Je niedriger die Kreditwürdigkeit, desto weniger leiht man sich Geld untereinander. Damit gerät der Geldfluss ins Stocken oder stoppt im schlimmsten Fall komplett...
Wobei - so wie ich das
hier verstanden habe - der Nutzen des 'Ratings' wohl vor allem
bei den Investoren und Gläubigern (Kreditgebern, "Geldverleiher") liegt.
Die 'Rating-Agenturen' ermitteln dabei sozusagen die "Bonität" des 'Schuldners' (od. potenziellen 'Schuldners') - also die Wahrscheinlichkeit der "Rückzahlungsfähigkeit" entsprechend des Investitions- bzw. Kredit-Vertrags.
Aber auch für den 'Schuldner' bzw. 'voraussichtlichen Schuldner' kann eine positive Bonitätseinstufung von Vorteil sein, da er wahrscheinlich so mit höheren Investitions-bzw. Kredit-Einnahmen rechnen kann.
Doch es gibt wohl auch so einige entscheidende Nachteile! Negative 'Ratings' bzw. Bonitätsprüfungen können in sofern zur Änderung der entsprechenden Investitions- bzw. Kredit-Vertrags-Klauseln führen - oder gar zur Kündigung der Verträge und somit zur frühzeitigen Zurückziehung des Investitionsgelder- bzw. Kreditflusses.
Das kann z. B. für ein Unternehmen, welches aufgrund des Eigenerhalts (Erhalt v. Fix-Posten, wie Feststandort, Personalkosten usw.) auf Investitionen in seine Produktionsprozesse angewiesen ist, um marktfähig zu bleiben, verheerend wirken, da m. W. n. mit entsprechenden Verträgen ja auch entsprechende Rückzahlungs- bzw. Tilgungsklauseln bei Vertragsende verbunden sind.
Das Unternehmen verlöre in dem Fall also nicht nur das nötige Geld, um den Produktionsprozess abzuschließen, sondern müsste im Gegenteil nun Rückzahlungen leisten. Das könnte im Zweifels- bzw. Notfall zur Handlungsunfähigkeit bzw. Insolvenz des Unternehmens führen.