Tagespolitik allgemein

In das Gehalt fließt auch Verantwortung und ähnliches ein - und ich finde das okay, wenn jemand, der leere Züge rangiert, weniger verdient als jemand, der regelmäßig Menschen befördert.

Die Höhe des Gehaltes hängt auch von Länge und Umfang der Ausbildung ab.
Wieviel mehr jetzt die Personenlokomotivführer verdienen können wir nicht bewerten, da wir den Größenunterschied der Gehälter nicht kennen.
Grundsätzlich finde ich es, aber ok wenn eine Gewerkschaft, den verantwortungsbedingten Lohnunterschied zu groß findet.

Auch wenn ich wie gesagt ein Verfechter eines Geheimdienst mit möglichen vielen Vollmachten und eher weniger als mehr Kontrolle durch die Parlamente bin,so sollte ein Geheimdienst doch dem Schutz des eigenen Staates dienen und nicht dem Geheimdienst eines anderen Staates helfen den eignen Staat aus zu spionieren. Ob befreundeter Staat oder nicht.

Je schlechter die Kontrolle der Geheimdienste desto wahrscheinlicher ist der Missbrauch.
Eine effektive Kontrolle ist allein deswegen schon schwer, weil die Geheimdienste sich äußerst ungerne auf die Finger schauen lassen.
Politisch ist hier in DE vermutlich auch nicht der Wille dafür.
 
Die Höhe des Gehaltes hängt auch von Länge und Umfang der Ausbildung ab.
Wieviel mehr jetzt die Personenlokomotivführer verdienen können wir nicht bewerten, da wir den Größenunterschied der Gehälter nicht kennen.
Grundsätzlich finde ich es, aber ok wenn eine Gewerkschaft, den verantwortungsbedingten Lohnunterschied zu groß findet.

Und nur, weil sie das für ungerecht befindet, ist die DB jetzt plötzlich das Böse schlechthin, wenn sie zum einen anderen Schluss kommt?
 
Und nur, weil sie das für ungerecht befindet, ist die DB jetzt plötzlich das Böse schlechthin, wenn sie zum einen anderen Schluss kommt?
Nein, die Bahn geht auch auf andere Forderungen nicht ein (siehe letzte Seite).
Meiner Meinung nach provoziert die DB-Führung die Streiks, damit es zu keiner Einigung kommt bis das Tarifeinheitsgesetz im Juli beschlossen ist.
Aus Sicht der Führung macht das Sinn, weil dann automatisch die Vereinbarungen mit der EVG gelten würden, denn eine Minderheit des Zugpersonals ist auch in der EVG organisiert. Einen Imageschaden braucht man auch nicht zu befürchten, da die veröffentlichte Meinung mehrheitlich gegen die GDL ist
 
Nein, die Bahn geht auch auf andere Forderungen nicht ein (siehe letzte Seite).
Meiner Meinung nach provoziert die DB-Führung die Streiks, damit es zu keiner Einigung kommt bis das Tarifeinheitsgesetz im Juli beschlossen ist.
Aus Sicht der Führung macht das Sinn, weil dann automatisch die Vereinbarungen mit der EVG gelten würden, denn eine Minderheit des Zugpersonals ist auch in der EVG organisiert. Einen Imageschaden braucht man auch nicht zu befürchten, da die veröffentlichte Meinung mehrheitlich gegen die GDL ist

Die DB kann darauf auch gar nicht eingehen, da sonst Angehörige einer Beschäftigungsgruppe mit derselben Tätigkeit/Stelle wie andere nur aufgrund einer anderen Gewerkschaftszugehörigkeit unterschiedlich bezahlt werden würden. Es steht ja wohl außer Frage, dass ein Unternehmen, welches den Betriebsfrieden erhalten möchte, da per se keine Abstriche machen kann.

Es ist auch nicht so, als ob die DB keine nennenswerte Offerte gemacht hätte. 4,7% mehr Lohn in zwei Stufen + 1.000 € Einmalzahlung; da guck dir mal die Verhandlungsergebnisse im öffentlichen Dienst, Groß- und Außenhandel etc. pp. an - das ist kein schlechtes Angebot; vor allem nicht vor dem Hintergrund der Ergebnisse von 2013 (+6,00% in zwei Stufen, 500 € Einmalzahlung). Es ist schon aberwitzig, dass ein Hr. Weselsky (und die Minorität seiner Sympathisanten) meint, es stünde ihnen zu, die eigenen Ziele ohne Kompromisse durchsetzen zu können - es geht ihnen aber ja ohnehin nicht darum, sondern um Macht. Im Grunde kann die Bahn gar nicht anders, als diesen Amokläufer am Tarifeinheitsgesetz totlaufen zu lassen.
 
Die DB kann darauf auch gar nicht eingehen, da sonst Angehörige einer Beschäftigungsgruppe mit derselben Tätigkeit/Stelle wie andere nur aufgrund einer anderen Gewerkschaftszugehörigkeit unterschiedlich bezahlt werden würden. Es steht ja wohl außer Frage, dass ein Unternehmen, welches den Betriebsfrieden erhalten möchte, da per se keine Abstriche machen kann.

Das kann man aus Sicht der DB so sehen, aber da wir zum Glück das Grundgesetz haben, steht es allen Arbeitsnehmern frei eine Gewerkschaft zu gründen bzw. beizutreten. Gäbe es dieses Gesetz nicht, dann wäre man ggf. einer schlechten Gewerkschaft ausgeliefert.


Es ist auch nicht so, als ob die DB keine nennenswerte Offerte gemacht hätte. 4,7% mehr Lohn in zwei Stufen + 1.000 € Einmalzahlung; da guck dir mal die Verhandlungsergebnisse im öffentlichen Dienst, Groß- und Außenhandel etc. pp. an - das ist kein schlechtes Angebot

Naja rechnet man die Steuern, Sozialabgaben und Inflation mit ein und bedenkt, dass diese Erhöhung schrittweise in den nächsten 2 1/2 Jahren kommen soll ist das Angebot nicht mehr ganz so gut. Allerdings ist das noch nicht mal der Hauptstreitpunkt, wie ich bereits sagte.

Es ist schon aberwitzig, dass ein Hr. Weselsky (und die Minorität seiner Sympathisanten) meint, es stünde ihnen zu, die eigenen Ziele ohne Kompromisse durchsetzen zu können - es geht ihnen aber ja ohnehin nicht darum, sondern um Macht.

Erstmal ist es nicht Hr. Wesselsky alleine, der sowas entscheidet, sondern die Streiks wurden mit einer Abstimmung beschlossen und es gibt einen Vorstand. Die DB will erst garnicht mit der GDL über die nicht-Lokführer verhandeln. Was also würdest du als Gewerkschaft tun, wenn dein Verhandlungspartner einen Teil deiner Mitglieder schlicht ignoriert? Nicht vergessen Artikel 9 GG....
 
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Was ist eigentlich mit den recht auf Schulbildung, das nun diverse Kinder aufgrund des Streiks nicht mehr wahrnehmen können? Oder wiegt das Recht der Lokführer mehr als das Recht von anderen?
 
Das kann man aus Sicht der DB so sehen, aber da wir zum Glück das Grundgesetz haben, steht es allen Arbeitsnehmern frei eine Gewerkschaft zu gründen bzw. beizutreten. Gäbe es dieses Gesetz nicht, dann wäre man ggf. einer schlechten Gewerkschaft ausgeliefert.

Das ist doch gar nicht der Punkt, sondern der, dass die DB es mit ihren Leitsätzen nicht vereinbaren kann, dass Zugbegleiter Kalle, der in Waggon 7 gerade Tickets kontrolliert, monatlich 100 € mehr bekommt als Zugebleiter Hakan, welcher in Waggon 6 den südvietnameischen Touristen vemittelt, dass der Ticketverkauf in Regionalzügen der DB nicht gestattet ist - nur, weil einer in der GDL und einer in der EVG ist; ich finde nicht, dass das sonderlich schwer nachzuvollziehen ist. Das Recht, sich in der GDL zu organisieren, wird hier übrigens niemanden abgesprochen, nur lässt sich die geschilderte kritisiche Situation eben dadurch vermeiden, dass die EVG auch weiterhin Kalle und Hakan mit Tarifabschlüssen versorgt.

Erstmal ist es nicht Hr. Wesselsky alleine, der sowas entscheidet, sondern die Streiks wurden mit einer Abstimmung beschlossen und es gibt einen Vorstand. Die DB will erst garnicht mit der GDL über die nicht-Lokführer verhandeln. Was also würdest du als Gewerkschaft tun, wenn dein Verhandlungspartner einen Teil deiner Mitglieder schlicht ignoriert? Nicht vergessen Artikel 9 GG....

Du kannst das GG so oft zitieren wie du möchtest, es schützt die DGL bzw. deren Vorsitzenden nicht vor moralischer Kritik; und man darf auch gerne über einen Paragraphen hinaus "Recht" und "Unrecht" bewerten. Ironischerweise machst du dem Vorstand der DB ja auch einen Vorwurf, obwohl es das gesetzmäßige Recht des Vorstandes ist, die Forderungen der Gewerkschaft abzulehnen. Das ist letztendlich dasselbe, nur aus einer dir bequemen Perspektive.

Was man bspw. tun könnte, ist die schon einmal bestehende Kooperation der beiden Gewerkschaften zu beleben (jaha, davon will ein Hr. Weselsky aber nichts mehr wissen), statt einern Machtkampf auf dem Rücken der Millionen Pendler und nicht zu vergessen tausender Konzerne auszutragen. Was das "Ignorieren" angeht, so habe ich dazu bereits eine Erläuterung abgegeben. Es ist ja nicht so, als gäbe es ohne diesen Wahnsinn keine Möglichkeit der Arbeitnehmer, für mehr Geld zu streiken.


Naja rechnet man die Steuern, Sozialabgaben und Inflation mit ein und bedenkt, dass diese Erhöhung schrittweise in den nächsten 2 1/2 Jahren kommen soll ist das Angebot nicht mehr ganz so gut. Allerdings ist das noch nicht mal der Hauptstreitpunkt, wie ich bereits sagte.

Tja, das geht wohl allen so... aber wie schon gesagt, das ist hier gar nicht der Punkt.
 
Was ist eigentlich mit den recht auf Schulbildung, das nun diverse Kinder aufgrund des Streiks nicht mehr wahrnehmen können? Oder wiegt das Recht der Lokführer mehr als das Recht von anderen?

Welcher Schüler wird, wegen Streiks seinen Schulabschluss nicht machen? Für Arbeitsnehmer ist der Streik das einzige Druckmittel, das sie gegen den Arbeitsgeber haben.

Das Recht, sich in der GDL zu organisieren, wird hier übrigens niemanden abgesprochen, nur lässt sich die geschilderte kritisiche Situation eben dadurch vermeiden, dass die EVG auch weiterhin Kalle und Hakan mit Tarifabschlüssen versorgt.

Und was ist, wenn Kalle sich nicht gut vertreten fühlt von der EVG?

as man bspw. tun könnte, ist die schon einmal bestehende Kooperation der beiden Gewerkschaften zu beleben (jaha, davon will ein Hr. Weselsky aber nichts mehr wissen), statt einern Machtkampf auf dem Rücken der Millionen Pendler und nicht zu vergessen tausender Konzerne auszutragen.

Die GDL möchte nicht mit der EVG zusammenarbeiten, da sich die beiden in ihren Forderungen nicht einig. Das Ganze hat auch eine Vorgeschichte, die gerne bei Gelegenheit erläutere.
Solange die DB marktwirtschaftlich organisiert ist muss Deutschland die Streiks aushalten. Ohne Zweifel ist das höchst ärgerlich für Pendler und Unternehmen. Man könnte natürlich sagen, dass die DB essentiell für DE ist und man die Lokführer wie früher verbeamtet, damit sie nicht mehr streiken dürfen, aber das ist auch nicht politisch gewollt.
 
Kurze Durchsage: In letzter Zeit kommt es hier vermehrt zu vermeidbaren Doppelpostings. Das ist ab sofort einzustellen, dass Nutzen der Bearbeitungsfunktion ist jedermann zumutbar. Besten Dank.
 
Welcher Schüler wird, wegen Streiks seinen Schulabschluss nicht machen? Für Arbeitsnehmer ist der Streik das einzige Druckmittel, das sie gegen den Arbeitsgeber haben.

Weißt du es? Sind überall die Abiturklausuren durch? Oder ist das ein Hoffen ...

Und was ist, wenn Kalle sich nicht gut vertreten fühlt von der EVG?

So ist das Leben ... Es gibt auch Firmen, wo Mitarbeiter bei der IGMetal sind und trotzdem Verdi den Tarifvertrag aushandelt mit dem AG. Das scheint ja auch zu funktionieren ...

Die GDL möchte nicht mit der EVG zusammenarbeiten, da sich die beiden in ihren Forderungen nicht einig. Das Ganze hat auch eine Vorgeschichte, die gerne bei Gelegenheit erläutere.

Das ist langsam der Punkt: Die GDL möchte dieses, die GDL möchte jenes! Das Leben besteht aus Kompromissen. Es gab vor knapp einem halben Jahr von der EVG den Vorschlag, durch einen Anwalt einfach klären zu lassen, welche Gewerkschaft bei welchem Personal mehr Mitglieder hat und dann darf die Gewerkschaft jeweils die vertreten. Ich fands sinnig - die GDL hats abgelehnt.

Was ich der GDL vorwerfe, ist folgendes: Sie bewegt sich kein Stück! Von der Bahn gibt es immer wieder neue (mehr oder weniger gute) Angebote. Aber die GDL sagt "wir wollen alles". Über das letzte Angebot wurde ja gar nicht verhandelt, sondern der Streik begann sofort.

In meinen Augen muss eine Gewerkschaft nicht nur Fordern, sondern eben auch Kompromisse schliessen - und dass zweite sehe ich bei der GDL gar nicht! Ich sehe da nur Leute, die "Koste es, was es wolle" ihre Forderungen durchdrücken wollen ...
 
Die Bahn ist eben ein Sonderfall, da sie in Deutschland die Monopol Stellung schlechthin hat und es deshalb für viele nicht einfach ist kurzfristig umzusteigen. Dies macht auch die GDL ungewöhnlich mächtig und verleiht ihr doch ziemliches Druckpotenzial, da eben ein ganzer Teil der Infrastruktur in Deutschland lahmgelegt wird. Mit anderen Worten es ist ein Sonderfall in vielen Bereichen.
Aber man stelle sich vor die Deutsche Post würde bundesweit eine Woche lang Streiken und auch gerne die Leute vertreten die nur über Leiharbeitsfirmen angestellt sind um deren Berufsbedingungen auch zu verbessern. Könnte man sich auch nicht so ganz vorstellen, obwohl die Auswirkungen jetzt nicht ganz so extrem wären wie bei der Bahn, da es doch noch einige Konkurrenten der Post gibt. Viele würden ihre Pakete eben erst ein paar Tage später bekommen und die streikenden Leute müssten nach dem Streik Sonderschichten fahren da sich die Arbeit gestaut hat, die Masse wird ja nicht weniger. Trotzdem wäre ein solcher Streik unverantwortlich da auch medizinische Güter und manch anderen überlebensnotwendigen Güter per Post versandt werden. Dies wäre also ebenso unzumutbar.

Da die Bahn allerdings auch noch Staatsunternehmen ist, hat der Staat eben auch noch ein Wörtchen mitzureden. Würde also nicht verwundern wenn hier von Staatsseite eingegriffen wird und quasi zwangsschlichtet, auch wenn Karlsruhe diese Eingriffe langfristig gesehen wieder wird rückgängig wird machen können.

Eine komplett andere Möglichkeit wäre natürlich die Bahn zu entmonopolisieren. Dies würde große Auswirkungen auf den Regional- und Interregegionalverkehr haben, der nicht nur Vorteile für Fahrgäste hätte. Ich könnte mir dann durchaus vorstellen das viele Fahrgäste dann mehrere verschiedene Fahrkarten dann besitzen müssten. (ist ja jetzt schon bei manchen Pendlern oft sehr bescheuert wenn man in unterschiedliche Regionen herum fährt, obwohl beides zur Deutschen Bahn gehören muss man für den jeweiligen Verkehrsverbund eine eigene Karte haben.) Was die Fahrkosten vieler Individuen zwangsweise erhöhen würde. Auch wenn wir dann einen freien Mark hätten, ich glaub nicht das sich der Konkurrenzkampf sich sehr zu Gunsten der Leute auswirken würde.
 
Die Bahn ist eben ein Sonderfall, da sie in Deutschland die Monopol Stellung schlechthin hat und es deshalb für viele nicht einfach ist kurzfristig umzusteigen. Dies macht auch die GDL ungewöhnlich mächtig und verleiht ihr doch ziemliches Druckpotenzial, da eben ein ganzer Teil der Infrastruktur in Deutschland lahmgelegt wird. Mit anderen Worten es ist ein Sonderfall in vielen Bereichen.

Quark. Das faktische Monopol der DB verstärkt die Wirkung des Streiks, ja. Es verleiht der GDL allerdings keine Sonderstellung. Was die GDL so mächtig macht, ist die Tatsache, dass sie als sogenannte Berufsgewerkschaft eben jene Berufsgruppe vertritt, welche im Bahnverkehr die Schlüsselposition schlechthin darstellt: die Lokomotivführer. Dasselbe gilt beispielsweise auch ohne Einschränkung für Cockpit und mit Einschränkungen für den Marburger Bund.
 
Meinst du das Ernst?
Ja, Streiks kosten Geld, aber gar kein Widerstand kann ja auch nicht die Lösung sein. Arbeitsnehmer können ihren Forderungen nur durch Streiks nachdruck verleihen.
Die Löhne sind garnicht der Hauptstreitpunkt.

Ist alles nicht der Punkt. Was gerade passiert ist, dass die Bevölkerung mehr und mehr vom Streiken genervt wird. Und das einzige was den Lokführern langfristig den Arbeitsplatz angesichts fortschreitender Automatisierung sichert sind psychologische Gründe in den Köpfen der Bahnreisenden. Und die baut Weselsky mit jedem Streik weiter ab.
 
Sehr passender Kommentar zum Griechenland Krise und der bisherigen 100 Tage Regierung des Links-Rechts Bündnisses.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inter...-Syriza-ist-katastrophal-article15045431.html

Am besten ist der Satz:

In Athen kann man besichtigen, was unsere eigenen Links- und Rechtspopulisten von der Linken und der AfD anrichten könnten, wenn sie jemals im Bund an die Macht kämen.

Passend: Oppositionspartein dürfen eben nicht in die Regierungsverantwortung. Mehr als große Reden und vollmundige Versprechen können die nicht. Bester Beweis ist in der Tat Griechenland.
 
Weißt du es? Sind überall die Abiturklausuren durch? Oder ist das ein Hoffen ...

Sorry, aber es gibt auch noch andere Wege zur Schule zu kommen. Dann fährt man sehr früh mit dem Taxi oder in einer Fahrgemeinschaft.

So ist das Leben ... Es gibt auch Firmen, wo Mitarbeiter bei der IGMetal sind und trotzdem Verdi den Tarifvertrag aushandelt mit dem AG. Das scheint ja auch zu funktionieren ...

Nein, dafür gibt es das Koalitionsfreiheitgesetz. Die EVG(früher Transnet) hat zum Beispiel in der Vergangenheit zugelassen, dass Leiharbeiter als Lokführer eingestellt werden und es wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, der einen ziemlich niedrigen Lohn beinhaltete.

Es gab vor knapp einem halben Jahr von der EVG den Vorschlag, durch einen Anwalt einfach klären zu lassen, welche Gewerkschaft bei welchem Personal mehr Mitglieder hat und dann darf die Gewerkschaft jeweils die vertreten. Ich fands sinnig - die GDL hats abgelehnt.

Soweit ich weiß hat GDL beim Zugpersonal (also auch Schaffner usw.) mehr Mitglieder als die EVG. Zumindest rein juristisch betrachtet spielt das keine Rolle.

Was ich der GDL vorwerfe, ist folgendes: Sie bewegt sich kein Stück! Von der Bahn gibt es immer wieder neue (mehr oder weniger gute) Angebote. Aber die GDL sagt "wir wollen alles". Über das letzte Angebot wurde ja gar nicht verhandelt, sondern der Streik begann sofort.

Nehmen wir mal an du bist führst eine Gewerkschaft. Du hast dann sagen wir 4-5 Forderungen. Jetzt kommt die Konzernspitze und sagt ok wir erfüllen eine, indem wir euch mehr Geld geben, aber nicht so viel wie ihr gerne hättet. Was würdest du dann als Gewerkschaft tun?
Du könntest natürlich annehmen, aber das wäre für meine Begriffe kein guter Deal, sondern einer zugunsten des Konzerns. Außerdem bist du dann natürlich nicht besonders glaubhaft als jemand der Arbeitnehmerintressen vertritt. Die Alternative sind dann nur noch Streiks.


Ich bin grundsätzlich gegen eine privatwirtschaftliche DB, weil sie eben zu wichtig für Deutschland ist. Nun ist es aber anders und deswegen haben die Mitarbeiter jedes recht ihre Intressen, wie in der freien Wirtschaft üblich, durchzusetzen. Bei vielen anderen Unternehmen würde man garnicht mitbekommen, wenn jemand streikt...
 
In Athen kann man besichtigen, was unsere eigenen Links- und Rechtspopulisten von der Linken und der AfD anrichten könnten, wenn sie jemals im Bund an die Macht kämen.
Passend: Oppositionspartein dürfen eben nicht in die Regierungsverantwortung. Mehr als große Reden und vollmundige Versprechen können die nicht. Bester Beweis ist in der Tat Griechenland.
Ich finde das ist eher mal wieder eine typische populistische Aussage. Die Situation in Griechenland lässt sich mit der in Deutschland nur schwerlich vergleichen.
"Was Links-Rechts klappt nicht? Da sieht man es wieder, die kriegen doch gar nichts hin. Das würde doch überall so gehen." "Ja keine Experimente, es könnte sich ja was verändern."
 
Sorry, aber es gibt auch noch andere Wege zur Schule zu kommen. Dann fährt man sehr früh mit dem Taxi oder in einer Fahrgemeinschaft.

Also bist du nur solidarisch mit Lokführern, aber nicht mit Leuten, die unterm Streik leiden? Das ist interessant ...

(Ach ja, hier noch der Beweis: Einige Abiturprüfungen laufen noch ....)

Nehmen wir mal an du bist führst eine Gewerkschaft. Du hast dann sagen wir 4-5 Forderungen. Jetzt kommt die Konzernspitze und sagt ok wir erfüllen eine, indem wir euch mehr Geld geben, aber nicht so viel wie ihr gerne hättet. Was würdest du dann als Gewerkschaft tun?
Du könntest natürlich annehmen, aber das wäre für meine Begriffe kein guter Deal, sondern einer zugunsten des Konzerns. Außerdem bist du dann natürlich nicht besonders glaubhaft als jemand der Arbeitnehmerintressen vertritt. Die Alternative sind dann nur noch Streiks.

Ich führe keine Gewerkschaft!
Aber es ist ein Geben und Nehmen, das weiß durchaus. Wenn eine Gewerkschaft mit fünf Forderungen kommt, sollte ihr klar sein, dass sie nicht alle fünf durchkriegt. Weil der AG will im Normalfall keine der Forderungen - dann wäre also ein Mittelweg 2 Forderungen und eine halb. Aber ich merke nicht, dass die GDL auch nur bei einer Forderung sich minimalst(!) bewegt ...
 
Also bist du nur solidarisch mit Lokführern, aber nicht mit Leuten, die unterm Streik leiden? Das ist interessant ...

Nein, ich verstehe völlig, dass die Leute völlig genervt sind. Ich sehe aber die Hauptschuld für den andauernden Streit bei der Bahn.
Wegen mir wäre die DB, wie gesagt, ein Staatbetrieb wie früher und gäbe es keine Streiks.

Weil der AG will im Normalfall keine der Forderungen - dann wäre also ein Mittelweg 2 Forderungen und eine halb.

Ja sehe ich auch so. Einen Kompromiss muss man finden. Die Bahn hat bisher nur ein Angebot gemacht das vielleicht 3/4 von einer Forderung angeboten und das halte ich für zu wenig.
 
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