Tagespolitik allgemein

Ja ich weiß.
Aber natürlich hat die CIA das eingefädelt.:rolleyes::rolleyes:
Er ist natürlich unschuldig.:rolleyes::rolleyes:

Auch wenn es ironisch gemeint war. Zutrauen würde ich das denen sogar :D.

Es würde mich jedenfalls nicht wundern wenn die USA früher oder später wirklich klagen.
Der Gründer kann es dann zumindest mit dem Recht auf Redefreiheit, Pressefreiheit, first Announcement und anderen Menschenrechten probieren.
Die letztendliche Entscheidung wird dann jedoch der Richter, oder eher die Richter treffen. Sowas wird wohl garantiert bis zur obersten Instanz kommen. Wenn sie da nicht sogar gleich anfangen, bei dieser Art des Vergehens.
 
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Mich wundert, dass die den nicht schon längst wegen Verrat oder Terrorismus einkassiert haben. Aber dann wäre wohl der Aufschrei in der Welt zu groß und die USA am Ende der Buhmann.
 
WikiLeaks darf nicht mehr die Server von Amazon benutzen.

Boykott: Amazon verbannt WikiLeaks von Servern - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

Ich denke das dies der Anfang vom Ende der Plattform ist

Ach, würde es Wikipedia doch genau so ergehen;););):D:D:D

Die finden einen neuen...
Die Neugier der Menschen wird immer einen weg finden an die Informationen zu kommen und diese zu veröffentlichen...
Abgesehen davon: Ein blick hinter die kulissen der Macht ist immer interessant.

Ich bin ja mal gespannt was so an Infos über die banken demnächst bei Wikileaks erscheinen soll...
Mal schauen ob auch was über unsern Herren Ackermann zu finden sein wird....
 
Wikileaks am Ende? Ich würde eher sagen es fängt gerade erst an. Warum auch nicht, wenn der Bürger die Hosen am Flughafen runterlassen soll, ist es nur gerecht, wenn die Obrigkeit die eigene Medizin zu schmecken bekommt.
 
Wikileaks am Ende? Ich würde eher sagen es fängt gerade erst an. Warum auch nicht, wenn der Bürger die Hosen am Flughafen runterlassen soll, ist es nur gerecht, wenn die Obrigkeit die eigene Medizin zu schmecken bekommt.

Na, warten wir mal ab.
Sollte ich mich irren wedre ich in aller Öffendlichkeit Abitte leisten.
Der Gründer dieser Plattform fängt jetzt übrigens an ganz am Rad zu drehen und zu behaupten man wolle ihn ermorden.
SO BLÖD ist wahrscheinlich nicht einmal die CIA.
 
Natürlich wieder ein e vergessen, trotzdem ...
 

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Die finden einen neuen...
Die Neugier der Menschen wird immer einen weg finden an die Informationen zu kommen und diese zu veröffentlichen...
Abgesehen davon: Ein blick hinter die kulissen der Macht ist immer interessant.

Dieser Blick ist nicht nur interessant, sondern nötig, das verdeutlichen alleine schon die Reaktionen der amerkanischen und französischen Regierung. Deshalb halte ich Wikileaks generell für etwas Gutes. Ich finde da die in den letzten Tagen oft ziterte Rede von JFK sehr passend (ob er sich wohl selbst dran gehalten hat?):
"The very word "secrecy" is repugnant in a free and open society; and we are as a people inherently and historically opposed to secret societies, to secret oaths and to secret proceedings. We decided long ago that the dangers of excessive and unwarranted concealment of pertinent facts far outweighed the dangers which are cited to justify it. Even today, there is little value in opposing the threat of a closed society by imitating its arbitrary restrictions. Even today, there is little value in insuring the survival of our nation if our traditions do not survive with it. And there is very grave danger that an announced need for increased security will be seized upon by those anxious to expand its meaning to the very limits of official censorship and concealment. That I do not intend to permit to the extent that it is in my control. And no official of my Administration, whether his rank is high or low, civilian or military, should interpret my words here tonight as an excuse to censor the news, to stifle dissent, to cover up our mistakes or to withhold from the press and the public the facts they deserve to know."
YouTube - President John F Kennedy Secret Society Speech version 2
 
Naja, man muss differenzieren:

Datenschutz der Privatperson: Sehr wichtig. Der gläserne Bürger muss verhindert werden.

Der gläserne Staat dagegen ist m.E. eine Grundvoraussetzung für Demokratie und Freiheit.


Wir müssen hier eben klar sehen, dass der Staat den Volkswillen ausführen soll. Der Bürger ist Auftraggeber und Finanzierer des Staats und hat damit ganz selbstverständlich auch ein klares Anrecht zu wissen was der Staat tut. Der Staat hat seine Handlungen vor dem Bürger zu rechtfertigen.

Der Bürger dagegen muss sich vor niemandem rechtfertigen. Er ist als Individuum ungebunden und hat ein grundgesetzlich geschütztes Recht auf informelle Selbstbestimmung. Lediglich in Einzelpunkten wie z.B. dem Einkommen zur Berechnung der Steuerlast muss sich der Bürger dem Staat transparent machen, aber auch nur, weil der Bürger (in diesem Beispiel) möchte, dass der Staat bestimmte Aufgaben übernimmt und dafür eben Steuern einnehmen muss.

Daher ist etwas wie Wikileaks grundsätzlich zu begrüßen, solange es den Staat und nicht den Bürger zum Ziel hat.
 
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Der gläserne Staat dagegen ist m.E. eine Grundvoraussetzung für Demokratie und Freiheit.

Wir müssen hier eben klar sehen, dass der Staat den Volkswillen ausführen soll. Der Bürger ist Auftraggeber und Finanzierer des Staats und hat damit ganz selbstverständlich auch ein klares Anrecht zu wissen was der Staat tut. Der Staat hat seine Handlungen vor dem Bürger zu rechtfertigen.


Beides muß ich verneinen.
Auch in einer Demokratie gibt es Dinge die den Bürger nichts angehen.
Man kann militärische oder politische Geheiminisse nicht einfach jedermann zugänglich machen.
Auch eine Demokratie wird sich im Notfall verteidigen.
Und wenn man seine Geheimnisse offen zugänglich macht ist der betreffende Staat bald keiner mehr.
Stell Dir vor man hätte im Kalten Krieg den GRÜNEN,der DKP oder der MLPD wichtige Geheimisse anvertraut. Die hätten eine Stunde später in Moskau auf dem Tisch des Generalsekretärs der KPDSU gelegn.

Auch gibt es in der Demokratie keinen Volkswillen sondern höchsten einen Mehrheitswillen.
Denn ein Volk ist selten einig.Und selbst der Mehrheitswille wurde,wird im Moment, und wird es immer werden, in Demokratien fortwährend ignoriert bzw. es wird ihm zuwieder gehandelt.


Der Staat hat seine Handlungen vor dem Bürger zu rechtfertigen.

Nein, das hat er m.W.n. selbst bei uns nicht.
Ein Gewählter muß sich während seiner Wahlperiode nicht vor seinen Wählern verantworten.
Er ist nur seinem Gewissen und dem bestehenden Gesetzen unterworfen.
Der Wähler kann ihn zwar nach Ablauf der Wahlperiode abwählen aber während der Amtszeit ist er in seinen Entscheidungen frei.



Übrigens, Wikileaks bekommt jetzt auch kein Geld mehr über PayPal.
PayPal hat dennen die Konten gekündigt.
 
Jedihammer schrieb:
Stell Dir vor man hätte im Kalten Krieg den GRÜNEN,der DKP oder der MLPD wichtige Geheimisse anvertraut. Die hätten eine Stunde später in Moskau auf dem Tisch des Generalsekretärs der KPDSU gelegen.
Wäre das dann nicht Hochverrat und würde schwer bestraft werden? Da glaube ich, da würden es sich einige dann zweimal überlegen, wem sie was sagen.
 
Man kann militärische oder politische Geheiminisse nicht einfach jedermann zugänglich machen.
Auch eine Demokratie wird sich im Notfall verteidigen.

Dabei handelt es sich um eine begrenzte Anzahl an Informationen, die auch tatsächlich unverzichtbar für die Verteidigung und eben nur die Verteidigung eines Landes sind.
Und auch die sollten zumindest repräsentativ unter ständiger Überwachung durch das Parlament und ggf. Gerichten stehen.


Auch gibt es in der Demokratie keinen Volkswillen sondern höchsten einen Mehrheitswillen.
Denn ein Volk ist selten einig.Und selbst der Mehrheitswille wurde,wird im Moment, und wird es immer werden, in Demokratien fortwährend ignoriert bzw. es wird ihm zuwieder gehandelt.
Jain, es ist ein Mehrheitswille unter Berücksichtigung eines gewissen Minderheitenschutz durch verfassungsrechliche Schranken.
Der Mehrheitswille wird direkt in Gesetzesform durchgesetzt, die übrig bleibende Minderheit wird indirekt in den Gesetzen berücksichtigt, in dem Übergriffe auf ihre übergeordneten Grundrechte verboten sind.



Nein, das hat er m.W.n. selbst bei uns nicht.
Ich halte uns auch nicht für das Idealbild einer Demokratie.
So sähe jedoch der Soll-Zustand aus.
 
Dabei handelt es sich um eine begrenzte Anzahl an Informationen, die auch tatsächlich unverzichtbar für die Verteidigung und eben nur die Verteidigung eines Landes sind.

Und doch wiederspricht auch diese begrenzte Anzahl der Forderung nach einem gläsernen Staat.

Und auch die sollten zumindest repräsentativ unter ständiger Überwachung durch das Parlament und ggf. Gerichten stehen.
.

Genau das sehe ich anderst.
Ein Parlament besteht leider auch aus Feinden des eigenen Staates.Zumindest in einer Demokratie.
Sehen wir uns den momentanen Bundestag an.
Nach meiner Überzeugung ist er mit der LINKEN und den GRÜNEN mit Feinden des eigenen Staates durchsetzt.
Deshalb sollte der Bundestag nicht berechtigt sein die Geheimdienste zu überwachen.
Ein Herr Ströbele oder ein Herr Ernst überwacht die Geheimdienste ?
Da wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Einrichtungen wie der Geiheimdienst müssen über den Parlament und auch über dem Gesetz stehen
und nur dem Regierungschef verantwortlich sein.
Auch sollte m.E.n. der Geiheimdienst ein Veto gegen jedwede Untersuchung seiner Aktivitäten durch ein Gericht besitzen.
Ich weiß natürlich, daß das in unserem politischen System leider nicht möglich ist.

Wäre das dann nicht Hochverrat und würde schwer bestraft werden? Da glaube ich, da würden es sich einige dann zweimal überlegen, wem sie was sagen.

Genau das wäre es.
Aber in einem gläsernen Staat wäre es das wohl nicht.
Und es ist übrigens auch Hochverrat was Wikileaks bzw. dessen Zuträger betreiben.
M.W.n. besteht in den USA seit den 80er Jahren eine Gesetz welches besagt daß man einen Angehörigen des US-Militärs auch in Friedenszeiten bei Geheimnisverrat mit den Tode bestrafen kann.
Man sollte in den USA in Erwägung ziehen dieses Gesetz gegen Private First Class Bradley Manning
zur Anwendung zu bringen.
 
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Jedihammer schrieb:
Und doch wiederspricht auch diese begrenzte Anzahl der Forderung nach einem gläsernen Staat.
Man kann in der realen Welt halt nicht alles bis ins letzte Extrem haben.
Sagen wirs so, der gläserne Staat ist ein Idealbild, wenn man sich als Politiker an dem orientiert geht man politisch zumindest nicht in die falsche Richtung. Aber die Realität ist nicht schwarz/weiß und daher muss man hier und da Kompromisse eingehen.

Ein Parlament besteht leider auch aus Feinden des eigenen Staates.Zumindest in einer Demokratie.
In der Wirtschaft ist es ja auch normal, dass man überall Geheimhaltungserklärungen unterschreiben muss und bestraft wird, wenn man dieser nicht nachkommt. Das müssten dann natürlich auch die LINKEN. Und sind die Strafen hoch genug, glaube ich einfach mal an die Machtsucht des Politikers und dass auch linke Politiker opportunistisch genug sind für ihre Ideologie nicht ins Gefängnis zu gehen.


Es gibt für Regierungen ja eine ganz einfache Möglichkeit mit dem Wikileak-Phänomen umzugehen.
Wenn sie Informationen nicht mehr geheim halten können, müssen sie ja nur das Internet mit Falschinformationen überfluten. Dann ist zwar auch die Geheiminformation durchgesickert, aber Niemand weiß welche der vielen Informationen denn nun die echte ist.
 
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WikiLeaks darf nicht mehr die Server von Amazon benutzen.

Boykott: Amazon verbannt WikiLeaks von Servern - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt

Ich denke das dies der Anfang vom Ende der Plattform ist

Ach, würde es Wikipedia doch genau so ergehen;););):D:D:D

Grundregel #1 des Internets: Was einmal ins Netz gelangt ist, lässt sich nicht mehr entfernen.

Siehe hier:

http://213.251.145.96/mirrors.html

Statt einer abgeschalteten Seite, gibt es jetzt dutzende Mirrors (zur Zeit gibt es 208 Kopien, Tendenz steigend. EDIT: Jetzt sind es bereits 507!!!), auf denen die Inhalte von Wikileaks zu 100% gespiegelt vorliegen. Die Abschaltung durch Amazon hat nichts weiter, als einen Image-Verlust für den Konzern zur Folge, weil dieser den völlig weltfremden und technologisch steinzeitlichen Aufforderungen eines US-Senators hörig war.
Diese Entwicklung war abzusehen, da es sich hier um Daten handelt, für die sich Milliarden Menschen weltweit interessieren. Die US-Behörden haben sich hier selbst mit Anlauf, Ankündigung und Unverständnis zum Deppen degradiert, weil wieder einmal die Macht des Internets und der Milliarden Menschen dahinter vollkommen unterschätzt worden ist.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,732973,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Entwicklung war abzusehen, da es sich hier um Daten handelt, für die sich Milliarden Menschen weltweit interessieren.

Jetzt lass die Moschee mal im Kuhdorf. Viele Informationen von Wikileaks bieten nichts, was wir auch so schon nicht wussten bzw. der informierte Bürger auch auf anderem Wege hätte erfahren können. Sicherlich sind die Einschätzungen der Diplomaten interessant, sicher konnte dadurch z.B. ein Spitzel in der FDP aufgedeckt werden, der sonst vielleicht noch Jahre lang Infos weitergegeben hätte, aber dass die Araber den Iran am liebsten einäschern würden oder in Afghanistan nicht alles rund läuft, ist ja nun wirklich keine Insider-Info.
 
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