Tagespolitik allgemein

Meiner Meinung nach schadet Bibi Israel, aber gut sie haben ihn gewählt.
Nicht das radikale Palistinenser besser wären (deren Gewalt lehne ich genauso ab wie die israelische), aber meiner Meinung hat Israel größere Möglichkeiten den Friedensprozess praktisch in Gang zu setzen, indem man z.B. Waren nach Gaza lässt oder aufhört Siedlungen in den besetzten Gebieten zu bauen.
Daran hat Bibi und seine Regierung keinerlei interesse.
 
Waren nach Gaza lässt oder aufhört Siedlungen in den besetzten Gebieten zu bauen.

Ich hege da so meine Zweifel ob freundliche Gesten im Nahen Osten auch als solche wahrgenommen werden.
Und gerade was die Siedlungen angeht kommt mir das immer wie eine Nebelkerze vor. Als würde der Friede ausbrechen, wenn Israel aufhört Häuser zu bauen. Da gäbe es sicher andere Dinge, die effektiver auf einen Ausgleich hinwirken würden.
 
Ich hege da so meine Zweifel ob freundliche Gesten im Nahen Osten auch als solche wahrgenommen werden.
Und gerade was die Siedlungen angeht kommt mir das immer wie eine Nebelkerze vor. Als würde der Friede ausbrechen, wenn Israel aufhört Häuser zu bauen. Da gäbe es sicher andere Dinge, die effektiver auf einen Ausgleich hinwirken würden.

Und doch gilt der ilegale Siedlungsbau als einer Hauptgründe dafür das ein Frieden verhindert wird.
 
Ich hege da so meine Zweifel ob freundliche Gesten im Nahen Osten auch als solche wahrgenommen werden.
Und gerade was die Siedlungen angeht kommt mir das immer wie eine Nebelkerze vor. Als würde der Friede ausbrechen, wenn Israel aufhört Häuser zu bauen. Da gäbe es sicher andere Dinge, die effektiver auf einen Ausgleich hinwirken würden.
Es macht die Situation aber gewiss nicht besser, wenn man etwas nur "minder" Provozierendes macht - wie eben den Siedlungsbau. Das muss man sich dann auch anrechnen lassen, dass man mit dieser Vorgehensweise mehr dem Spannungsaufbau denn umgekehrt beiträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zuge der aktuellen Messerattacken haben die Palästinenser die Geschichte wieder aufgewärmt, dass Israel die Al-Aqsa abreißen möchte. In Bezug auf haarsträubende Geschichten tun sich gerade beide Seiten nichts.
Deshalb habe ich "auch", beide Seiten haben sie nicht mehr alle am Helm, aber Adolf "verharmlosen wollen" in dem man Muftis als treibende Kraft aufzählt finde ich gelinde gesagt.. [Schimpfwortnach Wahl einsetzen]...
Aber vielleicht schreibt Bibbi auch heimlich Katzenromane. :whistling:
 
Ich hege da so meine Zweifel ob freundliche Gesten im Nahen Osten auch als solche wahrgenommen werden.
Und gerade was die Siedlungen angeht kommt mir das immer wie eine Nebelkerze vor. Als würde der Friede ausbrechen, wenn Israel aufhört Häuser zu bauen. Da gäbe es sicher andere Dinge, die effektiver auf einen Ausgleich hinwirken würden.

Das war nur eins von 2 Beispielen. Es gibt natürlich noch viele Punkte darüber hinaus.
 
Mal schauen, wie viele Menschenleben nun diese Abwesenheit von Vernunft jetzt schon wieder kostet.

Manchmal sind Worte leider auch Taten. In letzter Zeit eher häufiger wahrnehmbar, als seltener. Und dies darüber hinaus von Leuten, denen man Vertrauen und Macht schenkte und nicht etwa von halbschwachsinnigen Podiumsdespoten mit grenzenlos geöffneter Klappe.
 
Ich hege da so meine Zweifel ob freundliche Gesten im Nahen Osten auch als solche wahrgenommen werden.

Werden sie ja auch nicht wie die Geschichte mehrmals gezeigt hat. 2010 hat Israel alle Siedlungen im Gazastreifen und einige im Westjordanland geräumt, und die Reaktion war einerseits Lob der Autonomiebehörde mit der Forderung alle Gebiete die im Krieg von 1967 besetzt wurden jetzt auch zu verlassen und intensiver Raketenbeschuss der Hamas aufs israelische Hinterland.
 
Nicht das radikale Palistinenser besser wären (deren Gewalt lehne ich genauso ab wie die israelische), aber meiner Meinung hat Israel größere Möglichkeiten den Friedensprozess praktisch in Gang zu setzen, indem man z.B. Waren nach Gaza lässt oder aufhört Siedlungen in den besetzten Gebieten zu bauen.

Ernsthaft? Wirklich ernsthaft?
Kennst du die Gründungscharta von der Hamas? Speziell Artikel 7?

Die einfachste Lösung, dort Frieden zu schaffen, wäre eine Überarbeitung der Charta. Solange die Hamas als Ziel hat die Juden auszurotten, ist der Kriegstreiber in meinen Augen klar.
Natürlich verhält sich Israel nicht in allen Punkten korrekt, aber ihnen vorzuwerfen, sie würden Friedensprozess aufhalten, während der Gegner besagte Charta hat, ist ziemlich zynisch ...
 
Die einfachste Lösung, dort Frieden zu schaffen, wäre eine Überarbeitung der Charta. Solange die Hamas als Ziel hat die Juden auszurotten, ist der Kriegstreiber in meinen Augen klar.
Natürlich verhält sich Israel nicht in allen Punkten korrekt, aber ihnen vorzuwerfen, sie würden Friedensprozess aufhalten, während der Gegner besagte Charta hat, ist ziemlich zynisch ...

Oh man warum habe ich geahnt, dass so ein Post kommt.
Ich habe doch deutlich meine Ablehnung von Gewalt bekundet. Gut ich habe Palästinenser geschrieben und nicht Hamas, aber ersteres sollte letzteres umfassen.
Die Gewalt oder die Absichterklärung davon ist in jedem Fall falsch.
Jetzt kommt der Punkt auf den ich hinaus wollte. Um den Friedensprozess in Gang zusetzen. Haben die Palästinenser im Prinzip 2 Möglichkeiten, die ich an ihrer Stelle tun würde. Zum einen können sie international für ihre Sache werben. Das tun sie ja schon. Zweitens ist eindeutig der Gewaltverzicht. Mehr Optionen sehe ich eigentlich nicht.
Israel hingegen hat mehr _praktische_ Möglichkeiten um diesen Prozess zu starten. Wird aber nichts werden wegen Bibi und noch mehr wegen der religiösen Spinner von der Siedlerpartei.
 
Werden sie ja auch nicht wie die Geschichte mehrmals gezeigt hat. 2010 hat Israel alle Siedlungen im Gazastreifen und einige im Westjordanland geräumt, und die Reaktion war einerseits Lob der Autonomiebehörde mit der Forderung alle Gebiete die im Krieg von 1967 besetzt wurden jetzt auch zu verlassen und intensiver Raketenbeschuss der Hamas aufs israelische Hinterland.


Wie ich selber immer schreibe sitzen da leider auf beiden Seiten keine Heiligen.
Aber wir wollen uns auch daran erinnern das es die Regierung Netanyahu die sofort nach der Wahl desselben den Friedenprozess mit den Palästinensern torpediert hat.Ich meine jetzt seine Wahl nach der Ermordung Rabbins. Spätere Likuud-Regierungenn taten es ihm nach.
In einer saß z.B. Ariel Sharonn als Wohnugsbauminister.Und dieser förderte den illegalen Wohnungsbau in den besetzten Gebieten wo er nur konnt.Entgegen jedem Wort des Oslo-Vertrages.Es ist ein herrlicher Witz der Geschichte,das es ausgerechnet Ariel Sharonn gewesen ist,der als Ministerpräsident viele dieser Siedlungen mit Gewalt hat räumen lassen.
Den rechten Regierungen Israels ist es zum großen teil mitzuverdanken das Oslo heute faktisch tot ist.
Und selbst Ehud Barak forderte in Camp David,Arafat sollte sich mit weniger zufrieden geben als im Vertrag von Oslo vorgesehen.


Sicher,über diesen Artikel müssen wir nicht diskutieren.Der wird übrigens gerne bei den offen Unterstützern der Hamas(LINKE und Co.) ausgeblendet.

Die einfachste Lösung, dort Frieden zu schaffen, wäre eine Überarbeitung der Charta.

Auch hier vollkommene Zustimmung.
Dies wird geschehen müssen oder die Hamas muß verschwinden.
Die PLO mußte ja bekanntlich auch den einen oder anderes Passus aus ihrer Charta entfernen was sie auch tat.

Solange die Hamas als Ziel hat die Juden auszurotten, ist der Kriegstreiber in meinen Augen klar.

Zumindest ist klar das man von Israel eher nicht verlangen kann mit dem Verein überhaupt zu sprechen.
Aber man muß Israel auf vorwerfen,daß man als man sich vom Oslo-Vertrag und dem Prinzip "Land für Frieden" angewendet hat,hat man die Autunomiebehörte massiv geschwächt und die Hamas gestärkt.
 
Und doch gilt der ilegale Siedlungsbau als einer Hauptgründe dafür das ein Frieden verhindert wird.
Glaube ich halt nicht. Macht man die Zweistaatenlösung dann kann man mit dem status quo land swaps vornehmen. Geht man strikt nach den Grenzen von 67 dann sollte der palästinensische Staat genausowenig ein Problem mit jüdischen Gemeinden auf seinem Gebiet haben wie es Israel mit seine arabisch/palästinensischen hat, oder?
 
Glaube ich halt nicht. Macht man die Zweistaatenlösung dann kann man mit dem status quo land swaps vornehmen. Geht man strikt nach den Grenzen von 67 dann sollte der palästinensische Staat genausowenig ein Problem mit jüdischen Gemeinden auf seinem Gebiet haben wie es Israel mit seine arabisch/palästinensischen hat, oder?

Eine Zweistaatenlösung mit jüdischen Siedlungen auf dem Staatsgebiet der Palästinenser würde nach mal den Jahren des Hasses auf beiden Seiten nicht funktioniern.
 
Dann haben die bösen, rechten Pro-israelischen Kommentatoren doch nicht ganz unrecht wenn sie zwischen Israelis und Palästinensern ein Zivilisationsgefälle sehen? Lass das nicht die Friedensaktivisten hören.
 
Jetzt kommt der Punkt auf den ich hinaus wollte. Um den Friedensprozess in Gang zusetzen. Haben die Palästinenser im Prinzip 2 Möglichkeiten, die ich an ihrer Stelle tun würde. Zum einen können sie international für ihre Sache werben. Das tun sie ja schon. Zweitens ist eindeutig der Gewaltverzicht. Mehr Optionen sehe ich eigentlich nicht.
Israel hingegen hat mehr _praktische_ Möglichkeiten um diesen Prozess zu starten. Wird aber nichts werden wegen Bibi und noch mehr wegen der religiösen Spinner von der Siedlerpartei.

Das ist und bleibt falsch! Die Hamas will Israel und alle Juden ausrotten! Egal, was Israel tut oder anbietet, nichts davon wird der Hamas reichen.

Somit ist die Hamas diejenige, die den ersten Schritt tun muss. Solange die Charta ist, wie sie ist, wird und kann es keinen Frieden geben, egal, was Israel anbietet und tut ...

EDIT: Und natürlich positionieren sich die deutschen Medien durchaus abenteuerlich bei dieser Sache. Folgende Schlagzeile hatte Spiegel Online:
img_3414.png


Einen Tag vorher war ja in Köln die OB-Kandidatin angegriffen worden. Da kam keiner auf die Schlagzeile "Mann verhaftet bei Messerattcke auf OB-Kandidatin". Aber bei Israel werden die Angreifer teilweise zu Opfern gemacht ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist und bleibt falsch! Die Hamas will Israel und alle Juden ausrotten! Egal, was Israel tut oder anbietet, nichts davon wird der Hamas reichen.

Willst du mich nicht verstehen oder kannst du nicht?
Die Hamas sowie andere Palästinenser müssen ihr Gewalt einstellen bzw. ihre Drohungen zurücknehmen. Das habe ich jetzt schon mehrfach geschrieben.

Somit ist die Hamas diejenige, die den ersten Schritt tun muss. Solange die Charta ist, wie sie ist, wird und kann es keinen Frieden geben, egal, was Israel anbietet und tut ...

Auch das ist richtig. Fraglich ist nur wer außer der Hamas sich von den Palästinenser an die Charta gebunden fühlt.
Denn die Hamas vertritt eventuell die Mehrheit in Gaza, aber bestimmt nicht insgesamt.
Falls du da belastbare Zahlen hast, die das Gegenteil belegen bin ich natürlich sehr daran interessiert.
 
Dann haben die bösen, rechten Pro-israelischen Kommentatoren doch nicht ganz unrecht wenn sie zwischen Israelis und Palästinensern ein Zivilisationsgefälle sehen? Lass das nicht die Friedensaktivisten hören.

Ich behaupte nicht das es ein Zivilisationsgefälle gibt. Ich denke das es hier nur um die israelische Definition geht "Frieden schliesst man mit seinen Feinden,nicht mit seinen Freunden"
Und hinter diesem Hintergrund wird kein Israeli unter der Rechtssprechung der Palästinenser leben wollen. Und die Palästinenser werden keine jüdischen Siedlungen in ihrem Staatsgebiet dulden wollen denn jede noch so kleine Streitigkeit wird von jüdischer Seite einen Schrei nach einer israelischen Intervention hervorrufen.
Es kann einen Frieden geben,aber ein Zusammenleben ist auf absehbare Zeit nicht möglich.
Bestes Beispiel ist hier Ägypten. Zwischen Israel und Ägypten herrscht seit 1978 Frieden. Aber bis heute blieb es ein stabiler Krieden aber ein kalter Frieden. Nun ist ein kalter Frieder besser als ein heißer Krieg aber der Frieden bleib nur stabil weil Isarel die ägyptischen Gebite restlos geräumt hat.

Ein wirklicher Frieden,der zu Ausöhnung und Freundschaft wird dauert sehr lange und muß zur Not auch von Oben eingeleitet und massiv eingefordert werden. Auch vom eigenen Volk.
Bestes Beispiel wären hier die ehemaligen Erbfeinde Deutschland und Frankreich. Hätte es nach dem II.WK nicht zwei Staatsmänner gegeben,die eingesehen haben das es so nicht weiter gehen kann(dies gab es schon nach dem I.WK,doch die Zeit war wohl noch nicht reif),und hätten diese beiden Männer den Versöhungsprozess nach drei verheerenden Kriegen nicht eingeleitet und ihren Völker nur Not auch mit Gewalt verordent,wer weiß
wie Europa heute aussehen würde.
Was Gustav Stresemann und Aristide Briand begonnen haben,das haben Konrad Adenauer und Charles de Gaulle vollendet.
Und im Nahen Osten fehlen ganz,ganz dringend zwei Männer(Personen) die das beenden was Jasir Arafat und Jitzak Rabin begonnen haben.
Leider sehe ich im Moment auf beiden Seiten niemanden von solchem Format.
 
EDIT: Und natürlich positionieren sich die deutschen Medien durchaus abenteuerlich bei dieser Sache. Folgende Schlagzeile hatte Spiegel Online:

Das ist doch in der deutschen Medienlandschaft eher die Regel, als die Ausnahme. Die zuständigen Redakteure der Süddeutschen Zeitung haben sich vermutlich nicht schnell genug den Sabber aus dem Gesicht wischen können, als Günter Grass ihnen sein "Was gesagt werden muss" angetragen hat. Es ist halt scheinbar opportuner einen Rechtsstaat - auch nach westlichem Maßstab - der über die Strenge schlägt, zu kritisieren, als ein Volk, das nicht bloß von Israel wie die sprichwörtliche Sche*ße behandelt wird.
 
Das ist doch in der deutschen Medienlandschaft eher die Regel, als die Ausnahme. Die zuständigen Redakteure der Süddeutschen Zeitung haben sich vermutlich nicht schnell genug den Sabber aus dem Gesicht wischen können, als Günter Grass ihnen sein "Was gesagt werden muss" angetragen hat. Es ist halt scheinbar opportuner einen Rechtsstaat - auch nach westlichem Maßstab - der über die Strenge schlägt, zu kritisieren, als ein Volk, das nicht bloß von Israel wie die sprichwörtliche Sche*ße behandelt wird.

Das sowieso. Meine Lieblingschlagzeile habe ich noch gar nicht gepostet (ist von 2012, also nicht ganz "Tages"politik):

20121123-172627.jpg


Was ich von Grass und seinem Schreiben halte, sage ich nicht - dafür könnte ich verwarnt werden ...
 
Ich behaupte nicht das es ein Zivilisationsgefälle gibt. Ich denke das es hier nur um die israelische Definition geht "Frieden schliesst man mit seinen Feinden,nicht mit seinen Freunden"
Und hinter diesem Hintergrund wird kein Israeli unter der Rechtssprechung der Palästinenser leben wollen. Und die Palästinenser werden keine jüdischen Siedlungen in ihrem Staatsgebiet dulden wollen denn jede noch so kleine Streitigkeit wird von jüdischer Seite einen Schrei nach einer israelischen Intervention hervorrufen
Dieser Gedanke mag in der Tat bestehen, aber wenn die Palästinenser in ihrem zukünftigen Staat keine Juden wollen, während der Judenstaat eine große nicht-jüdische Minderheit zu seinen Bürgern zählt dann liefern sie billigstes Futter für ihre Kritiker.
 
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