Tagespolitik allgemein

In ihren Anfängen war die AfD noch nicht so rechtslastig, als Euro- und EU-Gegner konnte man sich bestimmt auch als Jude dort gut aufgehoben fühlen. Vielleicht bestand ja auch noch die Hoffnung die AfD von innen verändern zu können.

Naja, hier im Forum war schon vor 5 Jahren den meisten der üblichen Verdächtigen hier ziemlich klar, dass es im Lager der AfD von der rechten Seite her ganz komisch riecht. Siehe dazu insbesondere auch den Thread zur Bundestagswahl 2013: https://www.projektstarwars.de/thema/bundestagswahl-2013.55663/
 
Naja, hier im Forum war schon vor 5 Jahren den meisten der üblichen Verdächtigen hier ziemlich klar, dass es im Lager der AfD von der rechten Seite her ganz komisch riecht. Siehe dazu insbesondere auch den Thread zur Bundestagswahl 2013: https://www.projektstarwars.de/thema/bundestagswahl-2013.55663/
Ich behaupte ja auch gar nicht die Beweggründe der Mitglieder für eine Separierung zu kennen. Aber manchmal braucht eine Entscheidung eben Zeit. Vielleicht hat man ja auch auf den günstigsten Zeitpunkt oder den größten Leidensdruck gewartet.
 
Aber manchmal braucht eine Entscheidung eben Zeit. Vielleicht hat man ja auch auf den günstigsten Zeitpunkt oder den größten Leidensdruck gewartet.

Ich denke, dass das hier jetzt rein nach dem Schema "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" abläuft. Um mehr, als ein billiges islamisches Feindbild geht's hierbei gar nicht.

Die eurokritische Phase der AfD, vor der Flüchtlingskrise, ist meines Erachtens gänzlich inkompatibel mit einer JAfD, weil da halt der übliche Bilderberger-Finanzjudentum-Schwurbel hauptsächliche Triebkraft war.
 
Ich denke, dass das hier jetzt rein nach dem Schema "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" abläuft. Um mehr, als ein billiges islamisches Feindbild geht's hierbei gar nicht.

Die eurokritische Phase der AfD, vor der Flüchtlingskrise, ist meines Erachtens gänzlich inkompatibel mit einer JAfD, weil da halt der übliche Bilderberger-Finanzjudentum-Schwurbel hauptsächliche Triebkraft war.
Wenn das bedeuten sollte, dass künftig Juden neben Rechtsgerichteten und Neonazis demonstrieren, während Linke, Demokratiebefürworter und der schwarze Block eine Gegendemo starten, möchte ich hier schonmal anmerken, dass ich die Welt, äh die politische Gemengelage, nicht mehr verstehen werde. Aber bitte, wir leben in einer Demokratie und die wird das schon aushalten, verstehen muss man es trotzdem nicht. Auch das Motto "der Feind meines Feindes..." passt ja nicht, wenn der neugewonnene Freund mein Feind bleibt.
:speechless:
 
Na ja, die Vermutung, dass weite Teile der in Deutschland lebenden Moslems ein -sagen wir mal Problem- mit Juden haben, ist imhO nicht billig, sondern durchaus als Realität zu bezeichnen.

Doch, das ist billig. Das ist nämlich die Strategie des Chauvinismus, der Abgrenzung und der Konfrontation. Das ist eine Sorte von Politik, welche die Situation noch nie besser, sondern immer nur schlimmer gemacht hat. Man merke sich hier: Qualitatives Unterscheidungsmerkmal ist nicht das Verhalten eines einzelnen, sondern die Religion der Gruppe. -> EPIC FAIL!

Ich kann dich gerne mal eine Schulklasse mit >50% Moslems einladen.

:crazy

Jo, kann man auch von ner Schulklasse mit 90% "Biodeutschen" sagen, deren Notenschnitt 3,8 in der zehnten Stufe beträgt. Wenn man sich nur lange genug umschaut, findet man sicher einen Brennpunkt, von dem aus man trefflich düstere Gesellschaftsprognosen zeichnen kann. Wohin geht's denn als nächstes? In die gymnasiale Oberstufe einer Privatschule, damit wir dann einen utopischen Gegenentwurf als Ausgleich entwickeln können? :crazy
 
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Na ja, man kann Probleme auch verschweigen, wenn Sie einem nicht in den Kram passen. Die Probleme werden dadurch nicht verschwinden.

Dann werde doch mal konkret: Welche Probleme sind so gravierend, als dass man sich als Jude der AfD anbiedern müsste? Einer Partei, deren höchsten Funktionäre nicht die Spur eines Zweifels dran lassen, dass man als Jude in dieser Partei überhaupt gar nicht wirklich erwünscht ist?
 
Der Witze wäre ja dann das der Faschoflügel noch Argumentieren würde "Wir können gar keine Nazis sein, wir haben ja Juden in unseren Reihen" -.-
Und natürlich würde diese Nazi-Partei in ihrer Propaganda auch damit Argumentieren das die Alt-Parteien das jüdische Leben in Deutschland durch die Einwanderer nicht mehr schützen kann und man daher zu diesen Herren kam.

Widerlicher Gedanke... Vorallem wenn man bedenkt das solche Typen wie Gedeon, der den Holokaust, leugnet in dieser Partei sind. Ein Grund warum ich sie als AfD sehe.
Der Rechte und Rechtsextreme Flügel, der sich auch gern mal über das Judentum äußert, ist ja nicht gerade klein.
 
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Gehört Antisemitismus überhaupt noch als Erkennungsmerkmal zur rechten Szene? Gibt weiß Gott genug andere Antisemiten die nichts mit der Rechten Szene zu tun haben. (Warum man überhaupt noch auf einer Minderheit Rumhackt die Weltweit aus nicht mal 15 Millionen besteht (0,02% der Weltbevölkerung) verstehe ich ohnehin nicht. Gibt doch da eher diese blöden Verschwörungstheorien bezüglich des Großkapitals und das die Juden das Geld der Welt kontrollieren. Was höchstens in sofern wahr ist, das in den USA einige jüdische Milliardäre gibt die in die Top 100 der Reichsten fallen.)
Fremdenhass gehört sicherlich dazu, aber heute hat man doch seit dem 11 September 2001 eher den Moslimen als Feindbild schlechthin aufgebaut, die islamistischen Terroristen, als größte Gefahr für den Westen. Angst machen vor allem was nur arabisch aussieht oder klingt seit 17 Jahren. Das nutzt die AFD und die rechte Szene doch derzeit allgemein aus. Das Feindbild Jude und Dolchstoßlegende ist doch da gar nicht mehr funktionell, da es zum instrumentalisieren gar nicht mehr taugt. Flüchtlingskrise ist da ja seit drei Jahren der Dauerbrenner, Grenzen dicht machen, Obergrenze fordern, und die Presse diffamieren.
Von anti Euro habe ich jedenfalls schon lange nichts mehr aus der AFD gehört, auch wenn dies wahrscheinlich immer noch in ihrem Wahlprogramm steht, so habe ich auch diesbezüglich keine Protestmärsche gesehen das Deutschland aus dem Euro oder der EU raus soll. Auch wenn man ab und an noch Parolen wie Zahlmeister Europas hört. Aber dieser Trend hat Mitte 2016 aufgehört, seitdem nur noch Flüchtlingskrise. Oder was sind den derzeit so die Parolen die sie schreien und auf Banner und Plakate schmieren?
 
Gehört Antisemitismus überhaupt noch als Erkennungsmerkmal zur rechten Szene? Gibt weiß Gott genug andere Antisemiten die nichts mit der Rechten Szene zu tun haben.

Na ja wenn du bedenkst das in Dortmund gut 100 Nazis zu einer "Trauerfeier" ihres, sich durch selbstmord zu tote gekommenen, Kameraden zusammen fanden und durch die Straße zogen mit dem Ruf "Wer Deutschland liebt ist Antisemit"...
Es gibt leider auch genug Umfragen in Deutschland die zeigen das viele glauben das die Juden zuviel Macht hätten und die von dir angesprochene Verschwörungstheorie das die Juden die Hochfinanz kontrollieren findet auch mehr Verbreitung als man denkt, leider.

Kleine Geschichte zum Besten zu dem Thema: Ich arbeite ja bei ner Versicherung und durfte mir auch schon öfter anhören das wir "auch sicher irgendeinem Juden gehören" bzw die Frage "Welcher Jude ist denn ihr Chef?" gefallen lassen.
-.-

https://www.ruhrbarone.de/dortmund-wer-deutschland-liebt-ist-antisemit/158731
 
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@Clyde_ Hier die für dich vorgefertigte Antwort, für den Fall, dass sich wieder jemand nach deinem jüdischen Boss erkundigt: "Jesus ist mein Chef!" (Funktioniert auch, wenn du nicht gläubig bist. Zum Verwirren langts allemal.)

Übrigens scheint es sich bei den jüdischen AfD-Mitgliedern gerademal um 20-30 Leute zu handeln.
 
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