"Die FDP hat die richtigen Ansichten! Keine Politisch/Staatliche Einmischung in die Wirtschaft! Mit der FDP wäre eine solche Holzmann-Pleite nie zustande gekommen!" by philiboy
Schwachsinn, gerade die FDP steht für eine liberale, also freie und damit wenig staatlich kontrollierte Wirtschaft. In welchem System ist Wirtschaftskriminalität, und die Holzmann-Pleite war nicht anderes, wohl wahrscheinlicher ? In einem mit wenig oder mit befriedigenden Gesetzen ?
Die USA haben erst jüngst festgestellt, dass sie mit ihrer bisherigen liberalen inneren Wirtschaftspolitik einen Mrd. schweren Betrug in Managerkreisen ermöglicht haben. (siehe Enron) Diesem Betrug am ?kleinen Aktionär" wurde nun durch eine strenge Gesetzgebung in den USA begegnet.
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?Ich schaue mir ganz objektiv die Programme an und bilde mir meine meinung über die jeweiligen Politiker..." by philiboy
?Ich sehe doch dass Schröder sich Arrogant verhält um mehr Stimmen zu bekommen!" by philiboy
Deine Objektivität lässt durch solche Äußerungen zu wünschen übrig !!!
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Was Schwule oder Lesben angeht:
Die Homo-Ehe unterstütze ich, doch sollten solche Paare auf keinen Fall Kinder adoptieren dürfen. Ich stelle hier zum einen eine geschlechtsspezifisch unabhängige Erziehung in Frage und zum anderen sehe ich deren Adoptivkinder im gesellschaftlichen Umfeld benachteiligt (Mißachtung, Mißbilligung, Ausgrenzung durch andere Kinder).
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Was die Innere Sicherheit angeht, hat die Union durchaus bei mir Pluspunkte gesammelt.
Die Gefahr des Islamismus wird in Form der europäischen insbesondere der deutschen Gutgläubigkeit an eine ?Heile Welt" unterschätzt. Ein Jahr nach den doch fernen Anschlägen in den USA vergisst man hier allzu schnell, dass diese Anschläge der ganzen westlichen freien demokratischen Welt galten.
Den Ansatz der Union, dass man nicht mit Ausweisung eines Islamisten warten darf, bis derjenige einen Anschlag oder eine schwere Straftat begangen hat, kann ich nur unterstützen.
Was den Irak angeht, begeht Schröder nun übelste Wahlkampftaktik und brüskiert zum Teil eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik und gefährdet die Beziehungen zu den USA. Wäre dies über die Wahl hinaus die Position der Deutschen Regierung, was ich nicht glaube (auch nicht im Wahlsieg der SPD), dann würde man uns möglicherweise in Zukunft bei wichtigen internationalen Entscheidungen nur als zweitrangig betrachten. Abgesehen davon ist es eine Schande, dass unsere Bundeswehr, gerade mal mit ca. 10.000 Soldaten im Ausland in friedenssichernden UN-Missionen an ihre Leistungsfähigkeit gestoßen ist.
[Ein Vergleich: im 2. Weltkrieg griff die Deutsche Wehrmacht mit mehr als 200 Divisionen (fast 3 Mio. Soldaten) Russland an. Ich bedaure die geschichtlichen Ereignisse, doch frag ich mich heute, ob unsere Bundeswehr nicht nur eine Fassade, ein Witz ist.]
Wenn man Deutschland in Zukunft ernst nehmen soll, sollten wir in eine 50.000 bis 100.000 Mann starke mobile Einsatztruppe, bestehend zum größten Teil aus Berufssoldaten, mit moderner Technik ausgerüstet, investieren.
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Sozial- und umweltpolitisch würde ich auf jeden Fall die SPD bevorzugen. Bzgl. der Inneren Sicherheit würde ich der Union die Stimme geben. Arbeitsmarkt- oder wirtschaftspolitisch halten sich beide die Waage, denn wir sind heute viel mehr als früher von der globalen Konjunktur abhängig. Außenpolitisch macht Fischer ein sehr gute Figur, doch halte ich die momentane Irakpolitik der Regierung für falsch.
Was die Kanzlerfrage angeht:
Schröder = ein Mann von Welt, dem man die Führung unseres Staates weiter zutraut
Stoiber = wirkt wie ein bayrischer Landpriester, an dessen Kantigkeit sich jeder Bürger stößt
(wer ein Kompetenzteam braucht, z. B. wie Bush, der macht manchmal selbst nicht gerade einen kompetenten Eindruck)
Na ja, die SPD halte ich insgesamt besser für Deutschland, doch meine ich, dass die Union der Gefahr des Islamismus (seht euch bitte den Bericht des Verfassungsschutzes an!
www.verfassungsschutz.de) besser begegnen würde.