Ryloth

Hyperraum nach Ryloth + Shuttle Kron + Menari, Jujuka, Veyd'r

Als sie erneut aus dem Hyperraum zurückgeworfen worden waren, zogen sich wie immer die langen Sternenfäden zu kleinen Punkten zusammen und Jujuka erhaschte einen Blick auf die Sensorschirme, auf denen ihre Beute zu sehen war.
Er freute sich schon fast, nach hinten zu gehen und sich an den Heckgeschützturm zu setzen. Dieses Vorhaben verwarf er aber blitzschnell wieder, als der Inquisitor seinen Funkspruch zur Sudden Strike absetzte. Er blieb schweigend im Cockpit sitzen und griff hinaus in die Macht. Es war schon die ganze Zeit lang ein solch überwältigendes Gefühl, in Gegenwart eines solch mächtigen Sith zu sein. Er war einer der mächtigsten Sith im Orden. Möglicherweise war er sogar der Mächtigste und somit auch dem Imperator Phollow überlegen, da er nicht so sehr an die Politik gebunden war. Und er hatte immer die Ash'rak im Rücken, was auch nicht ganz unwichtig war. Lord Veyd'r und Ysim waren - so sah es jedenfalls - Jujuka fest auf Menaris seite.

Allerdings bemerkte er auch in seiner Versunkenheit noch die weiterfeuernde Fregatte. Es war wirklich ein Provinzkommandant, ganz wie Menari es gesagt hatte...

"Sie feuern keine volle Breitseite mehr und nur noch in Einzelsalven, Lord Menari. Vielleicht will der Kommandant das Schiff nur beschädigen...", sagte er. Aber ein Schuss zuviel und es rollen die Köpfe...

Hyperraum nach Ryloth + Shuttle Kron + Menari, Jujuka, Veyd'r
 
[Ryloth System - Höhe Sudden Strike - Lightbringer - Cockpit] Bru-Th und R2G3


Als die ersten Laserblitze ihre Kraft am Schild der Lightbringer entluden, hatte Bru-Th Gewissheit, dass es ein heißer Ritt werden würde. Doch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Kron sein Schiff verfolgte, ließ ihm keine Wahl. Er lächelte angestrengt und schnaubte:

"Festhalten!"

Dann übernahm er die Kontrollen des Schiffes und ließ sich in die Macht fallen, die ich ihn wie einen warmen Strom aufnahm und leitete. Auch wenn die Lightbringer es nicht mit einem wendigen Jäger aufnehmen konnte, war sie mit ihren schlanken 76m doch ein beeindruckend manövrierfähiges Schiff. Bru-Th senkte die Stärke der Trägheitsdämpfer, um ein besseres Gefühl für das natürliche Rollverhalten des Schiffes zu bekommen und warf die Lightbringer von einer zur anderen Seite, möglichst immer bemüht, kein vorhersehbares Manöver zu fliegen. Das Shuttle des Sith gewann zwar nicht an Nähe, jedoch spuckten die Kanonen der Lancer genügend Laserstrahlen, sodass es mehr als nur einen Sonntagstreffer gab. Sie schossen mit hoher Geschwindigkeit an der Sudden Strike vorbei, wobei Bru-Th die Entfernung auf gut 1,5 Klicks schätze. Die Schilde drohten zu überlasten, doch seine Entscheidung, den Planeten zu erreichen, stand fest.

Ein schrilles Kreischen war zu hören, als R2G3 von einer plötzlichen Energieentladung getroffen wurde, die sich von der Hauptkonsole gelöst hatte. Es qualmte und Funken sprühten. Bru-Th zog blitzartig seine Hände von den Bedienelementen weg. Den Droiden schien es jedoch erwischt zu haben. Er hörte kein vorwurfsvolles Blöken oder Huben. Kurz schloss der Jedi die Augen, dann besann er sich wieder und sein Geist befasste sich wieder mit dem Kampf. Dem Bordcomputer nach hatten die Schilde noch minimale Energie, vermutlich so eben genug, um durch die Atmosphäre des Planeten zu gelangen. Weitere Warnlichter leuchteten, doch Bru-Th riss das Schiff nach unten, in einen möglichst steilen Sinkflug. Nur noch vereinzelt streiften Salven die Schilde der Lightbringer, was ihn jedoch keinesfalls beruhigte. Man würde ihn unten gebührend empfangen, davon war er absolut überzeugt. Er wusste nahezu nichts über die dortigen Verteidigungssysteme, doch mit diesem Schiff würde er sich dort nirgends blicken lassen. Höchstwahrscheinlich warteten sogar schon Abfangjäger, oder die Piloten bestiegen sie in diesem Moment. Er musste woanders landen, dachte er konzentriert.



[Ryloth System - Atmosphäre von Ryloth - Lightbringer - Cockpit] Bru-Th und beschädigter R2G3
 
Orbit um Ryloth - Shuttle "Kron" - Cockpit


Nachdem Janem die Nachricht an seinen Schüler abgeschickt hatte, musste er sich voll auf die Kontrollen der Kron konzentrieren. Der Pilot in dem Nubian war wirklich nicht schlcht er verstand sein Fach. Obwohl die Laser des Schiffes nur mit halber Kraft feuerten, wie Jujuka eingeworfen hatte, war klar, dass er dem dem Beschuss der Fregatte nicht lange würde Stand halten können. Die Schilde des Schiffes hielten jedoch lange genug um in die Atmospähre von Ryloth einzutauchen. Deutlich war der Feuerschweif zu erkennen, den das Schiff hinter sich herzog, als es in ungewühnlich steilem Winkel durch die äussersten Luftschichten des Planeten schnitt.

Die Sensoren der Kron wurden durch diese Aktion kruz geblendet und nachdem wieder ein klares Signal aufzufangen war, war der Nubian von den Schirmen verschwunden. Janem fluchte innerlich. Er konnte jetzt nur hoffen, dass die Bodenstation von Ryloth die Flugbahn des Silbernen Schiffes hatte verfolgen können. Deren Sensoren mussten um einges besser sein als die eines Shuttle der Lamda Klasse. Selbst wenn Janem hätte folgen können, die Umwelt von Ryloth war Lebensfeindlich. Und ohne entsprechende Angaben war die Landung in den zerklüfteten Schluchten schwierig genug.

Der Inqusitor beschloss daher, zu landen und den Jedi auf dem Landweg zu suchen. Durch die Macht müsste er ihn spüren können und immerhin waren sie zu dritt und er alleine. Starten würde er sobald ohnehin nocht können.


Shuttle Kron an die Fregatte Sudden Strike. Gute Arbeit. Bleiben Sie weiterhin in Alarmbereitschaft. Sollte das Schiff starten wollen, ist es unbedingt aufzuhalten. Ich gehe runter. Eribtte Koordinaten zur nächstegelegenen Landeplattform. Ausserdem benötige ich eine Kopie Ihrer Seonsordaten. Menari Ende

Ein Lob an einen Captain der Flotte war nicht unbedingt die Art von Janem. Aber da sich die Zeiten geändert hatten war etwas Diplomatie manchmal angebracht. Zumindest wenn es gar nicht anders ging. Ein Zittern ging duch das Schiff und das charakteristische Klappern der Kron war zu hören, als sie in die Atmosphäre des Planeten eintraten. Das Schiff war vielleicht alt aber Janem würde sich niemals davon trennen. Während er mit der Landung beschäftigt war, wandte er sich an seine zwei Begleiter.

also wir gehen jetzt runter. Wir besorgen uns die nötige Ausrüstung und jagen dieses Flieger Ass dann durch die Schluchten von Ryloth, sobald wir die Sensordaten der Flotte haben. Drei Sith wird er nicht widerstehen können. Unsere Beute ist schon bald unser.

Janem Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Grinsen. Er war gespannt den Jedi kennenzulernen.


Anflug auf Ryloth - Shuttle "Kron" - Cockpit
 
[Orbit um Ryloth, LNC Sudden Strike, Brücke]- Commander Roat, Crew

Mit einer seltsamen Aufregung beobachtete Roat, wie das Feuer seiner Fregatte die absinkende Nubian eindeckte und ? allem Anschein nach ? zumindest teilweise beschädigte. Mit etwas Glück waren die Beschädigungen so umfangreich, dass der Pilot des Schiffes sich gezwungen sah, überhastet irgendwo zu landen, wo es ein leichtes für die Sith sein würde, ihn zu finden. Oder für Truppen des Imperiums, falls die Sith es als unter ihrer Würde ansahen, dem besiegten Feind den Rest zu geben.

?Wir müssen jetzt beidrehen, Sir, wenn wir nicht selbst in die Atmosphäre eindringen wollen?, wies sein erster Offizier ihn auf die abnehmende Distanz zum Planeten hin. Roat nickte ungehalten.

?Natürlich. Steuermann, abdrehen. Sensoren, halten Sie weiterhin Ausschau nach diesem Schiff.?

?Sir, die Haste hat zwei ihrer Jäger gestartet. Captain Arnat möchte Sie sprechen??

?Öffnen Sie einen Kanal.?

Kurz darauf war eine Verbindung zum Carrack-Kreuzer hergestellt.

?Ausgezeichnete Arbeit, Commander Roat?, schnarrte Arnats präzise Stimme über die Brücke der Sudden Strike. ?Ich entsende zwei meiner TIEs zur exakten Lokalisierung der Absturzstelle. Oder um für eine solche zu sorgen, sollte es nötig sein??

?Verstanden, Sir. Aber die Sith??

?Werden ihren Gefangenen bekommen?, unterbrach der andere ihn brüsk. ?Werden Sie nicht zu hochmütig, Roat. Haste, Ende.?

In das Schweigen nach Arnats Funkspruch brach der zweite Spruch des Shuttles herein, der Roat zumindest die Möglichkeit offerierte, irgendetwas zu tun, anstatt untätig herumzusitzen.

?Übermitteln Sie dem Shuttle die genauen Koordinaten unserer Befestigungsanlagen auf Ryloth sowie die angeforderte Kopie unserer Sensordaten? und dann heißt es warten.?

Ein Teil von ihm hoffte gar, das es dem Feind gelang, seinen Häschern zu entgehen und erneut zu starten. Dann würde die Sudden Strike ihre begonnene Arbeit mit gnadenloser Effizienz beenden?

[Orbit um Ryloth, LNC Sudden Strike, Brücke]- Commander Roat, Crew
 
[Ryloth System - Atmosphäre von Ryloth - Lightbringer - Cockpit] Bru-Th und beschädigter R2G3


Donnernd, wie ein zu Boden rasender Komet, schoss die Lightbringer durch die Atmosphäre von Ryloth und verwandelte sich während dessen in eine gleißend rot schimmernde Fakel. Das Schiff zog einen langen Schweif hinter sich, da der steile Anstellwinkel soviel Reibung erzeugte, dass sich das Gasgemisch an der Außenhülle buchstäblich entzündete. Im Inneren des Cockpits war von diesem eindrucksvollen Spektakel nur wenig zu sehen. Bru-Th bemerkte lediglich, dass es etwas wärmer wurde, doch interessierte ihn dies nur am Rande, da seine volle Konzentration in diesem Moment der Steuerung der Lightbringer galt.
Das Schiff schlingerte leicht, warum konnte er nicht abschätzen, jedoch bereitete es ihm große Schwierigkeiten, die Lage stabil zu halten. Es war fast eine halbe Minute her, seit das feindliche Feuer der Lancer-Fregatte aufgehört hatte, als er endlich die rauen Schichten der Atmosphäre verließ und in Ryloths Luftraum einflog. Die Lightbringer hatte einiges abbekommen, da war der Jedi sich absolut sicher, ebenso wie sein kleiner Begleiter. Bru-Ths Gesichtszüge verzerrten sich beim Anblick des leicht qualmenden Astromech.

Dann traf es ihn wie ein Schlag, als er versuchte, seinen Padawan durch die Macht zu fühlen. Er hatte sich schon gefragt, warum Tschee'Khaan nicht nach vorne gekommen war, doch diesen Gedanken angesichts der gefahrvollen Situation schnell verdrängt. Doch aus dem Quartier, aus dem er die Präsenz seines Padawan hätte spüren müssen, erreichte ihn nichts. Bru-Th verstärkte seine Suche und dehnte sie auf das ganze Schiff aus, jedoch mit dem gleichen, unheilvollen Ergebnis. Der junge Noghri war fort, nicht auf der Lightbringer. Panik stieg in dem Jedi Ritter auf, ohne dass seine langjährige Ausbildung diese hätte niederringen können.


"Ich bin für ihn verantwortlich",

stammelte er langsam und wäre am liebsten direkt nach hinten gerannt, um sich mit eigenen Augen zu versichern, dass Tschee'Khaan nicht auf dem Schiff war. Doch dies ging natürlich nicht, denn die Lightbringer kämpfte nur mit Mühe gegen die Schwerkraft an und wenn er nur ein wenig unaufmerksam war, gewisse manuelle Kurskorrekturen nicht unternahm oder gefährliche Windwirbel nicht mit seinen Machtsinnen erfühlte und umflog, wäre es um das Schiff schlecht bestellt. Bru-Th hasste sich für seine kühle Logik und packte den Steuerknüppel fester.
Der Nubian flog in einer sehr unstabilen Lage über die Tag-Nacht-Grenze hinweg ins direkte Sonnenlicht. Vor ihm erstreckten sich hohe, zerklüftete Gebirge, die durch karge Steinwüsten miteinander verbunden waren. Er hielt nach einem geeigneten Landeplatz Ausschau, der die Lightbringer vor allzu neugierigen Augen verbarg. Doch um dies überhaupt erst zu gewährleisten, flog er sehr dicht über die Oberfläche. Selbst wenn der Sith über noch so gute Sensoren verfügte, würde es für ihn sehr schwierig werden, das Schiff zu orten, dachte Bru-Th. Dass ihm dies früher oder später gelingen würde, daran hegte der Jedi Ritter jedoch keinen Zweifel.



[Ryloth - Tagseite - nahe der Oberfläche - Lightbringer - Cockpit] Bru-Th und beschädigter R2G3
 
[ Kron – Cockpit]

Oh ja und wie das fehlte. Er selbst konnte es kaum glauben, selbst als er die Sensordaten, soweit es ihm möglich, noch einmal durchging. Das was er erkannte, sah nicht sonderlich gut aus für das feindliche Schiff, doch als sein Schüler darauf hinwies, dass die Imperialen nur noch mit Einzelfeuer schossen, nahm er dasselbe wie sein Schüler an. Sie wollten das Schiff des Jedi zur Landung bringen, aber nicht zerstören. Dieses vorhaben konnte zwar gehörig schief gehen, aber eigentlich waren die Imperialen Kanoniere nicht für Ungenauigkeit bekannt, glücklicherweise das Gegenteil. Und es dauerte offenbar nicht sonderlich lange, bis diese Operation von Erfolg gekrönt war, denn nach nur wenigen verstrichenen Minuten meldete sich Janem bei den Imperialen und leitete die ersten Schritte zur Landung ein. Veyd’r selbst blieb ruhig, nach außen hin. In den Festen seines Geistes jedoch tobte es, er wollte diesen Jedi jagen und vernichten. Und das mit seinem Lichtschwert und nicht mitbekommen, wie er von irgendwelchen Imperialen in die Luft gejagt wurde.

Nichtsdestotrotz schien es der Fregatte gelungen zu sein, das Schiff des Jedi zur ‚Landung’ zu bringen. Als sich der Sith Inquisitor dann an Jujuka und Veyd’r wandte, lauschte er auf, nickte zur Bestätigung und murmelte nur eine leises ‚Jawohl, Meister.’ Daraufhin erhob sich der Apprentice und stapfte in den hinteren Teil des Shuttels. Dort angekommen verstaute er den Helm seiner Rüstung sicher und überprüfte nochmals sein Lichtschwert, ob es auch sicher am davor gedachten Platz hing. Dem war so und er war schon bereit um loszustürmen. Als er gerade wieder nach vorn gehen wollte, wanderte seine Wahrnehmung in der Macht über seine beiden Blasterpistolen. R verharrte kurz und überlegte, ob er sie mitnehmen sollte. Nach einem kurzen für und wieder, legte er sie dann doch an, wenngleich er sie lange schon nicht mehr benutzt hatte. Man konnte nie wissen.

Nachdem er nun damit fertig war, kehrte er ins Cockpit zurück und blieb neben seinem ursprünglichen Sitzplatz stehen.


„Auf das es eine schnelle und ruhmreiche Jagd werden möge.

Mein Schüler, bist du bereit?”


Er machte sich nicht die Mühe seinen Kopf zu dem Shaliz’na zu drehen, er konnte ihn durch die Macht ebenso gut ins Gesicht blicken, als wenn er ihn tatsächlich angeschaut hätte. Lediglich die Konturen und Farben, waren noch etwas verschwommen. Aber Veyd’r hatte bereits bemerkt das es seit ein paar Tagen immer besser wurde. Nicht mehr so plump wie noch vor Monaten. Mittlerweile konnte er ‚fast’ wieder normal sehen, wenn man das noch so nennen konnte…


[Kron – Cockpit - Anflug auf Ryloth]
 
[Off-Play] guten Abend zusammen ;) *in-game meld* ist mein erster Post in diesem RPG und daher eher passiv.. ich warte noch auf die Szene, wo ich dann richtig einsteigen kann[/Off-Play]

[Ryloth | kleinerer Twi'lek Wohnkomplex - Blaine's Zimmer | Blaine]

Was man sich vorstellte, wenn man an die große weite Galaxis dachte? Nun, unterschiedlich. Blaine jedenfalls lagen die Worte 'Freiheit' und 'aufregend' im Sinn. Jedenfalls hatten sie das bis vor kurzem noch. Jetzt lang er auf dem Boden seines kleinen Zimmers und starrte, auf dem Rückend liegend, an die Decke. Geschlossener Raum. Enge. Nein, das war wirklich keine Freiheit. Schön und gut, er hatte Iridonia verlassen. Immerhin etwas... das war ein Anfang. Aber wohin hatte ihn dieser Anfang gebracht?
Leibwächter. Das klang aufregend. Es klang nach Kämpfen.. denn wenn es jemanden gab der beschützt werden musste, dann musste es auch jene geben, die ihm etwas antun wollten. Blaine vermisste diesen letzten Teil irgendwie. Natürlich hatte es schon die ein oder andere Auseinandersetzung gegeben, aber eben nichts wirklich herausforderndes. Nichts, was Blaine dabei hätte helfen können, sich einen Namen zu machen.
Der Hutte, der ihn als Leibwächter für diese ach-so-wichtige-und-teure Twi'lek Tänzerin eingestellt hatte, hatte sich jedenfalls nicht so angehört, als bestünde Blaine's Tag zum Großteil aus warten und 'rumexistieren'.
Manchmal hatte sich der junge Zabrak schon gefragt, weshalb gerade er den Job bekommen hatte. Ja, er war stark. Aber.. es war ein Fakt, dass es Stärkere...

Blaine schüttelte den Kopf und setzte sich auf. Diese verdammten Gedanken! Jetzt, wo er wieder nichts zutun hatte, zerriss ihn seine innere Unruhe beinahe.
Draußen, irgendwo.. da gingen Kämpfe vor sich. Sie waren nah, aber dennoch tangierten sie den Zabrak nicht. Er war nunmal kein Teil von ihnen, würde es nie sein und für immer.. nein! Er würde nicht für immer unbedeutend sein. Das würde sich schon ändern.. alles zu seiner Zeit. Der Anfang war gemacht und niemand hatte gesagt, dass es leicht werden würde.

Die Twi'lek war nebenan. Blaine hatte sich gar nicht die Mühe gemacht, sich ihren Namen zu merken. Er vergaß ihn dauernd, weil er einfach unwichtig war. Es war ja die Person, die er schützen sollte. Egal, wie sie nun hieß. Außerdem konnte er sie nicht ausstehen. Sie bildete sich mit unter unheimlich viel auf ihre Fähigkeiten ein. Aber was konnte sie? Tanzen! Toll. Und kam man damit in der Welt weiter? Nein!
Nicht in der Welt, in die Blaine gehören wollte. Jedenfalls glaubte er das. Wenn er zu lange still saß und nachdachte, wurde dieses innere Brennen so unerträglich und unbeschreiblich, dass er es beinahe hasste, er selbst zu sein.
Für den Moment konnte er es allerdings nicht ändern.

Mehr von einem Gefühl als einem wirklichen Gedanken getrieben stand Blaine auf und verließ sein Zimmer. Er suchte sich seinen Weg aus dem Höhenkomplex, in dem er sich befand und blieb in der Nähe des Eingang stehen. Weit war von seiner Schutzperson ja nicht entfernt...
Allerdings waren es dieses Mal weder Himmel noch Horizont, die ihn nach draußen zogen.
Blaine verschränkte die Arme, lehnte sich gegen eine der braunverstaubten Felswände und sah in die Ferne. Am Himmel flammten die Zeichen des Kampfes in graurot wabbernden Geistergestalten.
'Stärke' und 'Freiheit' schienen wirklich Lichtjahre entfernt zu liegen...

[Ryloth | kleinerer Twi'lek Wohnkomplex - Eingangsnähe, draußen | Blaine]
 
Ryloth - Anflug auf die imperiale Garnision - Shuttle Kron - Cockpit


Mit dem üblichen versagen des Repulsors schlug die Kron auf der Landeplattform der imperialen Garnision auf. Da Janem niemanden an seinem Shuttle herumfummeln liess und er seilbst nie dazu gekommen war den linken Repulsor genauer zu überprüfen, war dieser dekt allgegenwärtig bei jeder Landung.

Da Ryloth nur über eine sehr kleine bewohnbare Zone verfügte hatten die Twi'Lek Ihre Behausungen tief in Schluchten in eben dieser Zone gebaut. Das ganze war eine sehr düstere und ungemütliche Art zu Leben und es erinnerte den jungen Chiss sehr an die untersten Ebenen von Coruscant in denen er seine gesamte Jugend zugebracht hatte.

Bevor die drei Sith das Shuttle verliessen ziog Jenam statt seiner schneeweissen Uniform eine einfache Sturmtruoppenpanzerung ohne Helm an. Dann streifte er seine schneeweisse Robe über, hängte sein Laserschwert an seinen Gürtel und liess die Ausstiegsluke herunter. Er wandte sich noch eimal an seine Begleiter bevor er das Shuttle der Lamda Klasse verliess:


Also gut. Ich weis nicht mit wem wir es zu tun haben werden. Ich weis nur , dass es sich um einen erfahrenen Jedi handeln muss. Das schliesse ich aus seinem Flugverhalten. Die Auswertung der Sensordaten von der Sudden Strike hat uns den Eintrittsverktor in die Atmosphäre veraten. Diesen werden wir jetzt mit den Auszeichungen der Garnision vergleichen und dann müssten wir die ungefähre Position erhalten.

Janem lud die Daten in drei Datenblöcke mit Karten von Ryloth und übergab Ved'r und Jujuka je einen davon. Dann verliessen die Sith das Shuttle.

Der Wind zerrte an der weissen Robe des Inquisitors als er über die Landeplattform zum Hauptgebäude marschierte. Der Weg durch die Schluchten würde alles andere als einfach werden. Wahrscheinlich mussten Sie auf ein lebendiges Transportmittel zurückgreifen. Und die Macht würde die Sith führen.



Ryloth - Imperiale Garnision - Landeplattform
 
Ryloth ~ Imperiale Garnision ~ Landeplattform

Kurz bevor das Lambda-Shuttle "aufsetzte" - man konnte eher von "aus dem Himmel fallen" sprechen - fragte ihn sein Meister, ob er bereit für die Jagd war.

"Ich bin bereit! Schon bald wird es eine neue Jedibrut zum Foltern geben..."

Er hört schon die Schreie durch die Folterkammern dröhnen. Diabolisches Lachen vermischte sich mit purem Schmerz und mit den verzweifelten Hilferufen. Aber niemand würde kommen. Und niemand würde entkommen!

Aber zuerst musste er seinen guten Reflexen danken, dass er sich noch vor der harten Landug an einer Schlaufe festhalten konnte. Ansonten wäre er einfach umgerissen worden.
Als aber Menari in seiner weißen Robe vor ihm stand, kam schon fast der Neid. Diese Robe war um Einiges schöner anzusehen als seine einfache Sithkluft. Den Umhang hatte er gleich im Orden gelassen, da er ihn nur hinderte. In der Tunika waren Schlitze, damit seine Flügel durchpassten und die Ärmel hatte er ebenfalls abgetrennt. So konnte man wenigstens sein vielen Narben aus seiner Sklavenzeit "begutachten". Einmal wurde er geschlagen und wurde dann nur noch fester geschlagen, weil er zurückschlug. Aber dieser genussvolle Anblick einer blutigen, gebrochenen Nase war es ihm absolut wert gewesen. Die Sklaventreiber machten fortan einen Bogen um ihn.

Er nahm einen der Datenblöcke von Menari an sich und steckte ihn sogleich in sein Datapad. Er Lud die Karten und beäugte sie kurz, folgte aber dann den Anderen ins Freie.

Der Wind blies mäßig durch die weiten Schluchten. Es war der Ausgleichswind zwischen der heißen Tag- und der eisigen Nachtzone.

Während sie zum Hauptgebäude gingen, ergriff Jujuka kurz das Wort:

"Wenn wir uns trennten, könnten wir ein größeres Gebiet schneller absuchen. Zudem könnte ich fliegen. Wer den Jedi gefunden hat, sendet einfach eine Nachricht an die Anderen."

Es ging vielleicht schneller, allerdings war sich Jujuka auch der Tatsache bewusst, dass sie dann viel angreifbarer waren. Vielleicht nicht Menari oder Veyd'r. Aber er war alleine gegen einen Jedi machtlos. Allerdings konnte er sich hier besser bewegen als ein Jedi.


Ryloth ~ Imperiale Garnision ~ Landeplattform
 
[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - Lightbringer - Cockpit] Bru-Th und beschädigter R2G3


Mehr schlitternd als landend, setzte die schnittige Yacht vom Typ Nubian J327 auf der kargen Oberfläche Ryloths auf. Es war ein mehr als waaghalsiges Manöver, das Bru-Th geflogen war, als er kurz vor dem Aufsetzen das Schiff noch in eine harte Rechtskurve zwingen musste, um auch genau das kleine Plateau zu erreichen, auf dem er nun gelandet war. Zischend fuhren die bis ans Äußerste getriebenen Maschinen herunter oder besser, quittierten sie ungefragt ihren Dienst. Bru-Th hatte die Lightbringer weit jenseits jeglicher Spezifikation geflogen und nun dankte die Yacht es ihm mit Qualm, der langsam in die Kabine sickerte.

Der Jedi Ritter warf einen raschen Blick aus dem Cockpit, doch sah zunächst nur eine langezogene Felslandschaft, die sich weit unter ihm erstreckte. Er hatte das kleine Plateau an der Flanke eines größeren Berges wirklich nur knapp erwischt. "Zumindest dürfte es nicht ganz einfach sein mich hier zu finden", dachte er sich und atmete nach all der Anstrengung kräftig durch. Er fing an zu Husten und der stärker werdende Qualm brannte in seinen Lungen.


"Der Nog'hri",

sprach er laut aus, was ihm schreckhaft ins Gedächtnis kam und stürzte überstürzt in den Gang des Schiffes. Der Qualm wurde dichter, doch hatte Bru-Th noch keinen Anhaltspunkt, was diesen verursachen könnte. Er nutzte seine guten Sinne und sein feines Gespür für die Macht, um sich den Weg zu jenem Quartier zu bahnen, wo er Tschee'Khaan das letzte Mal gesehen hatte.
Die Tür war weggerissen worden, mit brachialer Gewalt. Große Krater säumten den Türrahmen, doch was Bru-Ths Hoffnung endgültig schwinden ließ, war die Tatsache, dass fades, vom Qualm verschleiertes Sonnenlicht aus der Tür in den Gang drang. Bru-Th stützte sich an der Wand ab und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Bilder, die er nicht sehen wollte, fluteten seinen Verstand. "Es kann nicht sein, es kann einfach nicht sein", dachte er machtlos und ließ voller Frust seine Hand in eine Abdeckung krachen. Etwas Blut lief die aufgerauten Finger entlang. Der Jedi öffnete die Augen wieder, doch die Hoffnung, dass alles nur eine Vision gewesen war, bewahrheitete sich nicht. Zögerlich trat er in die Kabine. Sie war vollkommen zerstört und verwüstet und an der Stelle, wo einst ein kleines Fenster den Blick auf die Sterne gewährt hatte, war ein großes Loch in der Wand. Tschee'Khaan war tot, daran bestand für den Jedi keinen Zweifel, selbst wenn er ihn nicht hatte sterben sehen.

Bru-Th hockte sich hin und spielte einige Sekunden mit einem Stück Metall herum, das sich trotz des gigantischen Unterdrucks, während sie im Weltraum waren, nicht ganz hatte lösen wollen, bevor er es achtlos zur Seite warf und trotzig stammelte:


"Hier gibt es nichts mehr zutun!"

Er richtete sich auf und verdrängte die schmerzlichen Gedanken. Er erinnerte sich an die trockenen Lektionen, dass der Tod nicht das Ende war und man niemanden beweinen sollte, für den die Macht dieses Schicksal bereit hielt. Letztlich, so hörte er seine alten Meister reden, war es der Weg jeden Lebens, im großen Strom der Macht zu münden, doch für Bru-Th war dies im Moment nur ein spärlicher Trost, denn er hatte es wieder nicht geschafft, seinen Padawan zu beschützen. Wieder nicht!

Fast stoisch schob der Jedi alles beiseite, was ihn daran erinnerte und raste durch das Schiff, um seine wenigen Habseligkeiten zu holen. Es dauerte keine fünf Minuten, da hatte er seinen Gürtel mit allem Notwendigen ausgestattet. Mehr als leichtes Gepäck konnte er auch nicht mitnehmen, denn was er auf keinen Fall wollte, war unbeweglich zu sein. Er befand sich mitten in einer Jagd und er war es nicht, der diese initiiert hatte.
Wut betaste die Randbereiche seines Bewusstseins, doch auch diese schob er beiseite. Er war kein Padawan mehr, der sich von jedem Schicksalsschlag sofort aus der Bahn werfen ließ, grummelte er trotzig in Gedanken und machte sich daran, den kleinen Droiden aus dem Cockpit zu holen. Er musste dringend repariert werden. Er würde ihn nicht zurück lassen.

Die Sonne brannte auf Bru-Ths Stirn, als er neben der Lightbringer stand. Der Schaden war groß, vielleicht zu groß. Dann wandte er seinen Blick ab und versuchte sich zu orientieren. Er musste schnell von hier verschwinden.



[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem Plateau neben der Lightbringer] Bru-Th und beschädigter R2G3
 
[Ryloth | Tagseite, kleinerer Wohnkomplex | Blaine]

Blaine sah dem Kampf der scharlachroten Geistertiere eine Weile zu, ehe er seinen Blick abwenden und wieder nach drinnen gehen wollte.
Dann jedoch fiel seine Aufmerksamkeit auf etwas, das lauter und greller war, als die anderen Rauch- und Feuerwolken. Außerdem schien es näher zu kommen.. und das sehr schnell.
Einen Moment lang starrte Blaine beinahe fassungslos in die Richtung, aus der das Ding kam. Nein, es würde nicht hier herunter kommen. Es würde weiter weg aufschlagen. Weit genug, um hier keinen Schaden anzurichten.
Aber was war es? Es kam von oben, also konnte es eigentlich nur ein abgeschossenes Schiff sein.
Blaine erwartete eine Explosion, sobald das Sternenschiff auf dem Boden aufschlagen würde. Aber sie blieb aus. Es stieg keine meterhohe Feuersäule in den Himmel.
Beinahe enttäuscht seufzte der Zabrak und ging wieder nach drinnen.
Nein, dieser Kampf betraf ihn nicht. Hier waren Mächte am Werk, die so groß waren, dass sie es nicht einmal wahrnehmen würden, wenn sie sein Ego zu Asche verwandelten.

Blaine tappte durch die Gänge zurück zu seinem Zimmer.
Entgegen seines anfänglichen Interesses schienen die Twi'lek sich eher zurück zu ziehen. Jedenfalls sah er hier niemanden, was allerdings nicht heissen musste, dass wirklich niemand herauskommen und sich das heruntergestürzte Ding ansehen wollte.

"Was ist hier los..?"

Der Zabrak blieb stehen und verdrehte die Augen, noch ehe es ihm selbst bewusst war. Er drehte seinen Kopf leicht in die Richtung der ihm nur allzu bekannten, weiblichen und ach-so-niedlichen Stimme.

"Irgendwas ist abgestürzt. Geh wieder zurück in dein Zimmer," knurrte er die junge Twi'lek an.

Sicherlich war es unhöflich, einen Star - wie sie sich nannte - mit einem simplen 'du' anzusprechen. Aber die Dame war nicht viel älter als Blaine und daher sah er es nicht ein, ihr wirklich formell zu begegnen. Immerhin tat sie das ja auch nicht. Sie hatte das nicht nötig. Warum also sollte er sich dazu bequemen?
Ja, Blaine wusste was Anstand war. Aber er wandte ihn nur dann an, wenn er es für nötig hielt oder ihm danach war.

"Kommen sie.. hierher?" fragte die tiefrote Tänzerin.

Hatte sie Angst? Blaine zuckte mit den Schultern.

"Warum sollten sie?" antwortete er und wandte sich dann wieder ab.
"Geh endlich zurück und warte da. Viel wird sich eh nicht tun.."

Endlich wurde seiner Aufforderung Folge geleistet. Wenn sie herkamen, wollte er jedenfalls nicht, dass seine Schutzperson sich irgendwo anders befand als in ihrem Zimmer. So wusste er wenigstens, wie er sie am Besten verteidigen konnte.
Mit einem leisen Seufzen ging Blaine in sein eigenes Zimmer zurück, blieb jedoch dann stehen.
Diese verdammte Unruhe. Irgendwer würde zu dem abgestürzten Schiff gehen. Vorrausgesetzt, es war eins. Aber etwas anderes konnte es eigentlich nicht sein. Selbst wenn, Blaine glaubte beinahe, dass er es wusste. Er hätte darauf schwören können...
Mit einer Handbewegung griff er nach dem Blaster, der unter seiner Bettdecke lag und steckte ihn in den Gürtel. Eigentlich gehörte die Waffe gar nicht ihm. Er hatte sie nur bekommen, falls es Schwierigkeiten gab. Irgendwie musste er den teuren Besitz des Hutten ja verteidigen.

Dann ging Blaine los. Nein, er sollte seine Schutzperson nicht hier alleine lassen. Aber mitnehmen wollte er sie auch nicht. Sie ging ihm auf die Nerven.. und je nach dem, wer da abgestürzt war, war sie hier besser dran.
Die Neugier war zu quälend, als das Blaine von dem Gedanken hätte ablassen können, zu diesem Schiff zu gehen. Es zog ihn nahezu magnetisch an.

Als er nach draußen kam, befanden sich außer ihm noch einige Twi'lek dort. Sie unterhielten sich, doch niemand sprach ihn an oder versuchte gar, ihn aufzuhalten, den Wohnkomplex zu verlassen.

'Ich gehöre eben nicht hierher, mh?' dachte Blaine und musste leicht grinsen, während er unter der brennenden Sonne am Rand der Felsen entlang näher zur Absturzstelle ging. 'Ich mache ja nur.. einen Zwischenhalt, bis sich mir größere Aufgaben bieten.'Das sagte er sich jedes Mal, wenn etwas nicht ganz so lief, wie er es sich vorgestellt oder erhofft hatte. Größere Ziele. Dafür war dashier eben notwendig.

Als Blaine das Schiff sehen konnte, hockte er sich hinter einige Felsen. Von hier aus sollte ihn niemand erkennen können. Vorsichtshalber legte er allerdings eine Hand an den Blaster. Geübt war er mit dem Ding nicht wirklich, also musste es schnell griffbereit sein.
Die Schäden an der Nubian waren deutlich sichtbar. So schnell würde dieses Ding nirgendwo mehr hin fliegen, wenn es das überhaupt nochmal konnte.
Eine Weile hockte Blaine da und beobachtete die Szenerie, abwartend, lauernd darauf, dass sich endlich etwas tat. Ob er einfach näher rangehen sollte?
Gerade wollte er diesem Drang nachgeben, als eine Person [Bru-Th] das Schiff verließ und sich umsah.
Blaine verharrte stillschweigend hinter seinem Felsen und wartete ab..

[Ryloth | Tagseite, in der Nähe des Wohnkomplexes | Blaine, Bru-Th]
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Ryloth ~ Landeplattform ~ Kron]

Erfreut darüber, dass sein Schüler auch sogleich voller Tatendrang strotzend bejahte, nickte er diesem, mit einem wölfischen Grinsen zu. Veyd?r zeigte es zwar selten und führte es sich selber auch nicht sonderlich oft so direkt vor Augen wie gerade jetzt, doch er war auf seinen Schüler ? Jujuka ? stolz. Zwar hatte er dankt der widrigen Umstände und der steten Gefragtheit seiner selbst und den zu erledigenden Missionen, einen von ihm bis jetzt stark angestrebten Trainingsaspekt noch nicht verwirklicht, aber er war sich sicher, das er hiernach endlich damit würde beginnen können. Zumal er und der Shaliz?na schon einmal drauf und dran gewesen waren, dies Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Was er ebenso bis jetzt ? und das verbuchte er als größeren Minuspunkt- vernachlässigt hatte waren Gespräche im Allgemeinen mit seinem Schüler. Die Autonomität zu der er ihn gebracht hatte in allen Ehren, aber er wollte nun, da er ihn doch schon so lange begleitete, doch mehr über ihn erfahren. Doch als er diesen Gedanken weiter verfolgen wollte, musste er seine Aufmerksamkeit dem Inquisitor widmen und dem von ihm angereichten Datenmaterial.

Schnell überflog er dieses und presste soviel als möglich in sein Gedächtnis. Es war Zeit zu jagen und das spürte er nicht nur deswegen, weil sie sich gerade anschickten das Shuttle zu verlassen, sondern auch obgleich der Tatsache, dass es in seinem Geiste langsam aber sicher immer ein wenig unruhiger wurde, wenn er seine Aufmerksamkeit nicht fokussierte. Und nun, da er bemerkt hatte, woran dieses unachtsame fiebern gelegen hatte, dämmte er es ein und war alsbald auch wieder innerlich, der tödliche Sturm, kurz vor seinem finalen Niederschlag.

Draußen angekommen genoss der Sith den rauen Wind in seinem Gesicht und begrüßte den kühlen Luftzug. Da er, bis auf den Helm in voller Montur unterwegs war, spürte er nur im Gesicht etwas und begrüßte die Abkühlung die damit einher kam. Das was er von der Landschaft wahrnahm, bot kaum Stoff für aufkeimendes Interesse. Es war nur eine weitere unbedeutende Welt einer unbedeutenden und schwachen Spezies. Etwas unwillig verzog er das Gesicht für eine Sekunde oder zwei zu einer Fratze und lauschte aufmerksam den Ausführungen seines Schülers.
Hm, aufteilen? Ihm war die ganze Sache ehrlich gesagt nicht so geheuer, doch konnte er nicht von der Hand weisen, das es so definitiv schneller gehen würde, gerade wenn sein Adept dazu auch noch in der Luft kreisen würde. Es wäre nützlich. Doch ebenso wie die anderen beiden Sith wussten, wusste auch Veyd?r das Jujuka, auf sich allein gestellt mit einem Ritter beispielsweise nicht fertig werden würde. Doch solange er in der Luft blieb?


?Ein nicht unnützer Gedanke, Adept. Und deine Flügel würden das ganze nur umso schneller von statten gehen lassen, sodass wir uns dem? Hauptakt schnell und ausgiebig zuwenden könnten.
Solltest du jedoch unser Opfer aus der Luft erspähen, unternimmst du nichts allein??


Er hatte nicht sonderlich Lust darauf, seinen zweiten Schüler an einen Jedi zu verlieren. Den anderen hatte er zwar verstoßen, doch dieser hier. Der Shaliz?na war mehr als nur besser, er war genau der richtige und seinen Verlust würde er vielleicht sogar für einen kurzen Moment bedauern. Das ganze verschwendete Potenzial und die verschwendete Zeit. Das wäre wahrhaft ärgerlich. Und somit lag es nicht fern, das er sich doch ?Sorgen? machte. Wobei man das wiederum nicht als Sorgen auslegen konnte. Jedenfalls hegte er kein großes Interesse daran seinen Schüler in Stücken wieder zu treffen. Jedenfalls noch nicht, wer wusste schon was die Zukunft bringt?

[ Ryloth ~ Imperiale Garnision ~ vorm Hauptgebäude]


[OP: ²Blaine: Na dann mal Herzlich Willkommen in den Reihen der PSW RPGler. ;) Auf ein frohes und munteres Posten, ich freue mich schon, auf die kommenden Posts, wenn unsere Charaktere sich treffen... *wissend lach* /OP]
 
[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem Plateau neben der Lightbringer] Bru-Th und beschädigter R2G3


Bru-Th war schon einigermaßen zufrieden, dass sich seiner Position nicht aus allen Richtungen Jagdmaschinen und imperiale Gleiter näherten, doch seine allgemeine Anspannung löste dies nicht. Er führte sich seine ganze Situation noch einmal vor Augen und dachte kurz darüber, was nun klug wäre zu unternehmen. Von diesem verlassenen Plateau zu verschwinden, war die eine Angelegenheit, doch damit war ihm nur unmittelbar geholfen. Von dieser staubigen und öden Kugel den Fängen der Sith zu entfliehen, war die wohl größere Aufgabe und zunächst das Einzigste, was seinen Verstand wirklich in Aufregung versetzte. "Wie haben sie mich bei Ossus bloß finden können", dachte er, während sein Gesicht einen etwas verbitterten Gesichtsausdruck annahm und er die spiegelnde Oberfläche der Lightbringer erkundete.

Der Moment der Ungewissheit verging und Bru-Th ging in die Hocke, um seinen Droiden näher zu begutachten, der, alle Werkzeuge von sich gestreckt, am Ende der Rampe stand. Er sah nicht gut aus, doch glaubte der Jedi, dass die meisten Schmauchspuren nur äußerlich waren. Noch einmal sah er sich prüfend um, dann öffnete er einen kleinen Schaltkasten an der R2-Einheit. Den Droiden tragen konnte er nicht, ihn mit der Macht zu bewegen wäre eine Verschwendung an Kraft gewesen, doch benötigen würde ihn. Außerdem war es ein Freund. Aus diesem Grund entschied er sich auch, ihn notdürftig zu reparieren, auch wenn diese grundlegenden Lektionen schon sehr lange her waren. Es dauerte knapp fünf Minuten, wie Bru-Th mit großer Zufriedenheit feststellte, da regte sich R2G3 wieder und nochmals diese Zeit, bis er sich halbwegs wieder koordiniert bewegte. Es war Flickwerk, doch würde reichen müssen.

Der Droide flötete etwas unsicher eine Frage, doch Bru-Th gab ihm nur einen leichten Klapps auf die Flanke und drehte sich dann direkt in die Richtung, wo er eine kauernde Gestalt [Baine] vermutete. Sie war ihm durch die Macht bereits vor einigen Minuten aufgefallen, doch solange sie ihn nicht angriff, obwohl er darauf vorbereitet war, sah er keinen Grund, ihr zu zeigen, dass sie entdeckt worden war. Die Miene des Jedi Ritters war wie in Stein gemeißelt, als er einige Schritte auf den Felsen zuging, der den Fremden verbarg ... oder verbergen sollte.


"Von mir hast du nichts zu befürchten",

sagte er völlig ernst, seinen Blick auf das paar Augen gerichtet, das, unter den schwarzen Haare verborgen, so eben über die Felskante lukte. Viel konnte er von der Gestalt nicht erkennen, doch zugleich spürte er nichts, dass auf einen Sith hindeuten könnte. Eine Falle? Nein, dies glaubte Bru-Th nicht. Ein Sith wäre kaum so naiv gewesen, sich hinter einem Fels vor den Sinnen eines Jedi verstecken zu wollen, geschweige denn, dass er es auf eine so kurze Distanz gekonnt hätte. Einen solchen Sith war Bru-Th noch nicht begegnet und bezweifelte auch, dass es ihn gab.

Doch er war in Eile und wollte sich nicht auf große Spielchen einlassen. Er musste hier weg, denn er war schon viel zu lange hier oben. Wenn sich die Gestalt unkooperativ zeigte, würde er dafür sorgen müssen, dass sie ihn und das Schiff schnell vergas. Bru-Th hatte den kleinen Vorsprung fast erreicht.



[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem Plateau neben der Lightbringer] Blaine, Bru-Th und R2G3
 
[Ryloth | Tagseite, in der Nähe des Wohnkomplexes bei der Lichtbringer | Blaine, Bru-Th]

Mit mehr oder minderem Interesse beobachtete Blaine, was der Fremde unternahm. Zuerst beschäftigte er sich mit einer R2-Einheit. Das Ding sah ziemlich mitgenommen aus, aber scheinbar funktionierte es noch.
Nicht gerade spannend, dabei zuzusehen, wie es repariert wurde.
Dann jedoch stand der Fremde auf.
Blaine musterte ihn kurz. Wie ein Sith sah er nicht aus. Nicht, dass Blaine schonmal einen gesehen hatte, aber seine Kleidung war doch eher die eines Jedi. Dass die Person vielleicht zu keiner von beiden Seiten gehören konnte, kam ihm nicht in den Sinn. Weshalb sollte jemand, der weder Sith noch Jedi war, sich in die Nähe von Ryloth begeben und deshalb abgeschossen werden? Es gab hier nichts Interessantes. Nur Twi'lek. Und ob die interessant waren.. naja.. darüber konnte man vermutlich streiten. Für Blaine waren sie es jedenfalls nicht.

Blaine wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der Fremde auf ihn zukam und ihn ansprach.
So, er hatte also nichts zu befürchten? Na, da konnte ja jeder kommen.
Was bildete er sich überhaupt ein, Blaine einfach so zu bemerken? Schliesslich hatte der keinen Ton von sich gegeben und war allgemein nicht gerade schlecht darin, sich zu verstecken, auch wenn er das äußerst ungerne machte. Es war irgendwie feige.. in diesem Fall aber lediglich vorsichtig. Ja, vorsichtig. Nicht feige.
Vielleicht hatte dieser Mensch Blaine also durch die Macht entdeckt? Nicht, dass der Zabrak Ahnung davon hatte. Aber man hörte so einiges.. Anders konnte er sich sein Auffallen nicht erklären.
Und wenn schon?

Jetzt war er also entdeckt worden. Blaine richtete sich in seiner vollen Größe auf - die nicht gerade beeindruckend war, aber hier ging es ums Prinzip - und warf dem Näherkommenden einen Blick zu, der deutlich machen sollte, dass Blaine keine Angst hatte und auch nicht gedachte, sich in irgendeiner Form unterzuordnen. Darin war er sehr geübt. Man konnte fast sagen, er sah nahezu jeden so an, wenn er ihm das erste Mal begegnete.. und manche ihr Leben lang.

"Ach? Vielleicht habt IHR aber etwas vor MIR zu befürchten," antwortete er mit leichter Verzögerung, nachdem er sich aufgebaut hatte.

Eine Hand hatte Blaine noch immer an den Blaster gelegt, während er darauf wartete, dass der Fremde ihn erreichte.

[Ryloth | Tagseite, in der Nähe des Wohnkomplexes bei der Lichtbringer | Blaine, Bru-Th]
 
[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem Plateau neben der Lightbringer] Blaine, Bru-Th und R2G3


Die Gestalt, die eben noch hinter einem unscheinbaren Felsen gehockt hatte, richtete sich nun zu voller Größe auf. Es war ein Zabrak, wie Bru-Th an dem Dornenkranz erkannte, der sich um die kurzen, schwarzen Haare legte. Die Hand an einen Blaster gelegt, der noch im Holster steckte, sah der Fremde angriffslustig, fast gierig aus. Seine Augen starrten ihn abschätzend an. Bru-Th wusste genau, über was er gerade nachdachte, auch ohne sich der Macht bedient zu haben.

Hinter dem Felsen ging ein schmaler Pfad an der Flanke des Berges entlang und führte offenbar zu einem anderen Plateau, welches wesentlich größer, breiter und offenbar bebaut war. Dies überraschte ihn etwas, versprach jedoch zugleich eine Möglichkeit, nach einem schnellen Transportmittel zu fragen.

Bru-Th stand nun unmittelbar dem Jugendlichen, auch wenn er sich bei Zabraks nicht ganz sicher war, gegenüber. Mit seinen 1,95m überragte er ihn um mehr als Kopfeslänge, doch schien dem Burschen dies nichts auszumachen. Er musste es gewohnt sein, dachte sich der Jedi, dass man bei seiner Größe auf ihn herabschaute.


"So jung und schon einen Blaster?",

kommentierte Bru-Th völlig gelassen die aggressive Haltung seines Gegenübers, wobei sich für den Bruchteil einer Sekunde ein Schmunzeln in seine Züge stahl. Dann tat er einen Schritt zur Seite und ging an dem jungen Zabrak vorbei, während R2G3 langsam hinter ihm her rollte.

"Du hast zwei Möglichkeiten, Junge",

erklärte er trocken, während er keine Anstalten machte sich umzudrehen oder sein Tempo zu verlangsamen. Er war viel zu sehr in Eile, um im Moment eine unnütze und vielleicht gefährliche Diskussion zu starten. Die Sith saßen ihm im Nacken. Sein Blick galt der kleinen Siedlung, von der nur einige Eingänge an der Oberfläche des Planeten lagen. Dann fuhr er fort:

"Entweder du nimmst deinen Blaster und benutzt ihn oder du zeigst mir, wo ich einen SkyHopper herbekomme."

Auch wenn der Zabrak glaubte, dass Bru-Th die Situation nicht ernst nahm, war doch das absolute Gegenteil der Fall. Die Sinne des Jedi waren geschärft und er war geistig bereit, sofort nach seinem Lichtschwert zu greifen, falls die Situation dies erforderte. Es baumelte relativ unscheinbar unter der braunen Robe, die er über seiner beigefarbenen, corellianischen Fliegermontur trug. Bru-Th wartete ab.


[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem schmalen Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3
 
[Ryloth | Tagseite, in der Nähe des Wohnkomplexes bei der Lichtbringer | Blaine, Bru-Th, R2G3]

Blaine wollte gerade damit kontern, dass sein Alter überhaupt nichts zu sagen hatte und er sehr wohl einen Blaster brauchte, weil er der Leibwächter einer sehr wichtigen Person war. Gut, er konnte die Twi'lek weder ausstehen noch hielt er sie für wichtig, aber dann klang sein Job wenigstens ein bisschen bedeutungsvoll.
Doch zum Antworten kam Blaine nicht, denn sein Gegenüber ging an ihm vorbei und sprach weiter. Etwas fassungslos verharrte der Zabrak in seiner Pose.

'Ist dir eigentlich egal, dass ich dir in den Rücken schiessen könnte?'dachte Blaine und würgte seine Gedanken ab, bevor sie zu dem 'oder weisst du, dass du schneller sein wirst` - Teil gelangen konnten.

Als der Fremde nach einem SkyHopper fragte, drehte Blaine sich tatsächlich um. Er hatte erwartet, dass der potenzielle Jedi irgendwann stehen bleiben würde, aber stattdessen ging er einfach weiter. War er etwa davon überzeugt, dass Blaine ihm folgen würde? Oder glaubte er, auch ohne ihn ein Transportmittel zu finden? Vermutlich war letzteres der Fall. Er konnte schliesslich nicht erwarten, dass Blaine ihn nach diesem Auftritt einfach so helfen würde! Immerhin hatte er die Drohung des Zabrak einfach übergangen und demnach allem Anschein nach nicht ernst genommen.

Allerdings wirkte es fast so, als hätte der Fremde es eilig. Natürlich war wohl niemand unbedingt gierig darauf, in Ryloths epischer Traumlandschaft länger als nötig zu verweilen. Aber dennoch schien da irgendetwas anderes zu sein.
So seltsam wie Blaine diesen Gedanken einen Moment lang fand, so klar war er im nächsten.
Die Jedi und die Sith kämpften gegeneinander. Wenn das also kein Sith war, musste es sein Jedi sein - das hatte Blaine ja bereits beschlossen. Er war abgeschossen worden. Vielleicht waren ihm die auf den Fersen, die ihn vom Himmel geholt hatten? ... Weshalb auch immer man sich freiwillig nach Ryloth begab.

'Selbst schuld' zuckte es Blaine durch den Kopf.

Eigentlich hätte er den unbekannten Menschen einfach gehen lassen. Aber diese Sache war noch nicht geklärt. Davon abgesehen, dass Blaine sich gerade ziemlich klein vorkam, war seine Drohung einfach übergangen worden! ... Alleine deshalb konnte der Fremde kein Sith sein und die Jedi-These festigte sich. Blaine jedenfalls konnte sich nicht vorstellen, wie man einfach so nicht auf eine solche Provokation eingehen konnte.

"Ihr werdet verfolgt, mh? ... Sind sie stark?"

Der Zabrak folgte dem Fremden, der scheinbar zu genau der Siedlung gehen wollte, in der er momentan wohnte und seine wunderbarste und wichtige Tänzerin zu schützen hatte.

"Vielleicht weiss ich, wo man einen herbekommen kann," meinte Blaine dann.

Sein giftig-agressiver Unterton war dabei immernoch vorhanden. Schliesslich reizte ihn die ruhige und beherrschte Art des Anderen.

"Vielleicht nicht. Was hätte ich denn davon?"

Natürlich konnte der Fremde alleine suchen. Aber Blaine jedenfalls hatte so eine Probleme gehabt, sich einigermaßen frei durch die Höhlen bewegen zu dürfen. Es hatte ein paar Tage gedauert, bis auch der letzte verstanden oder zumindest akzeptiert hatte, dass von ihm keine Gefahr ausging. Blaine war immerhin nicht nur Außenweltler, sondern auch Angehöriger einer kämpferischen Rasse. Menschen wurde diese Eigenschaft nicht so überdeutlich zugeschrieben. Aber Fremd blieb eben Fremd.
Je näher die beiden dem Wohnkomplex kamen, desto deutlicher wurde, dass sich die Twi'leks eher zurückzogen. Auf ihren Planeten waren sie meist unter sich - was Blaine alleine deshalb gegen den Strich ging, weil er kein Wort ihrer Sprache verstand - aber wenn jemand herkam, dann waren es oft Sklavenhändler. Daher, vermutete Blaine, hatte er seine Schutzperson auch hierher begleiten müssen. Nicht, dass sich einer dieser Händer hatte blicken lassen, seit er auf Ryloth war...

[Ryloth | Tagseite, auf dem Weg zurück zum Wohnkomplex | Blaine, Bru-Th, R2G3]
 
[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem schmalen Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3


Die erste Vermutung des Zabrak, die interessanter Weise den Nagel genau auf den Kopf traf, ließ Bru-Th unbeantwortet, weil es notwendig war. Er bedauerte dies ein Stück weit, da es nicht seine Art war, große Geheimnisse zu haben. Er rede mit Personen lieber offen, legte die Karten auf den Tisch und wartete eine Reaktion ab. Dies brachte seiner Erfahrung nach mehr ein, als zu versuchen, Andere in die Irre zu führen. Von Lügen wollte er erst garnicht sprechen. Doch hier auf Ryloth, verfolgt von Sith und abgeschnitten von jeglicher Unterstützung, nahm er diesen Bruch seiner Prinzipien in Kauf.

Bru-Th blieb stehen und drehte sich um. Ein warmer Windstoß stieg den Berg hinauf und ließ seine Robe ausschlagen, wie der wild gewordene Schwanz eines Wompad. Sein schwarzes Lichtschwert kam unbeabsichtigt zum Vorschein, wenn auch nur für wenige Augenblicke. Sein Gesicht blieb ernst, seine Augen hart.


"Du würdest mir ganz ohne Zweifel helfen",

erklärte er sachlich und ruhig. Es war nicht seine Absicht, mit diesen Worten den Jungen aufzuziehen oder zu necken. Es war ernst gemeint. Doch der latent aggressive Unterton, der bei jeder gesagtem Wort des Zabrak mitschwang, entging ihm nicht. Bru-Th fragte sich, woher er dies hatte. "Ein Zabrak auf Ryloth", dachte er neugierig und fragte sich, ob dies der Grund dafür sein könnte. Die Twi'leks waren ein abgeschiedenes Volk, das wenig mit der Politik der Republik oder des Imperiums zutun hatte, ... Eigenbrödler, wenn man so wollte. Und nun stand hier ein Zabrak vor ihm, der drauf und dran war, seinen Blaster gegen ihn zu erheben. Und er schien nicht sonderlich alt zu sein. Irgendwie begann Bru-Th sich für die Gestalt zu interessieren, auch wenn es gerade ein absolut schlechter Zeitpunkt war, Bekanntschaften zu machen.

"Wie heißt du eigentlich?"

Er rechnete mit nicht weniger, als einer bissigen, wenig informativen Antwort, doch vielleicht besaß der junge Mann ja auch soviel Besonnenheit, in ihm keine Bedrohung für sich und vielleicht seine Familie zu sehen. Anders herum hatte der Ruf der Jedi in letzter Zeit jedoch auch stark gelitten. In den letzten Jahren waren die dunkle Schergen des Imperators besonders gut darin, sämtliches Leid der Galaxis auf die Jedi und ihren 'Krieg' gegen die Allgemeine Ordnung des Imperium zu schieben. Früher gelang ihnen dies nicht ohne weiteres, doch die Zeiten änderten sich. "Sie sind schlecht", dachte Bru-Th rückblickend auf seine sorgenfreie Ausbildung in den Tempeln des Ordens auf Corellia, wo im Moment vermutlich alles in Schutt und Asche lag.
Er sah ein, dass der Junge ihm nicht ohne weiteres vertrauen würde und revidierte seine Meinung.


"Um deine Frage zu beantworten: Ein Kreuzer des Imperiums hat mein Schiff, die Lightbringer stark beschädigt. Wenn du also keine Scherereien mit eben diesem Imperium haben möchtest, dann sollten wir jetzt gehen."

Bru-Th wartete auf die Reaktion seines Gegenübers. Er würde allein herausfinden müssen, was er wollte. Wenn er ihm zu helfen gedachte, würde er dies begrüßen. Wenn nicht, würde er einfach gehen. Doch der Zabrak musste sich entscheiden ... jetzt.


[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem schmalen Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3
 
[Ryloth | Tagseite, auf dem Weg zurück zum Wohnkomplex | Blaine, Bru-Th, R2G3]

Tatsächlich dachte Blaine einen Moment lang schweigend darüber nach. Dann wandelte sich seine ernste Mine langsam zu einem berechnenden Grinsen.
Dass der wehende Wind einen kurzen Moment lang das Lichtschwert seines Gegenübers sichtbar machte, entging ihm ganz und gar nicht. Er hatte also recht gehabt. Er stand vor einem Jedi.
Blaines Grinsen weitete sich noch ein Stück.

"Also, wenn ich zum Imperium gehören würde, wäre ich um so wütender wenn mir jemand meine Chance verdirbt, den zu fangen den ich fangen will," antwortete er.

Der Grund, warum Blaine entgegen seiner Anspielung nicht vorhatte den Fremden auszuliefern, war simpel: das Imperium war vielleicht dankbar, wenn man das denn so sagen konnte. Vermutlich würden sie Blaine nicht angreifen, ihn vielleicht sogar bei einem erneuten Aufeinandertreffen verschonen. Aber genau das war es ja. Die Wahrscheinlichkeit, noch einmal auf imperiale Truppen zu stoßen, war sehr sehr gering. Grade auf Ryloth. Außerdem wollte Blaine nicht verschont werden. Das hatte er nicht nötig. Nein, sterben wollte der Zabrak ebenfalls nicht. Aber wenn er schon lebte, dann aus eigener Kraft und nicht, weil irgendjemand gnädig mit ihm war.

Das Imperium würde, vorrausgesetzt Blaine konnte es irgendwie hinbekommen den Jedi so lange aufzuhalten bis seine Verfolger eintrafen, den Jedi mitnehmen. Und dann? Ryloth verlassen. Blaine würde trotzdem bleiben. Diesen Leuten würde das aber egal sein. Und wenn sie ihn mitnahmen, konnte er sich seine Position schon in etwa ausmalen...
Diese Möglichkeit war also keine wirkliche.

Vielmehr interessierte Blaine die Reaktion des Anderen. Immerhin war seine Aussage schon ziemlich eindeutig, wenn man seine Hintergedanken nicht kannte.

Die zweite Möglichkeit, die ihm da so offensichtlich angeboten wurde war, dem Jedi zu helfen ein Transportmittel zu finden und seinerseits eben nicht gefunden zu werden.
Blaine kannte die Höhlen der Twi'leks mittlerweile und wusste, wohin welcher Gang führte, welcher wo endete oder wieder ans Tageslicht führte. Es stimmte schon, dass er seine Schutzperson nicht mochte, aber das musste er auch gar nicht, um seine Aufgabe zu erfüllen - und für diese war es notwendig, dass er im Ernstfall wusste, wohin er mit ihr verschwinden konnte.

Der Fremde jedenfalls hatte Blaine um seine Hilfe gebeten. Vermutlich würde auch er irgendwann einfach wieder verschwinden wollen um 'ihm keinen weiteren Ärger zu machen'. Das lag jedenfalls nahe.
Allerdings hatte Blaine beschlossen, dass er das nicht zulassen würde. Dieser Kampf, der die ganze Galaxis betraf und ihn doch nie tangiert hatte, schien ihn jetzt nicht mehr als einer von tausenden zu betreffen.. sondern mehr oder minder direkt. Als jemanden, an den man sich vielleicht erinnern würde.. wenn das auch nicht auf die Galaxis zutraf, dann eventuell auf den Jedi.

Blaines Mine wurde wieder ernster, bevor er weitersprach.

"Da drüben," meinte er und deutete in Richtung des Wohnkomplexes, "gibt es wohl das Transportmittel, dass Ihr sucht. Außerdem sind die Höhlen teilweise recht verworren. Jemanden da drinnen zu finden ist nicht ganz einfach, vorrausgesetzt er kennt die Wege und weiss, wo er am Besten hinzugehen hat."

Der Entschluss des Zabrak stand also fest. Wenn ihn eine so große Sache schon direkt betraf, dann würde er alles dafür tun, sie nicht wieder entwischen zu zulassen.

"Blaine Oaton übrigens," fügte er dann nach einer Pause hinzu.

Worin lag der Sinn, seinen Namen zu verschweigen wenn man wollte, dass ihn irgendwann die ganze Galaxis kannte?
Vielleicht war der Jedi ein weiterer Schritt dahin, also musste er Blaines Namen wohl kennen, um sich daran erinnern zu können.

"Und Euer Name lautet?"

[Ryloth | Tagseite, auf dem Weg zurück zum Wohnkomplex | Blaine, Bru-Th, R2G3]
 
Ryloth - imperiale Garnision - Landeplattform


Nachdem die Sith Ihre Daten mit den Sonsordaten der Flugüberwachung der Garnision ergäntzt hatten, liesssich der Absturtzort des Nubian ziemlich genau eingrenzen. Wie Sie jetzt wussten war der Jedi nicht sanft gelandet sondern abgestürtzt. Der Beschuss hatte also ausgereicht um das Schiff entsprechend zu beschädigen. Janem studierte seine Aufzeichnungen und knurrte:

Hoffentlich hat ihn der Absturtz nicht getötet. Ich würde ungern auf eine Befragung verzichten.

Danach straffte sich der Inquisitor und wandte sich an seine Begleiter.

Jujuka, du kannst jetzt mit deiner Observation beginnen. wie dein Meister gesagt hat, meldest du dich sofofrt wenn du etwas beobachtest. Und vergiss nicht. Greif auf keinen Fall ein. Du bist ihm nicht gewachsen.

Veyd'r. Wir werden uns Dewbacks geben lassen und zur Absturtzstelle aufbrechen. Sollte der Jedi noch am Leben sein, wird er sich in die Wildnis zurückziehen. dort werden uns die Tiere am besten nützen. sollte er Tod sein... Nun dann wird dies ein kurzer Aufenthalt hier.


Die beiden Sith begaben sich in die Stallungen und suchten sich zwei der übergroßen Echsen. Aus. Die Tiere waren zwar langsamer als Speederbikes oder gar Swoops aber in der unwegsamen Wildnis Ryloth das Beste was man kriegen konnte. Sie waren zäh und ausdauernd und wurden schon lange vom Imperium in unwirtlichen Gegenden verwendet. Und an der Geruch gewöhnte man sich mit der Zeit.

Janm schwang sich auf den den Rücken des Tieres welches mit einem gluturalen Laut darauf reagierte. Dann gab er seinem Dewback die Sporen und das Tier trottete gemächlich hinaus. Der Wohnblock war nicht weit entfertn und bald sollte Meldung von Ihrem geflügelten Spion erfolgen. Der Jedi sass so oder so in der Falle.



Ryloth - imperiale Garnision - Auf dem Weg zur Absturzstelle
 
[Ryloth - Tagseite - in der Nähe eines Wohnkomplexes - auf einem schmalen Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3


Bru-Th fühlte sich nicht gerade wohl, je länger sie hier draußen wie auf dem Präsentierteller saßen und deutete Blaine an, sich in Bewegung zu setzen. Es war hier sehr gefährlich, weswegen er die großen und weiträumigen Tunnelsysteme doch bevorzugte. Die Sith würden es schwer haben, ihn dort zu finden, besonders, wenn er einen Führer hatte, der sich dort auskannte.

"Ich bin Jedi Ritter Bru-Th Agoch",

erklärte er völlig wertungsfrei, weil er sich auf diesen Titel nun wirklich nichts einbildete. Sein Leben war alles andere als ein Spaziergang gewesen und die Opfer, die er hatte bringen müssen, besonders die persönlichen, hatten ihm den Schleier vom Helden sehr schnell genommen. Kurz dachte er an Elysa, dann setzte jedoch augenblicklich wieder ein Verdrängungsprozess ein.

Sie stiegen langsam abwärts, ohne allzu viel miteinander zu reden. Der Weg war relativ steinig und uneben, doch R2G3 meisterte diesen problemlos. An Stellen, wo ein Vorwärtskommen seiner Räder nicht mehr möglich war, zündete er kurz seine Schubdüsen, um das Hinderniss zum umgehen. Er blöckte gelegentlich und rotierte dabei mit dem Kopf, sodass er Blaine nie ganz aus den Augen ließ.


"Ich glaube nicht, dass wir etwas von ihm zu befürchten habe",

erklärte er ihm mehrmals, doch die starrsinnige Blechkugel schien ihm in dieser Frage irgendwie nicht ganz zu trauen. Bru-Th schmunzelte kurz, bevor er seinen Schritt etwas beschleunigte und zu dem jungen Zabrak aufschloss. Sein Gesichtsausdruck war noch immer unnahbar, jedoch weniger hart. Nach vorne deutend, fragte er:

"Wo gehen wir eigentlich genau hin? ... Und was bei den Knochen des Imperators macht ein Zabrak zu Kriegszeiten auf Ryloth?",

entfuhr es ihm, während er Blaine etwas verständnislos ansah. Ein kluge Idee, schien ihm dies nicht gewesen zu sein. Er schnaubte leise und fand die Situation plötzlich komisch. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Gesichtszügen, als er daran dachte, wer in dieser Runde vergessen hatte, dass Ryloth nicht länger neutral war und dies natürlich direkt ausprobieren musste. Er entspannte sich, während er der Worten des Zabrak lauschte. Dann begann Bru-Th, Blaine mit der Macht zu sondieren. Ein Gefühl sagte ihm, dass mehr hinter dieser Person steckte, als das Auge zu sehen vermochte.


[Ryloth - Tagseite - kurz vor dem Twi'lek-Komplex - Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3

[OP@Blaine: Wäre gut, wenn du uns in den Komplex postest. Die ollen Sith sind am Anrücken. ;)]
 
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