Tagespolitik allgemein

Nur so am Rande:
Ich habe weder BZÖ noch FPÖ gewählt, denn mich konnte überhaupt keine Partei überzeugen -> ungültig gewählt. Kapiert? Dann noch eine Frage. Hast du die Programme beider Parteien gelesen oder ähnliches. Oder hast du dir deine Meinung blind aus den Medien zusammengereimt?

Jeab hab ich - ohne sich selbst eine Meinung zu bilden kann man wohl schlecht eine haben?
Und um ehrlich zu sein: Ich fand die Programm und das Verständniss dieser Parteien für Menschen, die nicht aus Österreich/deutschland/Europa stammen, mehr als nur erschreckend.
 
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Gestern waren übrigens auch noch Wahlen in Weißrussland.
Die "unabhänigen" Wahlbeobachter haben von einer "Wahlfarce" gesprochen.
Der gute Lukaschenko hat wohl mal wieder alles "gewonnen"

Was Östereich betrifft, so bleibt jetzt die Frage, wie man in Wien weitermachen wird.
Wird man erneut eine Große Koaltion bilden, die eigendlich niemand wirklich will, oder wird man sich im konservativen Lager auf ein Mitte-Rechts Bündnis zwischen ÖVP, FPÖ und BZÖ einigen ?
Das wird spannend zu beobachten zu sein.
 
Ich glaube nicht, dass es in Österreich zu einer Verschlechterung für ethnische Minderheiten kommen wird. Als damal FPÖ-ÖVP die Regierung bildeten, ist auch nix passiert, obwohl das Geschrei vorher sehr groß war. BZÖ/FPÖ haben leider die schlechte Asylpolitik, sowie vorallem die blinde Arroganz der SPÖ/ÖVP-Regierung nutzen können.

Außerdem denke ich, dass wir ohnehin in einem halben Jahr erneut zur Urne schreiten. Österreich ist auf dem Weg ein zweites Italien zu werden, wo ohne Pause gewählt wird.

@Clyde_
Da BZÖ/FPÖ nur ein Drittel der Mandate haben, werden sie ohnehin nicht viel ändern können, zumal beide Parteien auch mit einander nicht wollen.
 
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Erwin Huber der Parteivorsitzende der CSU hat heute Morgen seinen Rücktritt erklärt. Damit zog er jetzt die Konsequenz aus dem Wahldebakel vom Sonntag. Die Frage ist jetzt ob ihm Ministerpräsident Beckstein folgt oder ob er weiterhin im Amt bleiben wird. Ironischerweise wird sein Nachfolger Horst Seehofer. Dieser hatte bei der Wahl zum Parteivorsitzenden in einer Kampfabstimmung gegen Huber verloren. Horst Seehofer wurde übringens von der CSU über Jahre hinweg zurechtgestutzt und seine Ambitionen auf höhere Parteiämter unterbunden. Viele hatten schon vor Jahre seine politische Karriere für beendet erklärt. Da kann man sehen dass sich Geduld doch auszeichnet. :D

Und gestern Nacht hat der amerikanische Kongress das 700 Milliarden Dollar Rettungspaket für die angeschlagenen Banken aufgrund der Finanzkrise abgelehnt. Als direkte Folge ist der Dow Jones um über 700 Punkte abgestürtzt was einen größeren Sturz bedeutet als nach den Anschlägen am 11.09.2001. Es bleibt abzuwarten wie die Weltwirtschaft das ganze aufnimmt. Wahrscheinlich alles andere als gut. Es sieht jedenfalls derzeit ziemlich düster aus an den Börsen...
 
Am Ende wird der US-Kongress, wie immer, dem Vorhaben doch zustimmen.
Das Kind wird nur einen anderen namen bekommen.
So ist das nun einmal in der freien Welt.
Die Gewinne werden privatisiert, die Verluste werden solidarisiert.
 
Das ist der absolute Triumph für Seehofer. Nachdem er jahrelang innerhalb der Partei aufs Abstellgleis gestellt wurde stehen ihm nun die beiden höchsten Ämter offen. Wie ich schonmal sagte: Es zahlt sich aus im Hintergrund zu bleiben und einfach Geduld zu haben. :D
 
Eigenen Angaben zu Folge möchte Horst Seehofer lieber in Berlin bleiben und sein Amt als Bundesverbraucherschutzminister weiterhin ausüben. Die anderen Kandidaten der CSU-Spitze kenne ich allerdings alle nicht und ich denke auch, dass es am Ende Horst Seehofer sein wird, der die Ämter bekommt und versucht, an die Ära-Stoiber ("und dann steigen Sie im Hauptbahnhof, in den Flughafen ein") sein wird.
 
Sorry aber wenn Seehofer nun CSU-Chef und Ministerpräsident wird, dann ist für mich entgültig klar das die CSU gemeinschaftlich einfach Drogen nimmt.
Niemand will den Typen und er ist in seiner Partei nicht gerade der Held. Vergessen wir mal nicht wie das ganze Debakel nach DarthStoibi angefangen war.
Also irgendwie finde ich das ganze einfach nur Unterhaltsam. Ein so gutes Schauspiel hatten wir hier in Bayern schon lange nicht mehr gehabt.

Und unser Ex-Boss wird sich vermutlich jeden abend in das Händchen reiben und sich denken "Jetzt guckt mal was ihr nun macht meine Kinderchen!" *kicher*
 
Island droht der Bankrott, die Börsen in Russland werden geschlossen, die Zinsen werden gesenkt, die Aktien fallen...
Gestern ist der DAX ja zeitweise unter 5000 Punkte gefallen. Und gerade ist die Eilmeldung gekommen, dass der Börsengang der Deutschen Bahn verschoben wird.
War eigentlich zu erwarten...
Habt ihr eigentlich Angst um euer Geld?
 
I
Habt ihr eigentlich Angst um euer Geld?

Nö, ich habe ohnehin keines.:D

Ich verstehe die Wirtschaft ohnehin nicht.
Die Wirtschaft und ihre Verflechtungen wird für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln bleiben.


Aber ich denke, daß der Kapitalismus auch diese Krise überstehen wird, und dann wird die Gier wieder das selbe zulassen, wie das, was jetzt passiert ist.
Es fasz wie nach einem Krieg.Egal wie blutig er war,man lernt nichts darus, sondern bereitet sofort den nächsten vor.

Allerdings sind mir in den letzten Wochen zwei Dinge aufgefallen, die mich herzhaft lachen haben lassen.

Zum einen wurde uns jetzt jahrelang erzählt, wie gut die Globalisierung sei, und jetzt zieht genau diese Globalisierung die meisten Wirstschaften mit in den Abgrund.

Zum anderen sagt die Wirtschaft der freien Welt seit dem Aufkommen des Kommunismus, daß die Verstaatlichung vom Teufel sei.
Und genau diese Wirtschaft schreit jetzt nach der Verstaatlichung.

Ich finde es zum Lachen.
 
Na Jedihammer für jemanden der nichts von Wirtschaft versteht, nimmst du den Mund schon ziemlich voll ;-)
Schwere Krisen, welche durch zuviel Spielraum der Marktkräfte verursacht wurden - wie diese Finanzkrise - haben bisher meines Wissens auch immer Verbesserungen am Wirtschaftsreglement nach sich gezogen. Genauso wird es auch diesmal sein.
Unsere Bundesregierung fordert schon seit längere Zeit eine Palette von Erneuerungen und Regulierungen. Da gehören zum Beispiel Dinge wie die Abschaffung der Möglichkeit, Kreditpakete zigmal weiter zu verkaufen, bis garniemand mehr weiß, was in diesen Paketen eigentlich drinn ist, dazu. Merkel versuchte schon auf dem G8-Gipfel im Heiligendamm (zugegeben nur halbherzig) diese Regeln zu vermitteln. Doch dies scheiterte vorallem am Widerstand GB's und der USA. Genau diese Länder sind nun die stärksten Befürworter dieser Erneuerungen ;)
Es wird also etwas getan. Und die langfristige Verstaatlichung von Banken ist weit davon entfernt, wirklich realisiert zu werden. Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, sicher, aber nicht dauerhaft.

Was die Globalisierung betrifft muss ich dir aber recht geben. Die hat sich in diesem Fall wirklich von ihrer gefährlichsten Seite gezeigt.

Angst um mein Sparkonto habe ich nicht. Wenn ich das haben müsste, wäre die Situation auch mehr als nur katastrophal. Das Wort "Krise" würde dem nicht mehr gerecht werden.
Sorgen machen mir aber meine Fonds.
 
Zum einen wurde uns jetzt jahrelang erzählt, wie gut die Globalisierung sei, und jetzt zieht genau diese Globalisierung die meisten Wirstschaften mit in den Abgrund.
Für den Wohlstand ist Globalisierung in der Regel gut, da Handel beide handelnden Wirtschaften besser stellt. Allerdings stellt es die nationale Politik schwächer, da sie erpressbar wird und kaum noch Regeln durchsetzungsfähig sind.

Zum anderen sagt die Wirtschaft der freien Welt seit dem Aufkommen des Kommunismus, daß die Verstaatlichung vom Teufel sei.
Und genau diese Wirtschaft schreit jetzt nach der Verstaatlichung.
Und da kommt man hier her. Wirtschaft ohne Regeln funktioniert nicht. Das hat schon die ferne Vergangenheit gezeigt. Jeder Wettbewerb braucht eine Wettbewerbsordnung. Lässt man komplett freien Spielraum kann gar kein richtiger Wettbewerb entstehen. Sieht man ja schön, ohne die Risiken zu kennen werden natürlich ganz andere und falsche Entscheidungen getroffen. Angebot und Nachfrage richten sich schließlich nach dem Preis und der wird mit durch Risiken bestimmt.
Daher verstehe ich nicht wie man sich als Anhänger der Marktwirtschaft gegen Regeln für mehr Transparenz aussprechen kann.
Und Verstaatlichung ist auch nicht überall zu verteufeln, wenn sich anstatt des Staats ein privates Monopol ergibt tauscht man ein Übel gegen ein Anderes. Und bei öffentlichen Gütern kann der Markt überhaupt gar nicht einspringen. Deswegen sind moderne Liberale ja in der Regel auch nicht für die reine Privatwirtschaft, sondern nur dafür, dass der Staat auf seine Kernaufgaben begrenzt wird, die dafür aber richtig ausübt.
 
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Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ist am frühen Samstagmorgen in der Nähe von Klagenfurt bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Der Kärntner Landeshauptmann (Ministerpräsidenten) und Chef der rechten Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) habe mit seinem Dienstwagen kurz vor dem Unfall ein anderes Auto überholt, berichtete die Polizei. Danach sei er mit seinem Wagen aus noch unbekannter Ursache von der Strasse abgekommen.

Das Fahrzeug überschlug sich. Dabei habe Haider, der allein im Auto gewesen sei, schwerste Verletzungen im Kopf- und Brustbereich erlitten, an denen er wenig später gestorben sei.

«Für uns ist das wie ein Weltuntergang», sagte Haiders Sprecher und Stellvertreter im Parteivorsitz, Stefan Petzner. Haider sei noch bei einer Veranstaltung gewesen und habe nach Hause fahren wollen, als sich der Unfall ereignete. Der Politiker hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Töchter.

Ich bin mal gespannt, ob und wie es mit seiner Partei weiter geht
 
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Allerdings war dies bei anderen Krisen ähnlich. Aus dem Schwarzen Freitag ist ja auch eine riesige Weltkrise geworden. Von daher ist die aktuelle Dimension nicht wirklich neu.

Die Globalisierung, auch wenn sie gern als etwas Neues dargestellt wird, ist auch gar nicht ganz so neu. Es gab schon früher einen ähnlichen Grad an Handelsverstrickungen. Lediglich die Kommunikationsvernetzung durch Internet und wohl die Geschwindigkeit wie schnell alles abläuft ist dieses Mal größer. Nach zwei WKen hat sich diese Welt lediglich wieder etwas entglobalisiert.
 
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