Tagespolitik allgemein

Es ist natürlich sehr Sinnvoll und Zielführend ( Achtung Ironie ), mich auf ein Wort festzunageln und mich zu verdammen.

Welches Wort soll das gewesen sein? Deine Aussage zeigt nur, dass Du von den historischen Gegebenheiten eines über 400 Jahre alten Brauchtums keinerlei Ahnung hast. Fawkes ist Dir doch erst seit V for Vendetta ein Begriff, hmm? Da sind die Ansprüche naturgemäß etwas unterschiedlich.

Tut mir leid wenn ich deine Gefühle verletzt habe. :(

Ironie ist halt auch nicht jedem gegeben.

Und jetzt wäre es Sinnvoller und ertragreicher was zum Thema beizutragen.

Du willst ja nicht.
 
Welches Wort soll das gewesen sein? Deine Aussage zeigt nur, dass Du von den historischen Gegebenheiten eines über 400 Jahre alten Brauchtums keinerlei Ahnung hast. Fawkes ist Dir doch erst seit V for Vendetta ein Begriff, hmm? Da sind die Ansprüche naturgemäß etwas unterschiedlich.



Ironie ist halt auch nicht jedem gegeben.



Du willst ja nicht.

Entweder du willst mich nicht verstehen oder du tust es nicht. Ich habe von aktueller Symbolik geredet nicht "nur" von historischer.

Auserdem hast du mit deinem letzten Post wieder mal nichts zum Thema beigetragen. Wenn du so gut bewandert bist dann klär mich doch auf.
 
Entweder du willst mich nicht verstehen oder du tust es nicht. Ich habe von aktueller Symbolik geredet nicht "nur" von historischer.

Das Problem ist, dass man Dir alles aus der Nase ziehen muss. Ich will Dir mal vor Augen führen, mit was wir hier arbeiten müssen:

- Erst findest Du den Protest geil und findest das man die Geschichte um Guy Fawkes an den Schulen lehren sollte. Ja, richtig gelesen, auf den historischen Kontext bist Du selbst gekommen (hier bitte innehalten, und nochmal deine Beiträge durchlesen).

- Ein Einwurf geht weiter auf diesen Kontext ein, nämlich dass über 400 Jahre das Scheitern des Anschlags gefeiert wurde, nicht die Idee einen Anschlag durchzuführen um eine Regierung zu vernichten.

- Du antwortest darauf, dass das vielleicht Aristokraten so sehen, aber der Pöbel nicht.

- Ich bringe die Motive von den Verschwörern mit ein, die nochmal deutlich machen, dass es kein Anschlag gegen ein System sein sollte, sondern ein religiös motivierter Anschlag von einer Gruppe katholischer Fundamentalisten, die einen katholischen Herrscher einsetzen wollten. Keine Systemänderung, die Chefin sollte nur gefälligst den eigenen Glauben haben und den Protestanten das Leben schwer machen. Tolles Vorbild.

- Du sagst, es geht Dir vor allem um die aktuelle Symbolik.

- Ich frage mich, warum Du dann den historischen Kontext ins Spiel bringst und Dich dann beschwerst, wenn man dazu was schreibt und somit nichts zum Thema beiträgt, welches Du erst auf Nachfrage überhaupt eingrenzt, nämlich das Dir vor allem um die aktuelle Symbolik geht.


Du merkst, dass es ziemlich schwer sein kann, wenn das Gegenüber a. sagt und b. meint.
 
Das Problem ist, dass man Dir alles aus der Nase ziehen muss. Ich will Dir mal vor Augen führen, mit was wir hier arbeiten müssen:

- Erst findest Du den Protest geil und findest das man die Geschichte um Guy Fawkes an den Schulen lehren sollte. Ja, richtig gelesen, auf den historischen Kontext bist Du selbst gekommen (hier bitte innehalten, und nochmal deine Beiträge durchlesen).

- Ein Einwurf geht weiter auf diesen Kontext ein, nämlich dass über 400 Jahre das Scheitern des Anschlags gefeiert wurde, nicht die Idee einen Anschlag durchzuführen um eine Regierung zu vernichten.

- Du antwortest darauf, dass das vielleicht Aristokraten so sehen, aber der Pöbel nicht.

- Ich bringe die Motive von den Verschwörern mit ein, die nochmal deutlich machen, dass es kein Anschlag gegen ein System sein sollte, sondern ein religiös motivierter Anschlag von einer Gruppe katholischer Fundamentalisten, die einen katholischen Herrscher einsetzen wollten. Keine Systemänderung, die Chefin sollte nur gefälligst den eigenen Glauben haben und den Protestanten das Leben schwer machen. Tolles Vorbild.

- Du sagst, es geht Dir vor allem um die aktuelle Symbolik.

- Ich frage mich, warum Du dann den historischen Kontext ins Spiel bringst und Dich dann beschwerst, wenn man dazu was schreibt und somit nichts zum Thema beiträgt, welches Du erst auf Nachfrage überhaupt eingrenzt, nämlich das Dir vor allem um die aktuelle Symbolik geht.


Du merkst, dass es ziemlich schwer sein kann, wenn das Gegenüber a. sagt und b. meint.

Alles gut, kann ich alles nachvollziehen. Manchmal denke ich schon in eine andere Richtung während ich schreibe. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel und man kann sich weiter austauschen.

Historischer Kontext darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Aber heut zu Tage besteht die Symbolik eher in der Auflehnung gegen das Establishment.
 
Alles gut, kann ich alles nachvollziehen. Manchmal denke ich schon in eine andere Richtung während ich schreibe. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel und man kann sich weiter austauschen.

Wenn sich so ein Missverständnis klärt, dann habe ich damit gar kein Problem. Damit es aber soweit nicht kommt, sollte man sich halt immer sicher sein wie man etwas formuliert. ;)

Historischer Kontext darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Aber heut zu Tage besteht die Symbolik eher in der Auflehnung gegen das Establishment.

Da stimme ich Dir auch zu. Seit es diese Masken gibt und die Anonymus-Bewegung, ist der 5. November davon ziemlich eingenommen. Mag seine guten und schlechten Seiten haben.
 
http://www.spiegel.de/politik/deuts...springt-thomas-de-maiziere-bei-a-1061642.html

Schöner, interessanter Artikel, der wieder beweist, wie kurzfristig und eingeschränkt unser Innenminister denken kann. Um's kurz zu fassen, er will, dass man Flüchtlingen für eine erheblich kürzere Zeitspanne Aufenthalt gewährt und deren Familien den Nachzug verweigert. Dabei wird außer Acht gelassen, dass das Geld, welches die Integration ermöglichen soll, nur so verschleudert wird. Erst werden zig Euronen für's Erlernen der deutschen Sprache und einer Ausbildung ausgegeben, damit die Flüchtlinge dem Fachkräftemangel einigermaßen entgegen treten können, und denn bläst man deren Möglichkeit zur Bleibe in Deutschland aus. Wenn sie bleiben und ein Teil der deutschen Gesellschaft würden, sofern sie die Voraussetzung unzwar die des Arbeitens erfüllen, dann stellten sie doch ein nicht unerhebliches Potenzial dar, welches man als Investition betrachten könnte. Aber nein, anstatt die Möglichkeit zum "Investieren" zu nutzen, gibt man diesem Vorhaben keine Chance. Als nachhaltig würde ich das nicht bezeichnen. Ich gebe zwar zu, insgesamt ist die Summe an Geldern für einen längeren Aufenthalt höher, aber es darf nicht vergessen werden, wir bekämen dann Familien, die hier für Generationen am Arbeitsmarkt teilnehmen werden. Ich glaube zudem nicht, dass die Nachkommen der heutigen Flüchtlinge aus Deutschland später weg wollen, jedenfalls nicht die Mehrheit, wenn sie den Großteil ihres Lebens hier verbracht haben, sprich einen größeren Heimatsbezug zu unserem Land entwickelt haben, als zu dem Land ihrer Eltern und Großeltern, welches sie vielleicht nur aus Erzählunghen von diesen kennen. Die arbeistfähigen Flüchtlinge sollten mit offenen Armen empfangen werden, nur die jenigen derer, die nicht arbeiten wollen, müssen abgeschoben werden, um keine Belastung der Finanzkraft des deutschen Staates zu verursachen. Anstatt in einer Möglichkeit eine rein negative Angelegenheit zu sehen, bedarf es einer weitsichtigen Politik im Umgang mit den arbeitsfähigen Flüchtlingen.
 
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http://www.spiegel.de/politik/deuts...springt-thomas-de-maiziere-bei-a-1061642.html

Schöner, interessanter Artikel, der wieder beweist wie kurzfristig und eingeschränkt unser Innenminister denken kann. Um's kurz zu fassen, er will, dass man Flüchtlingen für eine erheblich kürzere Zeitspanne Aufenthalt gewährt und deren Familien den Nachzug verweigert. Dabei wird außer Acht gelassen, dass das Geld, welches die Integration ermöglichen soll, nur so verschleudert wird. Erst werden zig Euronen für's Erlernen der deutschen Sprache und einer Ausbildung ausgegeben, damit die Flüchtlinge dem Fachkräftemangel einigermaßen entgegen treten können, und denn bläst man deren Möglichkeit zur Bleibe in Deutschland aus. Wenn sie bleiben und ein Teil der deutschen Gesellschaft würden, sofern sie die Voraussetzung unzwar die des Arbeitens erfüllen, dann stellten sie doch ein nicht unerhebliches Potenzial dar, welches man als Investition betrachten könnte. Aber nein, anstatt die Möglichkeit zum "Investieren" zu nutzen, gibt man diesem Vorhaben keine Chance. Als nachhaltig würde ich das nicht bezeichnen. Ich gebe zwar zu, insgesamt ist die Summe an Geldern für einen längeren Aufenthalt höher, aber es darf nicht vergessen werden, wir bekämen dann Familien, die hier für Generationen am Arbeitsmarkt teilnehmen werden. Ich glaube zudem nicht, dass die Nachkommen der heutigen Flüchtlinge aus Deutschland später weg wollen, jedenfalls nicht die Mehrheit, wenn sie den Großteil ihres Lebens hier verbracht haben, sprich einen größeren Heimatsbezug zu unserem Land entwickelt haben, als zu dem Land ihrer Eltern und Großeltern, welches sie vielleicht nur aus Erzählunghen von diesen kennen. Die arbeistfähigen Flüchtlinge sollten mit offenen Armen empfangen werden, nur die jenigen derer, die nicht arbeiten wollen, müssen abgeschoben werden, um keine Belastung der Finanzkraft des deutschen Staates zu verursachen. Anstatt in einer Möglichkeit eine rein negative Angelegenheit zu sehen, bedarf es einer weitsichtigen Politik im Umgang mit den arbeitsfähigen Flüchtlingen.

Als de Maiziere gemerkt hat, was er da verzapft hat, durch massig negativer Reaktionen auf sein Vorhaben, hat er es ja gleich wieder revidiert. Wieder mal ein Klasse Aktion unserer Regierung. Erst Hü dann Hot und dann sowieso wieder nicht. Ich kann das einfach nicht mehr ernst nehmen.
 
Nur weil er es wieder zurückgezogen hat, hat er nicht seine innere Haltung geändert. Die in ihrer Politik wankelmütige Regierung wird ohnehin noch zig Richtungswechsel vollziehen.
 
Nur weil er es wieder zurückgezogen hat, hat er nicht seine innere Haltung geändert. Die in ihrer Politik wankelmütige Regierung wird ohnehin noch zig Richtungswechsel vollziehen.
Und das,... ist doch das was einen dazu verleitet die Regeirung und ihr tun nicht für voll zu nehmen.
Eine klare Kante ziehen der Regierung wäre für alle zum Vorteil, über das für und wieder könnte sich dann jeder gern streiten.
 
http://www.spiegel.de/politik/deuts...springt-thomas-de-maiziere-bei-a-1061642.html

Schöner, interessanter Artikel, der wieder beweist, wie kurzfristig und eingeschränkt unser Innenminister denken kann. Um's kurz zu fassen, er will, dass man Flüchtlingen für eine erheblich kürzere Zeitspanne Aufenthalt gewährt und deren Familien den Nachzug verweigert. Dabei wird außer Acht gelassen, dass das Geld, welches die Integration ermöglichen soll, nur so verschleudert wird. Erst werden zig Euronen für's Erlernen der deutschen Sprache und einer Ausbildung ausgegeben, damit die Flüchtlinge dem Fachkräftemangel einigermaßen entgegen treten können, und denn bläst man deren Möglichkeit zur Bleibe in Deutschland aus. Wenn sie bleiben und ein Teil der deutschen Gesellschaft würden, sofern sie die Voraussetzung unzwar die des Arbeitens erfüllen, dann stellten sie doch ein nicht unerhebliches Potenzial dar, welches man als Investition betrachten könnte. Aber nein, anstatt die Möglichkeit zum "Investieren" zu nutzen, gibt man diesem Vorhaben keine Chance. Als nachhaltig würde ich das nicht bezeichnen. Ich gebe zwar zu, insgesamt ist die Summe an Geldern für einen längeren Aufenthalt höher, aber es darf nicht vergessen werden, wir bekämen dann Familien, die hier für Generationen am Arbeitsmarkt teilnehmen werden. Ich glaube zudem nicht, dass die Nachkommen der heutigen Flüchtlinge aus Deutschland später weg wollen, jedenfalls nicht die Mehrheit, wenn sie den Großteil ihres Lebens hier verbracht haben, sprich einen größeren Heimatsbezug zu unserem Land entwickelt haben, als zu dem Land ihrer Eltern und Großeltern, welches sie vielleicht nur aus Erzählunghen von diesen kennen. Die arbeistfähigen Flüchtlinge sollten mit offenen Armen empfangen werden, nur die jenigen derer, die nicht arbeiten wollen, müssen abgeschoben werden, um keine Belastung der Finanzkraft des deutschen Staates zu verursachen. Anstatt in einer Möglichkeit eine rein negative Angelegenheit zu sehen, bedarf es einer weitsichtigen Politik im Umgang mit den arbeitsfähigen Flüchtlingen.

Du bringst da ein paar interessante Gedankengänge ein, die ich gut nachvollziehen kann. Dennoch: Aussagen wie "Die Flüchtlinge, die nicht arbeiten wollen, sollten wieder abgeschoben werden" machen mich immer wieder stutzig, denn ich gewinne dadurch den Eindruck, dass der Mensch lediglich auf seinen Nutzen für die Gesellschaft reduziert wird. Das ist genau so, wie wenn jemand für Asyl damit argumentiert, dass wir Flüchtlinge aufnehmen sollten, weil sie dem Fachkräftemangel entgegenwirken können. Als wäre das der wichtigste Grund, um ihnen Asyl zu gewähren. Meiner Meinung nach jedenfalls steht die Hilfeleistung für Menschen in Not im Vordergrund und dazu ist es doch erstmal unerheblich, ob mein Land von diesen Menschen profitiert.

Es gibt auch Einheimische, die nicht arbeiten wollen und es dann auch nicht tun, obwohl sie es durchaus könnten, und das greife ich nun nicht aus der Luft, sondern kenne Leute, auf die das zutreffend ist. Da spricht niemand davon, diese Leute abzuschieben, wobei mir natürlich bewusst ist, dass dies bei Einheimischen schon rein rechtlich wohl ein schwereres Verfahren wäre. Mir geht es nur darum, dass ich auch noch nie erlebt habe, wie sich jemand in der Theorie dafür ausspricht, bei Flüchtlingen allerdings ist man mit Abschiebung schnell bei der Hand, nicht nur, wenn es um Arbeit geht, auch bei Kriminalität etc.. Da wird einfach für meine Begriffe zu sehr mit zweierlei Maß gemessen.
 
Meiner Meinung nach jedenfalls steht die Hilfeleistung für Menschen in Not im Vordergrund und dazu ist es doch erstmal unerheblich, ob mein Land von diesen Menschen profitiert.
Oh, da hast du mich nicht ganz verstanden. Natürlich steht das Wohl derer, die ihre Heimat wegen des syrischen Bürgerkrieges verlassen mussten, an erster Stelle. Aber wie soll man denn den Leuten, die die Flüchtlinge schon wegen fehlender Humanität nicht hier behalten wollen, klarmachen, dass die Unterbringung der Flüchtlinge eine moralische Pflicht ist? Da helfen bei denen nur Argumente, die den "Nutzen" der Flüchtlinge beweisen.

Zu der Abschiebung der arbeitsfähigen Flüchtlinge, die nicht arbeiten wollen, obwohl ihnen Gelder und Kurse zum Zwecke der Integration in die deutsche Gesellschaft bereitgestellt werden, stehe ich, aber nur, wenn sich bis dahin die Lage in ihrer Heimat normalisiert hat, da es ansonsten unsererseits nahezu unverantwortlich wäre.

Meiner Meinung nach jedenfalls steht die Hilfeleistung für Menschen in Not im Vordergrund und dazu ist es doch erstmal unerheblich, ob mein Land von diesen Menschen profitiert.
Diesen Satz kann ich voll und ganz unterschreiben, aber wie gesagt, dies würde nicht jeden überzeugen, der schon Vorurteile und eine festgelegte Meinung über die Flüchtlinge besitzt.

Es gibt auch Einheimische, die nicht arbeiten wollen und es dann auch nicht tun, obwohl sie es durchaus könnten, und das greife ich nun nicht aus der Luft, sondern kenne Leute, auf die das zutreffend ist.
Das Problem ist, solche Menschen suchen immer nach Möglichkeiten ihre Faulheit rechtfertigen zu können. Ob es nun der Flüchtling ist, oder der nette Mann aus dem Westen, am Ende ist dies unerheblich, Hauptsache es ist jemand gegeben, dem man als Sündenbock die Schuld an der eigenen Initiativlosigkeit zuweisen kann, da spreche ich aus Erfahrung und Beobachtung meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Ich bin immer noch der Meinung, wer Arbeit will, der wird auch eine finden, sofern man flexibel ist und nicht nur das nötigste macht.

Auch wenn mein Abrundungssatz vielleicht nicht allen gefallen mag, ich finde, ein nach Arbeit strebender Flüchtling ist vom gesellschaftlichen Mehrwert gesehen um einiges höher, als ein nicht arbeitender deutscher Wutbürger, welcher im Höchstfall seine ganze Kraft für's Umschalten von einem RTL Sender auf den anderen einsetzt.
 
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Oh, da hast du mich nicht ganz verstanden. Natürlich steht das Wohl derer, die ihre Heimat wegen des syrischen Bürgerkrieges verlassen mussten, an erster Stelle. Aber wie soll man denn den Leuten, die die Flüchtlinge schon wegen fehlender Humanität nicht hier behalten wollen, klarmachen, dass die Unterbringung der Flüchtlinge eine moralische Pflicht ist? Da helfen bei denen nur Argumente, die den "Nutzen" der Flüchtlinge beweisen.

Zu der Abschiebung der arbeitsfähigen Flüchtlinge, die nicht arbeiten wollen, obwohl ihnen Gelder und Kurse zum Zwecke der Integration in die deutsche Gesellschaft bereitgestellt werden, stehe ich, aber nur, wenn sich bis dahin die Lage in ihrer Heimat normalisiert hat, da es ansonsten unsererseits nahezu unverantwortlich wäre.


Diesen Satz kann ich voll und ganz unterschreiben, aber wie gesagt, dies würde nicht jeden überzeugen, der schon Vorurteile und eine festgelegte Meinung über die Flüchtlinge besitzt.


Das Problem ist, solche Menschen suchen immer nach Möglichkeiten ihre Faulheit rechtfertigen zu können. Ob es nun der Flüchtling ist, oder der nette Mann aus dem Westen, am Ende ist dies unerheblich, Hauptsache es ist jemand gegeben, dem man als Sündenbock die Schuld an der eigenen Initiativlosigkeit zuweisen kann, da spreche ich aus Erfahrung und Beobachtung meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Ich bin immer noch der Meinung, wer Arbeit will, der wird auch eine finden, sofern man flexibel ist und nicht nur das nötigste macht.

Auch wenn mein Abrundungssatz vielleicht nicht allen gefallen mag, ich finde, ein nach Arbeit strebender Flüchtling ist vom gesellschaftlichen Mehrwert gesehen um einiges höher, als ein nicht arbeitender deutscher Wutbürger, welcher im Höchstfall seine ganze Kraft für's Umschalten von einem RTL Sender auf den anderen einsetzt.

Das mit den Einheimischen die nicht Arbeiten oder wollen, das ist so eine Sache. Ich würde da nicht alle über einen Kamm scheren ( Alle faul usw. ). Es gibt auch durchaus Leute die unser System für falsch und nicht gerecht halten und deshalb nicht "legal" Geld verdienen wollen. Was ich ein Stück weit nachvollziehen kann.
 
Oh, da hast du mich nicht ganz verstanden. Natürlich steht das Wohl derer, die ihre Heimat wegen des syrischen Bürgerkrieges verlassen mussten, an erster Stelle. Aber wie soll man denn den Leuten, die die Flüchtlinge schon wegen fehlender Humanität nicht hier behalten wollen, klarmachen, dass die Unterbringung der Flüchtlinge eine moralische Pflicht ist? Da helfen bei denen nur Argumente, die den "Nutzen" der Flüchtlinge beweisen.

Damit kann ich leben :) wobei ich speziell dir, nach allem, was ich bisher so von dir las, solches Gedankengut ohnehin nicht unterstellt habe und mir sicher war, dass du es so nicht gemeint hast. Das wollte ich dir nur etwas aus der Nase ziehen ^^ Ich bezweifle jedoch, dass jemand, der Flüchtlingen gegenüber eine ablehnende Haltung aufbringt, sich von diesem Argument überzeugen lässt. Dann heißt es nämlich nur wieder, die Flüchtlinge nähmen "uns" Deutschen die Arbeitsplätze weg. Das ist ja der Witz bei diesen ausländerfeindlichen Clowns: Wenn die Ausländer nicht arbeiten, ist es ihnen nicht recht, arbeiten sie jedoch, wird ihnen auch ein Strick draus gedreht.

Zu der Abschiebung der arbeitsfähigen Flüchtlinge, die nicht arbeiten wollen, obwohl ihnen Gelder und Kurse zum Zwecke der Integration in die deutsche Gesellschaft bereitgestellt werden, stehe ich, aber nur, wenn sich bis dahin die Lage in ihrer Heimat normalisiert hat, da es ansonsten unsererseits nahezu unverantwortlich wäre.

Abschiebung kann ich ganz grundsätzlich nicht gutheißen, alleine schon deshalb, weil es meines Wissens nach nur möglich wäre, ausländische Mitbürger abzuschieben und das stellt schon mal eine Benachteiligung selbiger dar. Viele Leute sagen "Wir wollen keine Kriminellen Ausländer hier haben", ich sage schön und gut, ich will aber mindestens genau so wenig kriminelle Deutsche hier haben. Nun könnte man die "kriminellen Ausländer" abschieben, die "kriminellen Deutschen", die aus meiner Sicht definitiv kein geringeres Übel verkörpern, meines Wissens nach jedoch nicht. Und das macht die Abschiebung zu einem ungerechten Prinzip, die Ausländer benachteiligend, weshalb ich es definitiv ablehne. Aber sei's drum, jedenfalls bin ich froh, dass du die Relativierung vorgenommen hast :) Die Leute dann auch noch in ein Kriegsgebiet zurückschicken, das wäre ja noch schöner.

Das Problem ist, solche Menschen suchen immer nach Möglichkeiten ihre Faulheit rechtfertigen zu können. Ob es nun der Flüchtling ist, oder der nette Mann aus dem Westen, am Ende ist dies unerheblich, Hauptsache es ist jemand gegeben, dem man als Sündenbock die Schuld an der eigenen Initiativlosigkeit zuweisen kann, da spreche ich aus Erfahrung und Beobachtung meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Ich bin immer noch der Meinung, wer Arbeit will, der wird auch eine finden, sofern man flexibel ist und nicht nur das nötigste macht.

Auch wenn mein Abrundungssatz vielleicht nicht allen gefallen mag, ich finde, ein nach Arbeit strebender Flüchtling ist vom gesellschaftlichen Mehrwert gesehen um einiges höher, als ein nicht arbeitender deutscher Wutbürger, welcher im Höchstfall seine ganze Kraft für's Umschalten von einem RTL Sender auf den anderen einsetzt.

Das mit der Arbeit sehe ich ähnlich wie du und was deinen Abrundungssatz betrifft: Mir gefällt er jedenfalls und daher kann ich ihn so unterschreiben :)

Das mit den Einheimischen die nicht Arbeiten oder wollen, das ist so eine Sache. Ich würde da nicht alle über einen Kamm scheren ( Alle faul usw. ). Es gibt auch durchaus Leute die unser System für falsch und nicht gerecht halten und deshalb nicht "legal" Geld verdienen wollen. Was ich ein Stück weit nachvollziehen kann.

Aber Luther... Ich glaube nicht, dass Count Knobofflo alle über einen Kamm scheren wollte, ich ebenso wenig. Wenn jemand aus triftigen Gründen wie Krankheit etc. nicht arbeiten kann, ist das was anderes. Und doch habe ich, wie auch er es geschildert hat, einheimische Leute erlebt, die de facto nicht arbeiten wollten und es dann geschafft haben, unter irgendeinem Vorwand Arbeitslosengeld zu erhalten. Darauf bezog ich mich, als ich das Thema anschnitt :)

Und ich denke nicht, dass unser System so gestrickt ist, dass irgendjemand illegal Geld verdienen muss. Das mag für viele sicher verlockend und attraktiv wirken und geht vielleicht einfacher, aber, und da muss ich dem Count auch beipflichten, es ist genug ehrliche Arbeit zu ehrlichen Lohn vorhanden, die man finden kann, wenn man das will. Der einfachste Weg ist nicht immer der richtige.
 
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Ich gebe zwar zu, insgesamt ist die Summe an Geldern für einen längeren Aufenthalt höher, aber es darf nicht vergessen werden, wir bekämen dann Familien, die hier für Generationen am Arbeitsmarkt teilnehmen werden.

Das sind aber gleichzeitig auch Familien, die dem Arbeitsmarkt ihres Heimatlandes fehlen (werden). So oder so. Natürlich werden wir mittel- und langfristig davon profitieren, aber wenn wir nur unter dieser Prämisse bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, dann ist das genauso falsch, wie Flüchtlingen den Schutz zu verweigern, weil wir unseren Lebensstil oder unsere Kultur bedroht sehen. Und wir dürfen dabei auch eines nicht vergessen: Keine Handlung bleibt ohne Folgen. Alle bereits ausgebildeten Menschen, die wir aufnehmen und in unseren Arbeitsmarkt integrieren, werden in ihren Heimatländern fehlen. Das darf man sicherlich nicht als Argument missbrauchen, aber man muss immer in Gedanken behalten, dass dies gewiss nicht zur Stabilisierung all der Krisenländer beiträgt.
 
Mir stellen sich da zwei Fragen die mir noch niemand beantworten konnte.
Zum einen wie sollen wir so viele Menschen in den Arbeitsmarkt intregieren ?
Und wer soll z.B. in Syrien das Land wieder aufbauen wenn immer mehr fleihen ?
 
Das sind aber gleichzeitig auch Familien, die dem Arbeitsmarkt ihres Heimatlandes fehlen (werden). So oder so. Natürlich werden wir mittel- und langfristig davon profitieren, aber wenn wir nur unter dieser Prämisse bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, dann ist das genauso falsch, wie Flüchtlingen den Schutz zu verweigern, weil wir unseren Lebensstil oder unsere Kultur bedroht sehen.
Wie gesagt, von Vorrang ist die Ermöglichung eines sicheren Lebens. Dieses Lebens können sie sich jedoch nicht sicher sein, wenn ihnen unterstellt wird, sie arbeiten nicht, sondern leben ausschließlich von Sozialleistungen. Gewalt und Diskrimierung wird ihnen deshalb entgegengebracht werden. Damit diese Unterstellung keinen fruchtbaren Boden finden kann, müssen sie nun mal am am deutschen Arbeistmarkt teilnehmen, auch wenn damit ein Fehlen von Fachkräften in Syrien einhergeht. Aber von welchem syrischen Heimatland sprechen wir da überhaupt? Was nützen Fachkräfte einem Land, dass in der aktueller Zeit verwüstet am Boden liegt?

Das darf man sicherlich nicht als Argument missbrauchen, aber man muss immer in Gedanken behalten, dass dies gewiss nicht zur Stabilisierung all der Krisenländer beiträgt.
Die Stabilisierung liegt leider noch in weiter Ferne.

Zum einen wie sollen wir so viele Menschen in den Arbeitsmarkt intregieren ?
Es gibt laut einer Statistik 562.372 freie Arbeitsstellen, denen 800 000 Flüchtlinge gegenüberstehen. In den kommenden Jahren vergrößert sich sicherlich die Zahl an offenen Arbeitsstellen. Mit entsprechender Ausbildung, Deutschkenntnissen etc. gelingt eine Integration.
Quelle: http://de.statista.com/statistik/da...werte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/

Und wer soll z.B. in Syrien das Land wieder aufbauen wenn immer mehr fleihen ?
Wenn alsbald wie möglich einigermaßen stabile Verhältnisse herrschen, kann an Aufbau gedacht werden. Schlussendlich wird's der Ami sein, der sich schön freut, wenn er die Möglichkeit bekommt, seine heimische Wirtschaft anzukurbeln.
 
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Zum einen wie sollen wir so viele Menschen in den Arbeitsmarkt intregieren ?

Das lässt sich natürlich nicht innerhalb von Wochen oder Monaten über die Bühne bringen. Das ist eine Aufgabe für die nächsten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, vor allem, wo ja eben nicht nur Akademiker, Facharbeiter und Handwerker aus ihrer Heimat fliehen. Wie sich das gestaltet und welche Probleme es dabei geben wird, dass lässt sich jetzt bestimmt noch nicht sagen, vermutlich wird sich das alles erst innerhalb des Prozesses ergeben. Das muss man aber so einfach hinnehmen, so kategorisch das auch sein mag, denn seien wir mal ehrlich: wie wahrscheinlich ist es, dass die syrischen Flüchtlinge in ihr Land zurückkehren werden, wo die Weltgemeinschaft sich weiterhin weigert, die Situation endlich und endgültig militärisch zu klären und weiter über Diplomatie schwadroniert?

Und wer soll z.B. in Syrien das Land wieder aufbauen wenn immer mehr fleihen ?

Vielleicht müssen wir uns fragen, was in Syrien überhaupt noch aufgebaut werden soll, wenn die eine Seite weiterhin dem Menschen die Treue hält, der das ganze Chaos überhaupt erst verursacht hat und die andere Seite schlichtweg nicht den politischen Willen besitzt, halbgare Mischlösungen (z.B die Ausbildung unzuverlässiger Rebellengruppen) fallen zu lassen und endlich einzusehen, dass es nur eine militärische Lösung geben kann.

Dieses Lebens können sie sich jedoch nicht sicher sein, wenn ihnen unterstellt wird, sie arbeiten nicht, sondern leben ausschließlich von Sozialleistungen.

Aber selbst die ausgebildeten Flüchtlinge werden erstmal eine geraume Weile tatsächlich von Sozialleistungen leben müssen, machen wir uns nichts vor. Wenn alles was einem syrischen Allgemeinmediziner geboten werden kann, ein Praktikum in einer Apotheke ist, dann ist der Weg bis zur richtigen Integration in den Arbeitsmarkt noch weit.

Aber von welchem syrischen Heimatland sprechen wir da überhaupt? Was nützen Fachkräfte einem Land, dass in der aktueller Zeit verwüstet am Boden liegt?

Es geht nicht ausschließlich um Syrien. Syrische Flüchtlinge haben nicht grundlos einen besonderen Status inne. Aber wie ist es beispielsweise mit Afghanistan? In Afghanistan sitzt ein erheblicher Teil jener Mittelschicht, die mit internationalen Hilfsgelder und unter dem Schutz der ISAF ausgebildet wurde, auf gepackten Koffern. Genau diese Mittelschicht braucht Afghanistan aber, um endlich auf einen grünen Zweig zu kommen. Wenn wir diese Leute hier nun tatsächlich aufnehmen würden, dann nähmen wir diesem Land nicht nur seine Chancen.
 
Es gibt laut einer Statistik 562.372 freie Arbeitsstellen, denen 800 000 Flüchtlinge gegenüberstehen. In den kommenden Jahren vergrößert sich sicherlich die Zahl an offenen Arbeitsstellen. Mit entsprechender Ausbildung, Deutschkenntnissen etc. gelingt eine Integration.
Quelle: http://de.statista.com/statistik/da...werte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/

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Zum einen werden weitaus mehr kommen als diese 800 000.
Zum anderen gibt es ja noch Arbeitssuchende ausserhalb der Flüchtlinge die ja auch vermittelt werden müssen. Wenn da jetzt schon ein Fehlbestand von fast 250 000 besteht,wie soll das weitergehen.

An Aufbau kann noch lange nicht gedacht werden.

Da wäre ich sehr vorsichtig. Das kann schneller gehen als Du denkst.
Beispiele gibt es da viele.
 
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