Der Imperator konnte wohl auch zuvor offenbar Vaders Absichten-Verwirrung tatsächlich nicht eindeutig erspüren, aber es hatte einige Augenblicke gegeben, welche Palpatine wahrscheinlich zu dem Schluss brachten, dass Vader nicht umkippen würde.
(...)
Und es klappte eben wahrscheinlich, weil Palpatine alle Macht, die er besaß, in die Blitze lenkte und seine Sinne "unversorgt" ließ.
Ich bin derselben Meinung wie die letzten Posts. Und ich finde es eigentlich nicht komisch, sondern als den Höhe- und Wendepunkt des Films/Romans.
Der Imperator, der sichtlich alles unter Kontrolle hatte und alles nach eigenen Angaben vorhergesehen und gründlichst geplant hatte, stirbt am Ende der Handlung schlichweg an einem Sturz in die Tiefe des Todessternreaktors. Ich finde dies vom Autor echt perfekt insziniert.
Doch zurück zur Erklärung: Ich hätte noch eine Ergänzung:
Der Imperator merkte, dass Luke nicht zur dunklen Seite zu bewegen ist und auch Vader nicht über die nötige (persönliche, emotionale(?)) Stärke besitzt, Luke allein zu bekehren oder zu vernichten. Ich bin mir sicher, er spürte die Verwirrung in Vader. Dazu kam das Familienverhältnis, welchses diesen Vorgang des eindeutigen Deutens Sidious' über Vader erschwerte, hinzu.
Es ist klar, in der Situation, in der Sidious mit seinen Force Lightning beginnt, ist er sich aus irgendeinem Grunde sicher, dass Vader ihm nicht in den Rücken fällt.
Nur kann er vielleicht diese eine Mal nicht 100%ig die Geist von Vader ergründen, der nur so vor Verwirrung und Hinundhergerissenheit strotzt.
Dann ist es der Imperator, der seinem Hass freien Lauf lässt. Dies verhindert aber, dass er Vaders Geist gleichzeitig und in völliger Präzision deuten und beeinflussen kann.
Dies veranlasst ihn, sich nur auf Luke zu konzentrieren (die Machtblitze waren wirklich sehr mächtig ausgeführt), sodass der verwirrte Vader seine Chance sah, mit dem Ausschalten seines Meisters die Verwirrung zu beenden und sich für seinen Sohn zu entscheiden.