Tagespolitik allgemein

Spaceball schrieb:
Du kannst auch Hitlers Mein Kampf anpreisen, wenn dir danach ist. Weder der Besitz noch der Handel damit ist verboten.
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Na gut, aber hier empfiehlt jemand ein Buch trotz (oder eher wegen?) des ideologisch eindeutigen Entstehungshintergrundes (nämlich sollten die Vorzüge des Islam gegenüber dem aus NS-Sicht bekanntlich "verjudeten" Christentum hervorgestrichen werden). Von der SS rede ich noch gar nicht. Dieser "Buchtipp" war kein Versehen. Nicht im Zeitalter von Google.

Ziemlich heftig, dass hier offenbar eine rechtliche Grauzone herrscht.
 
Wer "Mein Kampf" zum Verkauf anbietet und es anpreist, läuft durchaus Gefahr damit den Tatbestand der Volksverhetzung zu erfüllen. Es kommt zwar letztlich auf die Intention des Verkäufers an, weil unter Umständen die Sozialadäquanzklausel gelten könnte, aber "Mein Kampf" wird in gängigen Kommentaren als das Paradebeispiel einer volksverhetzenden Schrift genannt.
 
Ben schrieb:
Wer "Mein Kampf" zum Verkauf anbietet und es anpreist, läuft durchaus Gefahr damit den Tatbestand der Volksverhetzung zu erfüllen. Es kommt zwar letztlich auf die Intention des Verkäufers an, weil unter Umständen die Sozialadäquanzklausel gelten könnte, aber "Mein Kampf" wird in gängigen Kommentaren als das Paradebeispiel einer volksverhetzenden Schrift genannt.
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Ob man damit den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt kommt doch ganz auf den Umstand an. Wenn man das Buch anpreist damit jemand Hitler besser versteht ist das auf keinen Fall eine Volksverhetzung und für den Zweck gibt es auch eine kommentierte Ausgabe. Der Handel mit diesem Buch ist jedenfalls nicht verboten:

Der bloße Besitz von "Mein Kampf" war bisher nicht verboten. So kursieren nach wie vor Originalausgaben von "Mein Kampf", etwa in Antiquariaten. Sie dürfen dort verkauft und gekauft werden. Auch der Verleih in Bibliotheken ist legal.
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Quelle

Jedihammer schrieb:
Das war aber einmal verboten.
Ein Buchhändler durfte das Buch zwar verkaufen aber nicht offen auslegen oder es Dir anbieten.
Du mußtest nach dem Buch fragen.
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Nur weil ich danach fragen muss ist der Titel doch nicht verboten. Bei indizierten Titeln muss ich doch auch nachfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ben schrieb:
Wer "Mein Kampf" zum Verkauf anbietet und es anpreist, läuft durchaus Gefahr damit den Tatbestand der Volksverhetzung zu erfüllen. Es kommt zwar letztlich auf die Intention des Verkäufers an, weil unter Umständen die Sozialadäquanzklausel gelten könnte, aber "Mein Kampf" wird in gängigen Kommentaren als das Paradebeispiel einer volksverhetzenden Schrift genannt.
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Ist von dem Ding jetzt eigentlich die wissenschaftlich kommentierte historisch kritische Auflage erschienen? Das letzte was ich hörte war das der Freistaat Bayern die Mittel dieser Version gestrichen hatte, da man nicht mit diesem Buch in Verbindung gebracht werden wollte, aber die Germanisten und Historiker der Fakultät wollten unbedingt eine solche Ausgabe herausbringen.
 
Mad Blacklord schrieb:
Ist von dem Ding jetzt eigentlich die wissenschaftlich kommentierte historisch kritische Auflage erschienen? Das letzte was ich hörte war das der Freistaat Bayern die Mittel dieser Version gestrichen hatte, da man nicht mit diesem Buch in Verbindung gebracht werden wollte, aber die Germanisten und Historiker der Fakultät wollten unbedingt eine solche Ausgabe herausbringen.
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Gibt es.
 
Darth_Jango schrieb:
Na gut, aber hier empfiehlt jemand ein Buch trotz (oder eher wegen?) des ideologisch eindeutigen Entstehungshintergrundes (nämlich sollten die Vorzüge des Islam gegenüber dem aus NS-Sicht bekanntlich "verjudeten" Christentum hervorgestrichen werden). Von der SS rede ich noch gar nicht. Dieser "Buchtipp" war kein Versehen. Nicht im Zeitalter von Google.
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Natürlich ist das kein Versehen. Todenhöfer ist ein antisemitischer Wirrkopf und Israel-Hasser.

Darth_Jango schrieb:
Ziemlich heftig, dass hier offenbar eine rechtliche Grauzone herrscht.
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Warum soll da keine herrschen? Es ist bei vielen Fällen so, dass Rechtsgüter gegeneinander abgewogen werden, in dem Fall wohl, wann Meinungsfreiheit endet, und Volksverhetzung beginnt.

C.
 
Crimson schrieb:
Natürlich ist das kein Versehen. Todenhöfer ist ein antisemitischer Wirrkopf und Israel-Hasser.



Warum soll da keine herrschen? Es ist bei vielen Fällen so, dass Rechtsgüter gegeneinander abgewogen werden, in dem Fall wohl, wann Meinungsfreiheit endet, und Volksverhetzung beginnt.

C.
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Der Hodentöter hasst nicht nur Israel. Ich glaub der Dödel hat generell ein Problem mit dem Westen. ;)
 
Mad Blacklord schrieb:
Ich kenne den Mann nicht, nie gehört, und ich habe keine Ahnung für welch eine Politik er überhaupt steht. Aber ich bin mir jetzt schon sicher das er nicht so viel Schaden anrichten wird wie es der 45 President der Staaten gerade tut.
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Ich glaube so ziemlich jeder US Präsident hat bisher mehr Schaden angerichtet, als es der Präsident von Liberia jemals könnte :)
 
Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella hat heute per dekret das Parlament aufgelöst.
Damit stehen in Italien im Frühjahr 2018 Neuwahlen an.
 
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