Tagespolitik allgemein

Nun ist Spanien auch noch mal durch eine "Ratingagentur" abgestuft worden.....
et bröckelt und bröckelt weiter....

Es bleibt spannend, verpassen sie nicht die nächste Folge.....
 
Nur mal so als theoretische Frage, aber was würde eigentlich passieren wenn ganz Europa auf B oder C geratet werden würde, und dann die USA noch mit dazu. Was für folgen hätte das denn dann für die Banken und unser Finanzsystem?
 
Nur mal so als theoretische Frage, aber was würde eigentlich passieren wenn ganz Europa auf B oder C geratet werden würde, und dann die USA noch mit dazu. Was für folgen hätte das denn dann für die Banken und unser Finanzsystem?

Je niedriger die Kreditwürdigkeit, desto weniger leiht man sich Geld untereinander. Damit gerät der Geldfluss ins Stocken oder stoppt im schlimmsten Fall komplett. So hab ich's bis jetzt verstanden.

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In Israel gab es einen Protestakt gegen den Austausch von Schalit. Shvuel Schijveschuurder, dessen Eltern 2001 bei einem Terrorangriff ermordet wurden, schändete das Rabin Denkmal in Tel Aviv mit einem Eimer weißer Farbe und den Graffiti-Worten: "Preis: Befreit Yigal Amir."
Schijveschuurder wurde dann von einem Sicherheitsmann aus dem Taxi gezerrt, mit dem er verschwinden wollte, und wurde in Gewahrsam genommen.
 
Je niedriger die Kreditwürdigkeit, desto weniger leiht man sich Geld untereinander. Damit gerät der Geldfluss ins Stocken oder stoppt im schlimmsten Fall komplett...

Wobei - so wie ich das hier verstanden habe - der Nutzen des 'Ratings' wohl vor allem
bei den Investoren und Gläubigern (Kreditgebern, "Geldverleiher") liegt.
Die 'Rating-Agenturen' ermitteln dabei sozusagen die "Bonität" des 'Schuldners' (od. potenziellen 'Schuldners') - also die Wahrscheinlichkeit der "Rückzahlungsfähigkeit" entsprechend des Investitions- bzw. Kredit-Vertrags.
Aber auch für den 'Schuldner' bzw. 'voraussichtlichen Schuldner' kann eine positive Bonitätseinstufung von Vorteil sein, da er wahrscheinlich so mit höheren Investitions-bzw. Kredit-Einnahmen rechnen kann.

Doch es gibt wohl auch so einige entscheidende Nachteile! Negative 'Ratings' bzw. Bonitätsprüfungen können in sofern zur Änderung der entsprechenden Investitions- bzw. Kredit-Vertrags-Klauseln führen - oder gar zur Kündigung der Verträge und somit zur frühzeitigen Zurückziehung des Investitionsgelder- bzw. Kreditflusses.
Das kann z. B. für ein Unternehmen, welches aufgrund des Eigenerhalts (Erhalt v. Fix-Posten, wie Feststandort, Personalkosten usw.) auf Investitionen in seine Produktionsprozesse angewiesen ist, um marktfähig zu bleiben, verheerend wirken, da m. W. n. mit entsprechenden Verträgen ja auch entsprechende Rückzahlungs- bzw. Tilgungsklauseln bei Vertragsende verbunden sind.
Das Unternehmen verlöre in dem Fall also nicht nur das nötige Geld, um den Produktionsprozess abzuschließen, sondern müsste im Gegenteil nun Rückzahlungen leisten. Das könnte im Zweifels- bzw. Notfall zur Handlungsunfähigkeit bzw. Insolvenz des Unternehmens führen.
 
Deine "Quelle" ignoriere ich mal ;)

Du schreibst:
Negative 'Ratings' bzw. Bonitätsprüfungen können in sofern zur Änderung der entsprechenden Investitions- bzw. Kredit-Vertrags-Klauseln führen

Das ist aber doch wohl nicht der Ausgangspunkt und daher verstehe ich die massive Kritik an den Ratingagenturen auch nicht. Wenn ein/e Land/Bank gut läuft, haben die Ratingagenturen doch keinen Grund etwas anderes zu behaupten, die leben doch davon, dass ihre Prognosen mehr oder weniger stimmen.
 
@THX1138:
Wenn Du dazu fachlich kompetentere Quellen vorliegen hast, *hau rein ... * :D!

...Das ist aber doch wohl nicht der Ausgangspunkt und daher verstehe ich die massive Kritik an den Ratingagenturen auch nicht...

Nun, haben sie vlt, auch nicht! Ich für meinen Teil bin allerdings auch nicht in der Position, dass einschätzen zu können!
Ganz grundsätzlich halte ich es IMO für eine überaus mutmaßliche Frage, ob oder wenn dann welche Art "Parteilichkeit" man 'Ratingagenturen' z. B. auf internationaler Ebene vorwerfen könnte?
Grundsätzlich denke ich IMHO aber auch, dass es für die 'Ratingagentur' selbst ziemlich verheerend wäre, wenn herauskäme, dass irgendwelche speziellen politischen oder gar wirtschaftspolitischen Vorurteile bei ihrer Bewertung eine Rolle gespielt hätten.

Ein Zusammenhang erscheint mir nachdem, wie ich das verstanden habe, allerdings auch plausibel:
Jetzt lediglich völlig neutral angemerkt - umso stärker eine 'Ratingagentur' Außenstehende von ihrem professionellen, kompetenten und seriösen Ruf überzeugen können, umso größer und stärker ist allerdings auch ihre Aussage- und Urteilskraft.

Das sagt IMHO aber nichts über die tatsächliche Seriösität und kompetente Professionalität ihrer Ratingurteile selbst aus! ;)
 
Nun, haben sie vlt, auch nicht! Ich für meinen Teil bin allerdings auch nicht in der Position, dass einschätzen zu können!

Ich auch nicht, kenn mich mit Finanzen nicht gut aus. Trotzdem oder gerade deswegen informiere ich mich über das Thema nicht bei Wikipedia und wenn überhaupt, dann bei der englischen, die hat eine bessere Qualitätssicherung.
 
...deswegen informiere ich mich über das Thema nicht bei Wikipedia und wenn überhaupt, dann bei der englischen, die hat eine bessere Qualitätssicherung.

Das ist IMHO ein wirklich guter Hinweis!
Wenn mein Englisch nicht so gruselig schlecht wäre, würde ich dem auch gerne folgen (können). Aber lange englische Texte zu lesen - vor allem fach- bzw. sachbezogene engl.-sprachige Texte - sind für mich (leider) ein Graus! *bedauernder ;)* (Ich arbeite daran, dass zu ändern! -Aber alles braucht da auch seine Zeit! *entschuldigendes Augenrollen*).

In sofern ist das, was ich oben schrieb, simpel als meine eher unmaßgebliche Meinung zu betrachten, mit der ich einfach Bedenken und Ansichten hierzu hatte beitragen wollen! ;)
 
Langsam mag ich nichts mehr von Griechenland hören. Wie soll man Verständnis und Unterstützung für irgendwelche Finanzhilfen aufbringen, wenn man ständig nur solche Leute vorgeführt bekommt? Haben die Iren so ein Tam-Tam gemacht, als man ihnen Hilfen aus dem Rettungsschirm gewährte? Wir haben so viel eigene Probleme, die man mit einem Bruchteil von 200 Milliarden Euro lösen könnte, aber stattdessen bürgen wir mit dieser Summe für Länder, die gar nichts ändern wollen. :mad:
 
Langsam mag ich nichts mehr von Griechenland hören. Wie soll man Verständnis und Unterstützung für irgendwelche Finanzhilfen aufbringen, wenn man ständig nur solche Leute vorgeführt bekommt? Haben die Iren so ein Tam-Tam gemacht, als man ihnen Hilfen aus dem Rettungsschirm gewährte? Wir haben so viel eigene Probleme, die man mit einem Bruchteil von 200 Milliarden Euro lösen könnte, aber stattdessen bürgen wir mit dieser Summe für Länder, die gar nichts ändern wollen. :mad:

Nun ich wäre auch eher für eien Umschuldung Grichenlands und das sie freiwillig aus der Eurozone austreten. Da diese Rettungspakete ja sowieso nicht bewirken und allerhöchstens die Banken "retten". Griechenland wird damit ohnehin nicht geholfen, und die grichische Bevölkerung will dies, wie man an den Streiks sieht, anscheinend nicht und die deutschen Steuerzahler die einen Großteil davon zahlen auch nicht.
 
Gilad Schalit ist nach 1941 Tagen in den Händen der Hamas wieder frei.


So etwas nenne ich Fürsorge für die eigenen Soldaten.
Wieder einmal läßt Israel eine große Anzahl Gefangener frei nur 1 eigenen Soldaten zurück zu bekommen.
Und auch um die Gebeine eines getöteten zurück zu bekommen haben die Israelis schon mehrfach Gefangene ausgetauscht.
Und so muß es auch sein.

Und bei uns bekommt ein Soldat der im Einsatz einen Handschuh verloren hat die Rechnung dafür.
 
Hundertprozentige Zustimmung. Aber diesen Unsinn gibt es bei uns leider nicht nur bei der Bundeswehr.

Israel zeigt seine moralische Überlegenheit. Das Leben des Einzelnen ist mehr wert, als der Wunsch nach Sühne oder Rache, obwohl der bei den Angehörigen von Terroropfern natürlich verständlich und berechtigt ist. Auch wenn die Hamas den Tausch als großen Sieg feiert, so hält er ihr doch den Spiegel vor. Ich denke den getauschten Palästinensern ist insgeheim bewusst, wie wenig sie ihrer eigenen Führung wert sind. Auch wenn das bei jedem Selbstmordattentat deutlich wird. Vielleicht stimmt es sie ja nachdenklich.
 
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