Wenn du Filoni und Favreau den richtigen Weg attestierst, sollte doch gerade das EU als Inspiration herhalten. Meine Beobachtung ist, dass die ständigen Referenzen und Einbindungen bereits etablierter Elemente sehr gut ankommen, was dazu führt, dass man sich nur noch fragen muss, wann und nicht ob Figur/Darsteller XY wieder auf der Leinwand zu sehen sind.
Das ist kein spezifisches Phänomen bei Star Wars, sondern in Hollywood ein bestehender Trend. Terminator, Ghost Busters, Spider-Man etc. pp. - Die Kundschaft ruft danach.
Für die Serien funktioniert das bisher ganz gut, ja. Wobei ich mich da schon frage, warum man nicht eine epische Serie mit diesen Figuren anlegt, anstatt zahlreiche Einzelserien, deren Folgen teilweise super kurz sind.
Für weitere Star Wars Filme funktioniert das für mich nicht so richtig. Man sollte sich darüber klar werden, was man denn eigentlich noch erzählen möchte und ob das für tolle Filme reicht. Zur Zeit scheint es mir eine verzweifelte Suche nach geeigneten Stoffen zu sein, die man noch verwursten kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Publikum wirklich danach verlangt. Was bei Marvel funktioniert, kann man nicht auf Star Wars übertragen. Und auch bei Marvel scheint die Luft raus zu sein.
Die ganzen Remakes, Neuverfilmungen, Spin Offs werden halt geschaut, weil es kaum Alternativen gibt?
Vielleicht lebe ich ja in einer komischen Welt, aber zumindest in meiner Familie und Freundeskreis haben sich alle auf "Dune" gestürzt. Zwar auch eine Verfilmung nach Romanvorlage, aber hey, da hat mal jemand etwas gewagt und was Großes geschaffen!
Die meisten Leute die ich kenne, gehen in den x-ten Marvel-, Jurassic World-, Ghostbusters-Film, weil sie neugierig sind und auf gute Unterhaltung hoffen.
Das Herz hängt aber nicht an diesen Filmen. Sondern an den Originalen oder an älteren, eigenständigen Werken.