ROGUE ONE Reviews & Fazit

Wie hat Dir Rogue One gefallen?


  • Umfrageteilnehmer
    198
Eigentlich hatte ich es verstanden, dass sie sich auf dem Weg zu Obi-Wan machen sollte.

Jup, aber dann kam ja die Planänderung und da die Sache im Raum nicht ganz so rund lief landeten die Pläne bei Leia.

Die hätten das aber gleich machen können und nicht erst nachdem bereits was im Gange war.

Wussten sie ja nicht. Beim Briefing gingen sie ja auseinander, weil dagegen gestimmt wurde und das Rogue One Team brach alleine versteckt auf. Dann kam der Funkspruch und der Admiral, Mothma und Bail reagierten darauf.
 
Ich fand den Film toll, wenn auch mit ein paar kleinen Schwächen. Jedenfalls überwiegt nach dem Debakel namens TFA eindeutig die Erleichterung, dass es Lucasfilm wohl doch auch ohne GL himself schafft, einen guten SW-Film auf die Beine zu stellen.

In Anbetracht der Uhrzeit mal nur eine stichwortartige, ungeordnete und mit Sicherheit auch noch unvollständige Kritik von mir. Vielleicht fasse ich das morgen nochmal ausführlicher zusammen.

Positiv:
- Die Integration bekannter Charaktere: Sei es nun Tarkin, Mon Mothma, Bail Organa oder Darth Vader. Die bestehenden Charaktere wurden ausführlich genug eingesetzt, um den Film im Universum zu verankern, aber auch gleichzeitig sparsam genug, um den neuen Charakteren nicht die Schau zu stehlen.
- Wo wir schon beim Thema sind: Tarkin. Wie man Peter Cushing digital wieder zum Leben erweckte finde ich einfach nur beeindruckend. Ich habe der Figur jede Sekunde lang abgenommen, dass das wirklich der Tarkin aus ANH ist.
- Vader. Alleine wie er kurz vor Ende im Gang auf dem Rebellenschiff abgeht lohnte, das Kinoticket schon. Die Darstellung hier passt zwar absolut nicht zu seiner Schwerfälligkeit im Schwertkampf, wie er in ANH dargestellt wird, war aber als Szene enorm intensiv, so dass ich darüber gerne hinwegsehe.
- Generell viele Anspielungen und Easter-Eggs mit Bezug auf die anderen Filme/SW-Werke. Insbesondere aufgefallen sind mir da die beiden Typen aus der Cantina auf Mos Eisley, die Blaue Milch, den Klonkriegstruppentransporter als Gefängnistransporter, der Hammerhai-Kreuzer (wtf, sind die alten Dinger aus der KotOR-Ära wirklich noch im Dienst oder habe ich da was verpasst?) und mein persönlicher Favorit: Die falsche Positionierung des Todesstern-Lasers auf den erbeuteten Plänen, wie schon in ANH (für die, die nicht wissen, was ich meine: Ich meine das Schema, das hier rechts unten zu sehen ist. Dabei wurde der Superlaser auf Höhe des Äquators statt leicht versetzt dargestellt.)
- Die Schauplätze. Ich würde mir zwar wünschen, endlich mal einen SW-Film ohne obligatorischen Wüstenplanet zu sehen, dafür sahen die restlichen Planeten ganz gut aus. Insbesondere Scarif hat mir gut gefallen. Erinnerte mich optisch etwas an Lehon, der schon in KotOR mein Lieblingsplanet war. Im Gegensatz zu TFA konnte ich den Schauplätzen dieses Mal auch abnehmen, dass es sich wirklich um Orte auf anderen Planeten handelt, so dass es nicht zum "Fanfilm im Wald"-Eindruck kam.
- Das Design hat gekonnt Elemente der PT mit denen der OT verknüpft, wobei der Fokus zeitlich gesehen logischerweise stärker bei den OT-Elementen lag. Die neuen Schiffs- und Einheitendesigns fügen sich gut in die Galaxis ein und erweitern die Arsenale der beiden Konfliktparteien glaubhaft. Totalausfälle wie die iTrooper sind dieses Mal glücklicherweise auch nicht dabei.
- Ein Todesstern in Aktion.

Neutral:
- Direktor Krennic. Obwohl er so etwas wie der Hauptantagonist des Films ist, stehlen ihm Vader und Tarkin diesbezüglich leider etwas die Show. Das liegt allerdings nicht unbedingt an der Konzeption oder der Darstellung der Figur; ich wage die Vermutung, dass es jedem anderen Charakter im Vergleich nicht besser ergangen wäre.
- Jyn Erso sticht aus der Heldentruppe positiv heraus, der Rest bleibt leider recht flach. Aufgrund der recht zeitintensiven Endschlacht war einfach nicht genug Zeit für eine ausgereifte Charakterentwicklung drin. Andererseits wäre weniger Endschlacht wohl kaum gegangen, sofern man das Konzept des Films nicht in Richtung Heist-Movie hätte verschieben wollen.
- Ich hätte es ganz schön gefunden, wenn man die Geonosianer erwähnt hätte. So entsteht der Eindruck, dass das Projekt ausschließlich von Krennic, Tarkin und Erso entwickelt und vorangetrieben worden wäre, was AOTC widersprechen würde. Ist für die Handlung des Films allerdings nicht weiter dramatisch und fällt eher in die Kategorie "Erwartetes, aber dann doch nicht gekommenes Easter-Egg".
- Die Story war recht unspektakulär und der Ausgang war auch schon klar. Das kann man aber dem Drehbuch nun eher weniger ankreiden, sondern liegt eher an der Prämisse "Wir verfilmen einen Satz aus dem Lauftext von ANH". Ich hatte im Vorfeld auch ein Gerücht gelesen, wonach sich einer aus der Rebellengruppe als Verräter entpuppen würde. Letztlich fand ich es etwas enttäuschend, dass es nicht so gekommen ist. das hätte der Story bestimmt noch einen gewissen Extraschwung gegeben.
- Der Film betont eindeutig das "Wars" in Star Wars. Hat mich jetzt nicht gestört, aber Anhänger der mystischen oder politischen Aspekte von SW dürften hier etwas zu kurz kommen.

Negativ:
- Den Wechsel der Einstellung von "Politik ist mir doch egal" zu "Nieder mit dem Imperium" fand ich bei Jyn etwas plötzlich. Was das wirklich "nur" Galens Hologramm, oder habe ich da was verpasst?
- Ebenso die angedeutete Romanze zwischen Jyn und Cassian am Ende. Dafür, dass die beiden sich zu gefühlt 90% des Films gegenseitig misstrauen, fand ich die etwas aufgesetzt. Da war ja die Romanze zwischen Anakin und Padme glaubhafter...
- Angesichts der enormen imperialen Präsenz im Film finde ich den Mangel an The Imperial March beklagenswert. Leider war der trotzdem noch das einzige Thema, das mir aus dem Score immer noch im Kopf ist. Für mich definitiv der schwächste Score der bisherigen Filme.

Letztlich würde ich dem Film eine Wertung von 8/10 Punkten geben, womit er sich in meiner persönlichen Rangliste hinter TESB und ROTS einreiht und sich einen dritten Platz mit ANH und ROTJ teilt. Ob er nun besser oder schlechter als die beiden ist mag ich nicht beurteilen, dazu ist er doch zu sehr anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup, aber dann kam ja die Planänderung und da die Sache im Raum nicht ganz so rund lief landeten die Pläne bei Leia.

Klar mussten die Lücke irgendwie geschlossen werden, dass die Pläne auf die Tantive gelangen, aber naja. Dieses eine Schiff hatte ja trotzdem einen nicht ganz unwichtigen Auftrag und hätte den Verlauf der Schlacht nun auch nicht wesentlich geändert - hat die Tantive überhaupt gekämpft oder war die nur die ganze Zeit ans Flaggschiff angedockt? :D
 
Klar mussten die Lücke irgendwie geschlossen werden, dass die Pläne auf die Tantive gelangen, aber naja. Dieses eine Schiff hatte ja trotzdem einen nicht ganz unwichtigen Auftrag und hätte den Verlauf der Schlacht nun auch nicht wesentlich geändert - hat die Tantive überhaupt gekämpft oder war die nur die ganze Zeit ans Flaggschiff angedockt? :D

Gute Frage, man sieht schon einige Blockadebrecher in der Flotte, da kann sie durchaus dabei gewesen sein.
 
Ja bin mir auch nicht sicher, aber eigentlich macht es auch gar keinen Sinn, dass das Schiff die ganze Zeit am Flaggschiff klebt. Dann hätte es auch gleich zu Obi(-Wan) fliegen können. :D
 
Hallo allerseits :-)

Bin auch grade aus der Vorpremiere raus und kann auch noch keine seriöse Bewertung abgeben. Was ich aber sagen kann, ist, dass der Film etwas in mir ausgelöst hat, was TFA nicht geschafft hat: Er hat mich auf eine emotionale Achterbahn gesetzt.

Ich werde nicht direkt Spoilern, sondern nur ganz allgemein und grob auf den Film eingehen. Wer aber komplett unvorbereitet ins Kino will, hört jetzt auf zu lesen;-).

Die ersten 20 Minuten fühlten sich sehr ungewöhnlich an, der Film traut sich direkt mehrere Stilbrüche mit denen einige vllt. nicht klar kommen werden. Der Zuschauer wird auch nicht vorbereitet, er wird rein geworfen und muss sich vllt. erstmal finden. Der Film muss auch viele Charaktere integrieren. Das gelingt ihm zwar nicht optimal, aber immerhin solide. Ein Fiasko wie bei "Suicide Squad" darf man nicht befürchten, jeder Charakter der Rogue Truppe hat was zu tun und wird relativ sinnig in die Story integriert. Es gibt Charaktere die man sicherlich in Erinnerung behalten wird, andere dagegen eher nicht. Über die Antagonisten möchte ich noch nicht zu viel sagen. Ich war jedenfalls sehr positiv überrascht, habe mit einigen Dingen nicht gerechnet. Bei einer bestimmten Sequenz ist mir sogar glatt die Kinnlade runtergefallen. Jeder der den Film schon sehen konnte, wird vermutlich wissen was ich meine.

Der Ton des Films ist wirklich düster & rücksichtslos, ja fast schon etwas deprimierend. Aber das ist in dem Fall nicht negativ, sondern eher positiv. Rogue One ist ein Kriegsfilm durch und durch. Es gibt zwar auch ein paar lustige Momente, aber nach kurzen Momenten der Freude, holt der Film den Zuschauer sofort wieder zurück auf den kalten Boden. Aber das löst eben emotionale Konflikte aus. Die Achterbahn fährt auf und ab, macht kurze Zwischenstopps und fährt dann ohne Vorwarnung wieder weiter. Zudem bringt er auch endlich etwas Grau in die sonst so schwarz/weiße Star Wars "Leinwandwelt" hinein. Wirklich sehr interessant und erfrischend.

Bild und Sound sind gewaltig. Das CGI sieht hervorragend aus, die Bilder die Gareth Edwards und Kameramann Greig Fraser auf die Leinwand zaubern, sind wirklich atemberaubend. Edwards schafft es wirklich große Dinge auch wirklich groß aussehen zu lassen. Das hat er schon bei Godzilla hervorragend umgesetzt und schafft es hier auch. Negativ ist für mich jedoch die Musikuntermalung. Michael Giacchinos Klänge tragen den Film zwar grade so, aber heben die wirklich tollen und teilweise epischen Momente einfach nicht hervor. Mir blieb nichts im Gedächtnis, alles ist komplett austauschbar. Hier wurde leider deutlich potenzial verschenkt.

Das trübt aber nicht den Gesamteindruck von Rogue One. Es ist ein Film der anders ist, der neu ist, aber sich dennoch wie Star Wars anfühlt. Er ist nicht makellos, er ist nicht perfekt, aber er ist mutig & funktioniert. Im Gegensatz zum letztem Jahr, habe ich den Kinosaal mit einem lächeln verlassen, denn Ich habe endlich wieder das Gefühl gehabt, einen neuen und guten Star Wars Film gesehen zu haben.

So...Jetzt geh ich erstmal schlafen und freue mich schon auf zukünftige Diskussionen:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub in dem Moment, in dem was "laufen könnte" wird es schwarz.. bzw weiß.

aber naja immerhin hat er ihr ja vorher noch das leben gerettet, also kann man auch mal vom Misstrauen absehen. :D
 
Guten morgen,
Heute Nacht war ich zu müde, deswegen jetzt mein Fazit.

Wirklich sowas von gerockt hat der Streifen. Zuerst das negative. Die Musik, die passt ja null zu dem Film und ich fand sie schlecht, richtig schlecht. Als weiteres die Menge an imperialen Fahrzeugen, Soldaten, sternenzerstörer und Flieger die zerstört wurden. Natürlich gehört es dazu das bei einem Hinterhalt mehr imperiale Truppen vernichten werden, die waren aber alle nicht in der lage zu treffen etc. Nee fand ich doof.

Jetzt das positive, die vielen kleinen Anspielungen auf ANH und auch das z.b. Noch Sachen der alten Republik aufgetaucht sind. Damit passt der Film mega.
Vader, allein dafür ist es wert den Film zu schauen. EPISCH.
Tarkin genau das gleiche, Wahnsinn was man heute per computer Animation hin bekommt.

Ich könnte noch mega viel positives schreiben, muss aber leider zur Arbeit :(
 
So, ich halt mal alles kurz da sowieso das meiste gesagt oder noch gesagt wird.

Negative: Soundtrack. Außer einigen Themes die etwas mehr ausstanden, erinnere ich mich an fast gar nichts. Intensives anhören und ansehn des Filmes steht an. War mit TFA genauso.


Ansonsten bin ich positiv überrascht: Kameraführung: Besser als TFA. Die Bilder haben sich bei RO eingefressen in das Gedächnis.
Vader oder die letzten 10 Minuten des Filmes. Ich habe ehrlich gesagt Tränen in den Augen. Vor Angst und vor Freude...War sonst nie passiert.

Tarkin Leia, Ponda Baba, Vaders Burg auf Mustafar, der A5 oder A6 Juggernaut aus E3 als Gefangenentransporter und alle Easter Eggs und Cameos waren klasse. Sogar der Dark Saber kam vor, als Namedrop.

Der Tod der ganzen RO-Truppe war auch eine "positive" Sache. Sonst sehen wir sowas nicht. Cassian als Spion/Attentäter war sehr interessant. Alles sehr tragisch und Kriegsfilmgerecht.

Jyn Erso war total cool. Auf ihre eigene Art sehr sympatisch. K2 wieder ein toller Droide. Sowieso alle Charakter hatten etwas womit man mitfühlen und sich verbinden konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fim hat für mich eines geschafft: mit all seinen kleinen Schwächen und einem für mich etwas unbefriedigendem Ende (zu schnell, zu "die war die ganze Zeit dabei", zu riskant... mir hätte besser gefallen, wenn die nur am Rande des Geschehens vorbei geflogen wären) hat es R1 geschafft, mich mit dem neuen Canon zu versöhnen. Ich kann es jetzt eher als Parallel-Geschichte zu "meinem SW" sehen, als noch vor 24 Stunden das möglich war. Und dafür: danke, R1 Team... habt ihr gut gemacht.

Und ich werde in 9 Stunden nochmal im Kino sitzen und auf die kleinen Details achten, die mir gestern nicht mehr so in die Birne wollten. Und vor allem werde ich Chirrut genießen, denn der war für mich die größte positive Überraschung im ganzen Film.

8/10 Terroristen

PS: also kommen die Hammerheads und das Schiff von Admiral Raddus der nächste Zusatz bei Armada... kann ich gut mit leben, brauch ich beide nicht für meine Flotte :p :D Kein Geld ausgeben und Platz sparen ist immer gut ^^
 
Kleiner Nachtrag:

- Das Geschwurbel von Hoffnung und Kampf fand ich manchmal etwas pathetisch.

- Die schlechteste Szene des Film ist für die Übergabe der Todessternpläne an Leia. Ich finde es zwar gut das diese Szene zu sehen ist, aber die Umsetzung finde ich nicht gelungen. Erst steht Leia wie eine Schaufesterpuppe vor dem Fenster, dann grinst sie wie Irre (was wohl am CGI-Gesicht liegt) und sagt ihren Satz mit der Hoffnung auf.... das hätte man etwas besser lösen können.

- Der TIE Striker ist zwar regelmäßig zu sehen, spielt aber keine besondere Rolle.... man hätte ihn auch weglassen können.

Ist wohl ein absichtliches Stilmittel, er ist ja offensichtlich ziemlich angeschlagen und wird nur noch von seinem Anzug am Leben erhalten und muss regelmäßig Schmerzmittel einatmen/sich beatmen, dass er ziemlich „asthmatisch“ redet liegt daher schon nahe.

Das ist mir klar, aber es wirkt etwas bemüht und aufgesetzt.... andererseits fand ich aber gut das man sich bei Saw offensichtlich an Kane Starkiller orientiert hat. Hauptsache sie sind nicht auf die absurde Idee gekommen einen ständig hustenden Droiden einzubauen.... :whistling: ;-)

Allerdings waren die CGIs auch gleichzeitig der Punkt, der mich am meisten gestört hat. Das digitale Gesicht von Tarkin war schrecklich. Das wurde zwar von Minute zu Minute besser aber es wirkt einfach nicht gelungen. Ein Prosthetic Makeup hätte einfach besser ausgehen. Ebenso Leias Gesicht.

Ist bei dieser Technik anscheinend immer noch ein Knackpunkt. Zwar ist zumindest Tarkin schon eine Steigerung zum digital verjüngten Jeff Bridges in Tron Legacy, aber auch in RO wirken die Gesichter machmal unheimlich.
Prosthetic Makeup sieht auch nicht zwingend besser aus, siehe Tarkin in Episode 3.... wobei es ein guter Maskenbildner wohl deutlich besser hinbekommen würde.

Ok, dann muss ich den Teil der Kritik zurücknehmen.
Ich dachte, da wäre was gewesen.

Nein, die umarmen sich nur, wollen nicht alleine sterben. Das der Filme ohne Romanze auskommt, ist eine willkommene Abwechslung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben