Tagespolitik allgemein

Hmmm, vielleicht war das "ohne Worte" doch nicht so clever^^ Die Aussage sollte sein, dass ich erschrocken darüber bin, wie schnell neue Terror- und Kriegsrereignisse auftreten können, die die "alten" überlagern.
 
Hmmm, vielleicht war das "ohne Worte" doch nicht so clever^^ Die Aussage sollte sein, dass ich erschrocken darüber bin, wie schnell neue Terror- und Kriegsrereignisse auftreten können, die die "alten" überlagern.

Nur ein bisschen missverständlich :)

Joa das Mediengeschäft ist heute rasend schnell. Leider muss ich sagen. 99% der Meldungen sind aus meiner Sicht nicht so wichtig, dass man sie sofort erfahren muss.
Da würde auch eine ausfühjrliche Nachrichtensendung am Ende der Woche reichen, anstatt der täglichen Tagesschau.
 
99% der Meldungen sind aus meiner Sicht nicht so wichtig, dass man sie sofort erfahren muss.

Es sei denn natürlich, es sind Flüchtlinge oder Ausländer beteiligt, dann muss natürlich unverzüglich über Sexualmorde und Körperverletzungsdelikte berichtet werden. Ausführlich. Jeden Tag. Sonst wird hier ja alles verschwiegen.
 
Es sei denn natürlich, es sind Flüchtlinge oder Ausländer beteiligt, dann muss natürlich unverzüglich über Sexualmorde und Körperverletzungsdelikte berichtet werden. Ausführlich. Jeden Tag. Sonst wird hier ja alles verschwiegen.

Und das erschreckende ist, dass tatsächlich einige so denken. Meiner Meinung nach sollte die Presse allerdings tatsächlich die Berichterstattung über Kriminalfälle bedeutend einschränken und eventuell auf nur absolut notwendiges, berichtenswertes konzentrieren, inklusive dann wenn die Polizei selbst die Mithilfe der Medien wüsncht. Es gibt soviele Straftaten im Jahr, nur von einem verschwindenden Bruchteil davon wird berichtet, es ist völlig willkürlich und abhängig von der sonstigen Nachrichtenlage. Und gerade was dann auch noch Vermisstenfälle angeht, ist es doch besonders fragwürdig. Eine Person, gern natürlich ein Kind, ist landesweit in den Nachrichten, viele andere jedoch nicht.
 
Meiner Meinung nach sollte die Presse allerdings tatsächlich die Berichterstattung über Kriminalfälle bedeutend einschränken und eventuell auf nur absolut notwendiges, berichtenswertes konzentrieren [...]

Nun, es bedurfte ja bisher schon eines Verbrechens von besonderer Tragweite, um eine überregionale Berichterstattung zu rechtfertigen. Gedanken macht mir hier eher, dass sich etablierte Medien von sozialen Netzwerken zur Berichterstattung drängen lassen oder sich später gar dafür rechtfertigen müssen, nicht oder vermeintlich nicht detailliert genug berichtet zu haben.

[...]inklusive dann wenn die Polizei selbst die Mithilfe der Medien wüsncht.

Eine Öffentlichkeitsfahndung unter Mithilfe der Medien kann sowieso erst nach richterlichem Beschluss erfolgen und auch erst nachdem die Ermittlungsbehörden allen anderen Anhaltspunkten nachgegangen sind. Diese gesetzliche Regelung ist den meisten besorgten Bürgern wohl allerdings unbekannt und so wird eben sofort eine Vertuschungsaktion daraus, dass Ausschnitte aus Überwachungsaufnahmen erst Monate nach der Tat öffentlich werden.
 
Es sei denn natürlich, es sind Flüchtlinge oder Ausländer beteiligt, dann muss natürlich unverzüglich über Sexualmorde und Körperverletzungsdelikte berichtet werden. Ausführlich. Jeden Tag. Sonst wird hier ja alles verschwiegen.
Nun im Oktober haben vier Männer in Berlin Neuköln eine 26 Jährige Frau eine U-Bahn Treppe runter getreten, berichtet darüber wurde aber erst letzte Woche. (Und dem Bildmaterial nach, waren da auch Leute mit Integrationshintergrund dabei.)

Meiner Meinung nach sollte die Presse allerdings tatsächlich die Berichterstattung über Kriminalfälle bedeutend einschränken und eventuell auf nur absolut notwendiges, berichtenswertes konzentrieren, inklusive dann wenn die Polizei selbst die Mithilfe der Medien wüsncht.
Und genau deswegen wurde jetzt erst darüber berichtet, weil jetzt die Polizei und Staatsanwaltschaft die Mithilfe der Bürger braucht. Etwas spät wie ich finde...
https://www.welt.de/vermischtes/art...-lang-keine-Oeffentlichkeitsfahndung-gab.html

Übrigens, lustige bzw geradezu Paradox finde ich ja auch, das hier die Gesichter der Mittäter zensiert werden, obwohl in der Öffentlichkeit nun nach ihnen gefahndet werden soll. Da wäre es eigentlich ziemlich hilfreich wenn man deren Gesichter kennt. Das ist unser überbürokratisiertes Rechtssystem, die Medien dutzende male zeigen lassen wie die Frau die Treppe hinunter gestoßen wird, aber nicht einmal die Gesichter der Männer in Großaufnahme zeigen.
 
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Nun im Oktober haben vier Männer in Berlin Neuköln eine 26 Jährige Frau eine U-Bahn Treppe runter getreten, berichtet darüber wurde aber erst letzte Woche. (Und dem Bildmaterial nach, waren da auch Leute mit Integrationshintergrund dabei.)

Eine Öffentlichkeitsfahndung unter Mithilfe der Medien kann sowieso erst nach richterlichem Beschluss erfolgen und auch erst nachdem die Ermittlungsbehörden allen anderen Anhaltspunkten nachgegangen sind. Diese gesetzliche Regelung ist den meisten besorgten Bürgern wohl allerdings unbekannt und so wird eben sofort eine Vertuschungsaktion daraus, dass Ausschnitte aus Überwachungsaufnahmen erst Monate nach der Tat öffentlich werden.

:rolleyes:
 
Es sei denn natürlich, es sind Flüchtlinge oder Ausländer beteiligt, dann muss natürlich unverzüglich über Sexualmorde und Körperverletzungsdelikte berichtet werden. Ausführlich. Jeden Tag. Sonst wird hier ja alles verschwiegen.

Ja, nur deswegen wird der Fall so intensiv behandelt. Damit macht man das Geschäft der AfD.

Und das erschreckende ist, dass tatsächlich einige so denken. Meiner Meinung nach sollte die Presse allerdings tatsächlich die Berichterstattung über Kriminalfälle bedeutend einschränken und eventuell auf nur absolut notwendiges, berichtenswertes konzentrieren, inklusive dann wenn die Polizei selbst die Mithilfe der Medien wüsncht.

Das traurige ist ja, dass der Chefredakteur der Tsgesschau sehr schlüssig dargelegt hat warum der Mordfall in Freiburg nicht relevant für die Nachrichten. Dadurch entwickelt sich eine Diskussion in den Medien. Die Tagesthemen befragen dann Fr. Merkel zu dem Thema und nochmal später berichtet man dann über die Festnahme in Bochum.
Jetzt wird es ganz verrückt, denn sie (Tagesschauteam) werden dann gefragt, ob sie die Standarts verschoben haben, weil sie erst erklärt hätten so ein Fall wäre nicht relevant. Daraufhin verweist die Tagesschau auf die Diskussion, die nach dem letzten nicht bringen der Freiburgmeldung entstanden ist und verweist darauf, dass sich u.a. Fr. Merkel dazu geäußert hat. Hat sie, aber nur weil sie von eben dieser Tagesschau-/Tagesthemenredaktion gefragt worden.
Das ist nur noch absurd.

Und der Zuschauer der ARD möchte scheinbar Meldungen hören, die er/sie im Kern schon kennt oder an vielen anderen Stellen bekommt.
 
Gut dann hast du dich ja schon selbst widerlegt.

Nö hat er eben nicht. Oder weißt du schon mehr als alle anderen? Es gibt bis jetzt doch keinen Anhaltspunkt, dass es sich um Geflüchtete handelt.

Aber selbst wenn sie es am Ende sind, ist das für eine Diskussion um irgendwelche Flüchtlingsfragen komplett irrelevant und dennoch werden AfD und Co. ihre Lügenpresse-Argument entsprechend auslegen.
a) Es waren Flüchtlinge deswegen wurde es verschwiegen oder
b) wie in dem anderen Fall sollte es unter dem Deckmantel der Regionalnachricht verschwiegen werden.

Ich zitiere da einfach mal von Augstein und Blome, auch wenn ich es gerade nicht selbst überprüfen kann, weil wegen Dorfinternet: das in den Statistiken kein Zusammenhang zwischen schweren Gewaltverbrechen und der Flüchtlingswelle, anders als bei Diebstählen und anderen "kleineren" Verbrechen, gezogen werden kann ist dann wieder der geschlossene Kreis zum Wort des Jahres..
 
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Nun im Oktober haben vier Männer in Berlin Neuköln eine 26 Jährige Frau eine U-Bahn Treppe runter getreten, berichtet darüber wurde aber erst letzte Woche. (Und dem Bildmaterial nach, waren da auch Leute mit Integrationshintergrund dabei.)


Und genau deswegen wurde jetzt erst darüber berichtet, weil jetzt die Polizei und Staatsanwaltschaft die Mithilfe der Bürger braucht. Etwas spät wie ich finde...
https://www.welt.de/vermischtes/art...-lang-keine-Oeffentlichkeitsfahndung-gab.html

Übrigens, lustige bzw geradezu Paradox finde ich ja auch, das hier die Gesichter der Mittäter zensiert werden, obwohl in der Öffentlichkeit nun nach ihnen gefahndet werden soll. Da wäre es eigentlich ziemlich hilfreich wenn man deren Gesichter kennt. Das ist unser überbürokratisiertes Rechtssystem, die Medien dutzende male zeigen lassen wie die Frau die Treppe hinunter gestoßen wird, aber nicht einmal die Gesichter der Männer in Großaufnahme zeigen.

Also vorgestern lief das Video auf NTV rauf und runter und die Gesichter waren nicht zensiert. Würde ja auch gar keinen Sinn machen.

Die Taten der rechtsextremen sind auch wieder erheblich gestiegen, hier was der Verfassungsschutz gerade alles so feststellt.
http://www.sueddeutsche.de/thema/Verfassungsschutzbericht
 
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In dem Fall von den Treppentäter ist es doch Wurst ob es ein Deutscher, Flüchtling oder Baumbewohner war.
Wer einer Frau so feige von hinten in den Rücken tritt, dem gehört ordentlich die Fresse poliert.
Schade das in solche Situationen nicht die richtigen Leute da sind.
 
Wer einer Frau so feige von hinten in den Rücken tritt, dem gehört ordentlich die Fresse poliert.
Schade das in solche Situationen nicht die richtigen Leute da sind.

*einen Menschen ;)


Ich denke und hoffe, dass eine gute Chancen besteht die Kerle in den nächsten Tagen zu finden. Für mein Verständnis waren die Filmaufnahmen ja relativ deutlich.
 
das in den Statistiken kein Zusammenhang zwischen schweren Gewaltverbrechen und der Flüchtlingswelle, anders als bei Diebstählen und anderen "kleineren" Verbrechen, gezogen werden kann ist dann wieder der geschlossene Kreis zum Wort des Jahres..

Was ich noch wichtiger finde, als diese Feststellung, ist die Tatsache, dass die Statistik nichts über die Kausalitäten aussagt.
Wir wissen anhand der Statistik nicht, warum die Personen straffällig werden. Das kann viele Gründe haben.
 
Wer einer Frau so feige von hinten in den Rücken tritt, dem gehört ordentlich die Fresse poliert.

Eieiei, wenn ich so was immer lese... eigentlich wollte ich den Thread ja nur noch als stummer Mitleser verfolgen, aber wenn ich über solche Aussagen stolpere, kann ich mich dann wohl doch nicht zurückhalten. Igel, fass das bitte nicht als persönlichen Angriff gegen dich auf. Es gibt viele Leute, die in solchen Situationen so denken und von einem gewissen Standpunkt aus mag das vielleicht nachvollziehbar sein. Aber ich muss mich bei solchen Aussagen einfach immer fragen, was dem zugrunde liegt. Denn rationale Gedankengänge in dem Sinn, dass dieses rhetorische Meisterstück "Fresse polieren" als Konsequenz solch einer Tat einen konkreten Nutzen erbringen würde, können dem kaum vorausgehen, da es so nicht ist. Ich persönlich vertrete in solchen Fällen immer die Auffassung, dass eine Gefängnisstrafe die einzig sinnvolle Konsequenz ist - aber eher zum Schutz der Gesellschaft vor derart gewaltbereiten Tätern und weniger als Bestrafung. Ich höre oft Leute Dinge sagen wie "Hoffentlich bekommt der und der genauso auf die Fresse" und da frage ich mich einfach, wie schon gesagt, welchen konkreten Nutzen das haben sollte. Fragt man die Leute, die solche Aussagen tätigen, genau danach, können sie es meist auch selbst nicht wirklich beantworten. Ich will hier wirklich nicht übertrieben den moralischen Zeigefinger erheben, aber seien wir uns doch mal ehrlich: Der Wunsch danach, dass Gewalttäter selbst Gewalt erfahren, basiert doch (das ist jedenfalls meine Theorie) im Grunde nur auf dem Hass und der Abscheu, die man gegenüber diesen Personen vielleicht empfindet. Wünscht man sich, dass die, die Gewalt ausüben, diese zurückbekommen, geht es doch nicht wirklich um den Wunsch nach Gerechtigkeit für die Opfer, sondern letztlich um die Befriedigung der eigenen "Triebe" und um im Grunde egoistische Genugtuung. Die Gesellschaft würde davon profitieren, Leute mit Hang zur Gewalt (den solche Täter ja unter Beweis stellen) in Gewahrsam zu nehmen, davon, dass ihnen "die Fresse poliert" wird, profitiert aber rational gesehen niemand. Weder das Opfer, noch die Gesellschaft - nur eben der, der diesen Wunsch verspürt. Manch einer, der mit solchen Urteilen schnell bei der Hand ist, sollte das vielleicht einmal bedenken.

Nochmal @Dark Igel , weder richtet sich das per se gegen dich, noch will ich mich hier als Moralapostel hochstilisieren. Ich habe nur versucht, meine Meinung zu diesem Thema (hoffentlich) verständlich darzulegen und würde auch nicht behaupten, dass sie die einzig richtige ist. Möglicherweise gehe ich auch zu sehr nur von der rationalen Seite an die Sache heran, vielleicht ist es sogar ganz menschlich, solchen Gewalttätern gewisse unschöne Dinge zu wünschen. Kann ich nicht beurteilen, da ich persönlich so nicht denke und fühle. Aber genau deswegen ist es ja vielleicht kein schlechter Anlass, bei solchen Vorkommnissen auch verstärkt die moralisch-ethischen Aspekte in den Diskurs mit einfließen zu lassen :)
 
@Admiral X
Ich verstehe durchaus was du meinst . Ich nehme das auch h nicht persönlich keine Sorge.
Allerdings fällt es mir schwer bei solchen Fällen rational zu bleiben .
Da kommt eher meine primitive, menschliche Seitde zum Vorschein.
Würde ich sowas live sehen dann würde ich wohl auch nicht rational handeln und ich würde auch keine Sprache anwenden die man als kultiviert ansieht.
Aber ich verstehe Deinen Punkt schon. ;-)
 
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