Ryloth

[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Ende der Grotte] Blaine, Bru-Th, Jujuka und R2G3, tote Tänzerin


Nur zögerlich stoppte das Wegbrechen von Felsen aus der Decke der Grotte, sodass Bru-Th gezwungen war noch einige Schritte zurück zu weichen. Unmengen von Staub hatte der Rutsch freigesetzt und diese wirbelten nun umher, sammelten sich in dichten Wolken am Boden, die wie Nebelschwaden langsam auseinander drifteten. Das Atmen war mühsam. Vereinzeltes Nachrutschen war zu hören, ansonsten war es vollkommen still und dunkel. Die letzten Kabelstränge, die in diese Tiefe geführt hatten, waren durchtrennt worden. Die Staubwolken taten das Ihre, um die Sicht auf null zu reduzieren. Es war eine beklemmende und verfremdete Atmosphäre, fand Bru-Th, während er langsam an seinen Gürtel griff und einen Glimmstick hervor holte. Er blieb zunächst in seiner gebückten Haltung und betrachtete eindringlich die Decke, sofort bereit, möglichem Steinschlag auszuweichen.
Das gigantische Knicklicht strahlte hell, jedoch änderten sich die Sichtverhältnisse nur zögerlich, denn der Staub reflektierte fast das gesamte Licht. Vorsichtig, aber entschlossen ging Bru-Th voran, in der rechten Hand sein Lichtschwert tragend. Er hatte den Sith gezeigt, dass mit ihm zu rechnen war und war fast ein wenig stolz darauf, auch wenn es einen Jedi nach solchen Gedanken nicht verlangen sollte. Doch er hatte viel riskiert und gewonnen, zumindest vorerst. Es musste also erlaubt sein, sich darüber zu freuen. In aufrechter, innerer Freude sah Bru-Th kein Problem, sondern einen starken Antrieb. Wer wären die Jedi auch gewesen, wenn sie nicht im Stande wären, Freude zu empfinden.
Die Macht leitete Bru-Th schneller durch die Gänge, als die Sichtverhältnisse es erlaubten und nach wenigen Metern und einigen Kurven im Gang, die den Gang sehr stark verengten, drang schwaches Licht in seine Augen. Zugleich jedoch, Bru-Th stockte kurz, war Kampfeslärm zu vernehmen und er war sofort im Bilde darüber, wer dort kämpfte. Den Glimmstick warf der Jedi-Ritter achtlos in die Ecke, dann stürmte er um die letzte Biegung und ihm bot sich folgende Szenerie:

In dem recht schmalen Gang, der nur etwas höher als Bru-Th selber war, stand eine Gestalt, wie er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie wies stark reptilische Züge auf, verfügte über ein mächtiges Paar eingeklappter Schwingen und reckte ungewöhnlich weit den Hals nach hinten, als sie ihn heranpreschen sah. Gelb-grün funkelnde Augen sah ihn zunächst überrascht, dann verärgert an. Das schwarze Haar rührte sich keinen Millimeter, als sei ihm befohlen worden, die Position zu halten. Neben der Person lag ein weiblicher Twi'lek-Kopf, die dazugehörige Leiche nicht weit entfernt. Blaine stand auf der anderen Seite und war im Begriff die Ablenkung zu einem Angriff zu benutzen.
Bru-Th zögerte ebenfalls nicht, konzentrierte seine Gedanken auf den echsenartigen Leib und streckte eine Hand mit einer schnellen Bewegung nach vorne. Ein mächtiger Stoß erfasste die Kreatur und stieß sich an die Decke. Die schwache Gegenwehr, die er durch die Macht gespürt hatte, überrannte er einfach, auch wenn ihn dies Kraft kostete. Sie mussten zügig weiter und durften keine Zeit verlieren. Der fremde Krieger krachte mit dem Kopf voran an die Decke und sackte danach schlapp zusammen. Er atmete noch, aber würde morgen markerschütternde Kopfschmerzen haben. Doch würde dies gewiss sein geringstes Problem sein. Er würde vor seinen Herren Rechenschaft ablegen müssen und dies würde nicht angenehm werden, soviel stand fest.

Erst jetzt schnaufte Bru-Th durch und ging vor Erschöpfung in die Knie. Er hustete kurz und stand dann wieder auf, wobei er den Blick auf Blaine richtete.


"Was passiert ist, kannst du mir später erzählen. Wir müssen sofort aufbrechen, wenn wir entkommen wollen",

sagte Bru-Ths mit eindringlichem Tonfall. Seine Augen glitten herüber zu der Twi'lek und dem, was der Sith mit ihrem Körper angestellt hatte. Sie war seinetwegen gestorben, weil sie ihn begleitet hatte. "Wieder ein Unschuldiger", dachte er und schloss mit einer kurzen Handbewegung die Augen der Frau. Er kannte sie nicht einmal, doch fühlte sich verpflichtet, Blaine, der sie kannte, etwas mit auf den Weg zu geben, das zwar nicht Trost spendete und das er auch nicht verstehen würde. Vielleicht jedoch irgendwann, hoffte Bru-Th. "Irgendwann, in anderen Zeiten."

"Trauere nicht um die, welche du zurücklassen musst, sondern freue dich für sie, denn sie sind nun eins mit der Macht. Trauer führt zu Furcht. Und Furcht ist der langsame Weg zur Dunklen Seite. Trauere daher nicht, sondern halte sie in deiner Erinnerung."

Der Sinn dieser Worte war fast so alt wie die Jedi selbst. Bru-Th glaubte, sie zu verstehen.


[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - kleiner Gang] Blaine, Bru-Th, Jujuka (bewusstlos) und R2G3, tote Tänzerin

[OP@Jujuka: Sorry für das Fremdposten, aber wir müssen wirklich weiter.]
 
[Ryloth | Tagseite, Grotte (Anfang eines Tunnels) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (tot), Janem, Veyd'r, Jujuka]


Gerade wollte Blaine abdrücken, als Bru-Th im Gang hinter dem Sith [Jujuka] erschien und diesen.. irgendwie.. gegen die Decke stieß, ohne ihn dabei anzufassen. Die Macht, so musste es sein. Das war die einzige Erklärung und bei einem Jedi wohl auch die logischste. Momentan spielte das aber keine Rolle.
Der Körper des geflügelten Wesens sank in sich zusammen und blieb bewegungslos liegen. Wenn Blaine sich unter normalen Umständen darüber aufgeregt hätte, dass ihm jemand seinen Gegner weggenommen hatte, war er jetzt nahezu dankbar dafür. Den Gedanken drängte er jedoch gleich zurück. Er war absurd und außerdem völlig verwirrend und fehl am Platz. Jetzt ging es nur darum, von hier zu verschwinden.
Blaine hatte ein Donnern gehört, als wäre die komplette Erde über ihnen zusammen gefallen und - was auch immer das gewesen war - es hatte bedrohlich geklungen. Allerdings war auch das nicht mehr relevant.
Bru-Th war hier und das bedeutete, dass er die Sith besiegt hatte oder aber entkommen konnte. Was auch immer, Blaine konnte die Tunnel nicht mehr sehen und wollte zurück an die Oberfläche. Dass ihm der dünne Geruch von Angst und Blut in der Nase lag und zumindest einer der beiden ihm selbst entströmte, realisierte er nicht.

Als Bru-Th in die Knie ging, wollte Blaine auf ihn zugehen. Warum? Das wusste er nicht. Er wollte es einfach. Bewegen konnte er sich jedoch nicht. So gut seine Reflexe noch vor ein paar Sekunden gewesen waren, so versteinert waren sie jetzt.
Als der Jedi ihn direkt ansprach, konnte er ihn im ersten Moment nicht einmal ansehen. Etwas, dass für Blaine höchst ungewöhnlich war. Wegsehen bedeutete nunmal Schwäche und gar nicht erst hinsehen kam dem ungefähr gleich. Jedenfalls war es nicht viel besser.
Erst nach einem kurzen Moment konnte Blaine in Bru-Th's Richtung sehen.

Das, was er sagte, verstand der Zabrak tatsächlich nicht. Er war nicht traurig.. oder doch? Nein. Die Wut war weg. Momentan zumindest. Da war.. nichts? Nein, auch nicht. Irgendetwas war da. Aber die Zeit war zu kurz, um herausfinden zu können, wie genau Blaine sich nun fühlte. War es ohnehin schon schwierig für ihn, je zuzuordnen wie es ihm ging, war es jetzt unmöglich.
Es war nur ein einziges Wort, auf das Blaine sich jetzt beziehen konnte, auch wenn er es im Geiste vermutlich missdeutete.


"Ich.. habe keine Angst," antwortete er mit halblauter Stimme, während er Bru-Th immernoch ansah, beinahe wie in Trance.

Dann schien langsam die Bedeutung von 'sofort aufbrechen' in Blaine's Bewusstsein vorzudringen. Ja. Richtig. Diesen Gedanken hatte er ja auch schon gehabt. Der Zabrak schüttelte den Kopf, um seine Starre zu vertreiben - und die Wirkung folgte.


"Aber ja, wir sollten wirklich gehen," meinte er letztlich.

Dieses Mal war seine Stimme fester und der seltsam verwaschene und monotone Klang war ebenfalls daraus verschwunden. Fürs erste hatte er sich gefangen. Allerdings musste man dabei sagen, dass das Adrenalin noch immer durch seinen Körper schoss und Blaine ohnehin ein Meister im 'Ausblenden' war. Das wirkliche Ausmaß dieser Situation, sein eigenes Versagen und die Gefahr in der sie sich noch befanden, waren ihm nicht bewusst. Eine Auseinandersetzung der größeren Art eben, die vielleicht ein etwas noch größeres abgedriftet war. Allerdings war es dem Zabrak unmöglich, das jetzt zu erfassen.

"Der Tunnel hier führt zum nächsten Wohnkomplex. Wir brauchen ihm also nur noch zu folgen..."


Das war alles.
Damit setzte Blaine sich wieder in Bewegung um dem besagten Tunnel seinem Ende entgegen zu gehen. Bru-Th würde ihm schon folgen.
Die verflogene Starre und Fassungslosigkeit waren einer Art Entschlossenheit gewichen, die man dann verspürte wenn man genau wusste, dass man in einer Situation nur noch das Schlimmste verhindern konnte, der eigentliche Ausgang aber nicht durch und durch gut sein würde. Auch wenn Blaine dies nicht einmal in Gedanken erfassen konnte erzeugte das Gefühl doch eine neue Wut, die langsam und stetig in ihm brodelte, wie das Magma in einem Vulkan.

Den Rest des Weges durch die Tunnel herrschte Stille, wenn man von den leisen Geräuschen der Schritte absah.
Nach einer Weile wurde der Gang etwas breiter, dann folgten Beleuchtungen an den Wänden. Der Boden wurde härter, festgetretener. Die Anzeichen von Zivilisation waren hier deutlicher, bis man entferntes Stimmengemurmel hören konnte und ein dünner Lichtschein in den Tunnel drang. Der Ausgang war nah.


[Ryloth | Tagseite, Grotte (Anfang eines Tunnels) | Bru-Th, R2G3, Blaine]
 
[Ryloth, Imperiale Garnison, Gang]- Colonel Barad Dekker

Die letzte Distanz zum Kasernenhof, wo mittlerweile seine angeforderten Soldaten postiert sein mussten, bewältigte der Colonel im Laufschritt. Nicht, weil er den Befehlen eines Sith schnellstmöglich Folge leisten wollte, sondern weil ihm ein erfolgreicher Einsatz durchaus die Gelegenheit gab, die Befragung des nun toten Komad in größerem Stil erneut durchzuführen. Die Twi’leks waren bedingt durch ihre Heimatwelt raue Burschen – zumindest die Männer – doch ihr zäher Charakter hatte Dekker nur beflügelt, sich noch perfidere Methoden der Informationsbeschaffung anzueignen. Tatsächlich glaubte er mittlerweile nicht ohne Stolz, dass selbst die berüchtigten Spezialisten auf Bastion seine Effizienz mit einer gewissen Ehrfurcht betrachten würden.
Siebenundzwanzig Sturmtruppler und zwei Offiziere nahmen im Hof Habachtstellung ein, als der Colonel schließlich – die letzten Meter wieder vollkommen gelassen gehend – zu ihnen stieß. Die schneidigste Ehrenbezeichnung jedoch legte sein Stellvertreter, Captain Lacrosse, ab.


„Sir, ich habe die Männer bereits instruiert. Unser Ziel sind die Tunnel unter Wohnkomplex Alpha-082-B. Keine weiteren Angaben über unser Ziel bekannt.“

Dekker nickte. Um gewöhnliche Schmuggler konnte es sich jedoch kaum handeln – immerhin hatte, wer auch immer sich in den Tunneln verbarg, die schnelle Lancer-Fregatte im Orbit abgehängt und zudem die Verfolgung mehrer mächtiger Sith auf sich gezogen. So gesehen beruhigte es den Colonel ein wenig, dass Lacrosse die Männer mit schwerer Bewaffnung hatte antreten lassen.

“Das Areal ist recht umfangreich. Sie, Captain, nehmen neun Mann mit, Lieutenant Marlowe ebenfalls. Der Rest kommt mit mir. Beeilung!“

Bevor der verdutzte Captain auch nur gegen die Streuung ihrer Kräfte protestieren konnte, hatte Dekker seinem Zug Sturmtruppler bereits zugewinkt und veranlasst. Dass die gepanzerten Männer ihm in Richtung eines der Zugänge zum Tunnelsystem folgten. Lacrosse und Marlowe würden jeweils andere Zugänge benutzen, wenngleich Dekker bezweifelte, dass sie etwas fanden – den Bereich, in dem es am wahrscheinlichsten war, auf die Gesuchten zu treffen, hatte er für sich reserviert.
Schnell hatten sie den Zugang erreicht.


“Corporal…“, wandte Dekker sich an einen Soldaten, der ein schweres Sturmgewehr trug. “Sie gehen vor. Der Rest bleibt hinter mir.“

Kurz darauf erhellte der Schein von neun auf den jeweiligen Waffen montierten Scheinwerfern den Tunnel vor ihnen. Zwar hätten die bestens ausgerüsteten Soldaten ebenfalls die Spezialsichtgeräte ihrer Helme verwenden können, doch vermutlich aus Rücksicht auf den Colonel beließen sie es bei einer herkömmlichen Erleuchtung des Weges.
Dekker trieb den vor ihm gehenden Soldaten zur Eile an. Mit jeder Minute, die verstrich, wurde es wahrscheinlicher, dass sie die Tunnel vergeblich durchsuchten. Dann würde der Preis entweder an die Sith gehen, oder aber an die Flotte, falls die Gesuchten dumm genug waren, ein Raumschiff zu stehlen und trotz des Abflugverbotes zu fliehen.
Ganz nebenbei zog der Colonel seine eigene Waffe und überprüfte im wankenden Licht der Scheinwerfer ihre Ladung. Zu einer solchen Blamage würde er es nicht kommen lassen…


[Ryloth, Tagesseite, unterirdischer Tunnel]- Colonel Dekker, Soldaten
 
[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - kleiner Gang] Blaine, Bru-Th, R2G3


Sie waren nun etwas mehr als eine halbe Stunde unterwegs, seit sie die eingestürzte Grotte hinter sich gelassen hatten und jeder von ihnen empfand es offenbar am angenehmsten, den Marsch schweigend zu verbringen. R2G3 bildete hier wieder einmal eine Ausnahme, denn er bekundete unentwegt, wie gerne er geholfen hätte, wenn nur sein Multifunktions-Werkzeugarm funktionieren würde. Dieser jedoch war stark verbogen und der Kopf zerstört, doch galten Bru-Ths Gedanken im Moment ehe ihrer Flucht, als seinem kleinen Begleiter. Er brauchte Zeit zum Nachdenken und jeder Schritt, der ihm dazu Gelegenheit gab, war ihm wertvoll.

Bru-Th versuchte die Lage ganz nüchtern zu durchdenken. Sein Plan, die Decke zum Einsturz zu bringen, hatte funktioniert, doch was genau konnte er daraus für Erkenntnisse ziehen? Genau genommen wusste er nicht, was alles eingestürzt war. Es wäre möglich, dass noch weitere Stützbalken weggebrochen waren und große Teile der Höhle begraben hatten. Es bestand ebenfalls die Möglichkeit, dass der Rutsch einen der Sith mit in den Tod gerissen hatte, schließlich stand eine der menschgewordenen Bestien (Veyd'r) unmittelbar unter der Stelle, wo die Decke nachgegeben hatte.
Bru-Th runzelte angestrengt die Stirn, während sie durch die Gänge eilten und langsam weiter nach oben kamen. In seiner Rechnung versteckten sich jedoch viel zu viele 'Abers'. Er ging lieber davon aus, dass die Sith sich irgendwie gerettet hatten. Und auch das geflügelte Wesen, das offenbar noch ein Adept war, würde nicht ewig mit der Bewusstlosigkeit kämpfen und dann die Hatz wieder aufnehmen. Also wenn die Sith noch am Leben waren, würden sie ihn nun energischer suchen als zuvor. Bru-Th korrigierte sich in Gedanken, "sie würden uns nun suchen". Sein Blick glitt herüber zu Blaine, der tapfer voran schritt, ohne zurück zu blicken.

Er hatte dem jungen Zabrak keine Antwort darauf gegeben, als dieser verkündet hatte, dass er keine Angst habe. Nicht, dass die etwas flatterige Stimme des Jungen ihn nicht schon verraten hätte, doch sein Geist sprach Bände. Es bedurfte Bru-Th keiner großen Anstrengung, um Blaines flackernde Aura zu erkennen. Die meisten Machtbenutzer, waren auf die ein oder andere Weise ausgeglichen, ob dem Dunkel oder dem Licht zugewandt. Sie waren mit sich im Reinen, hatten sich in gewissen Dimensionen unter Kontrolle. Die Auren strahlen hell und es gab nur wenig Turbolenzen. Bei Blaine sah es etwas anderes aus. Er haderte mit sich, stand zwischen zwei Abgründen und wusste nicht, welchen er zuerst hinunterklettern sollte. Bru-Th grub nicht tiefer, denn er hielt es für Unrecht, zu tief in die Psyche einer fremden Person einzudringen, wenn es nicht absolut nötig war. Und dennoch machte er sich Sorgen. Es war gut, glaubte Bru-Th, dass man Blaine noch nicht unterwiesen hatte ... und es gab Gründe, die eindeutig dagegen sprachen.


"Dort ist der Ausgang",

kommentierte Bru-Th das einfallende Sonnenlicht und kurz danach verließen sie nach Stunden unter der Erde das Höhlensystem. Er musste sich die Hand vor die Augen halten, um nicht geblendet zu werden und dies, obwohl sich der Tag dem Ende zuneigte. Nach wenigen Moment wagte der Jedi einen vorsichtigen Blick. Sie waren am Rande eines Komplexes herausgekommen, der sich jedoch nicht so in die Landschaft integrierte, wie die Behausungen der Twi'leks es taten. Ohnehin war es hier sehr viel bevölkerter, als gedacht. Sie befanden sich auf einer weitläufigen Ebene, deren Ende man nicht sehen konnte. Hinter ihnen befand sich eine kleinere Hügelansammlung, dessen Mitte eine Art Festung ausmachte, die mit hohen Toren gesichert war. Um die Festung herum gab es viele Höhlenein- und Ausgänge. Twi'leks, Rodianer, Menschen ... viele Kreaturen schlängelten sich durch die dichten Gassen und trieben offenbar Handel und ähnliche Geschäfte, großteils illegal, vermutete Bru-Th, denn zuviele Personen liefen schnell, hielten sich in den Schatten und machten durch ihr bloßen Auftreten klar, dass man sie besser in Ruhe lassen sollte. Doch dies alles scheerte den Jedi nicht, als er eine kleinere Transportbarke aus dem Innern dieser Anlage aufsteigen sah. Sie entfernte sich schnell.

"Dort könnten wir eine Möglichkeit finden, von hier zu verschwinden",

erklärte er zuversichtlich, während er sich nach Anzeichen der imperialen Besatzung umsah. Er fand keine. Das Laserschwert ließ er unter seiner Fliegermontur verschwinden, dann hielt er unmittelbar auf das Haupttor der Festung zu. Es war geöffnet. Ihn beunruhigte es etwas, nicht genau zu wissen, in wessen Reich er hier eindrang, doch hegte er insgeheim auch die Hoffnung, dass sich Personen darin finden ließen, die es nicht gerne sahen, dass ihre Heimatwelt vom Imperium besetzt gehalten wurde.

Sie waren nur wenige Schritte gegangen, als sich dieses Geheimnis ihm offenbarte.


"Hutten",

stieß er verächtlich hervor und ging zügigen Schrittes weiter, damit sie nicht unnötig verdacht schöpften. Große Monitore prangten in dem großen, dunklen Eingangstunnel und fast alle zeigten das Abbild eines wohlgenährten Hutten, mal in dieser, mal in jener Pose. Er war unmissverständlich, dass dieser Laden ihm gehörte.
Einige gamorreanische Wachen gingen hier auf und ab, machten jedoch keine Anstalten, sie oder andere Personen, die hier ihren Geschäften nachgingen, zu behelligen. Bru-Th vermied einfach ihnen in die Augen zu sehen und stahl sich mit Blaine und R2 an ihnen vorbei.


"Es wäre sehr hilfreich, wenn wir hier einen Piloten finden würden, der ein Schiff hat, dass die imperiale Blockade durchbrechen könnte",

whisperte Bru-Th Blaine leise zu und ging langsam weiter.

"Hm ... ich hoffe, dass meine finanziellen Mittel ausreichen, ansonsten sitzen wir hier eine sehr lange Zeit fest. ... Und das wäre nicht gut."

Je weiter sie ins Innere der Hutten-Behausung eindrangen, desto muffiger und modriger wurde die Luft. Eine Möglichkeit sich zu Verlaufen gab es hier nicht, denn es gab nur diesen einen großen Gang der von dieser Seite hinein führte. Bru-Th glaubte zwar, dass es sicher auch andere Möglichkeiten heraus gab, doch würde der örtliche Hutte dies vermutlich für sich behalten. Er handelte vermutlich mit illegal mit Ryl, einem heilenden Wirkstoff, der faktisch immer benötigt wurde und da musste man gelegentlich etwas überstürzter zu einem 'Urlaub' aufbrechen.
Eine Treppe führte tief hinunter in diese 'Stadt', doch in die Empfangshalle gedachte Bru-Th nicht zu stolpern. Eine kleine, unscheinbare Bar mit dem Namen "Borgas Inn", erweckte seine Aufmerksamkeit. "Typisch Hutten", dachte er und deutete seinen Gefährten mit einer Hand in die Richtung, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und weiter vorsichtig die Gegend mustern. Sturmtruppen würden sich von Gamorreanern nicht aufhalten lassen.


"Wollen doch mal sehen, was uns in diesem Etablissement erwartet. Und verhaltet euch unauffällig. Ärger können wir nicht gebrauchen, Blaine!"

Sie betraten gemeinsam die Bar und hielten nach einer Sitzgelegenheit Ausschau.


[Ryloth - Tagseite - "Hutt City" - Borgas Inn] Blaine, Bru-Th, R2G3 und Hade
 
[Ryloth | Tagseite, unterirdische Gänge | Bru-Th, R2G3, Blaine]

Blaine folgte Bru-Th, ohne ein einziges Wort zu sagen. Was die Gedanken des Zabrak anging, konnte er gar nicht richtiger liegen. Demnach war Blaine also viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um irgendetwas zu sagen.

Als sie den Tunnel verließen, kniff er die Augen geblendet zusammen und öffnete sie erst einen Moment später wieder zu einem dünnen Blinzeln. Der Ausgang. Wer hätte damit noch gerechnet?
Noch immer folgte der Zabrak stillschweigend, sah sich lediglich um. Borgas Revier? Wunderbar.. Wenn der erfuhr, was passiert war...

"Natürlich Hutten.." murmelte Blaine lediglich.

Auch als Bru-Th meinte, Borgas Inn betreten zu müssen, zögerte er nicht ihm zu folgen. Eigentlich war er zwar alles andere als scharf darauf... aber genau genommen gab es gerade weitaus weniger attraktive Möglichkeiten, die Zeit zu verbringen. Da waren immernoch diese Sith... wenn sie denn nicht tot waren. Aber das waren Sith. Nein, unbesiegbar waren sie sicher nicht. Aber in Blaines Welt konnten diese Wesen nicht einfach Sang- und Klanglos untergehen, genauso wenig wie man einen Jedi nicht ohne weiteres töten konnte. Das waren gewisse Konstanten..


"Wir finden hier Hutten, Twi'lek und jede Menge anderes Getier," knurrte Blaine leise auf Bru-Th's Worte hin. "Und nebenbei gehört dieses... Ding ... Borga the Hutt."

Den letzten Satz wollte er überhören, aber so einfach war das nicht. Unterstellte ihm der Jedi hier etwa, dass er einfach so die komplette Inn aufscheuchen würde, nur weil ihm irgendetwas nicht in den Kram passte? Derart unprofessionelles Vorgehen, obwohl sie verfolgt wurden?! Blaine's Wut flammte auf und er warf Bru-Th einen Blick zu, der ihn doch glatt getötet hätte, wenn Blicke das denn nun einfach so gekonnt hätten.

Blaine sah sich um. Nein, er würde nicht auf diesen Satz eingehen. Dieses Mal würde er sich nicht genau so verhalten, wie man es ihm unterstellen wollte. Er stand doch über solchen Dingen.
Einmal atmete er tief durch und lies seinen Blick schweifen, während das Adrenalin noch immer durch seinen Körper pumpte.

Borgas Inn war ein Ort, der die Illegalität seiner Besucher nur allzu sehr unterstrich. Das Licht war gedimmt und Rauchschwaden hingen in der Luft, sodass diese dicker und schwerer wurde. Blaine konnte sich nicht vorstellen, einen solchen Ort je freiwillig aufzusuchen.
Auf einer Bühne weiter hinten, von der Bar aus aber in guter Sicht, tanzten die schier allgegenwärtigen Twi'lek. Was fanden die Leute nur daran? Angewidert drehte der Zabrak seinen Blick von den viel zu freizügigen Wesen weg.
Mehr zufällig fiel sein Blick dabei auf eine Frau [Hade], die gerade das Pech hatte, in eben seine Richtung zu sehen, sodass sich ihre Blicke sekundenlang trafen.

Starrte sie ihn etwa an?!
Blaine fixierte sie, obwohl sie sich längst wieder anderen, wohl interessanteren Ansichten widmete.. welche auch immer das waren. Jedenfalls war ihr der Zabrak wohl nicht einmal aufgefallen und wenn, dann hatte sie entweder kein Interesse oder maskierte es.

Hatte Bru-Th nicht gesagt, dass sie keinen Ärger brauchen konnten? Ja, das hatte er.
Hatte er Blaine aber irgendetwas zu sagen? Nein!
Außerdem ging es hier ja nicht darum, Ärger zu machen und wenn überhaupt, dann hatte diese Frau ja wohl eindeutig damit angefangen, weil sie Blaine dreister Weise angestarrt hatte.
Ohne weitere Rücksicht auf seine beiden Begleiter zu nehmen, ging Blaine geradeaus auf die Fremde zu.


"Hey!" fuhr er sie an.

Allerdings schrie er tatsächlich nicht, sodass man ihn höchstens in der näheren Umgebung und nicht in der gesamten Inn hören konnte.


"Weshalb starrst du mich an?!" giftete er der Unbekannten entgegen.

Blickkontakt galt als Stärke. Wegsehen war Schwäche. Jemandem direkt in die Augen sehen war also eine Aufforderung, die Blaine an einem solchen Ort und in seiner gegenwärtigen Stimmung nur als Machtgehabe verstehen konnte.. und wollte. Ja. Blaine wollte sich tatsächlich mit jemandem anlegen.
Sicher war das unklug und nicht gerade professionell und auch wenn er sich genau dieses Verhalten zuvor vorgenommen hatte zu unterlassen, so schien es ihm jetzt doch die einzig mögliche Reaktion.
Warum der sekundenlange Blick derart elektrisierend gewesen war, wusste er nun beim besten Willen nicht zu sagen.. nicht, dass das jetzt möglich war.


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[Ryloth - Tagseite - Borgas Inn] mit Blaine und Bru-Th Agoch

Borgas Inn.
Eine dieser schmierigen Spelunken, die sich Cantina schimpften. Der Rauch stand in der Luft, die Musik dröhnte laut um den Geräuschpegel der Gäste zu übertönen und die Körper mehrere Twi’Lek wirbelte über die Tanzfläche.
Alles in allem eine klassisch huttische Bar.
Soweit Hade sich zurückerinnern konnte hatte sie sich nur äußerst selten in Borgas Inn aufgehalten. Als sie Ryloth das letzte Mal betreten hatte war sie noch zu sehr Kind gewesen um sich dieser herben Umgebung allein auszusetzen. Die einzige Veranlassung, die sie doch ab und zu gehabt hatte sich in Cantinas und an noch ganz anderen zwielichtigen Orten herumzutreiben war die gewesen, dass Borga persönlich sie zu allerlei Botengängen geschickt hatte.
Heute begrüßte Hade das Ambiente der Bar, denn es eignete sich hervorragend um in der Masse der Trinkenden unterzugehen.

Desinteressiert rührte die junge Frau mit dem Glasstab in ihrem alkoholischen Getränk und lies den Blick unstet über die Menge schweifen.
Noch immer galt es mehr über die politische Situation Ryloths herauszufinden, doch das hatte Zeit. Hade verspürte nicht das Bedürfnis nach einem Gespräch. Im Moment wollte sie abspannen. Ihre Sinne waren wie betäubt, sie fühlte sich matt von der Aufregung des sich dem Ende neigenden Tages. Erst die Sache mit der Black Sun und nun das Treffen mit Borga. Sie war frei. Und hatte eine Zukunft. So kurz sie gegebenenfalls sein mochte…
Notfalls lies sich mit dem Wissen, das sie bisher gesammelt hatte, ganz gut Bericht erstatten. Sobald sich ihr die Möglichkeit bot würde sie Ryloth verlassen und endlich einen richtigen Auftrag annehmen.
Denn sie erwartete weder eine großzügige Bezahlung von Seiten der Black Sun für ihre Informationen bezüglich des Planeten noch gefiel es ihr sonderlich in der huttischen Stadt.


“Hey!”

Ein herrischer Ausruf riss sie aus ihren Gedanken. Träge hob Hade den Kopf.
Der Zabrak wollte wissen warum sie ihn so anstarrte.
Hade wollte viel lieber wissen wie er auf so einen Unsinn kam!

Die junge Frau musterte den Jungen vor sich kritisch, ohne eine Mine zu verziehen. Offenbar waren ihr Auseinandersetzungen wie diese nicht fremd.
Sie scheute sich nicht zu blinzeln während sie Blaines Körper mit Blicken maß, ihm schließlich unberührt wieder ins Gesicht sah.
Sie hatte ihn tatsächlich schon gesehen. Er hatte mit einem recht großen Menschen vor wenigen Augenblicken die Bar betreten.
Angestarrt hatte sie ihn aber bestimmt nicht. Warum sollte sie?

Hade war 18 Jahre alt und hielt sich bei weitem nicht für erwachsen. Sie räumte gern ein, dass ihre Jugend und der Umstand, dass sie allein war, diesen aufmüpfigen Zabrak zu ihr geführt hatte.
Sie spürte in Blaine eine große Aufgewühltheit. Folglich war sie also nicht der Auslöser für seine Wut, bestenfalls das Ventil.
Eine ihrer mattbraunen Augenbrauen wanderte nach oben. Ein solches Verhalten konnte in einem Laden wie diesem schnell zum Tode führen. Der Zabrak wusste offensichtlich nicht worauf er sich einließ.

Mit einer leisen Spur überraschter Irritation suchte Hade den Blick des Mannes, der den Zabrak begleitete, während sie von ihrem Barhocker rutschte.
Mit 1.66m Größe überragte sie den Jungen kaum und war mit ihm somit auf Augenhöhe. Einen Moment lang überlegte Hade ernsthaft die erwachsene Begleitperson anzusprechen - sein Vater konnte er nicht sein, die Rasse stimmte nicht -, entschied sich dann aber doch dagegen um die Nerven des Jungen zu schonen.


“Was willst du von mir?”

Hade hatte kein Interesse an einer tiefer schürfenden Auseinandersetzung mit diesem Zabrak.

[Ryloth - Tagseite - Borgas Inn] mit Blaine und Bru-Th Agoch
 
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[Ryloth - Tagseite - "Hutt City" - Borgas Inn] Blaine, Bru-Th, R2G3 und Hade


Während Blaine zusammen mit R2 zügig die Cantina betrat und keinen Zweifel daran offen ließ, dass er diesen Ort nicht das erste Mal betreten hatte, blieb Bru-Th zunächst stehen, um die Lage kurz zu sondieren. Dies war keine Cantina, dies war eine Absteige ? und zwar der übelsten Sorte, hörte der Jedi Ritter sich in Gedanken verbessern. Er wirkte fast etwas verwundert, als er feststellte, dass er optisch jedoch zu den hier anwesenden Individuen keinen Kontrast bot, sondern sich gefügig einreihte. Seine schwarzen Lederstiefel waren schmutzig, seine corellianische Fliegermontur durch den Kampf mit dem Sith arg in Mitleidenschaft gezogen worden, während sein Dreitagebart und die staubigen Haare sein ?Schurken-Outfit? vervollständigten.

Die Cantina war nicht gerade klein, stellte er ebenso überrascht fest. Es erhöhte die Chance, einen Captain samt Schiff auf diesem Planeten zu finden, sichtlich, obwohl es dennoch nicht leicht werden würde. Genau genommen war es sogar schwierig, eine Person zu finden, die mutig genug war, ihr Schiff ohne größere Kontrollen aus dem System zu bringen und auf der anderen Seite das Geld dringend benötigte. Credits waren stets das überzeugendste Argument, wenn es um delikate Aufträge ging, doch hatte Bru-Th leider nicht zuviel davon, weswegen er es nicht allein darauf ankommen lassen durfte.

Noch während der Jedi damit beschäftigt war, einem angetrunkenen Bith auszuweichen, der offenbar auf dem direktesten Weg das Borga Inn verlassen wollte, bemerkte er, das Blaine offenbar schon Bekanntschaft geschlossen hatte. Die Körperspannung des jungen Zabrak verriet Bru-Th jedoch, dass es nicht die Art von Kontakt werden würde, die sie jetzt gebrauchen konnte. Er eilte Blaine nach, wobei er sich diesmal nicht um angetrunkene Gäste kümmerte, die seine Bahn kreuzten. Bru-Th merkte, wie langsam Ärger in ihm hochstieg. Konnte dieser Jüngling nicht einfach mal das tun, was man ihm aufgetragen hatte? Warum ließ man Kinder überhaupt in diese Cantina?
Der Zabrak steuerte auf eine ebenfalls junge Frau (Hade) zu, die an der Bar saß und einen Drink schlürfte, den Bru-Th nicht kannte. Sie schien älter als Blaine zu sein, jedoch konnte Bru-Th dies mit Sicherheit nicht sagen. Die Frau wirkte charismatisch und gutaussehend, was nicht zuletzt daran zu erkennen war, dass die ein oder andere dubiose Gestalt sie mit gierigen Blicken verschlang. Sie wirkte jedoch entspannt und von Blaines wenig taktvollem Gepöbel nur genervt, jedoch nicht angegriffen.

Bru-Th machte eine kurze Verbeugung und legte ein freundliches Gesicht auf, obwohl ihm dies schwer fiel. Ihm war weder nach Smalltalk noch nach Etiketten zumute. Wenn er diesen Laden würde auseinander nehmen müssen, um an ein Schiff zu gelangen würde er dies im Moment auch tun. Dennoch bevorzugte er andere Mittel. Mittel, die einem Jedi ehr gerecht wurden.


?Ich entschuldige mich für meinen etwas ungestümen Freund?,

erklärte er mit ruhiger Stimme und warf Blaine dabei einen Blick zu, der kaum zu deuten war, jedoch am ehesten als eine Mischung aus Ärger und Enttäuschung zu bezeichnen war. Erst, als er sich wieder der fremden Frau zuwandte, verloren seine Gesichtszüge etwas an Härte.

?Kommen Sie, ich gebe Ihnen einen aus!?

Noch bevor die Frau Einwand erheben konnte, hatte Bru-Th dem Barmann seine Bestellung aufgegeben, die dieser murrend, aber letztlich Bru-Ths eindringlichem Blick ausweichend, doch aufnahm. Er selbst setzte sich auf einen Barhocker und wandte sich R2 zu.

?Sieh mal, ob du am Eingang irgendwo eine Energiestation findest. Ich meine, dort eine gesehen zu haben. Du weißt schon ... .?

R2 jaulte beleidigt auf, doch Bru-Th ließ keine Widerworte gelten. Der kleine Astromechdroide wusste, was er in der Nähe der Tür zutun hatte und wollte sich nur davor drücken. Es war jedoch ungemein wichtig, schnell zu wissen, wenn Ärger drohte. Heimlich rollte er davon, wobei Bru-Th ihm ein anerkennendes Nicken schenkte.
Wieder schwenkte sein Blick durch den Schankraum. Er musste einen Piloten finden. Was Blaine in der Zwischenzeit tat, war ihm selbst überlassen. Noch immer hatte Bru-Th nicht vor, das Kindermädchen für den Zabrak zu spielen, auch wenn er sich das selbst nicht mehr abkaufte. Der Junge hatte ein Fable für Ärger, jedoch war es nicht so, dass er ihn ? magisch anzog. Nein, er war meist der Grund. Es war eine schlechte Ideen, ihn mit nach Ossus nehmen zu wollen, doch im Tempel war er wenigstens vor sich selbst sicher, selbst wenn er nicht unterwiesen wurde.
?Wie dem auch sei?, dachte Bru-Th. Letztlich würde er mit der Frau seine Meinungsverschiedenheit selber regeln müssen. Ausarten würden die Situation nach seiner Intervention wohl nicht mehr, hoffte er zumindest. Er nickte ihr noch einmal zu und stand dann auf, um sich in der Bar näher umzusehen.



[Ryloth - Tagseite - "Hutt City" - Borgas Inn] Blaine, Bru-Th, R2G3 und Hade
 
[Ryloth | Tagseite, Borgas Inn | Bru-Th, R2G3, Blaine, Hade]


Da war sie wieder: die Ruhe auf einen ganz offensichtlichen Angriff hin. Wie machten die Leute das?! Und weshalb musste gerade Blaine an einem Tag - wobei das auf Ryloth ja so wie so eine völlig andere Dimension annahm, wenn man Tag wirklich als Tag definierte - gleich auf zwei solcher Personen treffen? Konnten sie nicht, wie jedes normale Wesen, auf seinen verbalen Angriff eingehen? Was war so toll daran, desinteressiert und kühl zu bleiben?
Ja, Bru-Th hatte ähnlich wie die junge Frau [Hade] reagiert, doch galt Blaine's Aufmerksamkeit momentan der .. ja.. welcher Rasse gehörte sie eigentlich an? Jedenfalls eine, die der Zabrak nicht kannte. Unwichtig.

Sie schien sich jedenfalls verdammt viel auf sich einzubilden, wenn sie so gelassen bleiben konnte. Erst starrte sie Blaine dreister Weise an und dann ging sie noch nicht einmal auf seine Konter ein. Was sollte das?
Die Ratlosigkeit trieb die Wut weiter hoch.


"Willst du mich herausfordern?!" fauchte Blaine der Fremden entgegen und fixierte ihren Blick mit seinem, als hätte er vor sie in Grund und Boden zu starren.

"Du wirst unterliegen, das sage ich dir gleich. Als ob du irgendetwas zu bieten hättest!"

Sicher, das konnte Blaine nicht wissen. Aber das spielte auch keine Rolle. Wenn der absurde und undenkbare Fall eintrat, dass sie wirklich überlegen war, dann .. na... dann konnte er immernoch darüber nachdenken, was dann war. Jedenfalls etwas, dass er nicht akzeptieren konnte und somit war die komplette Möglichkeit nichtig.

Weiter kam Blaine mit seinem Angriff nicht, denn Bru-Th unterbrach ihn, während er kurz eine Pause machte um Luft zu holen und seiner Stimme einen noch bedrohlicheren Ton zu geben.
Mit einem ich-fasse-es-nicht-Blick sah der Zabrak nach oben. Er war unterbrochen worden! Einfach so. Als ob er gar nichts zu sagen hätte! Das wurde ja wirklich immer besser.
Wenn es je jemand in so kurzer Zeit in die Top 10 von Blaines schwarzer Liste geschafft hatte, dann war es Bru-Th..

Mit verschränkten Armen und einem leisen stetigen Knurren wartete Blaine, bis der Jedi endlich zuende gesprochen hatte.
Na sicher. Jetzt musste diese Frau auch noch ein Getränk ausgegeben bekommen.. Als ob die Sache mit dem Geld nicht schon schwierig genug geklungen hatte und ganz davon abgesehen: sie verdiente das nicht!

Blaine's Blick schweifte durch die Bar, während Bru-Th sprach.
Der Rauch biss unangenehm in den Augen und der Geruch, nein, der Gestank war geradezu abartig. Alleine daran erkannte man zu deutlich, dass hier mindestens ein Hutte leben musste. Es gab kaum etwas, dass so abscheulich roch wie diese Wesen. Jedenfalls war Blaine nichts dergleichen bekannt.
Mit angewidertem Blick und leicht angehobenem Kopf, sodass er eher auf seine Umwelt herabsehen konnte - was bei Blaines Größe nicht ganz einfach war - musterte er seine Umgebung.
Ein abartiger Ort..

Dann schien Bru-Th gesagt zu haben, was er hatte sagen wollen und stand auf, um sich weiter in der Bar umzusehen.
Blaine widmete sich sofort wieder der Unbekannten. Schliesslich war er noch nicht mit ihr fertig und der Jedi würde ihn auch bestimmt nicht davon abhalten, da weiter zu machen wo er hatte aufhören müssen.


"Also, zurück zum Thema," giftete Blaine und lehnte sich mit noch immer verschränkten Armen seitlich gegen die Theke, "Weisst du, wenn du mich schon anstarrst und dann nicht den Mut hast auf meine Konter einzugehen, kannst du mir wenigstens sagen, wo man hier so etwas wie Piloten findet!"

Direkter konnte man es eigentlich gar nicht sagen - was nicht in jeder Hinsicht gut war, in den meisten Fällen vermutlich sogar ziemlich unklug. Blaine allerdings war zu wütend und außerdem ohnehin eher direkt, sodass er es nur gerecht fand, wenn ihm die Unbekannte wenigstens diese Frage beantwortete. Schliesslich hätte sie ihn ja nicht anstarren müssen. Aber das hatte sie und jetzt musste sie mit den Folgen leben.. und eine Frage war da ja wohl noch harmlos!
Und, auch wenn Blaine auf dies nicht realisierte, hatte er doch irgendwie das Gefühl, etwas wett machen zu müssen.. auch wenn die Ausführung natürlich alles andere als angemessen war.


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Überrumpelt wich Hade einen Schritt an den Tresen zurück, als es der große Mann doch tatsächlich fertig brachte sich vor ihr zu verbeugen. Das war mal etwas anderes. Und jetzt starrte sie auch wirklich, allerdings Bru-Th an, der sich wieder aufrichtete und ihr höflich, aber bestimmt einen Drink anbot. So bestimmt, dass sie überhaupt nicht dazu kam, diesen abzulehnen.
Während der Mensch weitersprach kletterte die junge Frau nickend zurück auf den Barhocker und wandte sich vom Ort des kurzen Streitgesprächs ab. Nun war sie für die Unannehmlichkeiten entschädigt. Schnell und entschlossen genug, um nicht auf die Idee zu kommen etwas anderes zu verlangen. Der Mensch verstand sein Handwerk jedenfalls besser als der Zabrak.

Etwas an diesem Mann war anders. Hade wusste es nicht genau zu benennen, aber in seiner Gegenwart lag eine ungeheuerliche Ruhe und Tiefe, so groß, dass man sich fast darin verlieren konnte. Der halben Zeltron entging die Anspannung des Jedi nicht, doch schien sie von so viel Beherrschung und Kraft überdeckt…
Ihre Finger schlossen sich gedankenverloren um das neue Getränk.
Es war angenehm. So angenehm, dass Hade tief durchatmete und ihre Umgebung ausblendete. Sie hatte so etwas noch niemals zuvor empfunden.
Darum entging ihr das Entfernen des kleinen Droiden. Und auch den Blicken, die auf ihrem Körper ruhten, schenkte sie keine Beachtung.
Hade verstand ohnehin nicht, was an ihr die Aufmerksamkeit von Männern anziehen konnte. Sie war durchschnittlich groß, sportlich gebaut, hatte an ihrer Oberweite nicht sonderlich zu schleppen und ihre Haare waren von ihr selbst ungleichmäßig geschnitten und glanzlos.
Außerdem war ihre verwaschene, gräulich braune Kleidung alles andere als einem Modemagazin entsprungen. Höchstens einem für Leute, die ihre Figur verstecken wollten. Und selbst dann musste es eines aus dem vergangenen Jahrhundert sein.

Erst als sich der Jedi entfernte meldete sich der junge Zabrak wieder zu Wort. Er lehnte sich an den Tresen direkt neben Hade und in seinen Worten lag etwas beinahe kleinlautes. Immerhin war er unterbrochen worden; nein, hatte sich unterbrechen lassen.
Hade verdrehte die Augen. Langsam wandte sie den Körper in Blaines Richtung zurück.
Die kurze Anwesenheit des Jedi hatte sie von ihrer Mattheit kuriert, sie fühlte sich fit genug und dazu aufgelegt auf diese Kabbelei mit einer spitzen Bemerkung einzugehen.


“Du bist hier in einer Cantina, Jungchen. Keine 100m von einer Landestation entfernt. ‘So etwas wie Piloten’ findest du hier überall.”

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Für einen Sekundenbruchteil durchfuhr Blaine ein scharfer Schmerz. Einer, der nicht physisch und daher für ihn undefinierbar war und nahezu gleichzeitig griff er nach den Schultern seines Gegenüber [Hade] und krallte sich regelrecht darin fest. Seine Augen waren nur noch zwei vor Wut verengte, dünne Schlitze, die die Augen der jungen Frau geradu niederstarren wollten. Mit einem Ruck zog Blaine an ihr, sodass ihr Gesicht näher bei seinem war.

"Ich weiss sehr wohl, dass es hier eine Landestation gibt," fauchte er.

Blaine schrie nicht. Er sprach eher leise, stieß der Unbekannten seine Worte geradezu mit der Schärfe eines Rasiermessers durch zusammengebissene Zähne entgegen.


"Allerdings ist das nicht ganz so simpel, wie du es darstellst. Aber das kannst du natürlich nicht nachvollziehen. Du hast schliesslich von nichts eine Ahnung."

Selber Ton.
Blaine bebte vor Wut, sowohl innerlich als jetzt auch äußerlich. Sein Griff wurde noch etwas fester, bis sich seine Krallen beinahe in die Haut der Frau bohrten. Dass sie kaum das Gesicht verzog und ihn direkt ansah, war durchaus ein beachtenswertes Zeichen von Stärke - nicht, dass das Blaine besänftigt hätte. Nein, es forderte ihn nur noch mehr heraus.
Der Zabrak atmete einmal tief durch. Nein, genau genommen war es mehr ein Luftholen.


"Und außerdem hast du mich gefälligst nicht Jungchen zu nennen!"

Dieses Mal schrie Blaine sehr wohl, was in der Menge der Leute und dem Stimmengewirr aber nahezu unterging. Dennoch. Die Frau sollte es klar und deutlich verstanden haben. Was bildete sie sich ein?!
Noch nie war Blaine so oft hinterander und derart tiefgehend wie am heutigen Tag verletzt worden. Zuerst spuckte dieser verdammte Sith ihn an und dann wurde er als Kind bezeichnet! Verbal! Dass Bru-Th ihn nicht wirklich für voll nahm, ahnte Blaine irgendwie, obwohl auch dies noch lange nicht soweit vordrang, wie es das unter normalen Umständen wäre. Außerdem hatte er das nie ausgesprochen und so konnte Blaine einen weiteren unpassenden Teil der Realität ausblenden. Aber diese Frau hatte es direkt ausgesprochen und ihn somit tiefgehend getroffen. Blaine war erwachsen und die Zeichen dieser Tatsache waren deutlich sichtbar. Daher stand alles andere für ihn nicht zur Diskussion.


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Als die träge Masse, die Hades Körper nun einmal war, wurde sie nach vorn gerissen und brauchte einen Moment um die Augen des Gegenübers zu fokussieren. In den ihren stand Empörung geschrieben; was meinte der Kerl eigentlich wer er war, dass er so einfach in Borgas Inn platzen und sie dumm anmachen konnte?
Auch das Mädchen atmete durch. Es blähte die Nasenflügel und blies dem Zabrak wütend die ausgeatmete Luft entgegen. Ihre rechte Hand fuhr über den Tresen bis sie gefunden hatte was sie suchte. Mit einer schnellen Bewegung umschlossen Hades Finger das Getränk, das ihr Bru-Th augegeben hatte, und kippten dem Zabrak den Inhalt ins Gesicht.

Wie Blaine war auch Hade in einer rauen Umgebung aufgewachsen in der es hieß: Friss oder stirb. Sie hatte früh gelernt sich zu behaupten. Und obwohl ihr Gegenüber vermutlich nicht wusste was es tat hatte sie nicht vor unendliche Nachsicht walten zu lassen.


“Ich hätte vielleicht mehr Ahnung wenn du Klartext sprechen würdest wenn du was willst.”, entgegnete Hade und riss sich los. Verärgert warf sie die Schultern zurück und richtete ihren verzogenen Kragen.

“Ah, nein?”, hakte Hade mit einem spitzen Lächeln nach, “Wie dann? ‘Mädchen’?”
Kompromisslos sah sie dem Zabrak weiterhin in die Augen. Ihre Körperspannung gewann deutlich an Intensität. Sie war bereit auf einen physischen Angriff einzugehen.

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Als das Getränk in Blaines Gesicht landete, schüttelte er sich und ließ die Frau [Hade] wohl im selben Moment los, als diese sich ohnehin seinem Griff entziehen wollte. Blaine wischte sich mit dem Ärmel durch das Gesicht und gab angewiederte Laute von sich.
Was sie sagte, bekam er nur zu deutlich mit.


"... WAS?!" entfuhr es ihm in seiner Fassungslosigkeit. "Mädchen?!"

Der Rest war unwichtig. Egal, was die junge Frau sonst noch gesagt hatte und ungeachtet der Tatsache, dass er und Bru-Th verfolgt wurden: das - war - zuviel!
Blaine sprang der Unbekannten gerade zu entgegen.


"Das nimmst du zurück!" fauchte er und holte zu einem gezielten Schlag direkt in ihr Gesicht aus.

So selbstsicher und wütend wie Blaine jedoch war, fiel es Hade nicht schwer, ihm auszuweichen. Er hatte sie grenzenlos unterschätzt. So schnell wie sie ihren Kopf zur Seite zog und ihm auswich, waren ihr solche Situationen definitiv nicht neu. Wie man sich einem Schlag entzog schien sie zu wissen, aber konnte sie sich auch aktiv wehren?
Blaine's durch und durch wütender Blick wurde von einem breiten Grinsen durchzogen. Einem raubtierartigen, berechnenden und angriffslustigen Grinsen.

Er setzte zu seinem neuen Schlag an, der direkt auf Hades Solarplexus zielte. Wenn er traf, war dieser Kampf vorbei und die junge Frau würde bewusstlos auf dem Boden liegen. Allerdings kam die Frau gerade in diesen Moment auf die wundervolle Idee von ihrem Barhocker herunterzusteigen. Das Resultat war, dass Blaine daneben schlug. Hade gab einen schmerzverzerrten Laut von sich, als seine Faust ihren Oberkörper traf. Sie taumelte und fiel ? da sie sich so nah waren, auf ihn. Erschrocken fuhr der Zabrak zurück, als seine Hand instinktiv zupackte und ihr weiches Hinterteil berührte.

Eigentlich kümmerte es Blaine wenig, wohin er seinen Gegnern im Kampf fasste.. aber dieses Wesen war nun einmal weiblich und er hatte ohnehin eine nicht geringe Abneigung gegen.. nun.. gegen alles, was in eine gewisse Richtung ging. Dem entsprechend zuckte er innerlich zusammen, als er realisierte, in wie fern sein Schlag daneben gegangen war.

Gemeinsam stürzten sie zu Boden.
Damit war der Kampf aber noch lange nicht vorbei. Hade hielt Blaines langes Haar zwischen den Fingern, während sie zusammen über den Fußboden der Cantina rollten. Einige Gäste sprangen verwundert oder entnervt zur Seite, andere konnten dem ringenden Paar nur noch mit Mühe ausweichen. Blaines Faust fuhr immer wieder auf sie herab und die junge Frau biss die Zähne zusammen, sooft sie getroffen wurde. Seine langen Fingernägel gruben sich in das Fleisch an ihrer Schulter. Sie biss ihm beim Überschlagen in seinen Unterarm.

Blaine gab einen schmerzverzerrten Laut von sich, als er Hades Zähne spürte. Was bildete sich dieses dreiste Wesen ein?! Wütend und entschlossen griff er nach ihrer Kehle, um sie zu würgen und so endlich die Auseinandersetzung für sich zu entscheiden. Die junge Frau begriff jedoch schnell, was ihr Kontrahent vorhatte. Mit einer schnellen Bewegung versuchte sie, seinen Griff abzufangen, was ihr zumindest halbwegs gelang. Stärkemäßig war der Zabrak nunmal überlegen. Sie allerdings war gewandter und wohl auch um einiges beherrschter, wenn auch nicht mehr die Ruhe selbst wie kurz zuvor.

Blaine schaffte es so jedoch, Hade zumindest von sich runter zu drücken und sich selbst über sie zu befördern. Kurz grinste er halb siegessicher von oben herab, stieß aber kurz danach ein erneut schmerzverzerrtes Keuchen aus, als ihm seine Gegnerin in den Magen trat.

Es dauerte nicht lange, bis die Leute so weit zurück gewichen waren, dass sich eine Art Kreis um die Kämpfenden gebildet hatte. Die, die sich für die Auseinandersetzung interessierten, feuerten mittlerweile sogar jeweils einen der beiden an, wobei schwer zu sagen war wer nun gerade mehr Fans hatte. Von 'keinen Ärger machen' und 'sich unauffällig verhalten' war jedenfalls nicht die Spur übrig geblieben.


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[Ryloth, Tagesseite, unterirdischer Tunnel]- Colonel Dekker, Soldaten

Der Tunnel stank bestialisch. Eigentlich war das nichts Neues – alles auf Ryloth stank. Die Luft, die Gebäude, die Twi’leks – mit bemerkenswerter Ausnahme der weiblichen Exemplare, die sich ihren Unterhalt (nicht immer freiwillig) als Tänzer verdienten und so Wert darauf legten, auch auf Menschen anziehend zu wirken. Denn seit das Imperium den Planeten erobert hatte, beherrschten Menschen dieses stinkende Loch und Colonel Dekker war mehr als bereit, den übrigen Abschaum an diese Tatsache zu erinnern.
In diesem Moment jedoch stank es und im Gegensatz zu seinen Sturmtrupplern verfügte Dekker über keinen weißen Helm, der ihn nicht nur schützte, sondern zeitgleich den angenehmen Nebeneffekt hatte, unangenehme Gerüche aus der Luft zu filtern.


„Nichts…“

Die mechanisch wirkende Stimme des Sturmtrupplers scheuchte Dekker aus seinen finsteren Gedanken. Der Soldat war mit dem Auftrag aufgebrochen, einen Seitentunnel flüchtig zu erkunden, der laut Karte in einer Sackgasse endete. Diese Karten mochten zwar nicht mehr aktuell sein, doch bisher hatte Dekker keine Abweichungen finden können. Und keine verdächtigen Personen.

“Dann sind wir fast am Ende dieses Tunnels…“, stellte der Colonel mürrisch fest und griff nach seinem Comlink.

“Dekker an Lacrosse, hören Sie mich?“

Nur statisches Rauschen antwortete ihm. Offenbar störte das massive Felsgestein um sie herum den Empfang seines Comlinks und er würde weder Lacrosses, noch Lieutenant Marlowes Gruppe erreichen können. Im Grunde war das auch nebensächlich. Die Gesuchten befanden sich mit Sicherheit nicht mehr im Tunnelsystem – es blieb ihm nichts anderes übrig, als diesem Tunnel hier zu folgen.

“Also gut… vorwärts…“

Schon wurde der Tunnel breiter und erhellte sich, bis die Sturmtruppler schließlich ihre Lampen deaktivieren konnten und ins natürliche Licht traten. Dekker kniff die Augen zusammen und sah sich um. Er brauchte nicht lange, um einen markanten Gesichtspunkt der umliegenden Geographie zu finden, der ihm genau verriet, wo sie waren…

Borga, du schleimige Schnecke…“

Borga der Hutt war wohl jedem Offizier der imperialen Garnison ein Begriff. Der Hutt agierte schlau und hatte sich – wie unter der Hand gemunkelt wurde – die Unterstützung einer handvoll entscheidender Persönlichkeiten zugesichert, sodass Dekkers Leute stets nur seine Bauernopfer – Versager wie den Schmuggler Komad – aufgebracht hatten, nie jedoch die persönlichen Vertrauten dieser aufgeblähten Kreatur, die hier Profit beispielsweise aus Ryllgeschäften am Imperium vorbei erwirtschaftete. Rein militärisch gesehen war die kleine Söldnerschar um den Hutten den Streitkräften der Garnison selbstverständlich unterlegen – doch Dekker waren bisher stets die Hände gebunden gewesen. Bis jetzt.

“Nun, ich schätze die Wünsche eines Sith zählen mehr als die eines Gouverneurs…“

Ein finsteres Lächeln umspielte Dekkers Züge, als er herausfordernd in Richtung der gamorreanischen Wächter starrte, die Borgas Rattenloch bewachten. Natürlich hatten sie seine Männer bemerkt – doch noch vertrauten sie darauf, dass die bedauerliche Bestechlichkeit imperialer Bürokraten sie beschützte.
Der Colonel griff nach seinem Comlink.


“Dekker an Lacrosse. Bitte kommen.“

Dieses Mal antwortete Lacrosse ihm sofort, wenngleich seine Antwort nur verzerrt übertragen wurde.

„Colonel? Wir haben unseren Quadranten abgesucht… keine Spur irgendwelcher Personen…“

“Sie sind bei Borga untergekrochen.“

„Sind Sie sicher? Sir, Sie wissen, dass Gouverneur Mezzatti…“

“Mich interessiert nicht, was Mezzatti sagt oder will. Lord Janem Menari hat derzeit auf Ryloth das Kommando. Und dieser Lord will jemanden haben. Und diesen Jemand hat Borga. Verständigen Sie Marlowe… und kommen Sie so schnell wie möglich hierher. Dekker, Ende.“

Der Colonel spürte förmlich, wie ein unbeschreiblich süßes Triumphgefühl in seiner Brust aufbrandete. Die Zeit für diese widerliche Schnecke war gekommen, als stinkender Fettfleck inmitten seiner sabbernden Untergebenen zu enden… nachdem Dekker das Lob des Sith eingeheimst hatte und gleichzeitig den korrupten Mezzatti ein für allemal losgeworden war. Die rechte Hand des Offiziers schloss sich fest um den Griff seiner Pistole.

“Wir gehen rein.“

Ein schöner Tag.

[Ryloth Tagseite, vor „Hutt City“]- Col. Dekker, 9 Sturmtruppler
 
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[Ryloth - Tagseite - "Hutt City" - Borgas Inn] Blaine, Bru-Th, R2G3 und Hade


Obwohl das Synth-Leder abgesessen war und die feuchte Theke mehr einer Zuchtstation für ithorianische Spezialitäten glich, wuchtete Bru-Th sich nur ungern hoch, denn es tat gut, einige Minuten sitzen zu können. Doch der Gedanke an den Inquisitor Menari und seine schauderhaft funkelnden Augen ließen ihn nicht in Ruhe. Selbst jetzt, wo er sich ein gutes Stück von dem Sith entfernt wusste, sah er sich suchend um, um nicht einer Falle anheim zu fallen.

Bru-Th prüfte noch einmal, ob sein Lichtschwert, das ihn zwangsläufig als Jedi enttarnt hätte, nicht zu sehen war, dann schob er sich langsam durch die dichten Rauchschwaden voran. Die Cantina war wie ein großes Oval aufgebaut, an dessen Rändern es eine Vielzahl von schumrigen Nischen und Sitzgelegenheiten gab, während in der Mitte der Thresen stand, ebenfalls ein Oval. Einige schlecht gewartete Servierdroiden taten hier Dienst, während ein untersetzer und übergewichtiger Barkeeper - er bediente wirklich jedes Klischee - sich um den Ausschank kümmerte. Durch die Tageszeit bedingt, schien das Borga Inn gut gefüllt zu sein. Menschen und Aliens der verschiedensten Rassen standen oder saßen und unterhielten sich, während im Hintergrund eine einlullende Musik lief, der sich jeder Musikliebhaber einfach verweigern musste. Bru-Th fiel auf, dass erstaunlich wenig Twi'leks unterwegs waren.


"He, ... pass doch auf",

baffte ihn ein Mensch an, der seinen Drink verschüttet hatte, da er sich zu schnell umgedrehte und dabei an Bru-Ths Arm hängen geblieben war. Bru-Th schätze, dass es sich um einen Arbeiter handelte, denn seine Haut war dunkel, gegärbt und seine Hände, mit denen er nun das leere Glas umklammerte, kräftig.
Der Jedi hatte kein Interesse an einem Streit, doch sah der Mann dies offenbar anders. Doch noch bevor dieser seinem unbequemen Leben einen kleinen Triumph abringen konnte, beruhigte Bru-Th seine Gedanken, klopfte ihm auf die Schulter und ging ansonsten wortlos vorbei.


"Wo finde ich hier einen Piloten?",

raunte er etwas lauter als gewollt und erhielt etwas unerwartet sogar Antwort. Ein Bothan, der Bru-Th etwa bis zur Schulter reichte, warf seine Mähne zurück und lachte dreckig, während er zu ihm aufsah. Dann schüttelte er den Kopf und bellte immer noch belustigt:

"Einen Piloten sagt ihr? ... Pah, den werdet ihr auf ganz Ryloth nicht finden. Zumindest keinen, der verrückt genug ist, die verhängte Blockade zu durchbrechen."

Der Bothan bleckte noch einmal die Zähne, entfernte sich jedoch sogleich, als Bru-Th Interesse an dessen Aussage zeigte. "Eine Blockade also", dachte er und schritt langsam weiter. Er blieb mal hier, mal dort stehen, um eine Person näher ins Visier zu nehmen. Die Personen wählte er nach Kriterien wie Kleidung, Betrunkenheitsgrad oder Rasse aus, jedoch entsprach keiner der Person seiner Wunschvorstellung. Die Hälfte war zwar in der Tat Pilot und die Hälfte davon wiederrum hatte ein eigenes Schiff, jedoch war niemand bereit, für den Betrag von 12.000 republikanischen Credits den Planeten zu verlassen. Bru-Th hatte vorgegeben hier auf 'heißer Ware' festzusitzen und dass Borga ein persönliches Interesse daran hätte, ihn hier nie wieder mit der Ware zu sehen, doch offenbar schienen selbst unter Borgas Anhängern das Imperium mächtig Eindruck gemacht zu haben.
Er wollte gerade zur Bar schlendern, um sich einen erfrischenden Drink zu holen, als er sah, was sich am anderen Ende des Inn ereignete. Eine kleine 'Menschentraube' hatte sich dort gebildet, wild johlend und kreischend feuerte sie einen Kampf an, der von einem Zabrak bestritten wurde, die Bru-Th näher kannte. Der Jedi Ritter rollte mit den Augen und dehnte reflexartig seine Wahrnehmung aus, um etwaige Personen auszumachen, die ein zu großes Interesse an Blaines Person hegten. Bru-Th seufzte erleichtert, als er niemanden ausmachen konnte. Er war sich nicht ganz sicher, ob er die Fassung behalten hätte, wenn dies der Fall gewesen wäre.

Schnellen Schrittes umrundete er die Bar und gesellte sich in die Menschenmenge, die den Kampf begleitete. Bru-Th glaubte hier und dort einige Credits den Besitzer wechseln zu sehen, doch interessierte ihn dies nicht weiter. Was sich seinen Augen bot, war ein junger Zabrak, der sich mit einer feuerroten Gestalt bengelte, der er eben noch einen Dring ausgegeben hatte. Beide lieferten sich einen spannenden Kampf, wobei nicht auszumachen war, wer die nun jeweils die Oberhand hatte. Hier ein Tritt, dort ein Schlag, mal etwas dazwischen. Blaine hatte Glück, dass er sich nicht einen dieser Arbeiter als Sparingspartner ausgesucht hatte, dachte Bru-Th und machte keine Anstalten, das drollige Treiben auf dem Cantina-Boden zu unterbrechen. Er gönnte Beiden, dass sie am nächsten Morgen jeden blauen Flecken, jeden Muskel und jede Attacke spürten und sich schmerzhaft daran erinnerten, wie dämlich sie waren. Dies galt jedoch besonders für Blaine.
Bru-Th musste sich selbst dazu zwingen nicht einzugreifen, da es eigentlich wider seiner Natur war. Er fragte sich die ganze Zeit, wie man so unumsichtig und unbeherrscht handeln konnte und dabei überleben. Blaine war dem Tod in der Grotte um Haaresbreite entkommen, doch Erkenntnis stellte sich bei ihm offenbar nicht ein. Nicht einmal volljährig und sich selbst so blenden zu können, dachte Bru-Th und trat nun doch unmittelbar in den Ring. Er wartete geduldig, bis Blaine wieder einmal auf dem Rücken lag, grinste ihn breit an und fragte in absolut akzentfreiem Coruscant-Basic:


"Bist du fertig, Blaine?"

Während die Worte über seine Lippen rollten, verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und wich einer Mine, die jegliche Güte und Zuneigung verloren hatte. Bru-Th kniff leicht die Augen zusammen, während sein frostiger Blick sich wie ein Eispickel in Blaines Bewusstsein fraß. Er wusste, dass der Junge die Macht nutzen konnte, auch wenn er es nicht gelernt hatte. Doch die folgende Botschaft, die Bru-Th ihm durch die Macht zukommen ließ, war so gellend laut und mächtig, dass die Auswirkungen selbstdas Toben der Masse für einen kurzen Moment zu dämpfen schienen. Es hallte noch Sekunden später durch Blaines Gehirnwindungen:

"EINES JEDI UNWÜRDIG ... !"



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Durch den Tritt in den Magen und den damit einher gehenden Schmerz war Blaine kurz davon abgelenkt, Hade festzuhalten. Das nutzte die junge Frau natürlich und stieß ihn seitlich von sich runter, um sich gleich über ihn zu hocken und ihm einen gewaltigen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Bevor sie jedoch dazu kam, sprach Bru-Th Blaine an und sie hielt sekundenlang inne. Keiner der beiden hatte wohl mit einer Unterbrechung gerechnet, geschweige denn darüber nachgedacht.

Ein 'Nein, ich bin noch lange nicht fertig' blitzte in Blaines Gedanken auf, doch noch ehe er auch nur den Mund öffnen konnte, änderte sich die Mine des Jedi. Die Worte, die kurz darauf durch den Raum hallten, ließen dem Zabrak das Blut in den Adern gefrieren. Im ersten Moment war es weniger die Bedeutung als das absonderlich durchdringende Hallen, dass direkt in seinem Kopf zu vibrieren schien. Ohne es bewusst wahrzunehmen wurde aus dem Festkrallen in Hades Kleidung oder Körper eher ein an ihr Festhalten. Blaine's Augen waren vor Schreck weit aufgerissen, als hätte ihm jemand die Hölle offenbart.. und was seinen persönlichen Eindruck anging: ein Stück weit war es genau das.
Waren die Worte dirket in Blaines Kopf schon laut und überdeutlich gewesen, so war es der Nachhall erst recht. Einen Moment lang hatte der Zabrak gelaubt, dass ihn jemand angeschrien hatte, aber das - was auch immer es war - war anders. Komplett anders.
Die Erkenntnis, die mit dem Nachhallen kam, traf ihn wie ein Vorschlaghammer: es war Bru-Th, der gesprochen hatte.. und das irgendwie direkt in Blaines Kopf. Durch das Donnern des Echos kniff er die Augen fest zusammen und konnte nicht anders, als die Hände auf die Ohren zu pressen, obwohl das natürlich keinen Sinn hatte. Es war nicht einmal ein gutes Placebo. Sinnlos. Ja, das traf es.


"Arghh.."

Die zweite Erkenntnis, die nahezu unmittelbar mit der ersten kam und ein weitaus härterer Schlag war, war die Bedeutung der Worte.
/Eines Jedi unwürdig/ ...
Was um ihn herum geschah, nahm der Zabrak nicht wahr. Ob er wollte oder nicht, einen Moment lang schwiegen alle übrigen Geräusche. Blaine konnte weder sagen wie lange das tatsächlich der Fall war, noch ob er sich das einbildete oder ob wirklich Stille herrschte. Er jedenfalls hörte nur die noch immer nachhallenden Worte in seinem Kopf und deren.. deren.. ja.. niederschmetternden Inhalt.

Wie es sich anfühlte, sprachlos zu sein, hatte Bru-Th Blaine ja bereits deutlich gemacht. Jetzt allerdings konnte er nicht einmal mehr gedanklich irgendetwas erwidern. Nicht einmal ein einfaches 'nein' ließ sich zusammensetzen.

Langsam, sehr langsam wie es Blaine vorkam, kehrten jedoch nach und nach die Geräusche seiner Umgebung zurück und das Hallen der Worte des Jedi verstummte. Der Zabrak schloß die Augen, öffnete sie kurz darauf wieder und blinzelte die Fremde an, die bisher nicht von ihm herunter gestiegen war. Nur langsam dämmerte Blaine, dass sein Hände auf die Ohren pressen nicht mehr als ein Zucken gewesen sein konnte, denn er hielt Hade immernoch fest umklammert.
Tatsächlich war auch nicht viel Zeit vergangen, denn obwohl die junge Frau gezögert hatte während Bru-Th für sie hörbar sprach, landete ihre Faust nachträglich doch noch direkt in Blaines Gesicht. Der Zabrak konnte weder ausweichen noch blocken, sondern lediglich den Kopf reflexartig zur Seite drehen, sodass sie ihn wenigstens nicht frontal traf.
Durch den plötzlichen unerwarteten und doch starken Schmerz verkralle er sich noch einmal in ihr, allerdings nur sekundenlang. Dann ließ er sie los und seine Arme neben seinen Körper auf den Boden fallen.

Erklären, was gerade passiert war, konnte er nicht. Aber es hatte jegliche Angriffslust und Wut aus ihm verbannt. Was blieb, war eine so große Fassungslosigkeit, dass Gedanken und Körper taub zu sein schienen.
Blaine sah weder Bru-Th noch Hade an, sondern durch sie durch, irgendwo hin und atmete ein paar Mal tief durch, ehe die Kraft langsam zurück kam und er sich wieder fähig fühlen konnte, aufzustehen...


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Überrascht ließ Hade die Arme sinken. Ihre Faust hatte einen direkten Treffer auf der Wange des Zabrak gelandet, doch der rührte sich unter ihr keinen Millimeter mehr.
Die Atmosphäre im Raum war binnen Sekunden vollkommen umgeschlagen. Zu rasch für die unbedarfte Schlägerin, sich rechtzeitig darauf einzustellen. Um sie her waren das Gegröle und die Anfeuerungsrufe verklungen. Es schien, als habe die gesamte Kundschaft der Bar im selben Moment die Luft angehalten. Einem versteinerten Dresselianer fielen ein paar Credits aus der Hand, denen ein Er’kit unverzüglich nachjagte. An sonsten blieb es auf Hades Schlag hin still. Niemand wagte mehr anzufeuern, aber alle Blicke waren nach wie vor auf die beiden eben noch Kämpfenden auf dem dreckigen Fußboden gerichtet.
Es dauerte eine kurze Weile bis das verwirrte Mädchen sich aufrappeln konnte. Sie hatte keine Ahnung was da gerade passiert war, doch Blaines plötzliche 180°C-Wendung vom aufgeregten Kämpfer zum paralysierten Schlafwandler waren für sie Grund genug den Kampf für beendet zu halten. Sie hatte ihn zumindest in den Anfängen nicht gewollt und während der Balgerei keine nennenswerten Aggressionen dem Zabrak gegenüber aufgebaut.
Außerdem saß ihr der plötzliche Umschwung der Atmosphäre noch viel zu sehr in den Knochen, um sich jetzt mit Lappalien wie Angriffslust und Wut zu beschäftigen.


“Ähm… sorry.”, meinte sie, verlegen über ihren letzten Schlag einem Wehrlosen gegenüber, doch mit fester Stimme. Sie war die erste die sich fing und streckte Blaine in einer versöhnenden, wenn auch rauen Geste, die besser zu einem netten Kerl als einer Lady passen wollte, die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen.

“Was glotzt ihr so, hier gibt’s nichts mehr zu sehen!”, klärte Hade die Umstehenden auf, wobei ihr die Gradwanderung zwischen pöbelhafter Unfreundlichkeit und vertraulicher Akzeptanz als eine derer, die in dieses Etablissement gehörten, meisterhaft gelang. Sie lies den Blick reihum schweifen. Dabei fiel ihr der Er’kit mit seinen eingesammelten Credits auf und sie musste unweigerlich grinsen, “Ich hoffe doch ihr habt auf mich gesetzt.”

Der nächste, der ihr Blickfeld kreuzte, war Bru-Th Agoch. Hade konnte nur ahnen, dass der seltsame Sinneswandel etwas mit ihm und seinen Kräften zu tun hatte. In dem Moment, als sich der Blick des großgewachsenen Mannes verfinsterte, hatte Blaine innegehalten. Und auch in ihr war ein Nachhall dessen, was in den Zabrak gefahren sein musste, geklungen, der ihr für einen kurzen Augenblick die Brust zugeschnürt hatte.
Es war sie, die den Blickkontakt mit dem Mann unterbrach. Soweit ihr bekannt war verfügten Menschen nicht über irgendeine Form von Psychokinese. Ihr anfänglicher Verdacht, dass er 'anders' war, bestätigte sich also.


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Die Reaktion, die seine Telepathie ausgelöst hatte, beunruhigte Bru-Th etwas, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass die Macht seine Enttäuschung über Blaines Verhalten derart verstärkt hatte. Wie paralysiert stand die Menge da, regte sich nicht und hielt den Atem an, um jedoch wenige Sekunden später verdutzt festzustellen, dass der Kampf beendet war. Die Gesichter wirkten leer, als ob sie in Gedanken grübelten, was geschehen war, ohne jedoch Erfolg zu haben. Die Versammlung löste sich schließlich auf und auch Bru-Ths Anspannung ging zurück. Auf die Schulter klopfen wollte er sich jedoch nicht, denn klug war sein Machtgebrauch sicherlich nicht gewesen. "Wenn Meisterin Syonette dies gesehen hätte", dachte er etwas kleinlaut.
Doch er war wütend auf Blaine, weil dieser genau das Entgegengesetzte von dem gemacht hatte, worum Bru-Th ihn eigentlich gebeten hatte. Der Gemütszustand des Jungen war ziemlich wackelig, das wusste er, ... und dennoch hatte es ihn einfach geärgert, dass Blaine sich nicht einmal, nachdem man ihn davor gewarnt hatte, unter Kontrolle hatte. Bru-Th selbst war gefährlich nah an eine Grenze getreten, die er nicht überschreiten durften. Tief im seinem Inneren steckte die Erkenntnis, dass es keine Absicht des Jungen war und er im Grunde genommen nichts dafür konnte. Doch auf der anderen Seite...

Sowohl Blaine als auch die orangefarbene Schönheit, wobei Bru-Th dies ehr auf die ausgeglichene Aura der Frau bezog, lösten sich aus ihrem Ringkampf und standen langsam auf. Der junge Zabrak war absolut still und dies war gut so. Bru-Th konnte nur vermuten, wie dick sein natürlicher Abwehrmechanismus war, doch hoffte er, endlich mal zu ihm durchgedrungen zu sein. Sie alle stellten sich an die Bar, wobei Bru-Th die Mitte einnahm und sich auf keinen Barhocker setzte. Ihm war nicht danach.
Der Frau hingegen schien die ganze Situation peinlich zu sein, was Bru-Th als eine Gelegenheit sah, an einige Informationen zu kommen. Er ging etwas in die Hocke, stützte seine Hände auf seinen Oberschenkeln ab und warf einen vielsagenden Blick nach draußen:


"Seht ihr, ... es wäre besser, wenn mein junger Freund und ich uns hier bald aus dem Staub machen.

Kurz blieb sein Blick an Blaine hängen. Wenn er es wagte, auch nur den Mund auf zu machen, würde er kein Flugmittel mehr benötigen, um Ryloth verlassen zu können, grollte der große Correllianer und drohte abermals seine natürliche Gelassenheit zu verlieren. Man sah es ihm aber nicht an, nicht mal ein bischen. Dann bewegte er den Kopf in Hades Richtung und fragte frei heraus:

"Ihr kennt nicht zufällig jemanden, der dringend 12.000 Credits braucht und von Ryloth die Nase voll hat?"

Bru-Th glaubte, dass es nicht schaden konnte, die Grundlage für Vertrauen zu legen, weswegen er zwar nur in einem Nebensatz, aber wohl durchdacht enthüllte:

"Mein Name lautet Bru-Th Agoch. Dies ist Blaine."

Bei der Gelegenheit fiel ihm ein, dass er den Nachnahmen des Zabrak noch garnicht kannte. Doch wie auch immer, auf dem Flug würden sie mehr als genug Zeit haben und sein Gefühl sagte Bru-Th, dass sie bei dieser jungen Damen an der absolut richtigen Adresse waren. Er lächelte sie freundlich an, Blaine erneut ignorierend.


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Ohne ein weiteres Wort hatte der Zabrak ihre Entschuldigung angenommen, ihre Hand ergriffen und sich von ihr ruckartig auf die Beine helfen lassen. Einen kurzen Moment lang gewahrte Hade die Verwirrung in seinen Augen. Dem jungen Mann ging es also nicht anders als ihr selbst.

Ihr! Schon wieder dieses ‘Ihr’. Hade war diese Höflichkeitsform in Bezug auf ihre Person vollkommen fremd. Sie gebührte vielleicht einem Herrscher oder Beamten oder… ihretwegen einem Jedi-Ritter, wie sie, an den Kopfgeldjäger Scythe gewandt, Stunden zuvor so salopp formuliert hatte. Sofern man den Ammenmärchen Glauben schenken mochte, dass diese machtbegabten Wesen in früheren Zeiten ganze Welten vor dem Untergang bewahrt und Frieden über die Galaxie gebracht hatten.
Aber einer wie ihr, einer gemeinen Verbrecherin, stand diese Anrede einfach nicht. Das musste ihr Gegenüber doch wissen. Wer glaubte dieser Mann, dass sie war?

Hade war durchaus mit einem angeborenen, verzweifelten Stolz auf ihre Würde als vernunftbegabtes Wesen gesegnet. Aber sie machte sich ungern zu etwas, das sie nicht war. Vom Schlimmsten ausgehen und positiv überrascht werden war da eher ihre Attitüde.

So kam es, dass sie Bru-Th mit einer latenten Skepsis beäugte, während er weiter sprach. Ausgesuchte Höflichkeit, gedämpfter, einvernehmender Stimmklang. Der wollte was!

Tatsächlich tat der Mensch bald darauf sein Anliegen kund. Er suchte nach einem Piloten.
“Da kann er lange suchen!”, war Hades erster Gedanke. Immerhin schien das mit der Abflugsperre sich noch eine Weile lang hinziehen zu wollen.
Also schüttelte sie erst einmal den Kopf. Doch bevor sie zum Antworten kam stellte der Mensch sich und seinen Begleiter als Bru-Th Agoch und Blaine vor.

Blaine! Das war der Name von Nee’la Vanns Leibwächter! Ja’stri hatte es ihr erzählt, die große Schwester der 17jährigen Twi’Lek- Tänzerin, die im engeren Kreis von Borga dem Hutten ihren Sklavendienst tat. Sie hatte auch erwähnt, erinnerte sich Hade, dass er Zabrak war.
2 + 2 gab ja bekanntlich 4...


“Wo ist Nee’la?”, fragte sie deshalb alarmiert, an Blaine gewandt. In den Augen der jungen Verbrecherin blitzte eine kühle Aggression auf, die aus Sorge geboren war.

“Ah.”, erinnerte sie sich dann und drehte sich in Bru-Ths Richtung, “Und wegen dem Schiff. Es ist verdammt riskant im Moment zu starten. Das Imperium knallt jeden ab, ders doch tut.”, meinte sie und fügte erklärend hinzu, “Das liegt an der An- und Abflugsperre, die über Ryloth verhängt wurde. Und keiner weiß, warum.”
Borga war auch schwer besorgt gewesen…

Allerdings hatte Hade nicht vor ewig auf diesem Twi’Lek-Planeten festzusitzen. Da sie weder Pilotenschein noch irgendwelche Papire hatte, die ihre Identität auswiesen, würde sie die imperialen Kontrollen ohnehin ein weiteres Mal grob umfliegen müssen und inständig beten, dass sie nicht erwischt und zu Tode gebracht - oder, schlimmer noch, auf unabsehbare Zeit eingebuchtet - wurde.

Die Lippen der jungen Frau teilten sich zu einem schneidenden, direkten Lächeln. Ihre Hand spielte, von der Besitzerin scheinst unbemerkt, mit der Kante des Tresen.


“Wenn euch das Risiko nichts ausmacht müsst ihr mit mir vorlieb nehmen. Ich habe nicht vor mich dran zu halten. Und 12.000 Credits kann ich immer brauchen. Hade Kasra, übrigens.”

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Tatsächlich hatte Blaine nicht ein einziges Mal auch nur daran gedacht, irgendetwas zu sagen. Da er gerade nahezu mit dem Zaunpfahl erschlagen worden war und demnach endlich begriffen hatte, wie ernst es Bru-Th war und wie es um seine Laune stehen musste, zog er es vor zu schweigen.
Außerdem fühlte sich der Zabrak immernoch leicht benommen, was man ihm äußerlich aber nicht wirklich ansah. Er wirkte lediglich ruhig.. aber vermutlich war ja gerade das doch auffällig. Jedenfalls, wenn man Blaine länger als 5 Minuten kannte und wusste, wie impulsiv er war.

Während Bru-Th und die junge Frau sich unterhielten, versuchte er sich irgendwie zu ordnen und endlich dieses verdammte Taubheitsgefühl, dass keine physische Ursache zu haben schien, aus seinem Körper zu verbannen. Allerdings hatte da wohl jemand Wiederharken eingebaut...

Als Blaine den Namen Nee'la hörte, wurde er unterbrochen und sah die Fremde an. Ja... dieser Name klang bekannt. Nicht vertraut, aber bekannt. Er hatte ihn schonmal gehört. Sicher... irgendwo...
Gerade wollte Blaine fragen, woher er diese Person kennen sollte, als ihn eine weitere Erkenntnis mit der Wucht eines Faustschlags traf.


"... das geht dich nichts an.." antwortete er.

Seine Stimme war viel leiser und kleinlauter als sonst. Er war zwar was gefragt worden, aber nicht von Bru-Th und seine Antwort war wohl auch nicht das, was die Fremde hatte hören wollen.
Nee'la war tot und er hatte versagt.. Blaine wollte nicht weiter darüber nachdenken. Weder jetzt noch irgendwann sonst. Warum musste ihn dieses verdammte Gör auch daran erinnern?!


"Sie ist jedenfalls nicht hier.." fügte er seinem Satz nach einer kurzen Pause noch an.

Vielleicht klang das dann nicht mehr ganz so abweisend?
Nicht, dass es Blaine darum ging, höflich zu sein. Aber Bru-Th konnte schon unheimlich sein.. irgendwie.. manchmal.. vielleicht.. naja...... wie auch immer.

Dann, glücklicher Weise, sprach die Frau der ihm unbekannten Rasse weiter und meinte, dass momentan niemand von Ryloth starten durfte. Sie saßen also fest. Wunderbar...
Der Gedanke daran, hier noch länger sinnlos bleiben zu müssen, konnte sich jedoch gar nicht erst in Blaines Hirn verankern und seine Stimmung negativ beeinflussen. Hade, wie sie sich vorstellte, wollte ihn und Bru-Th tatsächlich durch die Blockade bringen...

Blaine konnte nicht abstreiten, dass ihn das überraschte. Wollte sie das wirklich? Gut, vielleicht des Geldes wegen, aber ob es das wirklich wert war? Schliesslich ging es hier um das Imperium.
Nein, Blaine hatte keine Angst davor, Ryloth zu verlassen. Er wollte es sogar.. momentan mehr als irgendetwas anderes. Feige war Hade zwar zweifellos nicht, aber dennoch.. damit hatte er einfach nicht gerechnet.
Und überhaupt: warum besaß diese Frau ein Schiff und konnte es auch noch fliegen?! Die war doch kaum älter als er und... Blaine dachte gar nicht weiter. Seltsamer Weise wollte er sich gerade nicht darüber aufregen, dass sie etwas konnte, was er nicht beherrschte.. Wenn sie ihn von diesem Planeten wegbrachte, dann war es ihm beinhahe schon recht, weil es nunmal eine Notwendigkeit war.


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Ryloth - Tagseite - Wohnsiedlung - Straßen


Die beiden mit der Macht beschleunigten Sith rannten durch die Straßen einer Ortschaft auf dem Planeten Ryloth. Wenn man es Straßen nennen konnte. Es erinnerte mehr an in den Fels gehauene Terrassen, die durch die zerklüftete Landschaft führten. Das diffuse Licht des Planeten, der eine Seite immer der Sonne zuwandte und dessen andere in ewige Finsternis getaucht war, erschuf seltsame Schattenspiele auf den schroffen Felsen, während sich die Straße nach unten wand. Zivilisten die zufällig den Weg der beiden dunklen Krieger kreuzten, sprangen zur Seite wenn sich die unnatürlich schnellen Wesen näherten.

Janem pumpte seine gesamte Kraft in seine Muskeln. Die Macht versorgte Ihn mit der nötigen Energie um die Geschwindigkeit beizubehalten, während der junge Chiss die Karte im Auge behielt.

Nach einiger Zeit hatten Sie endlich die stelle erreicht, wo der besagte Tunnel endete. Es handelte sich um eine heruntergekommene Gegend. Die Straßen waren schmutzig und die Gestalten, die sich auf den Straßen herumtrieben, wirkten wie der Abschaum der sich auf Tatooine oder den untersten Ebenen von Coruscant wohlfühlte. Hier trafen die beiden Sith auf zwei Angehörige der Sturmtruppen die den Eingang zu einer Straße bewachten.

Die beiden Soldaten erkannten Janem entweder oder spürten instinktiv, dass sich hier eine Person näherte, mit der man keinen Streit anfangen sollte. Jedenfalls nahmen die beiden zackig Haltung an und erstatteten bereitwillig Bericht über die bisherige Suche.

Demnach hatten die Soldaten unter dem Kommando eines gewissen Colonels .... die Tunnel durchsucht aber den Jedi und seine Begleiter nicht gefunden. Sie durchsuchten nun ein in der Nähe liegendes Lokal Namens "Borga's Inn". Janem dachte einen Moment nach. Der Jedi konnte nicht fliehen. Wohin auch? Der Luftraum war gesperrt und auf Ryloth selbst war jeder Imperiale Soldat hinter ihm her. Er würde sich also verstecken. Gemäß Janems Erfahrung konnte man sich Nirgendwo besser verstecken als in diesen Rattenlöchern von Cantinas, die es auf jedem Planeten zu geben schien.

Miese, dreckige Spelunken mit alkoholisierten Kriminellen und noch kriminelleren Betreibern. Alleine beim Gedanken daran kam in Janem Ekel auf. Die passende Umgebung für einen Jedi also...

Ved'r versuch Kontakt mit Jujuka aufzunehmen. Er hat sich immer noch nicht gemeldet. Wir stoßen jetzt zu diesem Colonel und seinen Männern. Ich will persönlich dafür sorgen, dass seine Suche dieses Mal erfolgreicher ist. Zumindest hoffe ich für ihn das er mehr Erfolg hat. Ansonsten wird es hier bald jemanden geben, der sich über eine Beförderung freuen kann.

Dann sah Janem seinen ehemaligen Schüler einen Moment nachdenklich an. Dann verengten sich die Augen des Inquisitors zu Schlitzen und er griff mit der Macht nach dem Kehlkopf Veyd'rs. Leicht durchbrach er die Abwehr des Apprentice und hatte nun dessen Hals im eisernen Würgegriff. Ohne den zu röcheln beginnenden Sith anzublicken, eröffnete ihm Janem.

Deine Leistung mit dem Jedi war nicht grade berauschend. Entweder habe ich seine Kraft unterschätzt oder die deine überschätzt. Wenn wir wieder auf ihn treffen greifen wir ihn gemeinsam an. Du wirst deine Chance bekommen dich zu bewähren und ich hoffe, dass in dir das steckt was ich erwartet habe. Ich werde nicht gerne enttäuscht. Und Fehler kann ich mir gleich gar nicht eingestehen.

Beiläufig liess Janem den gepanzerten Sith frei und zog die Kapuze seiner Robe über den Kopf, bedeckte den unter den Robe liegenden Sturmtruppenpanzer. Und machte sich auf den Weg. Der ehemals Weiße Stoff war jetzt grau und schmutzig und der Inquisitor würde nicht sonderlich auffallen unter dem Klientel das sich sonst in dieser Gegend herumtrieb. Nach einigen Metern hatten die beiden Sith "Borga's Inn" erreicht. Es sah genau so aus wie Janem es sich vorgestellt hatte und auch hier waren zwei Sturmtruppler in der Nähe postiert.

Wenn der Jedi tatsächlich hier drin war würde Janem ihm die Gedärme diesmal persönlich rausreißen.



Ryloth - Tagseite - Wohnsiedlung - Straßen - Vor Borga's Inn
 
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