsein dafür entwickelt haben. Vernünftige Klamotten sind auch viel wichtiger als ein dickes Auto zum Beispiel, der italienische Kioskbesitzer fährt zwar mit einem klapprigen Fahrrad, trägt aber Armani, warum? Weil er stolz ist, weil er Selbstbewusst ist, weil er sich nicht in gesellschaftliche Zwänge drängen lässt, die ihm vorschreiben, du bist "nur" Kioskbesitzer, also verhalte dich so, kleide dich so. Mal im ernst, wenn bei euch ein Kioskbesitzer ein Armani Anzug trägt, ihr würdet ihn wahrscheinlich belächeln, aber wer sollte in Wahrheit belächelt werden? Für mich ist die Antwort klar! Ich könnte noch stundenlang so weiter machen, aber wie seht ihr das, denkt ihr ähnlich, habt ihr ähnliche Äusserungen von Ausländern gehört, oder fühlt ihr euch angegriffen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich haben Deutsche ihre Eigenarten, aber das haben alle Nationalitäten. Ich finde, dass du teilweise (vor allem im letzten Absatz) etwas weit gegriffen hast. Das sind mit Sicherheit keine Merkmale, die nur auf Deutsche zutreffen.
 
Eben, genau das ist es, die Deutschen haben gar keine Eigenheiten, nicht in dem Sinne, wie die anderen es haben, denn die Deutschen wissen nicht recht, wo sie hingehören, verstehst du was ich meine? Liste doch mal die Eigenheiten der verschiedenen Völker auf und ich sage dir, die Eigenheiten der Franzosen oder Spanier zum Beispiel sind viel "cooler", sympatischer und vor allem pregnanter...
 
Sind die Eigenarten der Anderen, wie auch unserer nicht auch wieder nur Verallgemeinerungen und Behauptungen ohne wirkliche Grundlagen?
 
du weiss aber schon, warum der heutige deutsche nicht so genau weiss wie er sich im ausland zu verhalten hat. dies hat geschichtliche hintergründe, obwohl die heutige generation damit eigentlich nichts mehr zutun hat.
der eine kann eben damit umgehen, der andere nicht und ist somit immer versucht das richtige zu machen.

weiter bezweifle ich, das der gastwirt uns in seinem heimatland ausslacht, wenn wir essen auf italienisch oder französisch bestellen. letztere freuen sich sogar ion der regel riesig, wenn man es trotz gebrochenen ansätzen versucht.

Deutsche sind tolpatschig, sie sind über alle Maßen peinlich, haben ein riesen minderwertigkeitskomplex, wenig Taktgefühl, sind pessimistisch, langweilig, haben wenig Anstand, wenig Stolz, machen sich einiges vor, haben kein Temprament, sind die grössten Gesellschaftskonsumenten, "Überanalytiker", gefühllos, unweiblich, weich und grob.
hierzu brauch ja wohl nichts mehr gesagt werden. ich will garnicht wissen welche leute du kennst. :rolleyes:

eigentlich fehlt in deiner beschreibung nur noch, das der deutsche sich auf malle den liegestuhl mit dem handtuch schon um 6 uhr morgens reserviert.
alles in allem hast du einfach deutsche klischees aufgezählt.

bis aufs tanzen, das kann der deutsche absolut nicht ^^.
 
Alles nur Klischees, wie er schon selbst geschrieben hat.


Auch die Griechen tragen Sandalen und es gibt auch Spanier, die nicht tanzen können.

Wo soll das bitte ein Nationalitätenkonflikt sein?

Es gibt auch Afro-Amerikaner, die den "Beat" nicht im Blut haben, es gibt auch weiße, die rappen können, es gibt deutsche, die sich stilvoll kleiden und mehrere Sprachen sprechen.

Die Deutschen stehen bei den anderen Ländern hoch im Kurs, was Fleiß angeht.

Die Deutschen brauchen nicht mehr stolz zu sein, Deutscher zu sein, das waren sie einmal zuviel. Es gibt andere Werte, auf die man stolz sein kann.

Ein guter Freund von mir trägt nur "Schlabberklamotten", sieht irgendwie "unselig" aus, hat aber mehr Geld als er selbst zählen kann und besitzt 3 Tankstellen.

Da kann ein italienischer Kioskbesitzer noch so teure Armani-Anzüge anziehen, die Würde des Einen ist genauso unantastbar wie die des Anderen.

Wer mehr Geld hat? Keine Ahnung, ist aber auch egal, schätzungsweise der mit den Tankstellen.
Wer gepflegter aussieht? Keine Frage, der Italiener.
Wer sich aber am ehesten in keine Nische zwängen und in keine Klasse stecken lassen wird: Eindeutig mein Freund mit den Tankstellen.


Eigentlich weiß ich überhaupt nicht, was der Kern Deiner Aussage sein soll?
Dass Du nur komische Leute kennst?
 
Ich finde es arm wie du hier mit billigen Klischees um dich wirfst. Es ist immer Sache eines einzelnen Individuums wie man ist und was man für richtig empfindet.
Die Abgrenzungen in Deutsche, Italiener, Spanier und sonstwas die du hier ziehst halte ich für oberflächlich und verachtend!

Schönen Tag noch. ;)
 
Ich finde das Thema auch etwas überholt. Wir Deutschen sind auf der Welt - angeblich - beliebter als die Amerikaner. (Das können die wohl ihrem Präsidenten verdanken)

Auch haben die Deutschen - wie schon Darth Gollum schrieb - einen guten Ruf
was den Fleiß angeht. Auch die Genauigkeit der deutschen ist im Ausland sehr beliebt. Unsere Produkte wie Kühlschränke, Autos usw. sind auf der ganzen Welt für ihre gute Qualität bekannt.

Das wir Deutschen glauben wir seien - immer noch - unbeliebt ist doch eindeutig auf die letzten Weltkriege zurückzuführen. Aber selbst was das angeht sind bzw. waren wir geachtet. Jedenfalls was die "Ritterlichkeit" einiger Generäle anging.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Rommel.

Ich würde aber wirklich gerne mal einige Amerikaner, Franzosen, Briten, Holländer etc. hören, was die über uns Deutsche so sagen...eine Umfrage würde mir aber auch reichen.


EDIT: Das ist doch an für sich nichts als Pauschalisieren.
 
Ehrlich gesagt kennen die uns doch gar nicht :D

Steh ich vor 3 Wochen in London nachts beim pinkeln, neben mir ein Engländer.

Fragt der uns wo wir aus Deutschland denn weg kämen.

Ich sagte ihm, dass wir aus Dortmund sind.

Er sofort: "Ouuh...Dortmund...you won the Champions League a couple of years ago.!

Ich antwortete ihm, ja, das sei wohl 96, 97 gewesen um den Dreh.

Er: "Yeah, Borussia Dortmund, Karlheinz Riedle, Ottmar Hitzfeld usw."


Triffst Du tagsüber jemanden und erzählst ihm was von Dortmund, oder im Restaurant oder wer weiß wen noch, also normale Leute die tagsüber draussen sind---->Kein Schwein weiß, was Dortmund für ein Kaff sein soll.

Aber gesehen habe ich, dass die Engländer ein äusserst dreckiges, im Sinne von unhygienisches Volk sind...die Hübschesten Menschen sind es auch nicht, aber das ist ja Ansichtssache.
Aber Wert auf Pflege legen die schon mal viiieeel weniger als wir hier...
 
Nun ja, ich finde Deinen Text zwar in Ansätzen richtig, aber doch eher übertrieben und verallgemeinernd- es gibt immer solche und solche!

Natürlich sind Deutsche oft "peinlich"- sie planen alles generalstabsmäßig und wollen alles richtig machen. Dennoch finde ich z.B. das Erlernen der Gastsprache nicht unbedingt peinlich. Es zeugt doch imho von Interesse am Gastland, dass man sich bemüht, sich verständlich zu machen. Natürlich enden diese Versuche oftmals im Chaos, aber ich habe mal einen Zeitungsartikel gelesen, nach dem viele Gastwirte in Italien, Spanien etc. sich freuen, dass gerade deutsche Touris so viel Interesse am Land hätten und höflich wären. Unser Ruf ist im Ausland vielfach besser, als wir selber glauben. Schlimm finde ich Franzosen und Engländer, die meinen, ihnen gehöre die Welt und voraussetzen, dass jeder sie verstehen würde. (Natürlich sind nicht alle so...)
In Dänemark ist es sogar so, dass viele Deutsche davon ausgehen, dass die " Dänen eh alle Deutsch können". Falsch! Versucht es dort lieber auf Englisch, denn da sind Engländer beliebter, als wir! (Man muss net unbedingt jetzt Dänisch lernen, obwohl es sie freut, wenn man es kann...)

Thema Mode:
In anderen Ländern kleidet man sich nicht unbedingt besser, als hier. Allerdings ist mir aufgefallen, das die Leute oftmals mutiger sind und Modetrends dort schneller Fuß fassen. Ich war letzte Woche in Barcelona und habe dort teilweise sehr mutige, aber coole Outfits gesehen. In 2 Jahren gibts die dann vielleicht mal bei uns... In Sachen Mode sind die Deutschen tatsächlich eher langweilig, das stimmt. Aber "understatement" ist nicht deshalb gleich schlechter Geschmack. Trainingshosen und Tennissocken in Asiletten kenne ich eher von Engländern...;)
 
Nein, cih würde nicht sagen, das ich komische Leute kenne, wenn ihr die meint, die zum Beispiel erzählen, was ich geschrieben hab würde ich eher sagen, ehrliche Leute. Natürlich gibt es Gegenbeispiele, aber das sind die Ansichten, die andere von uns haben, ob ihr es wahr haben wollt oder nicht. So werden wir deutsche gesehen. es gibt also Gastwirte, die sich freuen, das wir uns abmühen, deren Sprachen zu sprechen, ja, mag sein, gerade Franzosen lieben es und bewundern jeden, der versucht, Französisch zu sprechen, aber es gibt genug, die sich darüber aufregen. Natürlich würden sie es den Deutschen gegenüber nicht sagen, aber glaubt mir, die Leute denken das. Ich habe ein Urlaub mit Italienern verbracht, in Italien wohlgemerkt, die mir Stellen getzeigt haben, wo Deutsche nicht hinkommen, sie erzählen mir, das das gut so ist, weil die Deutschen nicht feriern können und solchen Läden nicht passen würden. Als die Türsteher von meinem Kumpel überredet wurden, das ich rein darf, konnte ich verstehen, was er meinte. Ich habe das Vertrauen der Leue gewonnen, einer sagte zu mir:" Du bist für uns kein Deutscher, für uns bist du Italiener"
Das war das schönste Kompliment, das man mir machen konnte, denn wenn ihr versteht was ich meine, dann versteht ihr auch den Stellenwert von dem, was er gesagt hat. Und das sind keine komischen Leute, es sind typische Italiener. Was den Tankstellenbesitzer angeht, tja, was soll ich dazu sagen, ich steht in keinster Weise meinen Aussagen gegenüber, es widerspricht mir nirgenswo, ich wollte mit dem Kioskbesitzer doch was ganz anderes ausdrücken, und zwar was für ein Stellenwert klamotten im Ausland hat und das wir das so gar nicht nachvollziehen können. Wenn ihr gegen dieser Aussage seit, dann bitte entsprechend beispiele finden, die was damit zu tun haben. Natürlich gibt es Deutsche, die sich kleiden können, aber glaubt mir, das sind die Leute, die wissen, wie es zum Beispiel in Spanien oder Frankreich läuft. Gute Kleidung bedeutet übrigens nicht, Armani zu tragen, selbst ein schlabberlock kann gute Kleidung sein, aber die Art ist anders. Im Grunde genommen sind eure Widersprüche keine wirklichen Widersprüche, vielleicht müsst ihr mal mehr Schadenfreude zeigen und euch mehr auf die Kritik einlassen, um mich zu verstehen, dann wisst ihr auch, was ich aussagen will. Aber es war mir schon klar, das ich auf 100%igen Widerspruch stosse. Nein ihr habt recht, die Deutschen sind bekannt für ihr Kleidungsgeschmack und ihrer Dolchen Vita, sie wissen wie man tanzt und sind Weltmeister im singen, kein Volk singt so gerne wie die Deutschen;)
Aber jeder hat seine Meinung, nur ich glaube, ich liege nicht falsch, denn meine ausländischen Freunde erzählen mir die Sachen, weil ich sie wissen will. Fragt doch eure, fragt doch, was die von uns denken, die Deutschen sind nicht mal verhasst. Der Franzose zum Beispiel hat deutliche Antipathien gegen den Engländer, den Deutschen nimmt er einfach nicht ernst. Aber erkundigt euch mal, wie ich mich erkundigt hab, bevor ihr alles als Klischees ab tut. Und was das Problem der deutschen Geschichte angeht, eben, wir selber haben nix damit zu tun. Es ist kein prmär geschichtliches, sodern inzwischen ein gesellschaftliches "Problem". Die Deutschen sind demütig und müssen "Sühne leisten", wie es in einem Stern Beitrag vormuliert wurde, während der Ami mit dem Bewusstsein aufwacht, heute ist ein neuer Tag zum gewinnen. Glaubt ihr wirklich, es gibt keine verschiedenen Mentalitäten. Das Thema Mentalität ist allgegenwärtig und stärker, als wir uns dessen bewusst sind. Und das ist das Problem, die Deutschen haben ein fehlgeleitetes Bewusstsein, das sich von anderen Ländern unterscheidet, es sind nicht die Eigenheiten, es ist das fehlende Bewusstsein.
Der Deutsche zum Beispiel hat Problem, Schauspieler zu sein, Ich hab selber eine einjährige Schauspielausbildung hinter mir und kann euch sagen, der Deutsche tut sich schwer damit, sich zu öffnen, tief in ihm ist etwas, das ihm sagt, keine Emotionen zeigen, es könnte lächerlich sein. Bloss nicht singen, es könnte schief sein, die Lehrer versuchen erst mal, uns dieses "deutsche" auszutreiben, damit wir lernen, uns zu öffnen. Das ist nämlich ein deutsches Problem. Ich vielseitige Quellen die mich veranlasst ahebn, diesen Beitrag zu schreiben. Beim singen versucht der Deutsche sich vor anderen zu verstecken, sie haben Angst, das ihre Stimme von allen gehört werden. Singen hat eine riesige gesellschaftliche Tradition bei allen Völkern, auf Hochzeiten, auf Reisen, an Lagerfeuern, sogar auf Beerdigungen wird gesungen. All das passiert auch in Deutschland, aber in anderen Ländern ist das wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens. Ich will über das Thema nicht streiten, sondern auf lustige Art und Weise darüber diskutieren und lachen. Wir haben nun mal Probleme mit sowas, das kann man doch ruhig zugeben, oder nicht? Es gibt eigentlich keine Kernaussage jetzt bei mir, denn das Thema ist sehr komplex, aber jeder hat seine Meinung dazu, und ein wenig selbstkritik schadet nie, anstatt nun zu suchen, wo man gegenteile findet. Denn man darf sich ja nicht in Klischees reinzwängen lassen. Wieder etwas, was typisch deutsch ist, nicht über sich lachen können...
 
Ich weis ja nicht. aber ich fände es schwierig über jeden der 82 Millionen Einwohner Deutschlands etwas sagen zu können. Jeder ist anders. Diese "Mentalitätsprobleme" bzw. Mentalitätsvorurteile haben wir ja auch innerhalb Deutschlands.

Ossis und Wessis. Besserwessi habe ich auch schon gehört. An für sich ist es recht traurig das wir schon im eigenen Land solche Probleme haben..

DU bist Europa wäre doch schön...oder besser noch: DU..bist die Welt.

;) Erst einmal sind wir Menschen...dann Amerikaner, Briten ..oder halt Deutsche..etc.
 
@michi

willste net noch ein bissel verallgemeinern?
Ehrlichgesagt kann ich den Post unmöglich wirklich Ernst nehmen.
Du bedienst dich aller möglichen Klischees und verschwendest wohl keinen Gedanken daran dass wir vom Rest der Welt mit ganz anderen Augen gesehen werden.

Ich weiss ja nicht was du so für Vögel kennst, aber in meinem Freundeskreis gibt es auch Deutsche die höflich sind, sich modisch anziehen und tanzen können.
Wir sprinten im Urlaub nicht von Sonnenlige zu Stranbar um uns ein Bier rein zu schütten. Das kann ich auch zu hause machen. Dazu muss ich nicht in den Urlaub.
Ich glaub ein bissel weniger Fernseh und offenere Augen im Alltag wären bei dir angebracht.

Grüsse
 
Mallorca ist ja auch nicht nur von Deutschen besetzt. ;)
DIE Briten sind auch gut dabei. <-- Verallgemeinern ist leicht.
 
der franzose: nervt, weil er jedem mit seinem nationalstolz auf den geist. isst zudem froschschenkel = abartig
der engländer: inselaffen,fett, ungepflegt, hässlich und hat keine ahnung von esskultur.
der italiener: mafiosi, klein , spaghettifresser.
der schweizer: einfach nur lllaaaaaaaannnngggsaaaaaaaammmmm.
der russe: vodka saufender pöbel, diese scheiss neureichen russen nisten sich neuerdings überall ein
der ami: schiesswütiger cowboy, die sind ja ach so toll da drüben...

so könnte man jedes land noch stundenlan auseinander nehmen, so wie du es mit deutschland gemacht hast

deutschland hat auch seine guten seiten, du hast jetzt nur die negativen aufgezählt. und genau das sind so dinge warum man uns für pessimistisch etc hählt. das ist jammern in höchstem masse.

btw: @darth gollum
28.05.97 pokal der landesmeister. hach waren das noch zeiten...:D
 
general-michi schrieb:
Deutsche sind tolpatschig, sie sind über alle Maßen peinlich, haben ein riesen minderwertigkeitskomplex, wenig Taktgefühl, sind pessimistisch, langweilig, haben wenig Anstand, wenig Stolz, machen sich einiges vor, haben kein Temprament, sind die grössten Gesellschaftskonsumenten, "Überanalytiker", gefühllos, unweiblich, weich und grob.


Negativ Ghostrider!

Also ich kann nichts davon auf mich beziehen, außer der Tatsache das ich unweiblich bin:D , ist glaub ich auch besser so. :verwirrt:

Naja ok, Taktgefühl hab ich auch nicht unbedingt, aber das ist auch reichlich unnütz wenn man nicht gerade Miss Germany werden will. Ich fühle mich gerade ehrlich gesagt ein wenig verarscht, denn das, was du als typisch deutsch bezeichnest, trifft irgendwie nicht wirklich auf mich zu.
Und was das Thema Temeprament angeht, da finde ich allerdings besser zu wenig als zu viel, denn was ich manchmal an Idiotie beobachte liese sich durch ein weniger temperamentvolles Wesen sehr gut unter Kontrolle bekommen.

Ich glaub ich fahr jetzt mal schnell zum Bürgerbüro und geb meinen Pass ab, da muß ein Fehler vorliegen,:verwirrt: :braue

EDIT:

Achja, @ DY, was ist an Nationalstolz verkehrt? Ich find das Klingt bei dir ein bischen so. Ich bin jedenfalls stolz deutscher zu sein. Deutschland hat viel erreicht in der Vergangheit und wird dies hoffentlich noch in der Zukunft tun.

Und wehe jetzt kommt irgend ein hirnloser Idiot und beschimpt mich als braune Sau oder sowas in der Richtung, dann krachts.

EDIT: AHHHH ich meiten nicht DY sondern darth gollum, verdammte axt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das grenzt schon beinahe an Rassismus, meine Liebe!!
Im Grunde müsstest Du dann auch innerhalb Deutschlands Grenzen ziehen! Die Bayern gelten z.B. als die weitaus sympatischeren Bundesbürger :D !!
 
Sabermaster schrieb:
Achja, @ DY, was ist an Nationalstolz verkehrt? Ich find das Klingt bei dir ein bischen so. Ich bin jedenfalls stolz deutscher zu sein. Deutschland hat viel erreicht in der Vergangheit und wird dies hoffentlich noch in der Zukunft tun.

ich weiss jetzt net ob du mich mit dem DY meinst, aber ich gehe aufgrund meines letzten posts davon aus^^.

ich habe ebenfalls garnichts gegen nationatstolz. im gegenteil ich bin selbst stolz deutscher zu sein und habe kein problem das auch zuzugeben.

aber meine beispiele waren nunmal überzogen. und wenn man sich den franzosen anguckt, ist er doch sehr stolz auf seine tricolore.
der würde am liebsten doch bspw englisch (oder andere) als fremdsprache weglassen wenn es ginge ;).
 
Deutsche sind tolpatschig
Engländer fahren auf der falschen Seite Auto...
sie sind über alle Maßen peinlich
Wenn ich mir so anschaue wie sich ausländische Mitbürger hier teilweise benehmen...
haben ein riesen minderwertigkeitskomplex
o_O
wenig Taktgefühl
Genau. Das würde bedeuten, dass wir wegen unserem geringen Taktgefühl immer in Konflikten mit anderen stecken würden. Dem ist aber nicht so :)
sind pessimistisch
Eher vorsichtig und realistisch.
Ich finde Holländer langweiliger.
haben wenig Anstand
Ich besitze sicher mehr Anstand als der Großteil meiner europäischen Mitmenschen.
Stolz ist vorahnden. Nur wird dieser vom Ausland wo es geht unterdrückt ;)
machen sich einiges vor
Dieser Satzteil ist nicht nur undurchsichtig, sondern auch ganz schön allgemein o_O
haben kein Temprament
Genau... Ich hab kein Temprament^^
sind die grössten Gesellschaftskonsumenten
...
"Überanalytiker"
Typisches Voruteil...
Wie kommt man denn auf solchen Schwachsinn? o_O
Die hälfte der Bevölkerung ungefähr schon ja :)
Und das ist das dümmste was ich gelesen habe^^ Wir sind also zu weich UND zu grob... Ich finde das schließt sich irgendwie gegenseitig aus.
 
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