Alle reden von der Vorpremiere, ich rede von der Pressevorführung. Und ich war dabei!!!
Ich habe ihn gesehen (und Ihr noch nicht, nänänänänäää) und kann ihn SEHR empfehlen! Wow, das hat wieder Spaß gemacht. Na ja, Spaß ist relativ bei so einem düsteren Film. Aber zumindest ist es George Lucas gelungen, nach Episode I und II den Star Wars-Mythos nicht vollkommen zu versauen.
Kurzinhalt:
Die Separatisten haben unter Graf Dooku und dem Androiden-General Grievous Kanzler Palpatine von Coruscant entführt. Weit kommen sie nicht, gerade mal das Orbit können sie verlassen, da werden die Schiffe der Separatisten von den Klonkriegern, Anakin Skywalker und Obi Wan Kenobi in eine Raumschlacht verwickelt. Anakin und Kenobi können an Bord gelangen. Gerade als sie den Kanzler befreien wollen (der seltsamerweise auf einem Stuhl in einer Szenerie gefesselt sitzt, die irgendwie an... Episode VI erinnert?), erscheint Graf Dooku. Es kommt zum Laserschwert-Duell, bei dem Kenobi das Bewusstsein verliert. Anakin gelingt es, den Grafen bewegungsunfähig zu machen (Hände scheinen ein beliebtes Ziel von Laserschwertern zu sein), doch anstatt ihn gefangen zu nehmen, tötet Anakin - unter heftigen Anfeuern des Kanzlers - Graf Dooku. Doch er weiß, dass das nicht der Weg der Jedi ist.
Nach einem kontrollierten (mehr oder minder) Absturz des Raumschiffs gelten Anakin und Kenobi als die Helden der Republik. Und für Anakin gibt es noch freudigere Nachrichten. Seine (geheime) Frau Padme ist schwanger. Doch das war's dann auch schon mit den good news. Die bad news: Anakin träumt davon, dass Padme bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Als er Yoda bezüglich böser Träume fragt, antwortet ihm der kleine Gnom, dass Anakin lernen muss, los zu lassen. Dass es nix Schlechtes ist, wenn Freunde und Nahestehende eins mit der Macht werden.
Falsche Antwort!
Bei Kanzler Palpatine findet Anakin Rat. Palpatine ist seeeehr verständnisvoll für die emotionellen Bedürfnisse des jungen Jedi-Ritters. Allerdings hat Palpatine momentan Troubles mit dem Jedi-Rat: Um den Krieg zu beenden, will der Kanzler mehr Rechte. Die Jedis befürchten wiederum, dass die Demokratie und die Republik darunter leidet. Um auch im Jedi-Rat präsent zu sein, bittet der Kanzler Anakin, seine Interessen dort wahr zu nehmen. Darüber sind die Jedis nicht besonders begeistert, sie gewähren aber dem Kanzler den Wunsch. Dennoch wird Anakin nicht zum Jedi-Meister ernannt, was für ihn eine Beleidigung ist (ups, schon wieder ein Schritt näher zur dunklen Seite).
So, genug vom Inhalt, jetzt zur Umsetzung.
Ich muss echt sagen, ich war beeindruckt. Das ist definitiv der beste Teil der neuen Episoden, und meinetwegen schlägt er sogar Episode IV und Episode VI (Ewoks?! Ich hasse Ewoks!!). Ich bin mir nicht sicher, ob's auch noch für "Das Imperium schlägt zurück" reicht. Nein, wahrscheinlich nicht, schließlich läuft Darth Vader in Episode V zu Höchstform auf - und die Liebesszenen zwischen Leia und Han Solo sind nicht so kitschig-pubertär wie zwischen Anakin und Padme in "Der Angriff der Klon-Krieger".
Außerdem gibt es auch in Episode III einige ziemlich unnötige Szenen. Na ja, nicht unnötig - aber so gemacht, dass ich - trotz der Dramatik - lachen musste.
*** Spoiler ***
.tfahhcal hcafnie reih tsi emmitS 'suoidiS .udniW ecaM tim sfpmaK sed dnerhäw suoidiS droL nednlehcör ned ni enitaplaP nov gnuldnawreV eiD
.tsi nebrotseg emdaP ssad, trhäfre re sla, redaV droL nov nroZ reD
*** Spoiler Ende ***
Andererseits gibt es wiederum Szenen, die einem echt an die Nieren geht und bei denen ich so ein merkwürdiges Brennen in den Augen spürte.
*** Spoiler ***
.redaV thraD hcrud enawadaP-ideJ negnuj red gnudromrE eid .wzb sideJ ned na tarreV reD
*** Spoiler Ende ***
Ich mag Episode I + II nicht, aber Episode III hat mich wirklich beinahe vom Sessel gefetzt. Der Film ist echt düster, noch düsterer als "Das Imperium schlägt zurück". Zwar hat George Lucas vor allem bei den Schlachtszenen ein bisschen übertrieben (gerade am Anfang schießt und explodiert es überall, so dass man kaum mitkommt), aber es wird einem wenigstens nicht langweilig dabei. Auch große Gefühle gibt es, obwohl weniger zwischen Padme (Natalie Portman in einer ihrer glanzlosesten Rollen - aber als Schwangere kann man wohl nicht viel machen, außer heulen) und Anakin, sondern eher zwischen Anakin und Kenobi. Man kann richtig den Zorn und die Wut im Endkampf fühlen.
Technisch braucht man nicht viel zu sagen - da hat Lucas sowieso immer Standards gesetzt.
Der Endkampf zwischen Anakin und Kenobi ist wirklich beeindruckend und erzeugt Gänsehaut. Und fast kommt es einem so vor, als wäre der Film auch ein politischer Seitenhieb auf Bush (Aufhebung der demokratischen Rechte für mehr Sicherheit, nur um danach festzustellen, dass nichts dadurch sicherer wird). Anakin Skywalker/Darth Vader sagt sogar einen ähnlichen Satz wie Bush:
Anakin (zu Kenobi): "Wenn Du nicht für uns bist, bist Du unser Feind" (so oder so ähnlich, hab's auf Englisch gesehen und kann mich nicht an den genauen Wortlaut erinnern)
Bush:
Zitat:
In seiner Rede vor dem Kongress sagte Bush: "Jedes Land in jeder Region muss sich jetzt entscheiden - entweder es steht an unserer Seite oder an der Seite der Terroristen."
Ziemlich interessant, die Vergleiche...
Fazit: Es ist eigentlich egal, was ich sage. Ihr schaut Euch den Film ja sowieso an. Ich persönlich fand ihn einfach